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Flexton F1 - Syngenta

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Ratgeber Gemüsebau<br />

Gesundes Gemüse. Gesunde Nahrung.<br />

2012


2<br />

VERKAUFSGEBIETE & ANSPRECHPARTNER<br />

GETREIDE<br />

Verkaufsteam Spezialkulturen<br />

<strong>Syngenta</strong> Agro GmbH<br />

Zweigniederlassung Österreich<br />

Anton-Baumgartner-Str. 125/2/3/1, 1230 Wien<br />

Tel.: 01/662 31 30, Fax: 01/662 31 30-250<br />

Verkauf: Tel.: 01/662 31 30 DW 400<br />

Beratung: Tel.: 01/662 31 30 DW 100<br />

Gratis Beratungs-Hotline: 0800/20 71 81<br />

www.syngenta-agro.at<br />

Feldkirch<br />

Bregenz<br />

Bludenz<br />

Landeck<br />

Imst<br />

Innsbruck<br />

Schwaz<br />

Kufstein<br />

Kitzbühel<br />

Zell am See<br />

Lienz<br />

Schärding<br />

Braunau<br />

Salzburg<br />

Hallein<br />

St. Johann/P.<br />

Spittal/Drau<br />

Hermagor<br />

Ried<br />

Vöcklabruck<br />

Gmunden Kirchdorf<br />

Tamsweg<br />

Villach<br />

Rohrbach<br />

EferdingGrieskir.<br />

Außerdem erhalten Sie auch weiterhin Auskunft direkt bei unseren Verkaufsberatern im<br />

Gebiet:<br />

Ing. Paul Krennwallner<br />

Marketing & Beratung<br />

Tel: 01/662 31 30-100<br />

Fax: 01/662 31 30-150<br />

Mobil: 0664/403 03 91<br />

paul.krennwallner<br />

@syngenta.com<br />

Ing. Johann Kohl<br />

Verkaufsberater<br />

Tel./ Fax: 03385/ 79 99<br />

Mobil: 0664 /45340 81<br />

johann.kohl<br />

@syngenta.com<br />

Ing. Franz Rosenmayr<br />

Verkaufsberater<br />

Tel: 02872/65 542<br />

Mobil: 0664/191 98 55<br />

franz.rosenmayr<br />

@syngenta.com<br />

DI Andreas Csukovich<br />

Verkaufsberater<br />

Fax: 02623/ 72 779<br />

Mobil: 0664/ 420 60 04<br />

andreas.csukovich<br />

@syngenta.com<br />

Ing. Markus Hohenrieder<br />

Verkaufsberater<br />

Tel: 02272/65 917<br />

Fax: 02272/68 903<br />

Mobil: 0664/191 98 32<br />

markus.hohenrieder@<br />

syngenta.com<br />

Michael Paulitsch<br />

Verkaufsberater<br />

Mobil: 0664/ 132 64 85<br />

michael.paulitsch<br />

@syngenta.com<br />

Wels<br />

Liezen<br />

Murau<br />

Linz<br />

Freistadt<br />

Steyr<br />

Perg<br />

Leoben<br />

Knittelfeld<br />

Judenburg<br />

Scheibbs<br />

Bruck/M.<br />

Voitsberg<br />

Graz<br />

St.Veit/Glan<br />

Wolfsberg<br />

Feldkirchen<br />

Deutschl. Leibnitz<br />

Klagenfurt<br />

Völkermarkt<br />

Ing. Martin Gruber<br />

Verkaufsberater<br />

Fax: 07223/89 307<br />

Mobil: 0664/ 191 98 34<br />

martin.gruber<br />

@syngenta.com<br />

Gmünd<br />

Amstetten<br />

Zwettl<br />

Melk<br />

Waidhofen/T.<br />

Krems<br />

Horn<br />

Mödling<br />

Lilien- Baden<br />

feld<br />

Wr.Neustadt<br />

Mürzzuschlag<br />

Weiz<br />

Hollabrunn<br />

Tulln<br />

St. Pölten<br />

Neunkirchen<br />

Hartberg<br />

Korneub.<br />

F.feldFeldbach<br />

Radkersburg<br />

Wien<br />

Oberwart<br />

Mistelbach<br />

Gänserndorf<br />

Bruck/L.<br />

Eisenstadt<br />

Oberpullendorf<br />

Güssing<br />

Neusiedl<br />

= Marke einer <strong>Syngenta</strong> Konzerngesellschaft. ® = Eingetragene Marke einer <strong>Syngenta</strong> Konzerngesellschaft. ®1 = Eingetragene Marke der Evonik Industries AG.<br />

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden.<br />

Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.<br />

Bitte beachten Sie die Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung und befolgen Sie die Sicherheitsratschläge auf der Etikette.<br />

Diese Informationen ersetzen nicht die Gebrauchsanleitung.<br />

Irrtum und Druckfehler vorbehalten. Stand Dezember 2011.


Askon macht’s möglich<br />

Brautkleid bleibt<br />

Brautkleid und<br />

Blattgrün<br />

bleibt<br />

Blattgrün<br />

Das doppelt sichere Fungizid im Gemüse.<br />

n zwei bewährte Wirkstoffe in neuer Kombination<br />

n wirkt protektiv und kurativ gegen Blattfleckenkrankheiten<br />

n breit einsetzbar in Kohlarten, Möhre, Zwiebeln und Lauch<br />

<br />

3<br />

3


4<br />

GETREIDE INHALT<br />

/ HERBIZIDE<br />

Wichtiger Hinweis zu allen nach §18a PflSchG<br />

genehmigten Anwendungsgebieten:<br />

Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung der Wirksamkeit des<br />

Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des<br />

Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde und daher nicht ausreichend ausgetestet und geprüft ist. Mögliche<br />

Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verant wortungsbereich des<br />

Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des<br />

Mittels ist daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen.<br />

Eine Liste der zusätzlich genehmigten Anwendungsgebiete sowie weitere Informationen können über das<br />

<strong>Syngenta</strong> BeratungsCenter 0800/20 71 81 (gebührenfrei) bzw. www.syngenta-agro.de angefordert werden.<br />

Die Broschüre „Ratgeber Gemüse“ richtet sich ausschließlich an professionelle, ausgebildete Gemüseanbauer.<br />

Zum Pflanzenschutz in Haus und Garten sowie im Hobbybereich fragen Sie Ihren Fachhandelsberater.<br />

Informationen zum Einsatz und zur Anwendung unserer Produkte nach Genehmigungen §18 PflSchG finden oder erhalten Sie:<br />

n bei der Beratungs-Hotline 0800/20 71 81 (gebührenfrei)<br />

n im Internet: www.jki.bund.de, www.syngenta-agro.at<br />

n beim Amtlichen Dienst<br />

Inhalt<br />

Sprossgemüse Spargel Krankheiten, Schädlinge 06<br />

Amistar Opti, Score, Switch, Karate Zeon<br />

Kohlgemüse Krankheiten 08<br />

Askon, Ortiva, Ridomil Gold Combi, Score<br />

Kohlgemüse Schädlinge 10<br />

Karate Zeon, Plenum 50 WG, Pirimor-Granulat, Vertimec<br />

Blattgemüse und Kräuter Krankheiten 12<br />

Revus, Ridomil Gold Combi, Ortiva, Score<br />

Blattgemüse und Kräuter Schädlinge 14<br />

Plenum 50 WG, Pirimor-Granulat, Karate Zeon, Vertimec<br />

Zwiebelgemüse, Porree Krankheiten 16<br />

Askon, Ridomil Gold Combi, Ortiva, Score<br />

Zwiebelgemüse, Porree Krankheiten, Schädlinge 18<br />

Switch, Vertimec, Karate Zeon<br />

Wurzel- und Knollengemüse Krankheiten, Schädlinge 20<br />

Askon, Score, Switch, Ortiva, Pirimor-Granulat, Karate Zeon,<br />

Plenum 50 WG<br />

Hülsenfrüchte Bohne, Erbse Krankheiten 22<br />

Ortiva, Switch, Ridomil Gold Combi<br />

Hülsenfrüchte Bohne, Erbse Schädlinge 24<br />

Pirimor-Granulat, Karate Zeon, Vertimec, Plenum 50 WG<br />

Fruchtgemüse Gurke, Tomate, Aubergine Krankheiten 26<br />

Ortiva, Score, Switch, Revus<br />

Fruchtgemüse Gurke, Tomate, Aubergine Schädlinge 28<br />

Plenum 50 WG, Vertimec, Karate Zeon, Pirimor-Granulat<br />

Herbizide Mischempfehlungen 30<br />

Boxer, Fusilade Max<br />

Wichtige Hinweise<br />

Empfehlungen zum Einsatz von Insektiziden 31<br />

Sortenbeschreibungen S&G-Neuheiten 2012 32<br />

Applikationstechnik: Spritztechnik Quali-Check 38<br />

Spritzwetter 39


Einteilung der Gemüsekulturen in Kulturgruppen<br />

Blattgemüse und Frische Kräuter<br />

Blattgemüse:<br />

� Chicoree (aus der Treiberei)<br />

� Salatarten<br />

Endivien: Krause Winterendivie,<br />

Breitblättrige Endivie, Radicchio<br />

Salate: Bindesalat, Schnittsalat,<br />

Römischer Salat, Kopfsalate<br />

(Eissalat, Kopfsalat)<br />

� Feldsalat<br />

Löwenzahn<br />

Winterportulak<br />

Rucola<br />

� Spinat und verwandte Arten:<br />

Spinat, Blätter von Rote Bete, Stielmangold,<br />

Schnittmangold, Sommerportulak,<br />

Gelber Portulak<br />

� Stielmus<br />

Frische Kräuter (zum Frischverzehr):<br />

� z.B. Bohnenkraut, Majoran, Schnittpetersilie,<br />

Thymian, Dill, Schnittlauch,<br />

Kerbel, Melisse, Basilikum-Arten,<br />

Liebstöckel, Oregano, Schnittsellerie,<br />

Borretsch, Salbei, Koriander, Rosmarin<br />

� Brunnenkresse<br />

� Kresse<br />

GEMÜSE / KULTURGRUPPEN<br />

Für Genehmigungsanträge wird versucht, möglichst breite Indikationen zu formulieren. Aus diesem Grund erfolgt häufig<br />

eine Antragstellung nach Kulturgruppen.<br />

Dargestellt ist hier die zurzeit aktuelle Systematik der verschiedenen Kultur gruppen.<br />

Sprossgemüse<br />

� Porree<br />

� Bleichsellerie (Stangensellerie)<br />

� Spargel (Bleichspargel, Grünspargel)<br />

� Fenchel (Gemüse-)<br />

� Rhabarber<br />

� Weißer Meerkohl<br />

� Artischocke<br />

Kohlgemüse (Gemüsekohl)<br />

� Kohlrabi<br />

� Blattkohle:<br />

Chinakohl, Grünkohl, Pak Choi<br />

� Kopfkohle:<br />

Kopfkohl, z.B. Rot-, Weiß-,<br />

Spitz- und Wirsingkohl<br />

Rosenkohl<br />

� Blumenkohle:<br />

Blumenkohl, Brokkoli<br />

Zwiebelgemüse<br />

� Speisezwiebel, Schalotte,<br />

Winterheckenzwiebel, Knoblauch<br />

Fruchtgemüse<br />

� Gurke, Kürbis, Patisson, Melone,<br />

Zucchini<br />

� Hülsengemüse (frisch):<br />

Busch- und Stangenbohne,<br />

Dicke Bohne (Puffbohne),<br />

Erbse (Mark-, Schal- und Zuckererbse),<br />

Linse<br />

� Aubergine, Paprika, Tomate<br />

Wurzel- und Knollengemüse<br />

� Wurzelzichorie<br />

� Knollensellerie<br />

� Kohlrübe: Steckrübe,<br />

Unterkohlrübe, Wrunke<br />

� Meerrettich<br />

� Möhre<br />

� Pastinak<br />

� Wurzelpetersilie<br />

� Radieschen<br />

� Rettich<br />

� Bete (Rote, Gelbe, Weiße)<br />

� Schwarzwurzel<br />

� Speiserübe: Herbstrübe, Mairübe,<br />

Weiße Rübe, Teltower Rübchen<br />

� Topinambur<br />

Hülsenfrüchte (Trocken)<br />

� Erbse<br />

� Bohne<br />

� Linse<br />

Zuckermais<br />

5


6<br />

SPROSSGEMÜSE SPARGEL / KRANKHEITEN, SCHÄDLINGE<br />

Sprossgemüse Spargel Krankheiten, Schädlinge<br />

Spargelrost<br />

(Puccinia asparagi)<br />

Der Pilz überwintert am Spargellaub und<br />

infiziert ab Mai die jungen Spargelpflanzen<br />

an der Sprossbasis. Im Juni/Juli wird<br />

durch warme, trockene Witterung das<br />

Auftreten und die Verbreitung von Rost<br />

gefördert. Für die Infektionen sind mehrere<br />

Stunden Blattfeuchte (Tau) er forderlich.<br />

Die Ausbildung von Reser ve stof fen wird<br />

durch den Befall stark eingeschränkt,<br />

was zu einer Ertrags min derung im Folgejahr<br />

führt.<br />

Botrytis<br />

(Botrytis cinerea)<br />

Botrytis tritt bevorzugt in dichten<br />

Spargelbeständen unter feucht-warmen<br />

Bedingungen<br />

auf oder als Sekundär schädling nach<br />

Stem phylium-Befall. Infek tionen gehen<br />

meist von abgestorbenem Material, z.B.<br />

abgefallenen Blütenblättern, aus. Folge<br />

ist vorzeitiges Absterben der Triebe mit<br />

nachteiliger Auswirkung auf den Ertrag im<br />

Folgejahr.<br />

Fungizid-/Insektizid-Lösungen<br />

Wirkstoffe:<br />

80 g/l Azoxystrobin<br />

400 g/l Chlorthalonil<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Stemphylium, Botrytis und Spargelrost<br />

mit 2,5 l/ha, max. 2x/Saison<br />

Wartezeit: keine (F)<br />

Vorteile:<br />

■ gute Breitenwirkung<br />

■ witterungsunabhängige Pflanzenverträglichkeit<br />

■ lange Dauerwirkung<br />

flüssige Formulierung, sehr gute<br />

Mischbarkeit<br />

Gesundes Spargellaub bewirkt einen hohen Ertrag<br />

Stemphylium<br />

Rost<br />

Botrytis<br />

Blüte Nachblüte<br />

Score<br />

0,4 l/ha<br />

+<br />

0,8–1,0 kg/ha<br />

Switch<br />

Amistar Opti<br />

2,5 l/ha<br />

Wirkstoff:<br />

250 g/l Difenoconazol<br />

Zulassung:<br />

Stemphylium, Spargelrost mit 0,4 l/ha<br />

Wartezeit: keine (F)<br />

Vorteile:<br />

■ verhindert die Weiterentwicklung<br />

der Pilzstrukturen<br />

■ idealer Mischpartner zu vorwiegend<br />

protektiv wirkenden Fungiziden im<br />

Spargel<br />

■ starke Kurativwirkung gegen Rost<br />

und Stemphylium<br />

Spargellaubkrankheit<br />

(Stemphylium botryosum)<br />

Der Pilz überdauert am Spargellaub und<br />

infiziert die jungen Triebe ab Mai/Juni.<br />

Konidien infektionen finden vor allem nach<br />

Niederschlägen und bei hoher Luftfeuchtigkeit<br />

ab Mitte Juni statt. Bei den besonders<br />

gefährdeten zwei jähr i gen Anlagen<br />

und Er trags anlagen ist durch den Befall<br />

mit Ertragsminderungen im Folgejahr zu<br />

rechnen.<br />

Wirkstoffe:<br />

250 g/kg Fludioxonil, 375 g/kg Cyprodinil<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Botrytis<br />

mit 1 kg/ha, max. 3x/Saison<br />

Wartezeit: keine (F)<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Gegen Bodenpilze, Tauchbehandlung des<br />

