Die Hufeland Klinikum GmbH informiert Frohe Weihnachten und ein ...

Die Hufeland Klinikum GmbH informiert Frohe Weihnachten und ein ... Die Hufeland Klinikum GmbH informiert Frohe Weihnachten und ein ...

08.12.2012 Aufrufe

Ausgabe Dezember 2011 Die Hufeland Klinikum GmbH informiert Liebe Leserinnen und Leser, ein Jahr neigt sich dem Ende zu. Traditionell ist dies die Zeit, um über Geleistetes, Erreichtes und über gesammelte Erfahrungen Bilanz zu ziehen. Für das Jahr hatten wir uns sehr hohe Ziele gestellt. Heute können wir mit Stolz auf viele Erfolge verweisen. Durch gezielte Investitionen und Neuanschaffungen haben wir das Angebot im Bereich der Diagnostik bewusst auf sehr hohem technologischen Niveau erweitert. Im April dieses Jahres wurde ein modernes Magnetresonanztomografi egerät in Betrieb genommen, das die Untersuchung für den Patienten präziser, sicherer und auch komfortabler macht. Das Darmkrebszentrum Mühlhausen hat die hohen Qualitätskriterien erfüllt und darf den Titel "Darmkrebszentrum mit Empfehlung der deutschen Krebsgesellschaft e. V." führen. Die ständige, umfassende und fachgerechte Weiterbildung unserer Mitarbeiter sorgt dafür, dass die Behandlung unserer Patienten immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft stattfi ndet. Unser Portal für einweisende Ärzte ermöglicht eine noch bessere und schnellere Kommunikation zwischen dem einweisenden Arzt und der Klinik. Dies kommt in ganz besonderer Weise den Patienten zugute, da sich die behandelnden Ärzte schneller und individueller auf die Erkrankten vorbereiten können. Viele weitere Projekte konnten in diesem Jahr umgesetzt werden. Diese möchten wir Ihnen auf den folgenden Seiten vorstellen und erläutern. Die moderne Heilkunst hat bereits viel für unsere Gesundheit getan. Aber auch die neueste Technologie kann nicht für alles eine Lösung bieten. Deshalb vergessen wir nicht, dass das Heilen eines kranken Menschen auch Vertrauen, Zuspruch, Zuhören und auch manchmal eine liebevolle Berührung bedeutet Ich wünsche Ihnen für das kommende Weihnachtsfest und den anstehenden Jahreswechsel eine besinnliche Zeit mit Ihren Lieben, Glück, persönliches Wohlergehen und vor allem Gesundheit. Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr 2012! Ihr Dr. Manfred Bohn Geschäftsführer HUFELAND INFORMIERT | 1

Ausgabe Dezember 2011<br />

<strong>Die</strong> <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>informiert</strong><br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

<strong>ein</strong> Jahr neigt sich dem Ende zu. Traditionell ist<br />

dies die Zeit, um über Geleistetes, Erreichtes <strong>und</strong><br />

über gesammelte Erfahrungen Bilanz zu ziehen.<br />

Für das Jahr hatten wir uns sehr hohe Ziele gestellt.<br />

Heute können wir mit Stolz auf viele Erfolge<br />

verweisen.<br />

Durch gezielte Investitionen <strong>und</strong> Neuanschaffungen<br />

haben wir das Angebot im Bereich der Diagnostik<br />

bewusst auf sehr hohem technologischen Niveau erweitert.<br />

Im April dieses Jahres wurde <strong>ein</strong> modernes<br />

Magnetresonanztomografi egerät in Betrieb genommen,<br />

das die Untersuchung für den Patienten präziser,<br />

sicherer <strong>und</strong> auch komfortabler macht.<br />

Das Darmkrebszentrum Mühlhausen hat die hohen<br />

Qualitätskriterien erfüllt <strong>und</strong> darf den Titel "Darmkrebszentrum<br />

mit Empfehlung der deutschen Krebsgesellschaft<br />

e. V." führen.<br />

<strong>Die</strong> ständige, umfassende <strong>und</strong> fachgerechte Weiterbildung<br />

unserer Mitarbeiter sorgt dafür, dass die<br />

Behandlung unserer Patienten immer auf dem neuesten<br />

Stand der Wissenschaft stattfi ndet.<br />

Unser Portal für <strong>ein</strong>weisende Ärzte ermöglicht <strong>ein</strong>e<br />

noch bessere <strong>und</strong> schnellere Kommunikation zwischen<br />

dem <strong>ein</strong>weisenden Arzt <strong>und</strong> der Klinik. <strong>Die</strong>s<br />

kommt in ganz besonderer Weise den Patienten zugute,<br />

da sich die behandelnden Ärzte schneller <strong>und</strong><br />

individueller auf die Erkrankten vorbereiten können.<br />

Viele weitere Projekte konnten in diesem Jahr umgesetzt<br />

werden. <strong>Die</strong>se möchten wir Ihnen auf den<br />

folgenden Seiten vorstellen <strong>und</strong> erläutern.<br />

<strong>Die</strong> moderne Heilkunst hat bereits viel für unsere<br />

Ges<strong>und</strong>heit getan. Aber auch die neueste Technologie<br />

kann nicht für alles <strong>ein</strong>e Lösung bieten. Deshalb<br />

vergessen wir nicht, dass das Heilen <strong>ein</strong>es kranken<br />

Menschen auch Vertrauen, Zuspruch, Zuhören <strong>und</strong><br />

auch manchmal <strong>ein</strong>e liebevolle Berührung bedeutet<br />

Ich wünsche Ihnen für das kommende Weihnachtsfest<br />

<strong>und</strong> den anstehenden Jahreswechsel <strong>ein</strong>e besinnliche<br />

Zeit mit Ihren Lieben, Glück, persönliches<br />

Wohlergehen <strong>und</strong> vor allem Ges<strong>und</strong>heit.<br />

<strong>Frohe</strong> <strong>Weihnachten</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong><br />

ges<strong>und</strong>es neues Jahr<br />

2012!<br />

Ihr<br />

Dr. Manfred Bohn<br />

Geschäftsführer<br />

HUFELAND INFORMIERT | 1


2 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Neues Diagnostikverfahren der Brust<br />

am Standort Bad Langensalza<br />

Mit dem Verfahren der stereotaktischen röntgengestützten<br />

Vakuumsaugbiopsie hat die <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>GmbH</strong> wieder <strong>ein</strong> modernes <strong>und</strong> schonendes<br />

Verfahren in klinischer Diagnostik dazugewonnen <strong>und</strong><br />

wird so weiterhin ihrem Anspruch gerecht, ihren Patienten<br />

höchsten Komfort <strong>und</strong> bestes Know How zu<br />

bieten.<br />

Wenn bei <strong>ein</strong>er Routineuntersuchung der Brust Veränderungen<br />

festgestellt werden, ist dies immer<br />

<strong>ein</strong>e beunruhigende <strong>und</strong> schwere Zeit für die Betroffenen.<br />

Für die Sicherheit <strong>und</strong> das Wohlbefi nden der Patientin ist<br />

<strong>ein</strong>e schnelle Abklärung der Bef<strong>und</strong>e dringend notwendig.<br />

Meist muss dazu Gewebe aus dem auffälligen Bereich der<br />

Brust entnommen werden, damit festgestellt werden kann,<br />

um welche Form der Veränderung es sich handelt.<br />

Herr Dr. med. Kusch im Interview<br />

Ein besonders schonendes Verfahren der Gewebeentnahme<br />

ist die stereotaktische röntgengestützte Vakuumsaugbiopsie.<br />

<strong>Die</strong>se wird im <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> am Standort<br />

Bad Langensalza durchgeführt.<br />

Seit diesem Sommer bieten Sie am Standort Bad Langensalza die röntgengestützte<br />

Vakuumsaugbiopsie der Brust an. Was ist dies genau?<br />

In der weiblichen Brust gibt es häufi g Verkalkungen. Der weit überwiegende<br />

Teil ist nach s<strong>ein</strong>em Aussehen im Mammographiebild sicher gutartig. Es gibt<br />

aber auch kl<strong>ein</strong>ste Verkalkungen unter 1 mm, Mikroverkalkungen genannt, denen<br />

man in bestimmten Fällen nicht ansieht, ob sie gut- oder bösartig sind. Hier<br />

können wir jetzt unter Röntgenkontrolle im Sitzen mit <strong>ein</strong>er speziellen, knapp<br />

5 mm dicken Hohlnadel millimetergenau <strong>und</strong> in lokaler Betäubung kl<strong>ein</strong>e Gewebeproben<br />

aus dem Kalkareal der Brust entnehmen. <strong>Die</strong>se werden dann vom<br />

Spezialisten unter dem Mikroskop als gut- oder bösartig <strong>ein</strong>geordnet.<br />

Welche Vorteile bietet dieses Verfahren?<br />

Eine ganze Reihe: Man umgeht <strong>ein</strong>e Brustoperation, ggf. auch mit Narkose zur Gewinnung der Probe. Unser<br />

Eingriff wird ambulant in lokaler Betäubung durchgeführt. <strong>Die</strong> Patientin geht danach mit <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Pfl aster auf<br />

der Brust wieder nach Hause. <strong>Die</strong> eigentliche Probeentnahme dauert meist nicht länger als 1 - 2 Minuten. Nach<br />

unserer Erfahrung berichten die Patientinnen auf Gr<strong>und</strong> des sehr schonenden Verfahrens auch im Nachhin<strong>ein</strong><br />

von k<strong>ein</strong>en nennenswerten Schmerzen. Unser volldigitales SIEMENS Mammographiegerät gehört zur neuesten,<br />

besonders strahlensparenden Gerätegeneration. <strong>Die</strong> Vakuumsaugbiopsie unter Röntgenkontrolle unterliegt sehr<br />

hohen Qualitätsanforderungen. Im Bereich Thüringen Nord-West gibt es nur sehr wenige Kollegen, die dieses<br />

Verfahren überhaupt anbieten dürfen. <strong>Die</strong> hohe Qualität ist gut für die Patientinnen.<br />

Was passiert im Falle <strong>ein</strong>es gut- oder bösartigen Bef<strong>und</strong>es?<br />

Wir arbeiten sehr eng mit unseren radiologischen <strong>und</strong> gynäkologischen Partnern u. a. im Mammographie-Screening<br />

<strong>und</strong> im Brustzentrum Mittelthüringen zusammen. In jedem Fall wird das Ergebnis der Probeentnahme durch<br />

den überweisenden Kollegen nach 2 - 3 Tagen der Patientin mitgeteilt. Ist es gutartig, wird weiter die übliche<br />

Brustkrebsvorsorge empfohlen. Im Falle <strong>ein</strong>es bösartigen Ergebnisses sprechen unsere Partner sehr ausführlich<br />

<strong>und</strong> persönlich mit der Patientin über die anstehende Krebsbehandlung <strong>und</strong> planen die weiteren Therapieschritte.<br />

Gibt es <strong>ein</strong>e Alternative zur röntgengestützten Vakuumsaugbiopsie bei Mikrokalk?<br />

Eigentlich nicht. Man kann natürlich operativ <strong>ein</strong>e Probe aus der Brust entnehmen, aber jedes schonendere Verfahren<br />

sollte im Regelfall vorgezogen werden. Bei abwartendem Verhalten läuft man Gefahr, <strong>ein</strong>en Brustkrebs<br />

nicht frühzeitig zu erkennen. Mit Ultraschall oder Kernspintomographie lässt sich Mikrokalk nicht darstellen <strong>und</strong><br />

beurteilen.


