Konzept RB I - WFG Dahme Spreewald
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3.778.299 Fluggäste befördert, was einer Steigerung von 61,9 % entspricht. Aber<br />
auch der Inlandslinienverkehr war mit 764.227 Passagieren sehr erfolgreich. Hier<br />
betrug die Zunahme 48,7 %. Mit insgesamt 62.089 Flugzeugbewegungen konnte ein<br />
Wachstum von 27,8 % erreicht werden. 2005 wurden 10.567 Tonnen Luftfracht umgeschlagen,<br />
das entspricht einem Rückgang von 31 %. Ursache für diese rückläufige<br />
Entwicklung ist u. a. der Weggang von DHL nach Leipzig. Das Luftpostaufkommen<br />
nahm dagegen mit 4.295 Tonnen um 32,9 % zu.<br />
Die Anzahl der Beschäftigten am Flughafen Schönefeld konnte seit 2005 weiter gesteigert<br />
werden. Waren es im Jahr 2005 noch 5.195 Beschäftigte, so stieg die Zahl<br />
im Jahr 2006 auf 5.713 an.<br />
Bis zum Jahr 2011 wird der gesamte Flugverkehr der Region Berlin-Brandenburg auf<br />
den heutigen Flughafen Schönefeld verlagert. Die innerstädtischen Flughäfen Tegel<br />
und Tempelhof werden im Gegenzug geschlossen. Zum Zeitpunkt der Eröffnung ist<br />
eine Startkapazität von mehr als 20 Millionen Passagieren vorgesehen. Je nach Passagierentwicklung<br />
kann der Flughafen für bis zu 40 Millionen Passagiere ausgebaut<br />
werden. Mit der Inbetriebnahme des BBI im Jahre 2011 werden im Landkreis voraussichtlich<br />
25.000 neue Arbeitsplätze bis 2015 durch den Bau des Flughafens, die Ansiedlung<br />
von Unternehmen und durch Sekundäreffekte entstehen. Die Zahl der am<br />
Flughafen direkt Beschäftigten wird sich bereits in den nächsten Jahren deutlich erhöhen.<br />
Schon heute entstehen durchschnittlich zwei Arbeitsplätze pro Tag an den<br />
Berliner Flughäfen. Dies bietet realistische Beschäftigungschancen für Arbeitslose<br />
und Schulabgänger aus dem Landkreis. Mit den Mitteln des Regionalbudgets sollen<br />
Hemmnisse, die einer Arbeitsaufnahme entgegenstehen, wie mangelhafte soziale<br />
Kompetenzen aber auch mangelhafte Fach- und Fremdsprachenkenntnisse abgebaut<br />
werden, um die sich bietenden Chancen der Luftfahrtbranche zu nutzen.<br />
Logistik<br />
Der Landkreis bietet ausgezeichnete Bedingungen für Logistikunternehmen und Unternehmen<br />
des Handels. Der Bau des BBI, die unmittelbare Anbindung an den Ballungsraum<br />
Berlin und die zentrale Lage im Europäischen Binnenmarkt sind neben<br />
einer exzellenten Verkehrsinfrastruktur zentrale Aspekte für einen Unternehmenssitz<br />
in der Region. Distributionsstandorte von Dachser, Schlecker, DHL (Postverteilzentrum<br />
Schönefeld) Nestle/Campina (Distributa) und EDEKA/Spar insbesondere in den<br />
nördlichen Gewerbe- und Industriestandorten unterstreichen nachhaltig die Lagegunst<br />
des Landkreises. Aber auch andere Standorte, wie die Gewerbegebiete um<br />
Mittenwalde und Schenkendorf mit den dort ansässigen Firmen zeigen, dass die Unternehmen<br />
der Logistik- und Transportbranche im Landkreis Standortvorteile realisieren<br />
können.<br />
In den Logistikunternehmen des Landkreises sind aktuell mehr als 2.000 Personen<br />
beschäftigt. Neben einem qualifizierten Potential gewerblicher Arbeitskräfte ist der<br />
Studiengang Logistik an der Technischen Fachhochschule in Wildau ein besonderes<br />
Plus des Standortes. Mit 3500 Studenten und 50 Professoren bietet die Hochschule<br />
vielfältige Möglichkeiten für die Rekrutierung leitender Mitarbeiter und die Umsetzung<br />
anwendungsorientierter Forschungsprojekte.<br />
Ernährung<br />
Im Verarbeitenden Gewerbe bildet das Ernährungsgewerbe mit 1.491 Personen bzw.<br />
einem Anteil von ca. 27,5 % der Beschäftigten eindeutig den Schwerpunkt, der deut-<br />
Regionalbudget Landkreis <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong> 7