Pflanzgutes vor dem Pflanzen mit einer<br />

0,2%igen Brühe, max. 1x/Saison<br />

Wartezeit: keine (F)<br />

Vorteile:<br />

■ hochwirksam gegen Botrytis<br />

■ breites Wirkungsspektrum gegen<br />

weitere Pilzkrank heiten (Stemphylium)<br />

■ maximale Krankheitsbekämpfung<br />

durch zwei Wirkstoffkomponenten<br />

■ sichere Wirksamkeit durch mehrfachen<br />

Eingriff in die Pilzentwicklung<br />

■ lang anhaltender Schutz vor Pilzinfektionen<br />

und -verbreitung<br />

■ in Mischung mit Score die Top-Lösung<br />

gegen Botrytis, Stemphylium und Rost<br />

während der Blütezeit


Spargelhähnchen<br />

(Crioceris asparagi)<br />

Der Käfer überwintert in hohlen Spargelstümpfen<br />

oder im Boden. Er erscheint ab<br />

Mitte April in ein- und zweijährigen Anlagen<br />

und verursacht Lochfraß in der Oberhaut<br />

der jungen Triebe. Später kommt es<br />

durch die Larven zum Skelettfraß an den<br />

Sprossen, der zu Ertragsminderung im<br />

Folgejahr führt. (Bild: Eigelege)<br />

Wirkstoff:<br />

100 g/l Lambda-Cyhalothrin<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Beißende und saugende Insekten, Erdraupen<br />

mit 75 ml/ha, max. 1x/Saison<br />

Wartezeit: keine (F)<br />

Vorteile:<br />

■ breit wirksam gegen beißende und<br />

saugende Insekten und Erdraupen<br />

■ effektiv bei geringer Aufwandmenge<br />

(nur 75 ml/ha)<br />

■ anwenderfreundliche Flüssigformulierung<br />

■ geruchsneutral und lichtstabil<br />

■ breite Zulassung und Genehmigungen<br />

in vielen Ackerbau- und Spezial kulturen<br />

■ hohe Mischverträglichkeit<br />

Für Genehmigungen nach §18a PflSchG<br />

Hinweise auf Seite 4 beachten.<br />

SPROSSGEMÜSE SPARGEL / KRANKHEITEN, SCHÄDLINGE<br />

Spargelkäfer<br />

(Crioceris duodecimpunctato)<br />

Der Spargelkäfer überdauert in der Nähe<br />

von Spargelanlagen und tritt ab der ersten<br />

Mai dekade in den Anlagen auf, wo er<br />

sich von Blättern und später von Beeren<br />

ernährt.<br />

Fungizid-/Insektizid-<br />

Management<br />

In Ertrags- und Junganlagen ist meist schon früh Stemphylium<br />

und/oder Rost am Spargellaub vorhanden.<br />

Die Kombinationsspritzung mit Score + Switch während der<br />

Blüte schützt optimal vor den wichtigen Krankheiten Stemphylium,<br />

Rost und Botrytis.<br />

Ami star Opti in der Nach blüte er fasst ebenfalls alle drei<br />

Krankheiten und bewirkt durch die gute Dauerwirkung eine<br />

noch längere Grün- und Ge sund er haltung des Spargellaubes.<br />

Im Spargel treten fast immer Spargelkäfer und Spargelhähnchen<br />

gleichzeitig auf. Karate Zeon erfasst mit seiner großen<br />

Breitenwirkung auch diese beiden Schädlinge.<br />

Die gute Stabilität des Wirkstoffes auf der Pflanze führt zu einer<br />

Wirkung, die im unteren und mittleren Temperatur bereich lang<br />

anhalten kann.<br />

✗<br />

PRAXISTIPP<br />

Applikationstechnik<br />

Eine Spargelspritze mit Vertikalge stänge verbessert<br />

durch optimierte Anlagerung der Spritzbrühe<br />

die biologische Wirk samkeit und sichert<br />

somit Mehr erträge im Vergleich zur Flächenspritze<br />

mit Horizontalgestänge.<br />

7


8<br />

KOHLGEMÜSE / KRANKHEITEN<br />

Kohlgemüse Krankheiten<br />

Falscher Mehltau<br />

(Peronospora parasitica)<br />

Der Falsche Mehltau tritt vor allem in der<br />

Kohl-Jung pflanzen an zucht bei feuchter<br />

Witterung auf sowie verstärkt in Radieschen,<br />

Rettich und im Herbst bei Kopfund<br />

Blumenkohlen. Der Befall wird durch<br />

hohe Luftfeuchte begünstigt.<br />

Fungizid-Lösungen<br />

Wirkstoffe:<br />

125 g/l Difenconazol<br />

200 g/l Azoxystrobin<br />

Fungizid zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten<br />

in Porree, Karfiol, Brokkoli, Karotten,<br />

Kopfkohle, Kohlsprossen, Chinakohl<br />

und Grünkohl mit 1 l/ha, max. 2x/Kultur<br />

Wartezeit: Kopfkohl, Kohlsprossen, Porre<br />

(Lauch) 21 Tage, Chinakohl, Grünkohl,<br />

Karfiol, Brokkoli, Karotten 14 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ Doppelte Sicherheit gegen Blattkrankheiten<br />

im Gemüse<br />

■ Vorbeugende und abstoppende<br />

Wirkung<br />

NEU!<br />

■ Extrem breites Wirkungsspektrum<br />

■ Sehr gute Verträglichkeit für gesundes<br />

Gemüse und hohe Erträge<br />

Kohlschwärze<br />

(Alternaria brassicae und brassicicola)<br />

Alternaria verursacht neben Keimlingsbefall<br />

und Blattflecken auch einen<br />

Spätbefall der Blume an Blumenkohl und<br />

an Brokkoli. Infektionen treten vor allem<br />

nach Nie derschlägen und hoher Blattfeuchte<br />

auf.<br />

Wirkstoff:<br />

250 g/l Azoxystrobin<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Falscher Mehltau, Weißer Rost, pilzliche<br />

Blattflecken in Kopf- und Blumenkohlen,<br />

Kohlrabi, Radies chen und Rettich mit<br />

1 l/ha, max. 2x/Saison<br />

Wartezeit: Kopfkohle, Radieschen,<br />

Rettich, Kohlrabi: 14 Tage<br />

Blumenkohle: 10 Tage, Broccoli: 14 Tage<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Kohlschwärze, Weißer Rost, Falscher<br />

Mehltau, Echter Mehl tau, Ringfleckenkrankheit<br />

in Blattkohlen und Rosenkohl<br />

(Freiland) mit 1 l/ha in 200 bis 600 l/ha<br />

Wasser, max. 2x/Saison<br />

Wartezeit: 14 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ breit genehmigt in vielen Kohlarten<br />

■ gute Pflanzenverträglichkeit, auch in<br />

Mischung mit Zusatzstoffen<br />

■ optimale Dauerwirkung durch Ein la gerung<br />

des Wirkstoffs in die Kutikula<br />

■ in Blumenkohl und Kohlrabi im Frei -<br />

land ist bei hohem Befallsdruck eine<br />

Zumischung von Score mit 0,4 l/ha<br />

anzuraten<br />

Weißer Rost<br />

(Albugo candida)<br />

Der Erreger infiziert durch im Boden<br />

überdauernde Oosporen oder durch die<br />

aus Sporen lagern austretenden glänzend<br />

weißen Sporen. Er tritt besonders unter<br />

Glas an Radieschen und Rettich auf,<br />

kann aber auch Brokkoli und Blumenkohl<br />

befallen. Auf der Blattunterseite bilden<br />

sich schneeweiße Pusteln (Sporen lager),<br />

auf der Blattoberseite gelbe Flecken. Zur<br />

Infektion benötigt der Pilz Blattnässe und<br />

Temperaturen ab 5°C. Zur Bekämpfung<br />

werden metalaxylhaltige Präparate und<br />

Ortiva eingesetzt.<br />

Wirkstoffe:<br />

48,5 g/kg Metalaxyl-M<br />

400 g/kg Folpet<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Falscher Mehltau, Weißer Rost in Kohlrabi<br />

mit 2 kg/ha, max. 2x/Saison<br />

Wartezeit: 14 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ hohe Kurativwirkung gegen Falsche<br />

Mehltaupilze<br />

■ moderne Granulatformulierung mit<br />

gutem Mischbarkeitsprofil<br />

■ vollsystemisch


Phoma – Umfallkrankheit und<br />

Blattflecken<br />

(Phoma lingam)<br />

Phoma tritt häufig im Feld auf, kann<br />

aber durch die Samenübertragung auch<br />

in der Anzucht Probleme bereiten. Der<br />

Hauptscha den entsteht durch plötzliches<br />

Umfallen nahezu aus ge wachsener<br />

Pflanzen auf dem Feld, wobei der unterirdische<br />

Strunkteil vermorscht und die<br />

Wurzeln absterben. Befall an Chinakohl<br />

kann auch Blattflecken bewirken.<br />

Wirkstoff:<br />

250 g/l Difenoconazol<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

pilzliche Blattflecken, Alternaria, Phoma,<br />

Ringflecken, Echter Mehltau in Blumenkohl<br />

und Kohlrabi mit 0,4 l/ha<br />

Wartezeit: 21 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ stoppt bereits gesetzte Infektionen<br />

schnell und sicher ab<br />

■ verhindert die Weiter entwicklung der<br />

Pilz strukturen<br />

■ wirkt sowohl vorbeugend (protektiv) wie<br />

auch befallshemmend (kurativ)<br />

■ ideale Vorlage oder Mischpartner in<br />

einer Spritz folge mit Ortiva gegen Blattflecken<br />

Für Genehmigungen nach §18a PflSchG<br />

Hinweise auf Seite 4 beachten.<br />

KOHLGEMÜSE / KRANKHEITEN<br />

Ringfleckenkrankheit<br />

(Mycosphaerella brassicae)<br />

Der Pilz ist besonders in Norddeutschland<br />

und den Niederlanden verbreitet<br />

und tritt dort an allen Kohlarten auf. Der<br />

Erreger überdauert am Winterraps und<br />

infiziert Kohlpflanzen sehr früh in der<br />

Saison. Befallen werden vor allem die<br />

unteren Blätter. Dort bilden sich braune<br />

Flecken mit hellgrünem Ring und ringförmig<br />

ange ord neten kleinen schwarzen<br />

Fruchtkörpern. Die Mittel rippe wird nicht<br />

befallen.<br />

Fungizid-<br />

Management<br />

Blattflecken-Infektionen treten vor<br />

allem nach Niederschlägen und hoher<br />

Blattfeuchte auf.<br />

Wir empfehlen daher bereits zur ersten<br />

Spritzung in Blumenkohl und Kohlrabi<br />

die Verwendung von ASKON ® .<br />

Dadurch vereint man die protektive<br />

Wirkung des Strobilurins Azoxystrobin<br />

mit der kurativen Wirkung des Triazols<br />

Difenconazol.<br />

ASKON ® schützt darüber hinaus auch<br />

vor Spätbefall durch Falschen Mehltau<br />

und Weißen Rost.<br />

Zusätzlich fördert ASKON ® die Vitalität<br />

der Pflanzen und hilft diesen damit<br />

Stresssituationen besser zu bewältigen.<br />

9


10<br />

KOHLGEMÜSE / SCHÄDLINGE<br />

Kohlgemüse Schädlinge<br />

Mehlige Kohlblattlaus<br />

(Brevicoryne brassicae)<br />

Die Laus überwintert als Ei in Kohlstrünken<br />

und befällt ab Mai die Kohlpflanzen.<br />

Dort besiedelt sie zunächst die Blattoberseiten<br />

junger Pflanzen, bevor sie auf<br />

die Blattunterseiten abwandert. Gegen<br />

die Mehlige Kohlblattlaus empfiehlt sich<br />

eine rechtzeitige Bekämpfung, bevor<br />

diese sich durch Wachsausscheidungen<br />

schützt und da durch nur sehr schwer<br />

durch Insektizide erfasst werden kann.<br />

Insektizid-Lösungen<br />

Wirkstoff:<br />

100 g/l Lambda-Cyhalothrin<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

beißende und saugende Insekten in Blumen-, Kopf- und Blattkohlen<br />

(Freiland) mit 75 ml/ha, max. 1x/Saison<br />

Wartezeit: 7 Tage<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

beißende und saugende Insekten in Kohlrabi (Freiland)<br />

mit 75 ml/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser<br />

beißende und saugende Insekten in Kohlrabi (Gewächshaus)<br />

mit 75 ml/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser,<br />

max. 2x/Saison<br />

Wartezeit: 14 Tage (Freiland/Gewächshaus)<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

