Kiwanis Magazin 03-2016

MAGAZIN<br />

DISTRIKT<br />

DEUTSCHLAND<br />

<strong>03</strong><br />

<strong>2016</strong><br />

THEMA:<br />

KOMMUNIKATION<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

1


LUST AUF GENUSS?<br />

Champagner und Delikates entdecken<br />

Hier kommen kulinarische Entdecker<br />

auf den Geschmack<br />

Ars Vitae Salon: Auswählte Champagner und dazu passende<br />

Delikatessen – auch als liebevoll arrangierte Präsentkörbe.<br />

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Gerne begrüßen wir Sie in unserem Ladengeschäft, dem Ars Vitae Salon<br />

in der Hauptstraße 54 am Markt in 77694 Kehl<br />

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2 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


EDITORIAL<br />

NICHTS IST SO BESTÄNDIG WIE DER<br />

WANDEL<br />

Diese dem griechischen Philosophen Heraklit von Ephesos zugeschriebene<br />

Weisheit gilt in unserer Zeit mehr denn je. Die Welt um uns herum entwickelt<br />

sich beständig weiter mit immer höherer Geschwindigkeit. Kommunikationsund<br />

Freizeitverhalten haben sich verändert. Das Spannungsfeld zwischen<br />

Beruf, Familie und Freizeit wächst.<br />

Liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freundinnen,<br />

liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freunde,<br />

ich beginne mein Amtsjahr mit einem Dank.<br />

Dank an Euch für meine Wahl zu Eurem<br />

Governor und für das damit mir entgegengebrachte<br />

Vertrauen. Es ist mir eine große Ehre<br />

und eine angenehme Pflicht, den Distrikt in<br />

diesem Amtsjahr zu vertreten.<br />

Mein Dank gilt auch meiner Vorgängerin,<br />

Dr. Christina Jacob sowie ihrem Team für<br />

die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

während des vergangenen Amtsjahres.<br />

In einem schwierigen Umfeld sind wir mit<br />

der Zukunftssicherung gut voran gekommen.<br />

Die Clubs Worms und Freiburg-Batzenberg<br />

wurden organisiert. In Dresden hat<br />

sich eine Gründungsgruppe gebildet. Ferner<br />

sind Gründungen in Rheinfelden/Baden,<br />

Schloss Bürgeln und im Vogtland vorgesehen.<br />

Ich freue mich, dass Christina als Imm. Past<br />

Governorin das Amt des Distrikt-Chairs für<br />

die Zukunftssicherung übernommen hat.<br />

Damit ist auf diesem für uns sehr wichtigen<br />

Feld die Kontinuität gewahrt.<br />

Wir erleben derzeitig eine grundlegende<br />

Neuausrichtung der <strong>Kiwanis</strong>-Organisation<br />

mit einer größeren Eigenständigkeit der Regionen.<br />

Es ist ein ganz spannendes Thema<br />

und eine hoch interessante Zeit. Ich freue<br />

mich, diesen Wandel als Governor unseres<br />

Distriktes mitgestalten zu dürfen. Weitere<br />

Informationen zu diesem Thema findet ihr<br />

in einem separaten Artikel in dieser Ausgabe.<br />

Unsere Mission ist es, bedürftigen Kindern<br />

und Jugendlichen zu helfen und ihnen so die<br />

Chance einer besseren Zukunft zu geben.<br />

Tagein – tagaus engagiert Ihr Euch in Euren<br />

Clubs für soziale Projekte zum Wohle der<br />

Kinder und Jugendlichen und leistet damit<br />

einen unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft<br />

– getreu unserem Motto: „Serving<br />

the Children of the World“.<br />

Damit dies auch in Zukunft so bleibt, gebührt<br />

der Zukunftssicherung unserer Organisation<br />

auf allen Ebenen höchste Priorität.<br />

Ich rufe Euch alle auf, mit Begeisterung für<br />

die tollen Projekte Eurer Clubs zu werben<br />

und Interessenten zur Mitarbeit einzuladen<br />

– für das Wohl der Kinder!<br />

Euer Governor<br />

Ralf-Otto Gogolinski<br />

„Mit Begeisterung für das Wohl der Kinder“.<br />

http://de.kiwanis.news/400063<br />

INHALT<br />

Editorial 3<br />

Einleitung: Mit Schwerpunktthemen<br />

auf Zukunftskurs<br />

4<br />

SCHWERPUNKTTHEMA<br />

Kommunikation neu denken 5<br />

Checkliste für externe<br />

Kommunikation<br />

6<br />

Sprache und<br />

persönliche Wirkung<br />

Kommuniktaion im Wandel 1:<br />

Von der Schiefertafel<br />

zum Tablet<br />

Kommuniktaion im Wandel 2:<br />

Telefon? Nur wenn's<br />

dringend ist!<br />

Pro und Contra:<br />

Soziale Medien<br />

AUS DEM DISTRIKT<br />

Strategie <strong>2016</strong>/2026<br />

und Ziele <strong>2016</strong>/2017<br />

Sopranistin Friederike Meinel<br />

wird <strong>Kiwanis</strong>-Botschafterin<br />

Distrikt-Umfrageergebnisse<br />

ausgewertet<br />

Distrikt-Führungsseminar in<br />

Kassel<br />

Der <strong>Kiwanis</strong>-Distrikt begrüsst<br />

seine neuen Mitglieder<br />

Ämterübergabe im Distrikt-<br />

Vorstand in Kassel<br />

Treffen mit den Wirtschaftsjunioren<br />

in Heilbronn<br />

Bericht von der World-Convention<br />

in Toronto<br />

Impressum 39<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong> 3<br />

6<br />

8<br />

10<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

18<br />

19<br />

19<br />

19<br />

Club-Artikel: So funktionierts 20<br />

Leitfaden: Euer KC bei Facebook 21<br />

Aus den Clubs 22<br />

Ideenwerkstatt 26<br />

Termine 27<br />

35 Jahre KC Aachen Urbs Aquensis 28<br />

30 Jahre „Freunde des<br />

KC Grünstadt-Leiningerland“<br />

30<br />

50 Jahre KC Bonn 30<br />

KCs aus D, A und CH auf dem<br />

Bodensee<br />

Charter krönt Jahresprogramm<br />

des KC Worms<br />

31<br />

32<br />

Jugendcamp in Frankfurt/Oder 33<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Stiftung Deutschland<br />

fördert KC Neckarsulm<br />

Governor elect Burkhard Kemmann<br />

im Interview<br />

ELIMINATE President's Award<br />

für den KC Düsseldorf<br />

33<br />

34<br />

35<br />

KYP: Mit Elan ins neue Amtsjahr 35<br />

Interview mit Angelika Griep<br />

von UNICEF<br />

36<br />

Neuer KI-Trustee: Chian Chu-Ching 38<br />

Distrikt-Trainer-Team verstärkt! 38<br />

Nachruf Otto Steffel 39<br />

Erinnerungen an Syrien 39


MIT SCHWERPUNKTTHEMEN AUF ZUKUNFTSKURS<br />

THE BIG PICTURE<br />

Schwerpunktthemen: mit einem komplett neuen Ansatz starten die <strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten in eine neue Ära und<br />

heißen zukünftig <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> (KM).<br />

In Zukunft widmet sich jede Ausgabe des <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong>s (KM)<br />

einem interessanten und gesellschaftlich relevanten Thema. Dabei<br />

kommt aber Bewährtes nicht zu kurz! Die im Sommer gestartete Umfrage<br />

hat es deutlich gezeigt: die <strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten werden sehr<br />

geschätzt. Als Informationsquelle über Aktuelles im Distrikt und die<br />

Aktivitäten in den Clubs. Die Antworten haben aber auch gezeigt, dass<br />

ein wichtiger Aspekt stark vernachlässigt wird: der Nutzen als Marketing-Instrument.<br />

Vor dem Hintergrund der erheblichen Kosten für<br />

Produktion, Druck und Versand wurde dadurch ein wichtiges Potenzial<br />

bisher kaum genutzt. Ganz konkret wird das durch die geringen<br />

Werbeeinnahmen deutlich.<br />

Mit dem neuen Konzept wollen Vorstand und Redaktion die bisherigen<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten zu einem <strong>Magazin</strong> entwickeln, in dem<br />

die <strong>Kiwanis</strong>-Botschaft und die Aktivitäten der Clubs in ein Schwerpunktthema<br />

eingebettet werden. Damit bleibt das KM das wichtigste<br />

Informations-Instrument für alle Kiwanier in Deutschland, wird aber<br />

gleichzeitig ein interessantes <strong>Magazin</strong> für alle „noch-nicht-Kiwanier“.<br />

Denn das KM sollte weniger der „Nabelschau“ dienen, sondern vielmehr<br />

den Spirit von <strong>Kiwanis</strong> transportieren. Unsere Schweizer <strong>Kiwanis</strong>-Freunde<br />

sind diesen Weg gegangen. In hervorragenden Artikeln<br />

und Interviews werden Themen aufgegriffen und im kiwanischen Kontext<br />

reflektiert. Dieses Konzept verfolgen wir in Deutschland auch – in<br />

der vorliegende Ausgabe mit dem Thema „Kommunikation“. Auf den<br />

folgenden Seiten wird Kommunikation aus verschiedenen Perspektiven<br />

beleuchtet.<br />

Natürlich sind wir sehr interessiert, wie das neue Konzept ankommt.<br />

Kritik, Kommentare und gerne auch Lob bitte an kiwanisnachrichten@kiwanis.de.<br />

