AGKAMED: Konsequente Einkaufspolitik zum Nutzen unserer Kunden

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10 AGKAMED Kurier N 08/2006 o 15 Kompetente Betreuung für e-Procurement Der Einsatz sowie die konsequente Nutzung der e-Procurement-Systeme ermöglicht es den Mitgliedshäusern, ihre Businessprozesse von der Bestellung bis hin zur Rechnung elektronisch aktuell abzubilden. Zusätzlich erhält die AGKAMED durch den Einsatz dieser Systeme eine zeitnahe Aufstellung aller kumulierten Bestellungen sowie Umsätze. Mittelfristig soll das System auch tagaktuelle Umsatz- und Bestellanalysen ermöglichen. Das Informationsportal dient weiterhin als Kommunikationsplattform für alle Mitgliedshäuser. Hier werden die aktuellen Artikelkonditionen, Informationen und Neuigkeiten für Mitglieder sowie Zeitpläne für Veranstaltungen in einem geschützten Portal verwaltet. Die Mitgliedspartner haben die Möglichkeit, sich bei Veränderungswünschen sowie Problemfällen an den Bereich Projekt-Koordination der AGKAMED zu wenden. Die Möglichkeiten des web-basierten Portals sollen in Zukunft noch intensiver genutzt werden können. Dazu wird das Informationsportal um neue Bereiche und Funktionen erweitert. Anwendern wird so ermöglicht, identische Artikel auf Basis neutraler Warengruppen zu vergleichen. Ebenso können die eingestellten Preisinformationen direkt in die gängigen Materialwirtschaftsysteme integriert werden. Die Anregungen unserer Mitglieder für Neuerungen werden, soweit möglich, im Portal umgesetzt, um Kommunikationsmöglichkeiten innerhalb der AGKA- MED weiter zu verbessern und auszubauen. Ebenso werden die elektronischen Bestellvolumen in ein firmeneigenes Data-Warehouse einfließen. Dies ermöglicht, dass jedes einzelne Mitglied zeitnah über Abweichungen in der Preisgestaltung bei den Bestellprozessen informiert wird. Mit der Abteilung Projekt-Koordination/Informationstechnologie bietet die AGKAMED ihren Mitgliedern serviceorientierte, kompetente Beratung in sämtlichen EDV-Fragen und steht den Mitgliedern auch in der praxisorientierten Umsetzung unterstützend zur Seite. ---ML Michael Lange Für die Betreuung des arbeitsintensiven Bereiches Informationstechnologie und Projekt-Koordination ist seit dem 01. 10. 2005 Michael Lange verantwortlich. Innerhalb der AGKAMED übernimmt er dabei die Betreuung sowie Beratung der Mitgliedshäuser bei der Einführung von e-Procurement-Systemen. Zum Aufgabengebiet gehören weiterhin die Koordination und die technische Betreuung für das gruppenweite Informationsportal.
