14.11.2016 Aufrufe

stylus-03-2016-D

Stylus Magazin 03-2016

Stylus Magazin 03-2016

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

DÜSSELDORF | <strong>03</strong> | <strong>2016</strong><br />

DORTMUND<br />

HAMBURG<br />

KÖLN / BONN<br />

MÜNCHEN<br />

MÜNSTER<br />

OSNABRÜCK<br />

HANNOVER<br />

Das Metropolmagazin.<br />

Architektur. Interieur. Design. Fotografie. Lebensstil.<br />

WINTER <strong>2016</strong>/17<br />

SCHUTZGEBÜHR 5 EURO<br />

NATURE & ARCHITECTURE<br />

OFFICE SOLUTIONS


WAS ZÄHLT SIND<br />

TEAMWORK,<br />

KREATIVITÄT<br />

UND SIE.<br />

Smarter together. USM schafft ein kollaboratives Arbeitsumfeld:<br />

kreatives Potenzial wird freigesetzt, Synergien optimal genutzt –<br />

ein Team, ein Tisch.<br />

#usmmakeityours<br />

smow Köln, Waidmarkt 11, 50676 Köln<br />

Tel.: 0221 / 933 80 60, koeln@smow.de, www.smow.de<br />

smow Düsseldorf, Lorettostr. 28, 40219 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 / 735 640 70, duesseldorf@smow.de, www.smow.de<br />

www.usm.com


Editorial<br />

Es ist eine Binse, aber deshalb nicht weniger wahr: Wir verbringen einen<br />

Großteil unserer Lebenszeit im Büro. Umso wichtiger ist es, sich dort wohlzufühlen.<br />

Das Arbeitsklima muss stimmen. Dazu tragen nicht nur der persönliche<br />

Umgang untereinander sowie die Unternehmenskultur, sondern in<br />

besonderem Maße auch Architektur und Interior Design bei. Die Innenarchitektin<br />

Claudia de Bruyn hat im Kö-Bogen Büroräumlichkeiten für die Boston<br />

Consulting Group gestaltet, die nicht nur die Markenidentität des Unternehmens<br />

vermitteln, sondern für die rund 350 Mitarbeitern der Düsseldorfer<br />

Niederlassung so etwas wie ein Heimatgefühl schaffen. Wie sie dabei vorgeht,<br />

lesen Sie in unserem Themenschwerpunkt „office solutions“.<br />

Unser zweiter Schwerpunkt ist dem Thema „nature & architecture“ gewidmet.<br />

<strong>stylus</strong> stellt Ihnen mit der Hafenspitze in Düsseldorf und der Lufthansa<br />

Hauptverwaltung am Flughafen Frankfurt am Main zwei Projekte vor, bei<br />

denen die Natur sowohl funktional als auch ästhetisch wirksam ist. Mit maßgeblich<br />

dafür ist eine von den Düsseldorfer WKM Landschaftsarchitekten<br />

gestaltete Garten- und Landschaftsarchitektur, die sich mit einem besonderen<br />

Verständnis von Hochbauarchitektur verbindet.<br />

Foto © Benedikt Ernst<br />

Leben und Wohnen im Einklang mit der Natur ist sowohl in ästhetischer als<br />

auch in ökologischer Hinsicht eine Herausforderung für die zeitgenössische<br />

Architektur. Der Architekt und Ingenieur Werner Sobek ist ein prominenter<br />

Vordenker einer gesamtheitlich nachhaltigen Architektur, die Funktionalität,<br />

Ästhetik und Wohnqualität gleichermaßen berücksichtigt. Seine Wohnhäuser<br />

setzen Maßstäbe – in jeder Hinsicht!<br />

Für gesundes und ästhetisch anspruchsvolles Wohnen macht sich die Firma<br />

Baufritz mit ihrem „NaturDesign“ Musterhaus stark, für das Innenarchitektin<br />

Stefanie Jörgens ausschließlich schadstoffgeprüfte Baustoffe und Materialien<br />

verwendete.<br />

Die Kraft und Weisheit der Natur sind die Inspirationsquelle für COCO-MAT,<br />

ein ehemals kleines griechisches Familienunternehmen, das sich anschickt<br />

mit seinen natürlichen Schlafsystemen die Welt zu erobern. COCO-MAT-<br />

Matratzen werden ausschließlich von Hand aus natürlichen Materialien gefertigt.<br />

Daran hätten auch Hypnos und Morpheus ihre helle(nistische) Freude.<br />

Die Serie „Compact Life – Green Zones“ des Kölner Fotografen Timo Klein lässt<br />

im urbanen Ballungsraum Hongkong in den Zwischenräumen der geballten<br />

Wucht von Architektur auch Natur erkennen.<br />

Und wenn man so will, setzt auch visionäres Immobilienmarketing auf Natur<br />

– im Sinne von real versus virtuell. Im <strong>stylus</strong>-Interview erläutert Cadman Geschäftsführer<br />

Marc Kömmerling, wie das Düsseldorfer Unternehmen mit dem<br />

Cadman Concept Store – einem vom niederländischen Stardesigner Piet Boon<br />

exklusiv gestalteten Apartment im Dreischeibenhaus – das postdigitale Zeitalter<br />

im Immobilienmarketing einläutet.<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende Herbst- und Winterzeit mit vielen<br />

wunderbaren Naturerlebnissen.<br />

Herzlichst, Ihre<br />

Sandra Kemmer<br />

Herausgeberin <strong>stylus</strong> Düsseldorf


6<br />

12<br />

40<br />

34<br />

76<br />

48<br />

58<br />

84


Inhalt<br />

22<br />

54<br />

06 SLAPA OBERHOLZ PSZCZULNY | ARCHITEKTEN<br />

Das Gebäudeensemble „Clara & Robert“<br />

12 TWO_SPACE<br />

Office solution für die Boston Consulting Group<br />

22 NATURE & ARCHITECTURE<br />

Urbanature<br />

34 BAUFRITZ<br />

Musterhaus „NaturDesign“: Natur mit Designfaktor<br />

40 NATURE & ARCHITECTURE<br />

Nachhaltig und atemberaubend schön<br />

48 WOOD BUILDING<br />

Grüner Wohnen – ökologische Architektur<br />

54 COCO-MAT<br />

Sleep on Nature<br />

58 FEUERRING<br />

Olympische Feuerringe<br />

62 EINRICHTUNGSHÄUSER HÜLS<br />

Wohnerlebnis mit Langzeitservice<br />

66 INTERVIEW MIT WOLFGANG C. R. MEZGER<br />

Wo Arbeit und Wohnen gemeinsam Platz nehmen<br />

72 EINRICHTUNGSHAUS BARTELS<br />

Das bewegte Sofa<br />

76 CADMAN CONCEPT STORE<br />

Neues schaffen und der Zeit voraus sein<br />

84 VOLVO<br />

Ausdruck eines neuen Denkens<br />

90 SUPERBIOMÄRKTE DÜSSELDORF<br />

Michael Radau über den Spaß beim Einkaufen<br />

92 TIMO KLEIN<br />

Compact Life –Green Zones<br />

98 IMPRESSUM<br />

92<br />

72<br />

4 | 5


slapa oberholz pszczulny | architekten


C L A<br />

R A &<br />

R O B<br />

E R T<br />

Foto: krischerfotografie<br />

Auf einem Eckgrundstück der ehemaligen Ulanenkaserne<br />

im Düsseldorfer Stadtteil Derendorf verbindet<br />

das Gebäudeensemble Clara und Robert von<br />

slapa oberholz pszczulny architekten zwei Neubauten<br />

mit dem historischen Saarhaus.<br />

6 | 7


Im spannungsvollen<br />

Dialog zum hellen Natur-<br />

Aluminium steht die gelbe<br />

Klinkerfassade des historischen<br />

Saarhauses. Es ist<br />

in die weithin sichtbare<br />

Stirnseite des Neubaus<br />

integriert und wird<br />

von der auskragenden<br />

Gebäudehülle eines der<br />

Neubauten eingerahmt.<br />

» Ein Bauwerk muss sich sensibel in sein<br />

Umfeld einfügen. Mit der Integration des<br />

Saarhauses bewahren wir ein kleines<br />

Relikt der Geschichte und die Identität des<br />

Standortes bleibt erhalten. Der moderne<br />

Rahmen erweckt das Saarhaus zu neuem<br />

Leben und gibt ihm seine ursprüngliche<br />

Funktion eines Eingangsgebäudes zurück. «<br />

Jurek M. Slapa, geschäftsführender Gesellschafter sop architekten


Die um 1890 errichtete wilhelminische Kasernenanlage, die zu den<br />

größten erhaltenen Kasernements im Rheinland zählt, wurde nach<br />

aufwendiger Sanierung und Erweiterung zu neuem Leben erweckt. Im<br />

Bereich der alten Sport- und Exerzierhalle, die nicht mehr existiert,<br />

befindet sich der Bürokomplex „Clara und Robert“, der durch den<br />

Erhalt des ausdrucksstarken Saarhauses an die Architekturgeschichte<br />

des Standortes anknüpft. Die denkmalgeschützte Klinkerfassade<br />

wurde in einen der Neubauten integriert und stellt die Verbindung zur<br />

ehemaligen Anlage wieder her.<br />

Namens- und Ideengeber für die beiden L-förmigen, miteinander<br />

verzahnten Winkelbauten, die über eine vermietbare Fläche von<br />

rund 16.800 m² verfügen, ist das Komponistenpaar Clara und Robert<br />

Schumann, das Mitte des 19. Jahrhunderts in Düsseldorf lebte. So<br />

erinnert die mit vertikalen Schlitzen versehene Gebäudehülle aus<br />

geschliffenem Natur-Aluminium an alte Musiklochplatten, die um die<br />

Jahrhundertwende als Tonträger für mechanische Musikinstrumente<br />

eingesetzt wurden. Das matt glänzende Material verleiht der Fassade<br />

eine dezente Spiegelung, die wechselnde Lichtverhältnisse aufnimmt<br />

und so unzählige, unterschiedliche Stimmungen auf das Gebäude<br />

projiziert.<br />

8 | 9


Die mit unterschiedlich langen, vertikalen Schlitzen versehene Gebäudehülle erinnert in Anlehnung an die<br />

Namens- und Ideengeber an alte Musiklochplatten, die um die Jahrhundertwende als Tonträger für mechanische<br />

Musikinstrumente eingesetzt wurden.<br />

Die Außenanlagen werden intensiv begrünt und schaffen Platz für<br />

durchgängig gepflasterte Durchlässe und großzügige Vorfahrten. Der<br />

alte Baumbestand, der erhalten bleiben konnte, wird in Grüninseln<br />

integriert und unterstreicht die Historie des Standorts.<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Die weithin sichtbare, gelbe Klinkerfassade des historischen Saarhauses<br />

wird von der auskragenden Gebäudehülle eines der Neubauten<br />

eingerahmt. Eine massive Cortenstahl-Box, die sich an der Farbgebung<br />

des alten Klinkers orientiert, erweitert den Altbau kontrastvoll um<br />

zwei Etagen und schafft so eine architektonische Beziehung zum neuen<br />

Komplex. Die dadurch entstehende Flachdachkonstruktion bietet<br />

Platz für attraktive Dachterrassen.<br />

Die Haupteingangsbereiche sind mit einer großzügigen Glasfassade<br />

versehen. Alle Fensteranlagen verfügen über eine außenliegende<br />

Sonnenschutzanlage. Beide 7-geschossigen Bürogebäude besitzen eine<br />

flexible Grundrissstruktur, die die Integration von unterschiedlich<br />

großen Mieteinheiten garantiert. Der Bürobereich ist in allen Etagen<br />

variabel aufteilbar und ermöglicht alle erdenklichen Einrichtungsformen,<br />

von Einzel- und Gruppenbüros über Kombizonen bis hin zu<br />

Open-Space-Flächen. Einige der Konferenz- und Eingangsbereiche<br />

wurden darüber hinaus innenarchitektonisch geplant. Die Untergeschosse,<br />

die beide Gebäude miteinander verbinden, werden als Technik-<br />

und Lagerflächen sowie als Tiefgarage mit rund 300 Stellplätzen<br />

genutzt.<br />

Die Architekten J.M. Slapa, H. Oberholz und Z. Pszczulny entwickeln<br />

und realisieren seit über 25 Jahren gemeinsam Projekte in den Bereichen<br />

Büro-, Gewerbe-, Industrie- und Wohnungsbau sowie Flughäfen<br />

und Sportstätten. Das international tätige Architekturbüro sop architekten<br />

mit rund 80 Mitarbeitern und Sitz in Düsseldorf steht für eine<br />

klare, zeitlose Architektursprache und für die ganzheitliche Betrachtung<br />

eines Bauwerks bis ins letzte Detail. Dazu zählt die städtebauliche<br />

Analyse ebenso, wie die Revitalisierung von Bestandsobjekten,<br />

eine qualifizierte Ausführungsplanung und Bauleitung, eine durchdachte<br />

Innenarchitektur oder die Verantwortung für nachhaltiges<br />

Bauen.<br />

*<br />

slapa oberholz pszczulny | sop GmbH & Co. KG<br />

Karl-Arnold-Platz 1<br />

40474 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211.57 72-0<br />

info@sop-architekten.de<br />

www.sop-architekten.de


– Anzeige –


»<br />

Office solution für die<br />

Boston Consulting Group<br />

two<br />

space<br />

«<br />

Foto: H.G. Esch | Text: Frank D. Geschke<br />

Der Kö-Bogen ist – gestaltet von Stararchitekt<br />

Daniel Libeskind – nicht nur eine der städtebaulich<br />

weit tragenden Maßnahmen zur Neugestaltung<br />

der Stadtmitte. Die größte Gewerbefläche von ca.<br />

7000 m² mietet seit 2015 die Boston Consulting<br />

Group (BCG). Seit 1982 ist BCG in Düsseldorf vertreten.<br />

Die Arbeitsumgebung zu optimieren war<br />

mit ein Anlass, in den Kö-Bogen umzuziehen. Für<br />

die Beratungsgesellschaft, die mit 85 Büros in<br />

48 Ländern vertreten ist, ist der Standort Düsseldorf<br />

mit inzwischen rund 350 Mitarbeitern<br />

nach München das zweitgrößte deutsche<br />

Office in Deutschland.<br />

Die Innenarchitektin Claudia de Bruyn, die<br />

mit ihrem Office TWO_SPACE an den Standorten<br />

Düsseldorf und Hamburg sowie in Ratingen<br />

bei Düsseldorf vertreten ist, gestaltete die Innenarchitektur<br />

dieser Arbeitswelt einschließlich<br />

des Produktdesigns. Gleichzeitig sollte die<br />

Beleuchtungssituation verbessert werden, die<br />

TWO_SPACE gemeinsam mit den Düsseldorfer<br />

Beratenden Lichtplanern von RHEIN LICHT<br />

realisierte.


12 | 13


Foto © TWO_SPACE<br />

»Wer<br />

Räume<br />

plant,<br />

plant<br />

Zukunft.“«<br />

Claudia de Bruyn,<br />

Dipl. Ing. Innenarchitektin<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Innenarchitektur als Schauspiel mit<br />

unterschiedlichen Lebensbereichen<br />

Die Boston Consulting Group versteht<br />

sich für ihre Kunden, ihre weltweit 12.000<br />

(2015) Mitarbeiter und die Gesellschaft<br />

insgesamt als „Motor des Wandels“. Die Beratungsgesellschaft<br />

will unter anderem als<br />

„Partner of Choice“ Veränderungen in Unternehmen<br />

und in der Gesellschaft umsetzen.<br />

Die Wahl des Standortes Kö-Bogen als<br />

exponierte Immobilie, die als Meilenstein<br />

moderner Urbanität gilt, setzt bereits ein<br />

Statement. Dessen expressive, sich organisch<br />

nach außen abzeichnende Architektur<br />

sollte auch im Innenraum erlebbar werden.<br />

Gleichzeitig sollte ein zurückgenommenes,<br />

ganzheitliches helles Grund-Farbkonzept<br />

einen beruhigenden Gegenpol zur dunkelgrauen<br />

Fassade bilden. Zudem bestand die<br />

Anforderung darin, über die Lösung funktionaler<br />

Aspekte hinaus, die Identität und<br />

Leitwerte des Unternehmens im Hinblick<br />

auf die Repräsentation gegenüber Kunden<br />

und den eigenen Mitarbeitern metaphorisch<br />

im Raum umzusetzen.<br />

Eine schwierige Aufgabe in einer Arbeitswelt,<br />

die sich unter anderem dadurch<br />

auszeichnet, dass Berater meist unterwegs<br />

sind und nur sporadisch die Niederlassung<br />

aufsuchen. Claudia de Bruyn: „Ein Ziel war<br />

es daher, nicht nur die Markenidentität der<br />

BCG zu vermitteln, sondern unter anderem<br />

auch so etwas wie ein Heimatgefühl<br />

zu schaffen und regionale Aspekte für die<br />

rund 350 Menschen, die dort beschäftigt<br />

sind, herauszuarbeiten.“ Dazu führte<br />

TWO_SPACE wie stets bei seinen Projekten<br />

im ersten Schritt umfangreiche Analysen<br />

und Mitarbeiterinterviews durch. Es wurden<br />

Bereiche ermittelt, die darauf abgestimmt<br />

sind, ein auf die Markenpersönlichkeit von<br />

BCG zugeschnittenes Gestaltungserlebnis<br />

zu schaffen. Der Analyse zur Folge sind es<br />

die Bereiche „ungewöhnliche Denkansätze“,<br />

„Dynamik“, „Reflexion“ und „geistige Kraft“,<br />

durch die sich die Mitarbeiter der BCG<br />

auszeichnen und die es zu übertragen galt.<br />

Und zwar durch eine Komposition jeweils<br />

ihnen zugewiesener Farben, Materialien und<br />

Formen.<br />

In funktionaler Hinsicht gliedert sich die<br />

Arbeitswelt der Mitarbeiter in Open-Space-<br />

Büros und Zellenbüros, die bei Bedarf<br />

gebucht werden sowie Konferenzräume mit<br />

umfangreicher Medientechnik. In allen Konferenzräumen<br />

sind auf Schiebeelementen<br />

multifunktionale Glasflächen angebracht,<br />

die magnetisch sind, beschriftet werden<br />

können und einen Bildschirm integrieren.<br />

Nur einige der zahlreichen Details, die<br />

erkennen lassen, wie TWO_SPACE Expertise<br />

aus Innenarchitektur und Produktdesign<br />

zusammenbringt.


Den Grundfarbton setzt neben einem neutralen Warmweiß „Greige“. Er bildet u.a. durch den fugenlos vergossenen<br />

Polyurethanboden in den Sonderflächen wie Fluren und Teeküchen einen ruhigen, tragenden Hintergrund für die<br />

Vielzahl von räumlichen Einzelerlebnissen mit ihren starken Farbigkeiten.<br />

Bezug zur äußeren Architektur<br />

Im räumlichen Gesamtkonzept bieten organisch<br />

geformte Focus- und Besprechungsräume<br />

Rückzugsflächen für kleine Meetings.<br />

Zusätzlich erlauben frei platzierte spiralförmige<br />

Telefonkabinen, sich bei erhöhtem<br />

Diskretionsbedarf aus dem persönlichen<br />

Arbeitsplatz herauszulösen.<br />

Der Bezug zur äußeren Architektur wird<br />

dadurch erkennbar, dass Wände im Inneren<br />

gebogen sind und den organischen Formen<br />

des Gebäudes folgen. Betont wird diese<br />

Raumgeometrie mit verschiedenen Gestaltungsmitteln.<br />

So folgen großformatige<br />

Auflagenteppiche der Raumgeometrie. Die<br />

Teppiche sind Sonderanfertigungen. Ihre<br />

Farbgebung basiert auf der zu Projektbeginn<br />

von TWO_SPACE durchgeführten Analyse<br />

und Interviews mit den Mitarbeitern.<br />

Danach steht z. B. Violett für geistige Kraft.<br />

Eingesetzt wird dieser Farbton z. B. als in<br />

den Teppichen der Konferenzräume eingearbeiteter<br />

dynamischer Farbverlauf in einer<br />

von Konzentration geprägten Arbeitsumgebung.<br />

Organisch geformte Einzelsessel<br />

ziehen sich als solitäre Objekte thematisch<br />

wiederkehrend durch alle Flächen. Den<br />

Grundfarbton setzt neben einem neutralen<br />

Warmweiß „Greige“: ein Grau-Beige-Ton,<br />

der sich aus der farblichen Überlagerung<br />

der Fassadenfarben Dunkelgrau (Stahlfassade)<br />

und Beige (Travertinfassadenplatten)<br />

entwickelte. Er bildet u.a. durch den<br />

fugenlos vergossenen Polyurethanboden in<br />

14 | 15


<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Violett steht für geistige Kraft. Eingesetzt<br />

wird dieser Farbton in einer von Konzentration<br />

geprägten Arbeitsumgebung. Der Teppich<br />

mit dynamischem Farbverlauf ist eine eigens<br />

für diese Räume hergestellte Sonderanfertigung.<br />

Für die Konferenzräume entwickelte<br />

TWO_SPACE darüber hinaus verschieb-, bzw.<br />

faltbare Trennwände sowie multifunktionale<br />

Medienwände mit beschreibbaren Glasflächen,<br />

in die Bildschirme integriert sind. Die weich<br />

gepolsterte Oberfläche der Medienwand aus<br />

einem Polyurethanstoff reflektiert Schall nicht<br />

so stark, wie eine glatte, harte Wand.<br />

den Sonderflächen wie Flure und Teeküchen<br />

einen ruhigen, tragenden Hintergrund für<br />

die Vielzahl von räumlichen Einzelerlebnissen<br />

mit ihren starken Farbigkeiten.<br />

Transparenz, Kontemplation und<br />

Konzentration<br />

Insgesamt zeichnet sich die Gestaltung<br />

durch Transparenz und eine sachliche,<br />

farblich zurückhaltende Gestaltung aus, die<br />

Kontemplation und Konzentration ausstrahlt.<br />

Dabei gehören die psychoakustische<br />

Wirkung von Materialien sowie die emotionale<br />

Wirkung bestimmter Farbtemperaturen<br />

der Beleuchtung und die Haptik von Möbelund<br />

Wandoberflächen sowie die Reflexionseigenschaften<br />

von Möbel- und<br />

Leuchtenoberflächen zu den wesentlichen<br />

Gestaltungsmitteln.<br />

Hierfür einige Detailbeispiele. Nach der<br />

Philosophie von TWO_SPACE soll Innenarchitektur<br />

ein Schauspiel, eine Bühne mit<br />

unterschiedlichen Lebensbereichen sein. Die<br />

akustische Gestaltung setzt TWO_SPACE<br />

gezielt ein, um einzelnen Räumen einen<br />

bestimmten Charakter zu geben und ihre<br />

Aufenthaltsqualität zu beeinflussen. Claudia<br />

de Bruyn: „In der Akustik gibt es die<br />

physikalisch messbare Ebene und die, die<br />

man aus Erfahrung heraus erlernt einem<br />

bestimmten Material zuordnet. Sieht man z.<br />

B. Stein, denkt man an ‚laut‘, einen Teppich<br />

assoziiert man mit leise“. Dementsprechend<br />

wird ein Spektrum von harten bis weichen<br />

Materialien nicht nur aus haptischen Gründen<br />

an Oberflächen eingesetzt. Teppiche<br />

beispielsweise machen Raumbereiche taktil<br />

unterscheidbar, sie schaffen aber auch in<br />

akustischer Hinsicht Inseln im Raum. In<br />

den „Telefonschnecken“, deren Form sich<br />

nach innen windet, suggerieren abgesteppte<br />

Filze an den Wände Intimität, während<br />

harte Wandoberflächen eher für öffentliche<br />

Räume geeignet wären.<br />

Raumzonen mit Licht unterteilen<br />

Mit der Wirkung des Lichtes verhält es sich<br />

ähnlich. „Beispielsweise haben wir den<br />

Übergang zwischen Büros, Verkehrsfläche,<br />

Meeting Points und anderen Raumzonen<br />

über unterschiedlichen Farbtemperaturen<br />

erlebbar gemacht“, erläutert Ralf Schoofs<br />

von RHEIN LICHT einen der zentralen<br />

Aspekte des Lichtkonzeptes. So herrscht<br />

in den Erschließungsbereichen, Flurzonen<br />

und in den Social Areas atmosphärisch<br />

wirksames Spotlighting auf LED-Basis im<br />

Bereich von 3000 Grad Kelvin vor, das in<br />

etwa dem klassischen Glühlampenlicht<br />

entspricht. In den Büros gibt neutral weißes<br />

Licht mit 4000 Grad Kelvin den sachlich<br />

betonten Farbton an. Dies auch im Hinblick<br />

darauf, an den Arbeitsplätzen ausreichende<br />

Beleuchtungsstärken sowie ausreichend<br />

gleichmäßig verteilte Beleuchtungsstärken<br />

zu gewährleisten. Aluminium-Stahl-Press-<br />

Profilkanäle tragen Deckenleuchten, die<br />

linear die Grundrisskontur der Gebäudearchitektur<br />

nachzeichnen. In Abhängigkeit<br />

vom Tageslichtangebot und der entsprechenden<br />

Einstrahlung im Büroraum wird<br />

die Kunstlichtbeleuchtung automatisch<br />

geregelt. Damit verbinden sich Wirtschaftlichkeit,<br />

Ergonomie und Nachhaltigkeit des<br />

Beleuchtungskonzeptes.