beißende und saugende Insekten in Radieschen, Rettich und<br />

Meerrettich mit 75 ml/ha, max. 1x/Saison<br />

Wartezeit: 14 Tage (Freiland)<br />

Vorteile:<br />

■ breite Genehmigungen in allen Kohlarten<br />

■ effektiv bei geringer Aufwandmenge (nur 75 ml/ha)<br />

■ anwenderfreundliche Flüssigformulierung<br />

■ geruchsneutral und lichtstabil<br />

■ hohe Mischverträglichkeit<br />

Für Genehmigungen nach §18a PflSchG<br />

Hinweise auf Seite 4 beachten.<br />

Kohleule<br />

(Mammestra brassicae)<br />

Die Raupen der Kohleule verursachen<br />

Fraßschäden und starke Verschmutzung<br />

durch ihren Kot. Sie treten in zwei Generationen/Jahr<br />

auf mit Hauptschaden im<br />

August–Oktober.<br />

Die Bekämpfung muss vor der Einwanderung<br />

in den Kopf er folgen und sollte<br />

die Jung larven treffen. Ältere Larven sind<br />

schwerer zu be kämpfen.<br />

DLR<br />

Wirkstoff:<br />

500 g/kg Pymetrozin<br />

Zulassung:<br />

Blattläuse in Wirsing,<br />

Rot- und Weißkohl mit 0,4 kg/ha,<br />

max. 3x/Saison<br />

Wartezeit: 7 Tage<br />

Großer Kohlweißling<br />

(Pieris brassicae)<br />

Kleiner Kohlweißling<br />

(Pieris rapae)<br />

Beide Arten überdauern als Puppe. Fraß<br />

der Raupen ab Juni an den äußeren Blättern<br />

des Kohls (P. brassicae) oder später<br />

im Innern des Kopfes (P. rapae). Frühzeitige<br />

Bekämpfungs maß nahmen sind<br />

wichtig, da Jung raupen besser erfasst<br />

werden als ältere Stadien.<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Blattläuse und Rapsglanzkäfer in Blumenkohle (Freiland)<br />

mit 0,4 kg/hain 400 bis 600 l/ha Wasser, max. 3x/Saison<br />

Wartezeit: 14 Tage<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Blattläuse und Rapsglanzkäfer in Blattkohlen mit<br />

0,4 kg/ha, in 400 bis 600 l/ha Wasser<br />

Wartezeit: 7 Tage<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Blattläuse und Rapsglanzkäfer in Rosenkohl (Freiland)<br />

mit 0,4 kg/ha, in 600 l/ha Wasser, max. 2x/Saison<br />

Wartezeit: 21 Tage<br />

Beachten Sie bitte die neuen<br />

Genehmigungen gegen<br />

Rapsglanzkäfer!<br />

Vorteile:<br />

■ neuartiger Wirkstoff mechanismus<br />

■ keine Kreuzresistenz zu anderen Wirkstoffen<br />

■ Schonung von Umwelt, Nützlingen und Anwendern<br />

■ hervorragende Wirkung auch bei hohen Tempera turen<br />

■ keine Vogelschutzauflage


Kohlmotte<br />

(Plutella xylostella)<br />

Die Kohlmotte tritt in 2–5 Generationen<br />

von Mai bis August im Kohl auf und verursacht<br />

durch den Fraß der Raupen hohe<br />

Schäden an Blättern und Blumen. Es<br />

werden die gleichen Mittel eingesetzt wie<br />

bei der Bekämpfung des Kohlweißlings.<br />

Wirkstoff:<br />

500 g/kg Pirimicarb<br />

Zulassung:<br />

Blattläuse in Blattkohlen mit 0,25 kg/<br />

ha, max. 2x/Saison, und Blattläuse in<br />

Blumen kohlen, Kopfkohlen und Kohl rabi<br />

mit 0,25 kg/ha, max. 3x/Saison<br />

Wartezeit: 7 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ erfasst auch versteckt sitzende<br />

Blattläuse<br />

■ schont wichtige Nützlinge und Bienen<br />

■ wichtiger Baustein in der IP<br />

■ problemfreie Mischbarkeit mit vielen<br />

anderen Produkten<br />

■ in Mischung mit Karate Zeon gegen<br />

Läuse und Raupen wirksam<br />

DLR<br />

Kohlerdfloh<br />

(Phyllotreta sp.)<br />

Kohlerdflöhe überwintern im Boden,<br />

befallen im Frühjahr die auflaufenden<br />

Kohlpflanzen und verursachen Lochfraß<br />

an den jungen Blättern. Dies kann<br />

unter optimalen Witterungsbedingungen<br />

(Trockenheit, Stress) bis zur vollständigen<br />

Vernichtung der Keimlinge führen.<br />

Wirkstoff:<br />

18 g/l Abamectin<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Minierfliege in Radies, Rettich<br />

mit 0,8 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser,<br />

max.1x/Saison<br />

Wartezeit: Gewächshaus: 14 Tage<br />

Vorteile:<br />

n gute Dauerwirkung bei kurzer Wartezeit<br />

n wirksam mit geringen Aufwandmengen<br />

n verhindert Ertrags- und<br />

Qualitätsschäden<br />

KOHLGEMÜSE / SCHÄDLINGE<br />

Insektizid-<br />

Management<br />

Gegen die Mehlige Kohlblattlaus wird<br />

eine abwechselnde Spritzung mit<br />

den nützlingsschonenden Produkten<br />

Plenum 50 WG (Temperaturoptimum:<br />

20–30 °C) und Pirimor-Granulat<br />

(Temperaturoptimum: 12–25 °C)<br />

empfohlen.<br />

Bei gleichzeitigem Raupen- und<br />

Blatt laus befall ist das breit wirksame<br />

Karate Zeon max. 1x einsetzbar.<br />

Temperatur optimum: 5–22 °C.<br />

✗PRAXISTIPP<br />

Siehe auch: Hinweise<br />

zur Blatt laus bekämpfung und<br />

zum Insektizideinsatz in Abhängigkeit<br />

von der Temperatur,<br />

S. 30/31.<br />

11


12<br />

BLATTGEMÜSE UND KRÄUTER / KRANKHEITEN<br />

Blattgemüse und Kräuter Krankheiten<br />

✗PRAXISTIPP<br />

Fungizid-Lösungen<br />

Wirkstoff:<br />

Mandipropamid 250 g/l<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Falsche Mehltaupilze in Salaten,<br />

Endivien, Rucola-Arten (Freiland,<br />

Gewächshaus), max. 1 Anwendung zur<br />

Abschlussbehandlung, Aufwandmenge:<br />

0,6 l/ha in 300 bis 600 l Wasser/ha<br />

Wartezeit: 7 Tage<br />

Nutzen Sie den Preisvorteil<br />

des<br />

Vorteile:<br />

■ stark und sicher – hervorragende<br />

Dauerwirkung<br />

■ extrem regenfest<br />

■ einfache Handhabung – günstige<br />

Auflagen<br />

■ das Mittel der Wahl zur Abschlussbehandlung!<br />

Wirkstoffe:<br />

48,5 g/kg Metalaxyl-M<br />

400 g/kg Folpet<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Falscher Mehltau in Spinat mit 2 kg/ha,<br />

max. 2x/Saison<br />

Wartezeit: 14 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ hohe Kurativwirkung gegen Falsche<br />

Mehltaupilze<br />

■ moderne Granulatformulierung mit<br />

gutem Mischbarkeitsprofil<br />

■ vollsystemisch<br />

Wirkstoff:<br />

250 g/l Azoxystrobin<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

pilzliche Blattfleckenerreger, Rostpilze,<br />

Falsche Mehltaupilze an frischen Kräutern<br />

und Ruccola-Arten mit 1 l/ha,<br />

max. 2x/Saison<br />

Rhizoctonia solani an Endivien<br />

und Salaten (Freiland) mit 1 l/ha,<br />

max. 2x/Saison<br />

pilzliche Blattfleckenerreger an Gemüsefenchel<br />

(Freiland) mit 1 l/ha in 400 bis 600<br />

l/ha Wasser, max. 2x/Saison<br />

Wartezeit: 14 Tage<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Echter Mehltau, Rost an Chicoree (Feldanbau)<br />

mit 1 l/ha, max. 2x/Saison<br />

Wartezeit: keine (F)<br />

Vorteile:<br />

■ breit genehmigt in allen Salatarten<br />

■ optimale Pflanzenverträglichkeit auch<br />

in Mischungen<br />

Für Genehmigungen nach §18a PflSchG<br />

Hinweise auf Seite 4 beachten.


Sclerotinia-Fäule an Salat<br />

(Sclerotinia sclerotiorum)<br />

Sclerotinia infiziert die Salatpflanzen<br />

zunächst über die Außen blätter durch<br />

Myzel. Die Fäulnis breitet sich schnell<br />

über die ganze Pflanze aus und kann zum<br />

Totalausfall führen. Der Pilz überdauert<br />

in Form von Sclerotien sehr lange im<br />

Boden. Die Be kämpfung sollte zum<br />

Auspflanzen oder kurz nach der Pflanzung<br />

erfolgen und muss ggf. wieder holt<br />

werden.<br />

Wirkstoffe:<br />

250 g/kg Fludioxonil<br />

375 g/kg Cyprodinil<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Botrytis cinerea in Chicoree mit 0,13 g/m²<br />

in 130 ml Wasser/m²,<br />

max. 1x zu Beginn der Treiberei<br />

Wartezeit: 21 Tage<br />

Falscher Mehltau<br />

(Bremia lactucae)<br />

Diese Krankheit tritt in Salatbeständen<br />

bei ausreichender Feuch tig keit (Beregnung!)<br />

immer auf. Bremia infiziert den Salat<br />

während der gesamten Kulturzeit und<br />

bevorzugt dabei hohe Luftfeuchte bzw.<br />

tropfbar flüssiges Wasser. Der Pilz zeigt<br />

hohe Variabilität, entwickelt ständig neue<br />

Pathotypen und bricht daher sehr schnell<br />

die Resistenz neuer Salat sorten. Selbst<br />

Sorten mit Resistenz gegen BI 1–25<br />

garantieren keine volle Befallsfreiheit.<br />

Befallene Köpfe können nicht vermarktet<br />

werden.<br />

Wirkstoff:<br />

250 g/l Difenoconazol<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Echten Mehltau und Rost in<br />

frischen Kräutern, Chicoree (Feldanbau<br />

für Treiberei) mit 0,4 l/ha<br />

Wartezeit: keine (F)<br />

Wartezeit: 14 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ stoppt bereits gesetzte Infektionen<br />

schnell und sicher ab<br />

■ wirkt breit gegen Blatt fleckenerkrankungen<br />

■ hochwirksam gegen Roste und sicher<br />

gegen Echten Mehltau<br />

■ flüssige, geruchsarme Formulierung<br />

BLATTGEMÜSE UND KRÄUTER / KRANKHEITEN<br />

Grauschimmel an Salat<br />

(Botrytis cinerea)<br />

Der Pilz infiziert über Wunden und an<br />

ge schwächtem Pflanzen gewebe. An<br />

dem befallenen Material (Blätter, Stängel)<br />

bildet sich rasch ein grauer Pilzrasen, es<br />

kommt zur Fäulnis und zum Ab sterben<br />

der Pflanzen. Die Grauschimmelfäule tritt<br />

meist kurz nach der Pflanzung oder vor<br />

der Ernte auf. Der Erreger ist überall vorhanden<br />

und wird durch hohe Luft feuchte<br />

in der Aus breitung gefördert.<br />

Fungizid-<br />

Management<br />

Gegen Falschen Mehltau in Salaten<br />

empfiehlt sich ein Wirkstoffwechsel<br />

zwischen dem voll systemischen<br />

Ridomil Gold Combi (erfasst erste<br />

Infektionen auch kurativ) und Ortiva<br />

(bietet dauerhaften Schutz vor Neuinfektionen).<br />

Ein frühzeitiger Einsatz in der Saison<br />

von Ridomil Gold Combi (Metalaxyl-<br />

M) wirkt dem Auftreten resistenter<br />

Stämme ent gegen.<br />

Tritt neben Falschem Mehltau auch<br />

Rhizoctonia auf, sollte 3(–5) Tage<br />

nach der Pflanzung Ortiva eingesetzt<br />

werden. Eine zwei malige Behandlung<br />

mit Ortiva bekämpft Rhizoctonia<br />

und erfasst erste Infektionen durch<br />

Falschen Mehltau.<br />

Zur Abschlussbehandlung eignet sich<br />

Revus hervorragend aufgrund der<br />

günstigen Wartezeit von 7 Tagen.<br />

13


14<br />

BLATTGEMÜSE UND KRÄUTER / SCHÄDLINGE<br />

Blattgemüse und Kräuter Schädlinge<br />

Grüne Pfirsichlaus<br />

(Myzus persicae)<br />

Die polyphage Laus befällt neben Salat<br />

auch andere Obst-, Gemüse-, Zierpflanzen-<br />

und Ackerbaukulturen. Die hellgrünen<br />

Läuse saugen an den Herzblättern<br />

der Kulturen und verursachen neben<br />

Blattschäden und Kümmerwuchs auch<br />

Honig- und, in Folge davon, Rußtau befall.<br />

Darüber hinaus kommt Myzus persicae<br />

auch als Virusüberträger in Betracht.<br />

Eine frühzeitige Bekämpfung beim ersten<br />

Auftreten ist daher unabdingbar.<br />

Insektizid-Lösungen<br />

Wirkstoff:<br />

500 g/kg Pymetrozin<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Blattläuse in Endivien, Salaten<br />

(außer Kopfsalat), Ruccola-Arten und<br />

Frischen Kräutern mit 0,4 kg/ha,<br />

max. 3x/Saison, Freiland<br />

Wartezeit:<br />

Salate/Endivien: 7 Tage<br />

Frische Kräuter: 14 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ neuartiger Wirkstoff mechanismus<br />

