Versuchsbeschreibung (3138 KB) - Phywe
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5.1.6.06<br />
Ungänzeortung<br />
Fig. 9: Messung der Rauschamplitude am senkrechten Riss mit dem Winkelprüfkopf<br />
- Echo 3 und 4: Beide Echos liegen auf gleicher Höhe<br />
wie Echo 1, da es sich hier um die Winkelechos des<br />
senkrechten Zylinders und der Kreisscheibe handelt.<br />
Die Kreisscheibe an sich, also das obere Ende der<br />
Sacklochbohrung, lieferte hier kein Echo mit messbarer<br />
Amplitude. Daher wird diese Ungänze ebenfalls<br />
als Zylinder wahrgenommen.<br />
- Echo 5: Dies ist das Echo des quer liegenden Zylinders<br />
etwa auf halber Tiefe.<br />
- Echo 6: Die senkrechte Kreisscheibe (Grundfläche<br />
der Sacklochbohrung) wird durch das Streusignal an<br />
der oberen Kante detektiert. Die zylindrische Wandung<br />
der Bohrung erzeugt kein Echo.<br />
- Bei größeren Tiefen tauchen noch eine Reihe Echos<br />
auf, die entweder durch Mehrfachreflektionen entstehen<br />
oder aber die Echos im vollen und doppelten<br />
Sprungabstand darstellen.<br />
- Wird der Prüfkopf um 180° zur Scanrichtung gedreht,<br />
so erhält man ein erheblich anderes Schnittbild,<br />
auf dessen Interpretation verzichtet werden<br />
soll. Es zeigt sich aber, dass bei Winkelprüfköpfen die<br />
Ausrichtung des Kopfes entscheidenden Einfluss auf<br />
das Prüfergebnis haben wird (Fig. 7).<br />
- Nach dem Aufzeichnen der Schnittbilder wird wieder<br />
in den A-Mode zurückgeschaltet und die Echoamplituden<br />
der einzelnen Echos gemessen. Für das Auffinden<br />
und die Zuordnung der einzelnen Echos ist<br />
das zuvor aufgenommene Schnittbild sehr hilfreich.<br />
Für die Messungen der Echoamplituden ist ein kor-<br />
rektes Justieren auf das Echomaximum zwingend erforderlich,<br />
da bei schrägem Einfall der Einfluss einer<br />
De-Justierung deutlich größer ist (Fig. 8 und 9).<br />
SE-Prüfkopf:<br />
- Der SE-Prüfkopf wird aus zwei 2 MHz-Sonden und<br />
der SE-Vorlaufstrecke zusammengesteckt. Es ist wieder<br />
auf eine optimale Ankopplung mit Ultraschallgel<br />
zu achten. Am Ultraschallgerät wird der TRANSMIS-<br />
SION-Mode eingeschaltet. Nach einer geeigneten<br />
Wahl der Geräteeinstellungen wird in der oben beschriebenen<br />
Weise nun mit dem SE-Prüfkopf ein<br />
Schnittbild vom Prüfkörper erzeugt (Fig. 10).<br />
- Schnittbilder, die mit SE-Prüfköpfen erzeugt werden,<br />
bilden im Wesentlichen streuende Ungänzen ab, da<br />
ein direktes Reflektionsecho nur aus einer Tiefe erhalten<br />
werden kann. Diese Tiefe ist von der Schallgeschwindigkeit<br />
und der Geometrie des SE-Prüfkopfes<br />
abhängig.<br />
- Allerdings können Mehrfachreflektionen und quer<br />
liegende, gekrümmte Flächen zu Echos führen, die<br />
oft nur schwer zuzuordnen sind.<br />
- Im Bild fallen zunächst mehrere horizontale Linien<br />
auf, die allerdings keine Echos aus dem Prüfkörper<br />
darstellen, sondern durch direkten Schallübergang in<br />
der Vorlaufstrecke des SE-Prüfkopfes entstehen.<br />
Diese Echos sind auch ohne Ankopplung an den<br />
Prüfkörper vorhanden und daher leicht zu erkennen.<br />
- Echo 1: An der oberen Kante des senkrechten Risses<br />
werden die Ultraschallwellen in alle Richtungen ge-<br />
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