Text: Axel Götze-Rohen<br />

Foto: pixabay<br />

http://de.kiwanis.news/400000<br />

4 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


KOMMUNIKATION NEU DENKEN<br />

BUSCHTROMMELN,<br />

SMARTPHONES UND<br />

GUTE GESCHICHTEN<br />

„Sprich, damit ich Dich sehe“, sagte Sokrates schon vor über<br />

2.000 Jahren. Und auch noch heute gilt: wer wahrgenommen<br />

werden will, muss sprechen (oder schreiben). Das gilt für einzelne<br />

Menschen, Gruppen und auch für große Organisationen.<br />

Kommunikation ist aber mehr als miteinander zu sprechen<br />

– Kommunikation findet auf vielen Ebenen statt. Und es<br />

geht um gute Geschichten!<br />

Von den Gesten der ersten Menschen zu Trommeln und Rauchzeichen.<br />

Vom Papyrus über den Buchdruck bis zum Fax. Vom ersten E-Mail<br />

zur Sprachnachricht via WhatsApp: die Kommunikation hat sich in<br />

den Jahrtausenden immer weiterentwickelt. Sprachen kamen und verschwanden.<br />

Wer spricht heute schon noch Otchipwe, die Sprache der<br />

Indianer, von denen <strong>Kiwanis</strong> seinen Namen hat?<br />

Eines hat sich aber nie verändert: das Bedürfnis der Menschen, sich auszutauschen.<br />

Beim nachbarschaftlichen Tratsch über den Gartenzaun,<br />

bei Informationen für Massen oder für uns Kiwanier bei einem Clubtreffen.<br />

Dabei sind es vor allem gute Geschichten, die Menschen fesseln<br />

- und weniger Fakten, Zahlen und Daten. Ein erfolgreicher Kommunikator<br />

fesselt seine Leser und Zuhörer mit „Bildern“, Anekdoten, Erlebtem<br />

und plastischen Beispielen.<br />

Kommuniziert wird auch mit Fotos, Grafiken, Videos und Musik. Die<br />

richtige Auswahl entscheidet, ob die Zielgruppe neugierig wird oder gelangweilt<br />

weiterblättert oder -klickt. Denn schon auf der nächsten (Internet-)<br />

Seite buhlt ein anderer um Aufmerksamkeit. Um die Zielgruppe<br />

zu erreichen und die Botschaft (z.B. „werde Mitglied bei <strong>Kiwanis</strong>“)<br />

zu vermitteln, muss gut überlegt und auf vielen Kanälen kommuniziert<br />

werden.<br />

Erfolgreiche Kommunikation wird oft auch durch „Nichtstun“ verhindert.<br />

So sollte die Rubrik „Aktuelles“ in einer Club-Homepage auch aktuelle<br />

Informationen enthalten. Wenn der letzte Eintrag über zwei Jahres<br />

alt ist oder es eine ungültige E-Mail-Adresse gibt, ist die Botschaft<br />

klar: hier ist nichts los! Wer will da schon mitmachen? Der regelmäßige<br />

Blick auf die eigene Club-Website ist also sehr ratsam. Denn interessierte<br />

Menschen und potentielle Kiwanier tun das auch. Vielleicht hilft ja<br />

die Checkliste.<br />

Fazit: gute und erfolgreiche Kommunikation funktioniert mit starken<br />

Geschichten, überzeugenden Bildern, auf vielen Kanälen und ist vor<br />

allem eins: ausdauernd!<br />

Text: Axel Götze-Rohen<br />

Fotos: pixabay<br />

http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>9<br />

KOMMUNIKATIONS-CHECKLISTE<br />

AUF DER FOLGENDEN SEITE<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

5


10-PUNKTE-CHECK LISTE<br />

FÜR EXTERNE<br />

KOMMUNIKATION<br />

✔ Neues Logo auf Website?<br />

✔ Neues Logo auf neuen Drucksachen<br />

und Werbematerial?<br />

✔ „Aktuelles“, „Termine/Programm“ & Kontaktdaten<br />

auf Homepage wirklich aktuell?<br />

✔ E-Mail-Signatur in ausgehenden E-Mails vorhanden?<br />

✔ Pressemitteilungen über anstehende Events und<br />

(besondere) Clubmeetings?<br />

✔ Einladung über anstehende Events und<br />

Clubmeetings an Nachbarclubs?<br />

✔ Kontakt mit Wirtschaftsjunioren<br />

(www.wirtschaftsjunioren.de) aufgenommen?<br />

✔ Social-Media-Konten erstellt?<br />

✔ Visitenkarten für alle <strong>Kiwanis</strong>-Freunde im Club?<br />

✔ <strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten „ausgewildert“?<br />

CHECKLISTE FÜR INTERNE<br />

KOMMUNIKATION<br />

✔ Club- und Mitgliederdaten in my<strong>Kiwanis</strong><br />

aktuell und korrekt?<br />

✔ Mini-Mitgliederliste fürs Portemonnaie?<br />

✔ Geburtstagsliste der Clubmitglieder?<br />

✔ Einladung zu Club-Meetings über my<strong>Kiwanis</strong>?<br />

✔ Mitgliederzufriedenheit erhoben?<br />

✔ Zukunftsfrage (Wie soll der Club in 10,<br />

20 Jahren aussehen?) gestellt?<br />

✔ Strategie und Ziele des Lt. Governors,<br />

Distriktes, KI-EF und KI kommuniziert?<br />

http://de.kiwanis.news/400077<br />

SPRACHE UND PERSÖNLICHE WIRKUNG<br />

JOGI LÖW UND<br />

DER PUDDING<br />

VON GASTAUTORIN DR. KATRIN PRÜFIG<br />

Wer kommuniziert, will wirken. Damit das auch gelingt, ist sorgfältiger<br />

Umgang mit der Sprache gefragt. Nicht nur ein Stück<br />

weit.<br />

Die Lehre der Redekunst zeigt, wie bestimmte Satzgebilde, Gesten und<br />

die Wortwahl auf Zuhörer und Zuschauer wirken. Der Klassiker in Rhetorik-Seminaren<br />

ist die totale Verbannung der sogenannten Weichmacher<br />

aus dem Wortschatz: „Vielleicht“, „ein bisschen“, „irgendwie“ oder „ein<br />

Stück weit“ machen Ihre Botschaft zu einem Pudding, den man bekanntlich<br />

nicht an die Wand nageln kann. Unpräzise, unverbindlich, wabbelig.<br />

Die Erkenntnisse der Hirnforschung ergänzen die Perspektive der Rhetoriker<br />

(was kommt beim Publikum an?) um die Wirkung bestimmter Wörter<br />

auf den Sprechenden selbst (wie stehe ich selbst eigentlich zu dem Gesagten?).<br />

Wenn Bundestrainer Jogi Löw nach einem verlorenen Länderspiel<br />

sagt: „Da haben wir vielleicht ein Stück weit unsere Chancen nicht gut genug<br />

genutzt“, heißt das im Klartext: Er weiß auch nicht, warum sein Team<br />

verloren hat. Er mag sich nicht festlegen und nutzt statt dessen Weichmacher.<br />

Solche Weichmacher wirken auch nach innen und lassen uns unscharf<br />

und unverbindlich bleiben. Wer gedanklich viel in der Welt von „vielleicht,<br />

eigentlich, ein Stück weit“ unterwegs ist, wird sich mit Entscheidungen<br />

schwer tun. Die eigenen Gedanken zu hinterfragen und zu schärfen ist somit<br />

Voraussetzung für eine klare Kommunikation in Richtung Publikum.<br />

Hier einige der häufig verwendeten Wörter und Konstruktionen, die – oft<br />

unbewusst – beim Gegenüber eine bestimmte Reaktion auslösen. In vielen<br />

Fällen ist es die Ablehnung der Botschaft und zugleich die Ablehnung desjenigen,<br />

der die Botschaft übermittelt.<br />

Reizwort „müssen“<br />

Wer will schon gern etwas „müssen“? Das Wort erzeugt unbewusst Druck<br />

und schränkt die Entscheidungsfreiheit ein. Auf der Empfängerseite werden<br />

viele eher dicht machen. Die meisten unbewusst, manche auch bewusst.<br />

Motto: gar nix muss ich! Der Druck richtete sich auch nach innen.<br />

Wie viel lästige Pflicht steckt in dem Satz: Ich muss nachher noch Rasen<br />

mähen? Oder: Ich muss nachher noch fünf Emails schreiben? Am deutlichsten<br />

wird es, wenn Sie „müssen“ durch „werden“ oder sogar „wollen“<br />

ersetzen. Die Aufgaben werden leichter, wenn es heißt: Ich werde nachher<br />

Das Schwerpunktthema der nächsten Ausgabe:<br />

Organspende<br />

In Deutschland warten jedes Jahr über 10.000 schwerkranke Patienten<br />

dringend auf eine Niere, eine Leber, eine Lunge oder ein Herz.<br />

Oft vergeblich, denn die Zahl der Organspender geht seit Jahren zurück.<br />

Nur noch knapp 11 pro eine Millionen Einwohner spenden ein<br />

Organ. Als Folge von Manipulationen, illegalem Organhandel oder<br />

Korruption sind die Zahlen kontinuierlich zurückgegangen. In der<br />

nächsten KM-Ausgabe wollen wir das Thema ausführlich beleuchten.<br />

Unter anderem soll es in einem Streitgespräch darum gehen, ob jeder<br />

von Geburt an per Gesetz Organspender sein soll.<br />

Die Redaktion freut sich auf Euren Input. Wer sich beruflich mit dem<br />

Thema beschäftigt, ist herzlich eingeladen, mit Infos und Artikeln<br />

daran beizutragen. Infos bitte an kiwanisnachrichten@kiwanis.de.


