Qualitätsbericht 2008 - KTQ
Qualitätsbericht 2008 - KTQ
Qualitätsbericht 2008 - KTQ
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RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken<br />
Ulm gGmbH<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong>
Sana Einrichtungen in Deutschland<br />
2<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
3
InhaltsverzeIchnIs<br />
4<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
4 InhaltsverzeIchnIs<br />
6 MIssIon und vIsIon<br />
RKU – Universitäts- und<br />
Rehabilitationskliniken Ulm Leitbild<br />
8 edItorIal der KlInIK<br />
Qualität im Dialog mit Patienten und<br />
niedergelassenen Ärzten<br />
11 rKu–unIversItäts- und rehabIlItatIonsKlInIKen<br />
ulM ggMbh<br />
Akutmedizin und Rehabilitation aus einer<br />
Hand<br />
12 rKu–unIversItäts- und rehabIlItatIonsKlInIKen<br />
ulM ggMbh<br />
Leistungsschwerpunkte<br />
14 struKturelle änderungen<br />
Aus einer Hand und für ein Ziel<br />
16 QualItätsManageMent<br />
Qualität mit Auszeichnung:<br />
Unsere Klinik ist <strong>KTQ</strong>-zertifiziert<br />
18 KundenzufrIedenheIt:<br />
eInweIser<br />
Gute Noten von niedergelassenen<br />
Ärzten<br />
20 KundenzufrIedenheIt:<br />
PatIenten<br />
So beurteilen Patienten unsere Klinik<br />
24 rIsIKoManageMent<br />
Patientensicherheit vorausschauend<br />
planen
Strukturierter <strong>Qualitätsbericht</strong> nach<br />
§ 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V<br />
27 teIl a<br />
Struktur- und Leistungs daten des<br />
Krankenhauses<br />
40 teIl b<br />
Struktur- und Leistungs daten<br />
der Organisations einheiten/<br />
Fachabteilungen<br />
41 b-1<br />
Orthopädische Universitätsklinik Ulm<br />
54 b-2<br />
Neurologische Universitätsklinik Ulm<br />
66 b-3<br />
Klinik für Anästhesiologie,<br />
Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />
76 teIl c<br />
Qualitätssicherung<br />
79 teIl d<br />
Qualitätsmanagement<br />
5<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH
MIssIon und vIsIon<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken<br />
Ulm Leitbild<br />
1. Es ist unser wichtigstes Anliegen, die Bedürfnisse unserer Patientinnen<br />
und Patienten zu erkennen, ernst zu nehmen und zu erfüllen.<br />
2. Unser Bestreben sind beste Leistungen in allen Bereichen. Wir dokumentieren<br />
und überprüfen die Ergebnisse unserer Arbeit.<br />
3. Unser Bemühen geht dahin, unsere Arbeit in allen Bereichen ständig zu<br />
verbessern.<br />
4. Es gilt, die Fähigkeiten eines jeden Mitarbeiters zu erhalten, zu entwickeln<br />
und zu fördern.<br />
5. Wir wollen effizient und wirtschaftlich arbeiten und gehen sorgsam mit<br />
unseren Ressourcen um.<br />
6. Kommunikation und Information sind für uns die Grundlage jeglicher<br />
Zusammenarbeit im Krankenhaus.<br />
6
7<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH
edItorIal der KlInIK<br />
Qualität im Dialog mit Patienten und<br />
niedergelassenen Ärzten<br />
Dr. Bettina Hailer<br />
Geschäftsführerin<br />
Prof. Dr. Heiko Reichel<br />
Leitender Ärztlicher<br />
Direktor<br />
Egon Leuthner<br />
Pflegedirektor<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Paul Kudlich<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Die Krankenhausleitung, vertreten durch Frau Dr. Bettina Hailer, Geschäftsführerin, ist verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong>.<br />
8
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
bereits zum dritten Mal stellt unsere Klinik den vom Gesetzgeber vorgesehenen umfassenden<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> vor. So finden Sie auf den folgenden Seiten zahlreiche Informationen,<br />
die Ihnen helfen sollen, das richtige Krankenhaus für Ihre individuellen Bedürfnisse<br />
auszuwählen.<br />
In der Vergangenheit ist viel über die Sinnhaftigkeit dieser stark formalisierten und auf<br />
Fachinformationen fokussierten Berichte diskutiert worden. Daher gehen wir mit unserem<br />
Informationsangebot deutlich über den geforderten Rahmen hinaus, um auch dem Laien<br />
ein verständliches Bild von der Arbeit unserer Klinik zu zeichnen. Durch ein übersichtliches<br />
Kurzprofil und redaktionelle Beiträge, die wir dem Zahlenteil voranstellen, können<br />
Sie sich leicht über die wichtigsten Kennzahlen und besondere qualitätsrelevante Maßnahmen<br />
unserer Klinik informieren.<br />
Von unabhängiger Stelle wurde unserer Klinik ein hohes Qualitätsniveau bescheinigt.<br />
Im Jahr 2007 hat die Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheits wesen,<br />
<strong>KTQ</strong>, unser Qualitätsmanagement erfolgreich einer Prüfung unterzogen. Wir sind stolz<br />
auf das <strong>KTQ</strong>-Zertifikat, für das sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserem<br />
Haus mit großem Engagement eingesetzt haben. Große Anstrengungen wurden in den<br />
letzten Jahren vor allem unternommen, um die Qualität der Patientenversorgung weiter<br />
zu verbessern. Unseren Patientinnen und Patienten kommt dies zugute zum Beispiel<br />
durch die Einführung modernster, auf wissenschaftlicher Grundlage basierender und erprobter<br />
Behandlungsverfahren, der so genannten „evidenzbasierten Medizin“. Weitere<br />
Beispiele sind die Etablierung eines besonders wirksamen Konzeptes zur Wundversorgung,<br />
eines Konzeptes zur Erfassung von Stürzen oder die ständige Weiterentwicklung<br />
des Schmerzkonzeptes.<br />
Qualität ist letztlich, was den Patientinnen und Patienten nützt. Daher freuen wir uns über<br />
Rückmeldungen, die wir von Patientinnen und Patienten und einweisenden Ärztinnen und<br />
Ärzten erhalten – sei es als Unterstützung für neue Leistungsangebote, aber auch als<br />
Kritik, wenn unsere Bemühung um Qualität aus externer Sicht Defizite aufweist. In diesem<br />
Sinne möchten wir diesen Bericht auch als Einladung verstehen zum Dialog, um<br />
gemeinsam mit Patienten, Angehörigen und niedergelassenen Ärzten das Qualitätsprofil<br />
unserer Klinik weiter zu verbessern.<br />
9
10<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
rKu–unIversItäts- und rehabIlItatIonsKlInIKen ulM ggMbh<br />
Akutmedizin und Rehabilitation aus einer Hand<br />
Die RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm<br />
gGmbH gehören zu den Häusern der Leistungsstufe<br />
„Maximalversorgung und Sonderfunktion“, in denen modernste,<br />
hoch spezialisierte Behandlungsmethoden Anwendung<br />
finden. Sie vereinen die Akutversorgung und die<br />
anschließende medizinische und berufliche Rehabilitation<br />
von Patienten in den Fachrichtungen Orthopädie und Neurologie<br />
unter einem gemeinsamen Dach.<br />
Die Orthopädische Universitätsklinik mit Querschnittgelähmtenzentrum<br />
sowie die Neurologische Universitätsklinik<br />
mit Stroke Unit (Spezialstation zur Erstversorgung<br />
von Schlaganfallpatienten) bilden zusammen mit der Klinik<br />
für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />
den Akutbereich des RKU. Unmittelbar angeschlossen ist<br />
eine Tagesklinik zur Behandlung spezieller orthopädischer<br />
Schmerzpatienten. Die Orthopädische und die Neurologische<br />
Klinik führen den Lehr- und Forschungsauftrag für<br />
die Universität Ulm aus.<br />
Besondere Schwerpunkte in der Akutbehandlung bilden<br />
die Bereiche Gelenkerhaltung/Gelenkersatz sowie Wirbelsäulenerkrankungen<br />
und die Schlaganfallbehandlung<br />
(Zertifiziertes Schlaganfallzentrum). International anerkannte<br />
Operationsverfahren und Behandlungsmethoden<br />
wie zum Beispiel Implantatentwicklungen in der Wirbelsäulenchirurgie<br />
und beim Gelenkersatz oder Methoden<br />
der Eigenblutnutzung und -rückgewinnung im Rahmen von<br />
Operationen wurden an unserem Hause mitentwickelt. Im<br />
Bereich der Neurologie werden verschiedene Krankheitsbilder<br />
aktiv weiter erforscht, wie beispielsweise Epilepsien,<br />
Parkinsonsyndrome und Schlaganfallerkrankungen.<br />
11<br />
Neben dem Akutbereich verfügt das Haus mit dem Zentrum<br />
für Integrierte Rehabilitation über eine weitere Säule.<br />
Dort werden stationäre, teilstationäre und ambulante medizinische,<br />
medizinisch-berufliche und berufliche Rehabilitationsmaßnahmen<br />
durchgeführt.<br />
Die enge Zusammenarbeit der Ärzte, Therapeuten und<br />
Pflegenden im Akut- und Rehabilitationsbereich und die<br />
auch zeitlich unmittelbar an die Akutphase anschließende<br />
Weiterbehandlung im Rahmen der Rehabilitation haben für<br />
den Heilungsablauf erhebliche Vorteile. Die Kommunikationswege<br />
sind kurz, Mehrfachuntersuchungen werden vermieden.<br />
Räumlichkeiten und Abläufe sind dem Patienten<br />
bereits aus der Akutbehandlung bekannt.<br />
Kliniken und Abteilungen<br />
• Orthopädische Universitätsklinik der Universität Ulm mit<br />
Querschnittgelähmtenzentrum<br />
• Neurologische Universitätsklinik der Universität Ulm mit<br />
Schlaganfallbehandlungseinheit<br />
• Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und<br />
Schmerztherapie<br />
• Orthopädische Schmerztagesklinik<br />
• Orthopädische Poliklinik der Universität Ulm<br />
• Neurologische Poliklinik der Universität Ulm<br />
• Zentrum für Integrierte Rehabilitation<br />
• Internat für stationäre medizinisch-berufliche und berufliche<br />
Rehabilitanden<br />
• Kaufmännische Sonderberufsschule
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
rKu–unIversItäts- und rehabIlItatIonsKlInIKen ulM ggMbh<br />
Leistungsschwerpunkte<br />
Orthopädie mit Querschnittgelähmtenzentrum<br />
Behandlung sämtlicher Erkrankungen sowie Verletzungen<br />
der Haltungs- und Bewegungsorgane<br />
• Endoprothetischer Gelenkersatz<br />
• Gelenkwechseloperationen<br />
• Gelenkerhaltende Chirurgie<br />
• Arthroskopische Gelenkchirurgie<br />
• Wirbelsäulenchirurgie<br />
• Sportorthopädie<br />
• Rheumaorthopädie<br />
• Osteoporose<br />
• Kinderorthopädie<br />
• Tumororthopädie<br />
• Technische Orthopädie<br />
• Minimalinvasive Eingriffe<br />
• Computerassistierte Gelenk- und Wirbelsäulenchirurgie<br />
• Schmerztherapie<br />
• Spezialsprechstunden wie Osteoporosesprechstunde,<br />
Rheumasprechstunde, Sport-, Schulter und Arthroskopiesprechstunde<br />
und weitere (siehe www.rku.de)<br />
• Forschungsschwerpunkte: Arthroseforschung, Biomaterialienforschung,<br />
Endoprothetischer Gelenkersatz,<br />
Grundlagenforschung „Biochemie der Gelenks- und<br />
Bindegewebserkrankungen“<br />
12<br />
Neurologie mit Schlaganfallzentrum (Stroke Unit)<br />
Diagnostik und Therapie sämtlicher neurologischer<br />
Erkrankungen<br />
• Schlaganfallbehandlung (Durchblutungsstörungen des<br />
Gehirns)<br />
• Motorische Systemerkrankungen wie ALS<br />
• Neuromuskuläre Erkrankungen<br />
• Neurodegenerative Erkrankungen, insbesondere<br />
Bewegungsstörungen wie Morbus Parkinson<br />
• Entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems<br />
wie Multiple Sklerose<br />
• Epilepsiesyndrome<br />
• Tumorerkrankungen des Nervensystems wie<br />
Neurofibromatose<br />
• Gedächtnisstörungen, dementielle Erkrankungen wie<br />
Morbus Alzheimer<br />
• Neurologische Schmerzsyndrome<br />
• Neurologische Frührehabilitation<br />
• Spezialsprechstunden wie z. B. ALS-Ambulanz,<br />
Epilepsieambulanz, Parkinson-Sprechstunde, Ambulanz<br />
für neurologische Schluckstörungen und weitere<br />
(siehe www.rku.de)<br />
• Forschungsschwerpunkte: Schlaganfall, Motorische<br />
Systemdegenerationen, Dementielle Erkrankungen,<br />
Epilepsie, Migräne- und Kopfschmerzerkrankungen,<br />
Neuromuskuläre Erkrankungen, Bewegungsstörungen,<br />
Entzündliche Erkrankungen des Zentralen<br />
Nervensystems
Zentrum für Integrierte Rehabilitation<br />
Folgende stationäre, ganztägig ambulante und ambulante<br />
medizinisch rehabilitative Leistungen werden angeboten:<br />
• Orthopädische und neurologische Rehabilitation (alle<br />
Kostenträger)<br />
• Gruppentherapien für Patienten nach Anschlussheilbehandlung<br />
(DRV Bund und DRV Baden-Württemberg/<br />
Bayern)<br />
• Ambulante Leistungen nach Rezeptverordnung, Schwerpunkt<br />
„Medizinische Trainingstherapie“<br />
• „Medical Fitness“ für Selbstzahler<br />
13<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Medizinisch-berufliche Rehabilitation<br />
• Abklärung der beruflichen Eignung<br />
• Belastungserprobung<br />
• Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen für Jugendliche<br />
und Erwachsene<br />
• Anpassungsfortbildung für Erwachsene nach längerer<br />
Phase der Berufsunfähigkeit<br />
• Ambulantes Hirnleistungstraining<br />
• Psychologische Eignungsuntersuchung<br />
• Ausbildung von Jugendlichen mit Behinderungen in kaufmännischen<br />
und gewerblich-technischen Berufen
struKturelle änderungen<br />
Aus einer Hand und für ein Ziel<br />
Am 01.07.<strong>2008</strong> wurde eine entscheidende strukturelle<br />
Änderung in den RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken<br />
Ulm durchgeführt. Die Klinik<br />
für Physikalische und Rehabilitative Medizin wurde<br />
mit den Abteilungen für Medizinisch-Berufliche sowie<br />
Berufliche Rehabilitation zum Zentrum für Integrierte<br />
Rehabilitation (ZIR) unter der Gesamtleitung<br />
des Ärztlichen Direktors, Dr. med. Rainer Eckhardt,<br />
zusammengeschlossen.<br />
14<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Aus einer Hand und für ein Ziel – so heißt die Aufgabe<br />
dieses Zentrums, Menschen mit gesundheitlichen und<br />
beruflichen Problemen durch die verschiedenen Phasen<br />
der integrierten Rehabilitation wieder maximal selbstständig<br />
am häuslichen Alltag, am Arbeitsleben und dem<br />
öffentlichen Leben teilhaben zu lassen.<br />
Jetzt tragen die drei Abteilungen<br />
• Klinik für Medizinische Rehabilitation<br />
• Medizinisch Berufliche Rehabilitation<br />
• Berufliche Rehabilitation<br />
ihre Kompetenz und Erfahrung im Zentrum für Integrierte<br />
Rehabilitation zusammen und ergänzen sich hierdurch<br />
zum Wohle ihrer Patientinnen und Patienten und Rehabilitandinnen<br />
und Rehabilitanden. Die Zusammenarbeit<br />
erfolgt abteilungsübergreifend in maßnahmebezogenen<br />
multiprofessionellen Teams.
