08.12.2012 Aufrufe

Qualitätsbericht 2008 - KTQ

Qualitätsbericht 2008 - KTQ

Qualitätsbericht 2008 - KTQ

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken<br />

Ulm gGmbH<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong>


Sana Einrichtungen in Deutschland<br />

2<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH


<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

3


InhaltsverzeIchnIs<br />

4<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

4 InhaltsverzeIchnIs<br />

6 MIssIon und vIsIon<br />

RKU – Universitäts- und<br />

Rehabilitationskliniken Ulm Leitbild<br />

8 edItorIal der KlInIK<br />

Qualität im Dialog mit Patienten und<br />

niedergelassenen Ärzten<br />

11 rKu–unIversItäts- und rehabIlItatIonsKlInIKen<br />

ulM ggMbh<br />

Akutmedizin und Rehabilitation aus einer<br />

Hand<br />

12 rKu–unIversItäts- und rehabIlItatIonsKlInIKen<br />

ulM ggMbh<br />

Leistungsschwerpunkte<br />

14 struKturelle änderungen<br />

Aus einer Hand und für ein Ziel<br />

16 QualItätsManageMent<br />

Qualität mit Auszeichnung:<br />

Unsere Klinik ist <strong>KTQ</strong>-zertifiziert<br />

18 KundenzufrIedenheIt:<br />

eInweIser<br />

Gute Noten von niedergelassenen<br />

Ärzten<br />

20 KundenzufrIedenheIt:<br />

PatIenten<br />

So beurteilen Patienten unsere Klinik<br />

24 rIsIKoManageMent<br />

Patientensicherheit vorausschauend<br />

planen


Strukturierter <strong>Qualitätsbericht</strong> nach<br />

§ 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V<br />

27 teIl a<br />

Struktur- und Leistungs daten des<br />

Krankenhauses<br />

40 teIl b<br />

Struktur- und Leistungs daten<br />

der Organisations einheiten/<br />

Fachabteilungen<br />

41 b-1<br />

Orthopädische Universitätsklinik Ulm<br />

54 b-2<br />

Neurologische Universitätsklinik Ulm<br />

66 b-3<br />

Klinik für Anästhesiologie,<br />

Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />

76 teIl c<br />

Qualitätssicherung<br />

79 teIl d<br />

Qualitätsmanagement<br />

5<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH


MIssIon und vIsIon<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken<br />

Ulm Leitbild<br />

1. Es ist unser wichtigstes Anliegen, die Bedürfnisse unserer Patientinnen<br />

und Patienten zu erkennen, ernst zu nehmen und zu erfüllen.<br />

2. Unser Bestreben sind beste Leistungen in allen Bereichen. Wir dokumentieren<br />

und überprüfen die Ergebnisse unserer Arbeit.<br />

3. Unser Bemühen geht dahin, unsere Arbeit in allen Bereichen ständig zu<br />

verbessern.<br />

4. Es gilt, die Fähigkeiten eines jeden Mitarbeiters zu erhalten, zu entwickeln<br />

und zu fördern.<br />

5. Wir wollen effizient und wirtschaftlich arbeiten und gehen sorgsam mit<br />

unseren Ressourcen um.<br />

6. Kommunikation und Information sind für uns die Grundlage jeglicher<br />

Zusammenarbeit im Krankenhaus.<br />

6


7<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH


edItorIal der KlInIK<br />

Qualität im Dialog mit Patienten und<br />

niedergelassenen Ärzten<br />

Dr. Bettina Hailer<br />

Geschäftsführerin<br />

Prof. Dr. Heiko Reichel<br />

Leitender Ärztlicher<br />

Direktor<br />

Egon Leuthner<br />

Pflegedirektor<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Paul Kudlich<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Die Krankenhausleitung, vertreten durch Frau Dr. Bettina Hailer, Geschäftsführerin, ist verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong>.<br />

8


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

bereits zum dritten Mal stellt unsere Klinik den vom Gesetzgeber vorgesehenen umfassenden<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> vor. So finden Sie auf den folgenden Seiten zahlreiche Informationen,<br />

die Ihnen helfen sollen, das richtige Krankenhaus für Ihre individuellen Bedürfnisse<br />

auszuwählen.<br />

In der Vergangenheit ist viel über die Sinnhaftigkeit dieser stark formalisierten und auf<br />

Fachinformationen fokussierten Berichte diskutiert worden. Daher gehen wir mit unserem<br />

Informationsangebot deutlich über den geforderten Rahmen hinaus, um auch dem Laien<br />

ein verständliches Bild von der Arbeit unserer Klinik zu zeichnen. Durch ein übersichtliches<br />

Kurzprofil und redaktionelle Beiträge, die wir dem Zahlenteil voranstellen, können<br />

Sie sich leicht über die wichtigsten Kennzahlen und besondere qualitätsrelevante Maßnahmen<br />

unserer Klinik informieren.<br />

Von unabhängiger Stelle wurde unserer Klinik ein hohes Qualitätsniveau bescheinigt.<br />

Im Jahr 2007 hat die Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheits wesen,<br />

<strong>KTQ</strong>, unser Qualitätsmanagement erfolgreich einer Prüfung unterzogen. Wir sind stolz<br />

auf das <strong>KTQ</strong>-Zertifikat, für das sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserem<br />

Haus mit großem Engagement eingesetzt haben. Große Anstrengungen wurden in den<br />

letzten Jahren vor allem unternommen, um die Qualität der Patientenversorgung weiter<br />

zu verbessern. Unseren Patientinnen und Patienten kommt dies zugute zum Beispiel<br />

durch die Einführung modernster, auf wissenschaftlicher Grundlage basierender und erprobter<br />

Behandlungsverfahren, der so genannten „evidenzbasierten Medizin“. Weitere<br />

Beispiele sind die Etablierung eines besonders wirksamen Konzeptes zur Wundversorgung,<br />

eines Konzeptes zur Erfassung von Stürzen oder die ständige Weiterentwicklung<br />

des Schmerzkonzeptes.<br />

Qualität ist letztlich, was den Patientinnen und Patienten nützt. Daher freuen wir uns über<br />

Rückmeldungen, die wir von Patientinnen und Patienten und einweisenden Ärztinnen und<br />

Ärzten erhalten – sei es als Unterstützung für neue Leistungsangebote, aber auch als<br />

Kritik, wenn unsere Bemühung um Qualität aus externer Sicht Defizite aufweist. In diesem<br />

Sinne möchten wir diesen Bericht auch als Einladung verstehen zum Dialog, um<br />

gemeinsam mit Patienten, Angehörigen und niedergelassenen Ärzten das Qualitätsprofil<br />

unserer Klinik weiter zu verbessern.<br />

9


10<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH


<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

rKu–unIversItäts- und rehabIlItatIonsKlInIKen ulM ggMbh<br />

Akutmedizin und Rehabilitation aus einer Hand<br />

Die RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm<br />

gGmbH gehören zu den Häusern der Leistungsstufe<br />

„Maximalversorgung und Sonderfunktion“, in denen modernste,<br />

hoch spezialisierte Behandlungsmethoden Anwendung<br />

finden. Sie vereinen die Akutversorgung und die<br />

anschließende medizinische und berufliche Rehabilitation<br />

von Patienten in den Fachrichtungen Orthopädie und Neurologie<br />

unter einem gemeinsamen Dach.<br />

Die Orthopädische Universitätsklinik mit Querschnittgelähmtenzentrum<br />

sowie die Neurologische Universitätsklinik<br />

mit Stroke Unit (Spezialstation zur Erstversorgung<br />

von Schlaganfallpatienten) bilden zusammen mit der Klinik<br />

für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />

den Akutbereich des RKU. Unmittelbar angeschlossen ist<br />

eine Tagesklinik zur Behandlung spezieller orthopädischer<br />

Schmerzpatienten. Die Orthopädische und die Neurologische<br />

Klinik führen den Lehr- und Forschungsauftrag für<br />

die Universität Ulm aus.<br />

Besondere Schwerpunkte in der Akutbehandlung bilden<br />

die Bereiche Gelenkerhaltung/Gelenkersatz sowie Wirbelsäulenerkrankungen<br />

und die Schlaganfallbehandlung<br />

(Zertifiziertes Schlaganfallzentrum). International anerkannte<br />

Operationsverfahren und Behandlungsmethoden<br />

wie zum Beispiel Implantatentwicklungen in der Wirbelsäulenchirurgie<br />

und beim Gelenkersatz oder Methoden<br />

der Eigenblutnutzung und -rückgewinnung im Rahmen von<br />

Operationen wurden an unserem Hause mitentwickelt. Im<br />

Bereich der Neurologie werden verschiedene Krankheitsbilder<br />

aktiv weiter erforscht, wie beispielsweise Epilepsien,<br />

Parkinsonsyndrome und Schlaganfallerkrankungen.<br />

11<br />

Neben dem Akutbereich verfügt das Haus mit dem Zentrum<br />

für Integrierte Rehabilitation über eine weitere Säule.<br />

Dort werden stationäre, teilstationäre und ambulante medizinische,<br />

medizinisch-berufliche und berufliche Rehabilitationsmaßnahmen<br />

durchgeführt.<br />

Die enge Zusammenarbeit der Ärzte, Therapeuten und<br />

Pflegenden im Akut- und Rehabilitationsbereich und die<br />

auch zeitlich unmittelbar an die Akutphase anschließende<br />

Weiterbehandlung im Rahmen der Rehabilitation haben für<br />

den Heilungsablauf erhebliche Vorteile. Die Kommunikationswege<br />

sind kurz, Mehrfachuntersuchungen werden vermieden.<br />

Räumlichkeiten und Abläufe sind dem Patienten<br />

bereits aus der Akutbehandlung bekannt.<br />

Kliniken und Abteilungen<br />

• Orthopädische Universitätsklinik der Universität Ulm mit<br />

Querschnittgelähmtenzentrum<br />

• Neurologische Universitätsklinik der Universität Ulm mit<br />

Schlaganfallbehandlungseinheit<br />

• Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und<br />

Schmerztherapie<br />

• Orthopädische Schmerztagesklinik<br />

• Orthopädische Poliklinik der Universität Ulm<br />

• Neurologische Poliklinik der Universität Ulm<br />

• Zentrum für Integrierte Rehabilitation<br />

• Internat für stationäre medizinisch-berufliche und berufliche<br />

Rehabilitanden<br />

• Kaufmännische Sonderberufsschule


<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

rKu–unIversItäts- und rehabIlItatIonsKlInIKen ulM ggMbh<br />

Leistungsschwerpunkte<br />

Orthopädie mit Querschnittgelähmtenzentrum<br />

Behandlung sämtlicher Erkrankungen sowie Verletzungen<br />

der Haltungs- und Bewegungsorgane<br />

• Endoprothetischer Gelenkersatz<br />

• Gelenkwechseloperationen<br />

• Gelenkerhaltende Chirurgie<br />

• Arthroskopische Gelenkchirurgie<br />

• Wirbelsäulenchirurgie<br />

• Sportorthopädie<br />

• Rheumaorthopädie<br />

• Osteoporose<br />

• Kinderorthopädie<br />

• Tumororthopädie<br />

• Technische Orthopädie<br />

• Minimalinvasive Eingriffe<br />

• Computerassistierte Gelenk- und Wirbelsäulenchirurgie<br />

• Schmerztherapie<br />

• Spezialsprechstunden wie Osteoporosesprechstunde,<br />

Rheumasprechstunde, Sport-, Schulter und Arthroskopiesprechstunde<br />

und weitere (siehe www.rku.de)<br />

• Forschungsschwerpunkte: Arthroseforschung, Biomaterialienforschung,<br />

Endoprothetischer Gelenkersatz,<br />

Grundlagenforschung „Biochemie der Gelenks- und<br />

Bindegewebserkrankungen“<br />

12<br />

Neurologie mit Schlaganfallzentrum (Stroke Unit)<br />

Diagnostik und Therapie sämtlicher neurologischer<br />

Erkrankungen<br />

• Schlaganfallbehandlung (Durchblutungsstörungen des<br />

Gehirns)<br />

• Motorische Systemerkrankungen wie ALS<br />

• Neuromuskuläre Erkrankungen<br />

• Neurodegenerative Erkrankungen, insbesondere<br />

Bewegungsstörungen wie Morbus Parkinson<br />

• Entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems<br />

wie Multiple Sklerose<br />

• Epilepsiesyndrome<br />

• Tumorerkrankungen des Nervensystems wie<br />

Neurofibromatose<br />

• Gedächtnisstörungen, dementielle Erkrankungen wie<br />

Morbus Alzheimer<br />

• Neurologische Schmerzsyndrome<br />

• Neurologische Frührehabilitation<br />

• Spezialsprechstunden wie z. B. ALS-Ambulanz,<br />

Epilepsieambulanz, Parkinson-Sprechstunde, Ambulanz<br />

für neurologische Schluckstörungen und weitere<br />

(siehe www.rku.de)<br />

• Forschungsschwerpunkte: Schlaganfall, Motorische<br />

Systemdegenerationen, Dementielle Erkrankungen,<br />

Epilepsie, Migräne- und Kopfschmerzerkrankungen,<br />

Neuromuskuläre Erkrankungen, Bewegungsstörungen,<br />

Entzündliche Erkrankungen des Zentralen<br />

Nervensystems


Zentrum für Integrierte Rehabilitation<br />

Folgende stationäre, ganztägig ambulante und ambulante<br />

medizinisch rehabilitative Leistungen werden angeboten:<br />

• Orthopädische und neurologische Rehabilitation (alle<br />

Kostenträger)<br />

• Gruppentherapien für Patienten nach Anschlussheilbehandlung<br />

(DRV Bund und DRV Baden-Württemberg/<br />

Bayern)<br />

• Ambulante Leistungen nach Rezeptverordnung, Schwerpunkt<br />

„Medizinische Trainingstherapie“<br />

• „Medical Fitness“ für Selbstzahler<br />

13<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Medizinisch-berufliche Rehabilitation<br />

• Abklärung der beruflichen Eignung<br />

• Belastungserprobung<br />

• Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen für Jugendliche<br />

und Erwachsene<br />

• Anpassungsfortbildung für Erwachsene nach längerer<br />

Phase der Berufsunfähigkeit<br />

• Ambulantes Hirnleistungstraining<br />

• Psychologische Eignungsuntersuchung<br />

• Ausbildung von Jugendlichen mit Behinderungen in kaufmännischen<br />

und gewerblich-technischen Berufen


struKturelle änderungen<br />

Aus einer Hand und für ein Ziel<br />

Am 01.07.<strong>2008</strong> wurde eine entscheidende strukturelle<br />

Änderung in den RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken<br />

Ulm durchgeführt. Die Klinik<br />

für Physikalische und Rehabilitative Medizin wurde<br />

mit den Abteilungen für Medizinisch-Berufliche sowie<br />

Berufliche Rehabilitation zum Zentrum für Integrierte<br />

Rehabilitation (ZIR) unter der Gesamtleitung<br />

des Ärztlichen Direktors, Dr. med. Rainer Eckhardt,<br />

zusammengeschlossen.<br />

14<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Aus einer Hand und für ein Ziel – so heißt die Aufgabe<br />

dieses Zentrums, Menschen mit gesundheitlichen und<br />

beruflichen Problemen durch die verschiedenen Phasen<br />

der integrierten Rehabilitation wieder maximal selbstständig<br />

am häuslichen Alltag, am Arbeitsleben und dem<br />

öffentlichen Leben teilhaben zu lassen.<br />

Jetzt tragen die drei Abteilungen<br />

• Klinik für Medizinische Rehabilitation<br />

• Medizinisch Berufliche Rehabilitation<br />

• Berufliche Rehabilitation<br />

ihre Kompetenz und Erfahrung im Zentrum für Integrierte<br />

Rehabilitation zusammen und ergänzen sich hierdurch<br />

zum Wohle ihrer Patientinnen und Patienten und Rehabilitandinnen<br />

und Rehabilitanden. Die Zusammenarbeit<br />

erfolgt abteilungsübergreifend in maßnahmebezogenen<br />

multiprofessionellen Teams.


