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Norwegentörn SY Libra 2012 - Schiffergilde zu Berlin

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<strong>2012</strong> Norwegentoern <strong>SY</strong> <strong>Libra</strong>.doc<br />

Mi. 15.08. um Stadlandet nach Silda 62°00,7N 005°12,1E 53 sm<br />

Das Wetter ist freundlich, über 20°C, aber <strong>zu</strong>nächst kein Wind. Wir legen 9:20 Uhr ab. Die „Condor“ ist schon<br />

weg. Querab von Ålesund kommt Wind aus Nordost bis Nord. Außer ganz kurzen Flauten durch Landabdeckung<br />

segeln wir bei <strong>zu</strong>nehmendem Wind den kürzesten Weg Richtung Stadlandet. Es geht durch zwei enge Brückendurchfahrten<br />

und ca. 16 Uhr vorbei an dem Hafen Fosnavåg. Um 19:20 Uhr passieren wir das Kap Kjeringa auf<br />

der weit nach Nordwest in See ragenden Halbinsel Stadlandet. Wir haben ideale Bedingungen, achterlicher Wind<br />

und wenig Welle. Ich hatte gedacht, wir würden bei dem angesagten schwachen Wind erst in der Nacht hier sein.<br />

Um 22:50 Uhr nach Sonnenuntergang laufen wir in den Hafen der Insel Silda. Die letzten 7 sm brauchten wieder<br />

wir den Motor. An Bord der „Condor“ feiern wir die problemlose Rundung von Stad mit einer Flasche Sekt.<br />

Do. 16.08. nach Kalvåg auf Frøya 61°45,9N 004°52,6E 27 sm<br />

Es ist wieder ein Sonnentag mit sehr wenig Wind. Gegen 9 Uhr fahren wir Richtung Ulfsund und passieren um<br />

11 Uhr die Brücke bei Måløy. Auf dem Nordfjord können wir segeln. Um 13 Uhr, unter Motor, ist direkt über<br />

uns der 890 m hohe Hornelen. Die letzten 6 sm bis <strong>zu</strong>m Hafen Kalvåg können wir noch segeln. Um 17:20 Uhr<br />

sind wir fest. Zwei Drittel der Strecke lief heute der Motor. Der Gästeschwimmsteg liegt direkt vor einer Gaststätte<br />

auf der Halbinsel Knutholmen. Heidi geht einkaufen. Anschließend nutzen wir die Dusche. Nach dem<br />

Essen vertreten wir uns die Beine. Der gepflegte Ort ist geprägt durch eine Fischfabrik und vom Tourismus.<br />

Fr. 17.08. nach Florø 61°36,0N 005°01,8E 14 sm<br />

Am Vormittag mache ich eine Wanderung <strong>zu</strong>nächst auf einem etwas unwegsamen Weg entlang dem Ufer. Vom<br />

180 m hohen Berg Flona habe ich einen herrlichen Ausblick auf das Meer und die vorgelagerten Schären. Im<br />

2. Weltkrieg war hier ein bewaffneter Aussichtspunkt der deutschen Besat<strong>zu</strong>ng. Heidi war inzwischen in der<br />

Touristinformation und in einer Boutique. Der angesagte Regen kommt noch nicht. Wir legen um 13 Uhr ab und<br />

kreuzen bei leichtem Wind in 5 Stunden bis Florø. Die „Condor“ ist schon gestern bis hier gefahren. Bis nach<br />

Mitternacht sitzen wir dort beim Bier an Bord. Morgen wird es regnen und der Wind bis 5 Bft wieder von vorn<br />

wehen. Hafentag ist angesagt.<br />

Sa. 18.08. Hafentag in Florø<br />

Der Regen kommt schon in der Nacht und hält mit wechselnder Intensität den ganzen Tag an. Ich arbeite am<br />

Computer, schreibe am Bericht und habe auch Internet, um ihn ab<strong>zu</strong>schicken. Heidi macht mit Roswitha<br />