en.<br />

.“ en.<br />

.“<br />

THE CORRS - WHITE LIGHT<br />

THE CORRS - WHITE LIGHT<br />

Mit über 30 Millionen verkauften Alben in<br />

zehn Jahren sind THE CORRS die wahrscheinlich<br />

erfolgreichste Familie, die es in der<br />

Mit<br />

irischen<br />

über<br />

Musikszene<br />

30 Millionen<br />

je<br />

verkauften<br />

gegeben hat.<br />

Alben<br />

Mit<br />

in<br />

zehn<br />

ihrem<br />

Jahren<br />

brandneuen<br />

sind THE<br />

Album<br />

CORRS<br />

„White<br />

die wahrscheinlich<br />

erfolgreichste Familie, die es in der<br />

Light“ kehren<br />

sie nun nach zehn Jahren Pause wieder<br />

irischen Musikszene je gegeben hat. Mit<br />

zurück und werden im Mai <strong>2016</strong>, nach einer<br />

ihrem brandneuen Album „White Light“ kehren<br />

sie nun nach zehn Jahren Pause wieder<br />

UK- und Irland-Tour, sechs Konzerte in den<br />

großen deutschen Arenen geben!<br />

zurück und werden im Mai <strong>2016</strong>, nach einer<br />

UK- und Irland-Tour, sechs Konzerte in den<br />

großen<br />

Seit ihrem<br />

deutschen<br />

Debüt-Album<br />

Arenen<br />

Forgiven,<br />

geben!<br />

Not Forgotten<br />

(1995) präsentieren THE CORRS eine<br />

Seit Mischung ihrem Debüt-Album aus Pop, Rock Forgiven, und traditionellem<br />

Not Forgotten<br />

irischem (1995) Folk präsentieren und eroberten THE damit CORRS die eine Herzen<br />

von Millionen aus Pop, Rock Fans und auf der traditionellem ganzen Welt.<br />

Mischung<br />

irischem Ihr größter Folk Erfolg und eroberten in Deutschland damit die war Herzen<br />

das von Album Millionen „In Blue“, Fans das auf sich der im ganzen Jahr Welt. 2000<br />

bisher<br />

Ihr auf größter Platz 1 Erfolg der deutschen in Deutschland Charts war katapultierte,<br />

dicht Album gefolgt „In Blue“, von das „Borrowed sich im Jahr Heaven“, 2000 das<br />

bisher<br />

das<br />

auf sich Platz 20041 auf der Platz deutschen 2 spielte. Charts Nachdem katapultierte,<br />

Andrea(Leadgesang), dicht gefolgt von „Borrowed Sharon (Violine, Heaven“, Gesang),<br />

2004 Caroline(Drums, auf Platz 2 spielte. Piano, Nachdem Gesang) und<br />

das<br />

sich<br />

Andrea(Leadgesang), Jim Corr (Gitarre, Piano, Sharon Gesang) (Violine, sich Gesang),<br />

mehrjährige Caroline(Drums, Auszeit nahmen, Piano, Gesang) um sich und um<br />

eine<br />

Jim Corr (Gitarre, Piano, Gesang) sich eine<br />

mehrjährige Auszeit nahmen, um sich um<br />

CasaNova 09-2012 Umschlag:CasaNova 09/2012 Umschlag 05.09.12 10:09 Seite 3<br />

CasaNova 09-2012 Umschlag:CasaNova 09/2012 Umschlag 05.09.12 10:09 Seite 3<br />

ihre Familien zu kümmern, gingen sie im<br />

Sommer 2015 in London endlich wieder ins<br />

Studio und präsentieren mit „White Light“<br />

ihre<br />

musikalisch<br />

Familien zu<br />

einen<br />

kümmern,<br />

gewaltigen<br />

gingen<br />

Schritt<br />

sie im<br />

nach<br />

Sommer<br />

vorn.<br />

2015 in London endlich wieder ins<br />

Studio und präsentieren mit „White Light“<br />

musikalisch einen gewaltigen Schritt nach<br />

„Ich denke, in der Zeit, in der wie getrennt<br />

vorn.<br />

waren, hat jeder von uns gemerkt, dass er<br />

eine ganz eigene Qualität besitzt“, so Andrea.<br />

„Ich denke, in der Zeit, in der wie getrennt<br />

„Und als wir begannen, wieder zusammenzuspielen,<br />

waren, hat jeder von uns gemerkt, dass er<br />

eine ganz eigene<br />

haben<br />

Qualität<br />

wir gespürt,<br />

besitzt“,<br />

dass<br />

so<br />

wir<br />

Andrea.<br />

die Fähigkeit<br />

als wir haben, begannen, das Beste wieder dieser zusammenzu-<br />

Qualitäten<br />

„Und<br />

spielen, aus jedem haben von wir uns gespürt, herauszuholen. dass wir die Ich Fä-glaubehigkeit<br />

dass haben, wir sogar das noch Beste übertroffen dieser Qualitäten haben, was<br />

aus wir jedem uns von erhofft uns hatten.“ herauszuholen. Ich glaube,<br />

dass wir sogar noch übertroffen haben, was<br />

wir 25.05. uns erhofft Hamburg, hatten.“ Barclaycard Arena<br />

27.05. Berlin, Mercedes-Benz-Arena<br />

25.05. 28.05. Hamburg, Frankfurt, Barclaycard Festhalle Arena<br />

27.05. 30.05. Berlin, Köln, Mercedes-Benz-Arena<br />

Lanxessarena<br />

28.05. 31.05. Frankfurt, München, Festhalle Olympiahalle<br />

30.05. Köln, Lanxessarena<br />

31.05. München, Olympiahalle<br />

© WMGG/tbe, Fotos: K. Westenberg<br />

© WMGG/tbe, Fotos: K. Westenberg<br />

CasaNova 09-2012 Umschlag:CasaNova 09/2012 Umschlag 05.09.12 10:09 Seite 3<br />

– Anzeige – CasaNova 09-2012 Umschlag:CasaNova 09/2012 Umschlag 05.09.12 10:09 Seite 3<br />

– Anzeige –<br />

– Anzeige –<br />

lassen.<br />

assen.<br />

ung.“<br />

ung.“<br />

01 01 | | <strong>2016</strong> · Architektur. · Interieur. Design. Design.<br />

komplette Bäder<br />

komplette mit Terminplan Bäder<br />

mit zum Terminplan Festpreis<br />

zum Festpreis<br />

mit Fliesen<br />

mit Fliesen Farbe<br />

mit Farbe Licht<br />

mit Licht Stil<br />

mit<br />

mit<br />

Stil<br />

Funktion<br />

mit Funktion<br />

einfach begeisternd<br />

einfach begeisternd<br />

unsere Ausstellung ist geöffnet: MO - FR von 10:00 - 18:00 Uhr<br />

Wenn Sie unsere nach Ausstellung einem ist anstrengenden geöffnet: MO - FR von Tag 10:00 nach - 18:00 Hause Uhr kommen – dann kommt die Zeit zur Entspannung. Weiche, mit Luft gefüllte<br />

Wenn Sie und nach selbstverständlich einem anstrengenden nach Vereinbarung. Tag nach Hause kommen – dann kommt die Zeit zur Entspannung. Weiche, mit Luft gefüllte<br />

Wassertropfen und selbstverständlich verwöhnen nach Ihre Vereinbarung. Haut und hüllen Sie in einen dichten Wassermantel, prasselndes Wasser erfrischt Ihren Körper und<br />

Wassertropfen In der Krim verwöhnen 12, 42369 Ihre Wuppertal Haut - und Fernsprecher: hüllen Sie 0202.464619 in einen dichten Wassermantel, prasselndes Wasser erfrischt Ihren Körper und<br />

macht den In der Kopf Krim wieder 12, 42369 frei. Wuppertal Für neue - Fernsprecher: Ideen und 0202.464619 neue Taten. Nehmen Sie die Zeit – Ihre Zeit – im Bad bewusst wahr. Inszenieren Sie das<br />

macht den Mail: Kopf info@heyden.de wieder frei. Für - web: neue www.heyden.de Ideen und neue Taten. Nehmen Sie die Zeit – Ihre Zeit – im Bad bewusst wahr. Inszenieren Sie das<br />

Gewöhnliche, Mail: info@heyden.de machen es - zum web: www.heyden.de<br />

Ritual. Aufstehen bevor der Wecker klingelt, weil Sie sich auf Ihre Zeit im Bad freuen.<br />

Gewöhnliche, machen es zum Ritual. Aufstehen bevor der Wecker klingelt, weil Sie sich auf Ihre Zeit im Bad freuen.<br />

Nach<br />

Nach<br />

einem<br />

einem<br />

anstrengenden<br />

anstrengenden<br />

Tag<br />

Tag<br />

in<br />

in<br />

der<br />

der<br />

Wanne<br />

Wanne<br />

versinken,<br />

versinken,<br />

umgeben<br />

umgeben<br />

von<br />

von<br />

wohltuenden<br />

wohltuenden<br />

Düften,<br />

Düften,<br />

angenehmem<br />

angenehmem<br />

Licht,<br />

Licht,<br />

entspannender<br />

entspannender<br />

Musik<br />

Musik<br />

oder<br />

oder<br />

Lektüre. Lektüre. Bei Bei uns uns sind sind Bäder Bäder Chefsache: Chefsache: Rufen Rufen Sie Sie an an und und vereinbaren vereinbaren einen einen Termin Termin zum zum Pläneschmieden.<br />

Pläneschmieden.<br />

komplette komplette Bäder Bäder<br />

mit mit Terminplan<br />

zum zum Festpreis<br />

Wenn Sie aus dem Alltag nachhause kommen, Ihre Tasche in die Ecke und den Schlüssel ans Reck gehängt haben,<br />

Wenn Sie aus dem Alltag nachhause kommen, Ihre Tasche in die Ecke und den Schlüssel ans Reck gehängt haben,<br />

dann kommt die Zeit zur Entspannung! Weiche, mit Luft gefüllte Wassertropfen verwöhnen Ihre Haut und hüllen Sie in<br />

dann kommt die Zeit zur Entspannung! Weiche, mit Luft gefüllte Wassertropfen verwöhnen Ihre Haut und hüllen Sie in<br />

einen<br />

einen<br />

dichten<br />

dichten<br />

Wassermantel,<br />

Wassermantel, prasselndes<br />

prasselndes<br />

Wasser<br />

Wasser<br />

erfrischt<br />

erfrischt<br />

Ihren<br />

Ihren<br />

Körper<br />

Körper<br />

und<br />

und<br />

macht<br />

macht<br />

den<br />

den<br />

Kopf<br />

Kopf<br />

wieder<br />

wieder<br />

frei.<br />

frei.<br />

Für neue<br />

Für neue<br />

Ideen<br />

Ideen<br />

und und neue neue Taten.<br />

Unsere Ausstellung ist ist geöffnet: MO MO – FR – FR von von 10.00 10.00 – 18.00 – 18.00 Uhr Uhr und und selbstverständlich nach nach Vereinbarung. Vereinbarung.<br />

In der Krim 12, 42369 Wuppertal Fernsprecher: 0202.464619 Mail: Mail: info@heyden.de-Web www.heyden.de<br />

mit Fliesen<br />

mit Farbe<br />

mit Licht<br />

mit Stil<br />

Nehmen Sie die Zeit – Ihre Zeit – im im Bad Bad bewusst wahr. wahr. Inszenieren Sie Sie das das Gewöhnliche Gewöhnliche und und machen machen es zum es zum Ritual. Ritual.<br />

Aufstehen bevor der Wecker klingelt, weil weil Sie Sie sich sich auf auf Ihre Ihre Zeit Zeit im im Bad Bad freuen, freuen, oder oder nach nach einem einem anstrengenden Tag in Tag in<br />

der Wanne versinken, umgeben von wohltuenden Düften, angenehmem Licht, Licht, entspannender Musik Musik oder oder Lektüre. Lektüre. Bei Bei<br />

uns sind Bäder Chefsache: Rufen Sie an an und vereinbaren einen Termin um um Pläne Pläne zu zu schmieden!


Organisch geformte Focus- und<br />

Besprechungsräume bieten<br />

Rückzugsflächen für kleine<br />

Meetings. Hier gehören unter<br />

anderem die psychoakustische<br />

Wirkung von Materialien, Haptik<br />

von Möbel- und Wandoberflächen<br />

zu den Gestaltungsmitteln.<br />

Die Makroaufnahme des hintergrundbeleuchteten<br />

Bildes einer<br />

Iris ist Metapher dafür, dass BCG<br />

die Dinge tiefer betrachtet als<br />

nur im Maßstab 1:1 und spendet<br />

indirektes Stimmungslicht.


Teppiche gehören zu den Elementen, die Bezug auf die äußere Architektur nehmen. Insgesamt zeichnet sich die<br />

Innengestaltung durch Transparenz und eine sachliche, farblich zurückhaltende Gestaltung aus, die Kontemplation<br />

und Konzentration ausstrahlt.<br />

Betrachter in bewegten<br />

Rauminszenierungen<br />

Ergänzt wird die Grundbeleuchtung durch<br />

einzelne, von TWO_SPACE ausgewählte<br />

Hängeleuchten, die als Designobjekt im<br />

Kontext der jeweiligen Raumgestaltung<br />

stehen. In den Focus Rooms ist es z. B. eine<br />

Pendelleuchte mit spiegelnder metallischer<br />

Oberfläche, die wie weitere spiegelnde<br />

Flächen an Wänden und Tischen für das<br />

Motiv „geistige Reflexion“ stehen. Sie<br />

beziehen den Betrachter in die bewegten<br />

Rauminszenierungen ein und lassen ihn<br />

zum Teil des Ganzen werden. Eingebettet<br />

in solche Reflexionen sind Schlüsselbegriffe<br />

der Unternehmensidentität und Zitate des<br />

BCG-Gründers Bruce D. Henderson. Sie<br />

sind beispielsweise auch in Spiegelschrift in<br />

Tischoberflächen eingelassen und sind erst<br />

durch Reflexion an Wänden lesbar. Das Motiv<br />

der Reflexion greift eine Rückwand der<br />

Teeküche in poliertem Edelstahl auf wieder<br />

andere Weise auf: Sie ist gekrümmt, so dass<br />

sich der Betrachter und seine Umgebung<br />

anders darstellt, als er es erwarten würde.<br />

Dass in den Acryloberflächen der ebenfalls<br />

gebogenen Küchenelemente und weiteren<br />

Möbeloberflächen sowie Einrichtungsobjekten<br />

wie Sesseln das Grün der Corporate<br />

Identity vertreten ist, ist mehr als nur das<br />

Tüpfelchen auf dem „i“. Damit sind noch<br />

längst nicht alle Details geschildert, mit<br />

denen es TWO_SPACE gelingt, eine ebenso<br />

funktionale wie identitätsstiftende Arbeitsumgebung<br />

zu gestalten, in der – so ein<br />

weiterer Leitwert von BCG – Individuen mit<br />

Engagement und gegenseitigem Vertrauen<br />

am gemeinsamen Erfolg arbeiten.<br />

*<br />

TWO_SPACE<br />

Claudia de Bruyn<br />

Dipl. Ing. Innenarchitektin<br />

Papiermühlenweg 74<br />

40882 Ratingen<br />

Tel.: 02102.89 21 92-0<br />

info@two-space.com<br />

www.two-space.com<br />

RHEIN LICHT<br />

Beratende Lichtplaner<br />

Kronprinzenstr. 9<br />

40217 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211.249 56 47<br />

info@rhein-licht.com<br />

www.rhein-licht.com<br />

18 | 19


Rausch ! Lichtstudio<br />

Foto © Carlo Ballaero<br />

LICH T-<br />

LÖSUNGEN<br />

für besondere Ansprüche<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

LICHT, seine Wirkung und Auswirkung auf Mensch und<br />

Raum stehen bei uns im Mittelpunkt der Betrachtung. Zu<br />

Beginn unserer Beratung zur optimalem Lichtlösung steht<br />

daher die Bedarfsermittlung und nicht gleich die Frage<br />

nach der Leuchte. Dabei sind Gesamtkonzepte die Basis für<br />

geschmackvoll gestaltete Räume. Durch sie strahlen Häuser,<br />

Wohnungen, Büros, Praxen, Gärten, Möbel und Kunst.<br />

Dafür sorgen wir mit qualitativ hochwertigen Leuchten, die<br />

funktionsorientiert im Planungskonzept mit den Erfordernissen<br />

der Elektrotechnik abgestimmt und perfekt umgesetzt werden.<br />

Auch hier bleibt alles in unseren Händen. Nur so können wir für<br />

das anvisierte Ergebnis garantieren. Beratung,Planung und Umsetzung<br />

mit hauseigenen Techniker gewährleisten ein optimales<br />

Lichtkonzept.<br />

Unser Showroom mit 360 m2 Ausstellungsfläche hält eine<br />

breite Palette namhafter europäischer Hersteller für den<br />

Einsatz in Privat-und Geschäftsräumen, im Innen- und<br />

Aussenbereich bereit. Gemeinsam mit dem Kunden und seinen<br />

Beratern, Architekten, Innenarchitekten und ausführenden<br />

Handwerkern anderer Gewerke, planen und setzen<br />

wir das richtige Licht für das Objekt um.<br />

Unsere 3D-Visualisierungen helfen zu jedem Planungsstand,<br />

eine realistische Vorstellung zu erhalten. So kann<br />

das Licht bereits in Szenen geschaltet und mit Dimmfunktionen<br />

versehen erlebt werden. Damit erhält der Kunde<br />

Sicherheit in einem ganz frühen Stadium der Bau-und/oder<br />

Renovierungsmaßnahmen.


– Advertorial–<br />

Foto: © Occhio GmbH; Robert Sprang<br />

Sento sospeso bietet Gestaltungsfreiheit und Flexibilität<br />

auf allen Ebenen. Sie wird optional mit einer einzigartigen<br />

Höhenverstellung geliefert: Dank eines ausgeklügelten<br />

Aufrollmechanismus kann die Pendellänge jederzeit bequem<br />

und präzise eingestellt werden. Wie durch Magie verlängern<br />

oder verkürzen sich die Kabel, absolut gleichmäßig und<br />

leichtgängig.<br />

Die Steuerung der Helligkeit erfolgt bei Sento sospeso berührungslos<br />

und direkt dort, wo das Licht entsteht – am Leuchtenkopf.<br />

Mit einer einfachen Geste lassen sich auch mehrere<br />

Leuchten regeln: Sie bedienen eine Leuchte, die anderen<br />

verändern sich synchron.<br />

Mit Occhio »air« lässt sich das Licht jetzt noch einfacher<br />

und intuitiv per App oder über Bluetooth steuern. Die neue<br />

Bluetooth Steuerung ist direkt in die Leuchtenköpfe integriert.<br />

Ob schalten, dimmen, »fading« oder ganze Lichtszenarien<br />

und Gruppen erstellen – dank der Occhio App oder dem<br />

Occhio air controller entsteht eine vollkommen neue Form<br />

von Bedienungskomfort. Somit wird der Umgang mit Licht<br />

zur puren Freude.<br />

*<br />

Die Sento sospeso Pendelleuchtenserie von Occhio ist<br />

Innovation pur: im Design vollendet, mit Gestensteuerung<br />

für höchsten Bedienkomfort und einer Höhenverstellung,<br />

die ihresgleichen sucht.<br />

Foto © Carlo Ballaero<br />

Rausch ! Lichtstudio & Planung e.K.<br />

Warringtonplatz 18<br />

40721 Hilden<br />

Tel.: 021<strong>03</strong>.24410<br />

info@rauschlichtstudio.de<br />

www.rauschlichtstudio.de<br />

Foto: © Occhio GmbH; Hubertus Hamm<br />

20 | 21


nature and architecture<br />

urban<br />

Text: Frank D. Geschke


ature<br />

Foto © WKM Landschaftsarchitekten<br />

In unserem Themenschwerpunkt „nature & architecture“ betrachtet <strong>stylus</strong> mit der<br />

Hafenspitze in Düsseldorf von den Architekten Slapa, Oberholz, Pszczulny und der<br />

Lufthansa Hauptverwaltung am Flughafen Frankfurt am Main nach dem Entwurf<br />

der Düsseldorfer ingenhoven architects zwei unterschiedliche Projekte, die etwas<br />

gemeinsam haben: Es ist die Garten- und Landschaftsarchitektur, die sich mit einem<br />

besonderen Verständnis von Hochbauarchitektur verbindet. Dabei erweist sich Natur<br />

sowohl funktional als auch ästhetisch wirksam.<br />

22 | 23


Foto © B+E Fotografie


Was sich heute an der Hafenspitze im<br />

Düsseldorfer Medienhafen als teilweise<br />

begrünte Fläche mit Erschließungswegen<br />

und dem Pavillon „Pebbles“<br />

als Außengastronomienbereich<br />

des Hotels darstellt, ist tatsächlich<br />

Dachoberfläche. Die Freianlagen gliedern<br />

sich in zwei Bereiche. Der Vorfahrtsbereich<br />

und die Promenade auf<br />

der Höhe der Erdgeschossebene sowie<br />

die Freiflächen auf dem Plateau. Das<br />

Areal ist ausschließlich mit Unikaten<br />

bebaut. Ziel war unter anderem, die<br />

Bauwerke in das städtebauliche Konzept<br />

des Medienhafens einzufügen<br />

und gleichzeitig die Gebäude in ihrer<br />

exponierten Lage an der Spitze der<br />

Landzunge hervorzuheben.<br />

Foto © B+E Fotografie<br />

Identität als Natur des Ortes<br />

Bei beiden Objekten war das Düsseldorfer Büro WKM<br />

Landschaftsarchitekten WEBER KLEIN MAAS mit unterschiedlichem<br />

Leistungsspektrum frühzeitig in das Gesamtkonzept<br />

mit eingebunden. Das Projekt Hafenspitze<br />

von den Architekten Slapa, Oberholz, Pszczulny und<br />

WKM ging 2000 als Sieger aus einem internationalen<br />

Wettbewerb hervor, bei dem sich weltweit renommierte<br />

Büros beteiligten. Damit verwirklichten die Architekten<br />

Slapa, Oberholz und Pszczulny auf dem letzten unbebauten<br />

Grundstück im Medienhafen Düsseldorf ein Gesamtkonzept,<br />

das eine Fußgängerbrücke, zwei verglaste<br />

Zwillingstürme mit dem Designhotel Hyatt Regency,<br />

einen Pavillon und ein siebengeschossiges Bürogebäude<br />

beinhaltet. WKM wurde mit der Außenanlagengestaltung<br />

des gesamten Areals unter anderem mit dem Ziel<br />

betraut, die Bauwerke in das städtebauliche Konzept des<br />

Medienhafens einzufügen und gleichzeitig die Gebäude<br />

in ihrer exponierten Lage an der Spitze der Landzunge<br />

hervorzuheben. Das Doppelhochhaus selbst zeichnet<br />

sich durch eine 65 m hohe Glasfassade aus sowie durch<br />

zwei entgegengesetzte Aussparungen in den unteren<br />

sechs Ebenen der Kubatur. Die Baukörper erlangen dadurch<br />

eine schwebend anmutende Form, mit der sie eine<br />

reizvolle Spannung zueinander aufbauen. „Insgesamt<br />

verzichtet unser Entwurf in einer stark reduzierten,<br />

zeitlosen Formensprache gänzlich auf oberflächlich<br />

spektakuläre Effekte“, kommentiert Architekt Helmut<br />

Oberholz. Eine stilistische Sprache, die auch die Landschaftsgestaltung<br />

aufgreift.<br />

»Schon die kleinste<br />

begrünte Fläche –<br />

oder auch Wasserflächen,<br />

darunter selbst<br />

kleine Brunnen – haben<br />

einen Effekt auf das<br />

örtliche Mikroklima.«<br />

WKM Landschaftsarchitekten WEBER KLEIN MAAS<br />

Im Zusammenspiel mit Wasser- und Freiflächen<br />

Im Zusammenspiel mit Wasser- und Freiflächen stehen<br />

die Baukörper zueinander und zur Umgebung in Beziehung.<br />

So greift beispielsweise eine Wasserfläche, die von<br />

großformatigen Betonplatten eingefasst ist, das geometrische<br />

Raster der Fassade auf. Die Wasserfläche überspült<br />

eine Tageslichtdecke des darunterliegenden 450 m2<br />

großen Ballsaals. „Das Areal ist ausschließlich mit Unikaten<br />

bebaut, die prominent in Erscheinung treten. Helle,<br />

großformatige Sichtbetonpflasterflächen bilden einen<br />

Kontrast zur dunklen Hochausfassade. Eingänge sowie<br />

den Vorfahrtsbereich gestalteten wir mit Pflasterflächen<br />

zu einem ruhigen, zurückhaltendem ‚Teppich‘, der das<br />

Gebäudeensemble in seinem solitären Charakter zur<br />

Geltung bringt“, so das Büro WKM zum gestalterischen<br />

Vorgehen.<br />

24 | 25


Foto © B+E Fotografie<br />

Die Hafenspitze wurde als ein öffentlicher Ort gestaltet, der historische Identität erfahrbar macht.<br />