Nach nunmehr 6-jähriger intensiver <strong>und</strong> erfolgreicher<br />

Arbeit des Brustzentrums Mittelthüringen<br />

war die Freude aller Beteiligten über die bestandene<br />

Prüfung durch die Deutsche Krebsgesellschaft,<br />

deren Vertreter zwei Tage lang nahezu alle Bereiche<br />

<strong>und</strong> Kooperationspartner unter die Lupe nahmen,<br />

groß. Bewertet wurden die Gynäkologie, das Herzstück<br />

des Zentrums am <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> in Bad<br />

Langensalza, die Pathologie <strong>und</strong> die Nuklearmedizin<br />

in Mühlhausen, die Radiologische Praxis am <strong>Hufeland</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> in Bad Langensalza, der sozialmedizinische<br />

<strong>Die</strong>nst am Krankenhaus, das Studienbüro<br />

<strong>und</strong> die onkologische Schwerpunktpraxis Mühlhausen<br />

sowie die Praxis für Strahlentherapie Erfurt.<br />

Als beispielhaft erwähnt wurden die engen Bezie-<br />

<strong>Die</strong> "Zertifi zierungsstelle der Deutschen Krebsgesellschaft<br />

e. V. OnkoZert" hat dem <strong>Hufeland</strong><br />

Darmzentrum am Standort Mühlhausen besch<strong>ein</strong>igt,<br />

dass dieses ab Juni 2011 die defi nierten Qualitätskriterien<br />

erfüllt.<br />

Das <strong>Hufeland</strong> Darmzentrum erhielt daher die Auszeichnung<br />

"Darmkrebszentrum mit Empfehlung der<br />

Deutschen Krebsgesellschaft e. V.". Bereits im Dezember<br />

2010 wurde das Zertifi zierungsaudit durch<br />

das unabhängige Zertifi zierungsinstitut OnkoZert<br />

durchgeführt.<br />

Erfolgreiche Rezertifi zierungen<br />

Zertifi zierungen belegen die Überprüfung der Qualität nach den hohen Standards unabhängiger Gremien. Wir stellen<br />

uns regelmäßig diesen Verfahren. So fand in diesem Jahr die erfolgreiche Rezertifi zierung des Brustzentrums<br />

Mittelthüringen <strong>und</strong> die Zertifi zierung des Darmzentrums Mühlhausen statt. <strong>Die</strong> Akkreditierung des Labors <strong>und</strong> des<br />

Bereiches Krankenhaushygiene erfolgte im Februar 2011 nach DIN EN ISO.<br />

Rezertifi zierung Brustzentrum<br />

Zertifi zierung Darmzentrum<br />

hungen zur Frauenselbsthilfe nach Krebs <strong>und</strong> zur<br />

Mammographiescreening-Einheit, welche sich<br />

ebenfalls auf dem Gelände des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s<br />

befi ndet, die gute Versorgung der Patientinnen mit<br />

Hilfsmitteln <strong>und</strong> die wöchentliche Besprechung aller<br />

Patientinnen in der Online-Tumorkonferenz.<br />

Hervorgehoben durch die Prüfer wurde der kollegiale<br />

Umgang im großen Team, die überaus engagierte<br />

Koordination, die hohe Patientenzufriedenheit<br />

sowie die kontinuierliche Nachsorge <strong>und</strong> Betreuung<br />

auch in der palliativen Situation. Be<strong>ein</strong>druckt hat die<br />

Anschaffung des derzeit modernsten Mammographiegerätes<br />

mit Etablierung der Vakuumsaugbiopsie.<br />

Damit ist es möglich, den Patientinnen <strong>ein</strong> schonendes<br />

Verfahren zur Abklärung von auffälligen<br />

Verkalkungen in der Brust anzubieten <strong>und</strong> ihnen<br />

somit die Fahrt in die Nachbarkreise bzw. <strong>ein</strong>e Operation<br />

in Narkose zu ersparen.<br />

<strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> setzt auf externe Qualitätssicherung<br />

<strong>Die</strong> Abteilung für Allgem<strong>ein</strong>- <strong>und</strong> Visceralchirurgie<br />

beteiligt sich über die "Deutsche Gesellschaft<br />

für Chirurgie" an <strong>ein</strong>er Studie der Otto-von-<br />

Guericke-Universität Magdeburg. Dabei werden<br />

im Rahmen der Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

Patienten mit kolorektalen Magen- <strong>und</strong> Kardiakar-<br />

zinomen sowie gastrointestinalen Strumatumoren<br />

nach wissenschaftlichen Kriterien dokumentiert <strong>und</strong><br />

analysiert sowie fünf Jahre in Zusammenarbeit mit<br />

dem Hausarzt nachbeobachtet. Dafür erhielt die <strong>Hufeland</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong> im November diesen Jahres<br />

<strong>ein</strong> Zertifi kat.<br />

HUFELAND INFORMIERT | 3


Neueste Technologie <strong>und</strong> mehr Komfort für die<br />

Patienten<br />

Im April wurde im <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>ein</strong> Magnetom<br />

Skyra 3.0 Tesla installiert. Der Magnetresonanztomograph<br />

stellt die neueste Entwicklung im Hochtechnologiesektor<br />

dar.<br />

Durch s<strong>ein</strong>e enorme Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> präzise<br />

Detaildarstellung ist er u. a. für die Untersuchung<br />

von schnell bewegten Organen (z. B. dem Herzen)<br />

bestens geeignet.<br />

Während des Fahrens durch den Röhrentunnel<br />

können große Organbereiche gescannt werden.<br />

<strong>Die</strong>s war bisher nur bei <strong>ein</strong>em Computertomographen<br />

möglich. Für den Patienten werden die Liegezeiten<br />

im Röhrentunnel wesentlich verkürzt.<br />

Trotz der hohen Feldstärke hat der Tunnel <strong>ein</strong>en<br />

Durchmesser von 70 cm <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Länge von nur<br />

173 cm. Bei vielen Untersuchungen kann der Kopf<br />

des Patienten außerhalb des Gerätes bleiben. Damit<br />

wird das entstehende Engegefühl deutlich reduziert.<br />

Es können bei diesem MRT bis zu neun Untersuchungsspulen<br />

gleichzeitig angeschlossen werden.<br />

<strong>Die</strong> Spulen müssen während der Untersuchung<br />

nicht neu positioniert werden <strong>und</strong> es können verschiedene<br />

Bereiche gleichzeitig innerhalb <strong>ein</strong>er Un-<br />

4 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Magnetom Skyra 3.0 Tesla nahm im April s<strong>ein</strong>en <strong>Die</strong>nst auf<br />

tersuchung dargestellt werden.<br />

Für den Patienten bedeutet dies mehr Komfort, da<br />

<strong>ein</strong>e ständige Umlagerung nicht mehr notwendig ist.<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen Geräten wird zur<br />

Kühlung des MRT k<strong>ein</strong> Helium benötigt. Das Gerät<br />

arbeitet somit umweltfre<strong>und</strong>lich auf höchstem Niveau.<br />

Technische Informationen:<br />

� 70 cm Durchmesser der Röhre<br />

� 173 cm Länge<br />

� 3 Tesla Magnetfeldstärke, dies entspricht<br />

3.000 mal der Stärke <strong>ein</strong>es Hufeisenmag-<br />

neten<br />

� Aufnahme von bis zu 9 Untersuchungsbe-<br />

reichen gleichzeitig möglich<br />

�� Verkürzung der Untersuchungszeit<br />

�� k<strong>ein</strong>e Umlagerung des Patienten erforderlich


<strong>Die</strong> <strong>Hufeland</strong> MVZ <strong>GmbH</strong> eröffnet zwei neue Betriebsstätten<br />

<strong>Die</strong> <strong>Hufeland</strong> MVZ <strong>GmbH</strong>, <strong>ein</strong>e 100%-ige Tochter<br />

der <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong>, hat in Bad Langensalza<br />

am Illebener Weg <strong>und</strong> in Mühlhausen auf<br />

dem Klinikgelände neue Betriebsstätten eröffnet.<br />

Nachdem in Mühlhausen bereits seit Anfang 2009<br />

<strong>ein</strong> MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum)<br />

betrieben wird, war es das Ziel, <strong>ein</strong> solches Angebot<br />

auch für die Einwohner in Bad Langensalza zu<br />

ermöglichen. Mit dem Standort am Illebener Weg 25<br />

a - c ist es gelungen, <strong>ein</strong> MVZ in unmittelbarer Nähe<br />

zum <strong>Klinikum</strong> zu gründen.<br />

Durch den attraktiven <strong>und</strong> gut erreichbaren Standort<br />

sind kurze Wege für den Patienten gewährleistet,<br />

falls <strong>ein</strong>e stationäre Aufnahme in das <strong>Klinikum</strong> oder<br />

weitergehende spezialisierte Untersuchungen im<br />

Krankenhaus erforderlich sind.<br />

Leiter des Facharztzentrums für Internistische Medizin,<br />

Orthopädie <strong>und</strong> Neurochirurgie ist Dr. med.<br />

Wolfgang Böger. Er ist gleichzeitig als Facharzt<br />

für das Fachgebiet Internistische Medizin im neuen<br />

MVZ tätig. Dr. med. Wolfgang Böger <strong>und</strong> s<strong>ein</strong><br />

Team haben sich auf die Behandlung von Patienten<br />

spezialisiert, die an Diabetes erkrankt sind. Er ist<br />

anerkannter Diabetologe der Deutschen Diabetologischen<br />

Gesellschaft (DDG). In der Praxis wird <strong>ein</strong>e<br />

umfassende internistische Betreuung der Patienten<br />

gewährleistet.<br />

<strong>Die</strong> orthopädische Praxis wird von Dipl.-Med.<br />

Brigitte Morgenthal geleitet. Sie bietet im MVZ das<br />

gesamte Spektrum der konservativen orthopädischen<br />

Medizin an. Darüber hinaus hat sie sich im<br />

Bereich der Akupunktur weitergebildet <strong>und</strong> ist zugelassen,<br />

in diesem Bereich Leistungen zu erbringen.<br />

Herr Dr. med. Pietrzik ist spezialisiert auf den<br />

Bereich Neurochirurgie. Zu s<strong>ein</strong>em Tätigkeitsbereich<br />

gehören die ambulante Untersuchung<br />

<strong>und</strong> Diagnostik neurochirurgischer Erkrankungen<br />

<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene Therapieberatung.<br />

Er führt ambulante konservative Therapien bei Wirbelsäulenerkrankungen<br />

durch <strong>und</strong> bietet Therapiebegleitung<br />

<strong>und</strong> Nachsorge bei neurologischen<br />

Erkrankungen <strong>und</strong> Operationen an. Bei Überschneidung<br />

mit orthopädischen Krankheiten erfolgt <strong>ein</strong>e<br />

fachübergreifende Zusammenarbeit im MVZ.<br />

Sprechzeiten:<br />

Praxis für<br />

Internistische Medizin<br />

Dr. med. Wolfgang Böger<br />

Mo 07:30 - 12:00 14:00 - 17:00<br />

Di 07:30 - 12:00 14:00 - 17:00<br />

Mi 07:30 - 12:00<br />

Do 14:00 - 19:00<br />

Fr 07:30 - 12:00<br />

Tel.: 03603 815200<br />

Fax: 03603 848745<br />

Praxis für Orthopädie<br />

Dipl.-Med. Brigitte Morgenthal<br />

Mo 08:00 - 12:00<br />

Di 08:00 - 12:00 14:00 - 17:30<br />

Mi 08:00 - 12:00<br />

Do 08:00 - 11:30 14:00 - 17:30<br />

Fr 08:00 - 12:00<br />

Tel.: 03603 842480<br />

Fax: 03603 848422<br />

Praxis für Neurochirurgie<br />

Dr. med. Jörg Pietrzik<br />

Mi 08:00 - 12:00 13:00 - 16:00<br />

Do 08:00 - 12:00<br />

Tel.: 03603 848423<br />

Fax: 03603 848422<br />

HUFELAND INFORMIERT | 5


Am Klinikstandort Mühlhausen in der Langensalzaer<br />

Landstraße 1 wurde <strong>ein</strong>e weitere Betriebsstätte im<br />

Oktober <strong>ein</strong>geweiht. Das Team besteht vorerst aus<br />

<strong>ein</strong>er Kinderarzt- <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er Anästhesiearztpraxis.<br />

Dr. med. Vogt ist bis zum 31.12.2011 der Leiter der<br />

Praxis für Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin sowie gleichzeitig<br />

der Praxis für Sport-, Reise- <strong>und</strong> Tropenmedizin<br />

sowie der Gelbfi eberimpfstelle. Er verabschiedet<br />

sich in den verdienten Ruhestand. <strong>Die</strong> Praxis wird<br />

am 01.01.2012 von Frau Dr. med. Borchardt übernommen.<br />

Im Bereich der Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin<br />

werden u. a. Akutlabor, Allergologie, Augenvorsorge,<br />

Entwicklungstests, Ernährungsberatungen,<br />

Impfungen <strong>und</strong> Vorsorgeuntersuchungen U2 - U9<br />

angeboten. Dr. med. Ulrich Grunert, Facharzt für<br />

Anästhesiologie ist Leiter des Facharztzentrums für<br />

Anästhesiologie, Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin. Frau<br />

Dr. med. Renate Steuckart ist ebenfalls Fachärztin<br />

für Anästhesiologie. <strong>Die</strong> Tätigkeit der Praxis b<strong>ein</strong>haltet<br />

die Voruntersuchung zur ambulanten Narkose<br />

(Premedikation), die Durchführung der ambulanten<br />

Narkose <strong>und</strong> deren Nachsorge.<br />

Frau Dr. med. Borchardt übernimmt zum<br />

01.01.2012 die Kinder- <strong>und</strong> Jugendarztpraxis von<br />

Herrn Dr. med. Vogt im <strong>Hufeland</strong> MVZ am Standort<br />

Mühlhausen. Zu ihrer Arbeit <strong>und</strong> ihrem Werdegang<br />

gab sie folgendes Interview:<br />

In den letzten Jahren traf man Sie im <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

vor allem auf der Kinder- <strong>und</strong> Jugendstation<br />

bzw. bei den Neugeborenenuntersuchungen<br />

auf der Wöchnerinnenstation der Klinik für Gynäkologie<br />

<strong>und</strong> Geburtshilfe. Was wird sich für Sie<br />

berufl ich ab dem kommenden Jahr ändern?<br />

Ab dem 01.01.2012 werde ich die etablierte Kinder<strong>und</strong><br />

Jugendarztpraxis von Dr. med. Manfred Vogt im<br />

MVZ in der Langensalzaer Landstraße in Mühlhausen<br />

weiterführen.<br />

Können Sie Ihre geplante Tätigkeit beschreiben?<br />

Neben der Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge, der Diagnostik <strong>und</strong><br />

Therapie von Ges<strong>und</strong>heitsbe<strong>ein</strong>trächtigungen <strong>und</strong><br />

