SWOT-Analyse - Regionaler Planungsverband Westmecklenburg
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Gesundheitsregion <strong>Westmecklenburg</strong> – <strong>SWOT</strong>-<strong>Analyse</strong><br />
abhängig. In der gesamten Gesundheitswirtschaft sind Fachkräfte zunehmend schwer zu<br />
rekrutieren. In diesem Kontext sind als zentrale Handlungsfelder Forschungskooperationen<br />
und Kooperationen zwischen ausbildenden und dienstleistenden Unternehmen zu<br />
fokussieren.<br />
Gesamtfazit der <strong>Analyse</strong> unterstreicht Potenzial zur Entwicklung einer Gesundheitsregion<br />
„<strong>Westmecklenburg</strong>“<br />
Die <strong>Analyse</strong> bescheinigt <strong>Westmecklenburg</strong> das Potenzial zur Entwicklung einer aktiven Gesundheitsregion.<br />
In allen <strong>Analyse</strong>feldern bieten sich Entwicklungschancen. Mit Blick auf das<br />
Erreichen einer Alleinstellung stellt sich die Situation in den Teilbereichen des breiten Feldes<br />
der Gesundheitswirtschaft allerdings unterschiedlich dar.<br />
Zu den vor allem aus Marktsicht größten Entwicklungspotenzialen und zu erwartenden Effekten<br />
können aus Gutachtersicht genannt werden:<br />
• Medizintechnik: Insgesamt wurden 33 Unternehmen identifiziert, die entweder ausschließlich<br />
oder im Teilportfolio gesundheitsorientierte Produkte herstellen. 25 dieser<br />
Unternehmen stellen medizintechnische Produkte her. Die Wachstumsperspektiven der<br />
Medizintechnik werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten sehr günstig bleiben.<br />
Insgesamt dürften die Umsätze in der Medizintechnik bis 2020 in Deutschland jahresdurchschnittlich<br />
um 8% zunehmen.<br />
• Ergänzend der Gesundheitstourismus: Nicht nur die demografische Entwicklung auch die<br />
zunehmend fließenden Grenzen zwischen Erholungs- und Gesundheitsmotiven werden<br />
die Nachfrage unterstützen. In Zukunft wird es nur noch wenige Destinationen geben, die<br />
sich diesem eigenständigen Themenfeld nicht widmen werden.<br />
Das heißt nicht, dass die anderen <strong>Analyse</strong>bereiche für sich betrachtet keine Chancen hätten<br />
(es gibt immer Nischen) und nicht weiter bearbeitet werden sollten. Aber aus Sicht der Zielstellung<br />
und Betätigungsfelder einer aktiven Gesundheitsregion (mit Blick auf Stärken, Potenziale<br />
für echte Alleinstellungen, Wirtschaftsförderung (Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
für Bestandsbetriebe der Gesundheitswirtschaft und Ansiedlung neuer Betriebe und<br />
Einrichtungen) sowie Innovationsmanagement, Forschung und Entwicklung (Entwicklung<br />
und Vernetzung von besonders innovativen und leistungsfähigen gesundheitsbezogenen<br />
Kompetenzen und Angeboten) bieten diese Bereiche das größte Potenzial. Dies betrifft vor<br />
allem die Chance auf echte Alleinstellung im intensiven Wettbewerb der einzelnen Branchen<br />
und zwischen den über 60 Gesundheitsregionen in Deutschland. Ein gutes Beispiel für ein<br />
nicht genanntes, jedoch potenziell relevantes Feld ist die Ernährungswirtschaft. Es finden<br />
sich zahlreiche verarbeitende Betriebe der Ernährungswirtschaft ohne explizite Gesund-<br />
© 2012 Arbeitsgemeinschaft PROJECT M GmbH und KECK Medical GmbH 69