Hafenmerkmale wurden funktional wiederhergestellt. Markant für die Erscheinung der Hafenzunge ist<br />

die leicht erhöhte Promenade mit ihren Freiflächen.<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Was die Erscheinung der Hafenzunge aber insgesamt<br />

ausmacht, ist die leicht erhöhte Promenade mit ihren<br />

Freiflächen und allem, was darunter liegt: die Tiefgarage<br />

und der Ballsaal. Die Freianlagen selbst gliedern sich in<br />

zwei Bereiche. Der Vorfahrtsbereich und die Promenade<br />

auf der Höhe der Erdgeschossebene sowie die Freiflächen<br />

auf dem Plateau (1. Etage). Sie sind über großzügige<br />

Treppenanlagen zu erreichen. Was sich heute als teilweise<br />

begrünte Fläche mit Erschließungswegen und Pavillion<br />

„Pebbles“ als Außengastronomienbereich des Hotels<br />

darstellt, ist tatsächlich Dachoberfläche. Insofern erwies<br />

sich die Hafenspitze als ein extremer Ort für eine Begrünung,<br />

worin eine der besonderen Herausforderungen des<br />

Projektes lag. Die Begrünung an sich erfüllt einen rein<br />

ästhetischen Zweck. Für eine klimaregelnde Funktion<br />

der Unterbauung ist sie nicht erforderlich.<br />

Hafenmerkmale funktionsfähig wiederherstellen<br />

Hinsichtlich der städtebaulichen Einbindung der Hafenspitzenlandschaft<br />

stechen besonders zwei Aspekte<br />

heraus. Erstens: Der Sichtbezug zu den Sehenswürdigkeiten<br />

des Medienhafens von allen Positionen der umlaufenden<br />

Promenade aus. Andererseits der Blick auf<br />

die Hafenspitze. Das Projekt hat für sich einen gewissen<br />

Leuchtturmcharakter und musste dementsprechend repräsentativ<br />

sein. Ohne architektonische Moden zu bedienen,<br />

die aus der Zeit kommen können, muss es bestehen<br />

können gegenüber den Gebäuden auf der anderen Seite<br />

des Hafenbeckens, die von namhaften Architekten wie<br />

Frank Gehry gestaltet wurden. Zweitens: Es war Auflage,<br />

hafenspezifische Merkmale wie etwa Legemöglichkeiten<br />

für Taue und Rampen zum Wasser hin, funktionsfähig<br />

wiederherzustellen. Eine besondere Herausforderung<br />

war der Wiederaufbau der denkmalgeschützten Uferböschung.<br />

Sie war im Zuge der Baumaßnahmen abgetragen<br />

worden. Die Fundamentierung im historischen Erscheinungsbild<br />

der Hafenmauer wurde mit typischen bzw.<br />

originalen Basaltblöcken wiederhergestellt. Insgesamt<br />

erweist sich im Fall der Hafenspitze die Verbindung von<br />

gestalteter Natur und Architektur als die Realisierung<br />

eines – so eine der weiteren Bauauflagen – für die Öffentlichkeit<br />

zugänglichen Raumes, der Gegenwart und historische<br />

Identität des Ortes erlebbar macht. Dies übrigens<br />

auch in den Abendstunden mittels einer Beleuchtung,<br />

die in den Lichtmasterplan der Stadt Düsseldorf für den<br />

Medienhafen eingebunden ist.


– Anzeige –<br />

ZEIT FÜR<br />

NEUE PERSPEKTIVEN.<br />

scala-glasbau.de<br />

Poggenpohl_<strong>2016</strong>-09-15_Stylus_236x148:Layout 1 19.09.<strong>2016</strong> 13:20 Uhr Seite 1<br />

FÜR KENNER<br />

– Anzeige –<br />

Das weltweit erste professionelle Kochsystem, das eigens für den Einsatz<br />

in exklusiven Privatküchen entwickelt wurde.<br />

Die Küche Einrichtungs GmbH<br />

Fliethstraße 71 · 41061 Mönchengladbach · Tel. 021 61 / 24 73 70<br />

mail@diekueche-poggenpohl.de · www.diekueche-poggenpohl.de<br />

Mönchengladbach


<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

In den Atrien der Lufthansa<br />

Hauptverwaltung: Der-<br />

Bewuchs ist entsprechend<br />

der Vegetation gemäßigter<br />

Klimazonen angelegt und<br />

berücksichtigt dabei auch<br />

kulturelle Besonderheiten<br />

jeweiliger Kontinente.<br />

Darunter ein „California<br />

Beach“, ein japanischer<br />

Tempelgarten und ein<br />

australischer Hof, der wie<br />

der Outback in Australien<br />

bepflanzt ist und ein<br />

karibischer Garten mit<br />

Washingtonia Palmen.<br />

Foto © H.G. Esch


Supergünes Haus für Lufthanseaten<br />

In eine andere Dimension der Verbindung von Natur<br />

und Architektur weist auch das Gebäude der Lufthansa<br />

Hauptverwaltung am Flughafen Frankfurt, das auch<br />

unter dem Namen des Lufthansa Aviation Center (LAC)<br />

bekannt ist. Dessen nachhaltiges Design folgt einem eigenen<br />

ganzheitlichen architektonischen Ansatz, für den<br />

ingenhoven architects den Begriff „supergreen“ schuf:<br />

„Green Building Design ist unsere Kernkompetenz. Wir<br />

haben weltweit Gebäude nach den jeweils höchsten Zertifizierungskategorien<br />

realisiert. Wichtig ist uns aber,<br />

dass es darüber hinaus ein umfassendes Commitment<br />

gibt. Die Herausforderung liegt darin, mehr zu tun, als<br />

der Mindeststandard von uns verlangt. Wir nennen das<br />

‚supergreen‘“, erklärt Christoph Ingenhoven. Der Begriff<br />

beschreibe die Projekte, die ganz natürlich die höchste<br />

Bewertung hinsichtlich Nachhaltigkeit erhalten. Projekte,<br />

die von A bis Z ein umfassendes Gesamtkonzept hinsichtlich<br />

des bestmöglichen Nutzungskomforts bieten.<br />

„supergreen“ bedeute dabei auch: Was kann man zusätzlich<br />

tun, um die Nutzung des Gebäudes so ergonomisch<br />

wie möglich zu gestalten, so, dass die Menschen sich in<br />

Gebäuden wohl und sicher fühlen?<br />

Am Menschen orientiert<br />

Das LAC ging 1999 aus einem internationalen Wettbewerb<br />

als erster Preis hervor und wurde zwischen 2002<br />

und 2006 realisiert. Es setze, so die Projektbeschreibung<br />

des Düsseldorfer Architekturbüros, neue bauliche Akzente<br />

nicht zuletzt im Hinblick auf die Nutzer. Das sind<br />

rund 2000 Mitarbeiter der Lufthansa Hauptverwaltung.<br />

Ein weiterer bedeutender Aspekt ist die Verkörperung<br />

der Unternehmensidentität. Beide Ansprüche realisiert<br />

die Gebäudearchitektur auch durch eine außergewöhnliche<br />

Einbindung der Garten- und Landschaftsarchitektur.<br />

Der Grundriss des fünf- bis sechsgeschossigen Gebäudes<br />

erinnert an einen zweiseitigen Kamm mit zehn „Zinken“<br />

oder „Fingern“. Zwischen jeweils zweien solcher Finger<br />

sind glasüberdachte Atrien mit Grünanlagen eingerichtet.<br />

Für zukünftige Erweiterungen kann der Gesamtkomplex<br />

auf bis zu 28 Gärten und die dazugehörigen Gebäudeflügel<br />

erweitert werden.<br />

Foto © H.G. Esch<br />

Identitätsstiftendes Wohlfühlklima für Lufthanseaten:<br />

Die Gärten fungieren unter anderem<br />

als Freiraum und Rückzugsort für die Mitarbeiter.<br />

Darüber hinaus symbolisieren die Gärten<br />

die weltumspannenden Verbindungen der Lufthansa<br />

und das kosmopolitische Selbstverständnis<br />

gemäß der Unternehmensidentität.<br />

erfolgt, um vor Emissionen und Verkehrslärm zu schützen.<br />

Denn der Standort liegt unmittelbar am Flughafen,<br />

der Autobahn 3 und dem Fernbahnhof. Die Atrien<br />

sind natürlich belüftet. Als ‚Klimapuffer‘ tragen sie ihren<br />

Teil zum niedrigen Heizenergieverbrauch bei. Man<br />

kann jedes Bürofenster individuell öffnen und guckt<br />

mehr oder weniger in die Natur. Das ist gestaltete, gebaute<br />

Natur – aber Natur“, kommentiert das Büro WKM<br />

Landschaftsarchitekten.<br />

„Grob geschätzt sind 50 Prozent des Gebäudes mit Innenraumbegrünung<br />

ausgestattet. Das Konzept dahinter<br />

ist, dass die Belüftung nicht über die Außenfassade<br />

Die verglasten Gärten bilden im Wesentlichen so nicht<br />

nur einen effektiven Kälte-, Wärme- und Lärmpuffer. Sie<br />

steigern auch die Qualität der Arbeitsumgebung mit einem<br />

gesunden Mikroklima und tragen eingebettet in die<br />

kammartige Gebäudestruktur zu einer optimalen natürlichen<br />

Belichtung aller Arbeitsplätze bei. Jedes Büro verfügt<br />

zudem über einen kleinen Balkon zum Innenhof.<br />

28 | 29


Die Gärten bilden einen<br />

effektiven Kälte-, Wärmeund<br />

Lärmpuffer. Sie steigern<br />

die Qualität der Arbeitsumgebung<br />

mit einem<br />

gesunden Mikroklima.<br />

Jedes Bürofenster lässt<br />

sich individuell öffnen und<br />

man sieht in gestaltete,<br />

gebaute Natur.<br />

Foto © H.G. Esch


Unternehmensidentität verkörpern<br />

Zusätzlich fungieren die Gärten, unter anderem z. B.<br />

ausgestattet mit einem Beachvolleyballfeld, als Freiraum<br />

und Rückzugsort für die Mitarbeiter. Darüber hinaus<br />

symbolisieren die Gärten die weltumspannenden Verbindungen<br />

der Lufthansa und das kosmopolitische Selbstverständnis<br />

gemäß der Unternehmensidentität. Der<br />

Bewuchs ist entsprechend der Vegetation der jeweiligen<br />

Klimazonen angelegt und berücksichtigt dabei auch kulturelle<br />

Besonderheiten jeweiliger Kontinente. Darunter<br />

ein „California Beach“, ein japanischer Tempelgarten und<br />

ein australischer Hof, der wie der Outback in Australien<br />

bepflanzt ist und ein karibischer Garten mit Washingtonia<br />

Palmen. Die Bewässerung, Belüftung und Versorgung<br />

der Pflanzen mit zusätzlicher UV-Beleuchtung ist in das<br />

Gesamtsystem der Haustechnik eingebunden. Dessen<br />

Steuerung und die Aktivierung der Baumasse im Energiekonzept<br />

tragen mit dazu bei, dass der Energiebedarf<br />

des Gebäudes insgesamt niedrig ist. Gemäß Planung<br />

beträgt der Wärmebedarf 33 kWh/m2. Er unterschreitet<br />

den Grenzwert der Wärmeschutzverordnung um ca.<br />

60 % und liegt im Bereich des Niedrigenergiehausstandards<br />

von 30 kWh/m2. Den Elektrizitätsverbrauch halten<br />

eine effiziente Beleuchtung – die das Tageslicht mitnutzt<br />

– sowie ein optimierter Energie- und Lufttransport niedrig.<br />

Die Lichtinszenierung, die das Gebäude nach der<br />

Dämmerung von innen heraus Leuchten lässt, betont die<br />

Gliederung des Bauwerks.<br />

Foto © H.G. Esch<br />

»Die Herausforderung<br />

liegt darin, mehr zu tun,<br />

als der Mindeststandard<br />

von uns verlangt. Wir nennen<br />

das ‚supergreen‘.«<br />

Christoph Ingenhoven, Architekt<br />

Verantwortung der Architekten<br />

Als vorbildliche architektonische Lösung wurde das<br />

Lufthansa Aviation Center unter anderem mit dem RIBA<br />

Award 2008, dem International Architecture Award des<br />

Chicago Athenaeum Museum of Architecture and Design<br />

sowie als Green Building Partner der Europäischen Union<br />

ausgezeichnet. Eine solche öffentliche Würdigung ist<br />

offenbar weiter geboten, um das Anliegen einer Architektur,<br />

die sich mit Natur versöhnt, noch weiter voranzubringen.<br />

Gefragt, welchen Stellenwert ein ganzheitlicher<br />

Ansatz wie „supergreen“ heute im Bewusstsein von Bauherren<br />

und Architekten allgemein erreicht hat, antwortet<br />

Christoph Ingenhoven: „Der ganzheitliche Ansatz<br />

bedarf nach wie vor weiterer Überzeugungsarbeit.“ Beim<br />

Branchenvergleich gebe es sicherlich Unterschiede in der<br />

Offenheit der Bauherren und der Erkenntnis, wie wichtig<br />

der verantwortungsvolle Umgang mit Bau-Ressourcen<br />

auch für nachfolgende Generationen sei. Architekten<br />

jedenfalls seien die Vertreter des öffentlichen Raums<br />

und nehmen eine politische Rolle ein: „Unsere wichtigste<br />

Aufgabe ist es, den öffentlichen Raum zu schützen.“<br />

30 | 31


Die Bewässerung, Belüftung<br />

und Versorgung der<br />

Pflanzen mit zusätzlicher<br />

UV-Beleuchtung ist in<br />

das Gesamtsystem der<br />

Haustechnik eingebunden.<br />

Dessen Steuerung und die<br />

Aktivierung der Baumasse<br />

im Energiekonzept tragen<br />

mit dazu bei, dass der<br />

Energiebedarf des Gebäudes<br />

insgesamt niedrig ist.<br />

Foto © H.G. Esch<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Was wäre z. B. London ohne den Hyde Park oder New<br />

York ohne den Central Park? Die Gestaltung von Plätzen,<br />

Straßen und Parks sei ebenso wichtig wie die Architektur,<br />

da diese die soziale Bindung unserer Städte verkörpern.<br />

Aufgrund des rapiden Bevölkerungswachstums und der<br />

massiven kommerziellen Nutzung nehme der Bedarf<br />

an gebauter Umwelt stetig zu. „Je näher man dem Menschen<br />

kommt, desto verantwortungsvoller sollte man<br />

WKM Landschaftsarchitekten<br />

Weber Klein Maas BDLA<br />

Clarissenstraße 63<br />

40549 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211.59 88 91-0<br />

wkm@wkm-la.de<br />

www.wkm-la.de<br />

slapa oberholz pszczulny | sop GmbH<br />

& Co. KG<br />

Karl-Arnold-Platz 1<br />

40474 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211.57 72-0<br />

info@sop-architekten.de<br />

www.sop-architekten.de<br />

die Dinge um ihn herum gestalten. Energieeffizienz, der<br />

nachhaltige Einsatz von Ressourcen und die biologische<br />

Qualität von Baustoffen spielen dabei eine entscheidende<br />

Rolle. Wir haben die Pflicht, Städte und Gebäude so<br />

lebenswert und nachhaltig wie möglich zu gestalten und<br />

generationsübergreifend Verantwortung zu tragen“, ist<br />

der Architekt Christoph Ingenhoven überzeugt.<br />

*<br />

ingenhoven architects<br />

Plange Mühle 1<br />

40221 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211.30 101-01<br />

info@ingenhovenarchitects.com<br />

www.ingenhovenarchitects.com


– Anzeige –<br />

Wohnträume und Traumbäder<br />

Stilwelten – Einrichtungsstile<br />

Mit der Einrichtungslinie Fashionista prägt uth home<br />

einen neuen Zeitgeist und macht Ihr Badezimmer zum<br />

modischen Lebensraum. Lassen Sie sich von unseren<br />

Stilwelten inspirieren.<br />

Steinstraße 20, 40212 Düsseldorf, www.uth-home.de<br />

Bettina und Herbert Uth<br />

germanwunderwerk.de


Musterhaus „NaturDesign“ von Baufritz präsentiert<br />

zeitgemäßen Lifestyle: gesundes Wohnen mit hohen<br />

ästhetischen Anforderungen<br />

Natur<br />

mit<br />

Designfaktor<br />

Foto: Tom Jasny | Text: Frank D. Geschke


„Urbane Landlust“ – unter diesem<br />

Arbeitstitel war es Ziel, ein Haus zu<br />

entwickeln, das mit maximalem Komfort<br />

in allen Lebenslagen mitwächst und<br />

bei der Einrichtung den Leitgedanken<br />

des Wohlfühlens mit einem hohen Anspruch<br />

an die Ästhetik verbindet.<br />

Zentrale Prämisse dabei: Nur eine<br />

gesunde Gebäudehülle und eine gesunde<br />

Einrichtung schaffen ein gesundes<br />

Wohnklima. 165 m2 Wohnfläche wurden<br />

durch intelligente Grundrisse, Stauräume<br />

und einen bewussten Umgang mit<br />

Licht, Form und Farben zu einem großzügigen<br />

Haus mit besonderem Flair.<br />

„Eine Mischung aus skandinavischem und<br />

italienischem Stil, abgerundet mit einem<br />

Touch Industrie-Design, gibt den Räumen<br />

eine außergewöhnliche Anmutung. Eingebracht<br />

zum Beispiel durch hohe Glastüren<br />

mit schwarzen Stahlrahmen und passenden<br />

Designer-Lampen“, erläutert die Meerbuscher<br />

Interior Designerin Stefanie Jörgens.<br />

Sie war von Baufritz beauftragt worden, die<br />

gesamte Inneneinrichtung zu gestalten. Als<br />

ausgebildete Architektin, Innenarchitektin<br />

und Baubiologin ist Jörgens auf gesundes<br />

und ästhetisches anspruchsvolles Wohnen<br />

spezialisiert. „Der Anspruch bei diesem<br />

Projekt war, dass die gesamte Einrichtung<br />

genauso wie die Außenhülle den baubiologischen<br />

Ansprüchen von Baufritz entsprechen<br />

sollte. Jedes Material, jedes Detail und jedes<br />

Accessoire genügt nicht nur hohen ästhetischen<br />

Anforderungen sondern ist nach<br />

gesundheitlichen Kriterien überprüft. Dies<br />

sorgt für ein optimales Wohnklima,<br />

welches man spüren kann, sobald man<br />

dieses Haus betritt. Dies zu erreichen,<br />

ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Denn<br />

selbst Anbieter, die sich als ökologische<br />

oder natürliche Hersteller von Einrichtungsgegenständen<br />

darstellen, sind es<br />

bei genauerer Untersuchung dann doch<br />

nicht“, berichtet Jörgens. So ist die Einrichtung<br />

dieses „NaturDesign“-Musterhauses<br />

das Ergebnis von internationalen<br />

Produktherstellern und handwerklichen<br />

Betrieben, die sich bereit und in der Lage<br />

zeigten, auf die hohen Standards von<br />

Baufritz einzugehen. Ein Bauherr kann<br />

also mit dem „NaturDesign“-Musterhaus<br />

auf ein Produktportfolio für vielfältige<br />

Wohnbereiche zurückgreifen.<br />

Ganzheitliches Gesundheitskonzept<br />

Dies ist im Rahmen eines ganzheitlichen<br />

Gesundheitskonzeptes zu sehen, das<br />

sich bis in kleinste Detail erstreckt: So<br />

sind bei Baufritz sämtliche Baustoffe<br />

und Materialien, wie Kleber, Fugenmassen,<br />

Lasuren, Innenwandfarben,<br />

usw., schadstoffgeprüft. Jedes Baufritz-<br />

Gebäude erfüllt die strengen Vorgaben<br />

aller relevanten Bio- und Gesundheitssiegel.<br />

Dazu gehören u. a. das Biosiegel<br />

„natureplus“, „IBN“, „Sentinel-Haus“,<br />

„wohnmedizinisch empfohlen“ und bei<br />

allergikergerechter Ausstattung auch<br />

das „ALLÖKH“-Allergikersiegel.<br />

Die baubiologisch optimalen Häuser<br />

zeichnen sich durch eine in die gesamte<br />

34 | 35


<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Gebäudehülle integrierte Elektrosmog-<br />

Schutzebene aus, welche bis zu 99 Prozent,<br />

der von außen einwirkenden elektromagnetischen<br />

Strahlung abhält. Darüber<br />

hinaus ist eine geschirmte Leitungsführung<br />

der Elektroinstallation seit 2005 im<br />

Baufritz-Serienstandard enthalten. Massive<br />

Stahlteile werden in der speziellen Baufritz-<br />

Entmagnetisierungsanlage serienmäßig<br />

behandelt, damit sie keine Beeinträchtigung<br />

des natürlichen Erdmagnetfelds im Wohnbereich<br />

erzeugen. Zum Wärmeschutz dient der<br />

selbstentwickelte, patentierte und „IBN“-<br />

sowie „Cradle-to-Cradle“-zertifizierte Biodämmstoff<br />

„HOIZ“ aus Fichten-Holzspänen.<br />

Im Inneren überrascht<br />

„NaturDesign“ mit einer<br />

detailverliebten Ausstattung<br />

und Einrichtung, die neben<br />

kräftigen Farbkonzepten<br />

und handverlesenen Möbelstücken<br />

einen Hauch von<br />

Industrial Style durch das<br />

Haus wehen lässt.