■ Schonung von Umwelt, Nützlingen und<br />

Anwendern<br />

■ hervorragende Wirkung auch bei hohen<br />

Tempera turen<br />

Salatblattlaus<br />

(Nasonovia ribisnigri)<br />

Die Salatblattlaus Nasonovia überdauert<br />

den Winter auf Johan nis beersträuchern<br />

und wandert im Sommer auf Salatpflanzen<br />

ab. Dort saugt sie in Kolonien bevorzugt<br />

an den Herzblättern und verursacht<br />

neben dem unmittelbaren Saugschaden<br />

eine Ver schmutzung durch Honigtau und<br />

darauffolgenden Rußtaubefall. Eine vollständige<br />

Lausfreiheit wird nur durch eine<br />

Kombination von Nasonovia-resistenten<br />

Salatsorten und Insektiziden erzielt.<br />

Wirkstoff:<br />

500 g/kg Pirimicarb<br />

Zulassung:<br />

gegen Blattläuse in Kopf salaten, Salaten,<br />

Endivien und Frischen Kräutern im Freiland<br />

mit 0,25 kg/ha, max. 3x/Saison<br />

Wartezeit: 7 Tage<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Blattläuse in Portulak und Ruccola-Arten,<br />

Schnitt- u. Stielmangold mit<br />

0,3 kg/ha, max. 2x/Saison, unter Glas<br />

Wartezeit: 14 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ erfasst auch versteckt sitzende Blattläuse<br />

■ ist als nützlingsschonendes Produkt<br />

ein wichtiger Baustein in der IP<br />

■ problemfreie Mischbarkeit mit vielen<br />

anderen Pro dukten<br />

Blattläuse<br />

(Nasonovia ribisnigri, Myzus persicae,<br />

Aphis frangulae, Aulacorthum solani)<br />

Blattläuse als Hauptschädlinge im Salat<br />

befallen diesen während der gesamten<br />

Saison. Neben Saugschäden (Missbildungen,<br />

Verkrüppelungen), die zu<br />

Un verkäuflichkeit führen, sind sie auch<br />

als Virusvektoren tätig. Eine frühzeitige<br />

Bekämpfung der Läuse ist unabdingbar,<br />

selbst in blattlausresistenten Sorten.<br />

Salat köpfe mit Lausbefall können nicht<br />

vermarktet werden.<br />

Wirkstoff:<br />

100 g/l Lambda-Cyhalothrin<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

in Salaten, Endivien und Frischen Kräutern<br />

gegen beißende und saugende<br />

Insekten, Erdraupen mit 75 ml/ha, max.<br />

1x/Saison, Freiland<br />

in Frischen Kräutern gegen beißende und<br />

saugende Insekten mit 75 ml/ha, max.<br />

2x/Saison, Gewächshaus<br />

Wartezeit: 7 Tage<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

in Chicoree (Feldanbau) gegen beißende<br />

und saugende Insekten, Minierfliegen mit<br />

75 ml/ha, max. 1x/Saison<br />

Wartezeit: keine (F)<br />

Vorteile:<br />

■ Genehmigung in allen wichtigen<br />

Salat arten<br />

■ effektiv bei geringer Aufwandmenge<br />

(nur 75 ml/ha)<br />

■ anwenderfreundliche Flüssigformulierung<br />

■ geruchsneutral und licht stabil<br />

■ als Mischpartner zu Pirimor-Granulat<br />

gegen Faulbaumlaus und Kreuzdornlaus


Gefleckte Kartoffellaus<br />

(Aulacorthum solani)<br />

Die Kartoffellaus überwintert meist in<br />

Gewächshäusern. Sie be fällt neben Salat<br />

zahl reiche Ackerkulturen sowie Gemüsearten<br />

und Zierpflanzen im Freiland und<br />

unter Glas. Werden junge Blät ter befallen,<br />

kommt es zu Verkräuselungen und<br />

Missbildungen. Sekundärschäden durch<br />

Virenübertragung treten häufig auf.<br />

Wirkstoff:<br />

18 g/l Abamectin<br />

Minierfliege<br />

(Liriomyza spec.)<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Minierfliege in Chicoree (Feldanbau Freiland) mit 1,25 l/<br />

ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. 2x/Saison<br />

Wartezeit: keine (F)<br />

gegen Minierfliege in Feldsalat (Freiland/Gewächshaus) mit<br />

0,5 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, max. 2x/Saison<br />

Wartezeit:<br />

Freiland: 14 Tage, Gewächshaus: 21 Tage<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Minierfliege in Salate, Endivie (Freiland/Gewächshaus)<br />

mit 0,5 l/ha in 300 bis 600 l/ha Wasser, max. 4x/Saison<br />

Wartezeit: 14 Tage<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Spinnmilbe, Thripse, Minierfliegen in frischen Kräutern<br />

(Gewächshaus) mit 1,25l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, max.<br />

4x/Saison<br />

Wartezeit: 14 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ gute Dauerwirkung bei kurzer Wartezeit<br />

■ wirksam mit geringen Aufwandmengen<br />

■ verhindert Ertrags- und Qualitäts schäden<br />

Befall durch Minierfliegen tritt häufig unter<br />

Glas auf, seltener im Freiland. Minierfliegen<br />

befallen neben Salat auch gerne<br />

Gurke, Tomate, Paprika und verschiedene<br />

Zierpflanzen. Die Larven ver ur sachen<br />

leicht gewundene serpentinen artige<br />

Miniergänge in den Blättern. Bei starkem<br />

Befall kommt es zu Blattver lusten.<br />

DLR<br />

Für Genehmigungen nach §18a PflSchG<br />

Hinweise auf Seite 4 beachten.<br />

BLATTGEMÜSE UND KRÄUTER / SCHÄDLINGE<br />

DLR<br />

Insektizid-<br />

Management<br />

Blattläuse:<br />

Bei hohem Druck sind zum Teil<br />

wöchentliche Spritzungen nötig, selbst<br />

Naso novia-resistente Sorten sollten<br />

zusätzlich behandelt werden.<br />

Um optimale Bekämpfungserfolge<br />

gegen schwer bekämpfbare Läuse<br />

[Faulbaumlaus (Aphis frangulae) und<br />

Kreuzdornlaus (Aphis nasturtii)] zu<br />

erzielen, empfehlen wir in Salaten<br />

und Endivien Pirimor-Granulat in<br />

Mischung mit Plenum 50 WG oder,<br />

bei gleichzeitigem Raupen- bzw.<br />

Fliegenbesatz, mit Karate Zeon auszubringen.<br />

✗PRAXISTIPP<br />

Bei sehr hohem Befallsdruck<br />

durch Läuse empfehlen wir im<br />

Kopfsalat vor der Kopfbildung<br />

Karate Zeon als Mischpartner<br />

zu Plenum 50 WG.<br />

15


16<br />

ZWIEBELGEMÜSE, PORREE / KRANKHEITEN<br />

Zwiebelgemüse, Porree Krankheiten<br />

Fungizid-Lösungen<br />

Wirkstoffe:<br />

125 g/l Difenconazol<br />

200 g/l Azoxystrobin<br />

Fungizid zur Bekämpfung von Rost und<br />

Purpurfleckenkrankheit in Zwiebel , 1 l/ha<br />

max. 1x/Kultur sowie von Rost, Purpurfleckenkrankheit,<br />

Samtfleckenkrankheit,<br />

und Stemphylium-Blattfleckenkrankheit in<br />

Porree, 1 l/ha, max. 2x/Kultur<br />

Wartezeit: 21 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ Doppelte Sicherheit gegen Blattkrankheiten<br />

in Lauch und Zwiebel<br />

■ Sehr breites Wirkungsspektrum<br />

■ Sehr gute Verträglichkeit für gesundes<br />

Gemüse und hohe Erträge<br />

✗<br />

Für Genehmigungen nach §18a PflSchG<br />

Hinweise auf Seite 4 beachten.<br />

NEU!<br />

PRAXISTIPP<br />

für Zwiebel: Für die Optimierung<br />

der Wirkung gegen<br />

falschen Mehltau wird<br />

die Beimischung eines<br />

Mancozeb-Produkts z. B.<br />

von Dithane Neotec oder<br />

Pencoceb DG empfohlen!<br />

Wirkstoffe:<br />

50 g/kg Metalaxyl-M<br />

400 g/kg Folpet<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Falscher Mehltau in Zwiebelgemüse<br />

mit2,0 kg/ha, max. 3x/Saison<br />

Wartezeit: 21 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ überlegen in frühen Phasen der Blattentwicklung<br />

durch die systemische<br />

Wirkstoffverteilung<br />

■ schnelles Eindringen ins Blatt auch<br />

ohne Zusatzstoffe<br />

Mehlkrankheit<br />

(Sclerotium cepivorum)<br />

Der Pilz überdauert in Form von<br />

Sclerotien im Boden und befällt die<br />

Zwiebelkeimlinge während der Zeit<br />

des Auflaufens, was zu ihrem Absterben<br />

führt. Befall an älteren Pflanzen<br />

macht sich durch Fäulnis am Zwiebelboden<br />

und als Wurzelfäule bemerkbar.<br />

Die optimalen Temperaturen für den<br />

Pilz liegen zwischen 15°C und 20°C,<br />

Infektionen finden daher bevorzugt im<br />

Frühjahr und Herbst statt.<br />

Wirkstoff:<br />

250 g/l Azoxystrobin<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Purpurfleckenkrankheit, Blattfleckenkrankheit,<br />

Falscher Mehltau, Rost und<br />

Sclerotium cepivorum an Zwiebelgemüse<br />

mit 1 l/ha, max. 2x/Saison, Alternaria<br />

porri, Cladosporium allii, Phytophthora<br />

porri und Rost an Lauch mit 1 l/ha, max.<br />

2x/Saison, Rost, Sclero tium, Falscher<br />

Mehltau, Cladosporium an Knoblauch<br />

und Schalotte mit 1 l/ha, max. 2x/Saison<br />

Wartezeit:<br />

7 Tage (Bundzwiebel),<br />

14 Tage (Speisezwiebel, Knoblauch,<br />

Schalotten)<br />

21 Tage (Porree)<br />

Vorteile:<br />

■ erfasst alle wichtigen Krankheiten in<br />

Zwiebel und Lauch<br />

■ optimale Pflanzenverträglichkeit auch in<br />

Mischungen mit Zusatzstoffen<br />

■ ideale Folgemaßnahme nach Ridomil<br />

Gold Combi gegen Falschen Mehltau<br />

DLR<br />

DLR


Purpurfleckenkrankheit an Zwiebeln<br />

und Lauch (Alternaria porri)<br />

Der Pilz überdauert am Saatgut,<br />

entwickelt sich bevorzugt bei feuchtwarmem<br />

Wetter und führt zum Befall<br />

der Blätter, z. T. auch der Zwiebel. Die<br />

länglich-ovalen Blattflecken sind am<br />

Rande violett gefärbt. Befallene Blätter<br />

verdrehen sich und sterben ab.<br />

Wirkstoffe:<br />

250 g/kg Fludioxonil<br />

375 g/kg Cyprodinil<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Botrytis squamosa in Zwiebelgemüse<br />

mit 1 kg/ha, max. 3x/Saison<br />

Wartezeit:<br />

14 Tage (Bundzwiebel)<br />

21 Tage (Speisezwiebel)<br />

Vorteile:<br />

■ maximale Wirkungssicherheit durch<br />

zwei Wirkstoffkomponenten<br />

■ optimale Bekämpfung durch mehrfachen<br />

Eingriff in die Pilzentwicklung<br />

■ verhindert Lagerfäulen, daher<br />

weniger Verlust am Lager<br />

Falscher Mehltau<br />

(Peronospora destructor)<br />

Der Pilz überdauert an Pflanzenrückständen<br />

und tritt schon im Mai bei feuchter<br />

Witterung ab 10°C auf. Bereits 2–3%<br />

kranke Pflanzen genügen, um einen<br />

Bestand innerhalb kurzer Zeit zu infizieren.<br />

Hochanfällige Sorten sind vorbeugend<br />

bzw. kurz nach Niederschlägen zu<br />

behandeln. Dichte und mastige Bestände<br />

sind besonders anfällig, hohe Bestandesdichten<br />

gilt es zu meiden.<br />

ZWIEBELGEMÜSE, PORREE / KRANKHEITEN<br />

Fungizid-Management<br />

Porreerost<br />

(Puccinia allii)<br />

Porreerost tritt vor allem an Porree<br />

und Schnittlauch auf, mitunter auch an<br />

Zwiebeln. Der Pilz ist nicht wirtswechselnd,<br />

trotzdem findet man bevorzugt die<br />

orangefarbenen Sommersporen auf den<br />

Blättern. Der Rost breitet sich hauptsächlich<br />

von August bis September in den<br />

Porreeflächen aus, die Infektionen finden<br />

jedoch schon im Frühjahr statt.<br />

Gegen Falschen Mehltau in Speisezwiebeln empfehlen sich für eine Spritzfolge<br />

das vollsystemischen Ridomil Gold ® MZ (erfasst erste Infektionen auch kurativ)<br />

und Ortiva ® (wirkt vorbeugend).<br />

Blattfleckenkrankheiten wie Alternaria oder Cladosporium verbreiten sich<br />

besonders bei feuchtwarmer Witterung. Durch den Einsatz von Askon ® können<br />

frühe Infektionen abgestoppt werden und Sie schützen so die Zwiebel wirkungsvoll<br />

dagegen. Falscher Mehltau wird von Askon ® miterfasst, soferne die<br />

Anwendung dagegen vorbeugend erfolgt. Bei starkem Befallsdruck von Mehltau<br />

bzw. zur Absicherung wird der Zusatz eines Mancozeb-Produkts zu Askon ®<br />

empfohlen. Askon ® schützt auch sehr wirksam gegen Rostpilze.<br />

Mit Switch ® verfügen Sie über das leistungsstärkste Fungizid gegen Botrytis-<br />

Blattflecken und Lagerfäulen. Bei Auftreten erster Botrytis Blattflecken soll<br />

Switch ® möglichst rasch angewendet werden. Zur Vermeidung von Lagerfäulen<br />

und den damit verursachten Lagerverlusten soll Switch ® spätestens bei<br />

der vorletzten Spritzung eingesetzt werden. Dabei ist auf gute Benetzung des<br />