Erkrankungen im Kindes- <strong>und</strong> Jugendalter sowie der<br />

Einleitung von Rehabilitationsmaßnahmen freue ich<br />

mich besonders darauf, Kinder vom Neugeborenenalter<br />

bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres (in<br />

6 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Im Interview<br />

Für das kommende Jahr sind Erweiterungen des<br />

Leistungsspektrums durch zusätzliche Fachbereiche<br />

im MVZ geplant. <strong>Die</strong> bestehende gute Zusammenarbeit<br />

mit niedergelassenen Ärzten soll fortgesetzt<br />

werden, um den Patienten <strong>ein</strong> attraktives Behandlungsspektrum<br />

anbieten zu können.<br />

Patienten erreichen das neue <strong>Hufeland</strong> MVZ über<br />

den Haupt<strong>ein</strong>gang des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s. Der Weg<br />

zu den Praxisräumen ist vom Haupt<strong>ein</strong>gang des <strong>Klinikum</strong>s<br />

gut ausgeschildert.<br />

Sprechzeiten:<br />

Praxis für Anästhesiologie<br />

Dr. med. Ulrich Grunert<br />

Dr. med. Renate Steuckart<br />

Mo - Fr nach Ver<strong>ein</strong>barung<br />

Tel.: 03601 442235<br />

Fax: 03601 421987<br />

Sonderfällen auch darüber hinaus) behandeln <strong>und</strong><br />

betreuen zu dürfen. Neben den Kindervorsorgeuntersuchungen<br />

(U-Untersuchungen) <strong>und</strong> Impfungen<br />

werden über die Behandlung akut <strong>und</strong> chronisch<br />

kranker Kinder hinaus auch Allergiediagnostik <strong>und</strong><br />

-therapie in der Praxis angeboten. Notwendige Labor-,<br />

Ultraschall- oder Röntgenuntersuchungen<br />

können auf Gr<strong>und</strong> der räumlichen Nähe zu den<br />

Fachabteilungen des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s unkompli-


ziert <strong>und</strong> rasch durchgeführt werden. Bei geplanten<br />

Operationen können die notwendigen Voruntersuchungen<br />

in Kooperation mit den Anästhesisten des<br />

<strong>Klinikum</strong>s bei uns erfolgen. Zur Abteilung für Kinder<strong>und</strong><br />

Jugendmedizin besteht enger Kontakt.<br />

Als Hausarzt des Kindes werde ich bei schwer oder<br />

schwerst kranken Kindern zusammen mit Klinik- <strong>und</strong><br />

anderen Facharztkollegen, Therapeuten <strong>und</strong> ggf.<br />

Pfl egediensten <strong>und</strong> Ämtern bzw. Frühförderstellen<br />

Behandlungen planen, soziale <strong>Die</strong>nste vernetzen<br />

<strong>und</strong> mich für das geistige <strong>und</strong> körperliche Wohl des<br />

Kindes in der Familie <strong>und</strong> außerfamiliären Umgebung<br />

<strong>ein</strong>setzen. Dabei strebe ich <strong>ein</strong>e auf Akzeptanz<br />

<strong>und</strong> Wertschätzung beruhende Zusammenarbeit mit<br />

den anderen Berufskollegen der Region sowie der<br />

umliegenden Kliniken an.<br />

Warum sind Sie Ärztin geworden?<br />

<strong>Die</strong>ser Beruf stellt die Erfüllung <strong>ein</strong>es alten Wunschtraumes<br />

aus Vorschulzeiten dar. Das Zusammens<strong>ein</strong><br />

mit Kindern <strong>und</strong> vor allem deren unbeschwertes,<br />

fröhliches <strong>und</strong> kreatives Wesen begeistert <strong>und</strong> inspiriert<br />

mich täglich aufs Neue. Während <strong>ein</strong>es Studentenpraktikums<br />

auf der Neugeborenenstation der<br />

Universitätsklinik erkannte ich erneut mithilfe <strong>ein</strong>er<br />

jungen engagierten Ärztin m<strong>ein</strong>e Begeisterung für<br />

diese große Fachrichtung der Medizin, welche mich<br />

seither nicht mehr los ließ.<br />

Wie stellen Sie sich den Umgang mit den kl<strong>ein</strong>en<br />

<strong>und</strong> größeren Patienten vor?<br />

Als Kinderärztin möchte ich den Kl<strong>ein</strong>en nicht nur<br />

Heiler <strong>und</strong> Helfer bei Krankheit <strong>und</strong> Leid, sondern<br />

auch zunehmend Gesprächspartner <strong>und</strong> Vertrauter<br />

Sprechzeiten ab 01.01.2012:<br />

Praxis für Kinder- <strong>und</strong><br />

Jugendmedizin<br />

Dr. med. Nadine Borchardt<br />

Mo 08:00 - 12:00 13:00 - 16:00<br />

Di 11:00 - 18:00<br />

Mi 08:00 - 12:00<br />

Do 11:00 - 18:00<br />

Fr 08:00 - 12:00<br />

Tel.: 03601 442235<br />

Fax: 03601 421987<br />

s<strong>ein</strong>. <strong>Die</strong> Eltern will ich gern bei allen Sorgen <strong>und</strong><br />

Fragen um die Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> die Entwicklung ihres<br />

Kindes unterstützen. <strong>Die</strong> jugendlichen Patienten sollen<br />

in mir <strong>ein</strong>en zuverlässigen Begleiter in verwirrenden<br />

Lebensphasen für alle ihre Probleme <strong>und</strong><br />

Unsicherheiten sehen.<br />

Welche bisherigen Berufserfahrungen haben<br />

Sie?<br />

Nach Abschluss des Medizinstudiums 2004 an der<br />

Georg-August-Universität Göttingen <strong>und</strong> dem zweifelsfreien<br />

Entschluss, Kinderärztin werden zu wollen,<br />

begann ich m<strong>ein</strong> Berufsleben in <strong>ein</strong>er kinderneurologischen<br />

Rehabilitationsklinik mit dem Schwerpunkt<br />

Schädel-Hirn-Verletzungen <strong>und</strong> -Erkrankungen. Anschließend<br />

wurde ich an der Kinderklinik Erfurt in<br />

den Bereichen Krebs- <strong>und</strong> Bluterkrankungen, Diabetes,<br />

Rheumatologie <strong>und</strong> Drüsenerkrankungen tätig.<br />

Mit Unterbrechung durch Mutterschutz <strong>und</strong> Elternzeit<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>em weiteren Ausbildungsabschnitt in der Betreuung<br />

von Frühgeborenen <strong>und</strong> intensivstationspfl<br />

ichtigen Kindern (<strong>Klinikum</strong> Eisenach) bin ich seit<br />

2007 in der Abteilung für Kinder- <strong>und</strong> Jugendmedizin<br />

am Standort Mühlhausen des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s<br />

vor allem in dem Bereich der allgem<strong>ein</strong>en Kinderheilk<strong>und</strong>e<br />

von Kl<strong>ein</strong>- <strong>und</strong> Schulkindern beschäftigt.<br />

Weiterhin führte ich regelmäßig die Vorsorgeuntersuchungen<br />

der Neugeborenen in der Abteilung für<br />

Geburtshilfe durch. M<strong>ein</strong>en Facharzttitel für Kinder<strong>und</strong><br />

Jugendmedizin erwarb ich nach <strong>ein</strong>er mündlichen<br />

Prüfung bei der Landesärztekammer Thüringen<br />

im August 2011.<br />

Eine Frage noch zu Ihrem Privatleben - Sind Sie<br />

selbst Mutter?<br />

Ich bin 33 Jahre alt, verheiratet <strong>und</strong> Mutter <strong>ein</strong>er fast<br />

3-jährigen Tochter, die mir begeisternd ständig neu<br />

die Welt aus Kinderaugen zu zeigen <strong>und</strong> zu erklären<br />

versucht <strong>und</strong> mich die Ängste <strong>und</strong> Sorgen aller Eltern<br />

um das Wohl ihrer Kinder, vor allem bei Krankheit,<br />

gut verstehen lässt.<br />

Vielen Dank für das Gespräch! Möchten Sie noch<br />

etwas ergänzen?<br />

Ich möchte mich noch herzlich bei m<strong>ein</strong>em Kollegen<br />

<strong>und</strong> Lehrer Dr. med. M. Vogt für die langjährige<br />

verantwortungsvolle <strong>und</strong> aufopfernde Tätigkeit als<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendarzt <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Bereitschaft,<br />

s<strong>ein</strong> Wissen <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>e Erfahrungen in den letzten<br />

Monaten mit mir teilen zu wollen, bedanken.<br />

HUFELAND INFORMIERT | 7


Wenn Menschen aufgr<strong>und</strong> <strong>ein</strong>er Sprach- oder<br />

Sprechstörung in ihrer Kommunikation <strong>ein</strong>geschränkt<br />

sind oder durch <strong>ein</strong>e Schluckstörung<br />

nicht an gem<strong>ein</strong>samen Aktivitäten des familiären<br />

<strong>und</strong> gesellschaftlichen Lebens teilnehmen können,<br />

empfi ehlt sich der Besuch bei <strong>ein</strong>em Logopäden.<br />

Betroffene können sowohl Kinder in ihrer sprachlichen<br />

Entwicklung als auch Erwachsene durch<br />

<strong>ein</strong>e plötzlich auftretende oder chronische Erkrankung<br />

s<strong>ein</strong>.<br />

In der Abteilung für Logopädie unseres Klinikstandortes<br />

Mühlhausen sind zwei qualifi zierte Logopäden<br />

tätig.<br />

<strong>Die</strong> logopädische Therapie unterstützt:<br />

• die Schulfähigkeit <strong>ein</strong>es Kindes<br />

• die Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit<br />

• die sprachlich-soziale Rehabilitation<br />

<strong>Die</strong> Ziele sind:<br />

• Förderung der Sprachentwicklung<br />

• Erhaltung oder Wiederherstellung <strong>ein</strong>er<br />

alltagsrelevanten Kommunikation<br />

• Verbesserung bzw. Normalisierung des<br />

Schluckaktes<br />

Wegweiser zur logopädische Therapie:<br />

Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Bei Behandlungsbedarf<br />

stellt er <strong>ein</strong>e Verordnung für <strong>ein</strong>e logopädische<br />

Therapie aus. Verordnungen mit Hausbesuch werden<br />

in Ihrer häuslichen Umgebung durchgeführt.<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen ist die logopädische<br />

Betreuung des Kindes in Einrichtungen wie z.<br />

B. Kindertagesstätten möglich. Das Erfassen möglicher<br />

Be<strong>ein</strong>trächtigungen vor Behandlungsbeginn ist<br />

kostenlos.<br />

8 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Hilfe bei Sprach- <strong>und</strong> Sprechstörungen<br />

Bei Fragen oder zur Terminver<strong>ein</strong>barung wenden Sie sich vertrauensvoll an:<br />

Enrico Günther<br />

Staatlich anerkannter Logopäde mit Weiterbildung zum Fachtherapeut für Dysphagie<br />

Telefon: 03601 41-1669 E-Mail: e.guenther@hufeland.de<br />

Katharina Lehmann<br />

Staatlich anerkannte Logopädin mit Schwerpunkt Kindersprache<br />

Telefon: 03601 41-1665 E-Mail: k.lehmann@hufeland.de<br />

Angebotene Leistungen sind:<br />

◦ Therapie von Patienten mit neurologischen<br />

Erkrankungen<br />

◦ Aphasie<br />

◦ Dysarthrie<br />

◦ Dysphagie/ Trachealkanülenmanagement<br />

◦ Therapie von Patienten nach Laryngektomie<br />

◦ orofaciale Muskelfunktionsstörungen<br />

◦ Therapie von geistig oder/<strong>und</strong> körperlich<br />

(mehrfach) behinderten Menschen<br />

◦ Therapie von Wachkoma <strong>und</strong> komatösen<br />

Patienten<br />

◦ Therapie von Patienten mit Stimmstörungen<br />

(funktionell, organisch, psychogen)<br />

◦ Therapie von kindlichen Sprach- <strong>und</strong><br />

Sprechstörungen<br />

◦ SES (Sprachentwicklungsstörung)<br />

◦ SEV (Sprachentwicklungsverzögerung)<br />

◦ SEB (Sprachentwicklungsbehinderung)<br />

◦ Therapie von Kindern mit Schluckstörungen<br />

◦ Therapie von Patienten mit Stotter- <strong>und</strong> Poltersymptomatik


Warum ist für Dysphagiepatienten die M<strong>und</strong>pfl ege<br />

so wichtig? Und was ist drin im Speichel?<br />

Neben den bekannten Hilfen zur Vermeidung <strong>ein</strong>er<br />

Pneumonie bei der Nahrungsaufnahme ist<br />

die Prophylaxe sehr wichtig. <strong>Die</strong> Rolle der M<strong>und</strong>fl ora<br />

wird oft dabei vernachlässigt.<br />

Im Durchschnitt produziert der Mensch 1,5 Liter<br />

Speichel/Tag. Er schluckt etwa 1000 mal täglich <strong>und</strong><br />

benutzt dazu ca. 50 Muskeln.<br />

Ein Großteil des Speichels wird von den drei paarig<br />

angeordneten Speicheldrüsen produziert:<br />

• Ohrspeicheldrüse (Glandula parotis)<br />

• Unterzungedrüse (Glandula sublingualis)<br />

• Unterkieferdrüse (Glandula submandibularis)<br />

Weitere kl<strong>ein</strong>e Speicheldrüsen befi nden sich in der<br />

Wangenschleimhaut, an den Lippen <strong>und</strong> im Rachenraum.<br />

Der Speichel dient zum Einen zur Verfl üssigung<br />

der Nahrung. Hierbei erleichtert er den Transport der<br />

Nahrung zum Speiseröhren<strong>ein</strong>gang <strong>und</strong> das darauf<br />

folgende Schlucken.<br />

Zum Anderen wird die Nahrung durch die im Speichel<br />

befi ndlichen Enzyme bereits vor verdaut. <strong>Die</strong>s<br />

geschieht durch Amylase <strong>und</strong> Prot<strong>ein</strong>e. Spuren von<br />