Ein als Sitzplatz gestaltetes<br />

Fenster gehört<br />

unter anderem neben<br />

einer Schiebewand<br />

zwischen Büro und<br />

Wohnbereich und einer<br />

komplett in die Wand<br />

versenkbaren Garderobe<br />

zu den Kniffen,<br />

die Räume größer und<br />

variabel machen.<br />

Eine der Inspirationen des „NaturDesign“-Hauses: An einer auf<br />

der Spiegelrückseite integrierten Griffmulde lässt sich der Garderobenschrank<br />

als eigentlicher Stauraum hervorziehen, der 1,20 m<br />

tief in die Wand versenkt ist. Eine Lösung, die zum Einsatz auch<br />

in anderen Wohnungen und Häusern einwickelt wurde.<br />

Wohngesunde Einrichtung mit hohen<br />

ästhetischen Anforderungen<br />

„Der gestalterische Anspruch des Hauses<br />

besteht darin, flexibel in der alltäglichen<br />

Nutzung zu sein und auch sich verändernden<br />

Lebensumständen zu entsprechen. Ein<br />

weiteres Anliegen war, gesundes Wohnen<br />

und hohe ästhetische Ansprüche mit klarem<br />

Design, der Harmonie der Farben und<br />

Proportionen sowie Wertigkeit der Verarbeitung<br />

und Materialien miteinander zu<br />

vereinen“, erläutert Jörgens. Viele der Möbel,<br />

Einbauten und Leuchten sind handgefertigt.<br />

Polstermaterial, Stoffe, Leder, Einbauten,<br />

Lampen, Farben sind konsequent nach baubiologischen<br />

Gesichtspunkten ausgesucht.<br />

Dabei zieht sich durch die Einrichtung des<br />

gesamten Hauses die Idee, mit der Liebe<br />

zum Detail scheinbar Widersprüchliches zu<br />

paaren und attraktive Kontraste zu schaffen.<br />

Ein Beispiel dafür sind Gartenstühle<br />

mit Sitzschalen aus Beton, die dank dünner<br />

Wandstärke filigran wirken. Eine weitere<br />

ungewöhnliche Lösung ist die Garderobe<br />

nach dem Prinzip des Apothekerschranks:<br />

Zu sehen ist lediglich ein Wandspiegel. An<br />

einer auf der Spiegelrückseite integrierten<br />

Griffmulde lässt sich der dahinterliegende<br />

Schrank als eigentlicher Stauraum hervorziehen,<br />

der 1,20 m tief in die Wand versenkt<br />

ist. „Wir haben dieses Garderobenmodul<br />

als Lösung entwickelt, die auch in anderen<br />

Wohnungen und Häusern verwendbar ist,“<br />

so Jörgens.<br />

36 | 37


Eine Holzvertäfelung in Petrol nimmt<br />

das Schlafzimmer für sich ein. Farblich<br />

angepasste Stoffe und Lampen aus<br />

baubiologisch unbedenklichen Materialien,<br />

hier in Form von Laternen, setzen<br />

Akzente. Ein absolutes Raumunikat mit<br />

Wohlfühlcharakter.<br />

Kultur des offenen Wohnens<br />

<br />

Flexible Raumgestaltungskonzepte<br />

holen mehr aus 165 m2 Wohnfläche.<br />

Das 11 m2 große Jungenzimmer ist mit<br />

seiner Empore ein Beispiel dafür, wie<br />

kleine Flächen maximal großzügig und<br />

komfortabel sein können ․<br />

BESUCHEN SIE UNS!<br />

Gegen Vorlage dieses Coupons<br />

erhalten Sie freien Eintritt zum<br />

Besuch des Baufritz Musterhauses.<br />

Einzulösen bei:<br />

Baufritz Musterhaus „NaturDesign“<br />

in der FertighausWelt Köln/Frechen<br />

Europaallee 45<br />

50226 Frechen<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mittwoch bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr<br />

Persönliche Beratung:<br />

083 36 - 9000<br />

Beratung@baufritz.de<br />

www.fertighauswelt-koeln.de<br />

Ein anderes Raumgefühl<br />

Die zwei Wohngeschosse des Hauses sind<br />

grundsätzlich bei Bedarf auch getrennt<br />

nutzbar. Flexible Raumgestaltungskonzepte<br />

holen mehr aus 165 m2 Wohnfläche. Das<br />

11 m2 große Jungenzimmer etwa, ist mit seiner<br />

gemütlichen Empore ein Beispiel dafür,<br />

wie kleine Flächen maximal großzügig und<br />

komfortabel sein können. Jörgens: „Meine<br />

Idee war, ein anderes Raumgefühl durch das<br />

Übereinanderstapeln und das Ausnutzen<br />

von Raum nach oben zu transportieren sowie<br />

Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen.“ Im<br />

Erdgeschoss lassen raumübergreifende Blickachsen<br />

Räume größer und heller wirken, als<br />

sie tatsächlich sind: „Betritt man das Erdgeschoss,<br />

fällt der Blick über den Wohn- und<br />

Essensbereich hinweg nach hinten in den<br />

Garten hinaus. Im fließenden Übergang von<br />

Raum zu Raum ermöglichen raumhohe Glastüren<br />

mit Schwarzstahlrahmen angenehme,<br />

raumübergreifende Perspektiven und verleihen<br />

dem Haus eine großzügige Atmosphäre<br />

mit einem Hauch von Industrie-Flair.“<br />

Foto © Bernd Ahrens<br />

Dipl. Ing. (FH) Stefanie Jörgens<br />

Interior Design - Baubiologie - Architektur<br />

Waldweg 20<br />

40668 Meerbusch<br />

Tel.: 02150.709 029<br />

info@stefanie-joergens.de<br />

www.stefanie-joergens.de<br />

Mit entscheidend für die optimale Raumnutzung<br />

ist der fließende Übergang der Küche<br />

zum Ess- und Wohnbereich – „die Kultur des<br />

offenen Wohnens“, wie es Jörgens nennt: Die<br />

Küche ist das zentrale emotionale-kommunikative<br />

Herz des Hauses. Ein Ort des Kochens,<br />

Essens und Verweilens. Eine weitere<br />

Besonderheit in Sachen flexibles Wohnen<br />

ist die eigens für das „NaturDesign“-Haus<br />

entwickelte verschiebbare Medienwand.<br />

Sie ermöglicht, entweder das Wohnzimmer<br />

oder das Home Office für einen besonderen<br />

Anlass zu vergrößern.<br />

Insgesamt findet der Besucher des<br />

„NaturDesign“-Hauses in der FertighausWelt<br />

in Köln Inspiration mit handverlesenen<br />

Möbelstücken und Einrichtungsgegenständen<br />

sowie Textilien. Diese verbinden sich<br />

im „NaturDesign“-Haus zu einem Ganzen,<br />

das Lust macht auf ein gesundes Wohnen.<br />

„Mit dem „NaturDesign“-Haus beweisen wir<br />

auch, dass für diese Art des Wohnens handwerklich<br />

hergestellte Möbel und Einbauten,<br />

die von besserer Qualität sind, individuell<br />

gestaltet werden können und nur wenig<br />

teurer sind als so mancher Massenartikel“,<br />

so Jörgens.<br />

*<br />

Eine kostenlose Architekturbroschüre erhalten Sie beim Ökohaus-Pionier<br />

per E-Mail: info@baufritz.de oder Tel.: 08336.9000


– Anzeige –<br />

Exklusives Interior Design<br />

Individuelle Wohnraumplanungen<br />

Hohenstaufenring 54 50674 Köln www.pfannes-virnich.de<br />

Tel. 0221 9923340 service@pfannes-virnich.de


nature und architecture


NACHHALTIG UND<br />

ATEMBERAUBEND<br />

SCHÖN<br />

Foto: Zooey Braun | Text: Beate Berns<br />

Leben und Wohnen im Einklang mit der Natur. Das ist sowohl in ästhetischer als auch in ökologischer<br />

Hinsicht eine Herausforderung für die zeitgenössische Architektur. Ging es Vertretern der<br />

„Organischen Architektur“ wie Frank Lloyd Wright in erster Linie um die Harmonie von Gebäude<br />

und Landschaft, die perfekte Integration der Architektur in die Natur – kongenial umgesetzt<br />

in seiner Architektur-Ikone „Falling Water“ –, rückt heute vor dem Hintergrund zunehmender<br />

Umweltbedrohung das Thema Nachhaltigkeit verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses. Der<br />

Architekt und Ingenieur Werner Sobek ist der Vordenker einer gesamtheitlich nachhaltigen Architektur,<br />

die Funktionalität, Ästhetik und Wohnqualität gleichermaßen berücksichtigt. Transparenz<br />

ist ein maßgebliches Prinzip seiner Wohnhaus-Entwürfe. Sie ermöglicht das Wohnen in<br />

permanenter Verbindung mit der Natur im Rhythmus der Tages- und Jahreszeiten und schafft<br />

einen Weitblick, der auch die geistige Perspektive seiner Bewohner erweitert. Architektur als<br />

natürliches Antidepressivum.<br />

40 | 41


Eingepasst in „unberührte“ Natur: Das Haus R<br />

128 liegt an einem steilen Hang und wird von<br />

einem sorgfältig geplanten, üppigem Garten<br />

eingerahmt. Alle Erschließungswege zum Haus<br />

und die Terrassen „schweben“ in 20 cm Höhe<br />

über dem Boden, um die Natur möglichst unberührt<br />

zu lassen. Aus diesem Grund ist das Gebäude<br />

auch nicht unterkellert und verfügt über<br />

keinerlei Bodenleitungen.<br />

Fassaden statt Fenster im Schießschartenformat, Nest mit<br />

Weitblick statt blickdichte Höhle, Öffnung zur Natur statt total<br />

gedämmter Abschottung von der Außenwelt. Atemberaubende<br />

Schönheit! Ausgeklügelte technologische Innovationen sorgen<br />

für die erwünschte positive Ökobilanz: R 128 war das erste nach<br />

dem von Werner Sobek entwickelten Triple Zero©-Prinzip gebaute<br />

Haus: Es verbraucht keine fossile Energie, erzeugt keine Emissionen<br />

und ist vollkommen rezyklierbar.<br />

Energieeffizientes Bauen, wie es hierzulande praktiziert wird, ist<br />

für Werner Sobek sowohl eine ökologische als auch ästhetische<br />

Katastrophe. Zum einen richteten sich die Zielvorgaben lediglich<br />

an den Energieverbrauch in der Nutzungsphase. Eine ehrliche<br />

Bilanz müsse seiner Meinung nach jedoch den Energieaufwand<br />

über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes berücksichtigen<br />

(Herstellung der Baumaterialien, Bauphase, Nutzungsphase,<br />

Abbruch). Zum anderen führten die Vorgaben für Fenstergrößen,<br />

Abdichtung und Dämmung der „Energieeinsparverordnung“ zu<br />

einer „Kaffeekannenwärmer“-Architektur, die weder ästhetischen<br />

noch ökologischen Maßstäben, geschweige denn dem Anspruch an<br />

Wohnqualität der Bewohner genüge.<br />

Triple Zero© ist die Antwort auf die aktuellen und zukünftigen<br />

Herausforderungen im Bauwesen, das Sobeks Meinung nach in<br />

den letzten drei Dekaden nur mangelnde Innovationsbereitschaft<br />

an den Tag gelegt hat. Die Bauwirtschaft sei verantwortlich für<br />

60 Prozent des weltweiten Ressourcenverbrauchs. Auf ihr Konto<br />

gingen 50 Prozent der weltweiten Müllproduktion, 35 Prozent des<br />

Energieverbrauchs sowie 35 Prozent der weltweiten Emissionen.<br />

Der alleinige Fokus auf Energieeffizienz könne daher nicht für<br />

ganzheitliche Nachhaltigkeit sorgen, insbesondere wenn man bedenke,<br />

dass das weltweite Bevölkerungswachstum in den nächsten<br />

Jahrzehnten zu einer deutlich intensivierten Bautätigkeit führen<br />

werde.<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Der international tätige Ingenieur, der Planungsbüros in Stuttgart,<br />

Frankfurt, London, Moskau, New York und Dubai unterhält und<br />

gemeinsam mit renommierten Architekten wie Norman Foster,<br />

Meinhard von Gerkan, Helmut Jahn und Zaha Hadid Hochhäuser,<br />

Flughäfen, Bürogebäude und Museen realisiert, hat den Anspruch,<br />

das zu ändern. Jedes Jahr entwirft er ein Wohnhaus, das zugleich<br />

Anschauungsobjekt und Experiment für neue Technologien ist.<br />

Wichtige Impulse bekommt Werner Sobek, der sich auch als Forscher<br />

versteht, dabei aus seiner Lehrtätigkeit an dem von ihm geleiteten<br />

Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK)<br />

der Universität Stuttgart. In diesen Projekten testet er technologische<br />

Innovationen „im Kleinen“, um sie später für eine Anwendung<br />

„im Großen“ nutzbar zu machen.<br />

Das Triple Zero© Prinzip<br />

Das erste Objekt, sein eigenes Wohnhaus in Stuttgart, nahm er<br />

1998 in Angriff: R 128 war eine „radikale Antwort auf Entwicklungen<br />

im nachhaltigen Bauen, speziell im Passivhausbau“, die<br />

Ende der 1990er-Jahre die Planungskultur prägten. Nachhaltig –<br />

und das ganzheitlich – sollte das Haus natürlich sein, aber nicht zu<br />

Lasten der Ästhetik. Er hatte das Gegenteil im Sinn: Transparente


– Anzeige –<br />

– Anzeige –<br />

AUSSENTEMPERATUR: MAL SO, MAL SO.<br />

INNENTEMPERATUR: IMMER PERFEKT.<br />

Clima Level<br />

Energiesysteme<br />

Architektur kann sich ihrer natürlichen Umgebung anpassen. Raumklima-Technik auch: Der ClimaLevel ®<br />

Multiboden zum Heizen, Kühlen und Lüften sorgt für ein gesundes und komfortables Raumklima an 365 Tagen im<br />

Jahr. Das energieeffiziente Bodensystem ist zudem allergikergeeignet und extrem geräuscharm. Mehr Infos über<br />

unsere Bauprojekte mit „Wohlfühl-Klima“: www.climalevel.com<br />

ClimaLevel Energiesysteme GmbH | Kölner Straße 60 | 50859 Köln-Lövenich | www.climalevel.com<br />

42 | 43


Auch bei D 10 ist gestalterisch das Prinzip maximaler<br />

Transparenz prägend. Die über dem Erdreich schwebende<br />

Bodenplatte ist gleichermaßen Terrasse wie Fußboden<br />

und schafft eine optische Kontinuität von Innen- und<br />

Außenbereich. Die geschosshoch verglaste Außenfassade<br />

lässt die Grenzen von innen und außen fast vollständig<br />

verschwinden und gewährt freie Sicht auf den alten Baumbestand<br />

des Grundstücks.<br />

Vom energieneutralen zum Plusenergiehaus<br />

Die Planung und Ausführung (2008 – 2011) des südlich von Ulm<br />

gelegenen Einfamilienhauses D10 markiert den Eintritt in die Ära<br />

der von Werner Sobek geplanten Plusenergiehäuser. Hier wird das<br />

Triple Zero©-Prinzig noch getoppt: D10 erzeugt 130 Prozent der<br />

benötigten Energie selbst und damit einen Energieüberschuss.<br />

Umweltverträgliche Wärmedämmung und effiziente Anlagetechnik<br />

sorgen für die Minimierung des Verbrauchs, Fotovoltaik,<br />

Geothermie sowie passive solare Gewinne für die Maximierung<br />

der Energiegewinne. Allein die verglaste Fassade deckt 66 Prozent<br />

des gesamten Heizwärmebedarfes. Der weitgehende Verzicht auf<br />

Abdichtung, Klebeverbindungen und Verbundkonstruktionen<br />

gewährleistet die fast vollständige Rezyklierbarkeit.<br />

Das Aktivhaus B10<br />

Die großzügigen Fensterfronten<br />

spielen auch<br />

eine wesentliche Rolle<br />

für die Maximierung<br />

der Energiegewinnung:<br />

66 Prozent des<br />

gesamten Heizwärmebedarfs<br />

werden durch<br />

passive solare Gewinne<br />

gedeckt.<br />

Mit dem Forschungsprojekt B10 treibt Werner Sobek seine Bemühungen,<br />

unsere gebaute Umwelt auf Basis innovativer Materialien,<br />

Konstruktionen und Technologien nachhaltig zu verbessern, einen<br />

entscheidenen Schritt weiter. B10 liegt im Herzen der berühmten<br />

Stuttgarter Weißenhofsiedlung. In den 1920er-Jahren wurde unter<br />

der künstlerischen Leitung von Ludwig Mies von der Rohe in diesem<br />

Stadtquartier ein mustergültiges Wohnprogramm als Antwort<br />

auf die Frage, wie wir zukünftig Bauen und Wohnen können, entwickelt.<br />

Hieran knüpfen alle Wohnhausprojekte von Werner Sobek<br />

an. Und mit B10 entwickelt er wieder neue, noch bahnbrechendere<br />

Lösungen.


44 | 45


Das Aktivhaus B 10 verzahnt die Energiesysteme<br />

von Elektromobilität und<br />

Gebäude zu einem integral gesteuerten<br />

Gesamtsystem. Es vereint Ladeinfrastruktur<br />

und Anlagentechnik für die<br />

Erzeugung, die Speicherung und das<br />

Management von Energie und wird<br />

so zum Bindeglied zwischen Nutzer,<br />

Gebäude, Fahrzeug und Smart Grid.<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Das Aktivhaus B10 denkt und konzipiert Immobilie und Mobilität<br />

als integrale Einheit. Dank eines ausgeklügelten Energiekonzeptes<br />

und einer vorausschauenden, selbstlernenden Gebäudesteuerung<br />

erzeugt das Gebäude das Doppelte seines Energiebedarfs aus Solarenergie.<br />

Mit dem gewonnen Überschuss werden zwei Elektroautos,<br />

zwei E-Bikes und – im Rahmen eines Smart Grid (intelligentes<br />

Stromnetz) – ein benachbartes Gebäude versorgt: Ein vielversprechender<br />

Ansatz für eine integrierte und dezentrale Energieversorgung<br />

von Elektromobilität und gebauter Umwelt.<br />

Darüber hinaus zeichnet sich B10 durch eine Vielzahl materieller<br />

und konstruktiver Neuerungen sowie durch neue architektonische<br />

Konzepte aus: Das Haus basiert auf einer resourcenminimalen,<br />

vollständig rezyklierbaren Holz-Textil-Wandkonstruktion, die<br />

industriell vorgefertigt und vor Ort an einem Tag montiert wurde.<br />

Von der Automobilindustrie wurde das Prinzip des zentralen<br />

Leitungsbaums übernommen, der in einem vorgefertigten Technik-<br />

Rack installiert wird; klappbare Fassadenelemente haben eine<br />

Doppelfunktion als Dämmung und Terrasse.


Der Baukörper von B 10 ist auf drei Seiten vollständig<br />

geschlossen, während die Westfassade aus vier<br />

nach unten klappbaren Wandelementen besteht. Im<br />

hochgeklappten Zustand garantieren sie eine maximale<br />

Wärmedämmung, heruntergeklappt fungieren<br />

sie als Terrasse.<br />

Natürlich genügt B10 wie bei Werner Sobeks Entwürfen nicht<br />

anders zu erwarten auch gestalterisch höchsten Ansprüchen. Das<br />

Projekt wurde unter anderem mit dem iF Design Award in der Disziplin<br />

„Architektur“ in der Kategorie „Residential“ ausgezeichnet.<br />

Vom Forschungsprojekt zur Serienproduktion<br />

Beim Forschungsprojekt soll es aber nicht bleiben. B10 geht in<br />

Serie. Es ist der Ausgangspunkt für „Fertighäuser“ auf Plattform-<br />

Basis – auch dies eine Anleihe aus der Automobilindustrie – , die<br />

schnell verfügbaren, bezahlbaren, nachhaltigen Wohnraum mit<br />

ansprechender Lebensqualität bieten sollen. Dazu hat die Werner<br />

Sobek Group gemeinsam mit den Fischerwerken im letzten Jahr<br />

die AH Aktiv-Haus GmbH gegründet. Geplant sind drei Serien in<br />

unterschiedlichen Größen und Ausstattungsqualitäten. Schon<br />

jetzt gibt es eine rege internationale Nachfrage. Umgesetzt wird<br />

das erste Projekt aber in Sobeks Heimat Baden-Württemberg: Hier<br />

entstehen in diesem Herbst 39 Einheiten für insgesamt rund 200<br />

Bewohner. Zunächst werden sie Flüchtlingen als Unterkunft dienen,<br />

später soll die Siedlung preiswerten Wohnraum für Familien<br />

bieten. So könnte ein „Weg für ein Leben von Morgen“ aussehen.<br />

*<br />

Foto © A.T. Schaefer<br />

Werner Sobek Group GmbH, Stuttgart<br />

www.wernersobek.com<br />

AH Aktiv-Haus GmbH, Stuttgart<br />

www.ah-aktivhaus.com<br />

Frank Heinlein(Hrsg.)<br />

Aktivhaus B10 by Werner Sobek<br />

Deutsch/englisch<br />

av edition, Stuttgart, 2015,<br />

144 Seiten, 28 €<br />

ISBN 978-3-89986-218-8<br />

Frank Heinlein (Hrsg.)<br />

Residentials by Werner Sobek<br />

Deutsch/Englisch und<br />

Deutsch/Französisch<br />

av edition, Stuttgart, 2015,<br />

160 Seiten, 28 €<br />

ISBN 978-3-89986-235-<br />

5/978-3-89986-238-6<br />

Vinyl<br />

PARKETT<br />

Teppichboden<br />

Treppenläufer<br />

– Anzeige –<br />

DER BODEN MACHT DEN RAUM<br />

Severinstraße 235-239<br />

50676 Köln · Fon 0221-234566<br />

www.ten-eikelder-bodenbelaege.de


Grüner Wohnen –<br />

ökologische Architektur<br />

TOWARD LANDSCAPE, Susanne Nobis<br />

WOOD<br />

BUILDING<br />

Foto © Roland Halbe


CASA GRANERO, Cazú Zegers<br />

Foto © Guy Wenborne<br />

Astrein ins 21. Jahrhundert – Moderne Architektur aus Holz<br />

Vor gar nicht allzu langer Zeit bestand die Zukunft noch aus<br />

Beton, Glas, Stahl und Verbundstoffen; Holz spielte in der modernen<br />

Architektur nur eine Außenseiterrolle. Das hat sich geändert:<br />

Dank neuer Herstellungstechniken und seiner ökologischen<br />

Vorteile erlebt Holz eine furiose Wiedergeburt als zeitgemäßes<br />

Baumaterial. Dieser Doppelband erkundet, wie Architekten überall<br />

auf der Welt mit diesem elementaren Material arbeiten. Er stellt<br />

eine breite Palette an Gebäudetypen und ehrgeizige Stadtumbauprojekte<br />

vor und zeigt, wie zum Beispiel Jürgen Mayer H. mit<br />

seinem Metropol Parasol in Sevilla ganze Stadtteile verändert<br />

hat oder wie die finnische Forstliche Versuchsanstalt von<br />

SARC Architects und die Termas Geométricas von Germán del Sol<br />

sensible Eingriffe in die Natur vornehmen.<br />

Ganz in der Tradition der TASCHEN-Architekturreihe präsentiert<br />

dieses Buch junge internationale Talente neben etablierten Altmeistern<br />

der Zunft wie Tadao Ando oder Renzo Piano. Es gewährt<br />

einen Einblick in die Techniken, Trends und Prinzipien, die ihre<br />

Arbeit mit Holz prägen. Dabei geht es ebenso um den computergestützten<br />

Holzzuschnitt, der vollkommen neue Formen ermöglicht,<br />

wie um verantwortungsvolle, umweltgerechte Forstwirtschaft,<br />

vor allem aber um den anhaltenden Charme von Holz, der unsere<br />

Sinne und unseren Geist anspricht und uns in der Hektik des<br />

modernen Lebens mit idyllischer Schönheit und Einfachheit Ruhe<br />

schenkt.<br />

48 | 49


GREEN<br />

BUILDING<br />

ECOSISTEMA URBANO,<br />

Ecoboulevard of Vallecas,<br />

Madrid, Spain<br />

Foto © Emilio P. Doitzua


– Anzeige –<br />

Immobilienmakler<br />

Hannover & Köln<br />

House-Sitting<br />

exklusiv<br />

Relocation<br />

Service<br />

Tel.: 0511.34 05 2170<br />

Tel.: 02 21.16876926<br />

Mobil: 0172.325 05 31<br />

mail@immocepts.de<br />

www.immocepts.de<br />

Ob aus privaten oder beruflichen Gründen – wann<br />

immer Ihre Immobilie für längere Zeit leer steht,<br />

gehen Sie mit einem „unguten“ Gefühl. Zu Recht.<br />

Trotz hochmoderner Alarmanlagen, gesicherter<br />

Fenster und Türen steigt die Zahl der Einbrüche<br />

allerorts.<br />

Die sichere Lösung<br />

bei längerer Abwesenheit<br />

House-Sitting exklusiv<br />

House-Sitting Exklusiv:<br />

Das 24-Stunden-Angebot, das Sie deutschlandweit<br />

buchen können, enthält sämtliche<br />

Leistungen des „House-Sitting Standard“<br />

(siehe unten) plus Einzug eines Mitarbeiters<br />

für den gewünschten Zeitraum.<br />

House-Sitting Standard<br />

für Hannover, Lüneburg & Köln/Pulheim:<br />

• regelmäßige Versorgung Ihrer Immobilie<br />

inkl. Lüften, Heizen, Briefkastenleerung, Mülltonnen-<br />

Service, Bedienung der Rollläden, Kontrollgänge etc.<br />

• Kontrolle der Immobilien-Technik<br />

• Rasen bewässern, leichte Gartenpflege<br />

• Versorgung von Kleintieren<br />

• in Notfällen erste Hilfsmaßnahmen<br />

bzw. Benachrichtigung von Polizei, Feuerwehr<br />

oder anderer Hilfsdienste<br />

Mit dem Einsatz des House-Sitting Teams von<br />

ImmoCepts verreisen Sie unbeschwert – ganz sicher!<br />

Warum ImmoCepts: Für diese sehr persönliche<br />

Dienstleistung setzen wir nur uneingeschränkt vertrauenswürdige,<br />

handverlesene und nachweislich<br />

gesetzlich überprüfte Mitarbeiter ein.<br />

Wir wissen: Der persönliche Eindruck zählt.<br />

Lernen wir uns kennen!<br />

Mit dem House-Sitting Konzept von ImmoCepts<br />

erhalten Sie Dienstleistungen auf höchstem Niveau.<br />

Wunschleistungen sind individuell buchbar. Gern<br />

unterbreiten wir Ihnen Ihr persönliches Angebot!<br />

www.immocepts.de


METROPOL PARASOL,<br />

Jürgen Mayer H.<br />

Grüner Wohnen – Ökologische Architektur heute<br />

Die zentralen Anliegen moderner Baukunst sind heute Umweltbewusstsein<br />

und Energieeffizienz. Intelligente Architektur ist<br />

ressourcenschonend – und in Zeiten von Global-Warming mehr<br />

als nur ein hipper Trend. In zwei Bänden versammelt diese Gesamtschau<br />

die gelungensten Beiträge nachhaltigen Bauens aus<br />

der Reihe Architecture Now! und präsentiert dazu zahlreiche neue<br />

Projekte – von Stars wie Frank Gehry und Norman Foster ebenso<br />

wie von vielversprechenden Newcomern aus aller Welt. Anders<br />

als in einem bautechnischen Ratgeber sind die Inhalte nicht nach<br />

bestimmten Kategorien untergliedert. Denn „grün“ zu bauen heißt,<br />

sich der Verantwortung zu stellen, die mit der Errichtung und der<br />

Nutzung moderner Gebäude verbunden ist – und es gibt unzählige<br />

Möglichkeiten, diesem Bewusstsein Ausdruck zu verleihen. Einige<br />

sogenannte passive Ansätze sind so alt wie die Geschichte der Architektur<br />

selbst, andere basieren auf allerneuesten Technologien.<br />

Die hundert in dieser Sammlung vorgestellten Gebäude zeigen das<br />

ganze Spektrum zeitgenössischer ökologischer Baukunst und gehören<br />

zu den derzeit aufregendsten Architekturprojekten der Welt.<br />

*<br />

Foto © Fernando Alda


GLASS WOOD HOUSE, New Canaan,<br />

Connecticut, USA, Kengo Kuma<br />

100 Zeitgenössische Grüne<br />

Bauten<br />

Philip Jodidio<br />

Hardcover, 2 Bände im Schuber,<br />

24,0 x 30,5 cm,<br />

696 Seiten<br />

€ 39,99<br />

100 Contemporary Wood<br />

Buildings<br />

Philip Jodidio<br />

Hardcover, 2 Bände im Schuber,<br />

24,0 x 30,5 cm,<br />

656 Seiten<br />

€ 39,99<br />

Foto ©Kengo Kuma & Associates for GLASS WOOD HOUSE<br />

ISBN 978-3-8365-4191-6<br />

(Deutsch, Englisch, Französisch)<br />

ISBN 978-3-8365-4192-3<br />

(Italienisch, Portugiesisch, Spanisch)<br />

ISBN 978-3-8365-4281-4<br />

(Deutsch, Englisch, Französisch)<br />

ISBN 978-3-8365-4335-4<br />

(Italienisch, Portugiesisch, Spanisch)<br />

– Anzeige –<br />

Heizen mit Eis<br />

ENERGIE DIE AUS DER KÄLTE KOMMT<br />

Wir stellen Ihnen ein System vor, das bei der Wärmeversorgung und Kühlung neue Standards setzt. Im Mittelpunkt<br />

dieser innovativen Technologie steht der SolarEis-Speicher, der auf höchst ökonomische Art und Weise fünf natürliche<br />

