Burgl's Journal 2/2013

23.11.2016 Aufrufe

Natürliche Ernährung Brokkoli&Ko(hl) Kohlgemüse galt lange Zeit als »Arme-Leute-Essen«, findet sich aber heute auf allen Speisezetteln der Welt wieder. Zu Recht: Kohlgemüse ist schmackhaft, preiswert und vielseitig. Es gibt zahlreiche Zuchtformen, die sich teils erheblich in Form, Farbe und Gestalt unterscheiden. > Herbst und Winter. So vielfältig der Kohl selbst sind auch die Blumenkohl, Brokkoli und Rotkohl sind nur einige 06 BURGL’S Journal berühmte Vertreter der Kohlfamilie. Man unterscheidet u.a. die Familien Kopfkohl, Blätterkohl und Stammkohl. Der Rotkohl und der Weißkohl gehören zur Familie des Kopfkohls, der Grünkohl ist ein Blätterkohl und der Kohlrabi sowie der Rosenkohl sind Stammkohl-Zuchtformen. Einsatzmöglichkeiten in der Küche bzw. seine wertvollen Inhaltsstoffe. Alle Kohlsorten sind kalorienarm und reich an Ballaststoffen, B-Vitaminen, Vitamin C sowie Folsäure. Zudem zeichnen sie sich durch einen hohen Gehalt an Calcium und Kalium aus. Den typischen Geruch und Geschmack erhalten Es gibt noch weitere Kulturformen wie den Blumenkohl, den Brokkoli, den Chinakohl Pak Choi, auch Senfkohl die Kohlsorten durch Senföle, die zur Grup- pe der sekundären Pflanzenstoffe gehören. genannt, oder den Pak Choi. Jedoch alle zählen zu der Allgemein haben sekundäre Pflanzenstoffe diverse gesundheitliche Wirkungen für schmeckt großen Familie der Kreuzblütengewächse und als Gemüse, sind damit Verwandte von Rübe, Raps, Senf, Rettich und rund 3000 weiteren Arten. Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl und Kohlrabi haben bereits im Sommer Saison. Für die meisten Kohlsorten liegt die Hauptsaison jedoch erst im Salat oder in Suppen. den menschlichen Körper – die hohen Senfölanteile sind für die antikanzerogene Wirkung des Kohls verantwortlich. Durch diese Nährstoffvielfalt leistet die Kohlfamilie einen wesentlichen Beitrag zu einer vollwertigen Ernährung.

Natürliche Ernährung Grünes Vitalpaket Brokkoli zum Beispiel, welcher auch als Bröckel- oder Spargelkohl bezeichnet wird, ist ausgesprochen reich an Mineralstoffen wie Calcium, Magnesium, Kalium, Phosphor, Eisen, Zink und Natrium sowie Vitaminen wie B1, B2, B6, E, C und Carotin. Der hohe Ballaststoffanteil hilft gegen Darmträgheit. Die grüne Farbe kann Stress mindern. Für das »Grün« sind Chlorophyllmoleküle verantwortlich, die in der Haut Sonnenstrahlen speichern und somit Spannungen lösen sowie auf die Physiologie entkrampfend wirken können. Der Brokkoli sollte beim Kauf eine feste Struktur und eine kräftig grüne Farbe haben. Es werden kurze Kochzeiten empfohlen, da die antioxidativen Inhaltsstoffe wasserlöslich sind. Durch kurze Hitzeeinwirkung, wie Dämpfen, Blanchieren oder kurzes Anbraten, bleiben viele dieser Stoffe erhalten. Je nach Größe der Röschen reichen 4 bis 8 Minuten – ist der Brokkoli unzerteilt, dauert’s ca. 15 Minuten. Durch Blanchieren und Dämpfen bleibt obendrein die saftig-grüne Farbe des Brokkolis erhalten! Vermeiden sollte Romanesco stammt ursprünglich aus Italien. Er trägt auch die Namen Türmchen- oder Minarettkohl und wird dank seines feinen, würzigen Geschmacks hierzulande immer beliebter. man also Brokkoli in viel kochendem Wasser zu garen. Denn dann sind die meisten Vitalstoffe im Kochsud gelöst und häufig im Ausguss verschwunden. In so einem Fall das Wasser als Suppe oder Sauce weiterverwenden. Brokkoli ist nicht nur gegart, sondern auch roh genießbar. Er eignet sich perfekt als Schonkost, da seine zarte Zellstruktur leichter verdaulich ist als die anderer Kohlsorten. Dabei sind nicht nur die Röschen, sondern auch die zarten Blätter und die Stängel essbar. Ein Tipp dazu: die Brokkolistängel lassen sich wie Spargel anrichten. Brokkoli- Kürbis-Gratin Kundenrezept von Fr. Carmen Unterlecher aus Millstatt Zutaten für 4 Portionen 500 g Brokkoli, geputzt 400 g Hokkaido Kürbis 1 Zwiebel 200 g magerer Kochschinken Salz Pfeffer, frisch gemahlen Muskat BURGL'S Grillgewürz »Gemüse« 2 EL BURGL'S Helle Soße 500 ml Wasser oder Milch für die Soße 50 g Bergkäse, frisch gerieben Rosavioletter Blumenkohl: Hübsch anzuschauen und genauso lecker wie sein weißer Bruder. Zubereitung Brokkoli waschen, Röschen abtrennen und in mundgerechte Stücke zerteilen. Den Stängel ebenfalls klein schneiden. Hokkaido Kürbis waschen, Kerne gründlich entfernen und in Würfel schneiden. Zwiebel schälen und fein würfelig schneiden. Schinken in feine Streifen schneiden. Alle geschnittenen Zutaten vermengen und in die Auflaufform geben. Mit einer Prise Salz, BURGL'S Grillgewürz »Gemüse«, Pfeffer und Muskat würzen. Burgl’s Helle Soße nach Anleitung anrühren und in die Auflaufform füllen. Mit dem geriebenen Käse bestreuen und im vorgeheizten Backrohr bei 180 Grad ungefähr 45 Minuten lang überbacken. Um Zeit zu sparen, kann das Gemüse vorab kurz blanchiert werden! BURGL’S Journal 07