Der wesentliche Vorteil besteht in dem Behandlungsansatz<br />
– von der Diagnostik über die akute Therapie bis zur<br />
medizinischen und beruflichen Rehabilitation – einen gesamthaften<br />
Bogen zu spannen. Die umfassenden diagnostischen<br />
Möglichkeiten (Akutkliniken Orthopädie und<br />
Neurologie; umfangreiche Radiologie inklusive Computertomographie<br />
und Kernspintomographie) sowie die Maßnahmen<br />
zur beruflichen Reintegration ermöglichen es dem<br />
Patienten, neben dem Diagnostizieren von Handicaps und<br />
dem Rehabilitieren von Behinderungen, eine möglichst optimale<br />
Wiedereingliederung in sein Leben durchzuführen.<br />
Medizinische Rehabilitation<br />
Die Klinik für Medizinische Rehabilitation mit ihrer langjährigen<br />
Erfahrung in der Anschlussheilbehandlung (AHB)<br />
und bei ambulanten Rehabilitationsmaßnahmen bietet<br />
ganzheitliche Therapiemöglichkeiten zur<br />
• Muskuloskelettalen Rehabilitation Orthopädie<br />
• Traumatologie<br />
• Rheumatologie<br />
• Sportmedizin sowie zur<br />
• Neurologischen Rehabilitation Phase C<br />
(Frührehabilitation)<br />
•<br />
Phase D (AHB)<br />
nach modernsten Standards und wissenschaftlich orientierten<br />
Behandlungskonzepten mit umfangreicher Diagnostik,<br />
individuellen Präventionsmaßnamen und<br />
umfassenden Nachsorgeangeboten für alle Rehabilitationsträger.<br />
Die Leistungen werden stationär, ganztägig ambulant<br />
oder kombiniert durchgeführt.<br />
15<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Medizinisch-Berufliche Rehabilitation<br />
Ziele der Maßnahmen sind die Wiederherstellung und Verbesserung<br />
der Arbeits- und der Erwerbsfähigkeit, die Wiedereingliederung<br />
beim Arbeitgeber sowie die Abklärung<br />
von alternativen beruflichen Eignungen, wenn die vormalige<br />
Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen nicht wieder<br />
aufgenommen werden kann.<br />
Beispiele: Medizinisch-Berufliches Assessment (MBA),<br />
Belastungserprobungen, Abklärung beruflicher Eignung.<br />
Berufliche Rehabilitation<br />
Es handelt sich hier um Leistungen, die der fachlichen<br />
Vorbereitung auf eine Ausbildung dienen und somit die<br />
Grundlage für eine erfolgreiche Erstausbildung oder Umschulung<br />
schaffen. Junge Erwachsene haben die Möglichkeit<br />
eine Ausbildung zum Bürohelfer/in, Bürofachhelfer/in,<br />
Bürokauffrau/-mann, als Gerätezusammensetzer/in, Teilezurichter/in<br />
oder Werkzeugmaschinenspaner/in - CNC-<br />
Technik/Fräsen oder in CNC-Technik/Drehen mit Prüfung<br />
vor der Industrie- und Handelskammer zu absolvieren.
QualItätsManageMent<br />
Qualität mit Auszeichnung:<br />
Unsere Klinik ist <strong>KTQ</strong>-zertifiziert<br />
Als Haus im Sana-Verbund hat sich unsere Klinik verpflichtet,<br />
höchste Anforderungen an ihr Qualitätsmanagement<br />
(QM) zu erfüllen. Daher haben wir ein QM-<br />
System nach <strong>KTQ</strong> (Kooperation für Transparenz und<br />
Qualität im Gesundheitswesen) eingeführt und uns erfolgreich<br />
der unabhängigen Überprüfung und <strong>KTQ</strong>-<br />
Zertifizierung gestellt.<br />
16<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Schon im Jahr 1998 hatte Sana ein Qualitätsmanagement<br />
nach EFQM (European Foundation for Quality Management)<br />
aufgebaut. Auch dieses Qualitätsmanagementsystem<br />
erfüllt den Anspruch des Gesetzgebers an den<br />
Nachweis qualitätssichernder Systeme im Krankenhaus.<br />
Aber die Ambition des Sana-Verbundes geht weiter: Alle<br />
Sana Kliniken sollten die Qualität ihrer Arbeit durch ein<br />
auf die besonderen Anforderungen von Krankenhäusern<br />
zugeschnittenes System sicherstellen. Daher stand auch<br />
für unser Haus im Jahr 2007/<strong>2008</strong> die Zertifizierung nach<br />
dem <strong>KTQ</strong>-Modell auf dem Programm.<br />
Mit einem übergreifenden Qualitätssystem spürbare<br />
Verbesserungen bewirken<br />
Qualitätsmanagement ist heute vor dem Hintergrund großer<br />
Veränderungen im Gesundheitswesen und dem Anspruch<br />
optimaler Patientenbehandlung unverzichtbar geworden.<br />
Die <strong>KTQ</strong>-Zertifizierung unseres Hauses schafft<br />
sowohl intern, also für die Zusammenarbeit der Berufsgruppen<br />
in der Klinik, als auch für unsere Patienten und<br />
einweisenden Ärzte Transparenz hinsichtlich unserer gesamten<br />
Leistungen und Arbeitsabläufe und beweist ein besonderes<br />
Qualitätsbewusstsein.<br />
Das <strong>KTQ</strong>-Verfahren<br />
<strong>KTQ</strong> ist ein spezifisches Verfahren zur Zertifizierung von<br />
Krankenhäusern, das mit wissenschaftlicher Unterstützung<br />
erarbeitet wurde. Das Verfahren basiert auf einer Selbst-<br />
und Fremdbewertung des Krankenhauses.<br />
Überprüft werden dabei die Bereiche<br />
• Patientenorientierung<br />
• Mitarbeiterorientierung<br />
• Sicherheit im Krankenhaus<br />
• Informationswesen<br />
• Krankenhausführung<br />
• Qualitätsmanagement
Anders ausgedrückt: Das Krankenhaus hat sein Qualitätsziel<br />
nur dann erreicht, wenn die Patienten und Mitarbeiter<br />
zufrieden sind, die Sicherheit gewährleistet ist, die Informationen<br />
fließen und neben dem betriebswirtschaftlichen<br />
Konzept auch ein Qualitätskonzept existiert.<br />
Besonders wichtig ist uns ein hoher Zufriedenheitsgrad<br />
von Patienten, Einweisern und Mitarbeitern. Mit unserer<br />
kontinuierlichen Arbeit zur gezielten Qualitätsverbesserung<br />
wollen wir ihr Vertrauen Tag für Tag verdienen und<br />
langfristig sichern. Auch den Kostenträgern gegenüber bedeutet<br />
die <strong>KTQ</strong>-Zertifizierung ein klares Signal, ein Zeichen<br />
für Qualität und Transparenz, mit dem die Sana Kliniken<br />
Maßstäbe setzen.<br />
Wie läuft eine <strong>KTQ</strong>-Zertifizierung ab?<br />
Die Selbstbewertung des Krankenhauses und die Fremdbewertung<br />
durch Visitoren sind die beiden Kernelemente<br />
des Verfahrens. Alle Ebenen der Krankenhausmitarbeiter<br />
werden am <strong>KTQ</strong>-Prozess beteiligt: von den Pflegekräften<br />
über das medizinisch-technische Personal bis zu den<br />
Ärzten, von der Hauswirtschaft bis zur Verwaltung – es<br />
geht nur, wenn alle gemeinsam handeln. In Krankenhäusern,<br />
die mit der <strong>KTQ</strong>-Arbeit beginnen, lässt sich deshalb<br />
schnell eine Intensivierung der abteilungs- und berufsgruppenübergreifenden<br />
Zusammenarbeit feststellen.<br />
17<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Der Erfolg: Zertifikat für drei Jahre<br />
Um das <strong>KTQ</strong>-Zertifikat zu erhalten, muss ein Krankenhaus<br />
mindestens 55 Prozent der theoretisch möglichen <strong>KTQ</strong>-<br />
Punkte in jeder Kategorie erreichen. Vor Einleitung einer<br />
Zertifizierung prüfen die Zertifizierungsstellen die eingereichten<br />
Selbstbewertungen. Fällt das Ergebnis positiv aus,<br />
besucht ein Team von erfahrenen Visitoren (meist ein Arzt,<br />
eine Pflegekraft, ein Ökonom) das Haus und prüft, ob die<br />
Selbstbewertung mit den realen Regelungen und Abläufen<br />
in der Einrichtung übereinstimmt. Die Visitation dauert<br />
je nach Größe des Krankenhauses drei bis vier Tage.<br />
Anschließend erstellen die Visitatoren ihren Visitationsbericht,<br />
der gleichzeitig die Grundlage der Zertifizierung ist.<br />
Durch die gemeinsam geleistete Arbeit für Qualität hat unser<br />
Haus die unabhängigen Prüfer überzeugt. Der Lohn<br />
der Anstrengungen: die Vergabe des Zertifikats durch<br />
<strong>KTQ</strong>. Das Gütesiegel wird zunächst für drei Jahre verliehen,<br />
danach steht die Rezertifizierung an.<br />
Qualität dauerhaft sichern<br />
Drei Jahre bis zur Rezertifizierung sind eine lange Zeit.<br />
Um die Kontinuität in der Qualitätssicherung und -entwicklung,<br />
die durch die <strong>KTQ</strong>-Zertifizierung in unserer Klinik angestoßen<br />
wurde, weiterzuführen und zu etablieren, werden<br />
bis zur Rezertifizierung jährliche interne Audits durchgeführt.<br />
Dies schafft eine stabile Grundlage, um dauerhaft<br />
höchste Qualität für unser Haus zu erzielen.
K u n d e n z u f r I e d e n h e I t : e I n w e I s e r<br />
Gute Noten von niedergelassenen Ärzten<br />
Die Zufriedenheit der einweisenden Ärzte ist ein<br />
guter Gradmesser für die Qualität der medizinischen<br />
Leistungen einer Klinik. Daher setzen wir auf wissenschaftlich<br />
abgesicherte, regelmäßige Befragungen, um<br />
die Rückmeldungen der Niedergelassenen für die Analyse<br />
und Verbesserung der eigenen Arbeit zu nutzen.<br />
In der Betrachtung der Zeitreihen, die wir inzwischen<br />
auswerten können, werden die positiven Effekte sichtbar,<br />
die durch die fachkundigen Impulse unserer ärztlichen<br />
Partner initiiert wurden.<br />
18<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Das Einweiserverhalten ist vielschichtig. Nicht ein Grund<br />
allein ist für Präferenzen oder Vorbehalte von Ärzten gegenüber<br />
Krankenhäusern verantwortlich. Erst das Zusammenspiel<br />
vieler Faktoren führt im Urteil der medizinischen<br />
Experten zu einem Bild von der Leistungsfähigkeit einer<br />
Klinik. Primäre Aufgabe unserer Befragungen ist es daher,<br />
detailgenau diejenigen Faktoren zu ermitteln, die das Einweisungsverhalten<br />
in der Praxis beeinflussen.<br />
Die Erfahrung aus den vorangegangenen Befragungen<br />
zeigt, dass niedergelassene Ärzte die Qualität einzelner<br />
Abteilungen sehr differenziert bewerten. Aus diesem<br />
Grund wurde den befragten Ärzten die Möglichkeit gegeben,<br />
Abteilungen getrennt voneinander zu bewerten. Um<br />
die tiefer reichenden Gründe für eine Bewertung erkennen<br />
zu können, sieht der eingesetzte Fragebogen zudem Bemerkungsfelder<br />
vor, in denen Ärzte frei formulierte Kommentare<br />
hinterlegen können.<br />
Das in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut<br />
„Medical Research & Consult“ entwickelte Befragungsinstrument<br />
liefert den Sana Kliniken konkrete Ergebnisse,<br />
• wie die niedergelassenen Ärzte die Leistungen der Klinik<br />
derzeit wahrnehmen<br />
• welches Image die Klinik bei den Ärzten derzeit hat<br />
• welche Probleme aus Sicht der Ärzte existieren<br />
• wie gut die Ärzte über das Leistungsangebot informiert<br />
sind<br />
• wo Verbesserungsbedarf besteht<br />
• was sich die Ärzte von der Klinik wünschen.<br />
Die Ergebnisse der Befragungen stellen für uns die Grundlage<br />
für effiziente und zielgerichtete Maßnahmenplanungen<br />
im Rahmen eines permanenten Verbesserungsprozesses<br />
dar, um Probleme kurzfristig zu beseitigen und<br />
das Profil unserer Klinik langfristig zu stärken.
Transparenz setzt Impulse für steigende Qualität<br />
Die regelmäßige Befragung der Einweiser im Rhythmus<br />
von zwei Jahren ist Bestandteil eines strategischen Gesamtkonzeptes<br />
der Sana-Kliniken. Das klar formulierte<br />
Ziel lautet, nachweislich und messbar beste Qualität zu erzeugen.<br />
Dieses Engagement, so unsere Überzeugung,<br />
wird von unseren Patienten und allen sonstigen „Kunden“<br />
honoriert. Denn die Herstellung von Transparenz ermöglicht<br />
es Patienten, Angehörigen und einweisenden Ärzten,<br />
exakt die Klinik für eine Behandlung auszuwählen, in der<br />
sie die bestmögliche Versorgung erhalten. Damit wirkt sie<br />
als Qualitätsmotor, weil sie einen Ansporn für die Kliniken<br />
im Wettbewerb schafft.<br />
Signifikante Verbesserungen im Jahresvergleich<br />
In zahlreichen Disziplinen konnte sich unser Haus im Vergleich<br />
zur Befragung 2006 deutlich verbessern. So stieg<br />
der Zufriedenheitswert der befragten Einweiser bei der<br />
Gesamtzufriedenheit, der Leistungseinschätzung der medizinischen<br />
Qualität sowie beim Wiedereinweisungsverhalten<br />
zwischen 2% bzw. 10% und übertraf damit die externe<br />
Vergleichsgruppe um rund 6%. Verbesserungen erzielten<br />
wir auch in den für die medizinische Qualität besonders<br />
wichtigen Kriterien der Medikation und der Entlassung.<br />
1 Allgemeine Leistungseinschätzung<br />
2 Zusammenarbeit<br />
3 Medikation in der Klinik<br />
4 Entlassung<br />
5 Arztbriefe<br />
6 Information und Kommunikation<br />
7 Patientenmeinungen und Patientenwünsche<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Verbindlich geplant ist die Intensivierung bezüglich der<br />
Kommunikation/Information der niedergelassenen Ärzte.<br />
Ergebnisse der Einweiserbefragung<br />
Das folgende Diagramm zeigt die Ergebnisse der Sana-Einweiserbefragung<br />
<strong>2008</strong> im Detail. Insgesamt liegt<br />
der Darstellung die Auswertung von 2.100 Fragebögen<br />
zu Grunde. Aus den Antworten auf die Fragen wird bei<br />
der Auswertung der Zufriedenheitsindex ermittelt. Je höher<br />
die entsprechenden Werte auf der Skala, desto besser<br />
schneiden die Kliniken in der jeweiligen Disziplin im Urteil<br />
der Niedergelassenen ab. Als Vergleichswert zeigt die<br />
Grafik die Durchschnittswerte aller Sana-Kliniken, die an<br />
den Befragungen teilgenommen haben. Der Vergleich mit<br />
einer externen Vergleichsgruppe von Kliniken zeigt, dass<br />
die Sana-Häuser insgesamt besser bewertet werden als<br />
der Durchschnitt vergleichbarer Einrichtungen.<br />
40 45 50 55 60 65 70<br />
Zufriedenheitsindex (0 = schlechtester Wert; 100 = bester Wert) Sana gesamt Vergleichsgruppe<br />
19
K u n d e n z u f r I e d e n h e I t : P a t I e n t e n<br />
So beurteilen Patienten unsere Klinik<br />
Damit sich Patienten in unserem Haus medizinisch gut<br />
behandelt und auch menschlich gut aufgehoben fühlen,<br />
engagieren sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />
RKU jeden Tag aufs Neue. Um zu erfahren, wie erfolgreich<br />
wir mit diesem Einsatz sind, stellen wir unsere Arbeit<br />
regelmäßig auf den Prüfstand. Die zentrale Frage, die das<br />
Ergebnis aller Bemühungen zusammenfasst, lautet dabei:<br />
Wie zufrieden sind die Patienten mit ihrer Versorgung in<br />
unserem Krankenhaus?<br />
20<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
In Interviews mit mehr als 20.000 Patienten hat das renommierte<br />
Picker-Institut ermittelt, was für die Zufriedenheit<br />
von Patienten wirklich zählt und welche Aspekte ihnen<br />
bei ihrem Krankenhausaufenthalt am wichtigsten sind.<br />
Auf diesen gesicherten Erkenntnissen gründet der Fragebogen,<br />
den wir für die Zufriedenheitsmessung in unserem<br />
Haus verwenden. Zu insgesamt 67 Fragen in fünf Themenbereichen<br />
können die Patienten ihre Beobachtungen<br />
und Bewertungen wiedergeben:<br />
• zum Arzt-Patienten-Verhältnis<br />
• zum Pflegepersonal-Patienten-Verhältnis<br />
• zur Zimmerausstattung<br />
• zum Erfolg der Behandlung<br />
• zum Essen<br />
Die Sana Kliniken sind der erste große Krankenhausbetreiber<br />
in Deutschland, der sich für diese wissenschaftlich<br />
fundierte Befragungsmethodik des Picker-Instituts<br />
entschieden hat. Inzwischen werden die Befragungen in<br />
Sana-Kliniken bereits im vierten Jahr durchgeführt. Damit<br />
können wir als Haus im Sana Verbund mehr als nur eine<br />
Momentaufnahme der Patientenzufriedenheit zeigen. Erst<br />
durch die regelmäßigen Befragungen wird der nachhaltige<br />
Erfolg unserer kontinuierlichen Qualitätsmaßnahmen<br />
transparent.