Sprachexperting und Medientrainerin Dr. Katrin Prüfig<br />

Foto: Katja Zimmermann<br />

noch Rasen mähen. Oder gar: Ich will nachher noch Rasen mähen! Das<br />

ist übrigens auch ein Schlüssel zur Selbstmotivation: Wer immer nur in<br />

„müssen“ denkt, dem wird vieles nur schwer von der Hand gehen.<br />

Tipp:<br />

Ersetzen Sie „müssen“ so oft es geht durch „möchten, werden, wollen“. Sie<br />

werden erleben, wieviel leichter Sie durchs Leben gehen.<br />

Plattmacher „Aber“<br />

„Ich habe vollstes Verständnis für die Situation der Mitarbeiter, aber derzeit<br />

ist es leider nicht möglich…. . Die Präsentation hat mir gut gefallen,<br />

aber…“ . Es sind nicht nur Bedenkenträger, die mit dem Wort „aber“ inflationär<br />

umgehen. Die immer in einem Atemzug „ja, aber…“ sagen und „nein“<br />

meinen. Viele kleine „aber“ entfalten eine große, mitunter zerstörerische<br />

Wirkung. Denn eine Aussage, auf die ein „aber“ folgt, ist entwertet. Plattgemacht.<br />

An den Beispielen oben kann man spüren, dass die Aussage VOR<br />

dem Komma nicht wirklich ernst gemeint ist. Das merkt auch der Empfänger.<br />

Manchen wird es bewusst, sie fühlen sich nicht ernst genommen.<br />

Andere spüren nur ein undefinierbares Unbehagen. Viele „aber“ kosten<br />

Kraft, grenzen ab, schaffen Distanz bis hin zur Konfrontation.<br />

Tipp:<br />

„Aber“ möglichst häufig durch „und“ ersetzen. Insbesondere in Feedbacks:<br />

„Ihre Präsentation hat mir gut gefallen. Und wenn Sie Ihr letztes Argument<br />

noch etwas mehr ausführten, wäre es noch besser verständlich.“<br />

Verneinung – gar nicht gut!<br />

„Du musst keine Angst haben! Das war schon mal nicht schlecht. Niemand<br />

hat die Absicht eine Mauer zu bauen. Es gibt keinen Grund zu der Annahme,<br />

dass sich die Eröffnung des Berliner Hauptstadtflughafens weiter<br />

verzögert…“ . Auweia, bei diesen Sätzen ist Gefahr im Verzug! Denn unser<br />

menschliches Gehirn hat im Laufe der Evolution nicht gelernt, die Verneinung<br />

vernünftig zu verarbeiten. Wörter wie „kein“ oder „nicht“ werden oft<br />

überhört. Das Ohr meldet an das Gehirn: Angst! Es meldet „schlecht“ und<br />

„Mauer bauen“. Und löst damit genau das aus, was der Sprecher nicht beabsichtigt:<br />

Sorge, Skepsis, Misstrauen. Probieren Sie es aus und denken Sie<br />

die genannten Beispiele mal in positiven Formulierungen: Hab' Vertrauen!<br />

Gut gemacht. Achten Sie auf positive Formulierungen in Ihren Kernbotschaften.<br />

Sie entfalten Kraft in alle Richtungen. Nun ja, bei der Mauer und<br />

dem Berliner Flughafen ist das zugegebenermaßen schwierig…<br />

Wer ist eigentlich dieser „man“?<br />

„Man kann nicht immer darüber reden, jetzt sollte man auch mal handeln.“<br />

Als Vernebelungstaktik mag das Wörtchen „man“ mitunter sinnvoll sein.<br />

Es lässt völlig offen, wer Handelnder ist, wer eine Lösung suchen muss,<br />

wer also verantwortlich ist. Auf den Leser, Hörer oder Zuschauer wirkt das<br />

oft unscharf und unbefriedigend. Es ist viel Raum für Interpretationen da,<br />

die Gedanken gehen auf Wanderschaft, die Aufmerksamkeit ist weg. Für<br />

den Sprechenden wirkt „man“ ähnlich wie die Weichmacher: Er will sich<br />

nicht festlegen. Er bleibt auch vor sich selbst in einer wackeligen Position.<br />

Es fehlt der Mut zu klaren An- und Aussagen: Ich werde..., du kannst.., wir<br />

können... ! Wann immer möglich, ersetzen Sie „man“ durch „ich, der Club,<br />

der Vorstand“ u.s.w.. Und hinterfragen Sie bei anderen, wer mit „man“ gemeint<br />

ist.<br />

Text: Dr. Katrin Prüfig<br />

Foto: Katja Zimmermann<br />

https://youtu.be/gWDcVeyS6mY<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

7


Kommunikativ immer auf der Höhe der Zeit: KF Georg Hans-Werner Schneider-Christians<br />

Foto: Julio Srulijes<br />

8 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


KOMMUNIKATION IM WANDEL DER ZEIT<br />

In der Kindheit mancher Kiwanier waren Telefone Wunderwerke der Technik, die es nur in reichen Haushalten gab. Heutzutage<br />

hat fast jedes Kind ein Smartphone mit technischen Möglichkeiten, die vor Jahrzehnten noch undenkbar waren. Wir haben zwei<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Freunde interviewt. Der Altersunterschied: fast 80 Jahre.<br />

VON DER SCHIEFER-<br />

TAFEL ZUM TABLET<br />

Moderne Kommunikation? Dass das keine Frage des Alters ist, zeigt das Interview mit Georg Hans-Werner<br />

Schneider-Christians. KF Georg ist Jahrgang 1920 und Gründungspräsident des KC Leverkusen.<br />

<strong>Kiwanis</strong> <strong>Magazin</strong>: Georg, wie alt bist Du?<br />

Georg Hans-Werner Schneider-Christians: 96.<br />

KM: Seit wann bist Du bei <strong>Kiwanis</strong>?<br />

Georg: 1991 bekam ich durch meine Enkelin in Fort Meyer gesagt "Opi,<br />

Du musst mal anfangen mit <strong>Kiwanis</strong>." Dann habe ich mit Hilfe des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs<br />

Köln einen neuen Club in Leverkusen gegründet.<br />

KM: Was hast Du im Laufe Deines Lebens an Kommunikationsmitteln<br />

benutzt?<br />

Georg: Als Kind durfte man höchstens mit den Eltern und Großeltern<br />

sprechen. Mit fünf Jahren in der Schule – ein ganz anderer Beginn, plötzlich<br />

musste man mit ganz anderen Menschen sprechen, aber als Hilfsmittel<br />

gab es nur die Tafel und Papier, kein einziges Gerät. Nur bei den Großeltern<br />

war es ganz vornehm, dort konnte man telefonieren. Es hat lange gedauert,<br />

bis wir heimlich an Telefone gegangen sind. Es war lange verboten, weil es<br />

zu teuer war. Es hieß: Bitte sparen, es ist nicht notwendig.<br />

KM: Hast Du einen Computer?<br />

Georg: Seit 1990 habe ich ihn. Ich wollte kein armes Teufelchen sein,<br />

denn in meinem Unternehmen, in dem ich arbeitete, wurden schon Rechner<br />

benutzt. Nichts mehr wurde von Hand geschrieben. Ein Entsetzen:<br />

früher kamen viermal im Jahr Papiere, nun kam zwölfmal im Jahr Ausgedrucktes.<br />

KM: Hast Du auch ein Tablet?<br />

Georg: Ja, neuerdings, ein rotes, das liebe ich. Es hilft mir immer sehr;<br />

will ich E-Mails schreiben, klappt es auch, selbst über den ganzen Atlantik<br />

geht es hin und her.<br />

KM: Hast Du ein Smartphone? Hast Du ein Handy?<br />

Georg: Man beginnt doch mit den Handys. Mit dem Smartphone habe<br />

ich mich nicht verbessert, wollte lieber das kleine Ding in der Hand haben.<br />