Natürliche Ernährung<br />

Brokkoli&Ko(hl)<br />

Kohlgemüse galt lange Zeit als »Arme-Leute-Essen«, findet sich aber heute auf<br />

allen Speisezetteln der Welt wieder. Zu Recht: Kohlgemüse ist schmackhaft,<br />

preiswert und vielseitig. Es gibt zahlreiche Zuchtformen, die sich teils erheblich<br />

in Form, Farbe und Gestalt unterscheiden.<br />

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Herbst und Winter. So vielfältig der Kohl selbst sind auch die<br />

Blumenkohl, Brokkoli und Rotkohl sind nur einige<br />

06 BURGL’S <strong>Journal</strong> berühmte Vertreter der Kohlfamilie. Man unterscheidet<br />

u.a. die Familien Kopfkohl, Blätterkohl und Stammkohl. Der<br />

Rotkohl und der Weißkohl gehören zur<br />

Familie des Kopfkohls, der Grünkohl ist ein<br />

Blätterkohl und der Kohlrabi sowie der<br />

Rosenkohl sind Stammkohl-Zuchtformen.<br />

Einsatzmöglichkeiten in der Küche bzw. seine wertvollen<br />

Inhaltsstoffe. Alle Kohlsorten sind kalorienarm und reich an<br />

Ballaststoffen, B-Vitaminen, Vitamin C sowie Folsäure. Zudem<br />

zeichnen sie sich durch einen hohen Gehalt<br />

an Calcium und Kalium aus.<br />

Den typischen Geruch und Geschmack erhalten<br />

Es gibt noch weitere Kulturformen wie den<br />

Blumenkohl, den Brokkoli, den Chinakohl<br />

Pak Choi,<br />

auch Senfkohl<br />

die Kohlsorten durch Senföle, die zur Grup-<br />

pe der sekundären Pflanzenstoffe gehören.<br />

genannt,<br />

oder den Pak Choi. Jedoch alle zählen zu der<br />

Allgemein haben sekundäre Pflanzenstoffe<br />

diverse gesundheitliche Wirkungen für<br />

schmeckt<br />

großen Familie der Kreuzblütengewächse und<br />

als Gemüse,<br />

sind damit Verwandte von Rübe, Raps, Senf,<br />

Rettich und rund 3000 weiteren Arten.<br />

Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl und Kohlrabi<br />

haben bereits im Sommer Saison. Für die meisten<br />

Kohlsorten liegt die Hauptsaison jedoch erst im<br />

Salat oder<br />

in Suppen.<br />

den menschlichen Körper – die hohen Senfölanteile<br />

sind für die antikanzerogene Wirkung<br />

des Kohls verantwortlich. Durch diese Nährstoffvielfalt<br />

leistet die Kohlfamilie einen wesentlichen<br />

Beitrag zu einer vollwertigen Ernährung.

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