Der wesentliche Vorteil besteht in dem Behandlungsansatz<br />

– von der Diagnostik über die akute Therapie bis zur<br />

medizinischen und beruflichen Rehabilitation – einen gesamthaften<br />

Bogen zu spannen. Die umfassenden diagnostischen<br />

Möglichkeiten (Akutkliniken Orthopädie und<br />

Neurologie; umfangreiche Radiologie inklusive Computertomographie<br />

und Kernspintomographie) sowie die Maßnahmen<br />

zur beruflichen Reintegration ermöglichen es dem<br />

Patienten, neben dem Diagnostizieren von Handicaps und<br />

dem Rehabilitieren von Behinderungen, eine möglichst optimale<br />

Wiedereingliederung in sein Leben durchzuführen.<br />

Medizinische Rehabilitation<br />

Die Klinik für Medizinische Rehabilitation mit ihrer langjährigen<br />

Erfahrung in der Anschlussheilbehandlung (AHB)<br />

und bei ambulanten Rehabilitationsmaßnahmen bietet<br />

ganzheitliche Therapiemöglichkeiten zur<br />

• Muskuloskelettalen Rehabilitation Orthopädie<br />

• Traumatologie<br />

• Rheumatologie<br />

• Sportmedizin sowie zur<br />

• Neurologischen Rehabilitation Phase C<br />

(Frührehabilitation)<br />

•<br />

Phase D (AHB)<br />

nach modernsten Standards und wissenschaftlich orientierten<br />

Behandlungskonzepten mit umfangreicher Diagnostik,<br />

individuellen Präventionsmaßnamen und<br />

umfassenden Nachsorgeangeboten für alle Rehabilitationsträger.<br />

Die Leistungen werden stationär, ganztägig ambulant<br />

oder kombiniert durchgeführt.<br />

15<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Medizinisch-Berufliche Rehabilitation<br />

Ziele der Maßnahmen sind die Wiederherstellung und Verbesserung<br />

der Arbeits- und der Erwerbsfähigkeit, die Wiedereingliederung<br />

beim Arbeitgeber sowie die Abklärung<br />

von alternativen beruflichen Eignungen, wenn die vormalige<br />

Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen nicht wieder<br />

aufgenommen werden kann.<br />

Beispiele: Medizinisch-Berufliches Assessment (MBA),<br />

Belastungserprobungen, Abklärung beruflicher Eignung.<br />

Berufliche Rehabilitation<br />

Es handelt sich hier um Leistungen, die der fachlichen<br />

Vorbereitung auf eine Ausbildung dienen und somit die<br />

Grundlage für eine erfolgreiche Erstausbildung oder Umschulung<br />

schaffen. Junge Erwachsene haben die Möglichkeit<br />

eine Ausbildung zum Bürohelfer/in, Bürofachhelfer/in,<br />

Bürokauffrau/-mann, als Gerätezusammensetzer/in, Teilezurichter/in<br />

oder Werkzeugmaschinenspaner/in - CNC-<br />

Technik/Fräsen oder in CNC-Technik/Drehen mit Prüfung<br />

vor der Industrie- und Handelskammer zu absolvieren.


QualItätsManageMent<br />

Qualität mit Auszeichnung:<br />

Unsere Klinik ist <strong>KTQ</strong>-zertifiziert<br />

Als Haus im Sana-Verbund hat sich unsere Klinik verpflichtet,<br />

höchste Anforderungen an ihr Qualitätsmanagement<br />

(QM) zu erfüllen. Daher haben wir ein QM-<br />

System nach <strong>KTQ</strong> (Kooperation für Transparenz und<br />

Qualität im Gesundheitswesen) eingeführt und uns erfolgreich<br />

der unabhängigen Überprüfung und <strong>KTQ</strong>-<br />

Zertifizierung gestellt.<br />

16<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Schon im Jahr 1998 hatte Sana ein Qualitätsmanagement<br />

nach EFQM (European Foundation for Quality Management)<br />

aufgebaut. Auch dieses Qualitätsmanagementsystem<br />

erfüllt den Anspruch des Gesetzgebers an den<br />

Nachweis qualitätssichernder Systeme im Krankenhaus.<br />

Aber die Ambition des Sana-Verbundes geht weiter: Alle<br />

Sana Kliniken sollten die Qualität ihrer Arbeit durch ein<br />

auf die besonderen Anforderungen von Krankenhäusern<br />

zugeschnittenes System sicherstellen. Daher stand auch<br />

für unser Haus im Jahr 2007/<strong>2008</strong> die Zertifizierung nach<br />

dem <strong>KTQ</strong>-Modell auf dem Programm.<br />

Mit einem übergreifenden Qualitätssystem spürbare<br />

Verbesserungen bewirken<br />

Qualitätsmanagement ist heute vor dem Hintergrund großer<br />

Veränderungen im Gesundheitswesen und dem Anspruch<br />

optimaler Patientenbehandlung unverzichtbar geworden.<br />

Die <strong>KTQ</strong>-Zertifizierung unseres Hauses schafft<br />

sowohl intern, also für die Zusammenarbeit der Berufsgruppen<br />

in der Klinik, als auch für unsere Patienten und<br />

einweisenden Ärzte Transparenz hinsichtlich unserer gesamten<br />

Leistungen und Arbeitsabläufe und beweist ein besonderes<br />

Qualitätsbewusstsein.<br />

Das <strong>KTQ</strong>-Verfahren<br />

<strong>KTQ</strong> ist ein spezifisches Verfahren zur Zertifizierung von<br />

Krankenhäusern, das mit wissenschaftlicher Unterstützung<br />

erarbeitet wurde. Das Verfahren basiert auf einer Selbst-<br />

und Fremdbewertung des Krankenhauses.<br />

Überprüft werden dabei die Bereiche<br />

• Patientenorientierung<br />

• Mitarbeiterorientierung<br />

• Sicherheit im Krankenhaus<br />

• Informationswesen<br />

• Krankenhausführung<br />

• Qualitätsmanagement


Anders ausgedrückt: Das Krankenhaus hat sein Qualitätsziel<br />

nur dann erreicht, wenn die Patienten und Mitarbeiter<br />

zufrieden sind, die Sicherheit gewährleistet ist, die Informationen<br />

fließen und neben dem betriebswirtschaftlichen<br />

Konzept auch ein Qualitätskonzept existiert.<br />

Besonders wichtig ist uns ein hoher Zufriedenheitsgrad<br />

von Patienten, Einweisern und Mitarbeitern. Mit unserer<br />

kontinuierlichen Arbeit zur gezielten Qualitätsverbesserung<br />

wollen wir ihr Vertrauen Tag für Tag verdienen und<br />

langfristig sichern. Auch den Kostenträgern gegenüber bedeutet<br />

die <strong>KTQ</strong>-Zertifizierung ein klares Signal, ein Zeichen<br />

für Qualität und Transparenz, mit dem die Sana Kliniken<br />

Maßstäbe setzen.<br />

Wie läuft eine <strong>KTQ</strong>-Zertifizierung ab?<br />

Die Selbstbewertung des Krankenhauses und die Fremdbewertung<br />

durch Visitoren sind die beiden Kernelemente<br />

des Verfahrens. Alle Ebenen der Krankenhausmitarbeiter<br />

werden am <strong>KTQ</strong>-Prozess beteiligt: von den Pflegekräften<br />

über das medizinisch-technische Personal bis zu den<br />

Ärzten, von der Hauswirtschaft bis zur Verwaltung – es<br />

geht nur, wenn alle gemeinsam handeln. In Krankenhäusern,<br />

die mit der <strong>KTQ</strong>-Arbeit beginnen, lässt sich deshalb<br />

schnell eine Intensivierung der abteilungs- und berufsgruppenübergreifenden<br />

Zusammenarbeit feststellen.<br />

17<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Der Erfolg: Zertifikat für drei Jahre<br />

Um das <strong>KTQ</strong>-Zertifikat zu erhalten, muss ein Krankenhaus<br />

mindestens 55 Prozent der theoretisch möglichen <strong>KTQ</strong>-<br />

Punkte in jeder Kategorie erreichen. Vor Einleitung einer<br />

Zertifizierung prüfen die Zertifizierungsstellen die eingereichten<br />

Selbstbewertungen. Fällt das Ergebnis positiv aus,<br />

besucht ein Team von erfahrenen Visitoren (meist ein Arzt,<br />

eine Pflegekraft, ein Ökonom) das Haus und prüft, ob die<br />

Selbstbewertung mit den realen Regelungen und Abläufen<br />

in der Einrichtung übereinstimmt. Die Visitation dauert<br />

je nach Größe des Krankenhauses drei bis vier Tage.<br />

Anschließend erstellen die Visitatoren ihren Visitationsbericht,<br />

der gleichzeitig die Grundlage der Zertifizierung ist.<br />

Durch die gemeinsam geleistete Arbeit für Qualität hat unser<br />

Haus die unabhängigen Prüfer überzeugt. Der Lohn<br />

der Anstrengungen: die Vergabe des Zertifikats durch<br />

<strong>KTQ</strong>. Das Gütesiegel wird zunächst für drei Jahre verliehen,<br />

danach steht die Rezertifizierung an.<br />

Qualität dauerhaft sichern<br />

Drei Jahre bis zur Rezertifizierung sind eine lange Zeit.<br />

Um die Kontinuität in der Qualitätssicherung und -entwicklung,<br />

die durch die <strong>KTQ</strong>-Zertifizierung in unserer Klinik angestoßen<br />

wurde, weiterzuführen und zu etablieren, werden<br />

bis zur Rezertifizierung jährliche interne Audits durchgeführt.<br />

Dies schafft eine stabile Grundlage, um dauerhaft<br />

höchste Qualität für unser Haus zu erzielen.


K u n d e n z u f r I e d e n h e I t : e I n w e I s e r<br />

Gute Noten von niedergelassenen Ärzten<br />

Die Zufriedenheit der einweisenden Ärzte ist ein<br />

guter Gradmesser für die Qualität der medizinischen<br />

Leistungen einer Klinik. Daher setzen wir auf wissenschaftlich<br />

abgesicherte, regelmäßige Befragungen, um<br />

die Rückmeldungen der Niedergelassenen für die Analyse<br />

und Verbesserung der eigenen Arbeit zu nutzen.<br />

In der Betrachtung der Zeitreihen, die wir inzwischen<br />

auswerten können, werden die positiven Effekte sichtbar,<br />

die durch die fachkundigen Impulse unserer ärztlichen<br />

Partner initiiert wurden.<br />

18<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Das Einweiserverhalten ist vielschichtig. Nicht ein Grund<br />

allein ist für Präferenzen oder Vorbehalte von Ärzten gegenüber<br />

Krankenhäusern verantwortlich. Erst das Zusammenspiel<br />

vieler Faktoren führt im Urteil der medizinischen<br />

Experten zu einem Bild von der Leistungsfähigkeit einer<br />

Klinik. Primäre Aufgabe unserer Befragungen ist es daher,<br />

detailgenau diejenigen Faktoren zu ermitteln, die das Einweisungsverhalten<br />

in der Praxis beeinflussen.<br />

Die Erfahrung aus den vorangegangenen Befragungen<br />

zeigt, dass niedergelassene Ärzte die Qualität einzelner<br />

Abteilungen sehr differenziert bewerten. Aus diesem<br />

Grund wurde den befragten Ärzten die Möglichkeit gegeben,<br />

Abteilungen getrennt voneinander zu bewerten. Um<br />

die tiefer reichenden Gründe für eine Bewertung erkennen<br />

zu können, sieht der eingesetzte Fragebogen zudem Bemerkungsfelder<br />

vor, in denen Ärzte frei formulierte Kommentare<br />

hinterlegen können.<br />

Das in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut<br />

„Medical Research & Consult“ entwickelte Befragungsinstrument<br />

liefert den Sana Kliniken konkrete Ergebnisse,<br />

• wie die niedergelassenen Ärzte die Leistungen der Klinik<br />

derzeit wahrnehmen<br />

• welches Image die Klinik bei den Ärzten derzeit hat<br />

• welche Probleme aus Sicht der Ärzte existieren<br />

• wie gut die Ärzte über das Leistungsangebot informiert<br />

sind<br />

• wo Verbesserungsbedarf besteht<br />

• was sich die Ärzte von der Klinik wünschen.<br />

Die Ergebnisse der Befragungen stellen für uns die Grundlage<br />

für effiziente und zielgerichtete Maßnahmenplanungen<br />

im Rahmen eines permanenten Verbesserungsprozesses<br />

dar, um Probleme kurzfristig zu beseitigen und<br />

das Profil unserer Klinik langfristig zu stärken.


Transparenz setzt Impulse für steigende Qualität<br />

Die regelmäßige Befragung der Einweiser im Rhythmus<br />

von zwei Jahren ist Bestandteil eines strategischen Gesamtkonzeptes<br />

der Sana-Kliniken. Das klar formulierte<br />

Ziel lautet, nachweislich und messbar beste Qualität zu erzeugen.<br />

Dieses Engagement, so unsere Überzeugung,<br />

wird von unseren Patienten und allen sonstigen „Kunden“<br />

honoriert. Denn die Herstellung von Transparenz ermöglicht<br />

es Patienten, Angehörigen und einweisenden Ärzten,<br />

exakt die Klinik für eine Behandlung auszuwählen, in der<br />

sie die bestmögliche Versorgung erhalten. Damit wirkt sie<br />

als Qualitätsmotor, weil sie einen Ansporn für die Kliniken<br />

im Wettbewerb schafft.<br />

Signifikante Verbesserungen im Jahresvergleich<br />

In zahlreichen Disziplinen konnte sich unser Haus im Vergleich<br />

zur Befragung 2006 deutlich verbessern. So stieg<br />

der Zufriedenheitswert der befragten Einweiser bei der<br />

Gesamtzufriedenheit, der Leistungseinschätzung der medizinischen<br />

Qualität sowie beim Wiedereinweisungsverhalten<br />

zwischen 2% bzw. 10% und übertraf damit die externe<br />

Vergleichsgruppe um rund 6%. Verbesserungen erzielten<br />

wir auch in den für die medizinische Qualität besonders<br />

wichtigen Kriterien der Medikation und der Entlassung.<br />

1 Allgemeine Leistungseinschätzung<br />

2 Zusammenarbeit<br />

3 Medikation in der Klinik<br />

4 Entlassung<br />

5 Arztbriefe<br />

6 Information und Kommunikation<br />

7 Patientenmeinungen und Patientenwünsche<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Verbindlich geplant ist die Intensivierung bezüglich der<br />

Kommunikation/Information der niedergelassenen Ärzte.<br />

Ergebnisse der Einweiserbefragung<br />

Das folgende Diagramm zeigt die Ergebnisse der Sana-Einweiserbefragung<br />

<strong>2008</strong> im Detail. Insgesamt liegt<br />

der Darstellung die Auswertung von 2.100 Fragebögen<br />

zu Grunde. Aus den Antworten auf die Fragen wird bei<br />

der Auswertung der Zufriedenheitsindex ermittelt. Je höher<br />

die entsprechenden Werte auf der Skala, desto besser<br />

schneiden die Kliniken in der jeweiligen Disziplin im Urteil<br />

der Niedergelassenen ab. Als Vergleichswert zeigt die<br />

Grafik die Durchschnittswerte aller Sana-Kliniken, die an<br />

den Befragungen teilgenommen haben. Der Vergleich mit<br />

einer externen Vergleichsgruppe von Kliniken zeigt, dass<br />

die Sana-Häuser insgesamt besser bewertet werden als<br />

der Durchschnitt vergleichbarer Einrichtungen.<br />

40 45 50 55 60 65 70<br />

Zufriedenheitsindex (0 = schlechtester Wert; 100 = bester Wert) Sana gesamt Vergleichsgruppe<br />

19


K u n d e n z u f r I e d e n h e I t : P a t I e n t e n<br />

So beurteilen Patienten unsere Klinik<br />

Damit sich Patienten in unserem Haus medizinisch gut<br />

behandelt und auch menschlich gut aufgehoben fühlen,<br />

engagieren sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />

RKU jeden Tag aufs Neue. Um zu erfahren, wie erfolgreich<br />

wir mit diesem Einsatz sind, stellen wir unsere Arbeit<br />

regelmäßig auf den Prüfstand. Die zentrale Frage, die das<br />

Ergebnis aller Bemühungen zusammenfasst, lautet dabei:<br />

Wie zufrieden sind die Patienten mit ihrer Versorgung in<br />

unserem Krankenhaus?<br />

20<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

In Interviews mit mehr als 20.000 Patienten hat das renommierte<br />

Picker-Institut ermittelt, was für die Zufriedenheit<br />

von Patienten wirklich zählt und welche Aspekte ihnen<br />

bei ihrem Krankenhausaufenthalt am wichtigsten sind.<br />

Auf diesen gesicherten Erkenntnissen gründet der Fragebogen,<br />

den wir für die Zufriedenheitsmessung in unserem<br />

Haus verwenden. Zu insgesamt 67 Fragen in fünf Themenbereichen<br />

können die Patienten ihre Beobachtungen<br />

und Bewertungen wiedergeben:<br />

• zum Arzt-Patienten-Verhältnis<br />

• zum Pflegepersonal-Patienten-Verhältnis<br />

• zur Zimmerausstattung<br />

• zum Erfolg der Behandlung<br />

• zum Essen<br />

Die Sana Kliniken sind der erste große Krankenhausbetreiber<br />

in Deutschland, der sich für diese wissenschaftlich<br />

fundierte Befragungsmethodik des Picker-Instituts<br />

entschieden hat. Inzwischen werden die Befragungen in<br />

Sana-Kliniken bereits im vierten Jahr durchgeführt. Damit<br />

können wir als Haus im Sana Verbund mehr als nur eine<br />

Momentaufnahme der Patientenzufriedenheit zeigen. Erst<br />

durch die regelmäßigen Befragungen wird der nachhaltige<br />

Erfolg unserer kontinuierlichen Qualitätsmaßnahmen<br />

transparent.


