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Stadtführungen werden immer beliebter
Historisches Heinsberg
„Ich möchte die Menschen, vor allem die
Heinsberger, mit einem Teil ihrer Geschichte
vertraut machen.“ Das sagt Helmut
Hawinkels, Heimatkundler aus Passion.
Seit 2005 führt der frühere Justizbeamte
Interessierte an die historischen Plätze im
Heinsberger Stadtzentrum. Wir wollten
wissen, wie es zu diesem Engagement kam.
Seit vielen Jahren befasst
sich Helmut Hawinkels mit
der Geschichte Heinsbergs.
Aufmerksam geworden durch
den Ausspruch eines prominenten
Politikers bei seinem
Gastaufenthalt in der Stadt,
der erstaunt feststellte, das
ja der „zweitwichtigste Mann
im Staate“ – unter Kaiser
Barbarossa – aus Heinsberg
stammte, nämlich Philipp
von Heinsberg, Erzbischof
von Köln und Reichskanzler
für Italien, im Jahre 1168. – Nun keimte in
dem Heimatkundler noch mehr der Wunsch
auf Spurensuche zu gehen. Denn bei genauerem
Hinsehen entdeckt man in Heinsberg
viele Zeugen aus früherer Zeit.
„Pünktlich“ zum 750-jährigen Stadtjubiläum
im Jahre 2005 konnte Helmut Hawinkels
„seiner Stadt“ das Geschenk eines historischen
Stadtführers machen, der bei seinen
Recherchen entstanden war. Ein Büchlein,
das auf über 100 Seiten bekannte und unbekannte
„Geschichtsplätzchen“ zeigt.
Helmut Hawinkels
Nachdem dieser Band auf
dem Markt war, regte der
Verleger und Buchhändler
Rainer Gollenstede an,
den im Buch beschriebenen
„Spaziergang durch
die Stadt“ auch real nachzuvollziehen.
– Nach einigem
Zögern wurde diese
Idee dann umgesetzt.
„Schon die erste Stadtführung war ein
Erfolg mit dem ich nicht gerechnet hatte“,
räumt Helmut Hawinkels heute ein. Eine
zweite folgte, die dritte und weitere waren
dann schon vorprogrammiert. So wurden
es im ersten Jahr zehn Führungen durch die
Stadt und zu den Zeugen der Vergangenheit.
Bis Ende 2008 begleiteten den Heimatkundler
insgesamt 2.000 interessierte Besucher.
In diesem Jahr soll es vier Führungen geben.
Im ersten Halbjahr sind die Termine am
25. April und am 20. Juni, jeweils um 17 Uhr
ab Buchhandlung Gollenstede in der Fußgängerzone
Hochstraße 62.
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