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SWOT-Analyse - Regionaler Planungsverband Westmecklenburg

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Gesundheitsregion <strong>Westmecklenburg</strong> – <strong>SWOT</strong>-<strong>Analyse</strong><br />

Deutschland galt deshalb lange Zeit als die „Apotheke der Welt“. Doch die weltweite Spitzenposition<br />

muss sich Deutschland mittlerweile mit anderen Ländern wie den USA, Frankreich<br />

oder der Schweiz teilen. Weitere Wettbewerber drängen auf den Markt. Gleichwohl weist<br />

Deutschland eine Reihe von Stärken auf, die es für die pharmazeutische Industrie qualifiziert<br />

und bei der Standortwahl regelmäßig hervorgehoben werden. Dazu gehören eine günstige<br />

Infrastruktur, leistungsstarke Cluster und der große nationale Gesundheitsmarkt.<br />

Im Jahr 2009 waren fast drei Viertel der Unternehmen der pharmazeutischen Industrie sogenannte<br />

Innovatoren. Diese Unternehmen haben in den letzten drei Jahren mindestens<br />

eine Produkt- oder Prozessinnovation eingeführt. Gleichzeitig haben die Unternehmen der<br />

pharmazeutischen Industrie aber nur knapp 15 Prozent des Branchenumsatzes mit Produktneuheiten<br />

erwirtschaftet. (Quelle: Die pharmazeutische Industrie in Deutschland, vfa Verband<br />

Forschender Arzneimittelhersteller e. V. 2011)<br />

Die pharmazeutische Industrie befindet sich weltweit in einer Umbruchsituation. Ein wesentliches<br />

Kennzeichen der Situation ist die Tatsache, dass trotz wesentlich höherer Investitionen<br />

in Forschung und Entwicklung die Anzahl der neuen wirksamen Substanzen sinkt.<br />

(Quelle: Pharma 2020: The vision, which path will you take?, PricewaterhouseCoopers 2007)<br />

3.2.2 Ergebnisse der Bestandsanalyse<br />

Die Nähe zu der Metropole Hamburg sowie insbesondere die internationale Verkehrsanbindungen<br />

durch den Hamburger Flughafen stellen für die produzierenden Unternehmen der<br />

Gesundheitswirtschaft <strong>Westmecklenburg</strong>s einen wertvollen Standortvorteil dar. So haben<br />

sich in <strong>Westmecklenburg</strong> auch international tätige Unternehmen angesiedelt. Eine nähere<br />

Betrachtung zeigt, dass dies jedoch vor allem in der Medizintechnik stattgefunden hat, während<br />

in Bereichen wie Biotechnologie, pharmazeutische Industrie etc. keine relevanten bzw.<br />

nur geringe Ausprägungen vorhanden sind. Als regionalspezifischer Nachteil wird von Unternehmen<br />

die geringe Verfügbarkeit an Fachkräften und die niedrige Dichte an Forschungseinrichtungen<br />

genannt.<br />

Insgesamt wurden 33 Unternehmen identifiziert, die entweder ausschließlich oder im Teilportfolio<br />

gesundheitsorientierte Produkte herstellen. 25 dieser Unternehmen stellen medizintechnische<br />

Produkte her (s. auch Absatz Medizintechnik), 5 sind im Bereich der Biotechnologie,<br />

pharmazeutischer Erzeugnisse oder diagnostischer Substanzen aktiv, 3 stellen Ernährungsprodukte<br />

her.<br />

© 2012 Arbeitsgemeinschaft PROJECT M GmbH und KECK Medical GmbH 24

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