Energiequellen miteinander kombiniert: Sonne, Luft, Erdwärme, Wasser und Eis.<br />

...was Sie schon immer über alternative Heizsysteme wissen sollten finden Sie unter:<br />

www.metternich.haustechnik.de<br />

ausführlich, informativ, verständlich.<br />

Metternich Haustechnik GmbH<br />

Leinstr. 3<br />

51570 Windeck<br />

Tel.:02292-93199-0


COCO-MAT:<br />

Sleep on<br />

NATURE<br />

Foto © COCO-MAT


COCO-MAT HAT EINEN TRAUM: HERRLICHER SCHLAF<br />

FÜR JEDEN, DER DIE BETTEN UND MATRATZEN<br />

BENUTZT. DIE WEISHEIT DER NATUR IST KRAFT UND<br />

INSPIRATIONSQUELLE: SO HAT DAS UNTERNEHMEN<br />

ES GESCHAFFT, INNOVATIVE PRODUKTE UND MÖBEL<br />

AUS NATÜRLICHEN MATERIALIEN ZU PRODUZIEREN –<br />

KOMPLETT METALLFREI.<br />

COCO-MAT begann als kleines Familienunternehmen<br />

im Jahr 1989 in Griechenland, und hat sich innerhalb 27<br />

Jahren zu einer global anerkannten Marke etabliert. Mit<br />

wachsender Präsenz unter anderem in den USA, Norwegen,<br />

Island, China, Südkorea, Singapur, Deutschland, Schweiz,<br />

Niederlande, Panama, Frankreich, Italien, Spanien, Belgien,<br />

den Vereinigten Arabischen Emiraten, Griechenland, Türkei<br />

und Zypern, feiert COCO-MAT <strong>2016</strong> stolz den weltweiten<br />

Erfolg in 18 Ländern mit 100 Verkaufsstellen und Hotels,<br />

die mit den natürlichen Matratzen und Schlafsystemen<br />

ausgestattet sind.<br />

Natürlichkeit, Nachhaltigkeit & soziales Engagement<br />

COCO-MAT plädiert leidenschaftlich für nachhaltige<br />

Entwicklung, Liebe und Fürsorge für den Mitmenschen,<br />

Steigerung des Umweltbewusstseins und Respekt zur Natur.<br />

Alle Schlafprodukte werden aus natürlichen Materialien wie<br />

Kokosfaser, Naturkautschuk, Wolle, Baumwolle, Seegras,<br />

Rosshaar, Seide, Leinen, Holz und Gänsedaunen hergestellt,<br />

die aus erneuerbaren Quellen stammen. Menschen mit<br />

Behinderung und aus sozial schwächeren Gruppen sind Teil<br />

der großen COCO-MAT-Familie und werden mit besonders<br />

großer Freude im Unternehmen willkommen geheißen.<br />

Dafür wurde COCO-MAT mit mehreren Auszeichnungen<br />

im ökologischen, nachhaltigen, sozialen und umweltfreundlichen<br />

Handelsbereich belohnt. Das COCO-MAT-<br />

Werk in Xanthi, Griechenland, hat einen nahezu neutralen<br />

Foto © COCO-MAT<br />

Kohlenstoff-Fußabdruck und eine Recyclingrate von 96%.<br />

Ohne Rauch oder Lärm, arbeiten erfahrene Handwerker<br />

nach traditionellen Produktionsmethoden, in Bezug auf die<br />

Umwelt und auf das regionale Öko-System. Alle Restmaterialien<br />

werden weiterverwendet, um andere schöne Produkte<br />

herzustellen, wie Hausschuhe, Deko-Kissen aber auch das<br />

eigene Public-Relation-Material, wie z.B. die COCO-MAT-<br />

Herzen und -Jutebeutel.<br />

Foto © COCO-MAT<br />

Die COCO-MAT Gastfreundschaft<br />

Die Tür der COCO-MAT Geschäfte steht immer offen: hier<br />

wird Gastfreundschaft, Authentizität und Natürlichkeit<br />

groß geschrieben. Die Besucher erfrischen sich mit Berg-<br />

Tee, probieren original griechische Köstlichkeiten, und<br />

erleben somit die COCO-MAT-Schlafproduktreihe und Philosophie<br />

hautnah. COCO-MAT-Geschäfte sind außerdem<br />

Treffpunkt für viele interkulturelle Veranstaltungen, die<br />

Menschen näherbringen und bieten ihre Räumlichkeiten<br />

kostenlos für fast jedes Event an: vom Business-Meeting,<br />

Yoga- oder Kochkurs, Buchpräsentation, bis hin zum Kindergeburtstag.<br />

Gastfreundschaft wird in den COCO-MAT-Geschäften<br />

jeden Tag aktiv gelebt, wie das <strong>stylus</strong>-Team in den Niederlassungen<br />

Köln und Düsseldorf begeistert erfahren durfte.<br />

54 | 55


Foto © COCO-MAT<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

»Die Weisheit der Natur<br />

ist für uns Kraftund<br />

Inspirationsquelle.«<br />

Pavlos Evmorfidis, COCO-MAT-Gründer<br />

Das PILLOW POSITIVE-Projekt und die erste Bike-<br />

Tour: 8 Städte, 22 Tage, 1.500 Kilometer quer durch<br />

Deutschland<br />

Die erste COCO-MAT Deutschland Bike-Tour steht unter<br />

dem Motto des COCO-MAT-Projekts „PILLOW POSITIVE<br />

– Ride for the heart“. Seit 2012 unterstützt COCO-MAT<br />

Frauen, die Brustkrebs-Operationen unterzogen wurden.<br />

Durch das PILLOW POSITIVE-Projekt wurden bis heute<br />

5.500 herzförmige Kissen gespendet. Die Form des Kissens<br />

hilft postoperative Schmerzen zu lindern, Schwellungen zu<br />

reduzieren und schützt den Schnittpunkt. Laut weltweit anerkannten<br />

Experten reduziert das Kissen die Einnahmehäufigkeit<br />

von Schmerzmitteln und verbessert die psychische<br />

Situation der Patientinnen. Die PILLOW POSITIVE-Radtour<br />

beginnt am 23.09.<strong>2016</strong> am Brandenburger Tor in Berlin<br />

und endet am 14.10.<strong>2016</strong> im Münchner COCO-MAT-Store,<br />

am Odeonsplatz, im Herzen der Bayernmetropole. Angeführt<br />

durch niemand geringeren als COCO-MAT-Gründer<br />

und Bike-Touren-Guru Pavlos Evmorfidis, durchqueren die<br />

Holzfahrräder Athina Deutschland mit der Botschaft des<br />

gesunden und natürlichen Schlafs, der positiven Energie,<br />

der Nachhaltigkeit und der Lebensfreude. Wie ein grüner<br />

Faden verbindet die Fahrradtour alle COCO-MAT-Geschäfte<br />

miteinander und führt durch Berlin, Hamburg, Hannover,<br />

Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München. Jung<br />

und Alt, Groß und Klein, COCO-MAT-Freunde aus der<br />

Politik, dem Sport, der Kultur, Repräsentanten der Presse<br />

und der Medien sind eingeladen an den spektakulären City-<br />

Rad-Touren teilzunehmen. In jedem Geschäft wird es beim<br />

Eintreffen der COCO-MAT-Radler ein Willkommens-Event<br />

geben. Bei diesem werden so viele herzförmige Kissen an ein<br />

Brustkrebs-Zentrum der jeweiligen Stadt gespendet, wie es<br />

der Anzahl der City-Tour-Teilnehmer entspricht. Je mehr<br />

mitradeln, umso mehr Frauen werden unterstützt!.<br />

*<br />

www.coco-mat.com<br />

Foto © COCO-MAT


– Anzeige –<br />

Suchen Sie den<br />

perfekten Schlaf?<br />

Handgefertigte Betten aus natürlichen Materialien<br />

― Seit 1989 ―<br />

Berlin ◗ Leipziger Str. 112 / Mauerstr. 12, 10117, +49 (0)30 20076578, berlin@coco-mat.de<br />

Hamburg ◗ Dockenhudener Str. 25, 22587, +49 (0)40 38634753/4, hamburg@coco-mat.de<br />

Hannover ◗ Bemeroder Straße 71, 30559, +49 (0)511 5448 8768, hannover@coco-mat.de<br />

Dortmund ◗ Rudolf-Platte-Weg 10, 44263, +49 (0) 1792626427, dortmund@coco-mat.de<br />

Köln ◗ Herzogstraße 34, 50667, +49 (0)221 96020666, koeln@coco-mat.de<br />

Düsseldorf ◗ Berliner Allee 59, 40212, +49 (0)211 54419117, duesseldorf@coco-mat.de<br />

Frankfurt ◗ Stephanstraße 1, 6<strong>03</strong>13, +49 (0)69 583<strong>03</strong>539, frankfurt@coco-mat.de<br />

Stuttgart ◗ Lautenschlagerstraße 23, 70173, +49 (0)711 28499851, stuttgart@coco-mat.de<br />

München ◗ Brienner Straße 7, 8<strong>03</strong>33, +49 (0)89 92329690, muenchen@coco-mat.de<br />

NEW YORK | BERLIN | MILAN | DÜSSELDORF | PARIS | STUTTGART | MADRID | HAMBURG | GENEVA | DUBAI | AMSTERDAM | ROME | ATHENS | COLOGNE<br />

HANNOVER | LIMASSOL | SEOUL | BEIJING | SHANGHAI | ANTWERP | PANAMA | FRANKFURT | ROTTERDAM | BARCELONA | NICOSIA | MUNICH | DORTMUND


Feuerring<br />

Olympische<br />

Feuerringe<br />

Foto: Günter Standl | Text: Feuerring<br />

Schweizer Spitzenkoch Chris Züger und Spitzensportler und Degenfechter<br />

Max Heinzer im Endspurt kurz vor der Olympiade am Spitzenprodukt<br />

Feuerring, einem Designobjekt des Schweizer Stahlplastikers Andreas Reichlin,<br />

welches dieses Jahr mit dem begehrten Designpreis Red Dot, „Best of the<br />

Best“ ausgezeichnet wurde.


58 | 59


Chris’ und Max’ „Siegermenu“: eine mit<br />

grünen Kräutern und Limonen gefüllte<br />

Seeforelle vom Feuerring. Für den Olympioniken<br />

hat Züger sogenanntes „Superfood“<br />

mitgebracht; Nahrungsmittel,<br />

die große Mengen an Nähr-, Wirk- oder<br />

Vitalstoffen beinhalten.<br />

Schlag auf Schlag ging es in Richtung Rio der Janeiro......Max Heinzer,<br />

Degenfechter aus Immensee im Schweizer Kanton Schwyz,<br />

hochmotiviert und bestens vorbereitet für die olympischen Spiele<br />

<strong>2016</strong>. Zeit für Entspannung gab es im Vorfeld selten, umso mehr<br />

genoss Max Mußestunden beim Fischen am heimischen Zugersee<br />

und später um seinen Feuerring – den frischen Fang gesund grillieren,<br />

ist ihm stets wichtig.<br />

Auch Chris Züger, Spitzenkoch und Rezeptekreateur für Feuerring<br />

(www.feuerring-rezeptebuch.ch) bereitete sich im Sommer auf die<br />

Olympiade vor, dies allerdings in kulinarischer Hinsicht: das House<br />

of Switzerland (HoS) stand <strong>2016</strong> in Rio zum wiederholten Mal<br />

unter seiner Leitung. Mit dabei war diesmal der original Feuerring,<br />

der zusammen mit Chris und seinem Team das Caterangebot des<br />

HoS durch kreativste Grilladen bereicherte.<br />

Neben dem Kochen und dem Sport als Berufung sind Chris und<br />

Max mit Begeisterung dabei, wenn es ums Grillieren mit dem Feuerring<br />

geht.Natürlich nur mit frischesten Zutaten: zwei Monate<br />

vor dem Beginn der olympischen Spiele trafen sich Spitzensportler<br />

Max Heinzer und Spitzenkoch Chris Züger, um Gemeinsamkeiten<br />

zu pflegen....Kulisse war der schöne Zugersee. Eine frische Seeforelle<br />

wurde gefangen und sodann grilliert; und Max als leidenschaftlicher<br />

und erfolgreicher Fischer war mit Tipps für Chris<br />

gerne zur Stelle.<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Mitte Juli flog Max Heinzer zusammen mit einem großen Teil der<br />

Schweizer Olympia-Delegation nach Rio. Dort gab es am 1.8.<strong>2016</strong><br />

im House of Switzerland eine große Eröffnungsfeier zum Nationalfeiertag<br />

der Schweiz – mit dabei war auch der Sänger Marc Sway,<br />

Brasilianer und Schweizer. Max Heinzer akklimatisierte sich nach<br />

Ankunft mit seinem Degenteam, bevor am 9. August der Einzel-<br />

Wettkampf mit rund 32 Degenfechtern auf dem Plan stand. Max<br />

Heinzer: „Das Olympische Einzelturnier ist etwas ganz Besonderes.<br />

Sicher 20 der Teilnehmenden haben eine echte Medaillen-Chance.“<br />

Max selbst gewann erst einige Wochen vorher die EM-Silbermedaille.<br />

Das Schweizer Team hat während der Olympiade keine Medaille<br />

errungen, doch Max Heinzer hat einmal mehr gezeigt, dass er zu<br />

den ganz Großen gehört: Drei Minuten Kampfzeit blieben ihm im<br />

letzten Teamspiel, um gegen den Italiener Marco Fichera einen<br />

deutlichen Rückstand aufzuholen. Nachdem die Schweizer chancenlos<br />

18:32 zurücklagen, holte Heinzer in nur 3 Minuten unglaubliche<br />

14 Punkte auf.<br />

Der 31-jährige Züricher Koch Chris Züger sieht sich als kulinarischer<br />

Botschafter der Schweiz und leitete während der Olympischen<br />

Spiele in Rio de Janeiro <strong>2016</strong> das 25-köpfige Küchenteam im<br />

House of Switzerland. Den Auftrag dazu erteilte ihm das Eidgenössische<br />

Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).


Mit grillierten Avocados, Papaya, Granatapfel, Spinat mit Quinoa und Ingwer und Kurkuma trifft Chris auch Max’ Geschmack.<br />

Das Quinoa gart Chris mit Gemüsebrühe und verfeinert es mit Spinat und rotem Sauerampfer. Auf dem Feuerring<br />

wird Gemüse schonend und auf der perfekten Temperatur gegart. So kann auch das „Siegermahl“ langsam und schonend<br />

zubereitet werden, währenddessen sich wunderbar Wärme, Freundschaft und gute Gespräche genießen lassen.<br />

Chris verpflegte während der Olympiade täglich 1500-2000 Gäste<br />

und setzte auf eine Fusion von Schweizer Gerichten mit brasilianischer<br />

Küche. Die Begeisterung der Brasilianer und Gäste war so<br />

groß, dass Züger in Rio spontan Workshops rund um den Feuerring<br />

anbot. Ob für den Workshop oder nur um ein „Siegermahl“ zubereitet<br />

am Feuerring zu ergattern: die Besucher standen jeden Tag<br />

erneut Schlange, um Kunst und Kulinarik, Sport und Spiel, made in<br />

Switzerland, zu genießen.<br />

Bereits während der Olympiade 2012 in London, den olympischen<br />

Winterspielen 2014 in Sotschi und der Fussball-Weltmeisterschaft<br />

2014 in Brasilien bekochte Züger im House of Switzerland Spitzensportler<br />

und andere Gäste. Im Berufsalltag sorgt der Küchenchef<br />

des Gastrounternehmens SV Schweiz normalerweise im UBS-Restaurant<br />

„Turicum“ an der Zürcher Bahnhofstrasse für das leibliche<br />

Wohl der Gäste.<br />

*<br />

Feuerring Verkauf und Vertrieb<br />

Deutschland GmbH & Co. KG<br />

Diezer Str. 50c<br />

65549 Limburg an der Lahn<br />

Tel.: 06431.2868843<br />

Mobil: 0178.6949761<br />

info.deutschland@feuerring.ch<br />

www.feuerring.ch<br />

60 | 61


Einrichtungshäuser Hüls:<br />

„Qualität aus Prinzip“<br />

Wohnerlebnis<br />

MIT LANGZEITSERVICE<br />

Foto: Philip Kistner | Text: Frank D. Geschke<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Seit 1973 sind die Einrichtungshäuser Hüls mit Sitz<br />

in Schwelm eine feste Größe für Kunden, die ganzheitliche<br />

Einrichtungslösungen und Serviceleistungen<br />

für Wohnung, Küche, Büro, Geschäft und<br />

Garten im hochwertigen Markensegment suchen.<br />

Mit einem Einzugsgebiet von rund 100 Kilometern<br />

im Umkreis bindet Hüls Kunden mit einer umfassenden<br />

Betreuung, die jeden Wunsch möglich macht<br />

und dabei die Bedürfnisse für ein breites Kundenspektrum<br />

abdeckt, das durchaus jünger ist, als man<br />

vielleicht bei einem Einrichtungshaus auf diesem<br />

hohen Niveau erwarten würde.<br />

„Wir begrüßen jeden Kunden persönlich“, sagt Martin Siepmann,<br />

der im Juli 2015 als langjähriger Mitarbeiter Unternehmensgründer<br />

Richard Hüls als alleinigen Geschäftsführer ablöste. Auch an der Spitze<br />

von rund 35 Mitarbeitern ist er selbst weiterhin im Verkauf tätig. Die<br />

Erkenntnisse, die Siepmann selbst und das Mitarbeiterteam unmittelbar<br />

aus den Gesprächen mit Kunden gewinnen, fließen in alle Bereiche<br />

des Managements ein: sei es z. B. die Auswahl der Möbel für die Ausstellung<br />

oder Optimierungen im Service. Selbstverständlich ist dies in<br />

der Einrichtungsbranche heutzutage auch im gehobenen Segment nicht<br />

mehr. „Viele Kollegen vergeben z. B. ihren Service an Subunternehmer.<br />

So etwas ist uns nie in den Sinn gekommen. Mit eigenen Schreinermeistern<br />

betreuen wir auch die abschließende Montage und Übergabe sowie<br />

Serviceleistungen nach dem Verkauf. Nur so können wir das hohe<br />

Niveau und den umfassenden Service realisieren, für den unser Unternehmen<br />

nun schon seit mehreren Jahrzehnten bekannt ist“, betont der<br />

Geschäftsführer.<br />

Immer noch, so Siepmann, kämen Kunden nach Schwelm, die sich<br />

schon in den ersten Gründungstagen von Hüls einrichten ließen: „Die<br />

Zufriedenheit über das Einrichtungserlebnis mit uns wird weitervermittelt.<br />

Mittlerweile nicht nur an die Kinder, sondern auch an die<br />

Kindeskinder.“ So ist es keine Seltenheit, dass Martin Siepmann und<br />

seine Mitarbeiter etliche Familien aus dem Kundenstamm seit Jahren


Das persönliche Gespräch und die kreative<br />

Entwicklung von ganzheitlichen Einrichtungslösungen,<br />

die auch in alltagspraktischer<br />

Hinsicht lange Freude machen,<br />

sind zentrale Alleinstellungsmerkmale<br />

der Einrichtungshäuser Hüls. So wachsen<br />

Kundenbeziehungen, die sich über Generationen<br />

fortsetzen.<br />

kennen. Bei einem Wiedersehen tauscht man sich auch über private<br />

Themen aus. Natürlich finden ebenso Neukunden den Weg in die<br />

Ausstellungsräume auf rund 3.000 m2 Fläche. Hüls ist präsent – im Internet<br />

mit der kürzlich erneuerten Website sowie produktspezifischen<br />

Landingpages oder auch in Magazinen und Prospekten, selbst wenn sie<br />

im Ausland gelesen werden. So bestellte ein Flugkapitän von unterwegs<br />

seine Wunschküche, nachdem er sich mit seinem Anruf in Schwelm<br />

vergewissert hatte, dass die Einrichtungshäuser Hüls auch ins Ausland<br />

liefern. In diesem Fall nach Österreich. Auch Feriendomizile im Ausland<br />

können von Hüls im „Rundum-sorglos-Paket“ von der Planung bis<br />

zur letzten Möbelschraube ausgestattet werden.<br />

Rund ein Viertel des Gesamtumsatzes erzielen die Einrichtungshäuser<br />

Hüls heute im Objektbereich. Darunter viele der Deutschen Botschaften<br />

in aller Welt. In Saudi-Arabien ließ die Regierung ihre Gästehäuser<br />

von Hüls einrichten. Den größten Teil des Umsatzes generiert jedoch<br />

die private Einrichtung. Die Kundenstruktur geht hier durch alle Bevölkerungsschichten<br />

und auch die jeweils abgedeckten Wohnbedürfnisse<br />

erstrecken sich über ein Altersspektrum, das schon bei den Kleinsten<br />

beginnt.<br />

Ausstellung inspiriert mit Aha-Effekten<br />

In welcher Liga Hüls spielt, lassen die über 100 Marken der Lieferantenliste<br />

schnell erkennen. Den hohen Anspruch in Design und Qualität<br />

bringen Hersteller wie COR, Interlübke, Rolf Benz, SieMatic, Thonet,<br />

Vitra, USM oder Dedon ein. Präsentiert werden die Produkte in einer<br />

Ausstellung, die darauf ausgelegt ist, zu inspirieren, Aha-Effekte zu<br />

bewirken und Türen zu neuen Einrichtungswelten zu öffnen. Nicht nur<br />

visuell, sondern auch haptisch: Zu spüren, wie sich eine Oberfläche<br />

anfühlt, ist für viele Kunden ein zentrales Entscheidungskriterium.<br />

Hinzu kommt, Möbel in konkreten Wohnraumszenarien zu erleben und<br />

ausprobieren zu können.<br />

Ganzheitliches Einrichten im persönlichen Dialog<br />

„Geplante Innenarchitektur, handwerklich perfekter Service, Qualität<br />

aus Prinzip“ – das sind Eckpfeiler, die das Einrichten mit Hüls ganzheitlich<br />

machen. Am Anfang steht immer das Beratungsgespräch mit<br />

den hauseigenen Einrichtungsspezialisten und Innenarchitekten, die<br />

62 | 63


» ,Qualität aus Prinzip’<br />

ist bei uns nicht<br />

nur ein Werbeslogan.<br />

Wir leben das und<br />

nehmen das<br />

persönlich im sprichwörtlichen<br />

Sinne. «<br />

Martin Siepmann, Geschäftsführer<br />

Einrichtungshäuser Hüls<br />

genau zuhören, wie die Wunschvorstellung und der Alltag des Kunden<br />

aussehen. Mit dem Vor-Ort-Service berät Hüls auch dort, wo Kunden<br />

sich einrichten möchten. Ob Zuhause oder im Büro, Ansichtsmöbelstücke<br />

werden zur Probe zu Verfügung gestellt. Die Einrichtungsideen<br />

werden nicht nur mit 3-D-Ansichten visualisiert. Die Innenarchitekten<br />

von Hüls beherrschen noch das Skizzieren mit perspektivischen Zeichnungen<br />

von Hand.<br />

In einer modern hergerichteten Werkhalle des ehemaligen Schwelmer<br />

Eisenwerkes befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Stammhaus<br />