Zwiebelhalses zu achten.<br />

17


18<br />

ZWIEBELGEMÜSE, PORREE / SCHÄDLINGE<br />

Zwiebelgemüse, Porree Krankheiten, Schädlinge<br />

Switch ®<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Wirkstoffe:<br />

gegen Blattfleckenkrankheit (Clado-<br />

250<br />

sporium<br />

g/kg<br />

allii),<br />

Fludioxonil<br />

Purpurfleckenkrankheit<br />

375<br />

(Alternaria<br />

g/kg Cyprodinil<br />

porri) an Speisezwiebeln<br />

Genehmigung mit 0,4 l/ha nach §18a PflSchG:<br />

Botrytis<br />

Wartezeit:<br />

squamosa<br />

21 Tage<br />

in Zwiebelgemüse<br />

mit 1 kg/ha, max. 3x/Saison<br />

Vorteile:<br />

Wartezeit:<br />

■ stoppt bereits gesetzte Infektionen<br />

14<br />

schnell<br />

Tage (Bundzwiebel)<br />

und sicher ab<br />

21 ■ wirkt<br />

Tage<br />

breit<br />

(Speisezwiebel)<br />

gegen Blattfleckenerkran-<br />

Vorteile: kungen in Kräutern<br />

■ maximale hochwirksam Wirkungssicherheit gegen Alternariadurch<br />

zwei Wirkstoffkomponenten<br />

■ optimale Bekämpfung durch mehr -<br />

fachen Eingriff in die Pilzentwicklung<br />

■ verhindert Lagerfäulen und sichert<br />

somit die Qualität ab<br />

Botrytis-Blattflecken und<br />

Zwiebelhalsfäule<br />

(Botrytis squamosa, Botrytis allii)<br />

Botrytis-Arten überdauern mit Sclerotien<br />

im Boden und befallen die Zwiebeln im<br />

Frühjahr ab 12°C und hoher Luftfeuchte.<br />

Mastige und zu dichte Bestände sind<br />

daher besonders gefährdet, Trockenheit<br />

mindert das Befallsrisiko. Das Laub stirbt<br />

bei Befall ab und verfärbt sich hellbraun.<br />

Bei frühzeitigem Absterben des Laubes<br />

kann das zu Ertragsverlusten führen. Weiterhin<br />

schädigt der Pilz im Lager, in dem<br />

er eine Weichfäule verursacht.<br />

Fungizid-/Insektizid-Lösungen<br />

Wirkstoff:<br />

250 g/l Difenoconazol<br />

Wirkstoff:<br />

18 g/l Abamectin<br />

Vertimec ®<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Wirkstoff:<br />

gegen Thripse in Porree mit 1,2 l/ha,<br />

18<br />

max.<br />

g/l<br />

3x/Saison<br />

Abamectin<br />

Genehmigung<br />

Wartezeit: 14 Tage<br />

nach §18a PflSchG:<br />

gegen Thripse in Porree mit 1,2 l/ha,<br />

max. Vorteile: 3x/Saison<br />

■ gute Dauerwirkung bei kurzer Wartezeit<br />

Wartezeit: ■ wirksam<br />

14<br />

mit<br />

Tage<br />

geringen Aufwandmengen<br />

Vorteile: ■ erfasst auch versteckt sitzende Thripse<br />

■ gute verhindert Dauerwirkung Ertrags- bei und kurzer Qualitäts- Wartezeit<br />

■ wirksam schädenmit<br />

geringen Aufwandmengen<br />

■ erfasst auch versteckt sitzende Thripse<br />

■ verhindert Ertrags- und Qualitätsschäden<br />

Thripse<br />

(Thrips tabaci)<br />

Thripsbefall tritt besonders stark bei<br />

trockenem und warmem Sommerwetter<br />

von Juni bis August auf. Saugschäden<br />

sind vor allem am Porree und in der<br />

Bundzwiebel ein Problem, da hier der<br />

Schaft vermarktet wird, bei starkem Befall<br />

auch an Speisezwiebeln, die mit Ertragsverlusten<br />

reagieren. Darüber hinaus sind<br />

Thripse als Virusüberträger bekannt.<br />

Wirkstoff:<br />

100 g/l Lambda-Cyhalothrin<br />

Karate ®<br />

Zeon<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Wirkstoff:<br />

gegen beißende und saugende Insekten<br />

100<br />

und<br />

g/l<br />

Erd<br />

Lambda-Cyhalothrin<br />

raupen in Zwiebelgemüse und<br />

Genehmigung Porree mit 75 ml/ha, nach §18a max. 1x/Saison, PflSchG:<br />

gegen Freiland beißende und saugende Insekten<br />

und<br />

Wartezeit:<br />

Erd raupen in Zwiebelgemüse und<br />

Porree<br />

21 Tage<br />

mit<br />

(Speisezwiebel)<br />

75 ml/ha, max. 1x/Saison,<br />

Freiland<br />

28 Tage (Bundzwiebel)<br />

Wartezeit: 14 Tage (Porree)<br />

21<br />

Vorteile:<br />

Tage (Speisezwiebel)<br />

28 ■ effektiv<br />

Tage (Bundzwiebel)<br />

bei geringer Aufwandmenge<br />

14<br />

(nur<br />

Tage<br />

75<br />

(Porree)<br />

ml/ha)<br />

Vorteile: ■ bekämpft Thripse auch bei kühleren<br />

■ effektiv Tempera bei turen geringer Aufwandmenge<br />

■ (nur anwenderfreundliche 75 ml/ha) Flüssig-<br />

■ bekämpft formulierung Thripse auch bei kühleren<br />

■ Tempera geruchsneutral turen und lichtstabil<br />

■ anwenderfreundliche Flüssigformulierung<br />

■ geruchsneutral und lichtstabil<br />

Für Genehmigungen nach §18a PflSchG<br />

Hinweise auf Seite 4 beachten.<br />

Für Genehmigungen nach §18a PflSchG<br />

Hinweise auf Seite 4 beachten.


Lauchmotte<br />

(Ascrolepiopsis assectella)<br />

Die Lauchmotte hat bei uns meist zwei<br />

Generationen, sie tritt von Mitte Juni<br />

bis September in den Beständen auf.<br />

Neben Lauch werden auch Zwiebeln<br />

und Schnittlauch befallen. Die Raupen<br />

fressen sich in Miniergängen bis in das<br />

Herz der Pflanzen vor. Der Schaden kann<br />

erheb lich sein und wird durch sekundäre<br />

Fäulen noch verstärkt.<br />

Fungizid-/<br />

Insektizid-<br />

Management<br />

Beißende und saugende Insekten<br />

(z.B. Thripse) vermehren sich in den<br />

Monaten Juni bis August sehr schnell.<br />

Eine frühzeitige Pflanzen kontrolle<br />

ab Ende Mai ist durch zuführen und<br />

bei Befall das breit wirksame Karate<br />

Zeon oder bei höheren Temperaturen<br />

das Akarizid und Insektizid Vertimec<br />

einzusetzen.<br />

Botrytis-Blattflecken und Zwiebel befall<br />

werden erfolgreich mit dem Spezialbotrytizid<br />

Switch bekämpft.<br />

✗PRAXISTIPP<br />

Applikation von Vertimec<br />

in den Abendstunden erhöht<br />

die Aufnahme ins Blatt und<br />

somit die Dauerwirkung!<br />

ZWIEBELGEMÜSE, PORREE / SCHÄDLINGE<br />

19


20<br />

WURZEL- UND KNOLLENGEMÜSE / KRANKHEITEN, SCHÄDLINGE<br />

Wurzel- und Knollengemüse Krankheiten und Schädlinge<br />

Möhrenschwärze<br />

(Alternaria dauci)<br />

Erstinfektionen gehen von befallenem<br />

Saatgut aus. Die Weiterverbreitung<br />

erfolgt über einen weiten Temperaturbereich<br />

(8–30°C). Zur Verbreitung und<br />

Infektion sind Regentropfen oder Tau<br />

notwendig. Erste Symptome, kleine gelbbraune<br />

Flecken mit gelbem Rand, zeigen<br />

sich nesterweise zuerst an den älteren<br />

Blättern. Bei Befall des Wurzelkörpers<br />

sind erhebliche Ertragsminderungen zu<br />

befürchten. Saatgutübertragung sollte<br />

durch gebeiztes Saatgut ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Echter Mehltau<br />

(Erysiphe heraclei)<br />

Der Pilz tritt besonders in trockenen<br />

Jahren auf und äußert sich durch einen<br />

dichten weißen Belag auf den Blättern.<br />

Hohe Niederschläge können befallsmindernd<br />

wirken, Hochdruckwetterlagen<br />

fördern den Befall. Bei Bundmöhren, die<br />

spät geerntet werden, kann der Be fall zu<br />

Ertragsminderung führen.<br />

Fungizid-/Insektizid-Lösungen<br />

Wirkstoffe:<br />

125 g/l Difenconazol<br />

200 g/l Azoxystrobin<br />

Fungizid zur Bekämpfung von Möhrenschwärze,<br />

Echter Mehltau in Karotten,<br />

1 l/ha, max. 2x/Kultur<br />

Wartezeit: 14 Tage<br />

Wirkstoff:<br />

250 g/l Azoxystrobin<br />

NEU!<br />

Vorteile:<br />

■ Doppelte Sicherheit gegen Blattkrankheiten<br />

in Karotten<br />

■ Hält das Laub lange gesund<br />

■ Sehr gute Verträglichkeit für gesunde<br />

Karotten und hohe Erträge<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Möhrenschwärze, Echter Mehltau an<br />

Möhre mit 1 l/ha, max. 2x/Saison.<br />

Blattflecken und Sellerierost an Sellerie<br />

mit 1 l/ha.<br />

Falscher Mehltau und Weisser Rost an<br />

Kren, Rettich, Radieschen mit 1 l/ha.<br />

Pilzliche Schaderreger an Pastinak, Kohlu.<br />

Speiserübe, Schwarzwurzel mit 1 l/ha<br />

Wirkstoffe:<br />

250 g/kg Fludioxonil, 375 g/kg Cyprodinil<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Rhizoctonia solani, Sclerotinia,<br />

Botrytis cinerea in Möhre, Schwarzwurzel,<br />

Pastinak und Wurzelpetersilie mit<br />

1 kg/ha, max. 3x/Saison<br />

Wartezeit: 7 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ breit wirksam gegen Fäulen<br />

■ reduziert Lagerverluste und sorgt für<br />

schöne Ware<br />

Rost an Topinambur, Wurzelzichorie mit<br />

1 l/ha max 2x/Saison.<br />

Wartezeit: 14-42 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ gute Alternariawirkung<br />

bei protektivem Einsatz<br />

■ optimale Dauerwirkung<br />

gegen Blattflecken<br />

DLR<br />

Cercospora-Blattflecken<br />

(Cercospora carotae)<br />

Diese Krankheit ähnelt sehr der Alternaria,<br />

tritt aber zeitlich früher auf mit<br />

ersten Symptomen an den jüngeren<br />

Blättern. Neben Saatgutbeizung ist eine<br />

frühzeitige Bekämpfung mit Produkten,<br />

die gegen die Möhrenschwärze wirksam<br />

sind, anzuraten.<br />

Wirkstoff:<br />

250 g/l Difenoconazol<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Möhrenschwärze, Schwarzfäule,<br />

Echten Mehltau und Blattfleckenkrankheiten<br />

in Möhre, Kren, Pastinak und<br />

Blattfleckenkrankheit (Septoria apiicola)<br />

und Rost in Knollensellerie, Wurzelpetersilie<br />

und Wurzelzichorie mit 0,4 l/ha max.<br />

3x/ Saison<br />

Wartezeit: 21 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ stoppt bereits erfolgte Infektionen<br />

schnell und sicher ab<br />

■ hochwirksam gegen Alternaria<br />

Für Genehmigungen nach §18a PflSchG<br />

Hinweise auf Seite 4 beachten.


Blattläuse<br />

(Cavariella aegopodii, Semiaphis<br />

dauci, Dysaphis aegopodii)<br />

Sellerie und Möhre werden vor allem<br />

durch die Gierschblattlaus (Cavariella<br />

aegopodii), Semiaphis dauci und<br />

Dysaphis aegopodii befallen. Sie<br />

verursachen unter anderem Verkrüppelung<br />

der Herzblätter (Sellerie) und<br />

Verkräu selungen der Fiederblätter<br />

(Möhre). Gegen die verschiedenen<br />

Blattlausarten empfiehlt sich eine<br />

rechtzeitige Be kämpfung.<br />

Wirkstoff:<br />

100 g/l Lambda-Cyhalothrin<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen saugende und beißende Insekten,<br />

Zweiflügler (ausgenommen Möhrenfliege)<br />

in Kren, Möhre, Topinambur, Radieschen,<br />

Rettich, Rote Beete, Kohl-, Speiserübe,<br />

Schwarzwurzel, Knollensellerie und Wurzelpetersilie<br />

mit 75 ml/ha,<br />

max. 1x/ Saison, Freiland<br />

Wartezeit: 14 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ effektiv bei geringer Aufwandmenge<br />

(nur 75 ml/ha)<br />

■ wirkt sehr gut bei kühleren<br />

Tempera turen<br />

■ anwenderfreundliche Flüssigformulierung<br />

■ geruchsneutral und lichtstabil<br />

■ breite Genehmigung<br />

WURZEL- UND KNOLLENGEMÜSE / KRANKHEITEN, SCHÄDLINGE<br />

Wirkstoff:<br />

500 g/kg Pymetrozin<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Blattläuse in Knollensellerie,<br />

Bleichsellerie, Rettich und Radieschen<br />

mit 0,4 kg/ha, max. 3x/Saison, Freiland<br />

Wartezeit: 14 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ neuartiger Wirkstoffmechanismus<br />

■ Schonung von Umwelt, Nützlingen und<br />

Anwendern<br />

■ hervorragende Wirkung auch bei hohen<br />

Tempera turen<br />

Wirkstoff:<br />

500 g/kg Pirimicarb<br />

Zulassung:<br />

gegen Blattläuse in Möhre mit<br />

0,3 kg/ha, max. 2x/Saison<br />

Wartezeit: 7 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ verhindert Blattdefor ma tionen durch<br />