Patientenmeinungen als Motor für Verbesserungen<br />
Die Methodik des Picker-Instituts gibt vor, dass die Patienten<br />
den Fragebogen zirka 14 Tage nach ihrer Entlassung<br />
aus der Klinik erhalten. Damit erfahren wir nicht nur,<br />
wie die Zeit im Krankenhaus erlebt wurde, sondern auch,<br />
ob die wichtige Phase rund um die Entlassung aus der Klinik<br />
positiv verlaufen ist. Mit der Befragung nach Abschluss<br />
des Klinikaufenthalts können Patienten außerdem offener<br />
und ohne emotionalen Druck oder übermäßige Dankbarkeit<br />
ihre Meinung äußern. Diese ehrlichen Antworten sind<br />
uns wichtig, um die Ergebnisse der Befragungen für die<br />
Verbesserung unserer Arbeit nutzen zu können.<br />
Die Auswertung der Patientenantworten zeigt sowohl die<br />
Stärken als auch die aktuellen Verbesserungspotentiale in<br />
der Versorgungsqualität deutlich auf. Auf dieser Grundlage<br />
leiten wir gezielte Veränderungsmaßnahmen rasch ein<br />
und integrieren dabei Instrumente zur Qualitätsverbesserung,<br />
die sich in anderen Kliniken als erfolgreich bewiesen<br />
haben, in unsere Arbeit.<br />
21<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Sana Kliniken mit überdurchschnittlich guten<br />
Ergebnissen<br />
Die positive Leistungseinschätzung, die die Befragungsergebnisse<br />
für die Sana Kliniken zeigen, steht auf einer soliden<br />
Datenbasis. Darin sind die Befragungsergebnisse aller<br />
Sana-Einrichtungen und der Picker-Vergleichsgruppe,<br />
die aus ca. 100 weiteren Kliniken besteht, verarbeitet. An<br />
der ersten Sana-Patientenbefragung im Jahr 2004 waren<br />
12.000 Patienten aus 24 Krankenhäusern der Sana Kliniken<br />
beteiligt. In <strong>2008</strong> haben bereits 46 Kliniken des Sana-Verbunds<br />
mit fast 200 Fachabteilungen teilgenommen;<br />
in die Auswertung dieses Jahres sind die Äußerungen von<br />
ca. 50.000 Patienten eingegangen.<br />
In nahezu allen Dimensionen schneiden die Sana-Kliniken<br />
besser ab als die Vergleichsgruppe. Einige Beispiele: Die<br />
Einschätzung der medizinischen Qualität durch die Patienten<br />
erreicht sehr gute Werte. Mit der Aufklärung vor<br />
operativen Eingriffen und der Erklärung von Testergebnissen<br />
sind Sana-Patienten zufriedener als Patienten der<br />
Vergleichshäuser. Auch der Umfang der Informationen, die<br />
ihre Angehörigen von der Klinik erhalten, wird signifikant<br />
positiver bewertet.<br />
Neben der Qualität der medizinischen Betreuung legen<br />
Patienten vor allem großen Wert darauf, sich in dem ungewohnten<br />
klinischen Umfeld wohl zu fühlen. Die Qualität<br />
des Essens, die Sauberkeit in der Klinik und die Atmosphäre<br />
der Patientenzimmer erhält im Urteil der Befragten<br />
gute Noten. So zahlt es sich aus, dass das RKU im vergangenen<br />
Jahr weiter in die Zimmerausstattung investiert<br />
hat. Auch künftig werden die Sana Kliniken den hohen<br />
baulichen Standard sowie Service und Komfortangebote<br />
weiterentwickeln, damit wir uns unseren Patienten als moderne<br />
Häuser mit wohltuender Atmosphäre präsentieren.
K u n d e n z u f r I e d e n h e I t : P a t I e n t e n<br />
Erfolgreich mit Verbesserungen in zahlreichen Details<br />
Die Patientenbefragung ist am RKU ein seit 1999 etabliertes<br />
Instrument, um die Zufriedenheit der Patientinnen<br />
und Patienten zu messen und um gezielt Verbesserungsprojekte<br />
zu Abläufen und Strukturen durchzuführen. So<br />
konnte auch in der Befragung <strong>2008</strong> wieder ein Erhalt bzw.<br />
Steigerungen der Patientenzufriedenheit erreicht werden.<br />
Folgende Verbesserungen wurden von unseren Patienten<br />
mit besonders positiven Bewertungen honoriert: Bei der<br />
Frage „Sind bei Ihnen nach der Narkose Übelkeit und/<br />
oder Erbrechen aufgetreten?“ äußerten nur 5,9% unserer<br />
befragten Patienten Kritik. Im Vergleich mit allen Sana-<br />
Kliniken belegt unsere Klinik mit diesem Ergebnis den ersten<br />
Rang. Auch die Möglichkeit sich Schmerzmittel über<br />
eine Schmerzpumpe selbst zu verabreichen, erhielten<br />
52% unserer Patienten. Dieses Ergebnis ist damit eben-<br />
22<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
falls auf dem ersten Rang im Vergleich aller Sana Kliniken.<br />
Hier konnte durch zusätzliche Investitionen und Schulungen<br />
eine Verbesserung der Zufriedenheit um 12% im<br />
Vergleich zur letzten Befragung erreicht werden. Rang 2<br />
im Sana Kliniken Vergleich wurde in der Verständlichkeit<br />
der Anästhesieaufklärung vor Operationen erreicht.<br />
Durch Veränderungen in den Abläufen notfallmäßiger neurologischer<br />
Aufnahmen konnte eine Verbesserung um 6%<br />
bei der Beurteilung durch unsere Patienten erzielt werden.<br />
Hier wurde der beste Wert unter allen neurologischen<br />
Kliniken des Sana-Verbundes erreicht und ein besserer<br />
Wert im Vergleich mit der an der Picker-Befragung teilnehmenden<br />
Vergleichsgruppe deutscher Neurologischer<br />
Universitätskliniken.
Selbstverständlich haben wir uns auch wieder Verbesserungsmaßnahmen<br />
zur Pflicht gemacht. Lediglich beispielhaft<br />
genannt sind hier die Optimierung der Einbestellplanung<br />
durch die Einführung eines neuen Einbestellsystems<br />
oder eine Verbesserung der Transparenz der Stationsabläufe<br />
für Patienten durch Einführung einer neuen Zuständigkeitsordnung.<br />
Um unsere Patienten gut auf ihre<br />
Entlassung vorzubereiten, wird die Anleitung zu Eigenübungsprogrammen<br />
für die Zeit nach dem stationären<br />
Aufenthalt durch unser Therapeutenteam intensiviert. Die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflegedienstes werden<br />
den Informationsstand und das Vorgehen rund ums<br />
Beschwerdemanagement verbessern.<br />
1 Arzt-Patienten-Verhältnis<br />
2 Pflege-Patienten-Verhältnis<br />
3 Erfolg der Behandlung<br />
4 Zimmerausstattung<br />
5 Essen<br />
6 Sauberkeit<br />
7 Aufnahmeverfahren<br />
8 Vorbereitung auf die Entlassung<br />
9 Einbeziehung der Familie<br />
10 Zimmeratmosphäre<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Überdurchschnittlich gute Ergebnisse<br />
Die Methodik der Picker-Befragung präsentiert in der Auswertung<br />
so genannte „Problemhäufigkeiten“. Damit sind<br />
Antworten gemeint, die auf eine nicht vollständige Zufriedenheit<br />
der Patienten schließen lassen. In der Grafik zeigen<br />
wir, wo sich die Sana Kliniken im Vergleich mit der Gesamtgruppe<br />
der von Picker untersuchten Kliniken im Jahr<br />
<strong>2008</strong> platzieren konnte.<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />
Problemhäufigkeit (100 = schlechtester Wert; 0 = bester Wert) Sana gesamt Vergleichsgruppe<br />
23
IsIKoManageMent<br />
Patientensicherheit vorausschauend planen<br />
Risikomanagement ist ein strategisches Konzept der<br />
Prävention, das die Sicherheit in der Klinik durch eine<br />
systematische Analyse aller Abläufe erhöht. Ziel eines<br />
Risikomanagements ist die frühzeitige Iden tifizie rung<br />
von Situationen, die zu Fehlern in der täglichen Arbeit<br />
führen könnten. So können Maßnahmen getroffen werden,<br />
durch die eine sichere Konstellation erreicht wird.<br />
24<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Dabei ist neben der selbstkritischen Überprüfung eigener<br />
Abläufe auch die Auswertung der Erfahrungen in vergleichbaren<br />
Krankenhäusern von besonderer Bedeu tung.<br />
Wenn es schon das ideale fehlerfreie Krankenhaus nicht<br />
gibt, so liegt es doch in unserer Verantwortung, aus gemachten<br />
Fehlern zu lernen: Pro-aktives Risikomanagement<br />
erkennt Gefahrenpotentiale, bevor etwas passiert.<br />
Aus dieser Grundüberzeugung heraus haben die Sana Kliniken<br />
im Jahr 2006 das klinische Risikomanagementsystem<br />
als Standard in allen Sana-Einrichtungen eingeführt.<br />
Seither wurden umfassende Maßnahmen zur Erkennung<br />
und Vermeidung von Risikopotentialen in den Kliniken umgesetzt.<br />
Als spezialisiertes Beratungsinstitut unterstützte<br />
die „GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH“, ein<br />
Tochterunternehmen der ECCLESIA Versicherungsdienst<br />
GmbH, alle Krankenhäuser der Sana Kliniken AG bei der<br />
Einführung und Umsetzung dieser Risikomanagement-<br />
Aktivitäten.<br />
Empfehlungen durch unabhängige Experten<br />
Grundlage für die Planung und Umsetzung von Verbesserungen<br />
sind die umfassenden klinischen Risiko-Audits,<br />
also Begehungen und Anhörungen, in allen Einrichtungen.<br />
Dabei werden die Prozesse der Patientenversorgung von<br />
den externen Experten sorgfältig durchleuchtet. Interviews<br />
mit Mitarbeitern der therapeutischen Teams geben zusätzliche<br />
Hinweise, in welchen Bereichen gegebenenfalls klinikspezifische<br />
Verbesserungspotentiale zu erwarten sind.<br />
Als Ergebnis der umfassenden Analysen entsteht für jede<br />
Klinik ein individuelles Stärken- und Schwächen-Profil,<br />
aus dem konkrete Handlungsempfehlungen für Verbesserungen<br />
abgeleitet werden. Damit steht der Klinikleitung<br />
ein praxisnaher Leitfaden zur Verfügung, der die Ansatzpunkte<br />
für Optimierungen der Patientensicherheit transparent<br />
macht.<br />
Nach einem Zeitraum von etwa einem halben Jahr stellen<br />
sich die Kliniken dann einer Projektevaluation, durchgeführt<br />
wiederum durch die neutralen Experten der GRB.<br />
So wird überprüft, ob die eingeleiteten Maßnahmen greifen,<br />
ob die Umset zung von risikominimierenden Maßnahmen<br />
Wirkung zeigt.
Frühwarnsystem zur Schadensvermeidung<br />
Als nächsten Schritt beginnen die Sana Klinken nun, ein<br />
Fehlerkommunikationssystem (CIRS - Critical Incident Reporting<br />
System) einzuführen, mit dem sie das Präventionskonzept<br />
des Risikomanagements um ein weiteres Element<br />
ergänzen. Während üblicherweise Maßnahmen zur Schadensabwehr<br />
als Reaktion auf eingetretene Schäden ergriffen<br />
werden, setzt das CIRS wesentlich früher an. Es richtet<br />
das Augenmerk kontinuierlich auf kritische Situationen,<br />
die im Alltag der Kliniken immer wieder vorkommen, jedoch<br />
ohne Schaden bleiben. Auch wenn alles noch einmal<br />
gut gegangen ist, so lassen diese Ereignisse doch<br />
Schwachstellen erkennen.<br />
Mit einem CIRS können diese Vorfälle strukturiert erfasst<br />
und aufgearbeitet werden. So wird verhindert, dass weiterhin<br />
Situationen auftreten, die bei einem ungünstigen<br />
Verlauf irgendwann einmal mit einer tatsächlichen Schädigung<br />
von Patienten oder Mitarbeitern enden. Risikomanagement<br />
und transparente Fehlerkommunikationssysteme<br />
sind daher für den Sana-Verbund eine sinnvolle<br />
Ergänzung zum Qualitätsmanagement.<br />
25<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Aktionsbündnis Patientensicherheit<br />
Ergänzt wird das Engagement der Sana Kliniken für Qualität<br />
im Krankenhausalltag durch die Teilnahme am Aktionsbündnis<br />
Patientensicherheit e.V. (APS). Diese unabhängige<br />
Plattform setzt sich ein für eine sichere<br />
Gesundheitsversorgung in Deutschland. Durch die Zusammenarbeit<br />
können unsere Kliniken von anderen Einrichtungen<br />
auch außerhalb des Sana-Verbunds lernen<br />
und andere an den eigenen Lernprozessen teilhaben lassen.<br />
Die von dem Aktionsbündnis koordinierten Analysen<br />
fließen in die Arbeit ein und bilden die Grundlage<br />
vieler Empfehlungen zur praktischen Verbesserung der<br />
Patientensicherheit.