Patientenmeinungen als Motor für Verbesserungen<br />

Die Methodik des Picker-Instituts gibt vor, dass die Patienten<br />

den Fragebogen zirka 14 Tage nach ihrer Entlassung<br />

aus der Klinik erhalten. Damit erfahren wir nicht nur,<br />

wie die Zeit im Krankenhaus erlebt wurde, sondern auch,<br />

ob die wichtige Phase rund um die Entlassung aus der Klinik<br />

positiv verlaufen ist. Mit der Befragung nach Abschluss<br />

des Klinikaufenthalts können Patienten außerdem offener<br />

und ohne emotionalen Druck oder übermäßige Dankbarkeit<br />

ihre Meinung äußern. Diese ehrlichen Antworten sind<br />

uns wichtig, um die Ergebnisse der Befragungen für die<br />

Verbesserung unserer Arbeit nutzen zu können.<br />

Die Auswertung der Patientenantworten zeigt sowohl die<br />

Stärken als auch die aktuellen Verbesserungspotentiale in<br />

der Versorgungsqualität deutlich auf. Auf dieser Grundlage<br />

leiten wir gezielte Veränderungsmaßnahmen rasch ein<br />

und integrieren dabei Instrumente zur Qualitätsverbesserung,<br />

die sich in anderen Kliniken als erfolgreich bewiesen<br />

haben, in unsere Arbeit.<br />

21<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Sana Kliniken mit überdurchschnittlich guten<br />

Ergebnissen<br />

Die positive Leistungseinschätzung, die die Befragungsergebnisse<br />

für die Sana Kliniken zeigen, steht auf einer soliden<br />

Datenbasis. Darin sind die Befragungsergebnisse aller<br />

Sana-Einrichtungen und der Picker-Vergleichsgruppe,<br />

die aus ca. 100 weiteren Kliniken besteht, verarbeitet. An<br />

der ersten Sana-Patientenbefragung im Jahr 2004 waren<br />

12.000 Patienten aus 24 Krankenhäusern der Sana Kliniken<br />

beteiligt. In <strong>2008</strong> haben bereits 46 Kliniken des Sana-Verbunds<br />

mit fast 200 Fachabteilungen teilgenommen;<br />

in die Auswertung dieses Jahres sind die Äußerungen von<br />

ca. 50.000 Patienten eingegangen.<br />

In nahezu allen Dimensionen schneiden die Sana-Kliniken<br />

besser ab als die Vergleichsgruppe. Einige Beispiele: Die<br />

Einschätzung der medizinischen Qualität durch die Patienten<br />

erreicht sehr gute Werte. Mit der Aufklärung vor<br />

operativen Eingriffen und der Erklärung von Testergebnissen<br />

sind Sana-Patienten zufriedener als Patienten der<br />

Vergleichshäuser. Auch der Umfang der Informationen, die<br />

ihre Angehörigen von der Klinik erhalten, wird signifikant<br />

positiver bewertet.<br />

Neben der Qualität der medizinischen Betreuung legen<br />

Patienten vor allem großen Wert darauf, sich in dem ungewohnten<br />

klinischen Umfeld wohl zu fühlen. Die Qualität<br />

des Essens, die Sauberkeit in der Klinik und die Atmosphäre<br />

der Patientenzimmer erhält im Urteil der Befragten<br />

gute Noten. So zahlt es sich aus, dass das RKU im vergangenen<br />

Jahr weiter in die Zimmerausstattung investiert<br />

hat. Auch künftig werden die Sana Kliniken den hohen<br />

baulichen Standard sowie Service und Komfortangebote<br />

weiterentwickeln, damit wir uns unseren Patienten als moderne<br />

Häuser mit wohltuender Atmosphäre präsentieren.


K u n d e n z u f r I e d e n h e I t : P a t I e n t e n<br />

Erfolgreich mit Verbesserungen in zahlreichen Details<br />

Die Patientenbefragung ist am RKU ein seit 1999 etabliertes<br />

Instrument, um die Zufriedenheit der Patientinnen<br />

und Patienten zu messen und um gezielt Verbesserungsprojekte<br />

zu Abläufen und Strukturen durchzuführen. So<br />

konnte auch in der Befragung <strong>2008</strong> wieder ein Erhalt bzw.<br />

Steigerungen der Patientenzufriedenheit erreicht werden.<br />

Folgende Verbesserungen wurden von unseren Patienten<br />

mit besonders positiven Bewertungen honoriert: Bei der<br />

Frage „Sind bei Ihnen nach der Narkose Übelkeit und/<br />

oder Erbrechen aufgetreten?“ äußerten nur 5,9% unserer<br />

befragten Patienten Kritik. Im Vergleich mit allen Sana-<br />

Kliniken belegt unsere Klinik mit diesem Ergebnis den ersten<br />

Rang. Auch die Möglichkeit sich Schmerzmittel über<br />

eine Schmerzpumpe selbst zu verabreichen, erhielten<br />

52% unserer Patienten. Dieses Ergebnis ist damit eben-<br />

22<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

falls auf dem ersten Rang im Vergleich aller Sana Kliniken.<br />

Hier konnte durch zusätzliche Investitionen und Schulungen<br />

eine Verbesserung der Zufriedenheit um 12% im<br />

Vergleich zur letzten Befragung erreicht werden. Rang 2<br />

im Sana Kliniken Vergleich wurde in der Verständlichkeit<br />

der Anästhesieaufklärung vor Operationen erreicht.<br />

Durch Veränderungen in den Abläufen notfallmäßiger neurologischer<br />

Aufnahmen konnte eine Verbesserung um 6%<br />

bei der Beurteilung durch unsere Patienten erzielt werden.<br />

Hier wurde der beste Wert unter allen neurologischen<br />

Kliniken des Sana-Verbundes erreicht und ein besserer<br />

Wert im Vergleich mit der an der Picker-Befragung teilnehmenden<br />

Vergleichsgruppe deutscher Neurologischer<br />

Universitätskliniken.


Selbstverständlich haben wir uns auch wieder Verbesserungsmaßnahmen<br />

zur Pflicht gemacht. Lediglich beispielhaft<br />

genannt sind hier die Optimierung der Einbestellplanung<br />

durch die Einführung eines neuen Einbestellsystems<br />

oder eine Verbesserung der Transparenz der Stationsabläufe<br />

für Patienten durch Einführung einer neuen Zuständigkeitsordnung.<br />

Um unsere Patienten gut auf ihre<br />

Entlassung vorzubereiten, wird die Anleitung zu Eigenübungsprogrammen<br />

für die Zeit nach dem stationären<br />

Aufenthalt durch unser Therapeutenteam intensiviert. Die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflegedienstes werden<br />

den Informationsstand und das Vorgehen rund ums<br />

Beschwerdemanagement verbessern.<br />

1 Arzt-Patienten-Verhältnis<br />

2 Pflege-Patienten-Verhältnis<br />

3 Erfolg der Behandlung<br />

4 Zimmerausstattung<br />

5 Essen<br />

6 Sauberkeit<br />

7 Aufnahmeverfahren<br />

8 Vorbereitung auf die Entlassung<br />

9 Einbeziehung der Familie<br />

10 Zimmeratmosphäre<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Überdurchschnittlich gute Ergebnisse<br />

Die Methodik der Picker-Befragung präsentiert in der Auswertung<br />

so genannte „Problemhäufigkeiten“. Damit sind<br />

Antworten gemeint, die auf eine nicht vollständige Zufriedenheit<br />

der Patienten schließen lassen. In der Grafik zeigen<br />

wir, wo sich die Sana Kliniken im Vergleich mit der Gesamtgruppe<br />

der von Picker untersuchten Kliniken im Jahr<br />

<strong>2008</strong> platzieren konnte.<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />

Problemhäufigkeit (100 = schlechtester Wert; 0 = bester Wert) Sana gesamt Vergleichsgruppe<br />

23


IsIKoManageMent<br />

Patientensicherheit vorausschauend planen<br />

Risikomanagement ist ein strategisches Konzept der<br />

Prävention, das die Sicherheit in der Klinik durch eine<br />

systematische Analyse aller Abläufe erhöht. Ziel eines<br />

Risikomanagements ist die frühzeitige Iden tifizie rung<br />

von Situationen, die zu Fehlern in der täglichen Arbeit<br />

führen könnten. So können Maßnahmen getroffen werden,<br />

durch die eine sichere Konstellation erreicht wird.<br />

24<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Dabei ist neben der selbstkritischen Überprüfung eigener<br />

Abläufe auch die Auswertung der Erfahrungen in vergleichbaren<br />

Krankenhäusern von besonderer Bedeu tung.<br />

Wenn es schon das ideale fehlerfreie Krankenhaus nicht<br />

gibt, so liegt es doch in unserer Verantwortung, aus gemachten<br />

Fehlern zu lernen: Pro-aktives Risikomanagement<br />

erkennt Gefahrenpotentiale, bevor etwas passiert.<br />

Aus dieser Grundüberzeugung heraus haben die Sana Kliniken<br />

im Jahr 2006 das klinische Risikomanagementsystem<br />

als Standard in allen Sana-Einrichtungen eingeführt.<br />

Seither wurden umfassende Maßnahmen zur Erkennung<br />

und Vermeidung von Risikopotentialen in den Kliniken umgesetzt.<br />

Als spezialisiertes Beratungsinstitut unterstützte<br />

die „GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH“, ein<br />

Tochterunternehmen der ECCLESIA Versicherungsdienst<br />

GmbH, alle Krankenhäuser der Sana Kliniken AG bei der<br />

Einführung und Umsetzung dieser Risikomanagement-<br />

Aktivitäten.<br />

Empfehlungen durch unabhängige Experten<br />

Grundlage für die Planung und Umsetzung von Verbesserungen<br />

sind die umfassenden klinischen Risiko-Audits,<br />

also Begehungen und Anhörungen, in allen Einrichtungen.<br />

Dabei werden die Prozesse der Patientenversorgung von<br />

den externen Experten sorgfältig durchleuchtet. Interviews<br />

mit Mitarbeitern der therapeutischen Teams geben zusätzliche<br />

Hinweise, in welchen Bereichen gegebenenfalls klinikspezifische<br />

Verbesserungspotentiale zu erwarten sind.<br />

Als Ergebnis der umfassenden Analysen entsteht für jede<br />

Klinik ein individuelles Stärken- und Schwächen-Profil,<br />

aus dem konkrete Handlungsempfehlungen für Verbesserungen<br />

abgeleitet werden. Damit steht der Klinikleitung<br />

ein praxisnaher Leitfaden zur Verfügung, der die Ansatzpunkte<br />

für Optimierungen der Patientensicherheit transparent<br />

macht.<br />

Nach einem Zeitraum von etwa einem halben Jahr stellen<br />

sich die Kliniken dann einer Projektevaluation, durchgeführt<br />

wiederum durch die neutralen Experten der GRB.<br />

So wird überprüft, ob die eingeleiteten Maßnahmen greifen,<br />

ob die Umset zung von risikominimierenden Maßnahmen<br />

Wirkung zeigt.


Frühwarnsystem zur Schadensvermeidung<br />

Als nächsten Schritt beginnen die Sana Klinken nun, ein<br />

Fehlerkommunikationssystem (CIRS - Critical Incident Reporting<br />

System) einzuführen, mit dem sie das Präventionskonzept<br />

des Risikomanagements um ein weiteres Element<br />

ergänzen. Während üblicherweise Maßnahmen zur Schadensabwehr<br />

als Reaktion auf eingetretene Schäden ergriffen<br />

werden, setzt das CIRS wesentlich früher an. Es richtet<br />

das Augenmerk kontinuierlich auf kritische Situationen,<br />

die im Alltag der Kliniken immer wieder vorkommen, jedoch<br />

ohne Schaden bleiben. Auch wenn alles noch einmal<br />

gut gegangen ist, so lassen diese Ereignisse doch<br />

Schwachstellen erkennen.<br />

Mit einem CIRS können diese Vorfälle strukturiert erfasst<br />

und aufgearbeitet werden. So wird verhindert, dass weiterhin<br />

Situationen auftreten, die bei einem ungünstigen<br />

Verlauf irgendwann einmal mit einer tatsächlichen Schädigung<br />

von Patienten oder Mitarbeitern enden. Risikomanagement<br />

und transparente Fehlerkommunikationssysteme<br />

sind daher für den Sana-Verbund eine sinnvolle<br />

Ergänzung zum Qualitätsmanagement.<br />

25<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Aktionsbündnis Patientensicherheit<br />

Ergänzt wird das Engagement der Sana Kliniken für Qualität<br />

im Krankenhausalltag durch die Teilnahme am Aktionsbündnis<br />

Patientensicherheit e.V. (APS). Diese unabhängige<br />

Plattform setzt sich ein für eine sichere<br />

Gesundheitsversorgung in Deutschland. Durch die Zusammenarbeit<br />

können unsere Kliniken von anderen Einrichtungen<br />

auch außerhalb des Sana-Verbunds lernen<br />

und andere an den eigenen Lernprozessen teilhaben lassen.<br />

Die von dem Aktionsbündnis koordinierten Analysen<br />

fließen in die Arbeit ein und bilden die Grundlage<br />

vieler Empfehlungen zur praktischen Verbesserung der<br />

Patientensicherheit.


26<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH


struKturIerter QualItätsberIcht<br />

teIl a<br />

27<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />

A-1<br />

Kontaktdaten<br />

Name RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Straße und Nummer Oberer Eselsberg 45<br />

PLZ und Ort 89081 Ulm<br />

Telefon 0731 177-0<br />

Telefax 0731 177-1058<br />

E-Mail information@rku.de<br />

Webadresse www.rku.de<br />

A-2<br />

Institutionskennzeichen des Krankenhauses<br />

260841564<br />

A-3<br />

Standort(nummer)<br />

00<br />

A-4<br />

Name und Art des Krankenhausträgers<br />

Name Sana Kliniken AG, Universitätsklinikum Ulm<br />

Art öffentlich/privat


A-5<br />

Akade misches Lehrkrankenhaus<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus Nein, Universitätsklinik<br />

A-6<br />

Organisationsstruktur des Krankenhauses<br />

Abteilung/Organisationseinheit Ansprechpartner/Kontakt<br />

Geschäftsführerin Frau Dr. Bettina Hailer<br />

Tel.: 0731 177-1001<br />

Fax: 0731 177-1005<br />

E-Mail: geschaeftsfuehrung@rku.de<br />

Orthopädische Universitätsklinik/<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Neurologische Universitätsklinik/<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Klinik für Anästhesiologie,<br />

Intensivmedizin und<br />

Schmerztherapie/<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Zentrum für Integrierte Rehabilitation/<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Medizinische Trainingstherapie/<br />

Zentrale Terminkoordination<br />

Herr Prof. Dr. med. Heiko Reichel<br />

Tel.: 0731 177-1101<br />

Fax: 0731 177-1103<br />

E-Mail: heiko.reichel@rku.de<br />

Leitender Ärztlicher Direktor RKU<br />

Herr Prof. Dr. med. A. C. Ludolph<br />

Tel.: 0731 177-1201<br />

Fax: 0731 177-1202<br />

E-Mail: albert.ludolph@rku.de<br />

Herr Dr. med. Peter M. Geiger<br />

Tel.: 0731 177-1301<br />

Fax: 0731 177-1306<br />

E-Mail: sekretariat.anaesthesie@rku.de<br />

Herr Dr. med. Dipl. Sportlehrer<br />

Rainer Eckhardt<br />

Tel.: 0731 177-1801<br />

Fax: 0731 177-1805<br />

E-Mail: sekretariat.med-reha@rku.de<br />

Tel.: 0731 177-1545<br />

28<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH


A-6<br />

Organisationsstruktur des Krankenhauses<br />

Abteilung/Organisationseinheit Ansprechpartner/Kontakt<br />

Gesundheits- und Krankenpflege/<br />

Pflegedirektor<br />

Herr Egon Leuthner<br />

Tel.: 0731 177-1400<br />

Fax: 0731 177-1409<br />

E-Mail: pdl@rku.de<br />

Klinischer Sozialdienst Frau Trautmann<br />

Tel.: 0731 177-1555<br />

Frau Schmid<br />

Tel.: 0731 177-1556<br />

Fax: 0731 177-1559<br />

E-Mail: sozialdienst@rku.de<br />

Klinikseelsorge/Patientenfürsprecher Herr Pfarrer Heimerdinger ev.<br />

Tel.: 0731 177-1726<br />

Herr Pfarrer Köhler rk.<br />

Sr. Dorothee Laufenberg rk.<br />

Tel.: 0731 177-1725<br />

Pforte/Information Frau Schöllhorn<br />

Tel.: 0731 177-0<br />

Fax: 0731 177-1058<br />

E-Mail: information@rku.de<br />

A-7<br />

Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />

Nein<br />

29<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH


A-8<br />

Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />

Nr. Fachabteilungsübergreifender<br />

Versorgungsschwerpunkt<br />

30<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Fachabteilungen, die an dem<br />

Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />

VS17 Epilepsiezentrum RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm:<br />

• Universitätsklinik für Neurologie<br />

• Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und<br />

Schmerztherapie<br />

Universitätsklinikum Ulm:<br />

• Abteilung klinische Anästhesiologie<br />

• Abteilung klinische Genetik<br />

• Abteilung Kinderheilkunde II<br />

• Abteilung für Naturheilkunde<br />

• Abteilung Nuklearmedizin<br />

• Abteilung Pathologie<br />

• Abteilung Röntgendiagnostik<br />

• Zentralinstitut für Biomedizinische Technik<br />

• Abteilung Neurochirurgie BKH Günzburg<br />

Bundeswehrkrankenhaus Ulm:<br />

• Abteilung Neurologie<br />

• Abteilung Neurochirurgie<br />

Kooperation<br />

VS21 Geriatriezentrum<br />

(Zentrum für Altersmedizin)<br />

Bethesda Geriatrische Klinik Ulm<br />

Rehabilitationskliniken Ulm:<br />

• Neurologische Universitätsklinik<br />

• Orthopädische Universitätsklinik<br />

Universitätsklinikum Ulm:<br />

• Abteilung Innere Medizin<br />

• Abteilung Psychiatrie<br />

Kooperation<br />

VS31 Muskelzentrum RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm:<br />

• Neurologische Universitätsklinik<br />

• Orthopädische Universitätsklinik<br />

• Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und<br />

Schmerztherapie<br />

Universitätsklinikum Ulm:<br />

• Sozialpädiatrisches Zentrum der Universitätskinderklinik<br />

Ulm<br />

• Abteilung Nuklearmedizin<br />

• Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin<br />

• Klinik für Anästhesiologie<br />

• Institut für Pathologie<br />

•<br />

Institut für Humangenetik


A-8<br />

Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />

Nr. Fachabteilungsübergreifender<br />

Versorgungsschwerpunkt<br />

31<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Fachabteilungen, die an dem<br />

Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />

VS31 Muskelzentrum BKH Günzburg:<br />

• Abteilung Neuropathologie<br />

VS33 Neurozentrum<br />

Kooperation<br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm:<br />

• Neurologische Universitätsklinik<br />

Universitätsklinikum Ulm:<br />

• Abteilung für angewandte Physiologie<br />

• Institut für Experimentelle Chirurgie<br />

• Allgemeine Physiologie<br />

• Anatomie und Zellbiologie<br />

• Angewandte Physiologie<br />

• Experimentelle Anästhesiologie<br />

• Institut für Naturheilkunde und Klinische Pharmakologie<br />

• Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

• Molekulare und Zelluläre Anatomie<br />

• Neurobiologie<br />

• Neurochirurgie<br />

• Neuroinformatik<br />

• Neuropathologie<br />

• Nuklearmedizin<br />

• Physiologische Chemie<br />

• Psychiatrie III<br />

• Psychiatrie und Psychotherapie<br />

• Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

VS06 Tumorzentrum<br />

Kooperation<br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm:<br />

• Orthopädische Universitätsklinik<br />

• Neurologische Universitätsklinik<br />

Universitätsklinikum Ulm:<br />

• Klinik für Innere Medizin I<br />

• Klinik für Innere Medizin II<br />

• Klinik für Innere Medizin III<br />

• Klinik f. Allgemein-, Viszeral- u. Transplantationschirurgie<br />

• Klinik für Anästhesiologie<br />

• Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie<br />

• Klinik für Unfall-, Hand-, Plast. u. Wiederherstellungschirurgie<br />

•<br />

Klinik für Dermatologie und Allergologie


A-8<br />

Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />

Nr. Fachabteilungsübergreifender<br />

Versorgungsschwerpunkt<br />

32<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Fachabteilungen, die an dem<br />

Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />

VS06 Tumorzentrum Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

•<br />

Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde<br />

•<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

•<br />

Klinik für Neurochirurgie<br />

•<br />

Klinik für Nuklearmedizin<br />

•<br />

Klinik für Diagnostische und Interventionelle<br />

•<br />

Radiologie<br />

Institut für Pathologie<br />

•<br />

Klinik für Psychosomatische Medizin und Psycho-<br />

•<br />

therapie<br />

Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie<br />

•<br />

Klinik für Urologie und Kinderurologie<br />

•<br />

Institut für Biometrie<br />

•<br />

Institut für Epidemiologie, Medizinische Fakultät<br />

•<br />

Institut für Humangenetik<br />

•<br />

Institut für Transfusionsmedizin und Immun-<br />

•<br />

genetik Ulm<br />

Weiterbildungsstätte für nicht-ärztliche Berufe im<br />

•<br />

Gesundheitswesen im Bereich Onkologie<br />

Stiftungsklinik Weißenhorn:<br />

Innere Medizin<br />

•<br />

Gefäß- und Viszeralchirurgie<br />

•<br />

Hospiz Agathe Streicher gGmbH<br />

Bundeswehrkrankenhaus Ulm:<br />

Unfallchirurgie/Orthopädie Abt. XIV<br />

•<br />

Dermatologie Abt. III<br />

•<br />

HNO-Heilkunde Abt. V<br />

•<br />

Innere Medizin Abt. III<br />

•<br />

Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie Abt. II<br />

•<br />

Abt. Mund-, Kiefer-Gesichtschirurgie<br />

•<br />

Niedergelassene Hämatologen/Onkologen


33<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

A-9<br />

Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP04 Atemgymnastik/-therapie<br />

MP06 Basale Stimulation<br />

MP56 Belastungstraining/-therapie/Arbeitserprobung<br />

MP07 Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen<br />

MP08 Berufsberatung/Rehabilitationsberatung<br />

MP10 Bewegungsbad/Wassergymnastik<br />

MP11 Bewegungstherapie<br />

MP12 Bobath-Therapie (für Erwachsene und/oder Kinder)<br />

MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />

MP15 Entlassungsmanagement/Überleitungspflege<br />

MP16 Ergotherapie/Arbeitstherapie<br />

MP17 Fallmanagement/Case Management/Primary Nursing/Bezugspflege<br />

MP59 Gedächtnistraining/Hirnleistungstraining/<br />

Kognitives Training/Konzentrationstraining<br />

MP21 Kinästhetik<br />

MP22 Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />

MP24 Manuelle Lymphdrainage<br />

MP25 Massage<br />

MP26 Medizinische Fußpflege<br />

MP29 Osteopathie/Chiropraktik/Manuelle Therapie<br />

MP30 Pädagogisches Leistungsangebot<br />

MP31 Physikalische Therapie/Bädertherapie<br />

MP32 Physiotherapie/Krankengymnastik als Einzel- und/oder Gruppentherapie<br />

MP33 Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse<br />

Tel.: 0731 177 -1530<br />

E-Mail: sporttherapie@rku.de<br />

MP34 Psychologisches/psychotherapeutisches Leistungsangebot/ Psychosozialdienst<br />

MP35 Rückenschule/Haltungsschulung/Wirbelsäulengymnastik<br />

MP37 Schmerztherapie/-management<br />

MP63 Sozialdienst<br />

MP64 Spezielle Angebote für die Öffentlichkeit<br />

Rehaktiv - Sportzentrum für medizinisch betreute Fitness e.V.<br />

Tel.: 0731 177-5541<br />

MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung<br />

von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen<br />

MP40 Spezielle Entspannungstherapie<br />

MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />

MP45 Stomatherapie/-beratung<br />

MP47 Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik


34<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

A-9<br />

Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP49 Wirbelsäulengymnastik<br />

MP51 Wundmanagement<br />

MP68 Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen/Angebot ambulanter Pflege/Kurzzeitpflege<br />

MP52 Zusammenarbeit mit/Kontakt zu Selbsthilfegruppen<br />

MP01 Akupressur<br />

MP02 Akupunktur<br />

MP03 Angehörigenbetreuung/-beratung/-seminare<br />

MP53 Aromapflege/-therapie<br />

MP48 Wärme- und Kälteanwendungen<br />

A-10<br />

Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA43 Abschiedsraum<br />

SA02 Ein-Bett-Zimmer<br />

SA03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

SA06 Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />

SA09 Unterbringung Begleitperson<br />

SA10 Zwei-Bett-Zimmer<br />

SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

SA12 Balkon/Terrasse<br />

Zimmer mit Balkon im stationären Rehabilitationsbereich vorhanden.<br />

SA13 Elektrisch verstellbare Betten<br />

SA14 Fernsehgerät am Bett/im Zimmer<br />

SA16 Kühlschrank<br />

teilweise<br />

SA17 Rundfunkempfang am Bett<br />

SA18 Telefon<br />

SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />

SA20 Frei wählbare Essenszusammenstellung<br />

(Komponentenwahl)<br />

SA21 Kostenlose Getränkebereitstellung<br />

Tee, Mineralwasser


A-10<br />

Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses<br />

Nr. Serviceangebot<br />

35<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

SA44 Diät-/Ernährungsangebot<br />

alle Diät-/und Kostformen<br />

SA46 Getränkeautomat<br />

SA47 Nachmittagstee/-kaffee<br />

SA23 Cafeteria<br />

SA24 Faxempfang für Patienten und Patientinnen<br />

SA25 Fitnessraum<br />

SA49 Fortbildungsangebote/Informationsveranstaltungen<br />

SA27 Internetzugang<br />

SA28 Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten<br />

SA29 Kirchlich-religiöse Einrichtungen<br />

SA30 Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Besucherinnen sowie Patienten und Patientinnen<br />

SA51 Orientierungshilfen<br />

Wegeleitsystem<br />

SA33 Parkanlage<br />

SA52 Postdienst<br />

SA35 Sauna<br />

SA53 Schuldienst<br />

SA36 Schwimmbad/Bewegungsbad<br />

SA37 Spielplatz/Spielecke<br />

SA38 Wäscheservice<br />

SA55 Beschwerdemanagement<br />

SA40 Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Patientinnen sowie Besucher und Besucherinnen<br />

SA41 Dolmetscherdienste<br />

SA56 Patientenfürsprache<br />

SA42 Seelsorge<br />

SA57 Sozialdienst


A-11<br />

Forschung und Lehre des Krankenhauses<br />

A-11.1<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

36<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Forschung und Lehre<br />

Die Orthopädische Universitätsklinik und die Neurologische Universitätsklinik vertreten ihre Fachgebiete in Forschung und Lehre an der<br />

Universität Ulm. Hierzu stehen ihnen eigene Forschungseinrichtungen zur Verfügung.<br />

Ziel der Forschung sind verbesserte Behandlungsmöglichkeiten, denn die Forschungsergebnisse von heute bestimmen die Therapie von<br />

morgen. Untrennbar mit der Forschung verbunden ist die Verpflichtung, angehenden Ärztinnen und Ärzten eine gründliche Ausbildung zu<br />

vermitteln und praktizierende Ärztinnen und Ärzte weiterzubilden. Dazu dienen praktische Kurse am Krankenbett und Vorlesungen im<br />

Hörsaal.<br />

Orthopädische Universitätsklinik<br />

Die klinischen Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Arthrose, endoprothetischer Gelenkersatz, Wirbelsäulenerkrankungen<br />

sowie der Anwendung neuer computerassistierter Operationsverfahren, zudem die Epidemiologie und Versorgungsforschung der<br />

Musku loskeletalen Erkrankungen. In der Grundlagenforschung liegt der Schwerpunkt im Bereich der Biomechanik und der Biochemie der<br />

Gelenks- und Bindegewebeerkrankung, insbesondere der Stammzellforschung.<br />

Die Orthopädische Universitätsklinik Ulm war, zum Teil auch federführend, in verschiedene internationale Forschungsprojekte zur Er fassung<br />

der Krankheitslast und der Entwicklung neuer diagnostischer und operativer Verfahren eingebunden.<br />

Neurologische Universitätsklinik<br />

Die Forschungsschwerpunkte liegen bei der Grundlagenforschung im Bereich der neurodegenerativen Erkrankungen, wie beispielsweise<br />

Motoneuronerkrankungen, Parkinsonsyndrome und Demenzerkrankungen. Andere wesentliche Gebiete der Forschung sind die entzündlichen<br />

Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (z. B. Multiple Sklerose), die Epilepsieerkrankungen und die unterschiedlichen Formen<br />

der Schlaganfälle. Neben der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung in der Klinik war die Neurologische Universitätsklinik<br />

Ulm ein wesentliches Zentrum zahlreicher internationaler (Therapie-) Studien zu den unterschiedlichen oben genannten Krankheitsbildern.<br />

Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />

Die Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin & Schmerztherapie im RKU betreibt als nicht universitäre Abteilung keine Forschung im Sinne<br />

eigens dafür freigestellter Mitarbeiter. Neben dem Schwerpunkt, der klinischen Patientenversorgung, erfolgt jedoch eine Evaluation und<br />

Weiterentwicklung der (peripheren) regionalanästhesiologischen Verfahren. In <strong>2008</strong> konnten zwei Untersuchungen, einmal zur kontinuierlichen<br />

Femoralis-Blockade (Regionalblockade bei Arthroskopien am Kniegelenk) und zum anderen zur interskalenären Plexusblockade<br />

(Regionalbetäubung bei Schulteroperationen) in ihrem klinischen Teil zum Abschluss gebracht werden. In der zweiten Hälfte des Jahres<br />

wurde eine retrospektive Untersuchung zur Psoas-Blockade gestartet (regionalanästhesiologisches Verfahren beispielsweise im Rahmen<br />

der Knie-Endoprothetik). Insgesamt erfahren auf dem Gebiet der Regionalanästhesie die ultraschall-gestützten Blockaden einen starken<br />

zahlenmäßigen Anstieg und werden im klinischen Betrieb neben der bewährten Nervenstimulation in das Repertoire der einzelnen Mitarbeiter<br />

integriert.<br />

Die 2007 eingeführte Modifikation des Eigenblutregimes wurde in <strong>2008</strong> beibehalten, da keine signifikante Zunahme des Fremdblutverbrauches<br />

zu verzeichnen war.


A-11.2<br />

Akademische Lehre<br />

37<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Nr. Akademische Lehre und weitere ausgewählte wissenschaftliche Tätigkeiten<br />

FL01 Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Hochschulen und Universitäten<br />

Inhaber der Lehrstühle Orthopädie und Neurologie an der Universität Ulm<br />

FL02 Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Fachhochschulen<br />

HNU Neu-Ulm<br />

FL03 Studierendenausbildung (Famulatur/Praktisches Jahr)<br />

FL05 Teilnahme an multizentrischen Phase-I/II-Studien<br />

FL06 Teilnahme an multizentrischen Phase-III/IV-Studien<br />

FL07 Initiierung und Leitung von uni-/multizentrischen klinisch-wissenschaftlichen Studien<br />

FL08 Herausgeberschaften wissenschaftlicher Journale<br />

FL04 Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten


A-14<br />

Personal des Krankenhauses<br />

A-14.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

Anzahl<br />

38<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

A-12<br />

Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V (Stichtag 31.12. des Berichtsjahres)<br />

232<br />

A-13<br />

Fallzahlen des Krankenhauses<br />

Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle<br />

Vollstationäre Fallzahl 6.437<br />

Ambulante Fallzahl<br />

Fallzählweise 19.205<br />

in den Polikliniken des Universitätsklinikums Ulm, angesiedelt am RKU<br />

77,5 Vollkräfte<br />

inclusive Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Universitätsklinikums Ulm<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 37,5 Vollkräfte<br />

inclusive Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Universitätsklinikums Ulm


A-14.2<br />

Pflegepersonal<br />

39<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheitsund<br />

Krankenpflegerinnen<br />

139,3 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen<br />

7,2 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Altenpfleger und Altenpflegerinnen 7,5 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 4,5 Vollkräfte 1 Jahr


struKturIerter QualItätsberIcht<br />

teIl b<br />

Struktur- und Leistungs daten der<br />

Organisations einheiten/Fachabteilungen<br />

Datenschutzhinweis:<br />

Aus Datenschutzgründen sind keine Fallzahlen ≤ 5 Fälle angegeben.<br />

40<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH


B-1 Orthopädische Universitätsklinik Ulm<br />

B-1.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name der Fachabteilung Orthopädische Universitätsklinik Ulm<br />

Kontaktdaten<br />

Chefarzt/Chefärztin Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. Heiko Reichel<br />

Straße und Nummer Oberer Eselsberg 45<br />

PLZ und Ort 89081 Ulm<br />

Telefon 0731 177-1101<br />

Telefax 0731 177-1103<br />

E-Mail heiko.reichel@rku.de<br />

Webadresse http://www.rku.de/de/fachbereiche/orthopaedie.html<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung Hauptabteilung<br />

41<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH


orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-1.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