Läuse<br />

■ ist als nützlingsschonendes Produkt<br />

ein wichtiger Baustein in der IP<br />

■ nicht bienengefährlich (B4)<br />

Fungizid-/<br />

Insektizid-<br />

Management<br />

Die Bekämpfung von Blattflecken<br />

in Möhre und Sellerie sollte, wenn<br />

möglich, vorbeugend erfolgen. Sind<br />

Flecken jedoch bereits im Bestand<br />

sichtbar, muss das kurativ wirkende<br />

Triazol Score eingesetzt werden. Bei<br />

vorbeu genden Sprit zungen und bei<br />

Befallsgefahr ist das Strobilurin Ortiva<br />

das Mittel der Wahl. Frühinfektionen<br />

durch Überdau erung am Samen sollten<br />

durch Ver wen dung von gebeiztem<br />

Saatgut ausgeschlossen werden.<br />

Die Schadschwelle bei Alternaria in<br />

Möhre ist sehr gering, bereits bei einer<br />

Befallsstärke von über 1% können<br />

spätere Blattschäden nicht mehr verhindert<br />

werden.<br />

Gegen die verschiedenen Blattlausarten<br />

und beißende und saugende<br />

Insekten empfiehlt sich eine rechtzeitige<br />

Bekämpfung mit Karate Zeon<br />

(Temperatur optimum: 5–22 °C) und<br />

Pirimor-Granulat (Temperaturoptimum:<br />

12–25 °C).<br />

21


22<br />

HÜLSENFRÜCHTE BOHNE, ERBSE / KRANKHEITEN<br />

Johannesbeerartiges Hülsenfrüchte Bohne, Beerenobst Erbse Krankheiten<br />

Krankheiten/Schädlinge<br />

Falscher Mehltau<br />

(Peronospora pisi)<br />

Die Krankheit wird durch befallenes<br />

Saatgut übertragen. Der Erreger infiziert<br />

bereits bei kühlen Temperaturen und<br />

vermehrt sich schon früh unter feuchten<br />

Witterungsbedingungen im Bestand. Da<br />

Hülsen und Blätter befallen werden, führt<br />

dies zu erheblichen Ertragsminderungen.<br />

Fungizid-Lösungen<br />

Wirkstoff:<br />

250 g/l Azoxystrobin<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Brennfleckenkrankheit, Sclerotinia<br />

sclerotiorum, Rostpilze in Buschbohne,<br />

Sclerotinia sclerotiorum, Brennfleckenkrankheit,<br />

Rostpilze in Dicker Bohne,<br />

Echtem Mehltau, Falschem Mehltau,<br />

Botrytis cinerea, Mehlkrankheit, Brennfleckenkrankheit<br />

und Rost in Erbse, Brennfleckenkrankheit,<br />

Bohnenrost (Uromyces<br />

appendiculatus), Sclerotinia sclerotiorum<br />

in Stangenbohne je weils mit 1l/ha, max.<br />

2x/Saison<br />

Wartezeit:<br />

7 Tage (Busch- und Stangenbohne)<br />

14 Tage (Erbse, Dicke Bohne)<br />

Vorteile:<br />

■ erfasst alle wichtigen Krankheiten im<br />

Hülsengemüse<br />

■ optimale Pflanzenverträglichkeit auch<br />

in Mischungen mit Zusatzstoffen<br />

■ ideale Spritzfolge mit Switch gegen<br />

Sclerotinia und Botrytis<br />

Brennfleckenkrankheit<br />

(Phoma medicaginis, Mycosphaerella<br />

pinodes, Colletotrichum linde muthianum)<br />

Diese Krankheit wird von unterschiedlichen<br />

Erregern verursacht, äußert sich<br />

aber meist durch gleichartige Symptome:<br />

runde braune, teils eingesunkene Flecken<br />

auf Stängeln, Blättern und Hülsen. Es<br />

handelt sich meist um saatgutübertragbare<br />

Pilze, die sich bei feuchter Witterung<br />

schnell im Bestand ausbreiten können.<br />

Wirkstoffe:<br />

250 g/kg Fludioxonil<br />

375 g/kg Cyprodinil<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Botrytis cinerea in Buschbohne, Stangenbohne,<br />

Dicker Bohne und Erbsen mit<br />

0,6–1 kg/ha, max. 2x/Saison<br />

Botrytis cinerea in Stangenbohnen<br />

(Gewächshaus) mit 0,5–1,0 kg/ha, max.<br />

1x/Saison<br />

Wartezeit: 14 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ hochwirksam gegen Botrytis und verwandte<br />

Pilze<br />

■ maximale Wirkungssicherheit durch<br />

zwei Wirkstoffkomponenten<br />

■ sichere Bekämpfung durch mehrfachen<br />

Eingriff in die Pilzentwicklung<br />

■ Zusatzwirkung gegen Sclerotinia kann<br />

beim Einsatz genutzt werden<br />

Sclerotinia-Fäule<br />

(Sclerotinia sclerotiorum)<br />

Sclerotinia ist ein ubiquitärer Pilz mit einem<br />

großen Wirtskreis. Er überdauert mit<br />

Sclerotien (Dauerkörper) im Boden. Befall<br />

tritt bevorzugt bei kühl-feuchter Witterung<br />

auf. Der Erreger infiziert über die abgestorbenen<br />

Blütenblätter und verbreitet<br />

sich bei hoher Luft feuchte nesterweise im<br />

Bestand.<br />

Wirkstoffe:<br />

40 g/kg Metalaxyl-M<br />

400 g/kg Folpet<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Falscher Mehltau in Dicker Bohne mit<br />

2,0 kg/ha, max. 3x/Saison<br />

Wartezeit: 14 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ überlegen in frühen Phasen durch die<br />

systemische Wirkstoffverteilung<br />

■ moderne Granulat formulierung<br />

■ gute Regenfestigkeit<br />

Für Genehmigungen nach §18a PflSchG<br />

Hinweise auf Seite 4 beachten.<br />

DLR


Grauschimmelfäule<br />

(Botrytis cinerea)<br />

Botrytis ist ein ubiquitärer Pilz mit einem<br />

großen Wirtskreis. Er überdauert mit<br />

Sclerotien (Dauerkörper) im Boden.<br />

Botrytis-Befall tritt vorwiegend unter Glas<br />

oder bei hoher Luftfeuchte im Freiland<br />

auf. Der Erreger infiziert über die abgestorbenen<br />

Blütenblätter und verbreitet<br />

sich bei hoher Luftfeuchte nesterweise im<br />

Be stand. Bekämpfungsmaßnahmen mit<br />

Spezialbotrytiziden sollten bei feuchter<br />

Witterung während der Vollblüte durchgeführt<br />

werden.<br />

Bohnenrost<br />

(Uromyces appendiculatus)<br />

Dieser Rost kommt vornehmlich bei<br />

Stangenbohnen vor. Er tritt als nicht<br />

wirtswechselnder Rost das ganze Jahr<br />

über in allen Formen an der Bohne auf.<br />

Den Winter überdauert er am Laub oder<br />

an den Bohnenstangen. Hohe Luftfeuchtigkeit<br />

ist für die Entwicklung und Verbreitung<br />

vorteilhaft. Bekämpfung erfolgt<br />

vorwiegend durch den Anbau toleranter<br />

oder wenig anfälliger Sorten.<br />

HÜLSENFRÜCHTE BOHNE, ERBSE / KRANKHEITEN<br />

Fungizid-<br />

Management<br />

Ortiva ist ein wichtiger Baustein in der<br />

Bekämpfungsstrategie von Sclerotinia,<br />

Blattflecken und Rosten in Hülsengemüse<br />

und muss protektiv angewendet<br />

werden. Zusatzwirkungen gegen<br />

Botrytis können genutzt werden.<br />

Das speziell gegen Botrytis wirksame<br />

Produkt Switch hingegen sollte während<br />

der Blüte phase ein gesetzt werden,<br />

da zu diesem Zeit punkt vermehrt<br />

Infek tionen statt finden. Switch besitzt<br />

nach eigenen Erfahrungen eine gute<br />

Zusatzwirkung gegen Sclerotinia.<br />

Gegen Falschen Mehltau in Dicken<br />

Bohnen empfiehlt sich eine frühe<br />

Applikation mit Ridomil Gold Combi,<br />

gefolgt von dem breit wirksamen<br />

Ortiva, das auch Blattflecken<br />

miterfasst.<br />

23


24<br />

HÜLSENFRÜCHTE BOHNE, ERBSE / SCHÄDLINGE<br />

Hülsenfrüchte Bohne, Erbse Schädlinge<br />

Schwarze Bohnenlaus<br />

(Aphis fabae)<br />

Durch Saugschäden an den Triebspitzen<br />

bleiben diese im Wachstum zurück.<br />

Starker Lausbefall fördert das Auftreten<br />

von Rußtaupilzen bzw. erhöht die Gefahr<br />

von Viren, die durch die Läuse übertragen<br />

werden.<br />

Insektizid-Lösungen<br />

Wirkstoff:<br />

500 g/kg Pirimicarb<br />

Zulassung:<br />

gegen Blattläuse in Hülsen gemüse mit<br />

0,25–0,5 kg/ha, max. 3x/Saison<br />

Wartezeit: 3 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ verhindert Blattdeforma tionen, Rußtaubildung<br />

und Virusübertragung durch<br />

Läuse<br />

■ ist als nützlingsschonendes Produkt<br />

ein wichtiger Baustein in der IP<br />

■ erfasst in Mischung mit Karate Zeon<br />

alle wichtigen Läuse in Hülsengemüse<br />

Grüne Erbsenlaus<br />

(Acyrthosiphon pisum)<br />

Die Laus kommt auf allen Leguminose-<br />

Arten vor und verursacht neben Saugschäden<br />

auch die Übertragung verschiedener<br />

Viren. Als Winterwirte sind Luzerne<br />

oder Rotklee bekannt. Bei starker Besiedlung<br />

kann es zu hohen Er tragsverlusten<br />

kommen.<br />

Wirkstoff:<br />

100 g/l Lambda-Cyhalothrin<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen beißende und saugende Insekten<br />

in Hülsengemüse mit 0,075 l/ha, gegen<br />

saugende und beißende Insekten sowie<br />

Zweiflügler in Erbse und Buschbohne mit<br />

0,075 l/ha, max. 1x/Saison<br />

Wartezeit: 7 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ effektiv bei geringer Aufwandmenge<br />

(nur 75 ml/ha)<br />

■ bekämpft Läuse auch bei kühleren<br />

Temperaturen<br />

■ anwenderfreundliche<br />

Flüssigformulierung


Gestreifter Blattrandkäfer<br />

(Sitona lineatus)<br />

Der zur Familie der Rüsselkäfer gehörende<br />

Käfer kommt nur auf Leguminosen<br />

vor. Kreisförmige Fraßstellen an den<br />

Blättern werden durch die adulten Tiere<br />

verursacht, die Larven fressen an den<br />

Wurzeln und beeinträchtigen daher das<br />

Wachstum.<br />

Wirkstoff:<br />

18 g/l Abamectin<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Spinnmilben und Minierfliegen<br />

in Busch bohne, Stangenbohne, Dicker<br />

Bohne und Erbse mit 0,6–1,2 l/ha,<br />

max. 2x/Saison<br />

Wartezeit:<br />

7 Tage (Freiland), 3 Tage (Gewächshaus)<br />

Vorteile:<br />

■ gute Dauerwirkung bei kurzer Wartezeit<br />

■ erfasst auch versteckt sitzende Tiere<br />

■ verhindert Ertrags- und Qualitätsschäden<br />

Für Genehmigungen nach §18a PflSchG<br />

Hinweise auf Seite 4 beachten.<br />

Bohnenfliege<br />

(Delia platura)<br />

Neben der Gartenbohne werden zahlreiche<br />

andere Kulturen befallen, z. B.<br />

Spargel, Spinat, Gurken, Mais und Zierpflanzen.<br />

Im Frühjahr, nach der Eiablage<br />

im Boden, schlüpfen die Larven (Maden),<br />

welche die Bohnenkeimlinge befallen. Es<br />

kommt zu Wachstumsstockungen und zu<br />

Totalausfall. Insektizide Beizen gelten als<br />

die besten Bekämpfungsmaßnahmen.<br />

Wirkstoff:<br />

500 g/kg Pymetrozin<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Blattläuse in Buschbohne, Erbse<br />

(Nutzung mit Hülse) mit 0,24 kg/ha und<br />

gegen Blattläuse in Stangenbohne<br />

(Nutzung mit Hülse) im Freiland mit<br />

0,24–0,48 kg/ha, max. 2 Anwendungen<br />

bis Stadium 61 (vor der Blüte)<br />

Stangenbohne (Gewächshaus)<br />

0,24–0,48 kg/ha, max. 2x bei Befallsbeginn<br />

Wartezeit: keine (F, Freiland),<br />

7 Tage bei Stangenbohne im Gewächshaus<br />

Vorteile:<br />

■ neuartiger Wirkstoffmechanismus<br />

■ Schonung von Umwelt, Nützlingen<br />

und Anwendern<br />

■ hervorragende Wirkung auch bei hohen<br />

Tempera turen<br />

HÜLSENFRÜCHTE BOHNE, ERBSE / SCHÄDLINGE<br />

Erbsenwickler<br />

(Laspeyresia nigricana)<br />

Er gilt als der wichtigste Schädling in<br />

Speise- und Futtererbsen. Die Larven<br />

verursachen Fraß schäden in den Hülsen,<br />

als Folge davon treten Fäulnispilze auf.<br />

Die Qualitätsbeeinträchtigungen sind so<br />

vehement, dass eine Vermarktung unmöglich<br />

ist. Erste Bekämpfungsmaßnahmen<br />

müssen zu Blühbeginn durchgeführt<br />

werden.<br />

Insektizid-<br />

Management<br />

Die Blattlausbekämpfung sollte bei<br />

kühlen Temperaturen mit dem<br />

Pyrethroid Karate Zeon erfolgen,<br />

steigen die Tempera turen hingegen<br />

über 20°C, ist das nützlings schonende<br />

Pirimor-Granulat zu bevor zugen.<br />

Gegen Spinnmilben und Minier fliegen<br />

empfiehlt sich der Einsatz von<br />

Vertimec.<br />

25


26<br />

FRUCHTGEMÜSE / KRANKHEITEN<br />

Fruchtgemüse Gurke, Tomate, Aubergine Krankheiten<br />

Echter Mehltau<br />

(Erysiphe cichoracearum)<br />

Der Pilz entwickelt sich bei sonnigen<br />

und trockenen Wetterlagen rasant in<br />

den Gurkenbeständen. Für die Infektion<br />

benötigen die Konidien einen Wasserfilm<br />

auf der Blattober fläche oder eine hohe<br />

Luftfeuchtigkeit.<br />

Fungizid-Lösungen<br />

Wirkstoff:<br />

250 g/l Azoxystrobin<br />

Zulassung:<br />

Gurke: Echter Mehltau (Erysiphe cichoracearum<br />

und Sphaerotheca fuliginea)<br />

und Falscher Mehltau mit 0,48–0,96 l/ha<br />

(Gewächshaus), 1 l/ha (Freiland), max.<br />

2x/Saison<br />

Zulassung:<br />

Tomate (Gewächshaus): Phytophthora<br />

infestans, Echter Mehltau und Samtfleckenkrankheit<br />

(Fulvia fulva) mit<br />

0,48–0,96 l/ha<br />

Wartezeit: 3 Tage<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Phytophthora infestans und Alternaria<br />

in Aubergine (Gewächshaus) und<br />

Gemüsepaprika (Gewächshaus) sowie<br />

Echten Mehltau, Samtfleckenkrankheit<br />

und Sclerotinia in Gemüsepaprika (Gewächshaus)<br />

mit 0,48–0,96 l/ha, max. 2x/<br />

Saison. Gegen Echten Mehltau in Zuchini<br />

und Echtem und Falschem Mehltau in<br />

Patisson mit 1 L7ha, max. 2x/Saison<br />

Wartezeit: 3 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ erfasst die wichtigsten Krankheiten<br />