26<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH
struKturIerter QualItätsberIcht<br />
teIl a<br />
27<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Struktur- und Leistungs daten des Krankenhauses<br />
A-1<br />
Kontaktdaten<br />
Name RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Straße und Nummer Oberer Eselsberg 45<br />
PLZ und Ort 89081 Ulm<br />
Telefon 0731 177-0<br />
Telefax 0731 177-1058<br />
E-Mail information@rku.de<br />
Webadresse www.rku.de<br />
A-2<br />
Institutionskennzeichen des Krankenhauses<br />
260841564<br />
A-3<br />
Standort(nummer)<br />
00<br />
A-4<br />
Name und Art des Krankenhausträgers<br />
Name Sana Kliniken AG, Universitätsklinikum Ulm<br />
Art öffentlich/privat
A-5<br />
Akade misches Lehrkrankenhaus<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus Nein, Universitätsklinik<br />
A-6<br />
Organisationsstruktur des Krankenhauses<br />
Abteilung/Organisationseinheit Ansprechpartner/Kontakt<br />
Geschäftsführerin Frau Dr. Bettina Hailer<br />
Tel.: 0731 177-1001<br />
Fax: 0731 177-1005<br />
E-Mail: geschaeftsfuehrung@rku.de<br />
Orthopädische Universitätsklinik/<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Neurologische Universitätsklinik/<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Klinik für Anästhesiologie,<br />
Intensivmedizin und<br />
Schmerztherapie/<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Zentrum für Integrierte Rehabilitation/<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Medizinische Trainingstherapie/<br />
Zentrale Terminkoordination<br />
Herr Prof. Dr. med. Heiko Reichel<br />
Tel.: 0731 177-1101<br />
Fax: 0731 177-1103<br />
E-Mail: heiko.reichel@rku.de<br />
Leitender Ärztlicher Direktor RKU<br />
Herr Prof. Dr. med. A. C. Ludolph<br />
Tel.: 0731 177-1201<br />
Fax: 0731 177-1202<br />
E-Mail: albert.ludolph@rku.de<br />
Herr Dr. med. Peter M. Geiger<br />
Tel.: 0731 177-1301<br />
Fax: 0731 177-1306<br />
E-Mail: sekretariat.anaesthesie@rku.de<br />
Herr Dr. med. Dipl. Sportlehrer<br />
Rainer Eckhardt<br />
Tel.: 0731 177-1801<br />
Fax: 0731 177-1805<br />
E-Mail: sekretariat.med-reha@rku.de<br />
Tel.: 0731 177-1545<br />
28<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH
A-6<br />
Organisationsstruktur des Krankenhauses<br />
Abteilung/Organisationseinheit Ansprechpartner/Kontakt<br />
Gesundheits- und Krankenpflege/<br />
Pflegedirektor<br />
Herr Egon Leuthner<br />
Tel.: 0731 177-1400<br />
Fax: 0731 177-1409<br />
E-Mail: pdl@rku.de<br />
Klinischer Sozialdienst Frau Trautmann<br />
Tel.: 0731 177-1555<br />
Frau Schmid<br />
Tel.: 0731 177-1556<br />
Fax: 0731 177-1559<br />
E-Mail: sozialdienst@rku.de<br />
Klinikseelsorge/Patientenfürsprecher Herr Pfarrer Heimerdinger ev.<br />
Tel.: 0731 177-1726<br />
Herr Pfarrer Köhler rk.<br />
Sr. Dorothee Laufenberg rk.<br />
Tel.: 0731 177-1725<br />
Pforte/Information Frau Schöllhorn<br />
Tel.: 0731 177-0<br />
Fax: 0731 177-1058<br />
E-Mail: information@rku.de<br />
A-7<br />
Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />
Nein<br />
29<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH
A-8<br />
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />
Nr. Fachabteilungsübergreifender<br />
Versorgungsschwerpunkt<br />
30<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Fachabteilungen, die an dem<br />
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />
VS17 Epilepsiezentrum RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm:<br />
• Universitätsklinik für Neurologie<br />
• Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und<br />
Schmerztherapie<br />
Universitätsklinikum Ulm:<br />
• Abteilung klinische Anästhesiologie<br />
• Abteilung klinische Genetik<br />
• Abteilung Kinderheilkunde II<br />
• Abteilung für Naturheilkunde<br />
• Abteilung Nuklearmedizin<br />
• Abteilung Pathologie<br />
• Abteilung Röntgendiagnostik<br />
• Zentralinstitut für Biomedizinische Technik<br />
• Abteilung Neurochirurgie BKH Günzburg<br />
Bundeswehrkrankenhaus Ulm:<br />
• Abteilung Neurologie<br />
• Abteilung Neurochirurgie<br />
Kooperation<br />
VS21 Geriatriezentrum<br />
(Zentrum für Altersmedizin)<br />
Bethesda Geriatrische Klinik Ulm<br />
Rehabilitationskliniken Ulm:<br />
• Neurologische Universitätsklinik<br />
• Orthopädische Universitätsklinik<br />
Universitätsklinikum Ulm:<br />
• Abteilung Innere Medizin<br />
• Abteilung Psychiatrie<br />
Kooperation<br />
VS31 Muskelzentrum RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm:<br />
• Neurologische Universitätsklinik<br />
• Orthopädische Universitätsklinik<br />
• Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und<br />
Schmerztherapie<br />
Universitätsklinikum Ulm:<br />
• Sozialpädiatrisches Zentrum der Universitätskinderklinik<br />
Ulm<br />
• Abteilung Nuklearmedizin<br />
• Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin<br />
• Klinik für Anästhesiologie<br />
• Institut für Pathologie<br />
•<br />
Institut für Humangenetik
A-8<br />
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />
Nr. Fachabteilungsübergreifender<br />
Versorgungsschwerpunkt<br />
31<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Fachabteilungen, die an dem<br />
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />
VS31 Muskelzentrum BKH Günzburg:<br />
• Abteilung Neuropathologie<br />
VS33 Neurozentrum<br />
Kooperation<br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm:<br />
• Neurologische Universitätsklinik<br />
Universitätsklinikum Ulm:<br />
• Abteilung für angewandte Physiologie<br />
• Institut für Experimentelle Chirurgie<br />
• Allgemeine Physiologie<br />
• Anatomie und Zellbiologie<br />
• Angewandte Physiologie<br />
• Experimentelle Anästhesiologie<br />
• Institut für Naturheilkunde und Klinische Pharmakologie<br />
• Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
• Molekulare und Zelluläre Anatomie<br />
• Neurobiologie<br />
• Neurochirurgie<br />
• Neuroinformatik<br />
• Neuropathologie<br />
• Nuklearmedizin<br />
• Physiologische Chemie<br />
• Psychiatrie III<br />
• Psychiatrie und Psychotherapie<br />
• Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />
VS06 Tumorzentrum<br />
Kooperation<br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm:<br />
• Orthopädische Universitätsklinik<br />
• Neurologische Universitätsklinik<br />
Universitätsklinikum Ulm:<br />
• Klinik für Innere Medizin I<br />
• Klinik für Innere Medizin II<br />
• Klinik für Innere Medizin III<br />
• Klinik f. Allgemein-, Viszeral- u. Transplantationschirurgie<br />
• Klinik für Anästhesiologie<br />
• Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie<br />
• Klinik für Unfall-, Hand-, Plast. u. Wiederherstellungschirurgie<br />
•<br />
Klinik für Dermatologie und Allergologie
A-8<br />
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses<br />
Nr. Fachabteilungsübergreifender<br />
Versorgungsschwerpunkt<br />
32<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Fachabteilungen, die an dem<br />
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />
VS06 Tumorzentrum Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
•<br />
Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde<br />
•<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
•<br />
Klinik für Neurochirurgie<br />
•<br />
Klinik für Nuklearmedizin<br />
•<br />
Klinik für Diagnostische und Interventionelle<br />
•<br />
Radiologie<br />
Institut für Pathologie<br />
•<br />
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psycho-<br />
•<br />
therapie<br />
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie<br />
•<br />
Klinik für Urologie und Kinderurologie<br />
•<br />
Institut für Biometrie<br />
•<br />
Institut für Epidemiologie, Medizinische Fakultät<br />
•<br />
Institut für Humangenetik<br />
•<br />
Institut für Transfusionsmedizin und Immun-<br />
•<br />
genetik Ulm<br />
Weiterbildungsstätte für nicht-ärztliche Berufe im<br />
•<br />
Gesundheitswesen im Bereich Onkologie<br />
Stiftungsklinik Weißenhorn:<br />
Innere Medizin<br />
•<br />
Gefäß- und Viszeralchirurgie<br />
•<br />
Hospiz Agathe Streicher gGmbH<br />
Bundeswehrkrankenhaus Ulm:<br />
Unfallchirurgie/Orthopädie Abt. XIV<br />
•<br />
Dermatologie Abt. III<br />
•<br />
HNO-Heilkunde Abt. V<br />
•<br />
Innere Medizin Abt. III<br />
•<br />
Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie Abt. II<br />
•<br />
Abt. Mund-, Kiefer-Gesichtschirurgie<br />
•<br />
Niedergelassene Hämatologen/Onkologen
33<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
A-9<br />
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP04 Atemgymnastik/-therapie<br />
MP06 Basale Stimulation<br />
MP56 Belastungstraining/-therapie/Arbeitserprobung<br />
MP07 Beratung/Betreuung durch Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen<br />
MP08 Berufsberatung/Rehabilitationsberatung<br />
MP10 Bewegungsbad/Wassergymnastik<br />
MP11 Bewegungstherapie<br />
MP12 Bobath-Therapie (für Erwachsene und/oder Kinder)<br />
MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />
MP15 Entlassungsmanagement/Überleitungspflege<br />
MP16 Ergotherapie/Arbeitstherapie<br />
MP17 Fallmanagement/Case Management/Primary Nursing/Bezugspflege<br />
MP59 Gedächtnistraining/Hirnleistungstraining/<br />
Kognitives Training/Konzentrationstraining<br />
MP21 Kinästhetik<br />
MP22 Kontinenztraining/Inkontinenzberatung<br />
MP24 Manuelle Lymphdrainage<br />
MP25 Massage<br />
MP26 Medizinische Fußpflege<br />
MP29 Osteopathie/Chiropraktik/Manuelle Therapie<br />
MP30 Pädagogisches Leistungsangebot<br />
MP31 Physikalische Therapie/Bädertherapie<br />
MP32 Physiotherapie/Krankengymnastik als Einzel- und/oder Gruppentherapie<br />
MP33 Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse<br />
Tel.: 0731 177 -1530<br />
E-Mail: sporttherapie@rku.de<br />
MP34 Psychologisches/psychotherapeutisches Leistungsangebot/ Psychosozialdienst<br />
MP35 Rückenschule/Haltungsschulung/Wirbelsäulengymnastik<br />
MP37 Schmerztherapie/-management<br />
MP63 Sozialdienst<br />
MP64 Spezielle Angebote für die Öffentlichkeit<br />
Rehaktiv - Sportzentrum für medizinisch betreute Fitness e.V.<br />
Tel.: 0731 177-5541<br />
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung<br />
von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen<br />
MP40 Spezielle Entspannungstherapie<br />
MP44 Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie<br />
MP45 Stomatherapie/-beratung<br />
MP47 Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik
34<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
A-9<br />
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP49 Wirbelsäulengymnastik<br />
MP51 Wundmanagement<br />
MP68 Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen/Angebot ambulanter Pflege/Kurzzeitpflege<br />
MP52 Zusammenarbeit mit/Kontakt zu Selbsthilfegruppen<br />
MP01 Akupressur<br />
MP02 Akupunktur<br />
MP03 Angehörigenbetreuung/-beratung/-seminare<br />
MP53 Aromapflege/-therapie<br />
MP48 Wärme- und Kälteanwendungen<br />
A-10<br />
Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA43 Abschiedsraum<br />
SA02 Ein-Bett-Zimmer<br />
SA03 Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />
SA06 Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />
SA09 Unterbringung Begleitperson<br />
SA10 Zwei-Bett-Zimmer<br />
SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />
SA12 Balkon/Terrasse<br />
Zimmer mit Balkon im stationären Rehabilitationsbereich vorhanden.<br />
SA13 Elektrisch verstellbare Betten<br />
SA14 Fernsehgerät am Bett/im Zimmer<br />
SA16 Kühlschrank<br />
teilweise<br />
SA17 Rundfunkempfang am Bett<br />
SA18 Telefon<br />
SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />
SA20 Frei wählbare Essenszusammenstellung<br />
(Komponentenwahl)<br />
SA21 Kostenlose Getränkebereitstellung<br />
Tee, Mineralwasser
A-10<br />
Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses<br />
Nr. Serviceangebot<br />
35<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
SA44 Diät-/Ernährungsangebot<br />
alle Diät-/und Kostformen<br />
SA46 Getränkeautomat<br />
SA47 Nachmittagstee/-kaffee<br />
SA23 Cafeteria<br />
SA24 Faxempfang für Patienten und Patientinnen<br />
SA25 Fitnessraum<br />
SA49 Fortbildungsangebote/Informationsveranstaltungen<br />
SA27 Internetzugang<br />
SA28 Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten<br />
SA29 Kirchlich-religiöse Einrichtungen<br />
SA30 Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Besucherinnen sowie Patienten und Patientinnen<br />
SA51 Orientierungshilfen<br />
Wegeleitsystem<br />
SA33 Parkanlage<br />
SA52 Postdienst<br />
SA35 Sauna<br />
SA53 Schuldienst<br />
SA36 Schwimmbad/Bewegungsbad<br />
SA37 Spielplatz/Spielecke<br />
SA38 Wäscheservice<br />
SA55 Beschwerdemanagement<br />
SA40 Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Patientinnen sowie Besucher und Besucherinnen<br />
SA41 Dolmetscherdienste<br />
SA56 Patientenfürsprache<br />
SA42 Seelsorge<br />
SA57 Sozialdienst
A-11<br />
Forschung und Lehre des Krankenhauses<br />
A-11.1<br />
Forschungsschwerpunkte<br />
36<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Forschung und Lehre<br />
Die Orthopädische Universitätsklinik und die Neurologische Universitätsklinik vertreten ihre Fachgebiete in Forschung und Lehre an der<br />
Universität Ulm. Hierzu stehen ihnen eigene Forschungseinrichtungen zur Verfügung.<br />
Ziel der Forschung sind verbesserte Behandlungsmöglichkeiten, denn die Forschungsergebnisse von heute bestimmen die Therapie von<br />
morgen. Untrennbar mit der Forschung verbunden ist die Verpflichtung, angehenden Ärztinnen und Ärzten eine gründliche Ausbildung zu<br />
vermitteln und praktizierende Ärztinnen und Ärzte weiterzubilden. Dazu dienen praktische Kurse am Krankenbett und Vorlesungen im<br />
Hörsaal.<br />
Orthopädische Universitätsklinik<br />
Die klinischen Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Arthrose, endoprothetischer Gelenkersatz, Wirbelsäulenerkrankungen<br />
sowie der Anwendung neuer computerassistierter Operationsverfahren, zudem die Epidemiologie und Versorgungsforschung der<br />
Musku loskeletalen Erkrankungen. In der Grundlagenforschung liegt der Schwerpunkt im Bereich der Biomechanik und der Biochemie der<br />
Gelenks- und Bindegewebeerkrankung, insbesondere der Stammzellforschung.<br />
Die Orthopädische Universitätsklinik Ulm war, zum Teil auch federführend, in verschiedene internationale Forschungsprojekte zur Er fassung<br />
der Krankheitslast und der Entwicklung neuer diagnostischer und operativer Verfahren eingebunden.<br />
Neurologische Universitätsklinik<br />
Die Forschungsschwerpunkte liegen bei der Grundlagenforschung im Bereich der neurodegenerativen Erkrankungen, wie beispielsweise<br />
Motoneuronerkrankungen, Parkinsonsyndrome und Demenzerkrankungen. Andere wesentliche Gebiete der Forschung sind die entzündlichen<br />
Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (z. B. Multiple Sklerose), die Epilepsieerkrankungen und die unterschiedlichen Formen<br />
der Schlaganfälle. Neben der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung in der Klinik war die Neurologische Universitätsklinik<br />
Ulm ein wesentliches Zentrum zahlreicher internationaler (Therapie-) Studien zu den unterschiedlichen oben genannten Krankheitsbildern.<br />
Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />
Die Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin & Schmerztherapie im RKU betreibt als nicht universitäre Abteilung keine Forschung im Sinne<br />
eigens dafür freigestellter Mitarbeiter. Neben dem Schwerpunkt, der klinischen Patientenversorgung, erfolgt jedoch eine Evaluation und<br />
Weiterentwicklung der (peripheren) regionalanästhesiologischen Verfahren. In <strong>2008</strong> konnten zwei Untersuchungen, einmal zur kontinuierlichen<br />
Femoralis-Blockade (Regionalblockade bei Arthroskopien am Kniegelenk) und zum anderen zur interskalenären Plexusblockade<br />
(Regionalbetäubung bei Schulteroperationen) in ihrem klinischen Teil zum Abschluss gebracht werden. In der zweiten Hälfte des Jahres<br />
wurde eine retrospektive Untersuchung zur Psoas-Blockade gestartet (regionalanästhesiologisches Verfahren beispielsweise im Rahmen<br />
der Knie-Endoprothetik). Insgesamt erfahren auf dem Gebiet der Regionalanästhesie die ultraschall-gestützten Blockaden einen starken<br />
zahlenmäßigen Anstieg und werden im klinischen Betrieb neben der bewährten Nervenstimulation in das Repertoire der einzelnen Mitarbeiter<br />
integriert.<br />
Die 2007 eingeführte Modifikation des Eigenblutregimes wurde in <strong>2008</strong> beibehalten, da keine signifikante Zunahme des Fremdblutverbrauches<br />
zu verzeichnen war.