42<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

VO01 Diagnostik und Therapie von Arthropathien<br />

Diagnostik und Therapie von Gelenkerkrankungen<br />

VO02 Diagnostik und Therapie von Systemkrankheiten des Bindegewebes<br />

VO03 Diagnostik und Therapie von Deformitäten<br />

der Wirbelsäule und des Rückens<br />

VO04 Diagnostik und Therapie von Spondylopathien<br />

Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Wirbelsäule<br />

VO05 Diagnostik und Therapie von sonstigen<br />

Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens<br />

VO06 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Muskeln<br />

VO07 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Synovialis und der Sehnen<br />

Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Gelenkinnenhaut und der Sehnen<br />

VO08 Diagnostik und Therapie von sonstigen<br />

Krankheiten des Weichteilgewebes<br />

VO09 Diagnostik und Therapie von Osteopathien und Chondropathien<br />

Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Knochen und Knorpel<br />

VO10 Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Muskel- Skelett-Systems und des<br />

Bindegewebes<br />

VO11 Diagnostik und Therapie von Tumoren der Haltungs- und Bewegungsorgane<br />

VO12 Kinderorthopädie<br />

VO13 Spezialsprechstunde<br />

VO00 Querschnittgelähmtenzentrum<br />

VO00 Tagesklinik für spezielle orthopädische Schmerztherapie


orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-1.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP00 Beatmung<br />

MP00 Herzkreislauftherapie<br />

MP00 Flüssigkeitstherapie und Ernährung<br />

MP00 Nierenersatztherapie<br />

B-1.4<br />

Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA01 Aufenthaltsräume<br />

B-1.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl 3.340<br />

Teilstationäre Fallzahl 12.205<br />

43<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH


orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-1.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B-1.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10 Ziffer* Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

44<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

1 M16 467 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes<br />

2 M17 437 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes<br />

3 T84 267 Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch Verpflanzung<br />

von Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken<br />

4 Q65 252 Angeborene Fehlbildung der Hüfte<br />

5 M75 160 Schulterverletzung<br />

6 M51 146 Sonstiger Bandscheibenschaden<br />

7 M48 111 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule<br />

8 M47 97 Gelenkverschleiß (Arthrose) der Wirbelsäule<br />

9 M19 88 Sonstige Form des Gelenkverschleißes (Arthrose)<br />

10 M54 81 Rückenschmerzen<br />

11 Q66 71 Angeborene Fehlbildung der Füße<br />

12 M23 65 Schädigung von Bändern bzw. Knorpeln des Kniegelenkes<br />

13 M20 59 Nicht angeborene Verformungen von Fingern bzw. Zehen<br />

14 M93 59 Sonstige Knochen- und Knorpelkrankheiten<br />

15 M43 58 Sonstige Verformung der Wirbelsäule bzw. des Rückens<br />

16 M21 44 Sonstige nicht angeborene Verformungen von Armen bzw. Beinen<br />

17 C79 39 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in sonstigen<br />

Körperregionen<br />

18 E11 39 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss<br />

– Diabetes Typ-2<br />

19 D48 38 Tumor an sonstigen bzw. vom Arzt nicht näher bezeichneten Körperregionen<br />

ohne Angabe, ob gutartig oder bösartig<br />

20 M87 36 Absterben des Knochens<br />

21 S83 30 Verrenkung, Verstauchung oder Zerrung des Kniegelenkes bzw. seiner<br />

Bänder<br />

22 D16 27 Gutartiger Tumor des Knochens bzw. des Gelenkknorpels<br />

23 M50 26 Bandscheibenschaden im Halsbereich<br />

24 M53 26 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule bzw. des Rückens[, die nicht an anderen<br />

Stellen der internationalen Klassifikationder Krankheiten (ICD-10)<br />

eingeordnet ist]


orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-1.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10 Ziffer* Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />

45<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

25 M80 26 Knochenbruch bei normaler Belastung aufgrund einer Verminderung der<br />

Knochendichte - Osteoporose<br />

26 S72 26 Knochenbruch des Oberschenkels<br />

27 M46 25 Sonstige Entzündung der Wirbelsäule<br />

28 S43 25 Verrenkung, Verstauchung oder Zerrung von Gelenken bzw. Bändern<br />

des Schultergürtels<br />

29 T81 25 Komplikationen bei ärztlichen Eingriffen<br />

30 S42 24 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms<br />

B-1.6.2<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD-10 Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

G82 170 Vollständige bzw. unvollständige Lähmung der Beine oder Arme<br />

(Querschnittlähmung)<br />

M80.0 14 Bruch bei Verminderung des Knochengewebes in einem bestimmten<br />

Zeitabschnitt der weiblichen Wechseljahre


orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-1.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

B-1.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

46<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

1 8-919 2 . 2 0 8 Umfassende Schmerzbehandlung bei akuten Schmerzen<br />

2 8-390 2 . 0 7 5 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im<br />

Bett, z.B. Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett<br />

3 8-561 1. 8 8 5 Funktionsorientierte körperliche Übungen und Anwendungen<br />

4 8-803 1.7 8 3 Wiedereinbringen von Blut, das zuvor vom Empfänger gewonnen wurde<br />

– Transfusion von Eigenblut<br />

5 3-203 938 Computertomographie (CT) der Wirbelsäule und des Rückenmarks ohne<br />

Kontrastmittel<br />

6 8-930 737 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf<br />

ohne Messung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof<br />

des Herzens<br />

7 5-800 622 Erneute operative Begutachtung und Behandlung nach einer<br />

Gelenkoperation<br />

8 5-820 466 Operatives Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks<br />

9 5-786 458 Operative Befestigung von Knochenteilen z.B. bei Brüchen mit Hilfsmitteln<br />

wie Schrauben oder Platten<br />

10 1-854 433 Untersuchung eines Gelenkes oder eines Schleimbeutels durch Flüssigkeits-<br />

oder Gewebeentnahme mit einer Nadel<br />

11 5-893 382 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer<br />

Wunde bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut<br />

12 5-822 353 Operatives Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks<br />

13 5-812 346 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben<br />

(Menisken) durch eine Spiegelung<br />

14 5-829 327 Sonstige Operation zur Sicherung oder Wiederherstellung der<br />

Gelenkfunktion<br />

15 5-032 304 Operativer Zugang zur Lendenwirbelsäule, zum Kreuzbein bzw. zum<br />

Steißbein<br />

16 5-787 302 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.<br />

bei Brüchen verwendet wurden<br />

17 8-917 301 Schmerzbehandlung mit Einspritzen eines Betäubungsmittels in Gelenke<br />

der Wirbelsäule<br />

18 3-802 273 Kernspintomographie (MRT) von Wirbelsäule und Rückenmark ohne<br />

Kontrastmittel<br />

19 8-910 242 Regionale Schmerzbehandlung durch Einbringen eines Betäubungsmittels<br />

in einen Spaltraum im Wirbelkanal (Epiduralraum)<br />

20 5-916 236 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw.<br />

Hautersatz


orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-1.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

47<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

21 5-836 217 Operative Versteifung der Wirbelsäule – Spondylodese<br />

22 5-835 201 Operative Befestigung von Knochen der Wirbelsäule mit Hilfsmitteln wie<br />

Schrauben oder Platten<br />

23 5-782 175 Operative Entfernung von erkranktem Knochengewebe<br />

24 5-814 164 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern des Schultergelenks<br />

durch eine Spiegelung<br />

25 5-781 159 Operative Durchtrennung von Knochengewebe zum Ausgleich von<br />

Fehlstellungen<br />

26 5-784 157 Operative Verpflanzung bzw. Umlagerung von Knochengewebe<br />

27 8-914 145 Schmerzbehandlung mit Einspritzen eines Betäubungsmittels an eine<br />

Nervenwurzel bzw. an einen wirbelsäulennahen Nerven<br />

28 5-783 142 Operative Entnahme von Knochengewebe zu Verpflanzungszwecken<br />

29 5-821 141 Erneute Operation, Wechsel bzw. Entfernung eines künstlichen<br />

Hüftgelenks<br />

30 5-811 138 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung


orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-1.7.2<br />

Weitere Kompetenz-Prozeduren<br />

OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

48<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

5-829.d 110 Einbau oder Wechsel von modular aufgebautem Gelenk- oder Knochenteilersatz<br />

oder individuell angefertigten Implantaten bei knöcherner<br />

Defektsituation<br />

5-786.1 75 Verbindung von Knochen mittels Draht oder Zuggurtung<br />

5-834.4 69 Wiederherstellung der (normalen) Kontur der Wirbelsäule mit Verbindung<br />

von Knochen durch ein Schrauben-Stabsystem<br />

5-831.0 66 Herausschneiden von erkranktem Bandscheibengewebe: Operative Entfernung<br />

einer Bandscheibe<br />

5-800.4h 65 offen chirurgische Inspektion eines Gelenkes mit teilweiser operativer<br />

Entfernung der Gelenkschleimhaut am Kniegelenk<br />

5-812.fh 64 Operation mittels Gelenkspiegelung am Gelenkknorpel und an den<br />

Knorpelscheiben: Eröffnung des Knochens unterhalb des Knorpels z.B.<br />

nach der Methode nach Pridie, Mikrofrakturierung, Abrasionsarthroplastik<br />

am Kniegelenk<br />

5-800.5h 62 offen chirurgische Inspektion eines Gelenkes mit kompletter operativer<br />

Entfernung der Gelenkschleimhaut am Kniegelenk<br />

8-976.00 58 Komplexbehandlung bei Querschnittlähmung: Umfassende Erstbehandlung<br />

bis 99 Behandlungstage<br />

B-1.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Art der Ambulanz* Bezeichnung<br />

der Ambulanz<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

Spezialsprechstunde für<br />

degenerative Gelenkerkrankungen<br />

Spezialsprechstunde für rheumatische<br />

Gelenkerkrankungen<br />

Spezialsprechstunde für künstlichen<br />

Gelenkersatz<br />

Spezialsprechstunde für<br />

Wirbelsäulen erkrankungen und<br />

-verletzungen<br />

Nr. der<br />

Leistung<br />

Angebotene Leistung


orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-1.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Art der Ambulanz* Bezeichnung<br />

der Ambulanz<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

Spezialsprechstunde für angeborene<br />

und erworbene Erkrankungen im<br />

Kindesalter<br />

Spezialsprechstunde für<br />

Sportverletzungen<br />

Spezialsprechstunde für Schultererkrankungen<br />

und -verletzungen<br />

Spezialsprechstunde für Fuß- und<br />

Zehenerkrankungen und<br />

-verletzungen<br />

Spezialsprechstunde für gut- und<br />

bösartige Tumorerkrankungen der<br />

Knochen und Weichteile<br />

Spezialsprechstunde für<br />

Osteoporose<br />

Spezialsprechstunde für<br />

querschnittgelähmte<br />

Patienten<br />

Spezielle Orthopädische<br />

Schmerztherapie<br />

Spezialsprechstunde Technische<br />

Orthopädie<br />

* Ambulanzen des Universitätsklinikums Ulm, angesiedelt am RKU.<br />

B-1.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

49<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Nr. der<br />

Leistung<br />

Rang OPS-301 Ziffer Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

Angebotene Leistung<br />

1 5-811 48 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung<br />

2 1-502 30 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Muskeln bzw. Weichteilen<br />

durch operativen Einschnitt<br />

3 5-787 27 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.<br />

bei Brüchen verwendet wurden


orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-1.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Arzt oder Ärztin mit ambulanter<br />

D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

Stationäre BG-Zulassung<br />

vorhanden<br />

B-1.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Ja<br />

Dies trifft nur für das Querschnittgelähmtenzentrum zu.<br />

Ja<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

50<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

AA01 Angiographiegerät/DSA Gerät zur Gefäßdarstellung Kommentar: �<br />

AA03 Belastungs-EKG/Ergometrie Belastungstest mit Herzstrommessung<br />

Kommentar:<br />

AA04 Bewegungsanalysesystem<br />

AA07 Cell Saver Eigenblutaufbereitungsgerät<br />

AA08 Computertomograph (CT) Schichtbildverfahren im Querschnitt mittels<br />

Röntgenstrahlen<br />

�<br />

AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung<br />

der Nervenleitgeschwindigkeit<br />

Messung feinster elektrischer Ströme im<br />

Muskel<br />

AA12 Gastroenterologisches Endoskop Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung �<br />

AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren �<br />

AA22 Magnetresonanztomograph(MRT) Schnittbildverfahren mittels starker<br />

Magnetfelder und elektromagnetischer<br />

Wechselfelder<br />

AA24 OP-Navigationsgerät<br />

AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät �<br />

AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/<br />

Duplexsonographiegerät<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung des Doppler-<br />

effekts/farbkodierter Ultraschall<br />

AA00 Computergestützte Operationen<br />

AA00 Operationsmikroskop �<br />

AA00 Knochendichtemessgerät �<br />

24h-Notfallverfügbarkeit<br />


orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-1.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B-1.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztqualifikation<br />

Anzahl<br />

AQ06 Allgemeine Chirurgie<br />

AQ10 Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

AQ61 Orthopädie<br />

AQ00 Orthopädische Rheumatologie<br />

AQ49 Physikalische und Rehabilitative Medizin<br />

AQ00 Balneotherapie<br />

Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />

ZF09 Geriatrie<br />

ZF19 Kinder-Orthopädie<br />

ZF24 Manuelle Medizin/Chirotherapie<br />

ZF28 Notfallmedizin<br />

ZF29 Orthopädische Rheumatologie<br />

ZF37 Rehabilitationswesen<br />

ZF38 Röntgendiagnostik<br />

ZF40 Sozialmedizin<br />

ZF41 Spezielle Orthopädische Chirurgie<br />

ZF42 Spezielle Schmerztherapie<br />

ZF44 Sportmedizin<br />

51<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

33,5 Vollkräfte<br />

inclusive Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Universitätsklinikums Ulm<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 13,5 Vollkräfte<br />

inclusive Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Universitätsklinikums Ulm


orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-1.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

52<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />

70,4 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpflege-rinnen<br />

7,2 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Altenpfleger und Altenpflegerinnen 0 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Pflegeassistenten und Pflegeassistentinnen 0 Vollkräfte 2 Jahre<br />

Krankenpflegehelfer und Krankenpflege-helferinnen 3 Vollkräfte 1 Jahr<br />

Pflegehelfer und Pflegehelferinnen 0 Vollkräfte ab 200 Std. Basiskurs<br />

Entbindungspfleger und Hebammen 0 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Operationstechnische Assistenten und<br />

Operationstechnische Assistentinnen<br />

0 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Zusatzqualifikation<br />

ZP12 Praxisanleitung Praxisanleiter 3,5 Vollkräfte


orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-1.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

53<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />

SP32 Bobath-Therapeut und Bobath-Therapeutin für Erwachsene und/oder Kinder<br />

SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />

SP36 Entspannungspädagoge und Entspannungspädagogin/ Entspannungstherapeut und Entspannungstherapeutin/<br />

Entspannungstrainer und Enspannungstrainerin (mit psychologischer, therapeutischer<br />

und pädagogischer Vorbildung)<br />

SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />

Beschäftigungstherapeutin<br />

SP11 Kinästhetikbeauftragter und Kinästhetikbeauftragte<br />

SP14 Logopäde und Logopädin<br />

SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin<br />

SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin/ Funktionspersonal<br />

SP18 Orthopädietechniker und Orthopädietechnikerin/ Orthopädiemechaniker und Orthopädiemechanikerin/Orthopädieschuhmacher<br />

und Orthopädieschuhmacherin/ Bandagist und Bandagistin<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

SP22 Podologe und Podologin/ Fußpfleger und Fußpflegerin<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

SP46 Sportlehrer und Sportlehrerin/Gymnastiklehrer und Gymnastiklehrerin/ Sportpädagoge und<br />

Sportpädagogin<br />

SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin<br />

SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/ Wundexperte und Wundexpertin/Wundbeauftragter<br />

und Wundbeauftragte


B-2 Neurologische Universitätsklinik Ulm<br />

B-2.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name der Fachabteilung Neurologische Universitätsklinik Ulm<br />

Kontaktdaten<br />

Chefarzt/Chefärztin Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. A. C. Ludolph<br />

Straße und Nummer Oberer Eselsberg 45<br />

PLZ und Ort 89081 Ulm<br />

Telefon 0731 177-1201<br />

Telefax 0731 177-1202<br />

E-Mail albert.ludolph@rku.de<br />

Webadresse http://www.rku.de/de/fachbereiche/neurologie.html<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung Hauptabteilung<br />

54<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH


neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-2.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

55<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

VN01 Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Erkrankungen<br />

Diagnostik und Therapie von Erkrankungen, die die Blutgefäße des Gehirns betreffen<br />

VN02 Diagnostik und Therapie von sonstigen neurovaskulären Erkrankungen<br />

Diagnostik und Therapie von Erkrankungen, die das Funktionssystem der Nerven und der<br />

Blutgefäße betreffen<br />

VN03 Diagnostik und Therapie von entzündlichen ZNS-Erkrankungen<br />

Diagnostik und Therapie von entzündlichen Erkrankungen des Zentralen Nervensystems<br />

