hochspannung - Die Landwirtschaftliche Sozialversicherung
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NEUEr BG-BEitrAGsMAssstAB<br />
ERhEBung dER<br />
BETRiEBsdaTEn<br />
<strong>Die</strong> im spätsommer 2008 begonnene Fragebogenaktion<br />
der Berufsgenossenschaft zur Ermittlung<br />
der detaillierten Flächen- und tierbestandsdaten<br />
ist inzwischen so gut wie abgeschlossen.<br />
<strong>Die</strong> Abarbeitung hat einen<br />
großen Teil der Arbeitszeit<br />
und erhebliches zusätzliches Engagement<br />
der Mitarbeiter in Anspruch genommen.<br />
Bitte haben Sie Verständnis,<br />
wenn manche Ihrer Eingaben<br />
bislang noch nicht bearbeitet werden<br />
konnten. Unsere Mitarbeiter sind bemüht,<br />
die vorhandenen Rückstände<br />
zeitnah aufzuarbeiten.<br />
<strong>Die</strong> Berufsgenossenschaft möchte<br />
sich besonders bei allen Beteiligten<br />
aus Berufsstand, Verwaltungsstellen<br />
und anderen Fachbereichen der LSV<br />
für die tatkräftige Unterstützung bedanken.<br />
Vor allem ist aber das Bemühen<br />
der Mitglieder um richtige<br />
und vollständige Angaben hervorzuheben,<br />
denn nur eine möglichst vollständige<br />
Erfassung aller Flächen- und<br />
Tierbestände (Produktionsverfahren)<br />
sorgt für eine größtmögliche Beitragsgerechtigkeit.<br />
Änderungen immer zeitnah melden<br />
Wichtig: Bitte teilen Sie der Berufsgenossenschaft<br />
auch weiterhin alle Änderungen<br />
im Flächenbestand oder im<br />
Tierbestand mit, vor allem solche, die<br />
sich nach dem Zeitpunkt der Datenerhebung<br />
(Stichtag: 1. Juli 2008)<br />
ereignet haben. Hierzu können Sie<br />
das Formular „LBG-Flächenveränderungsanzeige“<br />
verwenden, das im Internet<br />
zu finden ist oder Ihnen auf<br />
Anforderung zugesandt wird.<br />
Sie können der Änderungsmeldung<br />
auch gerne Kopien der aktuell ausgefüllten<br />
Summenblätter des gemeinsamen<br />
Antrages (Seiten 4 und 5)<br />
sowie des Flurstückverzeichnisses<br />
und der Anlage Tierhaltung beilegen.<br />
Verwaltungsstellen helfen<br />
Selbstverständlich besteht auch die<br />
Möglichkeit, Änderungen in den Betriebsverhältnissen<br />
mit Hilfe der Verwaltungsstellen<br />
der LSV bei den Bauernverbänden<br />
zu melden. <strong>Die</strong> Mitarbeiter<br />
dort helfen Ihnen gern beim<br />
Ausfüllen der Veränderungsanzeigen<br />
und beantworten Ihre Fragen. <strong>Die</strong> Beratung<br />
durch die Verwaltungsstellen<br />
ist selbstverständlich kostenlos. Eine<br />
Terminvereinbarung ist ratsam.<br />
<strong>Die</strong> landwirtschaftlichen Förderdaten,<br />
die Weinbaukartei und vergleichbare<br />
Flächendaten sind den Trägern<br />
der landwirtschaftlichen <strong>Sozialversicherung</strong><br />
von Gesetzes wegen zugänglich.<br />
<strong>Die</strong>se Angaben können jedoch<br />
bis auf weiteres leider nicht „automatisch“<br />
übernommen werden. Hinzu<br />
kommt, dass die Landwirtschaftsverwaltungen<br />
die Daten den LBG‘en erst<br />
mit einjähriger Verzögerung über die<br />
Zentrale InVeKoS-Datenbank (ZID)<br />
in München zur Verfügung stellen<br />
können. Mittelfristig wird bundesweit<br />
an einer automatisierten Datenübernahme<br />
gearbeitet, die Landwirten<br />
und Verwaltung helfen soll, den<br />
administrativen Aufwand in Zukunft<br />
erheblich zu reduzieren. Über den<br />
Fortgang der Arbeiten wird in LSV<br />
kompakt zeitnah informiert. ■<br />
Mathias Bischoff<br />
üBerprüfung der neBenund<br />
LohnunternehMen<br />
geSundheit ■ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘<br />
Neben dem neuen Beitragsmaßstab für<br />
land- und forstwirtschaftliche Flächenbetriebe,<br />
inklusive der damit verbundenen<br />
tierhaltung, sind mit inkrafttreten der<br />
neuen satzung auch einheitliche regelungen<br />
für sonstige bei der LBG veranlagte<br />
Unternehmensarten geschaffen<br />
worden.<br />
Lohnunternehmen<br />
Anstelle der bisherigen, in den drei<br />
Altgebieten unterschiedlichen Berechnungsgrundlagen<br />
wird ab 1. Januar 2009<br />
für land- und forstwirtschaftliche<br />
Lohnunternehmen der tatsächliche<br />
Arbeitsaufwand zugrunde gelegt. Das ist<br />
die Anzahl der Arbeitstage, die von allen<br />
im Unternehmen versicherten Personen<br />
innerhalb des betreffenden Umlagejahres<br />
geleistet wird (= veranlagungswert,<br />
ausgedrückt in Berechnungseinheiten).<br />
Dabei entspricht ein Arbeitstag zehn<br />
vollen stunden.<br />
nebenunternehmen<br />
Nebenunternehmen sind in der regel<br />
Unternehmensteile, die ihrer Art nach<br />
gewerblich wären, betrieblich aber zum<br />
landwirtschaftlichen Unternehmen im<br />
rahmen eines Gesamtunternehmens<br />
gehören. Für diese Unternehmen werden<br />
ebenfalls die von allen versicherten<br />
Personen in diesem Unternehmensteil<br />
geleisteten Arbeitstage innerhalb eines<br />
Umlagejahres zugrunde gelegt. Ein<br />
Arbeitstag entspricht dabei ebenfalls<br />
zehn vollen stunden.<br />
Beitragsgerechtigkeit soll<br />
gewährleistet werden<br />
Damit für die Umlageausschreibung 2009<br />
im Frühjahr 2010 eine möglichst genaue<br />
Datenbasis und damit eine gerechte<br />
Beitragsverteilung gewährleistet werden<br />
kann, werden die Lohn- und Nebenunternehmen<br />
flächendeckend voraussichtlich<br />
bereits Ende oktober 2009 im rahmen<br />
einer überprüfungsaktion nach den in<br />
2009 aktuellen Betriebsverhältnissen,<br />
insbesondere dem von allen versicherten<br />
Personen in diesen Unternehmen geleisteten<br />
Arbeitsaufwand befragt. Der bis zum<br />
Jahresende 2009 noch zusätzlich entstehende<br />
Arbeitsaufwand muss von den<br />
Unternehmern gegebenenfalls geschätzt<br />
und ebenfalls angegeben werden.<br />
<strong>Die</strong> Berufsgenossenschaft bittet schon<br />
jetzt um eine möglichst zeitnahe Beantwortung<br />
der entsprechenden Anfragen,<br />
denn nur durch eine möglichst vollständige<br />
Datenbasis kann die notwendige<br />
Beitragsgerechtigkeit für die betroffenen<br />
Betriebe gewährleistet werden.<br />
Mathias Bischoff<br />
september i 09 LSV kompakt 7