A-11.2<br />
Akademische Lehre<br />
37<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Nr. Akademische Lehre und weitere ausgewählte wissenschaftliche Tätigkeiten<br />
FL01 Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Hochschulen und Universitäten<br />
Inhaber der Lehrstühle Orthopädie und Neurologie an der Universität Ulm<br />
FL02 Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Fachhochschulen<br />
HNU Neu-Ulm<br />
FL03 Studierendenausbildung (Famulatur/Praktisches Jahr)<br />
FL05 Teilnahme an multizentrischen Phase-I/II-Studien<br />
FL06 Teilnahme an multizentrischen Phase-III/IV-Studien<br />
FL07 Initiierung und Leitung von uni-/multizentrischen klinisch-wissenschaftlichen Studien<br />
FL08 Herausgeberschaften wissenschaftlicher Journale<br />
FL04 Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten
A-14<br />
Personal des Krankenhauses<br />
A-14.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
Anzahl<br />
38<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
A-12<br />
Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V (Stichtag 31.12. des Berichtsjahres)<br />
232<br />
A-13<br />
Fallzahlen des Krankenhauses<br />
Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle<br />
Vollstationäre Fallzahl 6.437<br />
Ambulante Fallzahl<br />
Fallzählweise 19.205<br />
in den Polikliniken des Universitätsklinikums Ulm, angesiedelt am RKU<br />
77,5 Vollkräfte<br />
inclusive Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Universitätsklinikums Ulm<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 37,5 Vollkräfte<br />
inclusive Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Universitätsklinikums Ulm
A-14.2<br />
Pflegepersonal<br />
39<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheitsund<br />
Krankenpflegerinnen<br />
139,3 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen<br />
7,2 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Altenpfleger und Altenpflegerinnen 7,5 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 4,5 Vollkräfte 1 Jahr
struKturIerter QualItätsberIcht<br />
teIl b<br />
Struktur- und Leistungs daten der<br />
Organisations einheiten/Fachabteilungen<br />
Datenschutzhinweis:<br />
Aus Datenschutzgründen sind keine Fallzahlen ≤ 5 Fälle angegeben.<br />
40<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH
B-1 Orthopädische Universitätsklinik Ulm<br />
B-1.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name der Fachabteilung Orthopädische Universitätsklinik Ulm<br />
Kontaktdaten<br />
Chefarzt/Chefärztin Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. Heiko Reichel<br />
Straße und Nummer Oberer Eselsberg 45<br />
PLZ und Ort 89081 Ulm<br />
Telefon 0731 177-1101<br />
Telefax 0731 177-1103<br />
E-Mail heiko.reichel@rku.de<br />
Webadresse http://www.rku.de/de/fachbereiche/orthopaedie.html<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung Hauptabteilung<br />
41<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH
orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-1.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
42<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
VO01 Diagnostik und Therapie von Arthropathien<br />
Diagnostik und Therapie von Gelenkerkrankungen<br />
VO02 Diagnostik und Therapie von Systemkrankheiten des Bindegewebes<br />
VO03 Diagnostik und Therapie von Deformitäten<br />
der Wirbelsäule und des Rückens<br />
VO04 Diagnostik und Therapie von Spondylopathien<br />
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Wirbelsäule<br />
VO05 Diagnostik und Therapie von sonstigen<br />
Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens<br />
VO06 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Muskeln<br />
VO07 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Synovialis und der Sehnen<br />
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Gelenkinnenhaut und der Sehnen<br />
VO08 Diagnostik und Therapie von sonstigen<br />
Krankheiten des Weichteilgewebes<br />
VO09 Diagnostik und Therapie von Osteopathien und Chondropathien<br />
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Knochen und Knorpel<br />
VO10 Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Muskel- Skelett-Systems und des<br />
Bindegewebes<br />
VO11 Diagnostik und Therapie von Tumoren der Haltungs- und Bewegungsorgane<br />
VO12 Kinderorthopädie<br />
VO13 Spezialsprechstunde<br />
VO00 Querschnittgelähmtenzentrum<br />
VO00 Tagesklinik für spezielle orthopädische Schmerztherapie
orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-1.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP00 Beatmung<br />
MP00 Herzkreislauftherapie<br />
MP00 Flüssigkeitstherapie und Ernährung<br />
MP00 Nierenersatztherapie<br />
B-1.4<br />
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA01 Aufenthaltsräume<br />
B-1.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl 3.340<br />
Teilstationäre Fallzahl 12.205<br />
43<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH
orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-1.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B-1.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10 Ziffer* Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
44<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
1 M16 467 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes<br />
2 M17 437 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes<br />
3 T84 267 Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch Verpflanzung<br />
von Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken<br />
4 Q65 252 Angeborene Fehlbildung der Hüfte<br />
5 M75 160 Schulterverletzung<br />
6 M51 146 Sonstiger Bandscheibenschaden<br />
7 M48 111 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule<br />
8 M47 97 Gelenkverschleiß (Arthrose) der Wirbelsäule<br />
9 M19 88 Sonstige Form des Gelenkverschleißes (Arthrose)<br />
10 M54 81 Rückenschmerzen<br />
11 Q66 71 Angeborene Fehlbildung der Füße<br />
12 M23 65 Schädigung von Bändern bzw. Knorpeln des Kniegelenkes<br />
13 M20 59 Nicht angeborene Verformungen von Fingern bzw. Zehen<br />
14 M93 59 Sonstige Knochen- und Knorpelkrankheiten<br />
15 M43 58 Sonstige Verformung der Wirbelsäule bzw. des Rückens<br />
16 M21 44 Sonstige nicht angeborene Verformungen von Armen bzw. Beinen<br />
17 C79 39 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in sonstigen<br />
Körperregionen<br />
18 E11 39 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss<br />
– Diabetes Typ-2<br />
19 D48 38 Tumor an sonstigen bzw. vom Arzt nicht näher bezeichneten Körperregionen<br />
ohne Angabe, ob gutartig oder bösartig<br />
20 M87 36 Absterben des Knochens<br />
21 S83 30 Verrenkung, Verstauchung oder Zerrung des Kniegelenkes bzw. seiner<br />
Bänder<br />
22 D16 27 Gutartiger Tumor des Knochens bzw. des Gelenkknorpels<br />
23 M50 26 Bandscheibenschaden im Halsbereich<br />
24 M53 26 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule bzw. des Rückens[, die nicht an anderen<br />
Stellen der internationalen Klassifikationder Krankheiten (ICD-10)<br />
eingeordnet ist]
orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-1.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10 Ziffer* Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />
45<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
25 M80 26 Knochenbruch bei normaler Belastung aufgrund einer Verminderung der<br />
Knochendichte - Osteoporose<br />
26 S72 26 Knochenbruch des Oberschenkels<br />
27 M46 25 Sonstige Entzündung der Wirbelsäule<br />
28 S43 25 Verrenkung, Verstauchung oder Zerrung von Gelenken bzw. Bändern<br />
des Schultergürtels<br />
29 T81 25 Komplikationen bei ärztlichen Eingriffen<br />
30 S42 24 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms<br />
B-1.6.2<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD-10 Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
G82 170 Vollständige bzw. unvollständige Lähmung der Beine oder Arme<br />
(Querschnittlähmung)<br />
M80.0 14 Bruch bei Verminderung des Knochengewebes in einem bestimmten<br />
Zeitabschnitt der weiblichen Wechseljahre
orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-1.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
B-1.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
46<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
1 8-919 2 . 2 0 8 Umfassende Schmerzbehandlung bei akuten Schmerzen<br />
2 8-390 2 . 0 7 5 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im<br />
Bett, z.B. Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett<br />
3 8-561 1. 8 8 5 Funktionsorientierte körperliche Übungen und Anwendungen<br />
4 8-803 1.7 8 3 Wiedereinbringen von Blut, das zuvor vom Empfänger gewonnen wurde<br />
– Transfusion von Eigenblut<br />
5 3-203 938 Computertomographie (CT) der Wirbelsäule und des Rückenmarks ohne<br />
Kontrastmittel<br />
6 8-930 737 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf<br />
ohne Messung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof<br />
des Herzens<br />
7 5-800 622 Erneute operative Begutachtung und Behandlung nach einer<br />
Gelenkoperation<br />
8 5-820 466 Operatives Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks<br />
9 5-786 458 Operative Befestigung von Knochenteilen z.B. bei Brüchen mit Hilfsmitteln<br />
wie Schrauben oder Platten<br />
10 1-854 433 Untersuchung eines Gelenkes oder eines Schleimbeutels durch Flüssigkeits-<br />
oder Gewebeentnahme mit einer Nadel<br />
11 5-893 382 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer<br />
Wunde bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut<br />
12 5-822 353 Operatives Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks<br />
13 5-812 346 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben<br />
(Menisken) durch eine Spiegelung<br />
14 5-829 327 Sonstige Operation zur Sicherung oder Wiederherstellung der<br />
Gelenkfunktion<br />
15 5-032 304 Operativer Zugang zur Lendenwirbelsäule, zum Kreuzbein bzw. zum<br />
Steißbein<br />
16 5-787 302 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.<br />
bei Brüchen verwendet wurden<br />
17 8-917 301 Schmerzbehandlung mit Einspritzen eines Betäubungsmittels in Gelenke<br />
der Wirbelsäule<br />
18 3-802 273 Kernspintomographie (MRT) von Wirbelsäule und Rückenmark ohne<br />
Kontrastmittel<br />
19 8-910 242 Regionale Schmerzbehandlung durch Einbringen eines Betäubungsmittels<br />
in einen Spaltraum im Wirbelkanal (Epiduralraum)<br />
20 5-916 236 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw.<br />
Hautersatz
orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-1.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
47<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
21 5-836 217 Operative Versteifung der Wirbelsäule – Spondylodese<br />
22 5-835 201 Operative Befestigung von Knochen der Wirbelsäule mit Hilfsmitteln wie<br />
Schrauben oder Platten<br />
23 5-782 175 Operative Entfernung von erkranktem Knochengewebe<br />
24 5-814 164 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern des Schultergelenks<br />
durch eine Spiegelung<br />
25 5-781 159 Operative Durchtrennung von Knochengewebe zum Ausgleich von<br />
Fehlstellungen<br />
26 5-784 157 Operative Verpflanzung bzw. Umlagerung von Knochengewebe<br />
27 8-914 145 Schmerzbehandlung mit Einspritzen eines Betäubungsmittels an eine<br />
Nervenwurzel bzw. an einen wirbelsäulennahen Nerven<br />
28 5-783 142 Operative Entnahme von Knochengewebe zu Verpflanzungszwecken<br />
29 5-821 141 Erneute Operation, Wechsel bzw. Entfernung eines künstlichen<br />
Hüftgelenks<br />
30 5-811 138 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung
orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-1.7.2<br />
Weitere Kompetenz-Prozeduren<br />
OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
48<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
5-829.d 110 Einbau oder Wechsel von modular aufgebautem Gelenk- oder Knochenteilersatz<br />
oder individuell angefertigten Implantaten bei knöcherner<br />
Defektsituation<br />
5-786.1 75 Verbindung von Knochen mittels Draht oder Zuggurtung<br />
5-834.4 69 Wiederherstellung der (normalen) Kontur der Wirbelsäule mit Verbindung<br />
von Knochen durch ein Schrauben-Stabsystem<br />
5-831.0 66 Herausschneiden von erkranktem Bandscheibengewebe: Operative Entfernung<br />
einer Bandscheibe<br />
5-800.4h 65 offen chirurgische Inspektion eines Gelenkes mit teilweiser operativer<br />
Entfernung der Gelenkschleimhaut am Kniegelenk<br />
5-812.fh 64 Operation mittels Gelenkspiegelung am Gelenkknorpel und an den<br />
Knorpelscheiben: Eröffnung des Knochens unterhalb des Knorpels z.B.<br />
nach der Methode nach Pridie, Mikrofrakturierung, Abrasionsarthroplastik<br />
am Kniegelenk<br />
5-800.5h 62 offen chirurgische Inspektion eines Gelenkes mit kompletter operativer<br />
Entfernung der Gelenkschleimhaut am Kniegelenk<br />
8-976.00 58 Komplexbehandlung bei Querschnittlähmung: Umfassende Erstbehandlung<br />
bis 99 Behandlungstage<br />
B-1.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Art der Ambulanz* Bezeichnung<br />
der Ambulanz<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
Spezialsprechstunde für<br />
degenerative Gelenkerkrankungen<br />
Spezialsprechstunde für rheumatische<br />
Gelenkerkrankungen<br />
Spezialsprechstunde für künstlichen<br />
Gelenkersatz<br />
Spezialsprechstunde für<br />
Wirbelsäulen erkrankungen und<br />
-verletzungen<br />
Nr. der<br />
Leistung<br />
Angebotene Leistung
orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-1.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Art der Ambulanz* Bezeichnung<br />
der Ambulanz<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
Spezialsprechstunde für angeborene<br />
und erworbene Erkrankungen im<br />
Kindesalter<br />
Spezialsprechstunde für<br />
Sportverletzungen<br />
Spezialsprechstunde für Schultererkrankungen<br />
und -verletzungen<br />
Spezialsprechstunde für Fuß- und<br />
Zehenerkrankungen und<br />
-verletzungen<br />
Spezialsprechstunde für gut- und<br />
bösartige Tumorerkrankungen der<br />
Knochen und Weichteile<br />
Spezialsprechstunde für<br />
Osteoporose<br />
Spezialsprechstunde für<br />
querschnittgelähmte<br />
Patienten<br />
Spezielle Orthopädische<br />
Schmerztherapie<br />
Spezialsprechstunde Technische<br />
Orthopädie<br />
* Ambulanzen des Universitätsklinikums Ulm, angesiedelt am RKU.<br />
B-1.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
49<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Nr. der<br />
Leistung<br />
Rang OPS-301 Ziffer Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
Angebotene Leistung<br />
1 5-811 48 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung<br />
2 1-502 30 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Muskeln bzw. Weichteilen<br />
durch operativen Einschnitt<br />
3 5-787 27 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.<br />
bei Brüchen verwendet wurden
orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-1.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Arzt oder Ärztin mit ambulanter<br />
D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
Stationäre BG-Zulassung<br />
vorhanden<br />
B-1.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Ja<br />
Dies trifft nur für das Querschnittgelähmtenzentrum zu.<br />
Ja<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
50<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
AA01 Angiographiegerät/DSA Gerät zur Gefäßdarstellung Kommentar: �<br />
AA03 Belastungs-EKG/Ergometrie Belastungstest mit Herzstrommessung<br />
Kommentar:<br />
AA04 Bewegungsanalysesystem<br />
AA07 Cell Saver Eigenblutaufbereitungsgerät<br />
AA08 Computertomograph (CT) Schichtbildverfahren im Querschnitt mittels<br />
Röntgenstrahlen<br />
�<br />
AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung<br />
der Nervenleitgeschwindigkeit<br />
Messung feinster elektrischer Ströme im<br />
Muskel<br />
AA12 Gastroenterologisches Endoskop Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung �<br />
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren �<br />
AA22 Magnetresonanztomograph(MRT) Schnittbildverfahren mittels starker<br />
Magnetfelder und elektromagnetischer<br />
Wechselfelder<br />
AA24 OP-Navigationsgerät<br />
AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät �<br />
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/<br />
Duplexsonographiegerät<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung des Doppler-<br />
effekts/farbkodierter Ultraschall<br />
AA00 Computergestützte Operationen<br />
AA00 Operationsmikroskop �<br />
AA00 Knochendichtemessgerät �<br />
24h-Notfallverfügbarkeit<br />
�
orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-1.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B-1.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztqualifikation<br />
Anzahl<br />
AQ06 Allgemeine Chirurgie<br />
AQ10 Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
AQ61 Orthopädie<br />
AQ00 Orthopädische Rheumatologie<br />
AQ49 Physikalische und Rehabilitative Medizin<br />
AQ00 Balneotherapie<br />
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />
ZF09 Geriatrie<br />
ZF19 Kinder-Orthopädie<br />
ZF24 Manuelle Medizin/Chirotherapie<br />
ZF28 Notfallmedizin<br />
ZF29 Orthopädische Rheumatologie<br />
ZF37 Rehabilitationswesen<br />
ZF38 Röntgendiagnostik<br />
ZF40 Sozialmedizin<br />
ZF41 Spezielle Orthopädische Chirurgie<br />
ZF42 Spezielle Schmerztherapie<br />
ZF44 Sportmedizin<br />
51<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
33,5 Vollkräfte<br />
inclusive Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Universitätsklinikums Ulm<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 13,5 Vollkräfte<br />
inclusive Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Universitätsklinikums Ulm
orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-1.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
52<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
70,4 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpflege-rinnen<br />
7,2 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Altenpfleger und Altenpflegerinnen 0 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Pflegeassistenten und Pflegeassistentinnen 0 Vollkräfte 2 Jahre<br />
Krankenpflegehelfer und Krankenpflege-helferinnen 3 Vollkräfte 1 Jahr<br />
Pflegehelfer und Pflegehelferinnen 0 Vollkräfte ab 200 Std. Basiskurs<br />
Entbindungspfleger und Hebammen 0 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Operationstechnische Assistenten und<br />
Operationstechnische Assistentinnen<br />
0 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Zusatzqualifikation<br />
ZP12 Praxisanleitung Praxisanleiter 3,5 Vollkräfte
orthoPädIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-1.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
53<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />
SP32 Bobath-Therapeut und Bobath-Therapeutin für Erwachsene und/oder Kinder<br />
SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />
SP36 Entspannungspädagoge und Entspannungspädagogin/ Entspannungstherapeut und Entspannungstherapeutin/<br />
Entspannungstrainer und Enspannungstrainerin (mit psychologischer, therapeutischer<br />
und pädagogischer Vorbildung)<br />
SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />
Beschäftigungstherapeutin<br />
SP11 Kinästhetikbeauftragter und Kinästhetikbeauftragte<br />
SP14 Logopäde und Logopädin<br />
SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin<br />
SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin/ Funktionspersonal<br />
SP18 Orthopädietechniker und Orthopädietechnikerin/ Orthopädiemechaniker und Orthopädiemechanikerin/Orthopädieschuhmacher<br />
und Orthopädieschuhmacherin/ Bandagist und Bandagistin<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
SP22 Podologe und Podologin/ Fußpfleger und Fußpflegerin<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
SP46 Sportlehrer und Sportlehrerin/Gymnastiklehrer und Gymnastiklehrerin/ Sportpädagoge und<br />
Sportpädagogin<br />
SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin<br />
SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/ Wundexperte und Wundexpertin/Wundbeauftragter<br />
und Wundbeauftragte
