Versuchsbeschreibung (3138 KB) - Phywe
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5.1.6.06<br />
Aufgaben<br />
Ungänzeortung<br />
1. Mit einem Normalprüfkopf 2 MHz (senkrechte<br />
Einschallrichtung) werden am Ultraschallgerät geeignete<br />
Geräteparameter gesucht und vom Prüfkörper<br />
ein B-Bild erzeugt.<br />
2. Die einzelnen Fehlstellen (Ungänzen) des Prüfkörpers<br />
sollen dem B-Bild zugeordnet werden. Im A-<br />
Mode wird anschließend für jede Fehlstelle der Signal-<br />
Rausch-Abstand bestimmt.<br />
3. Die obigen Untersuchungen / Messungen werden<br />
am gleichen Prüfkörper mit einem Winkelprüfkopf und<br />
einem SE-Prüfkopf (Sender-Empfänger-Prüfkopf) wiederholt.<br />
4. Die Nachweisbarkeit der einzelnen Fehlstellen mit<br />
dem jeweiligen Prüfverfahren soll beurteilt und dargestellt<br />
werden.<br />
Versuchsaufbau und Durchführung<br />
- Die Winkelvorlaufstrecke und die SE-Kombination<br />
werden mit Hilfe von Ultraschallgel an die Ultraschallsonde<br />
angekoppelt. Dazu wird eine etwa erbsengroße<br />
Menge Gel auf die Mitte der Sondenoberfläche gegeben<br />
und die Winkelvorlaufstrecke bzw. die SE-<br />
Kombination aufgesteckt. Durch Hin- und Herdrehen<br />
der Vorlaufstrecke oder der Sonde wird das Gel<br />
gleichmäßig über die Sondenoberfläche verteilt. Es<br />
sollten möglichst keine Lufteinschlüsse in der Koppelschicht<br />
zu sehen sein.<br />
- Der so entstandene Prüfkopf wird nun mit Hilfe von<br />
Gel oder Wasser an den Prüfkörper angekoppelt. Da<br />
während der Messungen auch Scans über den gesamten<br />
Prüfkörper durchgeführt werden, ist die Ankopplung<br />
mit Wasser deutlich einfacher.<br />
- Am Ultraschallgerät werden die Sendeleistung ("OUT-<br />
Fig. 2: Prüfkörper aus Aluminium mit verschiedenen Ungänzen<br />
PUT") und die Verstärkung ("GAIN") so eingestellt,<br />
dass die Echoamplitude gut messbar sind. Der Einsatz<br />
der TGC ist nicht erforderlich und würde die Messungen<br />
des Signal-Rausch-Abstandes beeinflussen.<br />
- Bei der Aufnahme der Scans muß vorher geprüft werden<br />
ob bei keiner der Fehlstellen eine Signalübersteuerung<br />
eintritt.<br />
- Während der Scans sollte der Prüfkopf in gleichmäßig<br />
langsamem Tempo über den Prüfkörper geschoben<br />
werden.<br />
- Es ist darauf zu achten, dass stets genug Wasser zum<br />
Benetzen der Oberfläche vorhanden ist, damit die Ankopplung<br />
des Prüfkopfes nicht abreißt.<br />
- Die Messungen der Signal-Rausch-Abstände der einzelnen<br />
Fehlstellen (Ungänzen) und der Scans erfolgen<br />
alle von der dem Riss (Spalt) gegenüberliegenden Seite.<br />
Damit können je nach Art des verwendeten Prüfkopfes<br />
folgende Ungänzen detektiert werden (Fig.2):<br />
Normalprüfkopf:<br />
o Zylinder längs<br />
o Zylinder quer<br />
o Zylinder senkrecht<br />
o Kreisscheibe waagerecht (Sackloch)<br />
o Riss schräg<br />
o Riss senkrecht<br />
- Zunächst wird der 2 MHz- Normalprüfkopf mit etwas<br />
Wasser an den Probenkörper angekoppelt. Durch<br />
Verschieben des Prüfkopfes auf dem Prüfkörper<br />
kann man sich einen Überblick über die Signalamplituden<br />
der einzelnen Fehlstellen verschaffen und geeignete<br />
Sende- und Verstärkereinstellungen wählen.<br />
- Anschließend wird im Softwareprogramm der "B-<br />
Mode" aktiviert und ein Ultraschallschnittbild (B-<br />
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