VN04 Diagnostik und Therapie von neuroimmunologischen Erkrankungen<br />

Diagnostik und Therapie von neurologischen Erkrankungen im Zusammenhang mit dem<br />

Abwehrsystem<br />

VN05 Diagnostik und Therapie von Anfallsleiden<br />

VN06 Diagnostik und Therapie von malignen Erkrankungen des Gehirns<br />

Diagnostik und Therapie von bösartigen Erkrankungen des Gehirns<br />

VN07 Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren des Gehirns<br />

VN08 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Hirnhäute<br />

VN09 Betreuung von Patienten und Patientinnen mit Neurostimulatoren zur Hirnstimulation<br />

VN10 Diagnostik und Therapie von Systematrophien, die vorwiegend das Zentralnervensystem betreffen<br />

Diagnostik und Therapie von Schädigungen/Erkrankungen einzelner Systeme des Gehirns<br />

VN11 Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen<br />

Diagnostik und Therapie von Bewegungsstörungen wie z.B. Parkinsonsyndrome<br />

VN12 Diagnostik und Therapie von degenerativen Krankheiten des Nervensystems<br />

VN13 Diagnostik und Therapie von demyelinisierenden Krankheiten des Zentralnervensystems<br />

demyelisierend = Entmarkung der Nervenfasern<br />

VN14 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Nerven, der Nervenwurzeln und des Nervenplexus<br />

Nervenplexus = Nervengeflecht<br />

VN15 Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren<br />

Nervensystems<br />

Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des peripheren Nervensystems, die mehrere Nerven<br />

betreffen. Das periphere Nervensystemumfasst den Teil des Nervensystems, der außerhalb des<br />

Gehirns und des Rückenmarks gelegen ist.<br />

VN16 Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des<br />

Muskels<br />

neuromuskuläre Synapse = Verbindung zwischen Nerv und Muskel Muskels<br />

VN17 Diagnostik und Therapie von zerebraler Lähmung und sonstigen Lähmungssyndromen<br />

zerebral = zum Gehirn gehörende Strukturen<br />

VN18 Neurologische Notfall- und Intensivmedizin<br />

VN19 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen<br />

Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Alters


neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-2.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

B-2.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP00 Beatmung<br />

MP00 Herzkreislauftherapie<br />

MP00 Flüssigkeitstherapie und Ernährung<br />

MP00 Nierenersatztherapie<br />

B-2.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl 2.148<br />

ambulante Fallzahl 7.000<br />

erbracht in den Polikliniken des Universitätsklinikums Ulm<br />

56<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

VN20 Spezialsprechstunden<br />

Verschiedene Spezialsprechstunden, wie unter B-2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

dargestellt<br />

VN21 Neurologische Frührehabilitation<br />

Neurologische Frührehabilitation der Phase C, Phase B, Phase D<br />

VN00 Schlaganfallbehandlungseinheit (Stroke Unit)


neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-2.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B-1.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10 Ziffer* Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

57<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

1 I63 674 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn- Hirninfarkt<br />

2 G40 400 Anfallsleiden - Epilepsie<br />

3 G45 172 Kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) bzw. verwandte<br />

Störungen<br />

4 G12 147 Rückbildung von Muskeln (Muskelatrophie) durch Ausfall zugehöriger<br />

Nerven bzw. verwandte Störung einschließlich mot. Systemdegeneration<br />

5 G20 101 Parkinson-Krankheit<br />

6 G35 73 Multiple Sklerose<br />

7 I61 54 Schlaganfall durch Blutung innerhalb des Gehirns<br />

8 R55 53 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps<br />

9 G04 52 Entzündung des Gehirns bzw. des Rückenmarks<br />

10 G44 48 Sonstiger Kopfschmerz<br />

11 G43 42 Migräne<br />

12 R20 42 Störung der Berührungsempfindung der Haut<br />

13 I67 40 Sonstige Krankheit der Blutgefäße im Gehirn<br />

14 H81 36 Störung des Gleichgewichtsorgans<br />

15 G72 35 Sonstige Krankheit der Muskeln<br />

16 F44 34 Abspaltung von Gedächtnisinhalten, Körperwahrnehmungen oder<br />

Bewegungen vom normalen Bewusstsein – Dissoziative oder<br />

Konversionsstörung<br />

17 G62 32 Sonstige Funktionsstörung mehrerer Nerven<br />

18 G41 30 Anhaltende Serie von aufeinander folgenden Krampfanfällen<br />

19 H46 29 Entzündung des Sehnervs<br />

20 G51 25 Krankheit des Gesichtsnervs<br />

21 H34 24 Verschluss einer Ader in der Netzhaut des Auges<br />

22 G61 23 Entzündung mehrerer Nerven<br />

23 G10 20 Vererbbare Nervenkrankheit, die mit unkontrollierten Bewegungen und<br />

Wesensveränderung einhergeht – Chorea Huntington<br />

24 R42 19 Schwindel bzw. Taumel<br />

25 M79 18 Sonstige Krankheit des Weichteilgewebes<br />

26 A87 17 Hirnhautentzündung, ausgelöst durch Viren<br />

27 H47 16 Sonstige Krankheit bzw. Veränderung des Sehnervs oder der Sehbahn<br />

28 C71 16 Gehirnkrebs<br />

29 E11 15 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss<br />

– Diabetes Typ-2<br />

30 C79 15 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in sonstigen<br />

Körperregionen<br />

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien


neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-2.6.2<br />

Weitere Kompetenzdiagnosen<br />

ICD-10 Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

58<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

R51 13 Kopfschmerz<br />

A87.8 11 Sonstige durch Viren bedingte Hirnhautentzündung<br />

B-2.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

B-2.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 3-820 1456 Kernspintomographie (MRT) des Schädels mit Kontrastmittel<br />

2 1-207 1186 Messung der Gehirnströme – EEG<br />

3 1-204 1075 Untersuchung der Hirnwasserräume<br />

4 3-800 966 Kernspintomographie (MRT) des Schädels ohne Kontrastmittel<br />

5 8-981 719 Fachübergreifende neurologische Behandlung eines akuten<br />

Schlaganfalls<br />

6 8-930 702 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf<br />

ohne Messung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof<br />

des Herzens<br />

7 3-200 584 Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel<br />

8 1-208 433 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden<br />

(evozierte Potentiale)<br />

9 8-390 410 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten<br />

im Bett, z.B. Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett,<br />

Bobathlagerung<br />

10 8-561 376 Funktionsorientierte körperliche Übungen und Anwendungen<br />

11 1-205 314 Messung der elektrischen Aktivität der Muskulatur - EMG<br />

12 1-206 299 Untersuchung der Nervenleitung - ENG<br />

13 3-052 293 Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) von der Speiseröhre aus<br />

– TEE<br />

14 9-320 259 Behandlung körperlich oder funktionell bedingter Störungen der Sprache,<br />

des Sprechens, der Stimme bzw. des Schluckens<br />

15 3-823 220 Kernspintomographie (MRT) von Wirbelsäule und Rückenmark mit<br />

Kontrastmittel<br />

16 1-611 152 Untersuchung des Rachens durch eine Spiegelung


neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-2.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

59<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

17 8-020 150 Behandlung durch Einspritzen von Medikamenten in Organe bzw.<br />

Gewebe oder Entfernung von Ergüssen z.B. aus Gelenken<br />

18 3-220 122 Computertomographie (CT) des Schädels mit Kontrastmittel<br />

19 3-802 121 Kernspintomographie (MRT) von Wirbelsäule und Rückenmark ohne<br />

Kontrastmittel<br />

20 8-547 119 Sonstiges therapeutisches Verfahren zur Beeinflussung des<br />

Immunsystems<br />

21 8-716 113 Einrichtung und Anpassung einer häuslichen künstlichen Beatmung<br />

22 3-221 97 Computertomographie (CT) des Halses mit Kontrastmittel<br />

23 8-83b 77 Zusatzinformationen zu Materialien<br />

24 3-821 71 Kernspintomographie (MRT) des Halses mit Kontrastmittel<br />

25 1-502 68 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Muskeln bzw. Weichteilen<br />

durch operativen Einschnitt<br />

26 3-222 63 Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel<br />

27 1-210 57 Nicht in den Körper eingreifende, videoüberwachte Messung der<br />

Gehirnströme (EEG) bei Anfallsleiden (Epilepsie) vor einer Operation<br />

28 5-431 50 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zur<br />

künstlichen Ernährung<br />

29 3-600 42 Röntgendarstellung der Schlagadern im Schädel mit Kontrastmittel<br />

30 8-836 40 Behandlung an einem Gefäß über einen Schlauch (Katheter)


neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-2.7.2<br />

Weitere Kompetenz-Prozeduren<br />

OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

60<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

1-632 39 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms<br />

durch eine Spiegelung<br />

1-266.2 38 Überprüfung der Herzfunktion mittels spezieller Untersuchungsmethode<br />

(Kipptisch) zur Abklärung von kurzzeitigen Zuständen der<br />

Bewusstlosigkeit<br />

8-542 37 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene<br />

bzw. unter die Haut<br />

8-831.0 37 Legen und Wechsel eines Katheters in zentralvenöse Gefäße<br />

3-225 27 Computertomographie (CT) des Bauches mit Kontrastmittel<br />

3-601 24 Röntgendarstellung der Schlagadern des Halses mit Kontrastmittel<br />

3-801 21 Kernspintomographie (MRT) des Halses ohne Kontrastmittel<br />

3-202 17 Computertomographie (CT) des Brustkorbes ohne Kontrastmittel<br />

3-608 17 Röntgendarstellung kleiner Schlagadern mit Kontrastmittel<br />

8-836.01 16 Aufdehnung von Gefäßverengungen am Kopf und Hals mittels eines in<br />

das Blutgefäß eingeführten Ballon-Katheters<br />

8-840.01 16 Einbringen von gefäßstützenden Prothesen, welche keine Medikamente<br />

(Wirkstoffe) abgeben, in Gefäße am Kopf und Hals mittels eines in das<br />

Blutgefäß eingeführten Katheters<br />

B-2.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Art der Ambulanz* Bezeichnung<br />

der Ambulanz<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

Spezialsprechstunde ALS und motorische<br />

Systemerkrankungen<br />

Spezialsprechstunde Bewegungsstörungen<br />

mit Schwerpunkt<br />

Parkinsonsyndrome<br />

Gedächtnissprechstunde<br />

Spezialsprechstunde Morbus<br />

Huntington<br />

Nr. der<br />

Leistung<br />

Angebotene Leistung


neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-2.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Art der Ambulanz* Bezeichnung<br />

der Ambulanz<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

AM01 Hochschulambulanz<br />

nach § 117 SGB V<br />

* Ambulanzen des Universitätsklinikums Ulm<br />

B-2.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

Spezialsprechstunde Epileptologie<br />

mit Beratungsstelle Epilepsie –<br />

Schwanger- und Mutterschaft<br />

Spezialsprechstunde Multiple<br />

Sklerose und entzündliche ZNS-<br />

Erkrankungen<br />

Neuromuskuläre Ambulanz<br />

Neuroonkologische Ambulanz<br />

Neurofibromatose Ambulanz<br />

Schlaganfall- und Dopplerambulanz<br />

Spezialsprechstunde für Dystonien<br />

Sprechstunde für Neuropsychologische<br />

und neurologische<br />

Rehabilitation<br />

Ambulanz für neurologische<br />

Schluckstörungen<br />

Neurologische Schmerzsprechstunde<br />

Tourette Syndrom Ambulanz<br />

61<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Nr. der<br />

Leistung<br />

Angebotene Leistung


neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-2.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Arzt oder Ärztin mit ambulanter<br />

D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

Stationäre BG-Zulassung<br />

vorhanden<br />

B-2.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

62<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

AA03 Belastungs-EKG/Ergometrie Belastungstest mit Herzstrommessung<br />

AA05 Bodyplethysmograph Umfangreiches Lungenfunktionstestsystem<br />

AA08 Computertomograph (CT) Schichtbildverfahren im Querschnitt mittels<br />

Röntgenstrahlen<br />

�<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) Hirnstrommessung �<br />

AA11 Elektromyographie (EMG)/Gerät zur Bestimmung<br />

der Nervenleitgeschwindigkeit<br />

Messung feinster elektrischer Ströme im<br />

Muskel<br />

AA12 GastroenterologischesEndoskop Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung �<br />

AA19 Kipptisch Gerät zur Messung des Verhaltens der Kenngrößen<br />

des Blutkreislaufs bei Lageänderung<br />

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) Schnittbildverfahren mittels starker Magnetfelder<br />

und elektromagnetischer<br />

Wechselfelder<br />

�<br />

AA26 Positronenemissionstomograph (PET)/PET-<br />

CT<br />

Schnittbildverfahren in der Nuklearmedizin,<br />

Kombination mit Computertomographie<br />

möglich<br />

AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät �<br />

AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/ Ultraschallgerät/mit Nutzung des Doppleref- �<br />

Duplexsonographiegerät<br />

fekts/farbkodierter Ultraschall<br />

AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />

AA00 Video-Nystagmografie<br />

24h-Notfallverfügbarkeit


neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-2.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B-2.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztqualifikation<br />

AQ42 Neurologie<br />

AQ00 Geriatrie<br />

Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />

ZF09 Geriatrie<br />

ZF15 Intensivmedizin<br />

Anzahl<br />

63<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

31<br />

inclusive Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Universitätsklinikums Ulm<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 14<br />

inclusive Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Universitätsklinikums Ulm


neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-2.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

64<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />

43,1 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Altenpfleger und Altenpflegerinnen 7,5 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Krankenpflegehelfer und Krankenpflege-helferinnen 1,5 Vollkräfte 1 Jahr<br />

Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Weiterbildung/Qualifikation<br />

PQ00 Intermediate Care Zusatzqualifikation<br />

2,0 Vollkräfte<br />

Nr. Zusatzqualifikation<br />

ZP12 Praxisanleitung<br />

Praxisanleiter 3,75 Vollkräfte


neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />

B-2.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

65<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />

SP32 Bobath-Therapeut und Bobath-Therapeutin für Erwachsene und/oder Kinder<br />

SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />

SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />

Beschäftigungstherapeutin<br />

SP11 Kinästhetikbeauftragter und Kinästhetikbeauftragte<br />

SP14 Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist<br />

und Klinische Linguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und<br />

Phonetikerin<br />

SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin<br />

SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin/Funktionspersonal<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

SP23 Psychologe und Psychologin<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

SP46 Sportlehrer und Sportlehrerin/Gymnastiklehrer und Gymnastiklehrerin/Sportpädagoge und<br />

Sportpädagogin<br />

SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin<br />

SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und<br />

Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte


B-3.1<br />

Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name der Fachabteilung Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />

Kontaktdaten<br />

Chefarzt/Chefärztin Ärztlicher Direktor Dr. med. Peter M. Geiger<br />

Straße und Nummer Oberer Eselsberg 45<br />

PLZ und Ort 89081 Ulm<br />

Telefon 0731 177-1301<br />

Telefax 0731 177-1306<br />

E-Mail sekretariat.anaesthesie@rku.de<br />

Webadresse http://www.rku.de/de/fachbereiche/anaesthesie.html<br />

Haupt-/Belegabteilung<br />

Art der Abteilung Hauptabteilung<br />

66<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

B-3 Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin<br />

und Schmerztherapie


B-3.2<br />

Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

67<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

KlInIK für anästhesIologIe, IntensIvMedIzIn und schMerztheraPIe<br />

VO13 Spezialsprechstunde<br />

Heimbeatmung<br />

VO18 Schmerztherapie/Multimodale Schmerztherapie<br />

VO00 Behandlung von konservativen orthopädischen und neurologischen Patienten<br />

Außer operativen orthopädisch-traumatologischen Patienten werden auch konservative orthopädische<br />

und neurologische Patienten (nicht operativ behandelte Patienten) behandelt, wenn eine Beeinträchtigung<br />

lebenswichtiger Organfunktionen droht oder bereits eingetreten ist.<br />

VX00 Längerfristige kontinuierliche Überwachung von Patienten<br />

Nach allen größeren Operationen (z. B. Hüft- und Kniegelenkersatz, Wirbelsäuleneingriffe) werden<br />

die Patienten in der Regel auf die Intensivstation verlegt, um eine längerfristige kontinuierliche<br />

Überwachung und Spezialbehandlungen (z. B. vorübergehende künstliche Beatmung, Einsatz<br />

hochwirksamer Herz-Kreislaufmittel, Wundblutaufbereitung und Rückgabe, Nierenersatzverfahren)<br />

sicherzustellen.<br />

VX00 Behandlung von akut rückenmarkverletzten Patienten<br />

Für akut rückenmarkverletzte Patienten (z. B. nach einem Unfall) mit Querschnittlähmung und Bedrohung<br />

lebenswichtiger Funktionen, stehen ein hohes Maß an Erfahrung und alle notwendigen<br />

Therapieformen zur Stabilisierung zur Verfügung. Ziel ist es, eine zügige Rehabilitationsfähigkeit im<br />

Querschnittzentrum im Haus zu ermöglichen.<br />

VX00 Einstellung auf intermittierende und/oder nächtliche Maskenbeatmung<br />

Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen und chronischer Atemschwäche (z.B. Morbus<br />

Duchenne. Amyotrophische Lateralsklerose/ALS u.a.) werden auf intermittierende(zeitweise) und/<br />

oder nächtliche Maskenbeatmung eingestellt. Für diese Patienten steht auch die therapeutische<br />

Plasmapherese (Blutwasseraustausch) zur Verfügung.<br />

VX00 Konsiliarische Leistungen<br />

Punktionen von Pleuraergüssen (Flüssigkeit im Brustkorb zwischen den Rippfellen), sonographisch<br />

gesteuerte Anlage von zentralnervösen Kathetern, suprapubische Blasenableitungen (dauerhafte<br />

Harnableitung direkt durch die Bauchwand).<br />

VX00 Behandlung von Notfällen in der gesamten Klinik<br />

Das ärztliche und pflegerische Team der Intensivpflegeeinheit steht bei Notfällen aller Art für die<br />

gesamte Klinik unmittelbar und rund um die Uhr zur Verfügung.