Fluorid dienen zum Schutz der Zähne <strong>und</strong> Schleimhäute.<br />

Das Prot<strong>ein</strong> Opiorphin ist als „schmerzlindernder“<br />

Stoff ebenfalls enthalten. Außerdem enthält<br />

das fl üssig-schleimige Sekret verschiedene Elektrolyte<br />

wie Natrium <strong>und</strong> Kalzium. Zur Abwehr von<br />

Krankheitserregern im M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Rachenraum befi<br />

nden sich im Speichel noch Immunglobuline. Und<br />

die „Substanz P“ be<strong>ein</strong>fl usst positiv das Auslösen<br />

des Schluckrefl exes!<br />

Der Speichel wird jedoch nicht immer gleichbleibend<br />

produziert, sondern schwankt je nach Tagesablauf<br />

- nachts eher weniger (deshalb wacht man<br />

morgens oft mit M<strong>und</strong>trockenheit auf) <strong>und</strong> tags, sowie<br />

vor dem Essen bzw. während des Essens steigt<br />

die Produktion an.<br />

Schluckstörung <strong>und</strong> M<strong>und</strong>pfl ege<br />

Wenn aufgr<strong>und</strong> von fehlenden Reizen (all<strong>ein</strong> die<br />

Vorfreude auf das Essen steigert schon die Speichelproduktion)<br />

oder gar fehlender Nahrungsaufnahme<br />

(wg. Sondennahrung) die Speichelproduktion<br />

nachlässt, reduziert sich die Speichelmenge auf ca.<br />

0,6 Liter/Tag. Eine ges<strong>und</strong>e M<strong>und</strong>fl ora ist damit nicht<br />

mehr gegeben!<br />

Was sind die Folgen?<br />

Durch die Austrocknung der M<strong>und</strong>schleimhaut können<br />

sich Bakterien wie Escherichia coli, Staphylococcus<br />

aureus sowie weitere grampositive Bakterien<br />

ausbreiten. Oft ist der „Geschmack“ dieser Speichelzusammensetzung<br />

für die Betroffenen unangenehm<br />

<strong>und</strong> kann für M<strong>und</strong>geruch verantwortlich s<strong>ein</strong>.<br />

Für Patienten mit <strong>ein</strong>er bestehenden Aspirationsgefahr<br />

ist die Einatmung dieser Speichelzusammensetzung<br />

besonders gefährlich! Bei <strong>ein</strong>er bakteriellen<br />

Verseuchung des Speichels besteht daher bei <strong>ein</strong>er<br />

Aspiration <strong>ein</strong>e bakterielle Infektion der Atemwege.<br />

Versteht man diese Zusammenhänge, erkennt man<br />

die Bedeutung der M<strong>und</strong>pfl ege bei der Pneumonieprophylaxe.<br />

Schlucktherapeuten sehen hier <strong>ein</strong>en<br />

wichtigen Bestandteil ihrer Arbeit mit Dysphagiepatienten.<br />

HUFELAND INFORMIERT | 9


Neue Schmerz-Laser-Therapie am Standort Bad Langensalza<br />

<strong>Die</strong> Abteilung für Physiotherapie der <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong> bietet am Standort Bad Langensalza<br />

<strong>ein</strong>e neue Möglichkeit der Schmerzbehandlung durch Lasertherapie an. <strong>Die</strong> Lasertherapie ist <strong>ein</strong>e<br />

effektive Behandlung bei schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates.<br />

Wirkungsweise<br />

Das Laserlicht ist in der Lage, tief in das Gewebe<br />

<strong>ein</strong>zudringen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e hohe Energiemenge an das<br />

Gewebe abzugeben.<br />

Es entstehen dabei folgende Wirkungen im Gewebe:<br />

• Umwandlung von Lichtenergie in Wärmeenergie<br />

• Förderung der Regeneration bzw. Heilung von<br />

erkrankten Strukturen durch biochemische<br />

Reaktionen<br />

• Schmerzlinderung <strong>und</strong> Entspannung der<br />

Muskulatur durch thermischen Reiz an den<br />

Nozizeptoren (Schmerzsensoren)<br />

10 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Anwendungsbereiche:<br />

� Myopathie, Tendinopathie<br />

• Paravertebrale Rückenschmerzen<br />

• Schulterbeschwerden durch Muskelfunktionsstörungen<br />

• Muskelzerrungen oder Muskelrisse<br />

• Tennis- <strong>und</strong> Golferellenbogen<br />

• Achillessehnenschmerzen<br />

� Arthrosen<br />

• Hüfte, Knie, Sprunggelenk<br />

• Schultergelenk, Handgelenk, Daumengr<strong>und</strong>gelenk<br />

u.v.a.<br />

� Schmerzpunkte<br />

• Triggerpunkte, Tenderpunkte<br />

� Sehnenscheidenentzündungen<br />

Das Lasertherapiegerät<br />

Das <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> setzt das Lasergerät „OP-<br />

TON PRO“ der Firma Zimmer <strong>ein</strong>. Dabei handelt<br />

es sich um <strong>ein</strong> Gerät der neuesten Generation (seit<br />

Ende 2010 auf dem Markt) mit <strong>ein</strong>er max. Leistung<br />

von 7 Watt. <strong>Die</strong>ses moderne Equipment bietet dem<br />

Therapeuten <strong>ein</strong>e komfortable Bedienbarkeit <strong>und</strong> Anwendung<br />

am Patienten. Durch zwei unterschiedlich<br />

wirkende Wellenlängen des Lichtes wird <strong>ein</strong>e höhere<br />

Leistungskategorie erreicht. <strong>Die</strong> Behandlung ist sehr<br />

gut verträglich <strong>und</strong> ist im Allgem<strong>ein</strong>en schmerzfrei.<br />

Kontakt <strong>und</strong><br />

weitere Informationen:<br />

Abteilung für Physiotherapie<br />

Jürgen Volgenandt<br />

Telefon: 03603 855-232<br />

Fax: 03603 855-100<br />

E-Mail: physio.lsz@hufeland.de


Handchirurgie hat nun qualifi zierte Handtherapeutin DAHTH<br />

<strong>Die</strong> Abteilung für Physiotherapie am Standort Bad Langensalza<br />

bietet in Zusammenarbeit mit der Abteilung<br />

für Hand- <strong>und</strong> periphere Nervenchirurgie stationäre <strong>und</strong><br />

ambulante Behandlungen in der Handtherapie an, die<br />

auf dem modernsten Kenntnisstand bei der Handrehabilitation<br />

basieren.<br />

Verantwortliche Mitarbeiterin für die Handtherapie ist<br />

Physiotherapeutin Dörthe Genzel. Sie absolvierte die<br />

umfassende Ausbildung zum Handtherapeuten DAHTH.<br />

<strong>Die</strong> Deutsche Arbeitsgem<strong>ein</strong>schaft für Handtherapie<br />

(DAHTH) e. V. fordert in der Ausbildung das höchste Maß<br />

an fachlicher Qualifi kation für die Handtherapie.<br />

Zu den vielfältigen Therapiemöglichkeiten gehören u. a.<br />

der Schienenbau <strong>und</strong> die Spiegeltherapie. Mit Hilfe von<br />

speziell für den Patienten kurz nach der Operation angefertigten<br />

dynamischen Schienen ist es möglich, <strong>ein</strong>e<br />

Frühmobilisation z. B. nach Strecksehnenverletzungen zu<br />

gewähren, um Verklebungen der Sehne <strong>und</strong> Bewegungs<strong>ein</strong>schränkungen<br />

zu vermeiden.<br />

Handkräftigungsübungen F<strong>ein</strong>koordinationsübung<br />

Anwendungsbereich:<br />

� Beuge- <strong>und</strong> Strecksehnenverletzungen<br />

� komplexe Handverletzungen (z. B.<br />

Kreissägenverletzungen)<br />

� Frakturen<br />

� Band-, Kapselverletzungen, Muskelerkrankungen<br />

� Nervenengpasssyndrome<br />

� Tennisellenbogen<br />

� komplexe Schmerzsyndrome - CRPS<br />

� Amputationen<br />

� rheumatische Erkrankungen<br />

Therapiemöglichkeiten:<br />

� manuelle Therapie<br />

� manuelle Lymphdrainage<br />

� Krankengymnastik<br />

� Frühmobilisation unter sterilen Bedingungen<br />

� Schienenbau<br />

� Kinesio-Taping<br />

� Triggerpunktbehandlung<br />

� Spiegeltherapie<br />

� Sensibilitätstraining<br />

� Elektrotherapie<br />

� Ultraschall<br />

� Lasertherapie<br />

� Wärme-Therapie (u. a. Fango, Paraffi n)<br />

� spezielle Komplexbehandlungen der Hand (nur<br />

stationär)<br />

<strong>Die</strong> Spiegeltherapie ist <strong>ein</strong> Verfahren zur Behandlung von<br />

Nervenschmerzen <strong>und</strong> zur Verbesserung der Handfunktion.<br />

Dem Gehirn wird <strong>ein</strong>e ges<strong>und</strong>e Hand simuliert.<br />

Aufklärung über Anatomie<br />

Kontakt <strong>und</strong><br />

weitere Informationen:<br />

Abteilung für Physiotherapie<br />

Dörthe Genzel<br />

Telefon: 03603 855-232<br />

Fax: 03603 855-100<br />

Wärmetherapie (Paraffi n)<br />

E-Mail: physio.lsz@hufeland.de<br />

HUFELAND INFORMIERT | 11


Portal für <strong>ein</strong>weisende Ärzte ermöglicht reibungslose Kommunikation<br />

<strong>Die</strong> Behandlung <strong>ein</strong>es kranken Menschen ist oft<br />

<strong>ein</strong> längerer Prozess, an dem viele Personen beteiligt<br />

sind. Der Austausch von Informationen <strong>und</strong> die<br />

Kommunikation zwischen den behandelnden Ärzten<br />

sind dabei von entscheidender Bedeutung. Um <strong>ein</strong>en<br />

Patienten gut versorgen zu können, benötigt<br />

der Arzt wichtige Daten aus dem Krankheitsverlauf<br />

des Patienten. Während früher diese Informationen<br />

in Papierform ausgetauscht wurden, geht das heute<br />

in digitaler Form mit Unterstützung <strong>ein</strong>es webbasierenden<br />

Portals, welches die exakte Kommunikation<br />

zwischen dem niedergelassenen Arzt <strong>und</strong> der Klinik<br />

ermöglicht. Ärzte können sich auf Wunsch im <strong>Klinikum</strong><br />

für das Portal registrieren lassen <strong>und</strong> es für die<br />

Versorgung ihrer Patienten nutzen.<br />

Mit Genehmigung des Patienten können die jeweils<br />

für s<strong>ein</strong>e Behandlung relevanten Daten schnell <strong>und</strong><br />

ohne Verlust ausgetauscht werden.<br />

Von der "Informationsdrehscheibe" sollen vor allem<br />

die Patienten profi tieren. Ihre Behandlung geht fl ießender,<br />

zügiger <strong>und</strong> individueller vom ambulanten in<br />

den stationären Bereich <strong>und</strong> umgekehrt.<br />

Nachdem der Patient aus der Klinik entlassen wurde,<br />

ist s<strong>ein</strong> weiter betreuender Arzt innerhalb kürzester<br />

Zeit über die erfolgte Behandlung <strong>und</strong> den<br />

aktuellen Ges<strong>und</strong>heitszustand des Patienten <strong>informiert</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Sicherheit der personenbezogenen Daten <strong>und</strong><br />

aller weiteren relevanten Informationen des Portals<br />

steht selbstverständlich an erster Stelle. <strong>Die</strong><br />

eigentliche Speicherung der Daten erfolgt in <strong>ein</strong>em<br />

Rechenzentrum des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s. Ein niedergelassener<br />

Arzt kann nur dann auf die Daten zugreifen,<br />

wenn der Patient vorher zugestimmt hat <strong>und</strong> er<br />

selbst sich gegenüber dem System durch <strong>ein</strong> Passwort<br />

ausgewiesen hat. Ein Zugriff nicht berechtigter<br />

Frau Tippmann bei der Einweisung in das System.<br />

12 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Ihre Vorteile auf <strong>ein</strong>en Blick<br />

� Ihr Arzt ist schnell <strong>und</strong> zuverlässig <strong>informiert</strong>.<br />

� Unnötige Doppeluntersuchungen werden<br />

vermieden.<br />

� Medizinische Risiken werden minimiert.<br />

� Sicherheit <strong>und</strong> Vertraulichkeit bleiben<br />

gewährleistet.<br />

� Sie haben Ihre Behandlungsdaten "immer<br />

dabei".<br />

Personen auf die Daten ist durch dieses Autorisierungsverfahren<br />

ausgeschlossen. <strong>Die</strong> Datensätze<br />

bleiben zudem nicht auf der Plattform gespeichert,<br />

sondern werden nach drei Monaten automatisch gelöscht.<br />

Für <strong>ein</strong>e dreimonatige Testphase wurde das <strong>Hufeland</strong><br />

MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum des<br />

<strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s) am Standort Mühlhausen als<br />

erster Partner in das Einweiserportal <strong>ein</strong>geb<strong>und</strong>en,<br />

um Schwachstellen zu erkennen <strong>und</strong> zukünftig zu<br />

vermeiden.<br />

Es ist wichtig, dass sich viele Ärzte für das Portal<br />

registrieren, mit ihren Patienten darüber sprechen<br />

<strong>und</strong> es nutzen. „Denn <strong>ein</strong>e solche Plattform ist immer<br />

nur so gut, wie sie auch umgesetzt <strong>und</strong> gelebt<br />

wird“, sagt Ivonne Tippmann, Leiterin des Zentralen<br />

Chefarztsekretariates, die das Portal auf der organisatorisch-technischen<br />

Seite betreut.<br />

Inzwischen ist das System erfolgreich etabliert <strong>und</strong><br />

wird von zahlreichen Kollegen aus dem niedergelassenen<br />

Bereich genutzt.<br />

�<br />

Kontakt <strong>und</strong><br />

weitere Informationen:<br />

Ivonne Tippmann<br />

Tel: 03603 855-299<br />

oder 03601 41-1335<br />

E-Mail: i.tippmann@hufeland.de<br />

Susanne Sölter<br />

Tel: 03603 855-689<br />

E-Mail: s.soelter@hufeland.de


Jahreskongress der Thüringischen Gesellschaft für Chirurgie<br />

Unter der Leitung vom 1. Vorsitzenden der Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> Chefarzt der Abteilung für Allgem<strong>ein</strong>-<br />

<strong>und</strong> Visceralchirurgie <strong>und</strong> Proktologie der<br />

<strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong> am Standort Bad Langensalza,<br />

Herrn PD Dr. med. Lutz-<strong>Die</strong>ter Schreiber,<br />

fand der Jahreskongress der Thüringischen<br />

Gesellschaft für Chirurgie im Friederikenschlösschen<br />

von Bad Langensalza statt. Thema war die<br />

Entwicklung der Minimalinvasiven Chirurgie<br />

(MIC).<br />

Begrüßung <strong>und</strong> Eröffnung erfolgten durch den<br />

Tagungspräsidenten, danach gab es Grußworte<br />

vom Bürgermeister der Stadt Bad Langensalza,<br />

Herrn Bernhard Schönau (Vertreter der Gesellschafterin<br />

an der <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong>) sowie<br />

vom Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für<br />

Chirurgie, Herrn Prof. Dr. med. Hartwig Bauer (Berlin).<br />

Prof. Bauer war von der Atmosphäre der Tagung<br />

<strong>und</strong> der Begeisterung der Thüringer Chirurgen be<strong>ein</strong>druckt.<br />

Im wissenschaftlichen<br />

Programm kamen<br />

die <strong>ein</strong>zelnen<br />

Gebiete<br />

der Chirurgie in<br />

6 Sitzungsblö-<br />

Tagungsort -<br />

cken zur Dar-<br />

Friederikenschlösschen Bad Langensalza stellung. Neben<br />

namenhaften Referenten <strong>und</strong> Pionieren der MIC, wie<br />

Prof. Gastinger (Cottbus), der die erste Rektumexstirpation<br />

auf endoskopischen Weg durchgeführt hat,<br />

kamen vor allem Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen aus Thüringen<br />

zu Wort. Wie auf dem vergangenen Kongress<br />

gab auch diesmal das "Junge Forum" dem chirurgischen<br />

Nachwuchs Gelegenheit, interessante wissenschaftliche<br />

Vorträge zu halten.<br />

<strong>Die</strong> beiden<br />

Besten wurden<br />

durch die Gesellschaft<br />

prämiert.<br />

So erhielt Frau<br />

Dr. med. S. Sei- Dr. med. S. Seidel (Bad Langensalza)<br />

del vom <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> für ihren Beitrag "NOTES<br />

- Chirurgie an der <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong> Standort<br />

Bad Langensalza: Wie ist NOTES-Chirurgie in Thü-<br />

ringen etabliert? - Ein Überblick" den Preis für den<br />

besten Vortrag. Bemerkenswert waren die Ausführungen<br />

von Herrn Prof. J. M. Müller (Berlin) zum Thema<br />

"Abdominelle MIC - Was hat´s gebracht?". Er zog<br />

nach exakter Analyse der weltweiten wissenschaftlichen<br />

Publikationen den Schluss, dass lediglich<br />

<strong>ein</strong>e Erhöhung der Kosten pro Fall <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Verlängerung<br />

der Operationszeiten gesichert sei. <strong>Die</strong> meisten<br />

Teilnehmer<br />

zeichneten aber<br />

<strong>ein</strong> viel optimistischeres<br />

Bild<br />

<strong>und</strong> verwiesen<br />

auf Erfolge <strong>und</strong><br />

vielversprechendeEntwicklungen.<br />

So<br />

wurde von Prof.<br />

Prof. Dr. med. H. Wolff (Berlin)<br />

G. Kähler (Mannheim) in s<strong>ein</strong>em Vortrag "NOTES:<br />

endoskopische Artistik oder sinnvolle Weiterentwicklung<br />

der MIC?" über erste eigene Erfahrungen<br />

mit der Appendektomie <strong>und</strong> Cholezystektomie über<br />

<strong>ein</strong>en oralen transgastralen Zugang zur Bauchhöhle<br />

mit dem fl exiblen Endoskop in Deutschland berichtet.<br />

Bei der Entwicklung <strong>und</strong> Bewertung neuer Verfahren<br />

<strong>und</strong> Methoden in der Minimalinvasiven Chirurgie<br />

muss vor allem die Sicherheit der Patienten<br />

gewährleistet s<strong>ein</strong>. So wurde für NOTES (chrirugische<br />

Eingriffe über natürliche Körperöffnungen wie<br />

M<strong>und</strong>, Scheide, Anus oder Harnröhre, um sichtbare<br />

Narben zu vermeiden) von der Deutschen Gesellschaft<br />

für Visceralchirurgie <strong>ein</strong> spezielles Melderegister<br />

<strong>ein</strong>gerichtet, das über mögliche Komplikationen<br />

unterrichtet. Eine Industrieausstellung <strong>informiert</strong>e in<br />

den Sitzungspausen über neueste Entwicklungen<br />

auf dem Gebiet der Medizintechnik für minimalinvasive<br />

Eingriffe.<br />

Auditorium<br />

HUFELAND INFORMIERT | 13


er Proktologe ist <strong>ein</strong>er der ältesten Fachärzte<br />

D auf dieser Welt. Bereits im alten Ägypten wurde<br />

dieser schriftlich erwähnt. Auf St<strong>ein</strong>tafeln wurde der<br />

„Hüter des königlichen Darmausganges“ mehrfach<br />

benannt. Das Problem des Hämorrhoidalleidens<br />

beschäftigt also seit langer Zeit die Mediziner. Seit<br />

etwa 15 Jahren ist in die moderne Behandlung des<br />

Hämorrhoidalleidens Bewegung gekommen. Bis dahin<br />

gab es Verfahren, bei denen der vergrößerte Hämorrhoidalkomplex<br />

chirurgisch entfernt wurde, dadurch<br />

resultierten aber auch bleibende Schäden für<br />

die Kontinenz des Patienten. Um diesen Zustand zu<br />

verbessern, hat der Italiener Antonio Longo <strong>ein</strong>e sogenannte<br />

Stapler-Hämorrhodipexie entwickelt. Hierbei<br />

wird mit <strong>ein</strong>em Klammer- <strong>und</strong> Schneidapparat<br />

<strong>ein</strong>e Manschette aus Schleimhaut des Enddarmes<br />

entfernt <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Verkl<strong>ein</strong>erung der Haemorrhoiden<br />

erreicht. Es erfolgt gleichzeitig <strong>ein</strong> sogenanntes internes<br />

Lifting des Hämorrhoidalkomplexes. <strong>Die</strong> Operation<br />

erfolgt heutzutage in <strong>ein</strong>er Region, in der der<br />

Patient normalerweise k<strong>ein</strong> Gefühl besitzt, deshalb<br />

also auch wenig Schmerzen verspürt. Das Verfahren<br />

verbessert ganz erheblich den Komfort für den<br />

Patienten in der Zeit nach der Operation <strong>und</strong> reduziert<br />

gleichzeitig das Spektrum der Komplikationen.<br />

Langwierige postoperative Probleme oder bleibende<br />

Funktions<strong>ein</strong>schränkungen werden mit dieser Methode<br />

deutlich seltener beobachtet.<br />

<strong>Die</strong> guten Ergebnisse führten dazu, dass die<br />

moderne Wissenschaft die Hämorrhoidentherapie<br />

nochmals auf den Prüfstand stellte. Es wurde<br />

plötzlich wieder viel auf dem Gebiet der Proktologie<br />

geforscht, dadurch konnten erstaunliche neue<br />

Ergebnisse veröffentlicht werden. Bekannt ist seit<br />

langer Zeit, dass sich <strong>ein</strong> chirurgisches Entfernen<br />

der Hämorrhoiden negativ auf die Kontinenz auswirken<br />

kann <strong>und</strong> häufi g zu chronischen Problemen im<br />

Analbereich führt.<br />

Man weiß, dass <strong>ein</strong>e Verkl<strong>ein</strong>erung der Hämorrhoiden<br />

<strong>und</strong> die anatomische Wiederherstellung<br />

des Analkanals, d. h. die Repositionierung der verkl<strong>ein</strong>erten<br />

Hämorrhoiden im Analkanal am ehesten<br />

zum Erfolg führen.<br />

Nach der von Herrn Longo entwickelten Stapler-<br />

Hämorrhodipexie wurde <strong>ein</strong> weiteres Kombinationsverfahren<br />

jetzt in breiter Anwendung getestet.<br />

Es handelt sich hier um <strong>ein</strong> Verfahren, bei dem Hämorrhoidalgewebe<br />

durch Nahttechniken im Analka-<br />

14 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Neues Verfahren in der Proktologie<br />

nal an s<strong>ein</strong>e ursprüngliche Position „geliftet“ wird<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig die Durchblutung des Hämorrhoidalkomplexes<br />

soweit <strong>ein</strong>geschränkt wird, dass sich<br />

die beschwerdenverursachende Vergrößerung zurückbildet.<br />

Auch diese Operationsmethode gewährleistet<br />

für den Patienten nach der Operation <strong>ein</strong>en<br />

hohen Komfort. Langandauernde Schmerzen, Blutungen<br />

oder postoperative Infektionen sind zwar<br />

nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen, werden jedoch<br />

nur noch extrem selten beobachtet.<br />

<strong>Die</strong>se Operation wird zwar in der Regel in <strong>ein</strong>er<br />

Kurznarkose durchgeführt, zwingt den Patienten<br />

aber nur zu <strong>ein</strong>em kurzen stationären Aufenthalt.<br />

Eine Nahrungs<strong>ein</strong>schränkung gibt es weder vor<br />

noch nach der Operation.<br />

Seit etwa sechs Monaten verfügt auch das <strong>Hufeland</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> am Standort Mühlhausen, über die<br />

Möglichkeit dieser speziellen „Hämorrhoidenarterienligatur<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>es recto anal repair“. In k<strong>und</strong>iger<br />

Hand beträgt die Operationszeit etwa 20 Minuten.<br />

Nicht jeder Patient ist für jedes Verfahren geeignet.<br />

Abhängig von der Größe des Hämorrhoidalleidens<br />

muss aus dem Spektrum der verschiedenen Haemorrhoidentherapien<br />

durch den behandelnden Arzt<br />

die richtige herausgefi ltert werden. Das Verfahren<br />

wird im Vorfeld im Rahmen <strong>ein</strong>er Vorstellung in unserer<br />

proktologischen Sprechst<strong>und</strong>e ausgewählt<br />

<strong>und</strong> mit dem Patienten sehr intensiv besprochen.<br />

Auch nach der Operation steht die proktologische<br />

Sprechst<strong>und</strong>e unseren Patienten im Rahmen der<br />

Nachsorge zur Verfügung.<br />

Mit <strong>ein</strong>em Überweisungssch<strong>ein</strong> durch <strong>ein</strong>en Gynäkologen,<br />

Chirurgen, Gastroenterologen, Dermatologen<br />

oder Urologen ist jedem Patienten nach<br />

Terminver<strong>ein</strong>barung unter der Telefonnummer<br />

03601/41-1111 <strong>ein</strong>e Vorstellung in der chirurgisch/<br />

proktologischen Sprechst<strong>und</strong>e möglich.


