hochspannung - Die Landwirtschaftliche Sozialversicherung
hochspannung - Die Landwirtschaftliche Sozialversicherung
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❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ■ Sicherheit<br />
rEicht DEr ABstAND?<br />
VoRsichT: <strong>hochspannung</strong><br />
immer wieder unterschätzen Landwirte die risiken<br />
bei Arbeiten in der Nähe von Freileitungen.<br />
ein Blick nach oben mahnt zur<br />
Vorsicht – oft überqueren Freileitungen<br />
gefährlich tief den Arbeitsbereich<br />
von Land- und Forstwirten. Der<br />
Abstand zur Leitung ist oft nur schwer<br />
einzuschätzen. Schwere oder tödliche<br />
Verletzungen durch Stromkontakt sind<br />
oft die Folge. Wer sich jedoch an einige<br />
Regeln hält, ist davor geschützt.<br />
abstand schützt Leben<br />
Der Sicherheitsabstand zwischen landwirtschaftlicher<br />
Maschine und Freileitung<br />
ist nötig, um einen Stromübertritt<br />
zu vermeiden. <strong>Die</strong>ser kann schon vor<br />
dem Berühren der Leitung erfolgen.<br />
Der Abstand ist von der Nennspannung<br />
der Freileitung abhängig und<br />
zwischen Leitung und Anbaugerät<br />
oder Anhänger unverzichtbar. Bei Unterschreiten<br />
besteht Lebensgefahr.<br />
Werden Maschinen oder Fahrzeuge<br />
eingesetzt, die eine Gesamthöhe von<br />
sicherheitsabstände<br />
12 LSV kompakt september i 09<br />
vier Metern haben oder überschreiten<br />
(beispielsweise Kippfahrzeuge, Lader),<br />
muss sich der Betriebsunternehmer<br />
beim Betreiber der Freileitungen über<br />
die Sicherheitsabstände informieren<br />
und diese einhalten. Zur Maschinenhöhe<br />
ist auch immer die Ladung hinzu<br />
zu rechnen. Auf Grundlage der Gefährdungsbeurteilung<br />
sind alle Mitarbeiter<br />
über die Gefahren aufzuklären.<br />
Kann ein ausreichender Abstand zu<br />
den Freileitungen nicht eingehalten<br />
werden, muss der Leitungsbetreiber<br />
benachrichtigt werden, der andere Sicherungsmaßnahmen<br />
gegen den<br />
Strom übertritt durchführen kann.<br />
Fehleinschätzung kann tödlich sein<br />
Maschinenführer achten oft ausschließlich<br />
auf ihre Arbeit und nicht<br />
auf die Abstände zu Leitungen. Dabei<br />
können gefährliche Annäherungen an<br />
diese auch beim Ausschwingen von<br />
nennspannung<br />
Sicherheitsabstand von unter Spannung stehenden<br />
freileitungen ohne Schutz gegen direktes berühren<br />
bis 1 kv 1 m<br />
über 1 bis 110 kv 3 m<br />
über 110 bis 220 kv 4 m<br />
über 220 bis 380 kv 5 m<br />
bei unbekannter Netzspannung 5 m<br />
LSV-info<br />
n Verband der elektrizitätswirtschaft<br />
VDew e.V.<br />
Robert koch platz 4, 10115 berlin<br />
( 030 726147-506.<br />
n broschüren zum thema:<br />
Vwew-energieverlag GmbH<br />
Rebstöcker Straße 59<br />
60326 frankfurt a. Main<br />
( 069 6304-351<br />
<strong>Die</strong> Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des technischen aufsichtsdienstes<br />
beraten gern zu weiteren fragen.<br />
Aufbauten oder beim Kippen großer<br />
Hänger auftreten.<br />
Auch Beregnungsanlagen im Freiland<br />
müssen so weit von elektrischen Anlagen<br />
aufgestellt werden, dass bei größtmöglicher<br />
Sprühweite und ungünstigen<br />
Windverhältnissen das Wasser<br />
nicht mit spannungsführenden Teilen<br />
in Berührung kommen kann.<br />
Wenn es ernst wird<br />
■ Dem verunglückten Fahrzeug nicht<br />
nähern – Lebensgefahr! Sich nähernde<br />
Personen warnen!<br />
■ Führerstand nicht verlassen.<br />
■ Durch Schwenken des Auslegers,<br />
Wegfahren des Fahrzeugs den Gefahrenbereich<br />
verlassen.<br />
■ Wenn das nicht geht und weiterer<br />
Aufenthalt im Fahrzeug unmöglich<br />
ist: Nicht normal aussteigen. Mit geschlossenen<br />
Füßen möglichst weit<br />
abspringen, Sturz / Abfangschritte<br />
sowie Kontakt mit dem Fahrzeug<br />
unbedingt vermeiden. Mit Sprungschritten<br />
mit geschlossenen Füßen<br />
entfernen.<br />
■ Stromversorger informieren, Abschalten<br />
des Stromes veranlassen. ■