Kaleidoskop_2016
Das Königsfelder Kaleidoskop - aus dem bunten Alltag der Zinzendorfschulen: Schuljahr 2015-2016
Das Königsfelder Kaleidoskop - aus dem bunten Alltag der Zinzendorfschulen: Schuljahr 2015-2016
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Zu Gast an den Schulen<br />
In seiner Gastfamilie gab es Tag für Tag<br />
Reis und Linsen zu essen, »und als ich<br />
gesehen habe, wie dort Fleisch zubereitet<br />
wird, war ich froh über Reis und Linsen.«<br />
Fleisch zu essen ist in Nepal etwas Besonderes<br />
und daher wird nichts verschwendet,<br />
wenn mal eine Ziege geschlachtet wird.<br />
»Bin froh über meine<br />
Bildungschanchen.«<br />
»Die Nepalesen essen die Knochen mit und<br />
häuten das Tier auch nicht, bevor sie das<br />
Fleisch kochen«, erzählte Robin Staab. In<br />
dem Dorf habe es täglich nur an sechs bis<br />
sieben Stunden Strom gegeben, immerhin<br />
hatten sie seit einem halben Jahr Internet-<br />
Anschluss.<br />
Die herzliche Aufnahme in der Familie<br />
und ganz allgemein die Freundlichkeit der<br />
Nepalesen habe ihn beeindruckt. »Ich bin<br />
sicher, dass ich schon bald zu Besuch dort<br />
hin fliegen werde.« Die Erfahrungen, die er<br />
dort sammeln konnte, waren für ihn unbezahlbar.<br />
»Ich habe gelernt, dass Geld keine<br />
wirkliche Rolle spielt und bin sehr dankbar<br />
für meine eigene Chance auf Bildung.«<br />
Missionar berichtet aus Simbabwe<br />
Mauya!« – Willkommen in Simbabwe –<br />
hieß es für mehrere fünfte bis achte<br />
Klassen von Gymnasium, Realschule<br />
und Werkrealschule, als die Missionarsfamilie<br />
Waldvogel in Königsfeld Station machte<br />
und an den Zinzendorfschulen von ihrer<br />
Arbeit in dem »Großen Haus aus Stein«, wie<br />
Simbabwe übersetzt<br />
heißt, berichteten.<br />
Der gelernte Krankenpfleger<br />
Martin<br />
Waldvogel, der um<br />
die Jahrtausendwende<br />
an der Bibelschule<br />
in Königsfeld<br />
arbeitete, lernte hier<br />
wie die Arbeit im Waisenhaus, die biblische<br />
Lehre und die HIV/Aids Prävention.<br />
Martin Waldvogel hatte einige Bilder und<br />
Filme mitgebracht, in dem er das abwechslungsreiche<br />
Land mit seinen Bergen und<br />
Seen, Steppenlandschaften, Wasserfällen<br />
und Kiefernwäldern vorstellte. Er erzählte<br />
von der beeindruckenden<br />
Tierwelt und natürlich<br />
auch von seinem<br />
Alltag und der Arbeit mit<br />
den Kindern. Den jungen<br />
Menschen in Königsfeld<br />
gab er mit auf den Weg,<br />
auf ihr Herz zu hören<br />
und sich zu akzeptie-<br />
seine Frau Silke kennen,<br />
die sich an den<br />
Zinzendorfschulen<br />
zur Erzieherin ausbilden<br />
Martin Waldvogel sprach über das Leben in Simbabwe.<br />
ren, wie sie sind. Eine<br />
Bekannte, die als Therapeutin<br />
arbeitet, habe<br />
ein depressives Model<br />
ließ. Gemeinsam traten sie vor 14<br />
Jahren der Mission DMG (Damit Menschen<br />
Gott begegnen) bei und leben seit 2003 in<br />
Simbabwe. Die Ausbildung von Anleitern<br />
in der Kinder- und Jugendarbeit, Coaching<br />
von Gemeindehelfern und der Unterricht in<br />
behandelt, das über sein Aussehen klagte.<br />
»So wie die möchte ich auch aussehen«,<br />
hatte sie gesagt und auf ein Foto in einer<br />
Modezeitschrift gezeigt. Die Frau auf dem<br />
Foto war sie selbst – sie hatte sich vor lauter<br />
Photoshop-Retusche nicht erkannt.<br />
Schulen gehören ebenso zu ihren Aufgaben<br />
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