Lager und Werkstatt auf ca. 3000 m² Fläche. Größtenteils selbst ausgebildete<br />

Handwerker ermöglichen Einzelanfertigungen, individuelle<br />

Anpassungen, Reparatur- und Renovierungsarbeiten und die Abwicklung<br />

umfangreicher Objektaufträge. Die Lieferung sowie eine fachgerechte<br />

Montage der ausgewählten Möbel sind bei Hüls im Verkaufspreis<br />

inbegriffen. Bei dem Kauf einer Einrichtung gehören ebenso individuelle<br />

Finanzierungslösungen mit Leasing oder klassischer Kreditfinanzierung<br />

zum Serviceangebot des Hauses.<br />

„Wir sehen uns auch in den kommenden Jahren als starken Einzelhändler<br />

und hochwertigen Einrichter mit Topmarken überwiegend aus<br />

Deutschland. Dialogische Maßnahmen im Online- und Offline-Bereich<br />

werden noch an Stellenwert zunehmen“, erklärt Siepmann. Hüls<br />

möchte transparent handeln und sichtbar sein: „Ziel ist es immer, den<br />

Kunden hier im Laden zu haben, ins Gespräch zu kommen. Dazu bieten<br />

wir auch unterschiedliche Formate, wie z. B. die Kompetenztage in Kooperation<br />

mit wechselnden, namhaften Herstellern an. Auch dadurch<br />

wird für unsere Kunden sichtbar, wo unsere Stärken liegen und womit<br />

wir uns deutlich von Wettbewerbern abheben.“<br />

*<br />

Einrichtungshäuser Hüls<br />

Bahnhofstr. 63 – 69 | 58332 Schwelm<br />

Tel.: 0 23 36 - 4 90 90<br />

info@huels-in.de<br />

www.huels-in.de


– Anzeige –


Interview mit Wolfgang C. R. Mezger über das<br />

Zusammenwachsen von Wohn- und Objektwelt<br />

Wo Arbeit und<br />

Wohnen gemeinsam<br />

Platz nehmen<br />

Stühle sagen viel über unsere Anatomie, unsere Arbeit und unsere Lebensweise aus.<br />

Designer Wolfgang C. R. Mezger entwirft schon seit rund 25 Jahren Stühle für alle<br />

Lebenslagen, am Erfolgreichsten für die Arbeitswelt. Walter Knoll, Brunner, Schönbuch<br />

zeigen seit Jahren seine Möbel auf den Leitmessen imm cologne und orgatec. Doch seiner<br />

Meinung nach werden die Unterschiede zwischen den Einsatzbereichen der Sitzmöbel<br />

künftig immer kleiner werden – zum Glück, wie er findet.<br />

Foto © Andreas Körner


The Destination<br />

for Design.<br />

– Anzeige –<br />

Grünstraße 15, Ecke Kö | Grünstraße<br />

Mo. – Fr. 10 – 19 Uhr, Sa. 10 – 18 Uhr<br />

stilwerk.de/duesseldorf


Foto © Andreas Körner<br />

Sie gelten als echte Kapazität auf dem Gebiet des<br />

Office Designs, arbeiten mit Ihrem Team auch in<br />

anderen Wohnbereichen. In welcher Welt bewegen<br />

Sie sich lieber?<br />

Am liebsten würde ich für beide Welten gleichberechtigt arbeiten<br />

– wenn die Möbel fürs Wohnen teilweise nicht so sehr der Mode<br />

unterworfen wären. Und wenn es eine größere Bereitschaft geben<br />

würde, diese Welten nicht militant zu trennen. Ein gut gestalteter<br />

Stuhl mit visueller Langlebigkeit kann sowohl im Objekt- als auch<br />

im Wohnbereich eingesetzt werden. Wenn Sie etwa den „Siebener“<br />

von Fritz Hansen, die Eames Stühle für Hermann Miller bzw. Vitra<br />

oder die Freischwinger von Marcel Breuer und Mart Stam für Thonet<br />

nehmen – um nur einige aus einer Vielzahl zu nennen. Für mich ist<br />

der Idealzustand, wenn Produkte als geniales Produkt wahrgenommen<br />

werden und sowohl hier wie dort eingesetzt werden können.<br />

Welche Unterschiede muss man als Designer<br />

beachten, wenn man einen Stuhl für das Heim oder<br />

das Büro gestaltet?<br />

Foto © Walter Knoll, Seito, Design: Wolfgang C.R. Mezger<br />

Eigentlich sollte es nach meinen Wünschen keine Unterschiede<br />

geben. Dennoch sind Stühle für den Objektbereich oder das Büro<br />

härteren Bedingungen ausgesetzt und müssen teilweise auch anderen<br />

gesetzlichen Bestimmungen wie Sicherheitsvorschriften und<br />

Normen entsprechen.<br />

Und das hat nicht nur funktionale Auswirkungen,<br />

richtig?<br />

Produkt im Office- bzw. Objektbereich dementsprechend sachlich<br />

und funktionsbetont sein soll, verliert immer mehr an Bedeutung.<br />

Das Produkt soll für sich überzeugen und in seine Umgebung passen.<br />

Auch wird der Nutzer freier in seiner Entscheidung und kann<br />

selbst festlegen, für welchen Zweck er das Möbel einsetzen möchte.<br />

Ich bin der festen Überzeugung und es ist auch mein Wunsch, dass<br />

diese Entwicklung eine nachhaltige ist.<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Man muss nicht gerade vandalensicher entwerfen. Aber Reinigungspersonal<br />

und ständig wechselnde Benutzer etc. strapazieren die<br />

Stabilität, die Materialien und die Bezüge wesentlich mehr als es im<br />

Wohnbereich der Fall ist. Im Wohnbereich hegt und pflegt in der Regel<br />

der Besitzer, gleichzeitig Benutzer, sein Stück. Daher kann man<br />

es sich leisten, hier auch sensibleres Material einzusetzen.<br />

Ist der Trend zu mehr Wohnlichkeit im Office ein langfristiger<br />

Trend oder bleibt es doch nur ein kurzer Ausflug<br />

in die Parallelwelt?<br />

Die Welten wachsen zusammen. Jede lernt von jeder. Gottseidank<br />

wird jetzt mehr das Produkt an sich betrachtet. Der Gedanke, dass<br />

ein Produkt im Wohnbereich „wohnlich“ wirken muss und das<br />

Welche Trends sehen Sie für Ihr Design als relevant an?<br />

Im Objektbereich sind es sicher die sich verflachenden Hierarchien,<br />

wodurch wesentlich subtilere und mit mehr Feinheiten versehene<br />

Unterschiede gemacht werden. Und wie schon angesprochen ist<br />

es das teilweise Zusammenwachsen zwischen Wohn- und Objektwelt.<br />

Im Wohnbereich wird sich die Tendenz, einen Kontrapunkt<br />

gegenüber der technisierten Welt zu setzen, weiter fortsetzen. Zum<br />

Beispiel durch den Einsatz von „natürlichen“ Materialien und das<br />

Hervorheben von Wellness im Wohnbereich. Weiterhin wird in beiden<br />

Welten die Individualisierung eine immer größere Rolle spielen.<br />

Damit werden wir mit unserem Gestaltungsansatz von universal<br />

einsetzbaren Konzepten bestimmt die Möglichkeit haben, interessante,<br />

innovative und langlebige Produkte zu entwickeln.


Tisch-Skulptur. Es gibt Tische, die keine<br />

großen Inszenierungen benötigen. Sie<br />

ziehen allein durch ihre Einzigartigkeit<br />

die Blicke auf sich. So wie der Tisch Seito.<br />

In der Balance von Linie, Winkel und Fläche<br />

gestaltet dieser Esstisch spielerische<br />

Leichtigkeit.<br />

Foto © Brunner, Milanolight, Design: Wolfgang C.R. Mezger<br />

– Anzeige –


Das Wartemöbel-Programm grato kann<br />

sehr vielseitig eingesetzt werden:<br />

Kombinationen aus einzelnen Elementen<br />

lassen sich immer wieder rekonfigurieren<br />

und dadurch investitionssicher auch an<br />

neue Räume oder veränderte Situationen<br />

anpassen.<br />

Foto © Brunner, grato | Design: Wolfgang C.R. Mezger<br />

Foto © Brunner, Grato, Design: Wolfgang C.R. Mezger<br />

Warum sind Stühle für Designer eigentlich so wichtige<br />

Produkte?<br />

Der Stuhl ist im Gegensatz zu anderen Produkten Form und Funktion<br />

zugleich. Nicht wie ein Gerät, das eine innere Funktion mit einer<br />

äußeren Funktion bzw. Hülle verbindet. Die Form und die Materialien<br />

bestimmen die Ergonomie, den Komfort und die Bequemlichkeit.<br />

Die Form macht die Skulptur, Ästhetik und die Sinnlichkeit,<br />

die Anmutung und Poesie. Der Stuhl soll Vertrauen erwecken, man<br />

erlaubt ihm, uns zu berühren. Wir vertrauen ihm unseren Körper<br />

an. Das Verhältnis zum Stuhl ist meist hoch emotional. Und ja, er<br />

ist eindeutig die Königsdisziplin aller zu gestaltenden Produkte.<br />

*<br />

Foto © Davis, Polar | Design: Wolfgang C.R. Mezger<br />

– Anzeige –


– Anzeige –<br />

SAAGE Treppenbau & Biegetechnik<br />

Ihr Partner für saagenhafte Treppen, Halbzeuge & Kunstwerke<br />

Besuchen Sie unsere<br />

Treppenausstellung!<br />

Am Hotschgraf 1 41334 Nettetal-Leuth Tel. 02157 81590 saage.com


Einrichtungshaus Bartels<br />

DA S<br />

B E W E G T E<br />

SOFA EIN GESPRÄCH MIT<br />

HANS JOSEF BARTELS ÜBER INTELLIGENTE<br />

SITZKULTUR<br />

Foto: COR | Text: Frank D. Geschke


Hervorgegangen aus einer eigenen Produktion<br />

hochwertiger Stilmöbel ist das Einrichtungshaus<br />

Bartels seit 1955 in Düsseldorf eine<br />

der ersten Adressen, wenn es um Exklusivität<br />

und Individualität im Bereich hochwertiger<br />

Möbel geht. Seit 2005 residiert das von<br />

Der Grundbaustein von Trio ist<br />

genau einen Meter lang und einen<br />

Meter tief, und an ihm richten sich<br />

alle anderen Elemente aus. Ein ganz<br />

einfaches, unglaublich weiches und<br />

bequemes Baukasten-System.<br />

Hans Josef Bartels in fünfter Generation geführte<br />

Familienunternehmen im Stilwerk auf<br />

der Kö. Stets trifft das Unternehmen mit Kollektionen<br />

führender Hersteller die Einrichtungsbedürfnisse<br />

der Zeit. Jetzt verbindet das<br />

Einrichtungshaus Bartels die Schwerpunkte in<br />

seinem COR/Interlübke Studio – unter denen<br />

die Kollektion MELL ein Verkaufsschlager unter<br />

den bereits eingeführten COR-Kollektionen,<br />

ist – Innovation und Tradition einmal mehr mit<br />

der neuen COR-Kollektion TRIO.<br />

Das Einrichtungshaus Bartels vertritt eine große Auswahl führender<br />

Marken für die exklusive Einrichtung. Seit acht Jahren engagiert<br />

es sich mit seinem COR/Interlübke Studio für ausgesuchte<br />

Kollektionen des westfälschen Möbelherstellers. „Uns verbindet die<br />

Historie als Familienunternehmen und ein besonderes Verständnis<br />

von Qualität“, erläutert Hans Josef Bartels. So wie das Einrichtungshaus<br />

einen hohen Standard handwerklicher Tradition in der<br />

eigenen Werkstatt und bei der Auslieferung und Montage pflege,<br />

zeichne es COR aus, dass die Kollektionen trotzt aller Innovationen<br />

immer noch in hochwertiger Handarbeit entstehen, so Bartels. Ein<br />

weiterer gemeinsamer Punkt sei die Philosophie der Beständigkeit:<br />

„Wenn jemand zum Beispiel für die CONSETA-Kollektion von COR,<br />

die seit über 53 Jahren auf dem Markt ist, einen Schüssel oder ein<br />

Ersatzteil benötigt, dann sind wir stolz darauf sagen zu können;<br />

das ist immer noch lieferbar“.<br />

„Vor allem die Funktionalität und die Variabilität sind es, die ein<br />

intelligentes, nachhaltiges Möbel ausmachen“, ist Bartes überzeugt.<br />

Auch die Kollektion MELL z. B., deren Sofa und Sessel auf filigranen<br />

Kufen zu schweben scheinen, finde, vor zwei Jahren auf den<br />

Markt gebracht, aktuell immer noch viele Käufer. Was nicht zuletzt<br />

an ihrer Vielseitigkeit als Sitzlandschaft oder als kleine Garnitur<br />

mit hohem Rücken und losen Sitzkissen liege. Auch kann MELL<br />

mit Kastenmöbeln von Interlübke kombiniert werden. Ein Beispiel<br />

dafür, wie COR über seine jeweiligen Kollektionen hinausdenkt, um<br />

Einrichtungslösungen zu ermöglichen, die die gesamte Wohnsituation<br />

im Blick haben.<br />

Dass es heutzutage hierbei nicht allein um unterschiedliche räumliche<br />

Gegebenheiten in innenarchitektonischer Sicht geht, sondern<br />

auch darum, Einzelmöbel oder ganze „Wohnlandschaften“ situativ<br />

je nach Bedürfnis bzw. Stimmung des des Tages mit wenigen Handgriffen<br />

umgestalten zu können, veranschaulicht die neue Kollektion<br />

TRIO von COR. 1972 entwarfen die Designer der Schweizer Team<br />

Form AG den gleichnamigen Großvater des heutigen Sitzmöbels.<br />

Heute treffe es, so Bartles, mit noch strapazierfähigeren Stoffen,<br />

Nähten aus technisch fortschrittlicheren Garnen sowie einer reichhaltigeren<br />

Auswahl an Stoffmustern den Geist der Zeit. Einer Zeit,<br />

in der sich auch die bevorzugte Sitzhaltung geändert habe. Ein neu<br />

konstruiertes Rahmengestell sorgt für einen festeren Halt beim<br />

Sitzen.<br />

Zeitlos modern ist das Konstruktionsprinzip von TRIO mit drei<br />

Grundelementen: Sitzelement, Rückenlehne, Ecklehne. Der Grundbaustein<br />

von TRIO ist einen Meter lang und einen Meter tief. An<br />

ihm richten sich alle anderen Elemente aus. Die drei Grundmodule<br />

sind nicht fest verbunden. Mit nur wenigen Handgriffen entstehen<br />

immer wieder neue Konfigurationen. Rücken- und Armlehnen<br />

72 | 73


Nimmt man die Rückenlehnen<br />

herunter, bietet die ebene Fläche<br />

genug Platz für zwei. Komfortabler<br />

Lattenrost inklusive.<br />

werden einfach aufgelegt. Ihre Unterseiten haben Spezialvliese<br />

erhalten, die bei freien Umgruppierungen immer<br />

wieder „festen“ Halt auf den Polstern gewährleisten. Ohne<br />

Ecklehne wird ein Sofa zur Récamière. Entfernt man dann<br />

noch die Rückenlehne, entsteht ein gemütliches Schlafsofa.<br />

Wieder zusammengesetzt und mit zusätzlichen Hockerelementen<br />

kombiniert, präsentiert sich der Neuentwurf als<br />

lässig-legere Sitzlandschaft oder gemütliche Liegewiese.<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Damit scheint TRIO auf dem besten Wege zu sein, ein neuer<br />

Klassiker von COR zu werden. Jedenfalls, so berichtet<br />

Bartels, begeistere TRIO nicht nur Kunden, die mit COR<br />

seit Jahrzehnten vertraut seien. So legte z. B. ein junges<br />

Ehepaar mit Kind mit TRIO den Grundstein für eine Wohnzimmerausstattung,<br />

die schrittweise erweitert werden<br />

soll. „Die Ehefrau, die über die Anschaffung entschied,<br />

schwärmte, sie hätte nicht gedacht, dass sie einmal ein Fan<br />

von COR-Möbeln werden würde“. Das wird man am Stammsitz<br />

von COR in Rheda-Wiedenbrück gerne hören. Denn:<br />

„TRIO verkörpert ein junges, unbeschwertes Lebensgefühl“,<br />

erklärt Leo Lübke, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

COR. Typisch dafür sind seine Systemidee und spielerische<br />

Verwandlung aus demselben Satz an Modulen. „Kennern<br />

ebenso wie jüngeren Zielgruppen bieten wir ein multifunktionales<br />

Sitzkonzept, das unsere typischen Werte mit<br />

unkonventionellen Attributen verbindet“, so Leo Lübke.<br />

„Es ist kein Statement, sondern bleibt variabel, so wie die<br />

Menschen, die mit ihm leben.“<br />

*<br />

Bartels im Stilwerk<br />

Einrichtungshaus Bartels GmbH<br />

Grünstraße 15<br />

40212 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211.86 22 85-10<br />

info@bartels-einrichtungshaus.de<br />

www.bartels-einrichtungshaus.de


– Anzeige –<br />

CORDIA LOUNGE<br />

BY JEHS + LAUB<br />

COR.DE<br />

stilwerk Düsseldorf Grünstraße 15 (0211) 86 22 85 10 www.bartels-einrichtungshaus.de


Cadman Concept Store<br />

im Dreischeibenhaus<br />

Text: Frank D. Geschke<br />

Neues schaffen<br />

und der Zeit<br />

voraus sein<br />

Foto © Orion Dahlmann


INTERVIEW<br />

mit Marc Kömmerling,<br />

Gründer und CEO von Cadman<br />

<strong>stylus</strong>: Wird es einen Cadman Concept Store auch an anderen<br />

Standorten geben? Sie führten ja kürzlich in Frankfurt ein<br />

ähnliches Projekt durch.<br />

<strong>stylus</strong>: Sie bringen zur Beschreibung des Cadman Concept Store<br />

den Begriff „begehbares Designmagazin“ ins Spiel. Welche<br />

Überlegungen stehen dahinter?<br />

Kömmerling: In einem Hochhaus hatten wir zusammen mit<br />

Piet Boon ebenfalls eine Wohnwelt geschaffen. Daraufhin wurde<br />

diese Wohnung innerhalb von zwei Wochen verkauft, nachdem sie<br />

ein Jahr als Rohbau auf dem Markt war und konventionelle Marketingprozesse<br />

nicht gegriffen hatten. Unser Concept Store aber<br />

braucht eine gewisse Stetigkeit, die Experimente und Entwicklung<br />

zulässt. Der Store, so wie wir ihn hier im Dreischeibenhaus betreiben,<br />

lässt sich wohl nicht beliebig wiederholen.<br />

Kömmerling: Der klassische Möbelhandel ist im Grunde seit seinen<br />

frühen Tagen gleich geblieben. Im Marketing der Immobilienbranche,<br />

wo ich herkomme, stellen wir jedoch besonders im High-Residential-Bereich<br />

fest, dass die Bedürfnisse eine Wohnung einzurichten,<br />

auf neuartige Weise bedient werden wollen. Also baute ich<br />

einen Showroom mit meinem Freund Piet Boon, der diesen Raum<br />

in allen Details vom Parkett über Türen und Klinken bis hin zum<br />

Gesamtdesign entworfen hat. Es ist alles aus einem Guss. Details<br />

des Andersartigen fügen sich zum Gesamtkontext zusammen.<br />

Projektentwickler und Endkunden können sich aus dem Wissen<br />

unseres Immobilienmarketings heraus für ihr Projekt beraten<br />

und innenarchitektonisch inspirieren lassen. Wir vermitteln mit<br />

unserem Showroom letztendlich ein Designgefühl. Ähnlich, wie<br />

wir es in unseren Visualisierungen für Cadman machen. Nur, dass<br />

das, was sich hier im Cadman Concept Store erfahren lässt, die<br />

Grenzen der Virtualität überwindet und sich in die eigenen Räume<br />

mitnehmen lässt. Das ist das „Post Digitale“. Hier kommt das begehbare<br />

Designmagazin ins Spiel: Es kommt nach meiner Ansicht<br />

immer auf den Content an. Wir bieten mit jedem Besuch immer<br />

neue Anknüpfungspunkte; machen zu allem, was man hier sieht,<br />

auch die große Story möglich. Ob es z. B. Geschirr ist, Kunst, oder<br />

auch die Kombination unterschiedlicher Themen. Der Kontext ist<br />

entscheidend.<br />

<strong>stylus</strong>: Welche Rolle spielt im Cadman Concept Store die Kunst?<br />

Die Kunst ist kurartiert und gehört zu unserer Einrichtungsberatung<br />

als Instrument, Individualität auszudrücken. Jeder Wohnbereich<br />

im Showroom ist unterschiedlich ausgestattet. Im Eingangsbereich<br />

sehen Sie z. B. digitale Kunst an der Wand. Außerdem<br />

zeigen wir Werke von unterschiedlichen Künstlern wie dem Düsseldorfer<br />

Fotografen Martin Klimas oder dem chinesischen Künstler<br />

Zhang Fangbai. Den Besucher inspiriert das. Ebenso wie unsere<br />

Veranstaltungen, die Menschen zusammenzubringen und ihnen<br />

einen emotionalen Zugang zu einem bestimmten Thema ermöglichen.<br />

Kunst setzen wir mit Cadman auch in öffentlichen Aktionen<br />

ein, um im Immobilienmarketing neue Sichtweisen und inhaltliche<br />

Zugänge zu erschließen, Markenwerte zu kommunizieren. Zum<br />

Beispiel hatten wir den Aktionskünstler HA Schult zu seiner temporären<br />

Installation „Ratinger Freiheit“ im Andreasquartier eingeladen:<br />

15 Persönlichkeiten, die für die Kunststadt Düsseldorf und<br />

ihre Entwicklung von großer Bedeutung waren und sind, zieren die<br />

Fenster des ehemaligen Palais Spinrath an der Ratinger Straße.<br />

<strong>stylus</strong>: Welchen Stellenwert wird der Onlineshop des Cadman<br />

Concept Store haben?<br />

Kömmerling: Wir haben eine Mission: Wir würden Piet Boon gerne<br />

in Deutschland bekannter machen. Boon ist grandios. Er bewegt<br />

sich gegen den Strom. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass<br />