Frau Ursula Stockmann aus Erfurt*<br />

"Ihre M<strong>ein</strong>ung ist uns wichtig"<br />

"Ihr Lob spornt an, Ihre Kritik dient der Verbesserung." Jeder Patient erhält im <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> mit<br />

Zuweisung <strong>ein</strong>es Krankenbettes <strong>ein</strong>en Patientenfragebogen. Im Anschluss an s<strong>ein</strong>en Klinikaufenthalt<br />

kann er s<strong>ein</strong>e M<strong>ein</strong>ung zum Krankenhausaufenthalt, Verbesserungsvorschläge oder auch Beschwerden<br />

mitteilen. Unter dieser Rubrik veröffentlichen wir regelmäßig Auszüge aus Briefen unserer Patienten.<br />

„Nach <strong>ein</strong>igen Tagen Aufenthalt in der hiesigen Klinik<br />

möchte ich mir erlauben, diese zu beurteilen. Durch<br />

mehrere erlittene Unfälle <strong>und</strong> Krankheiten habe ich bereits<br />

insgesamt ca. 2 Jahre in verschiedenen Krankenhäusern<br />

Deutschlands gelegen. Das <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

Bad Langensalza hat bei m<strong>ein</strong>er Bewertung mit s<strong>ein</strong>em<br />

besonderen Flair, s<strong>ein</strong>er Architektur, den w<strong>und</strong>erschönen<br />

Außenanlagen, den sehr netten <strong>und</strong> höfl ichen Ärzten<br />

<strong>und</strong> Schwestern mit Abstand die Bestnote erreicht. <strong>Die</strong><br />

medizinische Versorgung ist ausgezeichnet <strong>und</strong> Humanität<br />

hat <strong>ein</strong>en besonders hohen Stellenwert. Herzlichen<br />

Dank für Ihre Bemühungen!"<br />

„Vom 30.05.2011 bis 04.06.2011 lag ich in Ihrer Klinik wegen<br />

TEP-Revision am rechten Knie. Herr Oberarzt Dr. Dürer hat<br />

m<strong>ein</strong> Knie operiert. Ich fühle mich nicht mehr wie total <strong>ein</strong>gequetscht<br />

<strong>und</strong> kann richtig gut stehen, laufen <strong>und</strong> auch Treppen<br />

steigen. Dankeschön! Das gesamte Team arbeitet ganz<br />

hingebungsvoll <strong>und</strong> gründlich <strong>und</strong> ist sehr hilfsbereit <strong>und</strong><br />

fre<strong>und</strong>lich. Bei dieser guten Behandlung musste ich ganz<br />

schnell ges<strong>und</strong> werden. Unser 2-Bett-Zimmer <strong>und</strong> die ganze<br />

Station sind sehr sauber. Das Essen ist lecker. Auch die Physiotherapeuten<br />

arbeiten nach neuesten Methoden. <strong>Die</strong> Station<br />

1 ist in jeder Beziehung vorbildlich <strong>und</strong> hat <strong>ein</strong>e Auszeichnung<br />

verdient. Ich möchte nach weiterer Lockerung <strong>und</strong> größeren<br />

Schmerzen m<strong>ein</strong> linkes TEP-Knie von 2003 auch von Ihnen<br />

operieren lassen. Im März 2011 wurde m<strong>ein</strong> linker Zeigefi nger<br />

als Schnappfi nger von Herrn Dr. Schmidt operiert. Als Linkshänder<br />

freue ich mich besonders über die volle Beweglichkeit<br />

<strong>und</strong> die vollkommene Schmerzfreiheit. <strong>Die</strong> Narbe ist kaum zu<br />

sehen. Bei allen bedanke ich mich ganz herzlich!"<br />

Herr Winfried Fritzlar aus Mühlhausen*<br />

„So etwas habe ich noch nie erlebt. Gibt es bei Ihnen auch Personal mit<br />

schlechter Laune? Sie haben <strong>ein</strong> Personal, dass immer fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong><br />

hilfsbereit ist. Ihr Personal hatte immer <strong>ein</strong> offenes Ohr für Kummer <strong>und</strong><br />

Sorgen. <strong>Die</strong>s gilt sowohl von der Putzfrau bis zur Physioabtl., Ärzten <strong>und</strong><br />

ganz besonders dem Personal von Station 1. Ich bedanke mich nochmals<br />

für die gute Pfl ege <strong>und</strong> werde Ihr Krankenhaus auch anderen kranken<br />

Menschen empfehlen. Bitte geben Sie das Lob an Ihr sehr gutes Personal<br />

weiter. Vielen Dank."<br />

Frau Cornelia Gregor aus Eschwege*<br />

* <strong>Die</strong> Veröffentlichung erfolgt mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung der Verfasser<br />

HUFELAND INFORMIERT | 15


Im <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> am Standort Mühlhausen<br />

steht werdenden oder frisch gebackenen Eltern<br />

bzw. Müttern seit dem Juli 2011 <strong>ein</strong>e Elternberatungsschwester<br />

hilfreich zur Seite.<br />

Bei diesem Angebot werden Fragen r<strong>und</strong> um den<br />

Nachwuchs bzw. die Schwangerschaft beantwortet.<br />

Es werden allgem<strong>ein</strong>e Hinweise <strong>und</strong> wertvolle Tipps<br />

zum Umgang mit dem Säugling gegeben <strong>und</strong> bei<br />

Problemen gem<strong>ein</strong>sam mit der Elternberaterin nach<br />

Lösungen gesucht. <strong>Die</strong> Elternberatungsschwester<br />

erstellt <strong>ein</strong>en Leitfaden für all die Dinge, die in der<br />

ersten Zeit nach der Geburt zu tun sind. Sie begleitet<br />

die ersten Vorsorgeuntersuchungen des Neugeborenen<br />

gem<strong>ein</strong>sam mit den Eltern <strong>und</strong> steht selbstverständlich<br />

auch Patientinnen mit Problemen <strong>und</strong><br />

Komplikationen im Zusammenhang mit der Schwangerschaft<br />

oder auch nach der Geburt zur Verfügung.<br />

16 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Tag der offenen Tür in der Abteilung Geburtshilfe<br />

"Willkommen im Leben“ - gemäß diesem Motto<br />

stehen die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter der<br />

Abteilung für Geburtshilfe des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s<br />

am Standort Mühlhausen den werdenden<br />

Eltern 365 Tage im Jahr <strong>und</strong> 24 St<strong>und</strong>en täglich<br />

zur Seite, um sie auf dem Weg zur Geburt des<br />

Kindes sowie danach zu begleiten.<br />

Damit die werdenden Eltern <strong>ein</strong>en Einblick in<br />

die Abteilung <strong>und</strong> deren vielfältige Angebote<br />

bekommen, stellte sich die Abteilung für Geburtshilfe<br />

am Standort Mühlhausen mit <strong>ein</strong>em "Tag der<br />

offenen Tür" vor.<br />

Unter anderem wurden die Angebote, welche<br />

vor, während <strong>und</strong> nach der Schwangerschaft in<br />

Anspruch genommen werden können, gezeigt.<br />

Dazu gehörten das Schwangerenschwimmen, der<br />

Geburtsvorbereitungskurs, die Rückbildungsgymnastik,<br />

die Akupunktur, der Stillkurs, der Säuglingspfl<br />

egekurs sowie verschiedene Formen der Babymassage.<br />

Außerdem wurden die Möglichkeiten<br />

von 3D-Ultraschallaufnahmen <strong>und</strong> das Angebot zur<br />

Gestaltung von Gipsbäuchen während der Schwangerschaft<br />

präsentiert. Bei <strong>ein</strong>em R<strong>und</strong>gang konnten<br />

die Räumlichkeiten, wie das Stillzimmer, das Kinder-<br />

<strong>und</strong> Elternzimmer, das Patientenzimmer sowie<br />

der Kreißsaal besichtigt werden.<br />

Der Chefarzt der Abteilung für Geburtshilfe, Dr.<br />

med. <strong>Die</strong>ter Glaser, lud zu <strong>ein</strong>em Vortrag zum<br />

Thema „Sanfter Kaiserschnitt“ <strong>ein</strong>. Im Anschluss<br />

referierte <strong>ein</strong>e Kinderärztin der Abteilung für Kinder-<br />

<strong>und</strong> Jugendmedizin über das Thema „Häufi ge<br />

Erkrankungen der Neugeborenen“. Für die werdenden<br />

Mütter bestand ebenfalls die Möglichkeit,<br />

<strong>ein</strong> kostenloses Foto von ihrem Babybauch durch<br />

die Fotografi n der Firma "Baby Smile" anfertigen zu<br />

lassen. "Baby Smile" arbeitet seit 2010 mit dem <strong>Hufeland</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> zusammen <strong>und</strong> erstellt die ersten<br />

Fotos der Neugeborenen.<br />

Da die Ernährung vor <strong>und</strong> nach der Geburt <strong>ein</strong>e<br />

große Rolle für Mutter <strong>und</strong> Kind spielt, standen die<br />

Ernährungsberaterinnen des <strong>Klinikum</strong>s für Fragen<br />

<strong>und</strong> Antworten zu diesem Thema zur Verfügung.<br />

Elternberatungsschwester<br />

– Unterstützung für junge Eltern am Standort Mühlhausen –<br />

Unter anderem berät <strong>und</strong> unterstützt sie Eltern von<br />

Frühgeborenen <strong>und</strong> kranken Neugeborenen.<br />

�<br />

Erreichbarkeit der<br />

Elternberatungsschwester:<br />

Montag bis Freitag von 07:00 - 15:30 Uhr<br />

Kontaktaufnahme für Interessierte, welche<br />

nicht stationär im <strong>Klinikum</strong> sind, kann über<br />

die Zentrale Terminvergabe mit dem Hinweis<br />

auf die Hebammensprechst<strong>und</strong>e bzw.<br />

Elternberatung hergestellt werden.<br />

Tel: 03601 41-1111 oder<br />

03601 41-2222


<strong>Die</strong> Mitarbeiter der <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong> sind nach<br />

der erfolgreichen Teilnahme am Unternehmenslauf<br />

RUN in Erfurt auf den Geschmack gekommen.<br />

<strong>Die</strong> Trainingsgruppe, welche sich s<strong>ein</strong>erzeit in Vorbereitung<br />

auf den Erfurter Unternehmenslauf zum wöchentlichen<br />

Training traf, hat am Laufen so viel Spaß gef<strong>und</strong>en,<br />

dass sich die Kollegen schnell <strong>ein</strong>ig waren, <strong>ein</strong>e Betriebssportgruppe<br />

zu bilden. <strong>Die</strong> Mitglieder treffen sich regelmäßig<br />

<strong>ein</strong>mal wöchentlich, um sich fi t zu halten <strong>und</strong> sich auf<br />

den nächsten gem<strong>ein</strong>samen großen Lauf vorzubereiten.<br />

<strong>Die</strong> Gruppe wird dabei von dem Extremsportler Guido<br />

Kunze, der auch Ges<strong>und</strong>heitsbotschafter des <strong>Hufeland</strong><br />

<strong>Klinikum</strong>s ist, optimal trainiert <strong>und</strong> unterstützt.<br />

Betriebssportgruppe gegründet<br />

Wandertag nach Seebach<br />

Der Betriebsrat des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s organisiert <strong>ein</strong>mal im Jahr <strong>ein</strong>en Wandertag für alle Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter sowie deren Familien. Zahlreiche Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter nutzten mit "Kind <strong>und</strong> Kegel" die<br />

Möglichkeit, <strong>ein</strong>en erlebnisreichen Tag im Freien zu verbringen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>ein</strong>stündige Wanderstrecke führte bei strahlendem Sonnensch<strong>ein</strong> vom Opfermoor über <strong>ein</strong>en befestigten Radweg<br />

bis zum Sportplatz nach Seebach. Dort bot das weitläufi ge Gelände den Kindern jede Menge Möglichkeiten zu Sport <strong>und</strong><br />

Spiel (Fahrrad fahren, Fussball, Kinderschminken). Als Überraschung wartete <strong>ein</strong>e Hüpfburg. Auf dem angrenzenden<br />

kl<strong>ein</strong>en See konnte nach Herzenslust gerudert werden. Auch <strong>ein</strong>e Besichtigung der sich in unmittelbarer Nähe befi ndenden<br />

Vogelschutzwarte war organisiert. Man konnte im idyllischen Park schlendern <strong>und</strong> die Ausstellung in der Wasserburg<br />

besichtigen. Als Heim kranker <strong>und</strong> pfl egebedürftiger Vögel <strong>und</strong> Brutstätte vieler Vogelarten ist diese deutschlandweit<br />

bekannt. <strong>Die</strong> Mitarbeiter der Küche des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s hatten für das leibliche Wohl gesorgt. Wir danken den<br />

Kollegen <strong>und</strong> Kolleginnen des Betriebsrates für die gute Organistion dieses gelungenen Tages.<br />

HUFELAND INFORMIERT | 17


Wenn <strong>ein</strong>e Operation bevorsteht, ist das für den<br />

Betroffenen <strong>und</strong> die ihm nahestehenden Personen<br />

mit großer Aufregung verb<strong>und</strong>en.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong> bietet aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> ihren Patienten <strong>ein</strong>en neuen Service an. Eine<br />

nahestehende Person wird nach dem erfolgten Eingriff<br />

telefonisch auf Wunsch benachrichtigt. Es wird<br />

über den Zeitpunkt <strong>informiert</strong>, zu welchem die Ope-<br />

Im Jahr 2010 befragte die Techniker Krankenkasse<br />

b<strong>und</strong>esweit ihre Mitglieder, welche stationär behandelt<br />

wurden, nach deren Erfahrungen im Krankenhaus.<br />

<strong>Die</strong> allgem<strong>ein</strong>e Zufriedenheit, das Behandlungsergebnis,<br />

die medizinisch-pfl egerische Versorgung,<br />

die Information <strong>und</strong> Kommunikation sowie die Organisation<br />

<strong>und</strong> Unterbringung wurden dabei die<br />

Schwerpunkte. In all diesen Bereichen wurde die<br />

<strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong> überdurchschnittlich gut<br />

bewertet <strong>und</strong> dafür durch die Techniker Krankenkasse<br />

ausgezeichnet.<br />

Stolz nahmen die Mitglieder der Geschäftsleitung<br />

das Qualitätssiegel <strong>und</strong> den "TK-Klinikus" entgegen.<br />

Das Umfrageergebnis <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>ene<br />