■ optimale Pflanzenverträglichkeit auch in<br />

Mischungen mit Zusatzstoffen<br />

Grauschimmelfäule<br />

(Botrytis cinerea)<br />

Botrytis verursacht Infektionen an den<br />

Früchten über Wunden oder abgestorbene<br />

Blüten blätter. Hohe Luftfeuchtigkeit<br />

begünstigt die Entwicklung des Erregers.<br />

Wirkstoff:<br />

250 g/l Difenoconazol<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Gurke (Freiland/ Gewächs haus): Echter<br />

Mehltau (Erysiphe cichoracearum), Echter<br />

Mehltau (Sphaerotheca fuliginea), pilzliche<br />

Blattfleckenerreger (Cladosporium,<br />

Ulocladium) mit 0,4–0,8 l/ha (Gewächshaus)<br />

und 0,4 l/ha (Freiland), max. 3<br />

Anwendungen<br />

Kürbis-Hybriden, Zucchini (mit genießbarer<br />

Schale): Echter Mehltau (Erysiphe<br />

cichoracearum), Echter Mehltau (Sphaerotheca<br />

fuliginea), pilzliche Blattfleckenerreger<br />

(Cladosporium, Ulocladium) mit<br />

0,4 l/ha, max. 3 Anwendungen<br />

Wartezeit: 3 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ stoppt bereits gesetzte Infektionen<br />

schnell und sicher ab<br />

■ verhindert die Weiterentwicklung der<br />

Pilzstrukturen<br />

■ ideale Vorlage für Spritzfolge mit Ortiva<br />

gegen Echten Mehltau und Blattflecken<br />

Kraut- und Braunfäule<br />

(Phytophthora infestans)<br />

Häufige Symptome sind graugrüne Flecken,<br />

die sich grau bis schwarz verfärben<br />

können. Ein grauweißer Pilzrasen entsteht<br />

auf der Unterseite der Blätter erst bei<br />

hoher Luftfeuchtigkeit. Die Früchte sind<br />

besonders empfindlich, sie zeigen die<br />

ersten Krankheitsanzeichen durch braune,<br />

vertiefte, harte Flecken, die bis auf das<br />

Fruchtfleisch gehen. Da die Pilzsporen mit<br />

dem Wind von infizierten Kartoffelpflanzen<br />

auf die Tomaten überwechseln, sollte eine<br />

räumliche Nähe vermieden werden.<br />

Wirkstoffe:<br />

250 g/kg Fludioxonil<br />

375 g/kg Cyprodinil<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Botrytis cinerea in Gurken (Gewächshaus)<br />

mit 0,8 kg/ha, max. 3x/Saison<br />

Botrytis cinerea in Tomaten (Gewächshaus)<br />

Pflanzengröße bis 50 cm: 0,5 kg/ha<br />

in 600 l Wasser/ha; Pflanzengröße 50 bis<br />

125 cm: 0,75 kg/ha in 900 l Wasser/ha;<br />

Pflanzengröße über 125 cm: 1 kg/ha in<br />

1200 l Wasser/ha.<br />

Botrytis cinerea, Sclerotinia in Auberginen<br />

(Gewächshaus) und Gemüsepaprika<br />

(Gewächshaus). Ab BBCH 51, 1,0 kg/ha,<br />

max. 3x/Saison<br />

Wartezeit: 3 Tage (Gurken, Tomaten)<br />

7 Tage (Aubergine,<br />

Gemüsepaprika)<br />

Vorteile:<br />

■ hochwirksam gegen Botrytis<br />

■ maximale Wirkungssicherheit durch<br />

zwei Wirkstoffkomponenten<br />

■ sichere Bekämpfung durch mehrfachen<br />

Eingriff in die Pilzentwicklung<br />

■ Zusatzwirkung gegen Echten Mehltau<br />

kann beim Einsatz genutzt werden


Wirkstoffe:<br />

100 g/l Penconazol<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

Gemüsepaprika, Gurke, Kürbis-Hybriden,<br />

Melone, Tomate, Aubergine/Zucchini,<br />

Patisson alle unter Glas<br />

Aufwandmenge:<br />

0,25 - 0,5 l/ha (abhängig von Kultur und<br />

Entwicklungsstadium) max. 4x<br />

Wartezeit: 3 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ gute Verträglichkeit<br />

■ preisgünstiger Mehltauschutz<br />

Für Genehmigungen nach §18a PflSchG<br />

Hinweise auf Seite 4 beachten.<br />

✗<br />

PRAXISTIPP<br />

Ordnungsgemäßes Lüften<br />

der Gewächshäuser führt zu<br />

einer niedrigeren Luft feuchte und<br />

reduziert so den Be falls druck und<br />

die Verbreitung von Botrytis und<br />

weiteren Krank heiten.<br />

FRUCHTGEMÜSE / KRANKHEITEN<br />

Fungizid-<br />

Management<br />

Der Echte Mehltau an Gurken ist<br />

sowohl im Gewächshaus als auch<br />

im Freiland eines der größten Probleme.<br />

Er vermehrt sich bei optimaler<br />

Witterung rasant und muss daher von<br />

Anfang an sehr gut kontrolliert werden.<br />

Topas ist sehr gut geeignet und soll<br />

bei Mehrfachbehandlungen mit Fungiziden<br />

mit anderen Wirkmechanismen<br />

abgewechselt werden.<br />

Mit Score und Ortiva in einer Spritzfolge<br />

wird der Echte Mehltau effektiv<br />

bekämpft.<br />

Beim Einsatz von Score werden auch<br />

diverse Blattflecken mit erfasst, wo hingegen<br />

das Strobilurin Ortiva zu sätzlich<br />

noch den Falschen Mehltau bekämpft.<br />

Wird das Spezialbotrytizid Switch im<br />

Gewächshaus gegen Botrytis eingesetzt,<br />

kann dessen Zusatzwirkung<br />

auf den Echten Mehltau mitgenutzt<br />

werden.<br />

27


28<br />

FRUCHTGEMÜSE / SCHÄDLINGE<br />

Fruchtgemüse Gurke, Tomate, Aubergine<br />

Blattläuse<br />

(Aphis gossypii, Myzus persicae,<br />

Aulacorthum solani)<br />

Die Läuse siedeln sich besonders häufig<br />

an den Triebspitzen an. Besonders unter<br />

Glas bei hohen Temperaturen vermehren<br />

sie sich rasant. Neben der Saugtätigkeit<br />

schädigen die Läuse auch durch die<br />

Übertragung von Viren.<br />

Insektizid-Lösungen<br />

Wirkstoff:<br />

500 g/kg Pymetrozin<br />

Zulassung:<br />

gegen Weiße Fliege und Blatt läuse<br />

in Gurke (Ge wächs haus)<br />

Wartezeit: 7 Tage<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Weiße Fliege und Blattläuse in<br />

Gemüsepaprika, Tomate und Aubergine,<br />

Weiße Fliege: 0,36–0,72 kg/ha<br />

Blattläuse: 0,12–0,24 kg/ha, max. 3x<br />

Wartezeit: 3 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ neuartiger Wirkstoff mechanismus<br />

■ Schonung von Umwelt und Anwendern<br />

■ hervorragende Wirkung auch bei hohen<br />

Tempera turen unter Glas<br />

■ verhindert die Verschmutzung der<br />

Früchte<br />

■ kurze Wartezeit<br />

■ nützlingsschonend<br />

Für Genehmigungen nach §18a PflSchG<br />

Hinweise auf Seite 4 beachten.<br />

Gemeine Spinnmilben<br />

(Tetranychus urticae)<br />

Die Tiere sitzen meist an der Blattunterseite<br />

in einem feinen Gespinst und<br />

verursachen durch ihre Saugtätigkeit<br />

Blattvergilbungen, gefolgt von Blattfall.<br />

Ihre Entwicklung wird durch sonnige und<br />

warme Wetterlagen begünstigt.<br />

Wirkstoff:<br />

18 g/l Abamectin<br />

Zulassung:<br />

gegen Spinnmilben in Aubergine, Gurke,<br />

Gemüsepaprika und Tomate (Gewächshaus),<br />

gegen Minierfliege in Tomate<br />

(Gewächshaus) mit 0,6–1,2 l/ha, max. 5x/<br />

Saison<br />

Wartezeit: 3 Tage<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Minierfliege in Kürbishybriden,<br />

Gurke, Aubergine, Zucchini und Patisson<br />

(Gewächshaus) mit 0,6–1,2 l/ha,<br />

max. 5x/Saison<br />

Wartezeit: 3 Tage<br />

gegen Tomatenrostmilbe (Aculops<br />

lycopersici) und Gallmilben in Tomate<br />

(Gewächshaus) mit 0,6–1,2 l/ha,<br />

max. 5x/Saison<br />

Wartezeit: 3 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ hervorragende Dauerwirkung bei kurzer<br />

Wartezeit<br />

■ wirksam mit geringen Aufwandmengen<br />

■ sehr gute Kulturverträglichkeit auch in<br />

Mischung mit Zusatzstoffen<br />

■ sichert die Qualität der Früchte


Schädlinge<br />

Weiße Fliege<br />

(Trialeurodes vaporariorum, Bemisia tabaci)<br />

Die zu den Mottenschildläusen gehörenden Arten<br />

Bemisia tabaci und Trialeurodes vaporariorum schädigen<br />

meist in Gewächshauskulturen (Gurken, Tomaten,<br />

Auberginen, Zierpflanzen). Ihre Saugtätigkeit an<br />

den Triebspitzen führt zu vermehrter Honigtauabsonderung<br />

mit nachfolgender Ansiedlung von Schwärzepilzen.<br />

Die Verschmutzung der Früchte beeinträchtigt<br />

deren Vermarktung beträchtlich. Weiterhin sind<br />

Weiße Fliegen als Virusüberträger bekannt.<br />

Wirkstoff:<br />

100 g/l Lambda-Cyhalothrin<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen beißende und saugende Insekten<br />

in Gurke, Aubergine, Tomate und<br />

Gemüsepaprika (Gewächshaus) mit<br />

0,075–0,150 ml/ha, max. 2x/Saison<br />

Wartezeit: 3 Tage<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen beißende und saugende Insekten<br />

in Gurke, Kürbishybriden, Patisson,<br />

Kürbis, Zucchini (mit genießbarer Schale)<br />

im Freiland, Pflanzgröße bis 50 cm:<br />

75 ml/ha, max. 1x/Saison,<br />

Wartezeit: 3 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ wirkt breit und effektiv bei geringer<br />

Aufwand menge (nur 75 ml/ha)<br />

■ optimaler Einsatz bei Temperaturen<br />

unter 15°C<br />

■ anwenderfreundliche Flüssigformulierung<br />

Wirkstoff:<br />

500 g/kg Pirimicarb<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Blattläuse in Gurke, Tomate,<br />

Aubergine (Gewächshaus)<br />

0,25–0,5 kg/ha, max. 2x/Saison<br />

Ausgenommen Faulbaumblattlaus<br />

(Aphis frangulae), Gemeine Kreuzdornblattlaus<br />

(Aphis nasturtii), Gurkenblattlaus<br />

(Aphis gossypii)<br />

gegen Blattläuse in Gemüsepaprika (Gewächshaus)<br />

mit 0,25–0,50 kg/ha, max.<br />

3x/Saison<br />

Wartezeit: 3 Tage<br />

Vorteile:<br />

■ schont wichtige Nützlinge und Bienen<br />

■ wichtiger Baustein in der integrierten<br />

Produktlinie<br />

■ problemfreie Mischbarkeit mit vielen<br />

anderen Produkten<br />

FRUCHTGEMÜSE / SCHÄDLINGE<br />

Insektizid-<br />

Management<br />

Die Bekämpfung der Weißen Fliege<br />

sollte beim ersten Auftre ten der<br />

Junglarven einsetzen, da bereits<br />

etablierte Kolonien schwer bekämpfbar<br />

sind. Mit Plenum 50 WG werden<br />

die älteren Larvenstadien und Adulte<br />

besonders gut erfasst.<br />

Einsatz Plenum 50 WG<br />

✗PRAXISTIPP<br />

Plenum und Pirimor schonen<br />

Nützlinge. Daher ist bsp. der<br />

Einsatz von Encarsia formosa<br />

gegen Weiße Fliege im<br />

Gewächshaus möglich.<br />

29


30<br />

HERBIZIDE<br />

Herbizide<br />

Wirkstoff: 800 g/l Prosulfocarb<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