B-3.3<br />

Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP00 Monitorsystem<br />

MP00 Beatmung<br />

MP00 Herzkreislauftherapie<br />

MP00 Flüssigkeitstherapie und Ernährung<br />

MP00 Nierenersatztherapie<br />

B-3.5<br />

Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

68<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

KlInIK für anästhesIologIe, IntensIvMedIzIn und schMerztheraPIe<br />

Vollstationäre Fallzahl 40<br />

Die im Berichtsteil abgebildete Fallzahl bezieht sich lediglich auf jene Patientinnen und Patienten,<br />

die direkt aus der Intensivstation entlassen wurden. Alle anderen ebenfalls in der Intensivstation<br />

behandelten Behandlungsfälle erscheinen im Rahmen der Behandlung in der jeweiligen<br />

Fachabteilung.<br />

B-3.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B-3.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10 Ziffer* Fallzahl** Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 I63 7 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn- Hirninfarkt<br />

2 T84 ≤ 5<br />

Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch Verpflanzung<br />

von Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken<br />

3 G06 ≤ 5 Abgekapselte eitrige Entzündungsherde (Abszesse) und entzündliche<br />

Knoten (Granulome) innerhalb des Schädels bzw. Wirbelkanals<br />

4 B00 ≤ 5 Infektionskrankheit, ausgelöst durch Herpesviren<br />

5 G12 ≤ 5 Rückbildung von Muskeln (Muskelatrophie) durch Ausfall zugehöriger<br />

Nerven bzw. verwandte Störung<br />

6 G41 ≤ 5 Anhaltende Serie von aufeinander folgenden Krampfanfällen<br />

7 G61 ≤ 5 Entzündung mehrerer Nerven


69<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

KlInIK für anästhesIologIe, IntensIvMedIzIn und schMerztheraPIe<br />

B-3.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD-10 Ziffer* Fallzahl** Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

8 J69 ≤ 5 Lungenentzündung durch Einatmen fester oder flüssiger Substanzen,<br />

z.B. Nahrung oder Blut<br />

9 J96 ≤ 5 Störung der Atmung mit ungenügender Aufnahme von Sauerstoff ins Blut<br />

10 M48 ≤ 5 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule<br />

* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />

** Die im Berichtsteil abgebildeten Fallzahlen an Diagnosen und Maßnahmen beziehen sich lediglich auf jene Patientinnen und Patienten, die<br />

direkt aus der Intensivstation entlassen wurden. Alle anderen ebenfalls in der Intensivstation behandelten Behandlungsfälle erscheinen im<br />

Rahmen der Behandlung in der jeweiligen Fachabteilung.<br />

B-3.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

B-3.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 8-561 581 Funktionsorientierte körperliche Übungen und Anwendungen<br />

2 8-390 490 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im<br />

Bett, z.B. Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett<br />

3 8-919 335 Umfassende Schmerzbehandlung bei akuten Schmerzen<br />

4 8-980 118 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)<br />

5 8-831 81 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen<br />

platziert ist<br />

6 1-207 69 Messung der Gehirnströme – EEG<br />

7 1-620 53 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung<br />

8 8-152 26 Behandlung durch gezieltes Einstechen einer Nadel in den Brustkorb mit<br />

anschließender Gabe oder Entnahme von Substanzen, z.B. Flüssigkeit<br />

9 8-701 25 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung- Intubation<br />

10 8-800 24 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen<br />

eines Spenders auf einen Empfänger<br />

11 3-200 23 Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel<br />

12 3-820 21 Kernspintomographie (MRT) des Schädels mit Kontrastmittel<br />

13 5-572 18 Operatives Anlegen einer Verbindung zwischen Harnblase und Bauchhaut<br />

zur künstlichen Harnableitung<br />

14 1-204 16 Untersuchung der Hirnwasserräume


B-3.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Art der Ambulanz Bezeichnung<br />

der Ambulanz<br />

70<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

KlInIK für anästhesIologIe, IntensIvMedIzIn und schMerztheraPIe<br />

B-3.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

15 5-916 15 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw.<br />

Hautersatz<br />

* Die im Berichtsteil abgebildeten Fallzahlen an Diagnosen und Maßnahmen beziehen sich lediglich auf jene Patientinnen und Patienten, die<br />

direkt aus der Intensivstation entlassen wurden. Alle anderen ebenfalls in der Intensivstation behandelten Behandlungsfälle erscheinen im<br />

Rahmen der Behandlung in der jeweiligen Fachabteilung.<br />

B-3.7.2<br />

Weitere Kompetenz-Prozeduren<br />

OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

5-311 15 Anlegen eines vorübergehenden, künstlichen Luftröhrenausganges<br />

AM04 Ermächtigungsambulanz<br />

nach § 116 SGB V<br />

BeatmungssprechstundeUntersuchungen<br />

und Behandlungen von<br />

Patientinnen und Patienten mit<br />

chronischen neuromuskulären Erkrankungen<br />

und respiratorischen<br />

Störungen, bei denen Atemhilfe angelegt<br />

werden soll oder angelegt worden<br />

ist, einschließlich der Behandlung<br />

von Patienten mit so genanntem<br />

Schlafapnoesyndrom mit Atemhilfe.<br />

Nr. der<br />

Leistung<br />

Angebotene Leistung


B-3.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

71<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

KlInIK für anästhesIologIe, IntensIvMedIzIn und schMerztheraPIe<br />

B-3.10<br />

Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Arzt oder Ärztin mit ambulanter<br />

D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

Stationäre BG-Zulassung<br />

vorhanden<br />

B-3.11<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

AA38 Beatmungsgeräte/CPAP-Geräte Maskenbeatmungsgerät mit dauerhaft<br />

positivem Beatmungsdruck<br />

AA03 Belastungs-EKG/Ergometrie Belastungstest mit Herzstrommessung<br />

AA39 Bronchoskop Gerät zur Luftröhren- und<br />

Bronchienspiegelung<br />

AA07 Cell Saver Eigenblutaufbereitungsgerät<br />

AA40 Defibrillator Gerät zur Behandlung von lebens bedrohlichen<br />

Herzrhythmusstörungen<br />

AA52 Laboranalyseautomaten für Hämatologie,<br />

klinische Chemie, Gerinnung und<br />

Mikrobiologie<br />

Laborgeräte zur Messung von Blutwerten bei<br />

Blutkrankheiten, Stoffwechselleiden, Gerinnungsleiden<br />

und Infektionen<br />

AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät �<br />

AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/ Ultraschallgerät/mit Nutzung des Doppleref- �<br />

Duplexsonographiegerät<br />

fekts/farbkodierter Ultraschall<br />

AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />

24h-Notfallverfügbarkeit<br />

�<br />


B-3.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B-3.12.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

13<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 10<br />

Fachexpertise der Abteilung<br />

Nr. Facharztqualifikation<br />

Anzahl<br />

AQ00 FA für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />

ZF15 Intensivmedizin<br />

Labordiagnostik, Schmerztherapie<br />

72<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

KlInIK für anästhesIologIe, IntensIvMedIzIn und schMerztheraPIe


73<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

KlInIK für anästhesIologIe, IntensIvMedIzIn und schMerztheraPIe<br />

B-3.12.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />

Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

25,8 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Nr. Weiterbildung/Qualifikation<br />

PQ04 Intensivpflege und Anästhesie<br />

Intensiv-/Anästhesieweiterbildung 23,25 Vollkräfte<br />

Nr. Zusatzqualifikation<br />

ZP12 Praxisanleitung<br />

Praxisanleiter 2,0 Vollkräfte


B-3.12.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />

SP11 Kinästhetikbeauftragter und Kinästhetikbeauftragte<br />

74<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

KlInIK für anästhesIologIe, IntensIvMedIzIn und schMerztheraPIe


75<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH


struKturIerter QualItätsberIcht<br />

teIl c<br />

Qualitätssicherung<br />

76<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

C-1<br />

Die Daten zur externen vergleichenden Qualitätssicherung nach § 137 SGB V werden bis zum 31.12.<br />

direkt an die Annahmestelle übermittelt.<br />

C-2<br />

Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V<br />

Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene eine verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart. Gemäß seinem<br />

Leistungsspektrum nimmt das Krankenhaus an folgenden Qualitätssicherungsmaßnahmen (Leistungsbereiche) teil:<br />

Leistungsbereich<br />

Neonatalerhebung<br />

nein, da kein Leistungsbereich<br />

Schlaganfall<br />

ja<br />

C-3<br />

Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

C-4<br />

Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />

Trifft nicht zu


QualItätssIcherung<br />

C-5<br />

Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB V<br />

Leistungsbereich Mindestmenge Erbrachte Menge Ausnahmetatbestand<br />

77<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Knie-TEP 50 337 MM05/Kein Ausnahmetatbestand<br />

im Berichtsjahr <strong>2008</strong> erbrachte<br />

C-6<br />

Umsetzung von Beschlüssen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Qualitätssicherung nach<br />

§ 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V [neue Fassung] („Strukturqualitätsvereinbarung“)<br />

Trifft nicht zu


78<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH


struKturIerter QualItätsberIcht<br />

teIl d<br />

Qualitätsmanagement<br />

D-1<br />

Qualitätspolitik<br />

D-2<br />

Qualitätsziele<br />

79<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Die Grundsätze der Qualitätspolitik in den RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken<br />

Ulm sind im Leitbild beschrieben (siehe www.rku.de). Führungskräfte formulieren<br />

aus diesen Grundsätzen regelmäßig strategische und operative Ziele der Qualitätspolitik,<br />

die von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeinsam durch eine<br />

Vielzahl von Maßnahmen und Tätigkeiten umgesetzt werden. Die Qualitätspolitik leitet<br />

sich auch aus der erarbeiteten Vision des RKU ab.<br />

Vision<br />

Wir als RKU wollen in der Zukunft bei wirtschaftlicher Stabilität die Besten sein und<br />

wir wollen dafür bekannt sein. Dies erreichen wir durch größtmögliche Qualität in der<br />

Patientenversorgung, durch Ausbildung und durch Forschung. Wir kennen unsere<br />

Stärken, verfolgen dieselben Ziele und zeichnen uns durch Fairness, Vertrauen und<br />

Transparenz nach Innen und Außen aus.<br />

Mit der Einführung des EFQM-Modells (European Foundation for Quality Management)<br />

1998 als Programm zur Strukturierung des Qualitätsmanagements wurden für<br />

die RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm die Qualitätsziele neu definiert.<br />

Bereits vorhandene Vorgehensweisen und Organisationsstandards wurden<br />

nach den Kriterien der EFQM überprüft und reorganisiert, um die Abläufe noch effizienter<br />

zu gestalten. Bei allen Bestrebungen, durch mehr Wirtschaftlichkeit und Eigenverantwortung<br />

vorhandene Mittel sparsam einzusetzen, bleibt die bestmögliche Versorgung<br />

unserer Patientinnen und Patienten das oberste Ziel. Die Krankenhausleitung<br />

stellt sicher, dass alle Krankenhausbereiche in die Umsetzung und Weiterentwicklung<br />

des Qualitätsmanagements eingebunden sind.<br />

Nach unserem Leitbild sind die Grundsätze und Zielsetzungen der<br />

Qualitätspolitik:<br />

• nachhaltige Zufriedenheit von Patientinnen und Patienten, von Kunden und von<br />

Partnern<br />

• nachhaltige Zufriedenheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

• Optimierung und Standardisierung der Versorgungsprozesse zur Steigerung der<br />

Qualität, Effizienz und Sicherheit<br />

• Ergebnisorientierung in allen Prozessen der Patientenversorgung und in<br />

wirtschaftlichen Prozessen


QualItätsManageMent<br />

D-3<br />

Aufbau des<br />

einrichtungs internen<br />

Qualitätsmanagements<br />

80<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Wir wollen diese Grundsätze und Zielsetzungen erreichen mit Hilfe von:<br />

• kontinuierlichem Lernen, Innovation und ständiger Verbesserung<br />

• Verantwortung und Führung<br />

• effizientem und wirtschaftlichem Umgang mit Ressourcen<br />

• dem Aufbau von Partnerschaften und Kooperationen<br />

• dem Management von Prozessen und mit Fakten<br />

• Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit<br />

• einer Förderung der wechselseitigen Kommunikation und Information aller<br />

Beteiligten<br />

Zur Überprüfung des Erreichungsgrades der Zielsetzungen werden kontinuierlich Patienten-,<br />

Einweiser- und Mitarbeiterbefragungen, Studienerhebungen und Analysen<br />

durchgeführt. Die Ergebnisse werden mit den Ergebnissen anderer Kliniken im Sana<br />

Konzern und mit anderen universitären Einrichtungen verglichen.<br />

Qualitätskommission, QM-Kernteam und Stabsstelle Qualitätsmanagement<br />

Krankenhäuser sind gesetzlich gefordert, ein internes Qualitätsmanagement und die<br />

Teilnahme an externen Qualitätssicherungsmaßnahmen zu gewährleisten. Die gesetzliche<br />

Basis stellt der § 137 SGB V mit den darin vereinbarten Qualitätssicherungsverfahren<br />

dar. Qualitätsmanagement ist schließlich das System, in dem alle Maßnahmen<br />

der Qualitätsplanung und -kontrolle, der Qualitätssicherung und -verbesserung<br />

nach den Vorgaben der Qualitätspolitik des Hauses koordiniert werden.<br />

Schon seit vielen Jahren gibt es im RKU im Rahmen des Qualitätsmanagements<br />

zahlreiche Maßnahmen und Projekte. Dazu zählen beispielsweise die Erstellung von<br />

Standards und Verfahrensanweisungen in Medizin und Pflege, die Benennung verschiedener<br />

Verantwortungsträger wie Hygienebeauftragter oder Qualitätssicherungsbeauftragter<br />

in der Pflege und verschiedene Qualitätszirkel und Arbeitsgruppen. 1999<br />

wurde dann mit der Einrichtung eines systematisierten Qualitätsmanagements eine<br />

übergeordnete Struktur geschaffen. Diese Struktur umfasst das Gesamthaus und verzahnt<br />

Maßnahmen und Projekte miteinander über ihre Schnittstellen und abteilungsübergreifende,<br />

gemeinsame Aufgaben und Verantwortlichkeiten.<br />

Das Qualitätsmanagement-Kernteam wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus<br />

allen Fachabteilungen und verschiedenen Berufsgruppen und Führungsebenen des


QualItätsManageMent<br />

81<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Hauses gebildet und trifft sich mehrmals im Jahr um organisatorische Fragen zu klären,<br />

Ergebnisse von Bewertungen und Befragungen zu analysieren und um Maßnahmen<br />

einzuleiten und abzustimmen. Innerhalb der Sitzungen erfolgt auch der<br />

Austausch über Ziele und Fortschritte in der Projektarbeit. Jedes Mitglied wird kontinuierlich<br />

in Fragen des Qualitätsmanagements fortgebildet und nimmt an den Selbstbewertungen<br />

und an resultierenden Projekten teil.<br />

Gleichzeitig übernimmt es Multiplikatorenfunktion und ist Qualitätsbeauftragter für seine<br />

Abteilung.<br />

Die Qualitätskommission ist Teil der Betriebsleitung, legt die Qualitätspolitik fest und<br />

entscheidet über Vorschläge und Fragen der Organisations- und Qualitätsentwicklung<br />

aus dem QM-Kernteam. Ziel ist die Sicherstellung eines abgestimmten, autorisierten<br />

und koordinierten Ablaufes der verschiedenen Maßnahmen und Qualitätsverbesserungsprojekte<br />

im Haus. Diese werden im Rahmen der Betriebsleitungssitzungen besprochen,<br />

bestätigt und/oder in Auftrag gegeben. Die Betriebsleitung ist interprofessionell<br />

zusammengesetzt. Diese Zusammensetzung unterstützt die Einbeziehung der<br />

Sichtweisen und Erfahrungshintergründe der verschiedenen Berufsgruppen wie Ärzteschaft,<br />

Pflegedienst, Therapeuten, Funktionsdienste und Verwaltung.<br />

Die Qualitätsmanagementkoordinatorin ist eine Stabsstelle der Geschäftsführung. Die<br />

Hauptaufgaben liegen in der Vor- und Nachbereitung von Qualitätsmanagementaufgaben<br />

und -projekten und der Umsetzung der Entscheidungen des Krankenhausdirektoriums.<br />

Sie koordiniert und begleitet Verbesserungsprojekte und daran anknüpfende<br />

Maßnahmen und leitet die regelmäßig durchgeführten Selbstbewertungen und<br />

Zertifizierungsprojekte.