Preis ist für die Klinik <strong>ein</strong>e große Ehre.<br />

18 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Neue Serviceleistung für Patienten<br />

ration beendet wurde <strong>und</strong> wann der Patient sich voraussichtlich<br />

wieder auf "s<strong>ein</strong>er" Station befi ndet.<br />

Der Patient gibt aus datenschutzrechtlichen Gründen<br />

vor der Operation s<strong>ein</strong> Einverständnis zur Informationsweitergabe<br />

<strong>und</strong> stellt die Kontaktdaten der<br />

Person, welche verständigt werden soll, zur Verfügung.<br />

In <strong>ein</strong>er Testphase wird aktuell überprüft, ob<br />

das Angebot auf Interesse stößt.<br />

Gute Bewertung der <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Dr. Manfred Bohn, CA Dr. med. Lutz Pfeiffer, Guido Dressel (Leiter der TK-Landesvertretung<br />

Thüringen), Nicole Falk, CA PD Dr. med. Lutz Schreiber, Michael Seeber<br />

(Referent stationäres Vertragswesen der Techniker Krankenkasse)<br />

Er ist die Belohnung für die täglich geleistete hervorragende<br />

Arbeit aller Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter.<br />

Insgesamt wurden b<strong>und</strong>esweit fast 204.000 Fragebögen<br />

von der Techniker Krankenkasse ausgewertet,<br />

ca. 4.500 davon all<strong>ein</strong> in Thüringen.<br />

<strong>Die</strong>se Befragungsergebnisse sind u. a. auch<br />

Gr<strong>und</strong>lage für den Krankenhausvergleich der Techniker<br />

Krankenkasse "TK-Klinikführer".<br />

<strong>Die</strong>ser Klinikführer hilft vielen Patienten bei der<br />

Wahl ihres Krankenhauses, denn er gibt Auskunft<br />

darüber, wie die Versicherten den stationären Aufenthalt<br />

wahrgenommen haben. Wir sind stolz darauf,<br />

in diesem Portal unter den drei besten Thüringer<br />

Krankenhäusern erwähnt zu werden.


„Führung geht alle etwas an!“ - Nach diesem Motto<br />

hat <strong>ein</strong>e Reihe von Führungskräften des <strong>Klinikum</strong>s<br />

im Jahr 2009 <strong>ein</strong>e Weiterbildung begonnen <strong>und</strong> inzwischen<br />

erfolgreich abgeschlossen. <strong>Die</strong> Mitarbeiter<br />

kamen aus den unterschiedlichsten Bereichen<br />

des <strong>Klinikum</strong>s wie Pfl ege, R<strong>ein</strong>igung, Einkauf, Chefarztsekretariat,<br />

Küche <strong>und</strong> Cafeteria, Physiotherapie,<br />

Sozialdienst sowie Betriebsrat.<br />

<strong>Die</strong> Beförderung zum Leiter <strong>ein</strong>es Teams, dem<br />

man zuvor vielleicht sogar als Kollege angehörte, ist<br />

nicht leicht zu meistern. Der Wechsel in <strong>ein</strong>e leitende<br />

Position ist <strong>ein</strong> wichtiger Schritt in der berufl ichen<br />

Entwicklung <strong>und</strong> stellt die neue Führungskraft vor<br />

große Herausforderungen. Damit diese die Anforderungen<br />

bewältigen können, ist <strong>ein</strong>e entsprechende<br />

Qualifi zierung notwendig <strong>und</strong> sinnvoll.<br />

<strong>Die</strong> Firma "Perspektive Personalentwicklung"<br />

erarbeitete gem<strong>ein</strong>sam mit der Geschäftsleitung<br />

Schwerpunkte, welche dann in der Ausbildung vermittelt<br />

wurden. Dazu gehörten unter anderem:<br />

- Organisation <strong>ein</strong>er Abteilung<br />

- situationsgerechte Führung von<br />

Mitarbeitern<br />

- Sicherstellung qualitativ hochwertiger<br />

Versorgungsleistungen<br />

- Förderung der interdisziplinären<br />

Zusammenarbeit<br />

- zielorientierte Mitgestaltung<br />

der Lernprozesse<br />

<strong>Die</strong> Themen wurden praxisnah durch verschiedene<br />

Dozenten vermittelt.<br />

Weiterer Bestandteil der zweijährigen berufsbegleitenden<br />

Ausbildung war die Implementierung<br />

<strong>ein</strong>es eigenen Projektes im <strong>Klinikum</strong> durch jeden<br />

Teilnehmer. Dabei wurden Themen ausgewählt <strong>und</strong><br />

umgesetzt, die der Verbesserung der Patientenversorgung<br />

dienen.<br />

In 720 Unterrichtsst<strong>und</strong>en wurden 19 Führungskräfte<br />

der mittleren Leitungsebene mit <strong>ein</strong>er f<strong>und</strong>ierten<br />

Managementausbildung im <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

geschult.<br />

Den Abschluss der zweijährigen Ausbildung bildete<br />

für alle Kursteilnehmer die Prüfung mit der Verteidigung<br />

ihrer Projektarbeit. Im Anschluss daran<br />

wurden die Zertifi kate zur bestandenen Ausbildung<br />

feierlich übergeben.<br />

"Führung geht alle etwas an"<br />

Beispiele von durchgeführten Projekten<br />

zur Verbesserung der Patientenversorgung:<br />

� Einführung <strong>ein</strong>es Fragebogens zur poststatio-<br />

nären Entlassnachfrage - Patienten, die dem<br />

ambulanten Pfl egedienst übergeben wurden, be-<br />

werten die Qualität der Übergabe <strong>und</strong> Organisa-<br />

tion<br />

� Einführung <strong>ein</strong>es Kurses zur Babymassage<br />

� Verbesserung der Qualität bei der Speisenerfassung<br />

der Patienten<br />

� Einführung des Portals für <strong>ein</strong>weisende Ärzte<br />

� Erstellung <strong>ein</strong>es Übergabeprotokolls vom<br />

Kreißsaal zur Abteilung für Geburtshilfe<br />

� Erstellung <strong>ein</strong>er Checkliste zur Einschätzung<br />

der Behandlungsdringlichkeit für nichtmedi-<br />

zinisches Personal<br />

� Entwicklung physiotherapeutischer Behand-<br />

lungsrichtlinien<br />

� Erstellung <strong>ein</strong>es Verlegungsprotokolls von<br />

der IMC-Station auf die nichtüberwachungs-<br />

pfl ichtigen Stationen<br />

feierliche Übergabe der Zertifi kate zum Abschluss der Ausbildung<br />

HUFELAND INFORMIERT | 19


20 | HUFELAND KLINIKUM<br />

<strong>Die</strong> <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong> präsentiert sich neu<br />

Nach genau vier Jahren wurde die bestehende<br />

<strong>Hufeland</strong>-<strong>Klinikum</strong>-Homepage <strong>ein</strong>em umfangreichen<br />

Facelifting unterzogen. Sie hat <strong>ein</strong> komplett<br />

neues Aussehen nach den heutigen Internetanforderungen<br />

erhalten. <strong>Die</strong> Seite wurde inhaltlich aktualisiert<br />

<strong>und</strong> ist anwenderfre<strong>und</strong>licher geworden. So<br />

kann z. B. die Zoom-Funktion für größere Darstellungen<br />

genutzt werden <strong>und</strong> <strong>ein</strong> 360°-Einblick in verschiedene<br />

Bereiche des <strong>Klinikum</strong>s wird ermöglicht.<br />

Parallel zu den optischen <strong>und</strong> inhaltlichen Veränderungen<br />

der Internetseite wurde mit den Sängern<br />

Günter von Dreyfuß <strong>und</strong> Sylvia Buthut, <strong>ein</strong>er Mitarbeiterin<br />

des <strong>Klinikum</strong>s, <strong>ein</strong> <strong>Hufeland</strong>-Lied produziert.<br />

Das Lied orientiert sich an dem Unternehmensleitbild<br />

<strong>und</strong> unterstreicht die neue Homepage akustisch.<br />

<strong>Die</strong> neue Melodie wird auch in der Warteschleife des<br />

Telefons <strong>ein</strong>gespielt.<br />

Im Sommer fanden an den Standorten Bad Langensalza<br />

<strong>und</strong> Mühlhausen die Dreharbeiten zu <strong>ein</strong>em<br />

Imagefi lm über das <strong>Klinikum</strong> statt. Der Film, welcher<br />

später ebenfalls auf der Internetseite zu sehen s<strong>ein</strong><br />

wird <strong>und</strong> das Patientenfernsehprogramm ergänzen<br />

<strong>und</strong> erweitern soll, wird gerade erarbeitet.


Eröffnung der Wanderausstellung im <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

Im <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>, Standort Bad Langensalza,<br />

fand im September die Eröffnung der Wanderausstellung<br />

der "Anni-Berger-Stiftung" statt.<br />

<strong>Die</strong> Ausstellung wird bis zum Januar im Erdgeschoss<br />

der Klinik zu sehen s<strong>ein</strong>. <strong>Die</strong> Stiftung<br />

sowie das <strong>Klinikum</strong> erhoffen sich, damit <strong>ein</strong> großes<br />

Interesse für die Aufgaben der Stiftung zu wecken.<br />

<strong>Die</strong> "Anni-Berger-Stiftung" ist <strong>ein</strong>e rechtsfähige,<br />

selbstlos tätige Stiftung der Stadt Bad Langensalza<br />

<strong>und</strong> wurde am 23. Oktober 2008 gegründet. Sie<br />

widmet sich der Erhaltung <strong>und</strong> Fortführung der Rosentradition.<br />

In Verbindung mit den Ergebnissen im<br />

Denkmalschutz will sie für nachfolgende Generationen<br />

<strong>ein</strong>e lebens- <strong>und</strong> liebenswerte Stadt bewahren.<br />

Der Aufgabenplan der Stiftung enthielt in diesem<br />

Jahr zahlreiche Maßnahmen. Neben der weiteren<br />

Erarbeitung der Wanderausstellung sollte <strong>ein</strong>e Bronzeplatte<br />

erstellt werden, die in Zukunft an der Büste<br />

von Anni Berger im Rosengarten zu sehen s<strong>ein</strong> wird.<br />

Im Besonderen galt es, die Stadtverwaltung bei<br />

dem bekannten europäischen Wettbewerb "Entente<br />

Florale" zu unterstützen.<br />

In diesem Jahr bekam das <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> am<br />

Standort Bad Langensalza Besuch aus Moskau.<br />

Chefärztin Frau Dr. Bukovskaya interessierte sich<br />

besonders für die MRT-Diagnostik der Brust. In<br />

Bad Langensalza wird diese Diagnostik an <strong>ein</strong>em offenen<br />

MRT mit <strong>ein</strong>er speziellen computergestützten<br />

Auswerte- <strong>und</strong> Lokalisations<strong>ein</strong>heit erstellt.<br />

Da diese Technik in Verbindung mit <strong>ein</strong>em offenen<br />

MRT nur an wenigen Zentren<br />

zur Verfügung steht,<br />

hat sich Frau Dr. Bukovskaya<br />

die Radiologie in Bad<br />

Langensalza als Referenzstandort<br />

ausgesucht.<br />

In Kooperation mit dem<br />

Brustzentrum Mittelthüringen<br />

(BZMT) wird <strong>ein</strong>e hohe<br />

Anzahl an diagnostischen<br />

<strong>und</strong> interventionellen MRT-<br />

Arbeitsbesuch aus Moskau<br />

Unter anderem bemühte sich die Stiftung um die<br />

Mitorganisation <strong>und</strong> Durchführung des "Tages der<br />

offenen Höfe <strong>und</strong> Gärten" im Juni, die Durchführung<br />

des 16. Blumenschmuckwettbewerbs zusammen<br />

mit der Stadtverwaltung, die Absprachen zur beginnenden<br />

Rosenpfl anzung der Innenstadt <strong>und</strong> den<br />

Beginn des Anlegens <strong>ein</strong>es Wildrosenpfades r<strong>und</strong><br />

um den Jahnplatz.<br />

<strong>Die</strong> enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Ver<strong>ein</strong>en<br />

<strong>und</strong> Institutionen wird auch weiterhin gepfl egt,<br />

um das bedeutende Erbe von Anni Berger zu bewahren<br />

<strong>und</strong> über die regionalen Grenzen hinaus<br />

bekannt zu machen.<br />

Constanze Stollberg, Dr. Olaf Deja, Christina Lange, Frau Heidi<br />

Berger <strong>und</strong> Dr. Hans Berger bei der Eröffnung der Ausstellung<br />