B-2 Neurologische Universitätsklinik Ulm<br />
B-2.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name der Fachabteilung Neurologische Universitätsklinik Ulm<br />
Kontaktdaten<br />
Chefarzt/Chefärztin Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. A. C. Ludolph<br />
Straße und Nummer Oberer Eselsberg 45<br />
PLZ und Ort 89081 Ulm<br />
Telefon 0731 177-1201<br />
Telefax 0731 177-1202<br />
E-Mail albert.ludolph@rku.de<br />
Webadresse http://www.rku.de/de/fachbereiche/neurologie.html<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung Hauptabteilung<br />
54<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH
neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-2.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
55<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
VN01 Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Erkrankungen<br />
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen, die die Blutgefäße des Gehirns betreffen<br />
VN02 Diagnostik und Therapie von sonstigen neurovaskulären Erkrankungen<br />
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen, die das Funktionssystem der Nerven und der<br />
Blutgefäße betreffen<br />
VN03 Diagnostik und Therapie von entzündlichen ZNS-Erkrankungen<br />
Diagnostik und Therapie von entzündlichen Erkrankungen des Zentralen Nervensystems<br />
VN04 Diagnostik und Therapie von neuroimmunologischen Erkrankungen<br />
Diagnostik und Therapie von neurologischen Erkrankungen im Zusammenhang mit dem<br />
Abwehrsystem<br />
VN05 Diagnostik und Therapie von Anfallsleiden<br />
VN06 Diagnostik und Therapie von malignen Erkrankungen des Gehirns<br />
Diagnostik und Therapie von bösartigen Erkrankungen des Gehirns<br />
VN07 Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren des Gehirns<br />
VN08 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Hirnhäute<br />
VN09 Betreuung von Patienten und Patientinnen mit Neurostimulatoren zur Hirnstimulation<br />
VN10 Diagnostik und Therapie von Systematrophien, die vorwiegend das Zentralnervensystem betreffen<br />
Diagnostik und Therapie von Schädigungen/Erkrankungen einzelner Systeme des Gehirns<br />
VN11 Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen<br />
Diagnostik und Therapie von Bewegungsstörungen wie z.B. Parkinsonsyndrome<br />
VN12 Diagnostik und Therapie von degenerativen Krankheiten des Nervensystems<br />
VN13 Diagnostik und Therapie von demyelinisierenden Krankheiten des Zentralnervensystems<br />
demyelisierend = Entmarkung der Nervenfasern<br />
VN14 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Nerven, der Nervenwurzeln und des Nervenplexus<br />
Nervenplexus = Nervengeflecht<br />
VN15 Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren<br />
Nervensystems<br />
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des peripheren Nervensystems, die mehrere Nerven<br />
betreffen. Das periphere Nervensystemumfasst den Teil des Nervensystems, der außerhalb des<br />
Gehirns und des Rückenmarks gelegen ist.<br />
VN16 Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des<br />
Muskels<br />
neuromuskuläre Synapse = Verbindung zwischen Nerv und Muskel Muskels<br />
VN17 Diagnostik und Therapie von zerebraler Lähmung und sonstigen Lähmungssyndromen<br />
zerebral = zum Gehirn gehörende Strukturen<br />
VN18 Neurologische Notfall- und Intensivmedizin<br />
VN19 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen<br />
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Alters
neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-2.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
B-2.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP00 Beatmung<br />
MP00 Herzkreislauftherapie<br />
MP00 Flüssigkeitstherapie und Ernährung<br />
MP00 Nierenersatztherapie<br />
B-2.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl 2.148<br />
ambulante Fallzahl 7.000<br />
erbracht in den Polikliniken des Universitätsklinikums Ulm<br />
56<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
VN20 Spezialsprechstunden<br />
Verschiedene Spezialsprechstunden, wie unter B-2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
dargestellt<br />
VN21 Neurologische Frührehabilitation<br />
Neurologische Frührehabilitation der Phase C, Phase B, Phase D<br />
VN00 Schlaganfallbehandlungseinheit (Stroke Unit)
neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-2.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B-1.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10 Ziffer* Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
57<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
1 I63 674 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn- Hirninfarkt<br />
2 G40 400 Anfallsleiden - Epilepsie<br />
3 G45 172 Kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) bzw. verwandte<br />
Störungen<br />
4 G12 147 Rückbildung von Muskeln (Muskelatrophie) durch Ausfall zugehöriger<br />
Nerven bzw. verwandte Störung einschließlich mot. Systemdegeneration<br />
5 G20 101 Parkinson-Krankheit<br />
6 G35 73 Multiple Sklerose<br />
7 I61 54 Schlaganfall durch Blutung innerhalb des Gehirns<br />
8 R55 53 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps<br />
9 G04 52 Entzündung des Gehirns bzw. des Rückenmarks<br />
10 G44 48 Sonstiger Kopfschmerz<br />
11 G43 42 Migräne<br />
12 R20 42 Störung der Berührungsempfindung der Haut<br />
13 I67 40 Sonstige Krankheit der Blutgefäße im Gehirn<br />
14 H81 36 Störung des Gleichgewichtsorgans<br />
15 G72 35 Sonstige Krankheit der Muskeln<br />
16 F44 34 Abspaltung von Gedächtnisinhalten, Körperwahrnehmungen oder<br />
Bewegungen vom normalen Bewusstsein – Dissoziative oder<br />
Konversionsstörung<br />
17 G62 32 Sonstige Funktionsstörung mehrerer Nerven<br />
18 G41 30 Anhaltende Serie von aufeinander folgenden Krampfanfällen<br />
19 H46 29 Entzündung des Sehnervs<br />
20 G51 25 Krankheit des Gesichtsnervs<br />
21 H34 24 Verschluss einer Ader in der Netzhaut des Auges<br />
22 G61 23 Entzündung mehrerer Nerven<br />
23 G10 20 Vererbbare Nervenkrankheit, die mit unkontrollierten Bewegungen und<br />
Wesensveränderung einhergeht – Chorea Huntington<br />
24 R42 19 Schwindel bzw. Taumel<br />
25 M79 18 Sonstige Krankheit des Weichteilgewebes<br />
26 A87 17 Hirnhautentzündung, ausgelöst durch Viren<br />
27 H47 16 Sonstige Krankheit bzw. Veränderung des Sehnervs oder der Sehbahn<br />
28 C71 16 Gehirnkrebs<br />
29 E11 15 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss<br />
– Diabetes Typ-2<br />
30 C79 15 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in sonstigen<br />
Körperregionen<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien
neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-2.6.2<br />
Weitere Kompetenzdiagnosen<br />
ICD-10 Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
58<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
R51 13 Kopfschmerz<br />
A87.8 11 Sonstige durch Viren bedingte Hirnhautentzündung<br />
B-2.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
B-2.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 3-820 1456 Kernspintomographie (MRT) des Schädels mit Kontrastmittel<br />
2 1-207 1186 Messung der Gehirnströme – EEG<br />
3 1-204 1075 Untersuchung der Hirnwasserräume<br />
4 3-800 966 Kernspintomographie (MRT) des Schädels ohne Kontrastmittel<br />
5 8-981 719 Fachübergreifende neurologische Behandlung eines akuten<br />
Schlaganfalls<br />
6 8-930 702 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf<br />
ohne Messung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof<br />
des Herzens<br />
7 3-200 584 Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel<br />
8 1-208 433 Messung von Gehirnströmen, die durch gezielte Reize ausgelöst werden<br />
(evozierte Potentiale)<br />
9 8-390 410 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten<br />
im Bett, z.B. Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett,<br />
Bobathlagerung<br />
10 8-561 376 Funktionsorientierte körperliche Übungen und Anwendungen<br />
11 1-205 314 Messung der elektrischen Aktivität der Muskulatur - EMG<br />
12 1-206 299 Untersuchung der Nervenleitung - ENG<br />
13 3-052 293 Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) von der Speiseröhre aus<br />
– TEE<br />
14 9-320 259 Behandlung körperlich oder funktionell bedingter Störungen der Sprache,<br />
des Sprechens, der Stimme bzw. des Schluckens<br />
15 3-823 220 Kernspintomographie (MRT) von Wirbelsäule und Rückenmark mit<br />
Kontrastmittel<br />
16 1-611 152 Untersuchung des Rachens durch eine Spiegelung
neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-2.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
59<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
17 8-020 150 Behandlung durch Einspritzen von Medikamenten in Organe bzw.<br />
Gewebe oder Entfernung von Ergüssen z.B. aus Gelenken<br />
18 3-220 122 Computertomographie (CT) des Schädels mit Kontrastmittel<br />
19 3-802 121 Kernspintomographie (MRT) von Wirbelsäule und Rückenmark ohne<br />
Kontrastmittel<br />
20 8-547 119 Sonstiges therapeutisches Verfahren zur Beeinflussung des<br />
Immunsystems<br />
21 8-716 113 Einrichtung und Anpassung einer häuslichen künstlichen Beatmung<br />
22 3-221 97 Computertomographie (CT) des Halses mit Kontrastmittel<br />
23 8-83b 77 Zusatzinformationen zu Materialien<br />
24 3-821 71 Kernspintomographie (MRT) des Halses mit Kontrastmittel<br />
25 1-502 68 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Muskeln bzw. Weichteilen<br />
durch operativen Einschnitt<br />
26 3-222 63 Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel<br />
27 1-210 57 Nicht in den Körper eingreifende, videoüberwachte Messung der<br />
Gehirnströme (EEG) bei Anfallsleiden (Epilepsie) vor einer Operation<br />
28 5-431 50 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zur<br />
künstlichen Ernährung<br />
29 3-600 42 Röntgendarstellung der Schlagadern im Schädel mit Kontrastmittel<br />
30 8-836 40 Behandlung an einem Gefäß über einen Schlauch (Katheter)
neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-2.7.2<br />
Weitere Kompetenz-Prozeduren<br />
OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
60<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
1-632 39 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms<br />
durch eine Spiegelung<br />
1-266.2 38 Überprüfung der Herzfunktion mittels spezieller Untersuchungsmethode<br />
(Kipptisch) zur Abklärung von kurzzeitigen Zuständen der<br />
Bewusstlosigkeit<br />
8-542 37 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene<br />
bzw. unter die Haut<br />
8-831.0 37 Legen und Wechsel eines Katheters in zentralvenöse Gefäße<br />
3-225 27 Computertomographie (CT) des Bauches mit Kontrastmittel<br />
3-601 24 Röntgendarstellung der Schlagadern des Halses mit Kontrastmittel<br />
3-801 21 Kernspintomographie (MRT) des Halses ohne Kontrastmittel<br />
3-202 17 Computertomographie (CT) des Brustkorbes ohne Kontrastmittel<br />
3-608 17 Röntgendarstellung kleiner Schlagadern mit Kontrastmittel<br />
8-836.01 16 Aufdehnung von Gefäßverengungen am Kopf und Hals mittels eines in<br />
das Blutgefäß eingeführten Ballon-Katheters<br />
8-840.01 16 Einbringen von gefäßstützenden Prothesen, welche keine Medikamente<br />
(Wirkstoffe) abgeben, in Gefäße am Kopf und Hals mittels eines in das<br />
Blutgefäß eingeführten Katheters<br />
B-2.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Art der Ambulanz* Bezeichnung<br />
der Ambulanz<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
Spezialsprechstunde ALS und motorische<br />
Systemerkrankungen<br />
Spezialsprechstunde Bewegungsstörungen<br />
mit Schwerpunkt<br />
Parkinsonsyndrome<br />
Gedächtnissprechstunde<br />
Spezialsprechstunde Morbus<br />
Huntington<br />
Nr. der<br />
Leistung<br />
Angebotene Leistung
neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-2.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Art der Ambulanz* Bezeichnung<br />
der Ambulanz<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
AM01 Hochschulambulanz<br />
nach § 117 SGB V<br />
* Ambulanzen des Universitätsklinikums Ulm<br />
B-2.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
Spezialsprechstunde Epileptologie<br />
mit Beratungsstelle Epilepsie –<br />
Schwanger- und Mutterschaft<br />
Spezialsprechstunde Multiple<br />
Sklerose und entzündliche ZNS-<br />
Erkrankungen<br />
Neuromuskuläre Ambulanz<br />
Neuroonkologische Ambulanz<br />
Neurofibromatose Ambulanz<br />
Schlaganfall- und Dopplerambulanz<br />
Spezialsprechstunde für Dystonien<br />
Sprechstunde für Neuropsychologische<br />
und neurologische<br />
Rehabilitation<br />
Ambulanz für neurologische<br />
Schluckstörungen<br />
Neurologische Schmerzsprechstunde<br />
Tourette Syndrom Ambulanz<br />
61<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Nr. der<br />
Leistung<br />
Angebotene Leistung
neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-2.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Arzt oder Ärztin mit ambulanter<br />
D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
Stationäre BG-Zulassung<br />
vorhanden<br />
B-2.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
62<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
AA03 Belastungs-EKG/Ergometrie Belastungstest mit Herzstrommessung<br />
AA05 Bodyplethysmograph Umfangreiches Lungenfunktionstestsystem<br />
AA08 Computertomograph (CT) Schichtbildverfahren im Querschnitt mittels<br />
Röntgenstrahlen<br />
�<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) Hirnstrommessung �<br />
AA11 Elektromyographie (EMG)/Gerät zur Bestimmung<br />
der Nervenleitgeschwindigkeit<br />
Messung feinster elektrischer Ströme im<br />
Muskel<br />
AA12 GastroenterologischesEndoskop Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung �<br />
AA19 Kipptisch Gerät zur Messung des Verhaltens der Kenngrößen<br />
des Blutkreislaufs bei Lageänderung<br />
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) Schnittbildverfahren mittels starker Magnetfelder<br />
und elektromagnetischer<br />
Wechselfelder<br />
�<br />
AA26 Positronenemissionstomograph (PET)/PET-<br />
CT<br />
Schnittbildverfahren in der Nuklearmedizin,<br />
Kombination mit Computertomographie<br />
möglich<br />
AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät �<br />
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/ Ultraschallgerät/mit Nutzung des Doppleref- �<br />
Duplexsonographiegerät<br />
fekts/farbkodierter Ultraschall<br />
AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />
AA00 Video-Nystagmografie<br />
24h-Notfallverfügbarkeit
neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-2.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B-2.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztqualifikation<br />
AQ42 Neurologie<br />
AQ00 Geriatrie<br />
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />
ZF09 Geriatrie<br />
ZF15 Intensivmedizin<br />
Anzahl<br />
63<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
31<br />
inclusive Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Universitätsklinikums Ulm<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 14<br />
inclusive Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Universitätsklinikums Ulm
neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-2.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
64<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
43,1 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Altenpfleger und Altenpflegerinnen 7,5 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Krankenpflegehelfer und Krankenpflege-helferinnen 1,5 Vollkräfte 1 Jahr<br />
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Weiterbildung/Qualifikation<br />
PQ00 Intermediate Care Zusatzqualifikation<br />
2,0 Vollkräfte<br />
Nr. Zusatzqualifikation<br />
ZP12 Praxisanleitung<br />
Praxisanleiter 3,75 Vollkräfte
neurologIsche unIversItätsKlInIK ulM<br />
B-2.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
65<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />
SP32 Bobath-Therapeut und Bobath-Therapeutin für Erwachsene und/oder Kinder<br />
SP04 Diätassistent und Diätassistentin<br />
SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und<br />
Beschäftigungstherapeutin<br />
SP11 Kinästhetikbeauftragter und Kinästhetikbeauftragte<br />
SP14 Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist<br />
und Klinische Linguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und<br />
Phonetikerin<br />
SP15 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin<br />
SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin/Funktionspersonal<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
SP23 Psychologe und Psychologin<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
SP46 Sportlehrer und Sportlehrerin/Gymnastiklehrer und Gymnastiklehrerin/Sportpädagoge und<br />
Sportpädagogin<br />
SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin<br />
SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wundexperte und<br />
Wundexpertin/Wundbeauftragter und Wundbeauftragte
B-3.1<br />
Name der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name der Fachabteilung Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />
Kontaktdaten<br />
Chefarzt/Chefärztin Ärztlicher Direktor Dr. med. Peter M. Geiger<br />
Straße und Nummer Oberer Eselsberg 45<br />
PLZ und Ort 89081 Ulm<br />
Telefon 0731 177-1301<br />
Telefax 0731 177-1306<br />
E-Mail sekretariat.anaesthesie@rku.de<br />
Webadresse http://www.rku.de/de/fachbereiche/anaesthesie.html<br />
Haupt-/Belegabteilung<br />
Art der Abteilung Hauptabteilung<br />
66<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
B-3 Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin<br />
und Schmerztherapie
B-3.2<br />
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
67<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
KlInIK für anästhesIologIe, IntensIvMedIzIn und schMerztheraPIe<br />
VO13 Spezialsprechstunde<br />
Heimbeatmung<br />
VO18 Schmerztherapie/Multimodale Schmerztherapie<br />
VO00 Behandlung von konservativen orthopädischen und neurologischen Patienten<br />
Außer operativen orthopädisch-traumatologischen Patienten werden auch konservative orthopädische<br />
und neurologische Patienten (nicht operativ behandelte Patienten) behandelt, wenn eine Beeinträchtigung<br />
lebenswichtiger Organfunktionen droht oder bereits eingetreten ist.<br />
VX00 Längerfristige kontinuierliche Überwachung von Patienten<br />
Nach allen größeren Operationen (z. B. Hüft- und Kniegelenkersatz, Wirbelsäuleneingriffe) werden<br />
die Patienten in der Regel auf die Intensivstation verlegt, um eine längerfristige kontinuierliche<br />
Überwachung und Spezialbehandlungen (z. B. vorübergehende künstliche Beatmung, Einsatz<br />
hochwirksamer Herz-Kreislaufmittel, Wundblutaufbereitung und Rückgabe, Nierenersatzverfahren)<br />
sicherzustellen.<br />
VX00 Behandlung von akut rückenmarkverletzten Patienten<br />
Für akut rückenmarkverletzte Patienten (z. B. nach einem Unfall) mit Querschnittlähmung und Bedrohung<br />
lebenswichtiger Funktionen, stehen ein hohes Maß an Erfahrung und alle notwendigen<br />
Therapieformen zur Stabilisierung zur Verfügung. Ziel ist es, eine zügige Rehabilitationsfähigkeit im<br />
Querschnittzentrum im Haus zu ermöglichen.<br />
VX00 Einstellung auf intermittierende und/oder nächtliche Maskenbeatmung<br />
Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen und chronischer Atemschwäche (z.B. Morbus<br />
Duchenne. Amyotrophische Lateralsklerose/ALS u.a.) werden auf intermittierende(zeitweise) und/<br />
oder nächtliche Maskenbeatmung eingestellt. Für diese Patienten steht auch die therapeutische<br />
Plasmapherese (Blutwasseraustausch) zur Verfügung.<br />
VX00 Konsiliarische Leistungen<br />
Punktionen von Pleuraergüssen (Flüssigkeit im Brustkorb zwischen den Rippfellen), sonographisch<br />
gesteuerte Anlage von zentralnervösen Kathetern, suprapubische Blasenableitungen (dauerhafte<br />
Harnableitung direkt durch die Bauchwand).<br />
VX00 Behandlung von Notfällen in der gesamten Klinik<br />
Das ärztliche und pflegerische Team der Intensivpflegeeinheit steht bei Notfällen aller Art für die<br />
gesamte Klinik unmittelbar und rund um die Uhr zur Verfügung.