gegen Ungräser und Unkräuter in:<br />

Zwiebelgemüse (Speisezwiebel, Bundzwiebel) nach dem<br />

Auflaufen im BBCH 11 bis 13 der Zwiebeln mit 4 l/ha<br />

Frische Kräuter (Schnittlauch, Bulbenanzucht) und Arznei- und<br />

Gewürzpflanzen (Kamille, Johanniskraut, Kümmel,<br />

Melisse, Spitzwegerich, Minze) mit 4–5 l/ha je nach Kulturart<br />

Porree bis 7 Tage nach dem Pflanzen mit 4 l/ha<br />

Bleich- und Knollensellerie 4 l/ha nach dem Pflanzen<br />

Wartezeiten: F (keine): Knollensellerie und Zwiebelgemüse<br />

80 Tage: Porree, 60 Tage: Bundzwiebel, 42–90 Tage: (Arznei-<br />

und Gewürzpflanzen in Abhängigkeit von der Kultur)<br />

Vorteil:<br />

■ gleichzeitige Bekämpfung von Ungräsern und Unkräutern<br />

Wichtige Hinweise<br />

zur Blattlausbekämpfung im Kohlgemüse und in Salaten<br />

Kohl: Gegen die Mehlige Kohlblattlaus<br />

empfiehlt sich eine rechtzeitige Bekämpfung,<br />

bevor diese sich durch Wachsausscheidungen<br />

schützt. Wir empfehlen eine<br />

abwechselnde Spritzung mit den nützlingsschonenden<br />

Produkten Plenum 50<br />

WG (Temperaturoptimum: 20–30°C) und<br />

Pirimor-Granulat (Temperatur optimum:<br />

12–25°C). Bitte die 16-Blatt-Auflage bei<br />

Pirimor-Granulat beachten!<br />

Wirkstoff: 125 g/l Fluazifop-p-butyl<br />

Einige wenige Blattlaus-Arten werden<br />

nicht ausreichend erfasst. Dazu gehören<br />

die Faulbaumlaus (Aphis frangulae) und<br />

die Kreuzdornlaus (Aphis nasturtii). Um<br />

optimale Bekämpfungserfolge gegen<br />

diese Läuse zu erzielen, empfehlen wir,<br />

besonders in Kulturen wie Hülsengemüse,<br />

Salate und Endivien Pirimor-Granulat in<br />

Mischung mit Plenum 50 WG oder bei<br />

gleich zeitigem Raupen- bzw. Fliegenbesatz<br />

mit Karate Zeon auszubringen.<br />

Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />

selektives Ungrasmittel. Bekämpft Ungräser und Quecke im<br />

Nachauflauf mit 1–2 l/ha in zahlreichen Gemüsekulturen (Salate,<br />

Wurzel-, Blatt-, Stiel-, Hülsen- und Zwiebelgemüse)<br />

Wartezeit: 21–90 Tage (in Abhängigkeit von der jeweiligen Kultur)<br />

Vorteile:<br />

■ breiter Einsatz in über 50 Kulturen<br />

■ keine Zumischung von Ölen notwendig<br />

■ sehr gute Regenfestigkeit<br />

■ sichere und rasche Wirkung durch schnelle und effektive<br />

Wirkstoffaufnahme<br />

■ hervorragende Pflanzenverträglichkeit<br />

Für Genehmigungen nach §18a PflSchG<br />

Hinweise auf Seite 4 beachten.<br />

Raupen/Thripse: Bei Befall ist das breit<br />

wirksame Karate Zeon max. 1x einsetzbar.<br />

Temperaturoptimum: 5–22ºC.<br />

✗PRAXISTIPP<br />

Die Bekämpfung der Weißen<br />

Fliege im Kohl kann durch den<br />

Einsatz von Drop legs optimiert<br />

werden.


Empfehlungen zum Einsatz von Insektiziden<br />

Wirkungsspektrum:<br />

+++ = geringe Wirkung<br />

+++ = gute Wirkung<br />

+++ = sehr gute Wirkung<br />

HERBIZIDE<br />

Plenum ®<br />

50 WG Pirimor ®<br />

-Granulat Karate ®<br />

Zeon Vertimec ®<br />

Temperaturoptimum 20–30ºC 12–25ºC 5–22ºC 12–30ºC<br />

Blattläuse +++ +++ +++ (+)<br />

Weiße Fliege ++ + ++<br />

Milben ++ +++<br />

Raupen ++(+)<br />

Thripse ++ +++<br />

Käfer +++ (Rapsglanzkäfer) ++(+)<br />

Minierfliegen ++ +++<br />

Sonstige Hinweise Langsame Anfangswirkung,<br />

sofortiger<br />

Saugstopp, nützlingsschonend<br />

16 Blatt-Auflage in Verbindung<br />

mit Beregnung<br />

beachten, Aphis frangulae<br />

und Aphis nasturtii<br />

werden im Mischung<br />

mit Karate Zeon erfasst,<br />

nützlingsschonend<br />

Bei Hitze abends<br />

spritzen oder am<br />

frühen Morgen.<br />

Erfasst auch beißende<br />

Insekten.<br />

Bei starker<br />

UV-Einstrahlung<br />

abends spritzen<br />

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32<br />

S & G-Sorten<br />

Frischmarktkohl<br />

Rocktor <strong>F1</strong> (SG3455)<br />

Der robuste Sommerkohl<br />

Vorteile für den Anbauer:<br />

■ Runder Frischmarktkohl mit langem Erntefenster<br />

■ Pflanzung von Mitte März bis Mitte Juli<br />

■ Ernte Juli / September<br />

■ Sommerkohl mit ca. 100 Tagen Entwicklungszeit<br />

■ Dunkelgrüne Kopffarbe<br />

■ Kopfgewichte von 2-3 Kg je nach Pflanzabstand<br />

■ Hohe Widerstandsfähigkeit gegen Thrips<br />

■ Resistenz gegen Fusarium<br />

Industriekohl<br />

<strong>Flexton</strong> <strong>F1</strong> (SGW0008)<br />

Frühe Industriesorte mit gutem Erntefenster<br />

Vorteile für den Anbauer:<br />

■ Schnelle Industriesorte für Ernte August / September<br />

■ Ca. 110 Tage Entwicklungszeit<br />

■ Starke Pflanze mit festen, runden Köpfen<br />

■ Gut erntbar mit der Maschine<br />

■ Kopfgewichte bis 6 Kg<br />

■ In unseren Versuchen auffallend wenig Thrips<br />

■ Schnelle Industriesorten sollten immer bei Erntereife<br />

zügig abgeerntet werden, auch wenn wir bei dieser Sorte ein<br />

langes Erntefenster beobachtet haben.


Blumenkohl<br />

Clarina (SGC3030)<br />

Kohlhernieresistenz für den Sommer<br />

Vorteile für den Anbauer:<br />

■ Kohlhernieresistenter Sommerblumenkohl<br />

■ Mittelspät, ca. eine Woche vor Clapton<br />

■ Keine Rotfärbung<br />

■ Aufrechtes Laub<br />

■ Feste, schwere Blume<br />

■ Gute Deckung<br />

■ Geeignet für Sommer- und Herbstanbau<br />

Rosenkohl<br />

Plutus <strong>F1</strong><br />

Die vielgelobte Neuheit für den Frischmarkt<br />

Vorteile für den Anbauer:<br />

■ Sehr standfeste Pflanze<br />

■ Sehr uniformer, zylindrischer Röschenansatz<br />

■ Sehr unanfällig gegen gelbe Blätter und Überreife<br />

■ Liefert Spitzenerträge<br />

■ Sehr gleichmäßig grobe Sortierung<br />

■ Geeignet für den Frischmarkt<br />

■ Eine höhere Stickstoffgabe wird empfohlen<br />

■ Nicht vor dem 15. April auspflanzen<br />

S & G-Sorten<br />

33


34<br />

S & G-Sorten<br />

Zucchini<br />

Rhodos <strong>F1</strong> (CV 3376)<br />

Ertragssorte für alle Anbaugebiete<br />

Vorteile für den Anbauer:<br />

■ Dunkelgrün mit leichter Sprenkelung<br />

■ Anbauzeit im Frühjahr und Spätsommer<br />

■ Mikonostyp, leicht zu beernten mit hoher Uniformität<br />

■ Bester Frühertrag 2009 & 2010<br />

■ Resistenzen: IR gegen CMV, WMV, ZYMV, Gc, Px<br />

■ Sehr offener Pflanzenaufbau<br />

■ Anbauzeit Frühjahr, Sommer und Spätsommer<br />

■ Gute Versuchsergebnisse in 2010 und 2011


Paprika<br />

Balta <strong>F1</strong><br />

Qualität, die Sie begeistern wird<br />

Vorteile für den Anbauer:<br />

■ Blockiger, mittelgrüner California Typ<br />

■ Rot abreifend<br />

■ Hohes Ertragsniveau<br />

■ Sehr uniforme, blockige Fruchtform<br />

■ Offener Pflanzenaufbau<br />

■ Leicht zu beernten<br />

■ Geeignet für den Anbau in Folientunnel<br />

■ HR gegen PVY 0,1, 2; TM 0<br />

S & G-Sorten<br />

35


36<br />

S & G-Sorten<br />

Zwiebeln<br />

Wellington <strong>F1</strong><br />

Die einzigartige Kombination<br />

von Frühzeitigkeit und langer<br />

Lagerfähigkeit<br />

Vorteile für den Anbauer:<br />

■ Mittelfrühe Rijnsburger<br />

■ Ertragsstark<br />

■ Braune Farbe<br />

■ Sehr gute Festigkeit und<br />

Schalenhaftung<br />

■ Sehr lange lagerfähig,<br />

auch im Normallager<br />

■ in Versuchen die beste<br />

schoßtolerante Sorte<br />

■ Standardsorte in vielen Anbaugebieten<br />

Vision <strong>F1</strong><br />

Hervorragende Ergänzung zu<br />

Wellington<br />

Vorteile für den Anbauer:<br />

■ Mittelfrühe Rijnsburger<br />

■ Braune Schale<br />

■ Sehr hohe Erträge<br />

■ Sehr gesundes Laub<br />

■ Sehr feste Zwiebel für die<br />

Langzeit-Lagerung<br />

Mission <strong>F1</strong><br />

Für die Lagerung<br />

Vorteile für den Anbauer:<br />

■ Mittelspäte Rijnsburger<br />

■ Sehr ertragreiche Sorte<br />

■ Für die Langzeitlagerung<br />

■ Sehr gute Schalenfestigkeit


Eichblattsalate<br />

Congas (LS9971)<br />

Hauptmerkmale:<br />

■ Neue grüne Eichblattsorte<br />

■ Vollständige Bremia-Resistenz Bl:<br />

1-28 (HR) und Laus-Resistenz<br />

Nr: 0 (HR)<br />

■ Hohes Volumen und sehr gutes<br />

Gewicht<br />

■ Stark gegen Innenbrand<br />

■ Schöne flache Unterseite mit flachen<br />

Rippen<br />

■ Anbauempfehlung: Frühjahr,<br />

Sommer und Herbst<br />

■ Ein idealer Partner zu Ukulele LS9978<br />

Ukulele (LS9978)<br />

Hauptmerkmale:<br />

■ Rote Eichblattsorte für den<br />

Frischmarkt<br />

■ Attraktives Rot<br />

■ Vollständige Bremia-Resistenz Bl:<br />

1-28 (HR) und Lausresistenz Nr: 0 (HR)<br />

■ Gutes Volumen und Gewicht<br />

■ Stark gegen Innenbrand<br />

■ Ein idealer Partner zu Congas LS9971<br />

■ Hohe Kopfstabilität<br />

Bei Fragen zu Gemüsesorten wenden Sie sich bitte an den zuständigen Berater von S&G,<br />

Herrn Ing. Franz Gölles, Tel.: 0664/20 70 087 oder per Mail an: franz_hugo.goelles@syngenta.com<br />

Herrn Helmut Ettl, Tel.: +49 (0)171/ 47 81 344 oder per Mail an: helmut.ettl@syngenta.com<br />

S & G-Sorten<br />

Herrn Bernhard Wullinger, Tel.: +49 (0)171/33 65 548 oder per Mail an: bernhard.wullinger@syngenta.com<br />

37


38<br />

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Frucht- und Kürbisgemüse Hülsengemüse Kohlgemüse Karotten Salate<br />

Spargel Spross-/Stielgemüse, Spinat Wurzelgemüse Zwiebelgemüse<br />

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und zu Marktforschungszwecken ausgewertet werden und insbesondere dazu genutzt werden, um mich via Post, Fax und E-Mail zu beraten, zu betreuen und<br />

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zum Thema Datenschutz finden Sie auf unserer Website www.syngenta-agro.at. Wenn Sie Fragen hinsichtlich der Verarbeitung Ihrer persönlichen Daten haben,<br />

können Sie sich an unsere Beauftragte für den Datenschutz wenden, die auch im Falle von Auskunftsersuchen, Anregungen oder Beschwerden zur Verfügung<br />

steht. Beauftragte für den Datenschutz: Bettina Borger, <strong>Syngenta</strong> Agro GmbH, Postfach 1234, 63462 Maintal<br />

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Zulassungsnummern<br />

DEUTSCHES PRODUKT ÖSTERREICHISCHES PRODUKT<br />

Produktname Zulassungsnummer Pfl.Reg.Nr. (Öst.) Produktname Pfl.Reg.Nr.<br />

AMISTAR OPTI 005748-00 900632<br />

ASKON 3077<br />

BOXER 033838-00 900217 BOXER 2525<br />

CALLISTO 024660-00 900326 CALLISTO 2726<br />

FONGANIL GOLD 024632-00 900543<br />

FUSILADE MAX 004847-00 900078 FUSILADE MAX 2790<br />

KARATE ZEON 004675-00 900077 KARATE ZEON 2777<br />

ORTIVA 024560-00 900082 ORTIVA 2711<br />

PIRIMOR-GRANULAT 052470-00 900360<br />

PIRIMOR-<br />

GRANULAT<br />

PLENUM 50 WG 005223-00 900336<br />

REVUS 006221-00 901104 REVUS 2906<br />

RIDOMIL GOLD COMBI 024548-00 900162<br />

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■ Fördert die optimale Wirkung der Pflanzenschutzmittel<br />

und sorgt für effizienten und kostensparenden Einsatz.<br />

RIDOMIL GOLD<br />

COMBI<br />

SCORE 004353-00 900159 SCORE 2523<br />

SWITCH 024419-00 900976 SWITCH 2619<br />

THIOVIT JET 040498-00 900549 THIOVIT JET 2632<br />

TOPAS 033590-00 900608<br />

TRAFO WG 024178-00 900547<br />

VERTIMEC 033704-00 900236<br />

1888<br />

2671<br />

39


<strong>Syngenta</strong> Agro GmbH<br />

Zweigniederlassung Österreich<br />

www.syngenta-agro.at<br />

Anton-Baumgartner-Straße 125/2/3/1, 1230 Wien<br />

Tel.: 01-662 31 30<br />

Fax: 01-662 31 30-250<br />

Beratungs-Hotline (kostenlos) 0800/20<br />

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