Besucher des Cadman Concept Store gerne Einzelstücke der Einrichtung<br />

kaufen würden. Das ist aber nicht in jedem Fall möglich,<br />

weil es meist Unikate sind, die eigens für den Store hergestellt<br />

wurden. Dennoch wollen wir einzigartiges Design – von Piet Boon<br />

und darüber hinaus – zugänglich machen. So entstand die Idee des<br />

Onlineshops.<br />

<strong>stylus</strong>: Der Blick von der Dachterrasse des Dreischeibenhauses<br />

auf die Bauarbeiten in der Nachbarschaft macht besonders<br />

deutlich, welches Potenzial der Standort hat. Wie wäre es,<br />

wenn Sie Ihre Ideen auch nach außen in die Stadtentwicklung<br />

oder in die Bereicherung von Orten wie dem benachbarten<br />

Gustaf-Gründgens-Platz trügen?<br />

Kömmerling: Tatsächlich beschäftigt sich unsere Agentur Cadman<br />

ebenfalls mit derartigen Themen. Wer weiß, welche technischen<br />

Möglichkeiten es in ein paar Jahren bei der Medien- und Präsentationstechnologie<br />

gibt und wie sich dann die Situation am<br />

Gustaf-Gründgens-Platz darstellt. Das Besondere ist aber nicht<br />

die Technologie, sondern der Content, den sie vermittelt. Vielleicht<br />

gibt es in einigen Jahren so etwas wie Bodenfolien oder transparente<br />

Objekte, die z. B. einen Springbrunnen simulieren.<br />

Vielleicht möchte man in Zukunft aber an Orten wie diesem gar<br />

keine Springbrunnen mehr haben, sondern lieber Werke von<br />

Künstlern, die wir heute noch gar nicht kennen. Das sind Zukunftsfragen<br />

zur Gestaltung des öffentlichen Raumes, die ein<br />

Umdenken erfordern und ein Mitwirken von Kulturvereinen und<br />

anderen Organisationen, die eine Stadt prägen und mitgestalten.<br />

Ich bin jedenfalls sehr begeistert vom Abriss der Hochstraße, der<br />

den Weg frei machte für dieses neu entstehende Herz der Innenstadt<br />

mit dem wunderbaren Hofgarten vor der Tür. Ein hoffnungsvolles<br />

Zeichen für neues Denken.<br />

76 | 77


IT IS NOT ABOUT<br />

IDEAS –<br />

IT IS ABOUT MAKE<br />

IDEAS HAPPEN<br />

Im Oktober 2015 eröffnet, residiert der Cadman Concept Store im<br />

Dreischeibenhaus an einem Ort mit eindrucksvoller Historie und<br />

großer Zukunft als neu erstrahlendes Herz der Düsseldorfer Innenstadt.<br />

Die ursprüngliche Zentrale des Thyssen Konzerns zählt<br />

zu den bedeutendsten Architekturikonen der Nachkriegsmoderne.<br />

Sie bildet zusammen mit dem Kö-Bogen von Daniel Libeskind,<br />

dem Düsseldorfer Schauspielhaus und dem im Bau befindlichen<br />

Kö-Bogen II von Christoph Ingenhoven ein einzigartiges Architektur-Ensemble<br />

am Hofgarten. Hier präsentiert auf 550 Quadratmetern<br />

und zwei Etagen der Cadman Concept Store ein vom<br />

niederländischen Stardesigner Piet Boon exklusiv gestaltetes<br />

Apartment. In ihm verschmelzen virtuelle und reale Designwelten.<br />

Das Ergebnis: ein „begehbares Designmagazin“ als Inspirationsquelle<br />

für anspruchsvolle Einrichtungsideen und<br />

luxuriöses Wohnen. Und: Als Marke der Cadman GmbH<br />

biete der Cadman Concept Store ein, so Geschäftsführer<br />

Marc Kömmerling, deutschlandweit einzigartiges Leistungsspektrum;<br />

passend zur Immobilie vom firmeneigenen<br />

Maklerbüro Leading Buildings, können Kunden<br />

maßgeschneidertes Interieur, kuratierte Kunstobjekte,<br />

Ausstattungsdetails sowie verschiedene Beratungs-, Planungs-<br />

und Serviceangebote in Einem erwerben.<br />

Foto © Ansgar Werrelmann<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Cadman positioniert sich als größtes auf Immobilienmarketing<br />

spezialisiertes Unternehmen in Europa. Mehr<br />

als 120 Spezialisten betreuen führende nationale und internationale<br />

Projektentwickler, Architekturbüros, Assetmanager<br />

und Eigentümer. Für sie leistet Cadman unter<br />

anderem die strategische Beratung und Konzeption von<br />

Immobilienprodukten, die Entwicklung und Produktion<br />

von Kommunikationsmaßnahmen sowie die Planung<br />

und Einrichtung von Retail- und Wohneinheiten.<br />

Seit über 15 Jahren steht Cadman für ein innovatives<br />

Storytelling in Form von Immobilienfilmen mit aufwändigen<br />

3-D-Animationen. Um das Portfolio des Immobilienmarketings<br />

zu vervollständigen, wurde mit<br />

Leading Buildings eine eigene Maklerfirma für Neubau-<br />

Immobilien etabliert. „Den Cadman Concept Store gründeten<br />

wir als nächst logischen Schritt. Mit ihm betreten<br />

wir einmal mehr Neuland. Wir überschreiten die natürlichen<br />

Grenzen virtueller Welten und läuten das postdigitale<br />

Zeitalter auch im Immobilienmarketing ein“, so<br />

Cadman Geschäftsführer Marc Kömmerling.<br />

Foto © Orion Dahlmann


Blick aus dem Loungebereich in das<br />

dahinterliegende Kaminzimmer. Die<br />

Raumgestaltung sowie das Design<br />

von Textilien, Accessoires, Parkett,<br />

Bodenbelägen und Möbeln stammt<br />

durchgängig von Piet Boon. Vom Team<br />

des Cadman Concept Store ergänzt:<br />

die DAX Monkey von Honda in der<br />

„Bad Ass Deluxe Edition“, ein Werk<br />

des Fotografen Martin Klimas, ein<br />

Hoptimist, Vasen und Geschirr von<br />

Serax und Assouline Table Books.<br />

»Mit unserem Store<br />

überschreiten wir die natürlichen<br />

Grenzen virtueller Welten und<br />

läuten das postdigitale Zeitalter<br />

auch im Immobilienmarketing ein.«<br />

Marc Kömmerling, Geschäftsführer<br />

Foto © Ansgar Werrelmann<br />

78 | 79


Beispiele für haptisches Erlebnis und handwerkliche<br />

Perfektion: Die Küche „Brutal“<br />

im Design von Piet Boon aus Marmor mit<br />

Einbaugeräten von V-Zug und Bora. Porzellan:<br />

SERAX Serie „Base“ von Piet Boon.<br />

Besteck: ASA. Hängeleuchten: „After Glow“<br />

von Ceccotti Collezioni<br />

Foto © Ansgar Werrelmann


Foto © Ansgar Werrelmann<br />

Inspirierend: Das über den Stuhl von Piet Boon drapierte<br />

Tuch stammt von der Manufaktur Teixidors.<br />

Sie stellt handgemachte Produkte aus natürlichen<br />

und baubiologisch unbedenklichen Materialien her<br />

und engagiert sich mit der Beschäftigung von Behinderten<br />

in der eigenen Werkstatt sozial.<br />

Foto © Studio Piet Boon Collection<br />

Ausgewählte Objekte können künftig<br />

auch über den Online Shop des<br />

Cadman Concept Store bezogen werden.<br />

Foto © Ansgar Werrelmann<br />

Die Zusammenarbeit mit dem niederländischen Designstudio<br />

Piet Boon basiert – neben dem gemeinsamen<br />

Verständnis für Design und dem internationalen Erfolg<br />

beider Unternehmen – vor allem auf der Begabung, aus<br />

Immobilien und Objekten einzigartige Marken mit weltweiter<br />

Strahlkraft entstehen zu lassen. In den Benelux-<br />

Ländern, Großbritannien, USA und Asien hat sich Boon<br />

bereits einen Namen gemacht. Seine besondere Handschrift<br />

zeichnet sich durch eine elegante Schlichtheit,<br />

hervorragende handwerkliche Verarbeitung, funktionale<br />

Raffinesse und ästhetische Zurückhaltung aus. Der<br />

Luxus liegt hier weniger in sichtbarer Opulenz als in der<br />

Stimmung, die seine Entwürfe entstehen lassen. Diese<br />

Stimmung vermittelt der Cadman Concept Store im<br />

Gesamtkontext realer Wohnsituationen in Küche, Salon<br />

und Wohnzimmer, die durchgängig von Boon gestaltet<br />

sind sowie mit dekorativen Accessoires und Textilien aus<br />

der Piet Boon Collection. Daneben umfasst das Portfolio<br />

des Cadman Concept Store die interaktive Darstellung<br />

der Premium-Immobilien von Leading Buildings.<br />

Abgerundet wird das Konzept durch Gemälde und Skulpturen.<br />

Die Auswahl der Künstler berücksichtigt neben<br />

etablierten und international bekannten Schöpfern auch<br />

Newcomer aus dem In- und Ausland. In der Zukunft wird<br />

das fortwährend wechselnde Angebot durch weitere<br />

Kollaborationen und Designs kontinuierlich für neue<br />

Inspirationen sorgen. Im September wurde z. B. ein<br />

gemeinsames Projekt mit der Porzellanmanufaktur<br />

Fürstenberg verabredet. Mit jedem Besuch des Cadman<br />

Concept Store bieten sich Anknüpfungspunkte in immer<br />

neuen Kontexten: Besucher „lesen“ im „begehbaren<br />

Designmagazin“ Storys heraus.<br />

80 | 81


Foto © Andreas Hagemann<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Eingangsbereich des Cadman Concept<br />

Stores mit der Honda Dax Deluxe<br />

Edition 24 Karat vergoldet, Medieninstallation<br />

„Peng“, Lampe „Bolle“ und<br />

Kunstobjekten u.a. von Mo Cornelisse,<br />

Bodenbelag in Kooperation von<br />

Solidfloor und Piet Boon, „supertolles<br />

goldene Bar“ by Piet Boon<br />

Storys, die ein eigenes (Wohn)gefühl hervorrufen, das sich<br />

auf vielfältige Weise in individuellen Wohnwelten konkretisieren<br />

lässt. Damit sich dieses Erlebnis authentisch entfaltet,<br />

arbeitet Janina Kömmerling, Store-Leiterin und Ehefrau von<br />

Marc Kömmerling, gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen im<br />

Team daran, die unternehmerische Vision des Cadman Concept<br />

Store mit Leben zu füllen. Dazu bringen sich die Mitarbeiterinnen<br />

z. B. als Architektin, Innenarchitektin, Interior Stylistin,<br />

Marketing Managerin und Mediengestalterin und mit ihrer Persönlichkeit<br />

in die Beratung der Kunden, in das Kuratieren der<br />

Kunstwerke, in die Auswahl von Designobjekten und in das Ausrichten<br />

von stets sehr gut besuchten Veranstaltungen ein. „Das<br />

A und O ist, dass wir hinter allem stehen, was wir hier bieten<br />

und immer mit dem Herzen dabei sind. Wir wollen einen neuen<br />

Qualitätsmaßstab in Düsseldorf setzen. Das kommt hervorragend<br />

an“, kommentiert Janina Kömmerling.<br />

*<br />

Cadman Concept Store<br />

Dreischeibenhaus 1<br />

40211 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211.86 32 50 90<br />

www.cadman-concept-store.de<br />

www.cadman.de


– Anzeige –<br />

DER BETTENFACHHÄNDLER DES JAHRES 2015 *<br />

IMPONIERT MIT DER GRÖSSTEN AUSWAHL IM<br />

KÖLNER RAUM.<br />

LUX118 präsentiert im Showroom Traumwelten auf 1.400 m 2 – da bleiben keine Wünsche offen.<br />

Wert auf gutes Liegen legen.<br />

Individuell angepasste Ruhelager durch umfassende ergonomische Beratung.<br />

Bitte, ein Bett!<br />

Von Boxspring-, Massivholz- und Polsterbetten über Schlafsofas bis hin<br />

zu Schlafsystemen.<br />

Schränke, die nicht einschränken.<br />

Maßgefertigte Schränke als optimale Raumgestalter und Designobjekte.<br />

Lieber ganzheitlich als einheitlich.<br />

Umfassende Schlafraumkonzepte vom großen Möbel bis zum kleinen<br />

Accessoire.<br />

Bettenfachhändler<br />

des Jahres<br />

2009<br />

Bettenfachhändler<br />

des Jahres<br />

2011<br />

Bettenfachhändler<br />

des Jahres<br />

2015<br />

Auszeichnungen für ausgezeichnete Arbeit.<br />

Mehrfacher Bettenfachhändler des Jahres * als Lob und Ansporn.<br />

DIE<br />

KLASSE<br />

Erstklassig, die LUX118 Klasse.<br />

Exklusiv, kompetent, ausgezeichnet und servicestark für zufriedene Kunden.<br />

Gute Erreichbarkeit, kostenlose Parkplätze, klimatisierte Räume, Kinderkino.<br />

Nur bemerkenswerte Marken.<br />

Renommierte Hersteller aus Europa und der ganzen Welt für höchste Ansprüche.<br />

* ausgezeichnet auf der Messe Heimtex von der Fachzeitschrift<br />

Haustex in der Kategorie Vorbildlicher Schlafraumeinrichter<br />

LUX118<br />

Schlafraumkonzepte und Schlafberatung<br />

Luxemburger Straße 122–126 · 5<strong>03</strong>54 Hürth<br />

Tel. (02233) 390 90 30<br />

Beratungstermine nach tel. Absprache:<br />

Mo–Fr 10–19, Sa 10–16 Uhr | www.lux118.com


Volvo<br />

Ausdruck eines<br />

neuen Denkens<br />

Foto: Volvo | Text: www.goldenkey.de<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Jedes Auto, jede Technologie und jedes Design verfolgt eine klare Vision. Eine Vision die darauf<br />

abzielt, die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Genau das möchte Volvo<br />

erreichen, um die Firmenphilosophie weiterhin zu verfolgen: eine sichere und angenehme Zukunft<br />

gestalten, für die man auch neue Wege gehen muss, aber trotzdem in der schnelllebigen Welt Fuß<br />

fasst.<br />

Die Idee hinter dem Volvo V90 war immer die gleiche: ein Auto zu entwicklen, das vielseitig und geräumig ist,<br />

um Platz für ein Familienleben zu bieten. Funktionalität und Anspruch - das soll der neue Volvo V90 zeigen.<br />

Das geradlinige Außendesign, die dezenten aber zugleich markanten Details zeigen Zeitlosigkeit und erinnern<br />

an das klassische Volvo-Design. Sowohl das Exterieur als auch das Interieur lassen die außergewöhnliche Sorgfalt<br />

der schwedischen Handwerkskunst erkennen. Die Sensus Technologie soll anspruchsvolles Entertainment<br />

sowie angenehme Navigation erfüllen. Mit der übersichtlichen Darstellung des Touchscreen können Informationen<br />

direkt abgelesen werden. Mithilfe von Apple CarPlay kann das Display in eine Erweiterung des iPhones®<br />

verwandelt werden, während das qualitativ hochwertige Audiosystem von Bowers & Wilkins unzählige Musikdateien<br />

in ungeahnter Klangqualität abspielen lässt.


Jedes Ausstattungsmerkmal im neuen Volvo V90<br />

wurde speziell dafür entwickelt, jede Autofahrt<br />

noch besser zu gestalten. Der Volvo V90 soll ein<br />

Auto sein, das man mit Stolz und Selbstbewusstein<br />

fährt. Diese und noch weitere Funktionen des neuen<br />

Volvo V90 sollen die Philosophie weiterführen<br />

und die Vielseitigkeit Volvos nachweisen.<br />

»Unsere Vision ist, dass bis 2020<br />

niemand mehr in einem<br />

neuen Volvo ums Leben kommt<br />

oder schwer verletzt wird.«<br />

Hakan Samuelsson, President und CEO, Volvo Cars<br />

84 | 85


Licht, Geräumigkeit und Luxus, das soll<br />

der Innenraum des neuen Volvo V90<br />

präsentieren, damit jede Fahrt viel Freude<br />

bereitet. Der ergonomisch geformte<br />

Fahrersitz sowie die optional erhältlichen<br />

Belüftungs- und Massagefunktionen<br />

ermöglichen Komfort. Die CleanZone<br />

Technologie sorgt für frischen Wind und<br />

filtert die Luft im Fahrzeug.<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Kollisionsverhindernde<br />

Sicherheitssysteme: die City<br />

Safety Technologie sorgt<br />

für rechtzeitige Warnung<br />

und Ausbremsung. Durch<br />

den Pilot Assist soll sichergestellt<br />

werden, dass die<br />

eingestellte Geschwindigkeit<br />

sowie die Distanz zum<br />

vorausfahrenden Fahrzeug<br />

eingehalten wird.<br />

Das optional erhältliche Panoramaglasdach lässt den gesamten Innenraum besonders hell<br />

erscheinen. Bei Nacht sorgt die Innenraumbeleuchtung für ein angenehm warmes Licht.<br />

Während die Geräumigkeit und der Komfort des neuen Volvo V90 Alltagstauglichkeit ermöglichen,<br />

sorgen IntelliSafe Innovationen, wie City Safety, Pilot Assist und Cross Traffic Alert<br />

für Sicherheit. Der Lenkassistent des Volvo V90 soll zudem darauf Acht geben, dass Sie auf<br />

der Fahrbahn bleiben, falls das Fahrzeug versehentlich von der Straße abkommen sollte. Um<br />

jedem Bedürfnis gerecht zu werden, zeigt Volvo im neuen V90 eine Kombination aus einem<br />

Benzinmotor und einem leistungsstarken Elektromotor. Der neue Volvo V90 (Verbrauchswerte<br />

des Volvo V90 innerorts: 9,6 - 5,2 l/100 km, außerorts: 6,1 - 4,1 l/100 km, kombiniert:<br />

7,4 - 4,5 l/100 km, CO2-Emissionen: 169 - 119 g/km) vereint somit das Beste aus beiden<br />

Welten: erhöhte Leistung und sparsamen Verbrauch – für jedes Leben perfekt abgestimmt.<br />

Jetzt schon kann der V90 beim Autohaus Moll bestellt werden. Für weitere Informationen<br />

und Vereinbarung einer Probefahrt steht das Volvo-Team von Moll gerne zur Verfügung.<br />

*<br />

www.moll.de<br />

www.volvocars.com/de


– Anzeige –<br />

– Anzeige –<br />

Abb. zeigt Sonderausstattung.<br />

Der Neue Volvo V90.<br />

Innovationen sollen den Menschen dienen. Dieses<br />

Denken bringen wir mit einer Technologie auf die Straße,<br />

die neue Maßstäbe setzt. Der neue Volvo V90 – mit<br />

serienmäßigem Pilot Assist für teilautonomes Fahren.<br />

AB HERBST BEI UNS. AB SOFORT BESTELLBAR.<br />

MEHR UNTER VOLVOCARS.DE/S90NEWS<br />

MOLL GMBH & CO. KG SCHIRMERSTR. 41–43<br />

40211 DÜSSELDORF<br />

TEL: 0211/17365-0<br />

WWW.MOLL.DE


BOOKS ...<br />

Karriere und Familie miteinander vereinbaren<br />

zu müssen, ist schon eine höchst anspruchsvolle<br />

Aufgabe. Oftmals gerät das Kochen dabei in den<br />

Hintergrund. Denn nach dem Job zu Hause auch<br />

noch ein schnelles Gericht mit Hingucker-Garantie<br />

zu servieren, ist eine wahre Herausforderung.<br />

Kathleen Beringer und Valerie Wizemann zeigen, dass es<br />

auch anders geht. In ihrem Buch stellen 21 Power-Frauen<br />

– darunter Starköchin Cornelia Poletto, Designerin<br />

Sandra Liermann, Fernsehmoderatorin<br />

Enie van de Meiklokjes und Marketingberaterin<br />

Minzi von Hohenlohe – ihr raffiniertes Lieblingsmenü<br />

vor, das jedem in kürzester Zeit sicher gelingen wird.<br />

Egal, ob aufgrund außergewöhnlicher Zutaten oder<br />

einfallsreicher Tischdekorationen – jedes Rezept ist<br />

ein Highlight fürs Auge, schnell zubereitet und für jede<br />

Gelegenheit genau das Richtige. Neben den vorgestellten<br />

Menüvorschlägen gewähren die Damen zudem<br />

einen Blick hinter die Kulissen und öffnen<br />

die Türen zu ihren Wohnungen.<br />

Kathleen Beringer / Valerie Wizemann<br />

Küchengeheimnisse erfolgreicher Frauen<br />

Raffiniert einfach – Menüs, die jedem gelingen<br />

2014. 192 Seiten, 266 Farbfotos<br />

25 x 28 cm, gebunden mit Leseband<br />

€ [D] 36,- / [A] 37,10 / sFr. 47.90<br />

ISBN: 978-3-7667-2054-2<br />

Digitale Designideen<br />

Dank des großen Erfolgs erscheint auch in diesem Jahr<br />

wieder das große Ideen- und Trendbuch der Interior-<br />

Blogger-Szene. Die 15 besten Blogger füllen mit ihren<br />

Ideen das „Best Of Interior“-Buch <strong>2016</strong> und geben damit<br />

eine Inspirationsquelle für das eigene Zuhause. Die<br />

neusten Trends der Wohnszene regen zu einfachen, aber<br />

zugleich raffinierten Deko- und Einrichtungstipps zum<br />

Nachmachen für alle Räume an. Und das auch ohne großes<br />

Budget, dafür aber mit viel Leidenschaft, Kreativität<br />

und Authentizität.<br />

Das Ideen-Buch über die digitale Designszene wurde<br />

von einer ausgewählten Blogger-Jury kuratiert:<br />

Igor Josifovic, Gudy Herder und Ricarda Nieswandt als<br />

etablierte Größen in der Blogger-Community, geben in<br />

einem exklusiven Kapitel nicht nur Einblick in ihren<br />

Trendreport und Ausblick auf die acht besten Instagrammer,<br />

sondern zeichneten auch die drei besten Blogger mit<br />

dem „Best of Interior Award <strong>2016</strong>“ aus.<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Nicole Knaupp<br />

BEST OF INTERIOR<br />

Wohnideen aus dem wahren Leben. Die Blogger-Trends.<br />

<strong>2016</strong>. 208 Seiten; ca 313 Fotos<br />

21,5 x 28 cm. Gebunden<br />

€ [D] 29,95 / € [A] 30,80<br />

ISBN: 978-3-7667-2232-4


MSS Buch Süd 2_Layout 1 28.09.16 13:21 Seite 214<br />

Der sechs Kilometer lange Naturstrand Es Trenc westlich von Colònia de Sant Jordi hat viele Seiten. Wegen<br />

der Sanddünen wie ein Stück Sylt, wegen des türkisfarbenen klaren Wassers wie ein Teil der Karibik. Sehr beliebt<br />

und im Sommer entsprechend frequentiert. Das sensible Naturschutzgebiet mit Sumpfgebieten hinter den<br />

Sanddünen ist Heimat seltener Vogelarten wie Stelzenläufer, Seeregenpfeifer und Flamingos. Foto: Horacio Fernández<br />

MSS Buch Palma 10_Layout 1 28.09.16 13:40 Seite 276<br />

276 | Palma<br />

Von einem der bedeutendsten Überreste maurischer Kunst auf Mallorca, den Arabischen Bädern, sind nur noch der für heiße Bäder<br />

bestimmte zentrale Saal und ein daran angeschlossener Aufenthaltsraum von rechteckiger Grundfläche erhalten. Nur wenige Bauwerke mit maurischer<br />

Architektur sind heute auf Mallorca noch erhalten. An den Wandflächen kann man immer noch Überreste von Kaminen sehen und auf dem Boden<br />

einige der Heißwasser- oder Dampfleitungen. Nur ein paar Seitenstraßen von der Kathedrale entfernt und damit ein willkommener Zwischenstopp<br />

beim Shopping in den umliegenden Geschäften. Vor allem der schöne schattige Garten ist idyllisch zum Verschnaufen.<br />

Süden | 215<br />

MSS Buch Mitte__MSS Buch Regionen 3 28.09.16 13:45 Seite 316<br />

316 | Mitte<br />

MSS Buch Palma 10_Layout 1 28.09.16 13:38 Seite 258<br />

Im Llonja-Viertel pulsiert das Leben nach Sonnenuntergang besonders intensiv. Vor<br />

allem Touristen klappern die Lokale und Bars um die Carrer Apuntatores ab, wo sich eine<br />

