Burgl's Journal 2/2013
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Natürliche Ernährung<br />
Inulin<br />
Guter Ballast<br />
Mit der Umstellung auf ausschließlich glutenfreie Produkte bereichert der prebiotische<br />
Ballaststoff Inulin die neuen Rezepturen der BURGL’S Suppen und Soßen.<br />
> Inulin ist ein natürlicher, »Bifidusbakterien« bekannt,<br />
leicht süßlich schmeckender Ballaststoff,<br />
welcher aus der Wurzel der Zichorie<br />
(Chicorée) extrahiert wird. Das Verfahren<br />
zur Gewinnung von Inulin ist<br />
dem der Zuckerextraktion aus der Zuckerrübe<br />
ähnlich. Inulin kommt aber<br />
auch in anderen Gemüsen wie Zwiebel<br />
oder Knoblauch vor.<br />
Inulin ist ähnlich aufgebaut wie Stärke,<br />
die aus vielen Glukose-Bausteinen besteht.<br />
Im Gegensatz zu dieser kann<br />
Inulin jedoch nicht von den Verdauungsenzymen<br />
aufgeschlossen werden.<br />
Darum zählt es zu den Ballaststoffen,<br />
weil diese im Dünndarm nicht aufgespalten<br />
werden können und unverändert<br />
den Dickdarm erreichen. Dort<br />
dient das Inulin den nützlichen Darmbakterien,<br />
auch unter der Bezeichnung<br />
als Nahrung und fördert deren<br />
Wachstum. Man zählt Inulin<br />
deshalb zu den Prebiotika. Es<br />
hat einen aktivierenden Einfluss<br />
auf die Darmflora. Inulin liefert<br />
pro Gramm nur 1 Kalorie und wird<br />
auch als Fettersatzstoff eingesetzt,<br />
der fettarme Speisen cremiger und<br />
schmackhafter macht.<br />
Für die leichte Küche<br />
Inulin kann als Pulver in Reformhäusern<br />
erworben werden und findet<br />
hauptsächlich Einsatz in der leichten<br />
Küche. Dort lässt sich Inulin u.a. zum<br />
Binden von Soßen, zur Zubereitung von<br />
kalorien- und fettarmer Eiscreme, zum<br />
Verdicken von Cremes und zur Herstellung<br />
von ballaststoffreichem und lockerem<br />
Gebäck verwenden. Die<br />
empfohlene Verzehrmenge<br />
von Inulin beträgt bei<br />
Erwachsenen 5 Gramm pro<br />
Tag. Auch Diabetiker können<br />
Inulin unbedenklich verwenden,<br />
da es insulinunabhängig<br />
ist. Jedoch kann es bei übermäßigem<br />
Verzehr bei empfindlichen<br />
Personen zu Blähungen<br />
führen, bedingt durch die bakterielle<br />
Tätigkeit im Darm. Grundsätzlich<br />
besteht aber keine Gefahr beim Verzehr<br />
inulinhältiger Speisen und Getränke.<br />
Es wurde sogar in Studien festgestellt,<br />
dass Inulin sich günstig auf den Cholesterinspiegel<br />
auswirken und den<br />
Immunzustand verbessern kann. Ob es<br />
einen direkten Zusammenhang gibt, ist<br />
noch nicht ganz erwiesen.<br />
BURGL’S <strong>Journal</strong><br />
09