B-3.3<br />
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP00 Monitorsystem<br />
MP00 Beatmung<br />
MP00 Herzkreislauftherapie<br />
MP00 Flüssigkeitstherapie und Ernährung<br />
MP00 Nierenersatztherapie<br />
B-3.5<br />
Fallzahlen der Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
68<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
KlInIK für anästhesIologIe, IntensIvMedIzIn und schMerztheraPIe<br />
Vollstationäre Fallzahl 40<br />
Die im Berichtsteil abgebildete Fallzahl bezieht sich lediglich auf jene Patientinnen und Patienten,<br />
die direkt aus der Intensivstation entlassen wurden. Alle anderen ebenfalls in der Intensivstation<br />
behandelten Behandlungsfälle erscheinen im Rahmen der Behandlung in der jeweiligen<br />
Fachabteilung.<br />
B-3.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B-3.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10 Ziffer* Fallzahl** Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 I63 7 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn- Hirninfarkt<br />
2 T84 ≤ 5<br />
Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch Verpflanzung<br />
von Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken<br />
3 G06 ≤ 5 Abgekapselte eitrige Entzündungsherde (Abszesse) und entzündliche<br />
Knoten (Granulome) innerhalb des Schädels bzw. Wirbelkanals<br />
4 B00 ≤ 5 Infektionskrankheit, ausgelöst durch Herpesviren<br />
5 G12 ≤ 5 Rückbildung von Muskeln (Muskelatrophie) durch Ausfall zugehöriger<br />
Nerven bzw. verwandte Störung<br />
6 G41 ≤ 5 Anhaltende Serie von aufeinander folgenden Krampfanfällen<br />
7 G61 ≤ 5 Entzündung mehrerer Nerven
69<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
KlInIK für anästhesIologIe, IntensIvMedIzIn und schMerztheraPIe<br />
B-3.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD-10 Ziffer* Fallzahl** Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
8 J69 ≤ 5 Lungenentzündung durch Einatmen fester oder flüssiger Substanzen,<br />
z.B. Nahrung oder Blut<br />
9 J96 ≤ 5 Störung der Atmung mit ungenügender Aufnahme von Sauerstoff ins Blut<br />
10 M48 ≤ 5 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule<br />
* Hauptdiagnose gemäß der jeweils geltenden Fassung der Deutschen Kodierrichtlinien<br />
** Die im Berichtsteil abgebildeten Fallzahlen an Diagnosen und Maßnahmen beziehen sich lediglich auf jene Patientinnen und Patienten, die<br />
direkt aus der Intensivstation entlassen wurden. Alle anderen ebenfalls in der Intensivstation behandelten Behandlungsfälle erscheinen im<br />
Rahmen der Behandlung in der jeweiligen Fachabteilung.<br />
B-3.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
B-3.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 8-561 581 Funktionsorientierte körperliche Übungen und Anwendungen<br />
2 8-390 490 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im<br />
Bett, z.B. Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett<br />
3 8-919 335 Umfassende Schmerzbehandlung bei akuten Schmerzen<br />
4 8-980 118 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur)<br />
5 8-831 81 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen<br />
platziert ist<br />
6 1-207 69 Messung der Gehirnströme – EEG<br />
7 1-620 53 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung<br />
8 8-152 26 Behandlung durch gezieltes Einstechen einer Nadel in den Brustkorb mit<br />
anschließender Gabe oder Entnahme von Substanzen, z.B. Flüssigkeit<br />
9 8-701 25 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung- Intubation<br />
10 8-800 24 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen<br />
eines Spenders auf einen Empfänger<br />
11 3-200 23 Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel<br />
12 3-820 21 Kernspintomographie (MRT) des Schädels mit Kontrastmittel<br />
13 5-572 18 Operatives Anlegen einer Verbindung zwischen Harnblase und Bauchhaut<br />
zur künstlichen Harnableitung<br />
14 1-204 16 Untersuchung der Hirnwasserräume
B-3.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Art der Ambulanz Bezeichnung<br />
der Ambulanz<br />
70<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
KlInIK für anästhesIologIe, IntensIvMedIzIn und schMerztheraPIe<br />
B-3.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
15 5-916 15 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw.<br />
Hautersatz<br />
* Die im Berichtsteil abgebildeten Fallzahlen an Diagnosen und Maßnahmen beziehen sich lediglich auf jene Patientinnen und Patienten, die<br />
direkt aus der Intensivstation entlassen wurden. Alle anderen ebenfalls in der Intensivstation behandelten Behandlungsfälle erscheinen im<br />
Rahmen der Behandlung in der jeweiligen Fachabteilung.<br />
B-3.7.2<br />
Weitere Kompetenz-Prozeduren<br />
OPS-Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
5-311 15 Anlegen eines vorübergehenden, künstlichen Luftröhrenausganges<br />
AM04 Ermächtigungsambulanz<br />
nach § 116 SGB V<br />
BeatmungssprechstundeUntersuchungen<br />
und Behandlungen von<br />
Patientinnen und Patienten mit<br />
chronischen neuromuskulären Erkrankungen<br />
und respiratorischen<br />
Störungen, bei denen Atemhilfe angelegt<br />
werden soll oder angelegt worden<br />
ist, einschließlich der Behandlung<br />
von Patienten mit so genanntem<br />
Schlafapnoesyndrom mit Atemhilfe.<br />
Nr. der<br />
Leistung<br />
Angebotene Leistung
B-3.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
71<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
KlInIK für anästhesIologIe, IntensIvMedIzIn und schMerztheraPIe<br />
B-3.10<br />
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Arzt oder Ärztin mit ambulanter<br />
D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
Stationäre BG-Zulassung<br />
vorhanden<br />
B-3.11<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
AA38 Beatmungsgeräte/CPAP-Geräte Maskenbeatmungsgerät mit dauerhaft<br />
positivem Beatmungsdruck<br />
AA03 Belastungs-EKG/Ergometrie Belastungstest mit Herzstrommessung<br />
AA39 Bronchoskop Gerät zur Luftröhren- und<br />
Bronchienspiegelung<br />
AA07 Cell Saver Eigenblutaufbereitungsgerät<br />
AA40 Defibrillator Gerät zur Behandlung von lebens bedrohlichen<br />
Herzrhythmusstörungen<br />
AA52 Laboranalyseautomaten für Hämatologie,<br />
klinische Chemie, Gerinnung und<br />
Mikrobiologie<br />
Laborgeräte zur Messung von Blutwerten bei<br />
Blutkrankheiten, Stoffwechselleiden, Gerinnungsleiden<br />
und Infektionen<br />
AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät �<br />
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/ Ultraschallgerät/mit Nutzung des Doppleref- �<br />
Duplexsonographiegerät<br />
fekts/farbkodierter Ultraschall<br />
AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung<br />
24h-Notfallverfügbarkeit<br />
�<br />
�
B-3.12<br />
Personelle Ausstattung<br />
B-3.12.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
13<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 10<br />
Fachexpertise der Abteilung<br />
Nr. Facharztqualifikation<br />
Anzahl<br />
AQ00 FA für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />
Nr. Zusatzweiterbildung (fakultativ)<br />
ZF15 Intensivmedizin<br />
Labordiagnostik, Schmerztherapie<br />
72<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
KlInIK für anästhesIologIe, IntensIvMedIzIn und schMerztheraPIe
73<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
KlInIK für anästhesIologIe, IntensIvMedIzIn und schMerztheraPIe<br />
B-3.12.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger und<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
Pflegerische Fachexpertise der Abteilung<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
25,8 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Nr. Weiterbildung/Qualifikation<br />
PQ04 Intensivpflege und Anästhesie<br />
Intensiv-/Anästhesieweiterbildung 23,25 Vollkräfte<br />
Nr. Zusatzqualifikation<br />
ZP12 Praxisanleitung<br />
Praxisanleiter 2,0 Vollkräfte
B-3.12.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP02 Arzthelfer und Arzthelferin<br />
SP11 Kinästhetikbeauftragter und Kinästhetikbeauftragte<br />
74<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
KlInIK für anästhesIologIe, IntensIvMedIzIn und schMerztheraPIe
75<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH
struKturIerter QualItätsberIcht<br />
teIl c<br />
Qualitätssicherung<br />
76<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
C-1<br />
Die Daten zur externen vergleichenden Qualitätssicherung nach § 137 SGB V werden bis zum 31.12.<br />
direkt an die Annahmestelle übermittelt.<br />
C-2<br />
Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V<br />
Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene eine verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart. Gemäß seinem<br />
Leistungsspektrum nimmt das Krankenhaus an folgenden Qualitätssicherungsmaßnahmen (Leistungsbereiche) teil:<br />
Leistungsbereich<br />
Neonatalerhebung<br />
nein, da kein Leistungsbereich<br />
Schlaganfall<br />
ja<br />
C-3<br />
Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
C-4<br />
Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />
Trifft nicht zu
QualItätssIcherung<br />
C-5<br />
Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB V<br />
Leistungsbereich Mindestmenge Erbrachte Menge Ausnahmetatbestand<br />
77<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Knie-TEP 50 337 MM05/Kein Ausnahmetatbestand<br />
im Berichtsjahr <strong>2008</strong> erbrachte<br />
C-6<br />
Umsetzung von Beschlüssen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Qualitätssicherung nach<br />
§ 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V [neue Fassung] („Strukturqualitätsvereinbarung“)<br />
Trifft nicht zu
78<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH
struKturIerter QualItätsberIcht<br />
teIl d<br />
Qualitätsmanagement<br />
D-1<br />
Qualitätspolitik<br />
D-2<br />
Qualitätsziele<br />
79<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Die Grundsätze der Qualitätspolitik in den RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken<br />
Ulm sind im Leitbild beschrieben (siehe www.rku.de). Führungskräfte formulieren<br />
aus diesen Grundsätzen regelmäßig strategische und operative Ziele der Qualitätspolitik,<br />
die von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeinsam durch eine<br />
Vielzahl von Maßnahmen und Tätigkeiten umgesetzt werden. Die Qualitätspolitik leitet<br />
sich auch aus der erarbeiteten Vision des RKU ab.<br />
Vision<br />
Wir als RKU wollen in der Zukunft bei wirtschaftlicher Stabilität die Besten sein und<br />
wir wollen dafür bekannt sein. Dies erreichen wir durch größtmögliche Qualität in der<br />
Patientenversorgung, durch Ausbildung und durch Forschung. Wir kennen unsere<br />
Stärken, verfolgen dieselben Ziele und zeichnen uns durch Fairness, Vertrauen und<br />
Transparenz nach Innen und Außen aus.<br />
Mit der Einführung des EFQM-Modells (European Foundation for Quality Management)<br />
1998 als Programm zur Strukturierung des Qualitätsmanagements wurden für<br />
die RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm die Qualitätsziele neu definiert.<br />
Bereits vorhandene Vorgehensweisen und Organisationsstandards wurden<br />
nach den Kriterien der EFQM überprüft und reorganisiert, um die Abläufe noch effizienter<br />
zu gestalten. Bei allen Bestrebungen, durch mehr Wirtschaftlichkeit und Eigenverantwortung<br />
vorhandene Mittel sparsam einzusetzen, bleibt die bestmögliche Versorgung<br />
unserer Patientinnen und Patienten das oberste Ziel. Die Krankenhausleitung<br />
stellt sicher, dass alle Krankenhausbereiche in die Umsetzung und Weiterentwicklung<br />
des Qualitätsmanagements eingebunden sind.<br />
Nach unserem Leitbild sind die Grundsätze und Zielsetzungen der<br />
Qualitätspolitik:<br />
• nachhaltige Zufriedenheit von Patientinnen und Patienten, von Kunden und von<br />
Partnern<br />
• nachhaltige Zufriedenheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
• Optimierung und Standardisierung der Versorgungsprozesse zur Steigerung der<br />
Qualität, Effizienz und Sicherheit<br />
• Ergebnisorientierung in allen Prozessen der Patientenversorgung und in<br />
wirtschaftlichen Prozessen
QualItätsManageMent<br />
D-3<br />
Aufbau des<br />
einrichtungs internen<br />
Qualitätsmanagements<br />
80<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Wir wollen diese Grundsätze und Zielsetzungen erreichen mit Hilfe von:<br />
• kontinuierlichem Lernen, Innovation und ständiger Verbesserung<br />
• Verantwortung und Führung<br />
• effizientem und wirtschaftlichem Umgang mit Ressourcen<br />
• dem Aufbau von Partnerschaften und Kooperationen<br />
• dem Management von Prozessen und mit Fakten<br />
• Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit<br />
• einer Förderung der wechselseitigen Kommunikation und Information aller<br />
Beteiligten<br />
Zur Überprüfung des Erreichungsgrades der Zielsetzungen werden kontinuierlich Patienten-,<br />
Einweiser- und Mitarbeiterbefragungen, Studienerhebungen und Analysen<br />
durchgeführt. Die Ergebnisse werden mit den Ergebnissen anderer Kliniken im Sana<br />
Konzern und mit anderen universitären Einrichtungen verglichen.<br />
Qualitätskommission, QM-Kernteam und Stabsstelle Qualitätsmanagement<br />
Krankenhäuser sind gesetzlich gefordert, ein internes Qualitätsmanagement und die<br />
Teilnahme an externen Qualitätssicherungsmaßnahmen zu gewährleisten. Die gesetzliche<br />
Basis stellt der § 137 SGB V mit den darin vereinbarten Qualitätssicherungsverfahren<br />
dar. Qualitätsmanagement ist schließlich das System, in dem alle Maßnahmen<br />
der Qualitätsplanung und -kontrolle, der Qualitätssicherung und -verbesserung<br />
nach den Vorgaben der Qualitätspolitik des Hauses koordiniert werden.<br />
Schon seit vielen Jahren gibt es im RKU im Rahmen des Qualitätsmanagements<br />
zahlreiche Maßnahmen und Projekte. Dazu zählen beispielsweise die Erstellung von<br />
Standards und Verfahrensanweisungen in Medizin und Pflege, die Benennung verschiedener<br />
Verantwortungsträger wie Hygienebeauftragter oder Qualitätssicherungsbeauftragter<br />
in der Pflege und verschiedene Qualitätszirkel und Arbeitsgruppen. 1999<br />
wurde dann mit der Einrichtung eines systematisierten Qualitätsmanagements eine<br />
übergeordnete Struktur geschaffen. Diese Struktur umfasst das Gesamthaus und verzahnt<br />
Maßnahmen und Projekte miteinander über ihre Schnittstellen und abteilungsübergreifende,<br />
gemeinsame Aufgaben und Verantwortlichkeiten.<br />
Das Qualitätsmanagement-Kernteam wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus<br />
allen Fachabteilungen und verschiedenen Berufsgruppen und Führungsebenen des
QualItätsManageMent<br />
81<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Hauses gebildet und trifft sich mehrmals im Jahr um organisatorische Fragen zu klären,<br />
Ergebnisse von Bewertungen und Befragungen zu analysieren und um Maßnahmen<br />
einzuleiten und abzustimmen. Innerhalb der Sitzungen erfolgt auch der<br />
Austausch über Ziele und Fortschritte in der Projektarbeit. Jedes Mitglied wird kontinuierlich<br />
in Fragen des Qualitätsmanagements fortgebildet und nimmt an den Selbstbewertungen<br />
und an resultierenden Projekten teil.<br />
Gleichzeitig übernimmt es Multiplikatorenfunktion und ist Qualitätsbeauftragter für seine<br />
Abteilung.<br />
Die Qualitätskommission ist Teil der Betriebsleitung, legt die Qualitätspolitik fest und<br />
entscheidet über Vorschläge und Fragen der Organisations- und Qualitätsentwicklung<br />
aus dem QM-Kernteam. Ziel ist die Sicherstellung eines abgestimmten, autorisierten<br />
und koordinierten Ablaufes der verschiedenen Maßnahmen und Qualitätsverbesserungsprojekte<br />
im Haus. Diese werden im Rahmen der Betriebsleitungssitzungen besprochen,<br />
bestätigt und/oder in Auftrag gegeben. Die Betriebsleitung ist interprofessionell<br />
zusammengesetzt. Diese Zusammensetzung unterstützt die Einbeziehung der<br />
Sichtweisen und Erfahrungshintergründe der verschiedenen Berufsgruppen wie Ärzteschaft,<br />
Pflegedienst, Therapeuten, Funktionsdienste und Verwaltung.<br />
Die Qualitätsmanagementkoordinatorin ist eine Stabsstelle der Geschäftsführung. Die<br />
Hauptaufgaben liegen in der Vor- und Nachbereitung von Qualitätsmanagementaufgaben<br />
und -projekten und der Umsetzung der Entscheidungen des Krankenhausdirektoriums.<br />
Sie koordiniert und begleitet Verbesserungsprojekte und daran anknüpfende<br />
Maßnahmen und leitet die regelmäßig durchgeführten Selbstbewertungen und<br />
Zertifizierungsprojekte.