KM: Wofür nutzt Du diese Geräte, für <strong>Kiwanis</strong> oder privat?<br />

Georg: Beides. Am allerliebsten schreibe ich Herren und Damen, die ich<br />

mag.<br />

KM: Kommunizierst Du auch mit Skype?<br />

Georg: Ich hab so ein Gerät oben drauf auf meinem Computer; war zu<br />

Anfang interessant. Ich sehe nicht gut damit aus, die kleinen Kinder haben<br />

nur einen halben Kopf – das sind keinen schönen Bilder.<br />

KM: Nutzt Du Skype für Deinen <strong>Kiwanis</strong>-Club?<br />

Georg: Nee.<br />

KM: Ist Dein Club in Facebook?<br />

Georg: Das weiß ich gar nicht. (Anmerkung der Redaktion: nein.)<br />

KM: Du selbst bist in Facebook?<br />

Georg: Da bin ich reingeraten, seitdem erfahre ich Dinge, die schrecklich<br />

sind. Will ich gar nicht sehen.<br />

KM: Bist Du auch in LinkedIn?<br />

Georg: Ja, ja, und habe schon tausend Anregungen bekommen, was ich<br />

alles in Amerika und Deutschland machen kann, so eine tolle Person wäre<br />

ich. – Bei jedem Mal bekomme ich Meldungen: für die Position als Produktionsleiter,<br />

als Abteilungsleiter. „Nehmen Sie es bitte wahr, wir brauchen<br />

Sie dringend als Personalleiter in anderen Ländern.“<br />

KM: Kommunizierst Du auch mit WhatsApp?<br />

Georg: Was ist das denn?<br />

KM: Danke für das Interview!<br />

Das Interview führte Maria Fähndrich.<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

9


KOMMUNIKATION IM WANDEL DER ZEIT<br />

TELEFON? NUR<br />

WENN’S<br />

DRINGEND IST!<br />

Alexandra Rohen ist Präsidentin der <strong>Kiwanis</strong> Young Professionals Germany (KYP) <strong>2016</strong>/17.<br />

Die 19-jährige studiert dual: Wirtschaftsinformatik in Brühl.<br />

<strong>Kiwanis</strong> <strong>Magazin</strong>: Wann und wie bist Du zu <strong>Kiwanis</strong> gekommen?<br />

Alexandra Rohen: Durch meinen Vater. Inoffiziell bin ich schon seit<br />

2009 Kiwanierin. Damals habe ich das erste Mal als Losfee beim Benefiz-Golfcup<br />

des KC Xanten mitgemacht. Seit 2015 bin ich auch offiziell<br />

bei KYP.<br />

KM: Hast Du schon mal ein Telefon mit Wählscheibe benutzt?<br />

Alexandra: Ja, als kleines Kind hatte ich so ein Spielzeugtelefon.<br />

KM: Wie kommunizierst Du heute?<br />

Alexandra: Weil ich viele Freunde oft gar nicht persönlich treffe, viel<br />

über WhatsApp.<br />

KM: Telefonierst Du viel?<br />

Alexandra: Nur, wenn es dringend ist oder mit Erwachsenen, die kein<br />

WhatsApp haben.<br />

KM: Und auf der Arbeit?<br />

Alexandra: Mit den Kollegen vor Ort spreche ich natürlich persönlich.<br />

Ansonsten werden hauptsächlich E-Mails geschrieben und wenig telefoniert.<br />

KM: Wie sieht es mit Online-Meetings aus?<br />

Alexandra: In der Firma gibt es regelmäßig Videokonferenzen mit Kollegen<br />

im Ausland. Für die Club-Meetings von KYP nutzen wir „go to meeting“<br />

und mit Freundinnen im Ausland skype ich.<br />

KM: Wie intensiv nutzt Du die sozialen Medien?<br />

Alexandra: Für <strong>Kiwanis</strong> und Privates viel Facebook. Da bin ich unter<br />

anderem mit 50 <strong>Kiwanis</strong>-Freunden verbunden. Dann nutze ich noch viel<br />

Instagram, um Fotos zu teilen.<br />

KM: Welche Unterschiede siehst Du zwischen Alt und Jung bei der Kommunikation?<br />

Alexandra:Alte Leute kommunizieren in meinen Augen weniger. Die<br />

treffen sich persönlich oder telefonieren. Wir jungen Leute tauschen uns<br />

viel häufiger aus. Wenn ich zum Beispiel etwas Interessantes sehe, mache<br />

ich ein Foto mit dem Smartphone und verschicke das über WhatsApp.<br />

Dann schreiben wir darüber.<br />

KM: Und welche Unterschiede sieht Du in der Sprache?<br />

Alexandra: Die Sprache ändert sich schon mit der jeweiligen Gruppe.<br />

10 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


Mit meinen Eltern oder Kollegen in der Firma spreche ich anders als mit<br />

Freunden oder Kommilitonen.<br />

KM: Machst Du auch Werbung für <strong>Kiwanis</strong>?<br />

Alexandra: Ja klar. Ich erzähle von unseren Aktionen bei KYP und poste<br />

darüber auch bei Facebook. Und ich habe die letzte Ausgabe der KiNa auch<br />

in der Firma „ausgewildert“, also liegen gelassen, damit andere sie lesen.<br />

KM: Die digitalen Kommunikationskanäle sind also wichtiger Teil Deines<br />

Lebens?<br />

Alexandra: Auf jeden Fall. Manche Freunde habe ich zum Beispiel erst<br />

über WhatsApp, und dann erst später persönlich kennen gelernt.<br />

KM: Danke für das Interview und viel Erfolg im Präsidenten-Amt.<br />

Das Interview führte Axel Götze-Rohen<br />

Foto oben: Götze<br />

Foto unten: selfie Alexandra Rohen<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

11


PRO UND CONTRA<br />

SOZIALE MEDIEN: CHANCE<br />

ODER TEUFELSWERK?<br />

Früher kamen Informationen durch Zeitung, Radio und Fernsehen, aber auch von Netzwerken. Die hießen damals nur Nachbarn,<br />

Postbote, Verein oder (Super-)Markt. Zu den bekannten Sozialen Medien gehören „facebook“, „google+“, „myspace“ und für<br />

die Geschäftswelt „XING“ und „LinkedIn“. Hinzu kommen Social-Bookmark-Portale wie „Mister Wong“ und „delicious“ und<br />

Bewertungsportale wie „Idealo“ und „Yelp“. Neben Auskunftsportalen gibt es dann noch solche zum Teilen von Fotos und Videos<br />

wie „Instagram“ und „YouTube“. Für die mobile Welt sind Apps und Micro-Blogs wie „twitter“ und „Tumblr“ unerlässlich.<br />

„WhatsApp“, „threema“, „facebook-“ und „microsoft messenger“, „skype“, „google“ und Chat-Programme sind auf fast jedem<br />

Smartphone installiert. Für jede Zielgruppe gibt es oder wird es eine eigene Plattform geben, wobei „Facebook“ die zurzeit am<br />

meisten genutzte ist.<br />

Aber was sind die Chancen oder Risiken der vielen Medienkanäle? Die <strong>Kiwanis</strong>-Freunde Matthias Weyrauch (KC Rastatt) und<br />

Frank Hölscheid (KC Solingen) beleuchten das Pro & Contra der sozialen Medien.<br />

PRO | MATTHIAS<br />

WEYRAUCH, KC RASTATT<br />

Die Zeiten ändern sich und damit<br />

auch der Informationsaustausch.<br />

In den sozialen Medien (engl.:<br />

social media) kommuniziert die<br />

"mobile Echtzeit-Gesellschaft"<br />

und teilt Inhalte aller Art. Die<br />

Nutzer haben meist ein Ziel: die<br />

schnelle Interaktion. Und das<br />

Ganze fast ohne einengende Regeln.<br />

Sie wollen sich ihrem Freundeskreis,<br />

aber auch (noch) unbekannten<br />

Menschen in der ganzen<br />

Welt mitteilen. Der Begriff „social<br />

media“ steht damit auch für die Erwartungshaltung, dass möglichst<br />

viele lesen, hören oder sehen, was man gerade macht. Wer bisher nur<br />

„Empfänger“ war, kann jetzt auch „Sender“ sein.<br />

Für <strong>Kiwanis</strong> sind vor allem "Facebook" und „Twitter“ interessant. Allein<br />

in Deutschland nutzen über 28 Millionen Menschen Facebook -<br />

davon 24 Millionen mobil! Und rund 12 Millionen Menschen kommen<br />

jeden Monat mit Twitter in Kontakt. Die Kommunikation untereinander,<br />

der Informationsaustausch und vor allem das Senden der „<strong>Kiwanis</strong>-Botschaft“<br />

wird einfacher, schneller und intensiver. Und: das Ganze<br />

ist kostenlos! Der einzelne Club, eine Division oder der ganze Distrikt<br />

kann sich so positiv und modern präsentieren. Facebook, Twitter & Co.<br />

sind erstklassige Marketing-Instrumente, die <strong>Kiwanis</strong> auf jeden Fall<br />

nutzen sollte. Denn die Chancen und positiven Effekte der sozialen<br />

Medien sind eindeutig. Bedacht und strategisch geplant, überwiegt der<br />

Nutzen! Kombiniert mit den zahlreichen anderen Plattformen kann<br />

<strong>Kiwanis</strong> seine Marke so nachhaltig stärken. Sie ist die Basis für gesunde,<br />

wachsende Clubs und dafür, Menschen für <strong>Kiwanis</strong> zu interessieren.<br />