Tapas-Bar an die andere reiht. Ab Mitternacht verlagert sich der Schwerpunkt dann an<br />

den Paseo Marítimo und in die dortigen Clubs und Discos.<br />

In Santa Maria del Camí und Binissalem sind die bekanntesten<br />

Bodegas zu Hause. Die Bodega „Macià Batle“ in Santa Maria mit einem<br />

Produktionsvolumen von gut einer Million Flaschen pro Jahr gehört zu<br />

den ganz großen „local playern“ der mallorquinischen Weinszene. Zum<br />

Standardrepertoire der Bodega gehören sogenannte „Sonderausgaben“,<br />

Coupagen, welche die Themen „Wein“ und „Kunst“ verquicken.<br />

So entwerfen bekannte Künstler Flaschenetiketten wie Gilbert & George<br />

für den „Reserva Privada 2010“. Bei der Besichtigung und Verkostung<br />

ist das Weingut äußerst kulant und großzügig. In Binissalem wird seit<br />

1932 in der Bodega „José L. Ferrer“ mit großer Leidenschaft Wein angebaut.<br />

Mit 90 Hektar Anbaufläche ist die Bodega heute neben „Macià<br />

Batle“ die größte auf Mallorca, die Weine gehören zu den bekanntesten<br />

und beliebtesten mallorquinischen Tropfen. Neben „José L. Ferrer“<br />

haben sich im Dorf auch kleinere Kellereien einen Namen gemacht. Die<br />

Bodega „Oliver“ neben der Klosterkirche ist eine der ältesten der Insel,<br />

bei „Vins Ca‘n Novell“ in der Carrer Bonaire 17 lohnt ein Stopp allein<br />

wegen der sieben wuchtigen Holzfässer. Sie sind 200 Jahre alt und aus<br />

mallorquinischem Steineichen- und Olivenholz gefertigt. Abgezapft wird<br />

der Rote, Weiße, Rosé oder Sherry-Wein direkt vom Fass. Im Angebot<br />

ist auch Olivenöl von einem Bauern aus der Umgebung. Die Bodega<br />

„Ava Vins“ ist relativ jung, unter Weinkennern aber schon sehr gut<br />

bekannt. Auch das Nachbardorf Biniali sollte man mit einplanen. Die<br />

Bodega „Binigrau“ produziert einen der spektakulärsten Newcomer der<br />

Insel, den Nou Nat, eine Cuvée aus der mallorquinischen Rebsorte<br />

Prensal Blanc und dem französischen Chardonnay. Nicht nur die Bodega,<br />

auch das kleine, vor einigen Jahren sehr geschmackvoll renovierte<br />

Dorf an sich ist sehenswert.<br />

Palma | 259<br />

A_MBuch_013-018_Layout 1 26.09.16 14:55 Seite 1<br />

In der Cala Portals Vells südlich von Magaluf stehen gleich drei Strände, teils mit<br />

Restaurant, zur Verfügung. So schön, dass 1967 in der Bucht Szenen für „El Mago“<br />

mit Anthony Quinn, Michael Caine und Candice Bergen gedreht wurden.<br />

14 | Südwesten<br />

©artjazz-shutterstock.com<br />

©NADIIA IEROKHINA-shutterstock.com<br />

Wer glaubt, Mallorca zu kennen, wird in dem neuen Buch<br />

„Mallorca – Selecciò“ viel Überraschendes entdecken. Autor<br />

und Herausgeber Stefan Loiperdinger zeigt die Lieblingsinsel<br />

der Deutschen mit all ihren Facetten aus ungewohnten<br />

Perspektiven.<br />

In hochwertiger Aufmachung, mit einem aus Lack und Prägung<br />

veredelten Titel und mit nahezu einem Meter breiten Panoramaaufnahmen<br />

zeigt der Mallorca-Fan die Vielseitigkeit der Insel so<br />

hautnah, als wäre man schon dort. Ein ideales Geschenk für jeden<br />

Mallorca-Liebhaber.<br />

342 Seiten, 300 x 260 x 35 mm, 2,3 kg<br />

ab 28.10.16 nur beim Verlag erhältlich unter<br />

www.mallorcas-schoene-seiten.de<br />

88 | 89


SuperBioMärkte Düsseldorf<br />

Michael Radau<br />

Über Kompetenz, hochwertige Bio-Produkte,<br />

kundenfreundlichen Ladenbau und den Spaß beim Einkaufen.<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

„Ich möchte, dass der alltägliche Lebensmitteleinkauf<br />

Spaß macht. Jeder geht gerne<br />

shoppen – die wenigsten freuen sich auf den<br />

Einkauf im Supermarkt“, beschreibt Michael<br />

Radau ein großes Ziel. Radau ist Inhaber<br />

und Vorstand des SuperBioMarktes, des<br />

ältesten Bio-Einzelhändlers Deutschland.<br />

Und tatsächlich fühlt sich das Einkaufen<br />

in seinen 26 SuperBioMärkten irgendwie<br />

anders an, als im „normalen“ Supermarkt.<br />

Im neuen Markt im Belsenpark in Düsseldorf-Oberkassel<br />

fällt gleich auf den ersten<br />

Blick auf: Hier ist viel Platz, der Laden ist<br />

hell, modern und sauber. Dieser Eindruck<br />

entsteht zum einen durch breitere Gänge<br />

und niedrigere Regale als beim Wettbewerb.<br />

„Wir möchten, dass unsere Kunden den<br />

Überblick behalten“, erklärt Michael Radau.<br />

Außerdem würden gerade junge Familien<br />

und ältere Menschen die breiten Gänge<br />

lieben. Hinzu kommt ein modernes und<br />

energiesparendes LED-Lichtkonzept, edle<br />

Bodenplatten und Regale in Holzoptik.<br />

Junge Familien freuen sich auch über<br />

die große Kinderspielecke. Hier verzichtet<br />

der SuperBioMarkt bewusst auf Platz<br />

für die Produktpräsentation und schafft<br />

stattdessen eine Wohlfühlatmosphäre.<br />

In der liebevoll eingerichteten Spielecke<br />

können Kinder spielen, während die Eltern<br />

entspannt einkaufen. Übrigens sind die<br />

Spielecken in jedem Markt individuell und<br />

im wahrsten Sinne des Wortes mit Liebe<br />

gestaltet – von der Künstlerin Sara Liebe aus<br />

Gelsenkirchen. Der größte Unterschied zum<br />

normalen Einkauf steht allerdings in den<br />

Regalen und liegt in den Bedientheken. Hier<br />

trifft Natur auf Handwerk und Qualität.<br />

Foto © Peter Wattendorff<br />

„Ich möchte, dass der<br />

alltägliche Lebensmitteleinkauf<br />

Spaß macht."<br />

Den Kunden erwartet ein Vollsortiment mit<br />

mehr als 7.000 zertifizierten Bio-Produkten.<br />

Neukunden kennen die wenigsten Marken,<br />

können aber der jahrelangen Erfahrung und<br />

Professionalität der Bio-Pioniere vertrauen.<br />

Im Mittelpunkt stehen hier noch die natürliche<br />

Produktqualität und die handwerkliche<br />

Produktion. Das schmeckt man dann auch,<br />

zum Beispiel bei den hochwertigen Speiseölen<br />

der Firma Bio Planète, den Müslis der<br />

Firma Rapunzel oder den frischen Säften<br />

der Safterei Voelkel. „Sie finden bei uns zwar<br />

mit unseren SuperBioPreis-Produkten in<br />

jeder Warengruppe ein Einstiegsprodukt,<br />

wir verkaufen aber kein Billig-Bio“, erklärt<br />

Michael Radau: „Wenn Sie unsere vielfältigen<br />

Tomatensorten, das handwerklich<br />

gebackene Brot oder den hochwertigen Käse<br />

probieren, dann wird Ihnen klar, warum<br />

wir auf Qualität setzen.“ Ohne Qualität<br />

kein Genuss – und Genuss mit nachhaltiger<br />

Produktion zu verbinden, das hat man<br />

sich beim SuperBioMarkt auf die Fahnen<br />

geschrieben.<br />

Auch die Wertschätzung für die Region fällt<br />

im SuperBioMarkt gleich auf. Alle 26 Märkte<br />

befinden sich in Nordrhein-Westfalen und<br />

Niedersachsen. Denn in diesen Ländern<br />

pflegt der Bio-Pionier enge Partnerschaften<br />

mit Landwirten und Herstellern. Das<br />

verdeutlicht zum Beispiel die „Regionalwand“<br />

im Markt. Auf einer Karte sind hier<br />

die Partner aus der Region eingezeichnet.<br />

Zum Beispiel der Naturland-Hof Essers in<br />

Jüchen – von hier kommt frisches Gemüse<br />

direkt ohne Umwege vom Feld in die fünf<br />

Düsseldorfer SuperBioMärkte. „Wir haben<br />

langfristige Verträge mit unseren regionalen<br />

Landwirten. In Dortmund, Wuppertal oder<br />

Münster beliefern uns andere Gemüsehöfe“,<br />

erklärt Vorstand Michael Radau. Auch die<br />

Eier kommen immer direkt von Höfen aus<br />

der Region, das Fleisch von einer nordrheinwestfälischen<br />

Genossenschaft von Bioland-<br />

Landwirte. Und an vielen Standorten gibt es<br />

regionale Backwaren.<br />

Die Kombination aus einem freundlichen<br />

und kompetenten Marktteam, hochwertigen<br />

Bio-Produkten und einem kundenfreundlichen<br />

Ladenbau macht tatsächlich Spaß mit<br />

einem Einkaufserlebnis, bei dem man sich<br />

wohlfühlt.<br />

*


Foto © SuperBioMarkt<br />

90 | 91<br />

Foto © SuperBioMarkt


Timo Klein<br />

Compact Life –<br />

Green Zones<br />

Der Foto- und Videokünstler Timo Klein – Teilnehmer des kommenden Düsseldorf Photo<br />

Weekend 2017 – fing zwischen 2013 und 2015 in mehreren Erkundungen in Hongkong mit<br />

großformatigen Fotos den von Hochhäusern geprägten Lebensraum ein. Dabei fand er in<br />

der am Berghang gelegenen Metropole aufschlussreiche Ansichten, die etwas über das Leben<br />

in der monumentalen Hochausarchitektur im Kontext einer unvermutet grünen Umgebung<br />

enthüllen.


1<br />

3<br />

5<br />

92 | 93


Im Mittelpunkt von „Compact<br />

Life – Green Zones“ stehen Ansichten<br />

von Hongkong, die die<br />

geballte Wucht von Architektur<br />

zeigen, aber auch das Dazwischen<br />

– Compact Zones: Im<br />

urbanen Lebensraum sind in<br />

Details Indizien individueller<br />

Freiheit zu sehen und unerwartet<br />

viel Grün zu entdecken. Im<br />

Spiel von Licht und Schatten<br />

treten die enormen Ausmaße<br />

der Architektur und die Tiefe<br />

des Landschaftsraumes plastisch<br />

hervor.


Strukturelle Erfassung der Metropole mittels Kamera<br />

Timo Klein arbeitet mit den Ausdrucksmitteln Video und Fotografie. Seine zentralen Themen, die er auch miteinander in unterschiedlichen<br />

Konstellationen verknüpft, sind Architektur, Transport und besonders die Großstädte Asiens als Orte, wo Menschen mit ihren unterschiedlichen<br />

Sicht- und Lebensweisen zusammentreffen. Kleins Fotoaufnahmen sind das Ergebnis einer Art Erforschung eines ausgewählten<br />

Umfeldes. Sei es z. B. wie im Projekt „300+“ im Blick bei teilweise über 300 km/h aus einem chinesischen Hochgeschwindigkeitszug<br />

oder von den Hochhausdächern herab. Manchmal ergeben sich Serien auch aus einer Vertiefung von unerwarteten Entdeckungen. Für die<br />

Bildstrecke „Compact Life – Green Zones“ reiste Klein erstmals 2013 nach Hongkong, änderte aber vor Ort seine ursprünglich geplante<br />

Arbeitsweise und realisierte in weiteren Besuchen bis 2015 die Serie, aus der <strong>stylus</strong> hier einige Motive vorstellt.<br />

„Normalweise fotografiere ich von am höchsten gelegenen Punkten auf die Stadt hinunter. Doch mit den ersten Aufnahmen entwickelte<br />

sich eine andere Auseinandersetzung mit Hongkong. Für ‚Compact Life – Green Zones‘ fotografierte ich aus der Mittelachse in die Stadt<br />

hinein. Dabei achtete ich darauf, dass zwischen den Häusern immer ein Sichtspalt vorhanden war, der den Blick in die Umgebung freigibt<br />

und im Zusammenspiel mit der Licht- und Schattenwirkung eine räumliche Tiefenwirkung erzeugt. Es ist wie das strukturelle Erfassen der<br />

Metropole mit der Kamera.“ Hongkong sei, am Hang gelegen, ein dankbares Objekt für diese Herangehensweise.<br />

– Anzeige –<br />

ERASED<br />

HERITA<br />

GE<br />

NYHUES IM STILWERK DÜSSELDORF<br />

GRÜNSTRASSE 15 | 40212 DÜSSELDORF<br />

T: +49 211 86225 575<br />

DUESSELDORF@NYHUES.DE<br />

WWW.NYHUES.DE


„Auf der Suche nach der<br />

Antwort auf die Frage, was<br />

ich eigentlich fotografiere,<br />

wurde mir bewusst, dass es<br />

im Grunde Lebensräume von<br />

Menschen sind. Deshalb sind<br />

bewusst Menschen selbst<br />

nicht mit auf dem Bild“, so<br />

Timo Klein. Mit Hilfe ortskundiger<br />

Freunde fand Klein<br />

in langwierigen Exkursionen<br />

Aufnahmestandpunkte für<br />

Kamerablicke, die die Struktur<br />

Hongkongs erfassen.<br />

Timo Klein<br />

Tel.: 0163.791 53 14<br />

www.tkph.de<br />

hallo@tkph.de<br />

„Zoomt“ der Betrachter an Details der Aufnahmen heran, werden – ohne dass die Menschen selbst sichtbar sind –<br />

dennoch Indizien dafür erkennbar, dass es in dieser Umgebung die Freiheit individuellen Lebens gibt. Zudem lassen<br />

die Bilder in Zwischenräumen der geballten Wucht von Architektur auch Natur erkennen. So im Blick zwischen<br />

zwei „Twin Houses“ hindurch, hinter denen im Licht der Sonne üppiges Grün erstrahlt. „Twin Houses“, so lernte der<br />

Fotograf durch ortskundige Begleiter, sind in Hongkong ein Begriff für einen Typus identisch oder ähnlich gebauter<br />

Hochhäuser, die dort sehr häufig sind. „Um Aufnahmepositionen wie diese zu finden, waren Tipps von Bekannten<br />

vor Ort sehr wichtig. Es ist allerdings eine Herausforderung, den Menschen, die das Leben in solchen Umgebungen<br />

als völlig normal empfinden, eine Vorstellung davon zu vermitteln, was daran so außergewöhnlich ist, dass man es<br />

fotografieren will“, berichtet Klein. „Es ist hingegen ein von Ausstellungsbesuchern in Deutschland häufig gehörter<br />

Kommentar, dass man sich nicht vorstellen könne, wie es ist, in so einer Umgebung zu leben.“ So erweisen sich die<br />

Arbeiten von Timo Klein auch als Anknüpfungspunkte für das bessere Verstehen des Unbekannten.<br />

*<br />

Zur Serie Compact Life ist ein Katalog (ISBN: 978-3-00-049781-0) erschienen sowie eine limitierte<br />

Collectors Box mit einer Originalarbeit (Hong Kong #1502) des Künstlers. Beide Versionen sind über<br />

Timo Klein direkt erhältlich unter: hallo@tkph.de<br />

Beim kommenden Düsseldorf Photo Weekend zeigt Timo Klein vom 3. bis 5. Februar 2017 eine<br />

Werkschau verschiedener Projekte in den Räumen der Merck Finck & Co Privatbankiers an der<br />

Benrather Straße 15. www.duesseldorfphotoweekend.de


– Anzeige –


<strong>stylus</strong> Vorschau<br />

+++ colour & architecture +++ Frühlingsausgabe 2017 +++<br />

Colour Futures 17<br />

Faszinierenderweise spiegelt sich der aktuelle Zeitgeist auch in bestimmten Farbvorlieben.<br />

Farbtrends werden durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst: Gesellschaftliche Veränderungen,<br />

neue technische Möglichkeiten, Kunst, Mode und Wirtschaft spielen dabei eine Rolle.<br />

Jedes Jahr beauftragt der Farbenhersteller Akzo Nobel mit der Marke Sikkens unabhängige, internationale<br />

Experten sowie hauseigene Designer mit der Erstellung der Studie „Colour Futures“.<br />

Für 2017 prognostizieren die Farben-Profis den Wunsch nach einer „neuen Art zu leben“: Wir<br />

möchten unserer schnelllebigen Zeit mit einer gelasseneren, bewussteren Lebensweise entgegentreten.<br />

Rund um die Uhr erreichen uns Nachrichten aus aller Welt, soziale Netzwerke und<br />

digitale Tools geben den Takt unseres Lebens vor. Doch je hektischer wir leben, desto mehr<br />

sehnen wir uns nach Entschleunigung, Balance und Werten, die wirklich<br />

von Bedeutung sind: Familie und Gemeinschaft, authentische Erfahrungen<br />

und das Glück in den kleinen Dingen des Alltags.<br />

„Denim Drift“, die Farbe des Jahres 2017, bringt dieses Lebensgefühl<br />

laut Expertenmeinung am besten zu Ausdruck. Sie wirkt<br />

so „casual, wie wir zurzeit leben möchten, ist zugleich auf eine<br />

Art zeitlos und steht für Ruhe und Gelassenheit. Freuen Sie<br />

sich mit uns auf einen farbenfrohe Frühlingsausgabe mit spannenden<br />

Projekten rund um das Thema „colour & architecture“.<br />

Bitte senden Sie Ihre Anregungen/Offerten bis zum<br />

15.01.2017 an die Redaktion: <strong>stylus</strong>@<strong>stylus</strong>magazin.de<br />

<strong>stylus</strong><br />

im Abo<br />

Jetzt Abo bestellen<br />

für einen Jahresbeitrag<br />

von 25 Euro!<br />

Alle Infos auf:<br />

www.<strong>stylus</strong>magazin.de<br />

Impressum<br />

<strong>stylus</strong>. Das Metropolmagazin<br />

Ausgabe Düsseldorf<br />

Herausgeber<br />

Metropol Media GmbH<br />

Kölner Straße 60<br />

50859 Köln<br />

Tel.: 0221.45 580 399<br />

Sitz und Registergericht: Köln, HRB 87636<br />

Geschäftsführung<br />

Sandra Kemmer<br />

Chefredaktion<br />

Sandra Kemmer<br />

(verantwortlich i. S.d.P.)<br />

Kölner Straße 60<br />

50859 Köln<br />

kemmer@<strong>stylus</strong>magazin.de<br />

www.<strong>stylus</strong>magazin.de<br />

<strong>stylus</strong>@<strong>stylus</strong>magazin.de<br />

Anzeigen<br />

Sonja Lux<br />

Susanne Drucks<br />

Anzeigenleitung national<br />

Sonja Lux<br />

lux@<strong>stylus</strong>magazin.de<br />

Redaktion<br />

Beate Berns<br />

Frank D. Geschke<br />

Bezugsmöglichkeiten<br />

<strong>stylus</strong>-Düsseldorf erscheint dreimal jährlich und wird im Raum Düsseldorf im gehobenen Einzelhandel,<br />

in der gehobenen Gastronomie, in Golf- und Tennisclubs, in Arztpraxen, Rechtsanwalts-<br />

und Steuerkanzleien, Architekturbüros, bei Immobilienmaklern, bei Dienstleistern, am<br />

Flughafen und kulturellen Einrichtungen kostenlos zur Mitnahme ausgelegt.<br />

Schlussredaktion<br />

Frank D. Geschke<br />

Gestaltung<br />

Aline Damaske<br />

damaske@<strong>stylus</strong>magazin.de<br />

<strong>03</strong> | <strong>2016</strong> · Architektur. Interieur. Design.<br />

Urheber- und Verlagsrecht<br />

Das Magazin und alle in ihm enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten<br />

Grenzen ist ohne Zustimmung von <strong>stylus</strong>-Düsseldorf unzulässig. Für Inhalte auf verlinkte fremde<br />

Webseiten trägt <strong>stylus</strong>-Düsseldorf keine Verantwortung. Die gültigen Geschäftsbedingungen<br />

von <strong>stylus</strong>-Düsseldorf stehen unter www.<strong>stylus</strong>magazin.de zur Verfügung.<br />

Gebrauchsnamen<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dergleichen<br />

in diesem Magazin berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von<br />

jedermann benutzt werden dürfen. Oft handelt es sich um gesetzlich geschützte, eingetragene<br />

Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

©<br />

<strong>stylus</strong> ist eine eingetragene Marke von Thomas Seitz und Ingo Kabutz.<br />

Fotografen dieser Ausgabe<br />

Philip Kistner<br />

H.G. Esch<br />

Timo Klein<br />

krischerfotografie<br />

Orion Dahlmann<br />

Zooey Braun<br />

Günter Standl<br />

Ansgar Werrelmann<br />

Tom Jasny<br />

Erscheinungsweise / Auflage<br />

Drei Ausgaben im Jahr /5.000<br />

ab 2017 drei Ausgaben/10.500


Das Beste für Ihr Zuhause<br />

Dieser Philosophie folgt die Unternehmensgruppe Thelen seit<br />

nunmehr fast 300 Jahren. Durch die stetig wachsende Kooperation<br />

mit Drifte Wohnform wurde das Angebot weit über hochwertige<br />

Markenküchen hinaus ergänzt: neben den Maßanfertigungen<br />

der eigenen, hochmodernen Schreinerei umfasst das<br />

Portfolio alle namhaften nationalen und internationalen<br />

Möbelmarken, so dass in detail verliebter Innenraumplanung<br />

komplette Wohnkonzepte ent stehen. Ausführliche Bedarfs -<br />

analysen werden kreativ und gleichzeitig funktional umgesetzt.<br />

Hauseigene Monteure vollenden das Werk beim Kunden<br />

millimetergenau.<br />

Anton Thelen GmbH<br />

Das Einrichtungshaus Thelen & Drifte GmbH<br />

May 15 41334 Nettetal - Leuth T +49 (0) 2157 8140<br />

Thelen Küchen- und Wohnkonzepte GmbH<br />

Scheurenstr. 24-26 40215 Düsseldorf T +49 (0) 211 3111580<br />

Thelen Küchenforum GmbH<br />

Holderberger Str. 69 47447 Moers T +49 (0) 2841 96260<br />

Drifte Wohnform GmbH<br />

Holderberger Str. 88 47447 Moers T +49 (0) 2841 6<strong>03</strong>0<br />

www.thelen.de www.drifte.com<br />

Besuchen Sie uns auf Facebook.


LAND ROVER DISCOVERY<br />

BEREIT FÜR JEDE<br />

HERAUSFORDERUNG<br />

AB € 649,00/MONAT*<br />

Flexibel, leistungsfähig und kraftvoll – auf allen Wegen. Auch die neueste<br />

Modellgeneration des Discovery überzeugt mit modernen Dieselmotoren,<br />

der komfortablen 8-Stufen-Automatik, dem intelligenten Stopp-/Start-System<br />

und Terrain Response. So meistert er souverän jedes Gelände und jede<br />

Herausforderung – ob im Alltag oder Abenteuer. Ein echter Allrounder also,<br />

in den Sie jetzt ab € 649,00/Monat einsteigen können.<br />

Moll GmbH & Co. KG<br />

Am Seestern 3, 40547 Düsseldorf<br />

Tel: 0211 30230-0, Fax 0211 30230-831<br />

info@moll.de, www.moll.de<br />

LEASINGANGEBOT<br />

Discovery 3.0l SDV6 Landmark<br />

Monatliche Rate* € 649,00<br />

Leasingsonderzahlung € 10.000,00<br />

Leasinglaufzeit<br />

36 Monate<br />

Gesamtfahrleistung<br />

45.000 km<br />

Barpreis € 68.600,00<br />

Verbrauchs- und Emissionswerte Discovery 3.0l SDV6 Landmark: Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts 8,5, außerorts 7,1, kombiniert 7,7;<br />

CO 2<br />

-Emission 2<strong>03</strong> g/km; CO 2<br />

-Effizienzklasse B. Alle Angaben wurden nach dem Messverfahren RL 80/1268/EWG ermittelt.<br />

Abb. zeigt Sonderausstattung. Das Angebot ist begrenzt.<br />

* Ein Leasingangebot, vermittelt für die Land Rover Bank, eine Zweigniederlassung der FCA Bank Deutschland GmbH, Salzstraße 138, 74076 Heilbronn.<br />

Widerrufsrecht nach § 495 BGB für Verbraucher.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!