Einkäufe. Sie kauft ein Kontoheft als Logbuch. Das bisherige ist schon voll, weil wir in diesem Jahr viele<br />

kürzere Etappen gesegelt sind. Ich installiere auf Werners Computer die Programme WXTIDE (Berechnung der<br />

Gezeiten) und ZYGRIB (Wetterdaten aus dem Internet). Nachmittags trinken wir auf der „Condor“ Kaffee.<br />

Abends zeigen wir den zweiten Teil unseres Island-Films.<br />

So. 19.08. nach Dale 61°21,9N 005°23,0E 30 sm<br />

Am Vormittag in Florø regnet es noch. Wir lassen uns Zeit. Heidi geht in die Kirche. Dort ist gerade eine Taufe.<br />

Vorher machen wir einen Besuch auf der inzwischen eingetroffenen „Philomena“ aus Hamburg. Zu unserer<br />

Bestür<strong>zu</strong>ng erfahren wir, dass Rosi in Bodø mit Komplikationen am Blinddarm operiert wurde. Sie ist jetzt <strong>zu</strong><br />

Hause. An Ihrer Stelle ist ein Ersatzmann gekommen. Um 12 Uhr legen wir ab. Es nieselt noch. Die Sicht ist<br />

schlecht. Wir nehmen die uns bekannte enge kurze Durchfahrt nach Süden. Vor der Ausfahrt gehen die Segel<br />

hoch. Bei Wind aus Südwest muss ich nur vor der Durchfahrt bei der Insel Askrova einen Holeschlag machen.<br />

Das Wetter bessert sich <strong>zu</strong>sehends. Im Granesund vor Askvoll brauchen wir wegen Landabdeckung zweimal den<br />

Motor. Im Dalsfjord haben wir achterlichen Wind, der leider immer schwächer wird. So wird es 21:20 Uhr, bis<br />

wir an der Gästebrücke in Dale anlegen. Eintopf als Abendbrot gab es schon unterwegs.<br />

Mo. 20.08. nach Askvoll 61°20,7N 005°03,9E 27 sm<br />

In Dale gehen wir morgens noch in den Ort. Es ist der Geburtsort des Dichters Jakob Sande und ein Künstlerzentrum.<br />

Nach kurzem Einkauf findet Heidi das Kirchenkontor. Eine freundliche Frau schließt uns die<br />

nahegelegene Kirche für eine Besichtigung auf. Sie stammt von der Halbinsel Stadlandet. Interessiert fragt sie,<br />

welche Bedingungen wir dort hatten. Um 12 Uhr haben wir abgelegt und fahren weiter in den Fjord hinein.<br />

Gleich hinter Dale an einer Einengung werden eine neue Brücke und beiderseits in den Berg hinein Tunnel<br />

gebaut. Die Brückenpfeiler haben schon eine beachtliche Höhe erreicht. Kurz dahinter an der Nordseite ist die<br />

Hauptattraktion des Dalsfjorden, der Wasserfall Laukelandsfossen. Schon vom Hafen aus konnte man ihn sehen.<br />

Wir fahren nahe an dem rauschend in den Fjord herabstürzenden Wasser vorbei. Darüber thront der hohe Gipfel<br />

des Laukelandhesten. Noch 2 Stunden fahren wir auf dem Fjord mit den lieblichen Ufern weiter. Dann kehren<br />

wir um. Ab 16 Uhr wieder neben dem Wasserfall stoppen wir den Motor. Wir haben Segelwind von vorn. Bis<br />

19 Uhr kreuzend erreichen wir Askvoll. Vor einem Jahr sind wir von hier in Richtung Shetlands und dann weiter<br />

<strong>zu</strong> den Färöern gesegelt. Die Hafengebühr wird bei der nahen Tankstelle bezahlt. Dann wollen wir duschen und<br />

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