Als Förderer, Unterstützer, Spender und schließlich auch als neue <strong>Kiwanis</strong>-Freunde.<br />

CONTRA | FRANK HÖL-<br />

SCHEID, KC SOLINGEN<br />

Innovationen sind gemäß Schumpeter<br />

weder per se gut oder<br />

schlecht. Sie bedeuten, dass alte<br />

Strukturen verändert oder abgeschafft<br />

werden. Das bedeutet<br />

auch, dass man Innovationen gestalten<br />

muss. Die neuen Medien<br />

bedeuten oft „dramatische“ neue<br />

Möglichkeiten. Zum Beispiel per<br />

Tele-Medizin unzugängliche Bereiche<br />

der Welt zu erreichen. Dramatisch<br />

ist aber auch das Risiko,<br />

sich von menschlichen Kontakten<br />

zu entfernen und die digitale Welt als die wahre Welt zu verstehen.<br />

Facebook & Co. haben das hohe Potential, die klassische menschliche<br />

Kommunikation abhanden kommen zu lassen. Rund um die Welt werden<br />

Menschen miteinander vernetzt. Alte Freundschaften werden wiedergefunden<br />

oder erst gar nicht verloren. Und für Unternehmen sind<br />

Facebook & Co. fantastisch, denn die Zielgruppenschärfe ist enorm.<br />

Und die negative Seite?<br />

Die Spielregeln unserer Interaktion glaubt Facebook bestimmen zu<br />

dürfen. So wird blitzschnell eine nackte Brust aus den Postings gelöscht,<br />

während Hasskommentare länger stehen bleiben. Für Soziale<br />

Medien müssen wir zwar nicht direkt zahlen, aber sie kosten viel. Unsere<br />

Daten werden ohne unseren Einfluss vermarktet. Aktuell zeigt das<br />

Löschen eines mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Antikriegsbildes<br />

bei Facebook, wie wichtig eine kritische Haltung ist. Und wie sieht es<br />

trotz aller digitalen Freunde mit den alten, wahren Freunden aus? Wenn<br />

junge Menschen heute beieinander sitzen, sprechen sie nicht mehr miteinander,<br />

sondern starren auf ihre Smartphones. Zum Schluss eine Geschichte<br />

aus den USA. Ein Mann wurde in einer Bücherei in New York<br />

eingeschlossen. Auf Facebook bat er um „Befreiung“. Was auch gelesen<br />

wurde: von jemandem am anderen Ende der USA, der die Polizei in<br />

New York verständigte. Die Idee, selber die 911 zu wählen, war wohl als<br />

Reaktionsmuster gelöscht.<br />

Innovationen sind durch Menschen zu gestalten. Facebook gestaltet<br />

uns. George Orwell läßt grüßen.<br />

http://de.kiwanis.news/400062<br />

12 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


STRATEGIE <strong>2016</strong>/2026 UND ZIELE <strong>2016</strong>/2017<br />

GESTALTEN WIR<br />

UNSERE ZUKUNFT!<br />

„Eine Strategie ist eine Planungsgrundlage, die lebt und die sich geänderten Randbedingungen und Auffassungen anpassen<br />

muss. Andererseits ist eine ordentliche Strategie auch eine Garantie für Kontinuität.“<br />

So formulierte Dr. Peter W. Lux, Governor 2008/2009 am 5. Mai 2007 auf der Deutschland Convention Würzburg, als er die Strategie<br />

für die Jahre 2007-2017 vorstellte. Grundlage bildete die Strategie 2006-2010, die eingehend in der Dezemberausgabe<br />

2006 der KiNa dargestellt wurde.<br />

Seit dieser Zeit hat sich das Umfeld um uns herum deutlich verändert.<br />

Das Kommunikations- und Freizeitverhalten hat sich geändert. Das Spannungsfeld<br />

zwischen Beruf, Familie und Freizeit ist weiter gewachsen. Wir<br />

sehen einerseits unverändertes soziales Engagement in der Bevölkerung,<br />

aber andererseits, dass sich die Bereitschaft, sich einer sozialen Organisation<br />

anzuschließen und ihr anzugehören gewandelt hat. Auch die Ansichten<br />

über das Zusammenleben in einer Organisation haben sich verändert.<br />

Wir alle sind aufgefordert, <strong>Kiwanis</strong> auf die neuen Herausforderungen auszurichten,<br />

die richtigen Fragen zu stellen und Antworten zu finden.<br />

Es ist also Zeit, die Strategie fortzuschreiben. Ein Team engagierter Kiwanier<br />

aller Altersgruppen hat sich dieser Aufgabe angenommen. Dem Team<br />

unter meiner Leitung gehörten an: Annegret Pachner (KC Kulmbach),<br />

Kim Müller (KC Young Professionals), Carsten Lange (KC Speyer), Christoph<br />

Hussy (KC Peine), Jürgen Winkelsen, (Past Governor, KC Wuppertal),<br />

Ernst von der Weppen (Past KI-EF Präsident, Past Governor, KC Saarbrücken).<br />

Das Ergebnis wurde bei der Tagung des Erweiterten Vorstandes<br />

in Heilbronn vorgestellt und einstimmig genehmigt.<br />

Unverändert lautet unsere Mission: „Serving the Children of the World“<br />

Unsere Vision: „<strong>Kiwanis</strong> ist eine starke, moderne und effiziente Organisation“<br />

Die Strategie besteht aus 4 Abschnitten:<br />

Zukunftsorientierung:<br />

Oberste Priorität hat die Stärkung und Stabilisierung der Clubs! Eingeladen<br />

werden sollen Interessenten jeden Alters. Junge Mitglieder zu gewinnen<br />

hat hohen Stellenwert. Unsere Young Professionals nehmen dabei eine<br />

herausragende Stellung ein. Alternative Organisationsformen sind zu diskutieren.<br />

Ein weiterer Baustein ist die Begeisterung der Kinder/Enkelkinder<br />

für <strong>Kiwanis</strong> und das Engagement für die Allgemeinheit. Es gibt leider<br />

unverändert Regionen ohne eine <strong>Kiwanis</strong>-Präsenz. Diese wollen wir in den<br />

nächsten Jahren weiter erschließen (100 km-Projekt).<br />

Attraktivität:<br />

Voraussetzung für stabile Clubs und neue Mitglieder ist die „Attraktivität“<br />

der Organisation. Dies gilt insbesondere für die Clubs und deren Clubleben,<br />

die wie jede Organisation, regelmäßig ihre Attraktivität überprüfen<br />

sollten. Wichtige Fragen dabei sind, was Interessenten von einer Mitgliedschaft<br />

erwarten, wie sie sich das Clubleben vorstellen und welchen Beitrag<br />

wir für die Gemeinschaft leisten.<br />

Der Distrikt unterstützt die Clubs mit Projekten wie Geheimsache Igel,<br />

ELIMINATE, Schulranzen Projekt, Zirkuspalast, um nur einige zu erwähnen.<br />

Ferner leisten die Foundation und die Stiftung finanzielle Unterstützung<br />

für Sozialprojekte. Die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen<br />

wie z.B. UNICEF, Wirtschaftsjunioren, Round Table, Rotary, Lions usw.<br />

verbreitert die Fähigkeit, Fundraising- und Sozialprojekte durchzuführen.<br />

Entscheidend ist auch das einheitliche Erscheinungsbild der Organisation<br />

und deren Clubs in der Öffentlichkeit. Seit Juli dieses Jahres gibt es<br />

eine aktualisierte Fassung des Branding Handbuches, das bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

heruntergeladen werden kann. Noch immer werden alte Logos mit der stilisierten<br />

Weltkugel verwandt. Gültig ist nur noch:<br />

Zulässige Varianten dieses Logos gibt es auf www.kiwanis-germany.de/downloads-1/<br />

Wirtschaftliche und effiziente Distrikt-Organisation:<br />

Die Mitgliederentwicklung der letzten Jahre hat auch Einfluss auf die Beitragseinnahmen<br />

des Distrikts. Daher erhöht der Distrikt die Anstrengungen,<br />

beitragsunabhängige Einnahmen zu generieren. Gleichzeitig wollen<br />

wir die Aufbau- und Ablauforganisation auf die Ziele ausrichten. Für spezielle<br />

Aufgaben werden temporäre Teams / Organisationsformen gebildet.<br />

Die elektronischen Kommunikationsmittel wie Social Media und Videokonferenzen<br />

werden Präsenzmeetings auf allen Ebenen stärker ergänzen.<br />

Der Führungskräfte-Entwicklung wollen wir besondere Aufmerksamkeit<br />

widmen. Wir wollen einen Pool potenzieller Amtsträger auf allen Ebenen<br />

aufbauen und sie begleitend an die Aufgaben heranführen.<br />

Internationale Zusammenarbeit:<br />

In Toronto wurden die Weichen für eine Weiterentwicklung der <strong>Kiwanis</strong>-Organisation<br />

gestellt. Europa wird mehr Verantwortung erhalten. Um<br />

so wichtiger sind die Präsenz und die Mitwirkung der Distrikte auf der<br />

europäischen und internationalen Bühne. Auf der anderen Seite nimmt<br />

der Distrikt Angebote von KI-EF und KI an, z.B. Trainingsangebote. Baltische<br />