Untersuchungen bei überregionalem Versorgungsgebiet<br />

durchgeführt. Der große Vorteil des offenen<br />

MRT besteht darin, dass die Patientin zwischen<br />

Lokalisation <strong>und</strong> Biopsie <strong>ein</strong>es Herdbef<strong>und</strong>es nicht<br />

bewegt werden muss, da <strong>ein</strong> direkter Zugang zu ihr<br />

besteht.<br />

Frau Dr. Bukovskaya begleitete <strong>ein</strong>e vom MRT-<br />

Team durchgeführte Mammabiopsie <strong>und</strong> zeigte sich<br />

sehr be<strong>ein</strong>druckt von der erzielbaren Genauigkeit<br />

<strong>und</strong> Geschwindigkeit der<br />

Untersuchung. Es ist beabsichtigt,<br />

<strong>ein</strong> solches<br />

System auch in Moskau<br />

zu installieren. Nach<br />

ausgiebiger Fachdiskussion<br />

verabschiedete<br />

sich die Delegation mit<br />

der Ver<strong>ein</strong>barung <strong>ein</strong>es<br />

weiteren Erfahrungsaustausches.<br />

HUFELAND INFORMIERT | 21


Zwischen dem <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>und</strong> dem Friedensdorf<br />

International Oberhausen besteht seit<br />

Jahren <strong>ein</strong>e enge Kooperation.<br />

Jährlich nimmt die <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong> Kinder<br />

mit Erkrankungen auf, die häufi g so schwerwiegend<br />

sind, dass die Kl<strong>ein</strong>en in ihrem Heimatland<br />

k<strong>ein</strong>e Überlebungschance hätten.<br />

Auch in diesem Jahr wurden drei Kinder behandelt.<br />

Neben der medizinischen Versorgung, die die Klinik<br />

kostenlos erbrachte, wurde der Aufenthalt den kl<strong>ein</strong>en<br />

Patienten in <strong>ein</strong>em fremden Land so leicht wie<br />

möglich gemacht. Dafür stand <strong>ein</strong> komplettes Team<br />

der betreuenden<br />

Station für die tägliche<br />

Pfl ege <strong>und</strong> Beschäftigung<br />

der Kinder<br />

zur Verfügung.<br />

Alle drei Kinder sind<br />

inzwischen wieder<br />

ges<strong>und</strong> in ihrer Heimat<br />

angekommen.<br />

Auch in diesem Jahr hat sich die <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>GmbH</strong> am Blumenkorso der Stadt Bad Langensalza<br />

beteiligt.<br />

Mit <strong>ein</strong>em blumengeschmückten Wagen präsentierte<br />

sich die Klinik passend zu dem Thema<br />

„Entente Florale – blumiges Bündnis“. Gem<strong>ein</strong>sam<br />

mit dem Blumen- <strong>und</strong> Gartenmarkt in Schönstedt<br />

wurde <strong>ein</strong> Krankenbett aus Blüten gestaltet. Der Wagen<br />

wurde während des Umzuges von Auszubildenden<br />

<strong>und</strong> dem <strong>Hufeland</strong> Maskottchen „Hufi “ begleitet.<br />

Musikalisch unterstrichen wurde der <strong>Hufeland</strong>-Wa-<br />

22 | HUFELAND KLINIKUM<br />

<strong>Die</strong> <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong> hilft!<br />

Unser Auftritt zum Brunnenfest<br />

gen durch das eigene <strong>Hufeland</strong>-Lied, das das erste<br />

Mal der Stadt vorgestellt wurde.<br />

Nach dem Umzug wurden die Blumen des Wagens<br />

auf dem Gelände des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s <strong>ein</strong>gepfl<br />

anzt <strong>und</strong> fanden so auch nach dem Brunnenfest<br />

Verwendung. <strong>Die</strong> Vorbereitungen für die Gestaltung<br />

des Wagens im nächsten Jahr laufen bereits.<br />

Wir gratulieren unserer Stadt Bad Langensalza<br />

ganz herzlich zu dem Gewinn der Goldmedaille<br />

im europäischen Wettbewerb "Entente Florale"!


Auszüge aus dem Reisebericht von CA Dr. med. Moor,<br />

Chefarzt der Klinik für Orthopädie <strong>und</strong> Unfallchirurgie<br />

am <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> Bad Langensalza<br />

Vom 25.01. - 05.02.2011 unternahmen CA Dr. med.<br />

Moor, Pfarrer Gerhard Reuther <strong>und</strong> Randy Anderson<br />

als Mitglieder des ökumenischen 1Welt-Kreises <strong>ein</strong>e Reise<br />

nach Ruanda.<br />

Ziel der Reise war der Besuch von ASSIST Ruanda, die<br />

Besichtigung des entstehenden Kinder- <strong>und</strong> Jugendzentrums<br />

in Nyagatare, der Besuch von Patenkindern im Rahmen<br />

des "sponsorship program" sowie Gespräche mit den<br />

Mitgliedern von ASSIST.<br />

Nach dem herzlichen Empfang am 26.01. am Flughafen<br />

in Kigali, der Hauptstadt Ruandas, wurden schon <strong>ein</strong>ige<br />

Projekte <strong>und</strong> Aktivitäten von ASSIST in Kigali wie z. B.<br />

<strong>ein</strong>e "Mikrofi nanzagentur" gezeigt.<br />

Am 27.01.2011 wurde das ASSIST Head Offi ce besucht.<br />

Es wurden Informationen über den Stand der Bauarbeiten<br />

am Kinder- <strong>und</strong> Jugendzentrum in Nyagatare vermittelt.<br />

Neu war die Zusammenarbeit mit der Technischen<br />

Universität, die dringend Unterkünfte für ihre Studenten<br />

braucht. Auf dem Gelände des Zentrums sollen zusätzlich<br />

Unterkünfte für 700 Studenten entstehen. Hierfür, sowie<br />

für die geplanten Unterkünfte für die Kinder <strong>und</strong> für die<br />

Vollendung der Berufsschule wurde <strong>ein</strong> Darlehen aufgenommen.<br />

Der Eigenanteil, den ASSIST aufbringen muss,<br />

beträgt umgerechnet 12.000 EUR. Das Gelände des im<br />

Bau befi ndlichen Kinder- <strong>und</strong> Jugendzentrums war Inhalt<br />

des Ausfl ugs am 28.01.2011. Auch der Rohbau der Berufsschule<br />

<strong>und</strong> die Besichtigung <strong>ein</strong>es der ersten Projekte<br />

von ASSIST, das sogenannte "liquid soap house", standen<br />

im Mittelpunkt der Betrachtungen.<br />

Am 29.01.2011 beteiligten sich viele Menschen an <strong>ein</strong>er<br />

Aufräumaktion im Bereich der Stadt im Beis<strong>ein</strong> des<br />

Bürgermeisters. Das Treffen mit dem Bürgermeister von<br />

Nyagatare am 30.01.2011 war sehr wissenswert <strong>und</strong> informativ<br />

hinsichtlich der geplanten Entwicklung von Nyagatare<br />

<strong>und</strong> der gesamten Region, vor allem auch in Bezug<br />

auf den Tourismus. Der Besuch von Patenkindern <strong>und</strong><br />

die Übergabe von Geschenken der Pateneltern standen<br />

am 31.01.2011 auf dem Programm. Ergreifend war das<br />

Kennenlernen des Genozid-Denkmals in Nyamata, <strong>ein</strong>er<br />

Kirche, in der 10.000 Menschen Zufl ucht suchten, dann<br />

aber grausam umgebracht wurden. Am 01.02. erfolgte <strong>ein</strong><br />

Treffen im Büro von ASSIST, um gem<strong>ein</strong>sam die Zusammenarbeit<br />

des 1Welt-Kreises mit ASSIST zu diskutieren.<br />

Eine Reise nach Ruanda<br />

Am 02.02. war die<br />

ruandische Organisation<br />

"Solace<br />

Ministries" Ziel der<br />

Reisegruppe. Sie<br />

unterstützt mit Hilfe<br />

von Spenden, die<br />

zum großen Teil<br />

aus Deutschland<br />

kommen, ebenfalls<br />

ruandische Waisen.<br />

Einen besonderen<br />

Höhepunkt stellte<br />

der Ausfl ug zum<br />

Nationalpark am 03.<br />

<strong>und</strong> 04.02.2011 dar,<br />

der <strong>ein</strong>e völlig neue<br />

Welt eröffnete - die<br />

Welt der Gorillas.<br />

Ruanda hinterließ<br />

den Eindruck<br />

<strong>ein</strong>es aufstrebenden<br />

Landes mit z. T. sehr jungen Politikern. Man merkte immer<br />

wieder, am wichtigsten ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Der Besuch<br />

<strong>ein</strong>er Schule für die Kinder ist überlebenswichtig. In<br />

diesem Zusammenhang ist der Fertigstellung des Kinder<strong>und</strong><br />

Jugendzentrums in Nyagatare <strong>ein</strong>e herausragende<br />

Bedeutung zuzuordnen. <strong>Die</strong> Unterstützung von ASSIST<br />

durch die Bereitstellung von fi nanziellen Mitteln ist extrem<br />

wichtig. Aufgabe der Mitglieder des 1Welt-Kreises ist es,<br />

möglichst viele Menschen für diese Probleme zu sensibilisieren<br />

<strong>und</strong> zur Mitarbeit zu bewegen.<br />

Das Lächeln in den Kinderaugen ist der schönste<br />

Lohn für dieses Engagenment!<br />

CA Dr. med. Moor in Ruanda<br />

HUFELAND INFORMIERT | 23


ie Qualität der Verpfl egung spielt <strong>ein</strong>e nicht<br />

D unbedeutende Rolle beim Genesungsprozess.<br />

Unsere Klinikküche wird für ihre schmackhafte Kost<br />

<strong>und</strong> das umfangreiche Angebot von vielen Patienten<br />

gelobt. Es umfasst unter anderem mittags<br />

vier Wahlessen, davon <strong>ein</strong> mediteranes <strong>und</strong> <strong>ein</strong> vegetarisches<br />

Gericht, nachmittags Kuchen, ganztags<br />

Getränke nach Wahl.<br />

Das Angebot der Cafeterien an beiden Klinikstandorten<br />

soll das der Küche ergänzen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e<br />

"Auszeit" in angenehmer Atmosphäre ermöglichen.<br />

Es umfasst Kaffeespezialitäten, verschiedene andere<br />

Kalt- <strong>und</strong> Warmgetränke, leckere kalte <strong>und</strong> warme<br />

Snacks, selbstgemachte Salate, Kuchen <strong>und</strong> Desserts<br />

bis hin zu <strong>ein</strong>em reichhaltigen Mittagsangebot.<br />

<strong>Die</strong> Cafeteria des <strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong>s am Standort<br />

Mühlhausen ist nach dem Umbau, welcher von Mitte<br />

Mai bis Anfang Juni bei laufendem Geschäftsbetrieb<br />

24 | HUFELAND KLINIKUM<br />

Umbau der Cafeteria am Standort Mühlhausen<br />

<strong>Hufeland</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Rudolph-Weiss-Straße 1 – 5, 99947 Bad Langensalza<br />

Telefon: 03603 855-0, Fax: 03603 855-100, E-Mail: info@hufeland.de<br />

Standort Mühlhausen:<br />

Langensalzaer Landstraße 1, 99974 Mühlhausen<br />

Telefon: 03601 41-0 Fax: 03601 41-1167, E-Mail: info@hufeland.de<br />

www.hufeland.de<br />

stattfand, nicht mehr wiederzuerkennen. Neben<br />

neuem Mobiliar <strong>und</strong> Akzente setzender Beleuchtung<br />

vermittelt das spannende Konzept mit dem<br />

modernen in grün, weiß <strong>und</strong> orange gehaltenen Interieur<br />

Entspannung pur sowie <strong>ein</strong>en angenehmen<br />

Aufenthalt für <strong>Klinikum</strong>-Mitarbeiter, Patienten <strong>und</strong><br />

Besucher. Das Auge isst eben mit…<br />

Bau <strong>ein</strong>er internistischen Wachstation<br />

Am Standort Bad Langensalza ist der Bau der internistischen<br />

Wachstation bald abgeschlossen.<br />

Seit Übergabe der Baugenehmigung für den Umbau<br />

zur internistischen Wachstation im <strong>Hufeland</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> ist <strong>ein</strong> gutes Jahr vergangen. In Planung<br />

stand <strong>und</strong> steht <strong>ein</strong>e neue Station für Patienten<br />

mit erhöhtem Überwachungsbedarf <strong>und</strong> solche, die<br />

im Nachgang <strong>ein</strong>er Untersuchung im Bereich der<br />

Endoskopie oder dem Herzkatherlabor internistisch<br />

weiter betreut werden. Auch die Versorgung von<br />

dialysepfl ichtigen Klinikpatienten ist möglich.<br />

<strong>Die</strong> Eröffnung der Station ist für Anfang Februar<br />

geplant.<br />

+ + + News + + + Neue OP-Methode: Entfernung der Gallenblase durch den Bauchnabel + + + News + + + Auswertung<br />

der Einweiserbefragung des Darmzentrums + + + News + + + spezielle Behandlungsmöglichkeiten für Kinder in der<br />

Logopädie + + + News + + + Einführung <strong>ein</strong>es betrieblichen Ges<strong>und</strong>heitsmanagements geplant + + + News + + +

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