Ätherische Öle – Neue pharmakologische Erkennt - Zentralverband ...
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auszulösen. Durch die Einwirkung<br />
von Luftsauerstoff, Licht und Wärme<br />
können Hydroperoxide entstehen, die<br />
relativ leicht eine Kontaktdermatitis<br />
verursachen können.<br />
Unsachgemäße Lagerung von ätherischen<br />
<strong>Öle</strong>n kann zusätzlich dazu<br />
führen, dass das ätherische Öl mit dem<br />
Luftsauerstoff reagiert und dann<br />
toxisch wirkende Hyperperoxide entstehen.<br />
Phototoxische und photosensibilisierende<br />
Nebenwirkungen werden<br />
durch die gleichzeitige Anwesenheit<br />
von Furanokumarinen verursacht.<br />
Dazu zählen vor allem die Citrusöle,<br />
ganz besonders das Bergamottöl. Die<br />
sog. Kölnisch-Wasser-Dermatitis wird<br />
vom Bergamottöl ausgelöst.<br />
Eine abortive Wirkung einiger<br />
ätherischer <strong>Öle</strong> (thujonhaltige <strong>Öle</strong> der<br />
Nadeln des Sadebaums) soll noch<br />
missbräuchlich zur Abtreibung genutzt<br />
werden. Zusätzlich sind nach<br />
Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 45, 5 (2004)<br />
Praxis<br />
Abb. 6: Mentha piperita L.<br />
251<br />
Verwendung thujonreicher Zubereitungen<br />
toxische Leberschäden beschrieben.<br />
Die in der älteren Literatur fälschlicherweise<br />
beschriebene nephrotoxische<br />
Wirkung des ätherischen<br />
Wacholderöls hängt eindeutig mit der<br />
Verwendung qualitativ ungeeigneter<br />
Wacholderöle zusammen, wie unsere<br />
eigenen toxikologischen Studien<br />
zeigen konnten.<br />
Aspekte der Aroma-Therapie<br />
Riechen spielt eine zentrale Rolle für<br />
die Aufnahme von bioenergetischen<br />
Informationen über den olfaktorischen<br />
Weg. Die Rezeptoren im Bereich der<br />
Riechschleimhaut werden bereits<br />
durch extrem wenige Duftmoleküle<br />
erregt. Über den Traktus olfaktorius<br />
wird nun in verschiedene Gehirnareale<br />
projiziert (Temporallappen,