Staaten + Finnland sowie die Türkei werden weiterhin im Rahmen<br />

der Sponsorvereinbarungen unterstützt.<br />

Das komplette Strategiepapier findet Ihr im Download-Bereich von<br />

my<strong>Kiwanis</strong>. Über Eure Anregungen / Kommentare freue ich mich.<br />

Ralf-Otto Gogolinski<br />

Governor <strong>2016</strong>/2017<br />

http://de.kiwanis.news/400066<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

13


KIWANIS-DISTRIKT DEUTSCHLAND<br />

SOPRANISTIN FRIEDERIKE<br />

MEINEL WIRD<br />

KIWANIS-BOTSCHAFTERIN<br />

Seit vielen Jahren arbeitet <strong>Kiwanis</strong> Deutschland mit Friederike Meinel<br />

zusammen. Zahlreiche Clubs haben mit ihr Konzerte veranstaltet, deren<br />

Erlöse in soziale Projekte geflossen sind.<br />

Friederike Meinel hat die Deutschland Conventions in Wuppertal und<br />

Travemünde sowie die Europa-Convention in Berlin begleitet. Seit<br />

2008 ist sie Schirmherrin der mit Preisen ausgezeichneten bundesweiten<br />

Benefizkonzertreihe „Kinder helfen Kindern“. 2011 erhielt sie den<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Preis.<br />

In enger Verbundenheit und mit dem Ziel, die Zusammenarbeit mit<br />

ihr zu vertiefen, haben die Vorstände des Distriktes, der Foundation<br />

und der Stiftung beschlossen, Friederike Meinel zur Botschafterin von<br />

<strong>Kiwanis</strong> Deutschland zu ernennen. Bei den Konzerten werden die Erlöse<br />

für Projekte der <strong>Kiwanis</strong>-Clubs eingesetzt, die im Vorfeld festgelegt<br />

und abgestimmt werden. Die <strong>Kiwanis</strong> Stiftung wird sich hier engagieren,<br />

um Friederike Meinel eine neue Plattform für ihr Engagement zu<br />

bieten, aber auch um <strong>Kiwanis</strong> in Deutschland bekannter zu machen<br />

und weitere Stifter zu gewinnen.<br />

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.<br />

Die Vorstände<br />

<strong>Kiwanis</strong> International Distrikt Deutschland e. V.,<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Foundation Deutschland e. V. und<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Stiftung Deutschland<br />

VITA<br />

Friederike Meinel studierte in Berlin und Mannheim und war mehrere<br />

Jahre Meisterschülerin von Dietrich Fischer-Dieskau und Aribert Reimann.<br />

Darüber hinaus prägten sie Meisterkurse bei Elisabeth Schwarzkopf<br />

und Ingrid Bjoner. Die Opernsängerin gewann internationale<br />

Wettbewerbe, wie z.B. den Paula-Lindberg-Salomon-Gesangswettbewerb<br />

oder den Yamaha-Gesangswettbewerb und stand unter anderem<br />

an der Bayerischen Staatsoper München, an der Semperoper Dresden,<br />

am Opernhaus Köln und beim Ravinia Festival in Chicago auf der<br />

Bühne. Ihr Wien-Debüt gab Friederike Meinel im Rahmen der Wiener<br />

Festwochen mit der Titelrolle in „Penthesilea - Ein Traum“ unter der<br />

Leitung von Ulf Schirmer. Sie konzertierte u.a. mit dem Tschechischen<br />

Philharmonischen Orchester, dem Berliner Sinfonieorchester, dem<br />

Bayerischen Staatsorchester, dem Gürzenich Orchester Köln und wirkte<br />

darüber hinaus in mehreren CD- und Filmproduktionen mit.<br />

http://de.kiwanis.news/400080<br />

GRUSSWORT<br />

Liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freundinnen und liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freunde,<br />

um unsere Gesellschaft lebenswert und menschlich zu erhalten und sie an<br />

vielen Stellen zu verbessern, brauchen wir privates Engagement. Hier können<br />

wir alle etwas tun: mit dem Einfluss, den wir nutzen, mit Geld, das wir<br />

spenden, mit der Zeit, die wir opfern.<br />

Gerne leite ich als „<strong>Kiwanis</strong>-Botschafterin“ die bundesweite Konzertreihe<br />

„Kinder helfen Kindern“ jetzt zugunsten von <strong>Kiwanis</strong>. Die Erlöse kommen<br />

Kindern und Jugendlichen in ganz Deutschland zugute. Aufgrund<br />

der bisherigen wunderbaren Zusammenarbeit mit vielen Kiwaniern ist es<br />

mir eine besondere Freude, „Kinder helfen Kindern“ damit zu optimieren.<br />

Die <strong>Kiwanis</strong>-Stiftung Deutschland gibt mir die Möglichkeit, diese Benefizreihe<br />

weiter zu entwickeln.<br />

Johann Gottlieb Fichte schrieb: „Handeln! Das ist es, wozu wir da sind.“<br />

Junge Musiker bzw. Jugendorchester nehmen sich das zu Herzen und gestalten<br />

Konzerte in ganz Deutschland. Sie zeigen dabei ihr beeindruckendes<br />

musikalisches Können und ihr soziales Engagement. Elend, Armut und<br />

Gewalt gehören für manche Kinder und Jugendliche zu ihrem täglichen<br />

Erleben. Unvorstellbar ist das und ein Skandal. Lange Zeit hatten viele das<br />

Gefühl, dass solche Unmenschlichkeiten mit ihrem Leben nichts zu tun<br />

haben und weit weg sind. Das hat sich verändert. Die Herausforderungen<br />

der Welt sind uns sehr nahe gerückt.<br />

Es ist alles andere als selbstverständlich, in Frieden zu leben. Umso wichtiger<br />

ist es in diesen Zeiten, junge Menschen in die freiheitliche und demokratische<br />

Kultur unserer Gesellschaft hinein zu bilden. Dazu gehört auch,<br />

nicht nur auf sich selbst zu schauen, sondern den Nächsten mit im Blick zu<br />

haben. Ich freue mich auf ein ereignisreiches <strong>Kiwanis</strong>-Jahr mit faszinierenden<br />

Konzerten und Veranstaltungen sowie erfolgreichen Hilfsprojekten!<br />

Ihre Friederike Meinel<br />

Foto: Birgit Bielefeld<br />

http://de.kiwanis.news/40<br />

14 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


KIWANIS-DISTRIKT DEUTSCHLAND<br />

UMFRAGEERGEBNISSE AUSGEWERTET :<br />

MEHR INFOS - WENIGER PROSA<br />

Kurz, knackig, prägnant - so wünschen sich die <strong>Kiwanis</strong>-Freunde die Charity-Berichte aus den Clubs. Das ist das wohl wichtigste<br />

Ergebnis der Umfrage vom Mai. In der Umfrage zu den <strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten (KiNa) haben wir gefragt, von wem und über was<br />

Informationen gewünscht werden.<br />

Auf beide Fragen kam die Antwort: Infos von anderen Clubs und über<br />

Charity-Projekte bzw. Fundraising-Ideen (83%). In den zahlreichen Kommentaren<br />

wurde noch deutlicher, wo Verbesserungspotenzial gesehen<br />

wird. Und da wurden ebenfalls häufig die Berichte aus den Clubs genannt.<br />

Ein Widerspruch? Nicht unbedingt! Denn bei genauer Analyse wurde<br />

klar: Berichte aus Clubs mit Anregungen und Infos zu Fundraising- und<br />

Charity-Aktionen ja, aber bitte keine langatmige und sich häufig wiederholende<br />

Prosa. Vom „Jahrmarkt der Eitelkeiten“ war gar die Rede. Weiterer<br />

Kritikpunkt: viele Berichte sind bei Erscheinen der KiNa schon lange Geschichte.<br />

Und mal ehrlich: Im Mai einen Artikel über den Glühweinverkauf<br />

im Dezember zu lesen, ist schon ein wenig irritierend.<br />

Des Weiteren wurde gewünscht: kürzere Berichte, Web-Links zu weitergehenden<br />

Informationen, Berichte über die Nachhaltigkeit des Engagements,<br />

Berichte über Kooperationen (z. B. mit Unicef), Tips zu Mitgliedergewinnung,<br />

strukturierte Infos zur Verbesserung des Bekanntheitsgrades und<br />

schließlich Schwerpunktthemen oder besser „The Big Picture“ (siehe auch<br />

Artikel auf Seite 4).<br />

Vorstand und Redaktion haben sich intensiv mit den Ergebnissen der Umfrage<br />

beschäftigt. Das Ergebnis liegt jetzt vor: im neuen <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

bieten wir mehr Service, mehr Infos, Schwerpunktthemen und vor allem:<br />

die Einbettung in ein multimodales Konzept. Denn neben der gedruckten<br />

Ausgabe gibt es das KM jetzt als Online-Version, als App für Smartphone<br />

und Tablet und integriert in die Sozialen Medien (z. B. Facebook & Twitter).<br />