QualItätsManageMent<br />

D-4<br />

Instrumente des<br />

Qualitätsmanagements<br />

82<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Qualitätsinstrumente sind der Schlüssel, um Qualität zu überprüfen und aufzuzeigen<br />

und um die Qualität zu verbessern und voranzubringen.<br />

Der Verbesserungszyklus<br />

Die genutzten Instrumente finden sich im so genannten PDCA-Zyklus nach Deming.<br />

Diesem Zyklus folgend beschreiben wir die Planung (Plan) unserer Abläufe und Prozesse<br />

und die Verantwortlichkeiten. Die tatsächliche Durchführung (Do) und die Überprüfung<br />

der Übereinstimmung mit der Planung überprüfen (Check) wir mit einzelnen<br />

Qualitätsinstrumenten, um aus Ergebnissen von Überprüfungen wiederum gegebenenfalls<br />

Verbesserungen abzuleiten und umzusetzen (Act).<br />

Erhebung von Qualitätsindikatoren<br />

Qualitätsindikatoren in der Medizin sind üblicherweise eindeutig definierte und quantifizierbare<br />

Messgrößen, die jeweils Teilaspekte der medizinischen Versorgungsqualität<br />

messen. Im Rahmen der externen gesetzlichen Qualitätssicherung werden bereits<br />

seit Jahren Qualitätsindikatoren erhoben und bundes- bzw. landesweit mit den Ergebnissen<br />

anderer Krankenhäuser verglichen so zum Beispiel in der Gelenkersatzorthopädie,<br />

beim Schlaganfall oder bei der Dekubitusversorgung. Daneben erfolgt routinemäßig<br />

die Erfassung nosokomialer (im Krankenhaus erworbener) Infektionen. Es<br />

wurden in jeder Fachabteilung zusätzliche Qualitätsindikatoren diskutiert und festgelegt.<br />

Besonders wichtig für die Akzeptanz der Mitarbeiter ist eine Integration in das<br />

Krankenhausinformationssystem und ein Indikator, der im Prozessablauf bereits vorliegt<br />

und ohne erheblichen zusätzlichen Dokumentationsaufwand erhoben werden<br />

kann.<br />

Klinisches Fehler- und Risikomanagement<br />

Das klinische Fehler- und Risikomanagement wurde als ein besonders aussagekräftiges<br />

Analyseinstrument erkannt. Unter klinischem Risikomanagement versteht man allgemein<br />

die Planung, Koordination, Ausführung und Kontrolle aller Maßnahmen, die<br />

zur Vermeidung unbeabsichtigt induzierter Patientenschädigungen bzw. zur Begrenzung<br />

ihrer Auswirkungen dienen.<br />

Im RKU wurde 2006 eine Präventions- und Risikoanalyse durch eine externe Beraterfirma<br />

durchgeführt. Ziel der Untersuchung war es, durch Gespräche , Begehungen,<br />

teilnehmende Beobachtung und Interviews alle wichtigen und kritischen Bereiche der<br />

Patientenversorgung wie beispielsweise Operationsbereich und Aufwachraum, Stationen,<br />

Sterilisationsbereich, Medikamentenversorgung und eine Vielzahl von Behand-


QualItätsManageMent<br />

83<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

lungs- und Versorgungsprozessen usw. hinsichtlich möglicher Risiken zu überprüfen<br />

und zu bewerten.<br />

Der mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeinsam ausgewertete Analysebericht<br />

fokussierte neben den eigentlichen Behandlungsabläufen auch die Struktur der<br />

Patientenaufklärungspraxis, die medizinisch-pflegerische Dokumentation sowie die<br />

Organisation von Arbeitsabläufen. Im Bericht werden Stärken und Risiken erläutert,<br />

aber auch Reorganisationsmaßnahmen zur Risikominimierung bzw. -vermeidung gegeben.<br />

Nach der gemeinsamen Analyse wurden Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt.<br />

Eine erneute Evaluation durch die externe Beraterfirma im Jahr 2009 bestätigte<br />

ein positives Resultat der Bemühungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und<br />

konnte mit sehr gutem Ergebnis absolviert werden. Zusätzlich ist die Implementierung<br />

eines elektronischen Zwischenfallerfassungssystems geplant, um eine kontinuierliche<br />

Risikoüberwachung zu ermöglichen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Forum<br />

des Austausches zu bieten.<br />

Beschwerdemanagement<br />

2006 wurde im RKU ein strukturiertes Beschwerdemanagement eingeführt, welches<br />

2007 an die im Sana-Konzern gemeinsam erarbeitete Vorgehensweise angepasst<br />

wurde. Bereits bei der Aufnahme erhalten alle unserer Patientinnen und Patienten ein<br />

Informationsschreiben in welchem die verschiedenen Möglichkeiten und Meldewege<br />

wie persönliche Ansprache, Telefonkontakt, E-Mail, schriftlich über den Kummerkasten<br />

sowie die Kontaktdaten beschrieben sind.<br />

Um einen strukturierten Ablauf der Beschwerdebearbeitung zu erreichen, wurden<br />

Standardformulare erstellt und eine feste Zuständigkeit „Beschwerdestelle“ eingerichtet.<br />

Jede schriftliche Beschwerde wird zusätzlich von der Geschäftsführerin gesichtet,<br />

entsprechende Weiterleitungen, Rückmeldungen und Aufgaben werden veranlasst.<br />

Patientenbefragung<br />

Die Patientenbefragung ist ein im RKU seit vielen Jahren eingesetztes und bewährtes<br />

Instrument. Die Ergebnisse werden mit denen der anderen teilnehmenden Häuser aus<br />

dem Sana-Verbund verglichen. Methodik und Ergebnisse sind im Imageteil bereits<br />

ausführlich dargestellt.


QualItätsManageMent<br />

D-5<br />

Qualitätsmanagement-<br />

Projekte<br />

84<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Einweiserbefragung<br />

Um ein aussagekräftiges Bild der Zufriedenheit zuweisender Ärztinnen und Ärzte<br />

hinsichtlich der Qualität unserer Leistungsfähigkeit und unseres Leistungsspektrums<br />

zu erhalten, wird alle zwei Jahre eine Einweiserbefragung durchgeführt. Die Ergebnisse<br />

werden mit denen der anderen teilnehmenden Häuser aus dem Sana-Konzern<br />

verglichen. Einzelne wichtige Ergebnisse sind bereits im Imageteil des Berichtes<br />

dargestellt.<br />

Mitarbeiterbefragung<br />

Die Ergebnisse der alle drei Jahre durchgeführten Mitarbeiterbefragungen sind zusätzliche<br />

Indikatoren, um wichtige Prozesse im Krankenhaus zu bewerten und um<br />

gezielt Verbesserungen einleiten zu können. Auch hier verfügt das RKU über Vergleichsdaten<br />

aus dem Sana-Konzern. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter übt unmittelbar<br />

Einfluss auf die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten aus und wird über<br />

die Zufriedenheitsindikatoren überprüft.<br />

Aus den verschiedenen Befragungen, dem Beschwerdemanagement, der Risikoanalyse,<br />

der <strong>KTQ</strong>-Selbstbewertung und anderen Analysen wurden im Berichtszeitraum<br />

zahlreiche Projekte abgeleitet und umgesetzt. Nachfolgend aufgeführte Projekte seien<br />

lediglich beispielhaft genannt.<br />

Interdisziplinäre Planung eines Erweiterungsbaus des RKU für die universitären Polikliniken,<br />

den Forschungsbereich und eine Erweiterung bettenführender Stationen der<br />

Orthopädie und der Neurologie<br />

Zielsetzung: Verbesserung der räumlichen Situation und der Abläufe für Patientinnen<br />

und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unterbringung der Polikliniken<br />

in einem Bauteil.<br />

Stand: Planung abgeschlossen, Baubeginn Herbst 2009<br />

Reorganisation der Arztbriefschreibung in der Neurologie<br />

Zielsetzung: Bei Entlassung der Patientin/des Patienten ist der Brief für den niedergelassenen<br />

Arzt bereits von einem Oberarzt überprüft und liegt der Patientin/dem Patienten<br />

zur Übergabe an den Hausarzt vor. Steigerung der inhaltlichen Qualität der<br />

Arztbriefe und Verbesserung und Verkürzung der zeitlichen Abläufe hinsichtlich der<br />

Dokumentation.<br />

Stand: abgeschlossen


QualItätsManageMent<br />

85<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Betriebszeiten des Aufwachraumes<br />

Zielsetzung: Verlängerung der Betriebszeit des Aufwachraumes um zwei Stunden<br />

von 18.00 Uhr auf 20.00 Uhr, um die Überwachung der Patienten nach einer orthopädischen<br />

Operation bestmöglich zu gestalten und immer älteren Patienten sowie damit<br />

einhergehender Mehrfacherkrankung besser gerecht zu werden und vorsorgend zu<br />

begegnen. Zusätzlich wird hierdurch die Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

im Bereitschaftsdienst reduziert.<br />

Stand: abgeschlossen<br />

Strukturierte Komplikationsbesprechungen für ausgewählte Komplikationen<br />

Zielsetzung: Einführung einer monatlichen, strukturierten Komplikationsbesprechung<br />

in der Orthopädie. Dezidierte Aufarbeitung ausgewählter Komplikationen, dadurch<br />

Änderungen von stationären Abläufen in der Orthopädie.<br />

Stand: eingeführt<br />

Anpassung der Pflegestandards an die nationalen Expertenstandards des Deutschen<br />

Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP)<br />

Zielsetzung: Umsetzung evidenzbasierter nationaler Pflegestandards Dekubitusprophylaxe,<br />

Sturzprophylaxe und Wundmanagement.<br />

Stand: Anpassung bei Dekubitusprophylaxe, Sturzprophylaxe abgeschlossen, Wundmanagement<br />

läuft aktuell, Integration in die Abläufe erfolgt derzeit<br />

Schulungen der Expertenstandards für den Pflegedienst<br />

Zielsetzung: Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflegedienstes sind in der<br />

Anwendung der Expertenstandards geschult<br />

Stand: fortlaufende Schulungen<br />

Überarbeitung des Mitarbeiterjahresgespräches<br />

Zielsetzung: Anpassung des Mitarbeitergespräches an die Anforderungen eines Mitarbeiterjahresgespräches<br />

sowie Einarbeitung der Vorschläge von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern.<br />

Stand: abgeschlossen<br />

Erweiterung der spezifischen Einarbeitungskonzepte für neue Mitarbeiterinnen auf<br />

weitere Bereiche<br />

Zielsetzung: Alle neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen über ein<br />

schriftliches Einarbeitungskonzept.<br />

Stand: abgeschlossen


QualItätsManageMent<br />

D-6<br />

Bewertung des<br />

Qualitätsmanagements<br />

86<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Erhöhung der Frequenz von Mitarbeiterschulungen zum Schmerzkonzept, klinikweit<br />

Zielsetzung: Erhöhung des Anteiles speziell geschulter Mitarbeiter zum Schmerzkonzept<br />

in allen Fachbereichen<br />

Stand: fortlaufend<br />

Verbesserung der Wärmetechnik in der Küche<br />

Zielsetzung: Mahlzeiten erreichen die Patientin/den Patienten in angemessener<br />

Verzehrtemperatur.<br />

Stand: abgeschlossen<br />

EFQM-Selbstbewertung und <strong>KTQ</strong>-Zertifizierung<br />

Das Modell der EFQM (European Foundation for Quality Management, Sitz in Brüssel)<br />

war die Grundlage und stellt das „Handwerkszeug“ für ein gezieltes, bereichsübergreifendes<br />

Qualitätsmanagement. Mitarbeiter der verschiedenen Berufsgruppen<br />

und Führungsebenen sind in der EFQM-Systematik geschult und bilden ein inzwischen<br />

routiniertes Bewertungsteam. Beginnend 1999 wurden im Zweijahresabstand<br />

vier Selbstbewertungen mit daran anknüpfenden Verbesserungsprojekten durchgeführt.<br />

Um das Tempo der Qualitätsentwicklung zu erhöhen, wurde dann 2006 damit<br />

begonnen eine Zertifizierung nach dem Modell der <strong>KTQ</strong> (Kooperation für Transparenz<br />

und Qualität im Gesundheitswesen) anzustreben. Das Modell beruht auf einer Selbst-<br />

und einer Fremdbewertung des Krankenhauses hinsichtlich wichtiger Bereiche wie<br />

Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit im Krankenhaus, Informationswesen,<br />

Krankenhausführung und Qualitätsmanagement. Ein interdisziplinäres internes<br />

Team bewertete zunächst das Haus in diesen Kategorien, im Anschluss wurden<br />

Verbesserungsprojekte umgesetzt. Die externe Prüfung durch unabhängige<br />

Visitoren und schließlich der Erhalt des <strong>KTQ</strong>-Zertifikates durch eine akkreditierte Zertifizierungsstelle<br />

im November 2007 bestätigte das Vorgehen.<br />

Externe Bewertung<br />

Die Schlaganfallbehandlungseinheit „Stroke Unit“ der Abteilung Neurologie unterzieht<br />

sich erfolgreich einem freiwilligen Zertifizierungsverfahren durch die Stiftung „Deutsche<br />

Schlaganfall-Hilfe“ in Zusammenarbeit mit der „Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft“<br />

in der „Deutschen Gesellschaft für Neurologie“ und nimmt an dem Landeszertifizierungsverfahren<br />

nach Satzung der AG Schlaganfall Baden-Württemberg in<br />

Zusammenarbeit mit dem Sozialministerium teil. Sie beteiligt sich darüber hinaus seit<br />

Jahren an einer Erhebung medizinischer und pflegerischer Prozess- und Strukturda-


QualItätsManageMent<br />

87<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

ten. Dies beinhaltet auch eine Verlaufsbeobachtung mittels zentraler Nachbefragung<br />

durch das „Kompetenznetzwerkes Schlaganfall“ der überregionalen neurologischen<br />

„Stroke Units“ in Deutschland.<br />

2007 erhielt die neurologische Abteilung das Zertifikat „Anerkanntes MS-Zentrum“.<br />

Dies ist eine Auszeichnung, welche die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft<br />

(DMSG) Bundesverband e.V. nach besonderen Richtlinien vornimmt. Seit dem<br />

01.01.07 ist das Zertifikat gültig und wurde 2009 erneut bestätigt.<br />

Neben regelmäßigen jährlichen internen Audits erfolgt alle drei Jahre eine externe<br />

Auditierung der Eigenblutspendeeinrichtung durch das Regierungspräsidium Tübingen<br />

nach dem Arzneimittelgesetz und dem Transfusionsgesetz.<br />

Das RKU nimmt ebenfalls seit vielen Jahren an der externen gesetzlichen Qualitätssicherung<br />

teil. Hierbei werden anonymisierte Daten aller im Krankenhaus behandelten<br />

Fälle bestimmter Erkrankungen und Operationen, wie beispielsweise Oberschenkelhalsbruch,<br />

der Einbau einer Hüftgelenksprothese oder ein Schlaganfall, an eine zentral<br />

auswertende Stelle weitergeleitet. Die Daten werden dort individuell für das einzelne<br />

Haus ausgewertet und es erfolgt ein landes-, danach ein bundesweiter Vergleich<br />

mit den Daten der anderen Krankenhäuser. Bei signifikanten Abweichungen von definierten,<br />

von einer bundesweiten Arbeitsgruppe festgelegten Qualitätsindikatoren, wie<br />

beispielsweise der Anzahl bestimmter Komplikationen oder dem Verbrauch an Fremdblut,<br />

ist das Krankenhaus verpflichtet, vor einem Expertengremium Stellung zu nehmen<br />

und gegebenenfalls Maßnahmen einzuleiten.


Impressum<br />

RKU – Universitäts-<br />

und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />

Oberer Eselsberg 45<br />

89081 Ulm<br />

Telefon 0731 177-0<br />

Telefax 0731 177-1058<br />

www.rku.de<br />

Realisation<br />

Amedick & Sommer, www.amedick-sommer.de<br />

88<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />

RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH


RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken<br />

Ulm gGmbH<br />

Oberer Eselsberg 45 | 89081 Ulm | Telefon 0731 177-0 |<br />

Telefax 0731 177-1058 | www.rku.de |

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!