AGKAMED Kurier N 08/2006 o 15 Bericht aus dem Kompetenz-Center Pharmazie Der Einkauf von Arzneimitteln im Krankenhaus setzt das Vorhandensein einer eigenen Krankenhausapotheke voraus, andernfalls ist diese Dienstleistung über Fremdapotheken durch Versorgungsverträge sicherzustellen. Diese Besonderheit stellte uns anfänglich im Bereich Pharmazie vor die Schwierigkeit, dass ein nicht unwesentlicher Teil der AGKAMED-Krankenhäuser aus Krankenhausapotheken versorgt wurden, die nicht Mitglieder im Kompetenz-Center Pharmazie waren. Sei es, dass der Krankenhausträger der Apotheke kein Mitglied in der AGKAMED war oder die Krankenhausapotheke noch in einer anderen Einkaufsgruppe eingebunden war. Mit Beginn des Jahres 2006 sind wir unserem Ziel, den Konzentrationsbestrebungen der Pharmaindustrie eine geschlossene Marktmacht, die alle Krankenhausapotheken der AGKAMED in sich vereint, gegenüber zu stellen, ein beachtliches Stück näher gekommen. Mit dem Beitritt weiterer 8 Klinikapotheken zum Jahresbeginn ist die Zahl der Apotheken, die im KC-Pharmazie zusammenarbeiten, auf 27 angestiegen. Die dadurch entstandenen Einkaufsvolumina stellen ein solides Verhandlungspotenzial dar. Im Krankenhaus nimmt der Apotheker durch die Erstellung einer verbindlichen Arzneimittelliste nach medizinischen, pharmazeutischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten aktiv Einfluss auf den Einsatz von Arzneimitteln. Die Zusammenarbeit im KC-Pharmazie stellt die Apotheker vor die Aufgabe, einerseits die Arzneimittelanforderungen im eigenen Versorgungsbereich in den Verhandlungspool der AGKAMED einzubringen, andererseits Produktentscheidungen im KC im eigenen Hause umzusetzen. Ziel muss es sein, ein ausreichendes Arzneimittelkontingent für alle Mitglieder zu verhandeln, das auch die Akzeptanz der AMK im einzelnen Krankenhaus findet. Die Arzneimittelverordnung in der Klinik stellt in nicht wenigen Fällen einen wichtigen Impuls für die ambulante Nachverordnung dar. Für die Preisverhandlungen ist es von entscheidender Bedeutung, diese Marktmacht bündeln zu können. Derzeit nehmen politische Vorgaben und starke gesetzliche Veränderungen wie das AVWG entscheidenden Einfluss auf die Arzneimittelauswahl im Krankenhaus. Bisher den Krankenhäusern unentgeltlich zur Verfügung gestellte Arzneimittel werden sich durch die Berechnung Budget belastend auswirken. Vor allem die neue einheitliche Preisvorgabe aller Insulin produzierenden Firmen stellt eine spürbare Kostensteigerung dar. Unser Ziel muss es sein, die Geschlossenheit der Anbieter durch Marktverschiebungen aufzubrechen. Die pausenlose Veränderung der Marktsituation erfordert eine permanente Marktbeobachtung, die die einzelnen Apotheker in ihren Fachgruppen zu leisten haben. Durch den Beitritt der neuen Kollegen konnten die einzelnen Fachgruppen verstärkt und derzeit nicht bearbeitete Aufgabengebiete zusätzlich in Angriff genommen werden. Erfreulich ist die hohe Bereitschaft der Kollegen zur Mitarbeit in einzelnen Verhandlungsgruppen. Inzwischen sind 17 Gruppen definiert. Die Ergebnisse zu den Preisverhandlungen werden durch permanenten Informationsaustausch für alle Kollegen sofort greifbar. Die regelmäßigen Treffen der Apotheker sind von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung eines strategischen Einkaufs. Das Treffen im Frühjahr diente zur Einbindung der neuen Kollegen in die Arbeit der Fachgruppen. Erfreulich ist die hohe Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen an den Sitzungen des Kompetenz-Centers. Die Frankfurter Apothekertreffen haben sich nicht zuletzt aufgrund der durch Frau Homscheidt stets perfekt organisierten Tagungsstätte bestens bewährt. Weitere Termine im September und November sind bereits fest eingeplant. Das vertraglich gefasste Einkaufsvolumen hat im Jahr 2006 bereits die 80 Mio. EUR Grenze überschritten. Eine Potentialerhebung innerhalb der Gruppe zu den 100 wichtigsten Lieferanten ergab ein Umsatzvolumen von 95 Mio. EUR. Wir sind auf gutem Wege und packen es weiterhin an. ---PT » Zusammenkommen ist ein Beginn. Zusammenbleiben ist ein Fortschritt. Zusammenarbeit ist ein Erfolg. « Henry Ford I. AGKAMED Kompetenz-Center PHARMAZIE Peter Tussing Apotheke im St. Josefskrankenhaus Sautierstraße 1 79104 Freiburg Fon 0761.2711 2201 Fax 0761.2711 2202 kcpharmazie@rkk-sjk.de 11
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