Dadurch sind wir schneller, aktueller und multimedialer. Das macht<br />

das KM zu einem exzellenten Marketing-Instrument und damit auch interessanter<br />

für Werbekunden.<br />

Weniger Buchstaben – mehr Reichweite<br />

Die Charity-Berichte der Clubs im gedruckten <strong>Magazin</strong> mögen kürzer<br />

sein. Ihre Reichweite - also die Zahl der potentiellen Leser - ist jetzt aber<br />

unvergleichlich größer. Denn die kompletten, ungekürzten Artikel sind<br />

jetzt auch im neuen Online-<strong>Magazin</strong> zu lesen: https://de.kiwanis.news.<br />

Und unter jedem Artikel steht die jeweilige direkte Webadresse. Der Vorteil:<br />

dieser Link kann jetzt einfacher und schneller weitergegeben werden.<br />

Und wenn das <strong>Magazin</strong> schon lange im Papiermüll liegt, bleibt der Online-Artikel<br />

immer erreichbar!<br />

Den <strong>Kiwanis</strong>-Spirit weiterzugeben, ist eine der wichtigsten Aufgaben für<br />

uns alle. In den Clubs zwischen Nordsee und Alpen wird dieser Spirit<br />

gelebt. Darum sind die Charity-Berichte so wichtig. Darum unsere Bitte:<br />

lasst nicht nach. Wir freuen uns auf Eure Geschichten.<br />

Text: Axel-Götze-Rohen<br />

Info-Grafik: Axel Götze-Rohen/typeform<br />

http://de.kiwanis.news/400002<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

15


DISTRIKT-FÜHRUNGS-SEMINAR IN KASSEL<br />

DAS<br />

PINGUIN-<br />

PRINZIP<br />

Beim Distrikt-Führungs-Seminar am 8. und 9. Juli in Kassel standen für die zukünftigen Amtsträger am unter anderem<br />

Kommunikation, (Kennen-)Lernen, Erfahrungsaustausch, Impulse, Teamarbeit und Formula auf dem Programm.<br />

Alte Hasen und kiwanische Frischlinge hatte Governor Ralf-Otto Gogolinski<br />

zum Distrikt-Führungs-Seminar (DFS) nach Kassel eingeladen:<br />

Kiwanier, die schon fast alle Ämter innehatten und <strong>Kiwanis</strong>-Freunde, die<br />

gespannt auf ihr erstes Amtsjahr schauen. Was gleich zu Beginn auffiel und<br />

sich bis zum Schluss durch beide Tage zog, waren Motivation und Freude.<br />

„Das war eines der besten DFS, das ich in den letzten Jahren erlebt<br />

habe“, sagte Ralf-Otto am Ende des Seminars. In Referaten, interaktiven<br />

Sequenzen und viel Gruppenarbeit konnten sich die Teilnehmer über die<br />

internationale Kooperation mit den Wirtschaftsjunioren, das Rollenverständnis<br />

von Amtsträgern, die Strategie der kommenden Jahre, Formula,<br />

Datenschutz und my<strong>Kiwanis</strong> informieren.<br />

Als internationale Gäste waren Carola von Radowitz-Guntrum (europäische<br />

Trainerin) aus der Schweiz und Sepp Schachermayr (KI-EF Secretary)<br />

aus Österreich dabei. Carola informierte in ihrem Beitrag über das Formula-Werkzeug<br />

„Mitgliederzufriedenheit messen“. „Wenn ein Club seine<br />

Zukunft aktiv gestalten will, muss klar sein, wo er steht. Dabei besonders<br />

wichtig ist die Frage, wie zufrieden die Mitglieder mit Eurem Club sind“<br />

führte Carola aus. Der Fragebogen steht in my<strong>Kiwanis</strong> zum Download zur<br />

Verfügung.<br />

Eric Meurer-Eichberg informierte über die Chancen, die das Konzept<br />

„Formula“ für Clubs bietet. „Die Formel ,Love it - Share it - Live it’ ermöglicht<br />

JEDEM Kiwanier, erfolgreich für <strong>Kiwanis</strong> zu werben. Denn wer eine<br />

Sache liebt und diese Erfahrung mit anderen teilt, der lebt <strong>Kiwanis</strong> auch<br />

erfolgreich“, so die Botschaft von Eric. Informationen zu Formula gibt es<br />

im Downloadbereich von my<strong>Kiwanis</strong>.<br />

Ruth Gabler (Director Memberships and Programs von <strong>Kiwanis</strong> International)<br />

berichtete in ihrem Vortrag über die Kooperation mit der Junior<br />

Chamber International (JCI), den Wirtschaftsjunioren auf der ganzen<br />

Welt. „Wenn Wirtschaftsjunioren 40 werden, müssen sie eine neue Heimat<br />

für ihr gesellschaftliches Engagement suchen. Wir Kiwanier können ihnen<br />

diese bieten“, so das Fazit von Ruth. Mehr Infos zum Thema bei Ruth:<br />

rgabler@kiwanis.org<br />

16 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


Ulrich Meyer (Distrikt-Chairman Training) hatte durch gute Vorbereitung,<br />

eine kluge Themenauswahl und ein freundschaftlich-strenges Seminar-Management<br />

die Voraussetzung für ein erfolgreiches Treffen geschaffen.<br />

Dafür dankte ihm Ralf-Otto Gogolinski ausdrücklich. Insgesamt<br />

gaben die Teilnehmer dem DFS die Note 1,45.<br />

"Ralf-Otto ist der erste Kiwanier in einer Führungsposition, der erfolgreich<br />

das "Pinguin-Prinzip" anwendet!". Genau das war es am Samstag nämlich<br />

und ich freue mich sehr, denn das ist ein TOP-Weg zum Ziel“, schrieb Matthias<br />

Weyrauch (KC Rastatt) in seinem Feedback. Das „Pinguin-Prinzip“<br />

wird im gleichnamigen Buch der Autoren John P. Kotter und Holger Rathgeber<br />

beschrieben. Kurz gesagt bietet der Management-Ratgeber interessante<br />

Denkanstöße bei Veränderungsprozessen.<br />

Text: Axel Götze-Rohen<br />

Fotos: Sepp Schachermayr, Reinhard Katz und Axel Götze-Rohen<br />

http://de.kiwanis.news/400005<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