QualItätsManageMent<br />
D-4<br />
Instrumente des<br />
Qualitätsmanagements<br />
82<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Qualitätsinstrumente sind der Schlüssel, um Qualität zu überprüfen und aufzuzeigen<br />
und um die Qualität zu verbessern und voranzubringen.<br />
Der Verbesserungszyklus<br />
Die genutzten Instrumente finden sich im so genannten PDCA-Zyklus nach Deming.<br />
Diesem Zyklus folgend beschreiben wir die Planung (Plan) unserer Abläufe und Prozesse<br />
und die Verantwortlichkeiten. Die tatsächliche Durchführung (Do) und die Überprüfung<br />
der Übereinstimmung mit der Planung überprüfen (Check) wir mit einzelnen<br />
Qualitätsinstrumenten, um aus Ergebnissen von Überprüfungen wiederum gegebenenfalls<br />
Verbesserungen abzuleiten und umzusetzen (Act).<br />
Erhebung von Qualitätsindikatoren<br />
Qualitätsindikatoren in der Medizin sind üblicherweise eindeutig definierte und quantifizierbare<br />
Messgrößen, die jeweils Teilaspekte der medizinischen Versorgungsqualität<br />
messen. Im Rahmen der externen gesetzlichen Qualitätssicherung werden bereits<br />
seit Jahren Qualitätsindikatoren erhoben und bundes- bzw. landesweit mit den Ergebnissen<br />
anderer Krankenhäuser verglichen so zum Beispiel in der Gelenkersatzorthopädie,<br />
beim Schlaganfall oder bei der Dekubitusversorgung. Daneben erfolgt routinemäßig<br />
die Erfassung nosokomialer (im Krankenhaus erworbener) Infektionen. Es<br />
wurden in jeder Fachabteilung zusätzliche Qualitätsindikatoren diskutiert und festgelegt.<br />
Besonders wichtig für die Akzeptanz der Mitarbeiter ist eine Integration in das<br />
Krankenhausinformationssystem und ein Indikator, der im Prozessablauf bereits vorliegt<br />
und ohne erheblichen zusätzlichen Dokumentationsaufwand erhoben werden<br />
kann.<br />
Klinisches Fehler- und Risikomanagement<br />
Das klinische Fehler- und Risikomanagement wurde als ein besonders aussagekräftiges<br />
Analyseinstrument erkannt. Unter klinischem Risikomanagement versteht man allgemein<br />
die Planung, Koordination, Ausführung und Kontrolle aller Maßnahmen, die<br />
zur Vermeidung unbeabsichtigt induzierter Patientenschädigungen bzw. zur Begrenzung<br />
ihrer Auswirkungen dienen.<br />
Im RKU wurde 2006 eine Präventions- und Risikoanalyse durch eine externe Beraterfirma<br />
durchgeführt. Ziel der Untersuchung war es, durch Gespräche , Begehungen,<br />
teilnehmende Beobachtung und Interviews alle wichtigen und kritischen Bereiche der<br />
Patientenversorgung wie beispielsweise Operationsbereich und Aufwachraum, Stationen,<br />
Sterilisationsbereich, Medikamentenversorgung und eine Vielzahl von Behand-
QualItätsManageMent<br />
83<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
lungs- und Versorgungsprozessen usw. hinsichtlich möglicher Risiken zu überprüfen<br />
und zu bewerten.<br />
Der mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeinsam ausgewertete Analysebericht<br />
fokussierte neben den eigentlichen Behandlungsabläufen auch die Struktur der<br />
Patientenaufklärungspraxis, die medizinisch-pflegerische Dokumentation sowie die<br />
Organisation von Arbeitsabläufen. Im Bericht werden Stärken und Risiken erläutert,<br />
aber auch Reorganisationsmaßnahmen zur Risikominimierung bzw. -vermeidung gegeben.<br />
Nach der gemeinsamen Analyse wurden Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt.<br />
Eine erneute Evaluation durch die externe Beraterfirma im Jahr 2009 bestätigte<br />
ein positives Resultat der Bemühungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und<br />
konnte mit sehr gutem Ergebnis absolviert werden. Zusätzlich ist die Implementierung<br />
eines elektronischen Zwischenfallerfassungssystems geplant, um eine kontinuierliche<br />
Risikoüberwachung zu ermöglichen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Forum<br />
des Austausches zu bieten.<br />
Beschwerdemanagement<br />
2006 wurde im RKU ein strukturiertes Beschwerdemanagement eingeführt, welches<br />
2007 an die im Sana-Konzern gemeinsam erarbeitete Vorgehensweise angepasst<br />
wurde. Bereits bei der Aufnahme erhalten alle unserer Patientinnen und Patienten ein<br />
Informationsschreiben in welchem die verschiedenen Möglichkeiten und Meldewege<br />
wie persönliche Ansprache, Telefonkontakt, E-Mail, schriftlich über den Kummerkasten<br />
sowie die Kontaktdaten beschrieben sind.<br />
Um einen strukturierten Ablauf der Beschwerdebearbeitung zu erreichen, wurden<br />
Standardformulare erstellt und eine feste Zuständigkeit „Beschwerdestelle“ eingerichtet.<br />
Jede schriftliche Beschwerde wird zusätzlich von der Geschäftsführerin gesichtet,<br />
entsprechende Weiterleitungen, Rückmeldungen und Aufgaben werden veranlasst.<br />
Patientenbefragung<br />
Die Patientenbefragung ist ein im RKU seit vielen Jahren eingesetztes und bewährtes<br />
Instrument. Die Ergebnisse werden mit denen der anderen teilnehmenden Häuser aus<br />
dem Sana-Verbund verglichen. Methodik und Ergebnisse sind im Imageteil bereits<br />
ausführlich dargestellt.
QualItätsManageMent<br />
D-5<br />
Qualitätsmanagement-<br />
Projekte<br />
84<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Einweiserbefragung<br />
Um ein aussagekräftiges Bild der Zufriedenheit zuweisender Ärztinnen und Ärzte<br />
hinsichtlich der Qualität unserer Leistungsfähigkeit und unseres Leistungsspektrums<br />
zu erhalten, wird alle zwei Jahre eine Einweiserbefragung durchgeführt. Die Ergebnisse<br />
werden mit denen der anderen teilnehmenden Häuser aus dem Sana-Konzern<br />
verglichen. Einzelne wichtige Ergebnisse sind bereits im Imageteil des Berichtes<br />
dargestellt.<br />
Mitarbeiterbefragung<br />
Die Ergebnisse der alle drei Jahre durchgeführten Mitarbeiterbefragungen sind zusätzliche<br />
Indikatoren, um wichtige Prozesse im Krankenhaus zu bewerten und um<br />
gezielt Verbesserungen einleiten zu können. Auch hier verfügt das RKU über Vergleichsdaten<br />
aus dem Sana-Konzern. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter übt unmittelbar<br />
Einfluss auf die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten aus und wird über<br />
die Zufriedenheitsindikatoren überprüft.<br />
Aus den verschiedenen Befragungen, dem Beschwerdemanagement, der Risikoanalyse,<br />
der <strong>KTQ</strong>-Selbstbewertung und anderen Analysen wurden im Berichtszeitraum<br />
zahlreiche Projekte abgeleitet und umgesetzt. Nachfolgend aufgeführte Projekte seien<br />
lediglich beispielhaft genannt.<br />
Interdisziplinäre Planung eines Erweiterungsbaus des RKU für die universitären Polikliniken,<br />
den Forschungsbereich und eine Erweiterung bettenführender Stationen der<br />
Orthopädie und der Neurologie<br />
Zielsetzung: Verbesserung der räumlichen Situation und der Abläufe für Patientinnen<br />
und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unterbringung der Polikliniken<br />
in einem Bauteil.<br />
Stand: Planung abgeschlossen, Baubeginn Herbst 2009<br />
Reorganisation der Arztbriefschreibung in der Neurologie<br />
Zielsetzung: Bei Entlassung der Patientin/des Patienten ist der Brief für den niedergelassenen<br />
Arzt bereits von einem Oberarzt überprüft und liegt der Patientin/dem Patienten<br />
zur Übergabe an den Hausarzt vor. Steigerung der inhaltlichen Qualität der<br />
Arztbriefe und Verbesserung und Verkürzung der zeitlichen Abläufe hinsichtlich der<br />
Dokumentation.<br />
Stand: abgeschlossen
QualItätsManageMent<br />
85<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Betriebszeiten des Aufwachraumes<br />
Zielsetzung: Verlängerung der Betriebszeit des Aufwachraumes um zwei Stunden<br />
von 18.00 Uhr auf 20.00 Uhr, um die Überwachung der Patienten nach einer orthopädischen<br />
Operation bestmöglich zu gestalten und immer älteren Patienten sowie damit<br />
einhergehender Mehrfacherkrankung besser gerecht zu werden und vorsorgend zu<br />
begegnen. Zusätzlich wird hierdurch die Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
im Bereitschaftsdienst reduziert.<br />
Stand: abgeschlossen<br />
Strukturierte Komplikationsbesprechungen für ausgewählte Komplikationen<br />
Zielsetzung: Einführung einer monatlichen, strukturierten Komplikationsbesprechung<br />
in der Orthopädie. Dezidierte Aufarbeitung ausgewählter Komplikationen, dadurch<br />
Änderungen von stationären Abläufen in der Orthopädie.<br />
Stand: eingeführt<br />
Anpassung der Pflegestandards an die nationalen Expertenstandards des Deutschen<br />
Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP)<br />
Zielsetzung: Umsetzung evidenzbasierter nationaler Pflegestandards Dekubitusprophylaxe,<br />
Sturzprophylaxe und Wundmanagement.<br />
Stand: Anpassung bei Dekubitusprophylaxe, Sturzprophylaxe abgeschlossen, Wundmanagement<br />
läuft aktuell, Integration in die Abläufe erfolgt derzeit<br />
Schulungen der Expertenstandards für den Pflegedienst<br />
Zielsetzung: Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflegedienstes sind in der<br />
Anwendung der Expertenstandards geschult<br />
Stand: fortlaufende Schulungen<br />
Überarbeitung des Mitarbeiterjahresgespräches<br />
Zielsetzung: Anpassung des Mitarbeitergespräches an die Anforderungen eines Mitarbeiterjahresgespräches<br />
sowie Einarbeitung der Vorschläge von Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern.<br />
Stand: abgeschlossen<br />
Erweiterung der spezifischen Einarbeitungskonzepte für neue Mitarbeiterinnen auf<br />
weitere Bereiche<br />
Zielsetzung: Alle neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen über ein<br />
schriftliches Einarbeitungskonzept.<br />
Stand: abgeschlossen
QualItätsManageMent<br />
D-6<br />
Bewertung des<br />
Qualitätsmanagements<br />
86<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Erhöhung der Frequenz von Mitarbeiterschulungen zum Schmerzkonzept, klinikweit<br />
Zielsetzung: Erhöhung des Anteiles speziell geschulter Mitarbeiter zum Schmerzkonzept<br />
in allen Fachbereichen<br />
Stand: fortlaufend<br />
Verbesserung der Wärmetechnik in der Küche<br />
Zielsetzung: Mahlzeiten erreichen die Patientin/den Patienten in angemessener<br />
Verzehrtemperatur.<br />
Stand: abgeschlossen<br />
EFQM-Selbstbewertung und <strong>KTQ</strong>-Zertifizierung<br />
Das Modell der EFQM (European Foundation for Quality Management, Sitz in Brüssel)<br />
war die Grundlage und stellt das „Handwerkszeug“ für ein gezieltes, bereichsübergreifendes<br />
Qualitätsmanagement. Mitarbeiter der verschiedenen Berufsgruppen<br />
und Führungsebenen sind in der EFQM-Systematik geschult und bilden ein inzwischen<br />
routiniertes Bewertungsteam. Beginnend 1999 wurden im Zweijahresabstand<br />
vier Selbstbewertungen mit daran anknüpfenden Verbesserungsprojekten durchgeführt.<br />
Um das Tempo der Qualitätsentwicklung zu erhöhen, wurde dann 2006 damit<br />
begonnen eine Zertifizierung nach dem Modell der <strong>KTQ</strong> (Kooperation für Transparenz<br />
und Qualität im Gesundheitswesen) anzustreben. Das Modell beruht auf einer Selbst-<br />
und einer Fremdbewertung des Krankenhauses hinsichtlich wichtiger Bereiche wie<br />
Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit im Krankenhaus, Informationswesen,<br />
Krankenhausführung und Qualitätsmanagement. Ein interdisziplinäres internes<br />
Team bewertete zunächst das Haus in diesen Kategorien, im Anschluss wurden<br />
Verbesserungsprojekte umgesetzt. Die externe Prüfung durch unabhängige<br />
Visitoren und schließlich der Erhalt des <strong>KTQ</strong>-Zertifikates durch eine akkreditierte Zertifizierungsstelle<br />
im November 2007 bestätigte das Vorgehen.<br />
Externe Bewertung<br />
Die Schlaganfallbehandlungseinheit „Stroke Unit“ der Abteilung Neurologie unterzieht<br />
sich erfolgreich einem freiwilligen Zertifizierungsverfahren durch die Stiftung „Deutsche<br />
Schlaganfall-Hilfe“ in Zusammenarbeit mit der „Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft“<br />
in der „Deutschen Gesellschaft für Neurologie“ und nimmt an dem Landeszertifizierungsverfahren<br />
nach Satzung der AG Schlaganfall Baden-Württemberg in<br />
Zusammenarbeit mit dem Sozialministerium teil. Sie beteiligt sich darüber hinaus seit<br />
Jahren an einer Erhebung medizinischer und pflegerischer Prozess- und Strukturda-
QualItätsManageMent<br />
87<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
ten. Dies beinhaltet auch eine Verlaufsbeobachtung mittels zentraler Nachbefragung<br />
durch das „Kompetenznetzwerkes Schlaganfall“ der überregionalen neurologischen<br />
„Stroke Units“ in Deutschland.<br />
2007 erhielt die neurologische Abteilung das Zertifikat „Anerkanntes MS-Zentrum“.<br />
Dies ist eine Auszeichnung, welche die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft<br />
(DMSG) Bundesverband e.V. nach besonderen Richtlinien vornimmt. Seit dem<br />
01.01.07 ist das Zertifikat gültig und wurde 2009 erneut bestätigt.<br />
Neben regelmäßigen jährlichen internen Audits erfolgt alle drei Jahre eine externe<br />
Auditierung der Eigenblutspendeeinrichtung durch das Regierungspräsidium Tübingen<br />
nach dem Arzneimittelgesetz und dem Transfusionsgesetz.<br />
Das RKU nimmt ebenfalls seit vielen Jahren an der externen gesetzlichen Qualitätssicherung<br />
teil. Hierbei werden anonymisierte Daten aller im Krankenhaus behandelten<br />
Fälle bestimmter Erkrankungen und Operationen, wie beispielsweise Oberschenkelhalsbruch,<br />
der Einbau einer Hüftgelenksprothese oder ein Schlaganfall, an eine zentral<br />
auswertende Stelle weitergeleitet. Die Daten werden dort individuell für das einzelne<br />
Haus ausgewertet und es erfolgt ein landes-, danach ein bundesweiter Vergleich<br />
mit den Daten der anderen Krankenhäuser. Bei signifikanten Abweichungen von definierten,<br />
von einer bundesweiten Arbeitsgruppe festgelegten Qualitätsindikatoren, wie<br />
beispielsweise der Anzahl bestimmter Komplikationen oder dem Verbrauch an Fremdblut,<br />
ist das Krankenhaus verpflichtet, vor einem Expertengremium Stellung zu nehmen<br />
und gegebenenfalls Maßnahmen einzuleiten.
Impressum<br />
RKU – Universitäts-<br />
und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH<br />
Oberer Eselsberg 45<br />
89081 Ulm<br />
Telefon 0731 177-0<br />
Telefax 0731 177-1058<br />
www.rku.de<br />
Realisation<br />
Amedick & Sommer, www.amedick-sommer.de<br />
88<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH
RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken<br />
Ulm gGmbH<br />
Oberer Eselsberg 45 | 89081 Ulm | Telefon 0731 177-0 |<br />
Telefax 0731 177-1058 | www.rku.de |