17


KIWANIS-DISTRIKT DEUTSCHLAND<br />

DER KIWANIS-DISTRIKT DEUTSCHLAND BEGRÜSST<br />

SEINE NEUEN MITGLIEDER<br />

KC Ahrensbök<br />

KC Bad Krozingen-Staufen<br />

KC Baden-Baden Aida<br />

KC Badenweiler-Müllheim<br />

KC Erbach/Odenwald<br />

KC Freiburg-Batzenberg<br />

KC Freiburg-Herdern<br />

KC Grünstadt-Leinigerland<br />

KC Immenstadt<br />

KC Kulmbach<br />

Michael Freelandt<br />

Klaus Hotz<br />

Renate Haag<br />

Sven Malinowski<br />

Karin Werry Kredel<br />

Janna-Maria Koslowski<br />

Rudolf Burjanko<br />

Susanne Brenk-Umhauer<br />

Andrea Gugel<br />

Manfred Lais<br />

Richard Fischer<br />

Klaus Kepp<br />

Bernd Sucker<br />

Heiner Pabst<br />

Hajo Zeller<br />

Franz Orthmayr<br />

Wolfgang Ziser<br />

Rolf Umhauer<br />

Bernd Gabriel<br />

Marvin Schuler<br />

Heide Gabriel<br />

Hans-Dieter Flad<br />

Christoph Mauder<br />

Uwe Saathoff<br />

Nils Sandmann<br />

Gabriele Zeller<br />

Gerhard Albert<br />

Frank Püschel<br />

KC Künzelsau<br />

Heiko Froede<br />

KC Lübeck<br />

Manuel Bleyder<br />

KC Lübeck-Lubeca<br />

Bettina von Esebeck<br />

KC Neuenburg<br />

Jens Mayer<br />

KC Oberallgäu<br />

Cornelia Leniger<br />

KC Peine<br />

Andreas Kriesell<br />

Anwar Guerch<br />

KC Ratzeburg<br />

Frank Wehnert<br />

Alexander Willberg<br />

KC Schwerin<br />

Matthias Werth<br />

KC Sinsheim<br />

Diane von Plettenberg<br />

KC Solingen<br />

Dieter Clausdeinke<br />

KC Speyer<br />

Mario Radovan<br />

KC Springe<br />

Sascha Gehlen<br />

KC Weinsberger Tal<br />

Magdalena Dreisiebner<br />

KC Wilhelmshaven-Friesland Lars Niemeyer<br />

KC Wuppertal<br />

Tristan Winkelsen<br />

Phillip Löwer<br />

Der Distrikt-Vorstand und das Redaktions-Team<br />

heißen alle Neumitglieder herzlich willkommen<br />

in der großen <strong>Kiwanis</strong>-Familie!<br />

18 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


KIWANIS-DISTRIKT DEUTSCHLAND<br />

WELT-CONVENTION <strong>2016</strong> IN TORONTO<br />

WACHWECHSEL<br />

Kurz vor Ablauf des kiwanischen Jahres 2015/16<br />

fand in Kassel die Ämterübergabe statt.<br />

Christina Jacob dankte ihrem Team für die exzellente Zusammenarbeit<br />

und den Teamgeist im abgelaufenen Amtsjahr. Mit dem Amtswechsel<br />

scheiden Dieter Hagelstein als Imm. Past Governor und Julio Sruijles<br />

als Distrikt-Sekretär aus dem geschäftsführenden Vorstand aus. Werner<br />

Schulze als Treasurer bleibt ein weiteres Jahr im Amt und vervollständigt<br />

mit Axel Götze-Rohen (Sekretär), Burkhard Kemmann (Governor<br />

elect), Christina Jacob (Imm. Past Governor) das neue Führungsteam von<br />

Ralf-Otto Gogolinski im Amtsjahr <strong>2016</strong>-2017.<br />

SOMMERTREFF MIT DEN<br />

WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />

An einem lauen Sommerabend trafen sich Wirtschaftsjunioren<br />

des Kreises Heilbronn im Innenhof des Heilbronner Deutschhofes.<br />

Ein Museumsbesuch und der anschließende Vortragsspaziergang<br />

lockten zum Meeting vor der Sommerpause.<br />

Dr. Christina Jacob von den Städtischen Museen Heilbronn führt die<br />

erste Veranstaltung zwischen den Kiwaniern und Wirtschaftsjunioren.<br />

Besonders war der Museumsbesuch, denn derzeit ist die Ausstellung<br />

zum Thema „Neckar“ eingepackt. Die Brandschutzmaßnahmen führten<br />

zu einer fast künstlerischen Präsentation – leise rascheln die Folien<br />

beim Vorbeigehen, einige Texte sind gut zu lesen, die Objekte sind nur<br />

zu erahnen. Enthüllt wird das Modell, das die Hafenanlagen von Heilbronn<br />

um 1925 zeigt: Zu erkennen sind Bahnhof, Brücken, Schiffswege<br />

und Wasserflächen, die heute nicht mehr existieren. Einige werden zur<br />

BUGA 2019 wieder „erweckt“. Im Haus der Stadtgeschichte ist auch<br />

der Blick auf das Modell der Stadt um 1800 interessant. Mit diesen<br />

Information und einem Flyer zum Stadtrundgang macht sich die Gruppe<br />

auf den Weg zum Neckar. Gemeinsam tauschen sich alle über die<br />

Veränderungen am Neckarufer in den vergangenen Jahren aus. Ein viel<br />

versprechender Beginn für weitere gemeinsame Aktivitäten. Das zweite<br />

Treffen ist für Anfang November terminiert.<br />

AUFBRUCH IN DIE<br />

ZUKUNFT!<br />

Toronto, die Millionenmetropole am Ontariosee mit ihrer<br />

modernen Skyline war der ideale Ort für die diesjährige<br />

Welt-Convention und den Aufbruch zu neuen Ufern. Die Delegiertenversammlung<br />

hat die Internationale Satzung geändert<br />

und damit die Voraussetzungen zur Umgestaltung von <strong>Kiwanis</strong><br />

geschaffen. Kernpunkte dieser Änderungen sind der Wandel<br />

zu einer Lizenzorganisation und größere Eigenständigkeiten<br />

der Regionen.<br />

Was heißt dies für Europa? Durch die Umwandlung der bisherigen<br />

unselbstständigen Organisationseinheit <strong>Kiwanis</strong> International – European<br />

Federation (KI-EF) in eine eingetragene Rechtspersönlichkeit<br />

erhält Europa mehr Verantwortung. An der rechtlichen Gestaltung<br />

wird mit Hochdruck gearbeitet. Nach derzeitigem Diskussionsstand<br />

ist die Gründung der Föderation nach Belgischem oder Luxemburger<br />

Recht durch die Distrikte für den Januar 2017 mit Wirkung zum 1.<br />

Oktober 2017 vorgesehen. Die neue Satzung wird im Wesentlichen der<br />

bisherigen KI-EF-Satzung entsprechen. Die Umwandlung ist mit der<br />

Übertragung weitreichender Rechte und Pflichten verbunden. So soll<br />

das Member Support Center in Gent in die Verantwortung der Föderation<br />

übergehen. Dies bedeutet auch die Verpflichtung zur Übernahme<br />

der Kosten dieses Büros.<br />

Zukünftig werden die internationalen Beiträge (KI und KI-EF) von den<br />

Distrikten an die Föderation überwiesen, welche hieraus eine Lizenzgebühr<br />

an <strong>Kiwanis</strong> International zahlt. Derzeitig ist ein Satz von 20<br />

Prozent im Gespräch. Der Rest der Beiträge verbleibt in Europa.<br />

Angestrebt wird auch, dass der KI-EF Präsident zusätzlich zu den garantierten<br />

Trustees einen stimmberechtigten Sitz im International<br />

Board erhält. Sollte alles so eintreffen wie bisher kommuniziert, erfüllt<br />

sich eine langjährige Forderung der Europäischen Vorstände und der<br />

verschiedenen Präsidenten. Der Artikel gibt den Kenntnisstand per<br />

Anfang September wieder. Über die weitere Entwicklung wird zeitnah<br />

auf den bekannten Kanälen informiert.<br />

Text: Ralf-Otto Gogolinski, Foto: Dr. Reinhard Katz<br />

http://de.kiwanis.news/400067<br />

Text: Dr. Christina Jacob, Foto: Marco Jäger (WJ)<br />

http://de.kiwanis.news/400055<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

19


KIWANIS-DISTRIKT DEUTSCHLAND<br />

CLUB-ARTIKEL: SO FUNKTIONIERT ES PROBLEMLOS!<br />

Grundsätzlich unterscheiden wir zwei Rubriken sowie zwei<br />

Publi kationsformen:<br />

1. Rubrik: Aus den Clubs<br />

In diese Kategorie fallen all die klassischen Berichte über Charity- und<br />

Fundraising-Aktionen Eures Clubs<br />

2. Rubrik: Begegnungen<br />

Jubiläen, besondere Anlässe wie Club-Reisen, Besuche, etc.<br />

1. Publikationsform: Online<br />

Fast alle Artikel aus beiden o.g. Kategorien werden auch online publiziert.<br />

Auf http://de.kiwanis.news sowie auf Facebook und Twitter. Bei den online<br />

publizierten Artikeln gibt es technisch keine Begrenzung bei Länge<br />

und Anzahl der Bilder. Aber: in der Kürze liegt die Würze.<br />

2. Publikationsform: Druck-Ausgabe<br />

Beim Umfang der Artikel unterscheiden wir hier bei den beiden Kategorien:<br />

1. Aus den Clubs: max. 800 Zeichen + 1 Foto<br />

2. Begegnungen: bis zu ca. 1.400 Zeichen und auch mehr Fotos<br />

Kurz gesagt: Für Charity-Artikel im gedruckten KM ist für 800 Zeichen<br />

Platz. Perfekt wäre, wenn Ihr Euren Artikel in einer Langversion und in<br />

einer 800 Zeichen-Version einsendet. Andernfalls kürzt die Redaktion.<br />

Die anderen Artikel erscheinen in mehr oder weniger gleichem Umfang in<br />

der gedruckten und der Online-Version. Aber auch hier bitte bedenken: die<br />

allerwenigsten Leser möchten seitenlange Berichte lesen!<br />

Fotos<br />

Fotos sollen Emotionen, Dynamik und Leben zeigen. Ernst blickende und<br />

Schecks hochhaltende Herren zeigen das nicht. Der weltberühmte Fotograf<br />

Robert Capa hat es einmal so ausgedrückt: “If your pictures aren’t<br />

good enough, you’re not close enough.” (Wenn Deine Fotos nicht gut genug<br />

sind, warst Du nicht nah genug dran!“) Also ran mit der Linse und Emotionen<br />

einfangen. Neben einer starken Bildbotschaft sollten die Bilder auch<br />

technisch gut sein. Viel Licht und eine ordentliche Kamera bringen meist<br />

auch eine hohe Auflösung. Eingesendete Fotos sollten eine Bildbreite von<br />

mindestens 2.000 Pixeln haben. Wichtig sind auch:<br />

– mindestens ein Foto im Querformat (besser für Online)<br />

– Name des Fotografen (wegen der Bildrechte)<br />

– KURZE (!) Bildunterschrift: ellenlange Auflistungen von Namen<br />

interessieren nicht so sehr.<br />

Wir freuen uns auf eine gute und effiziente Zusammenarbeit.<br />

Damit Euer Charity-Event oder Eure Aktion auch angemessen publiziert<br />

werden kann, bitten wir Euch, diese redaktionellen Vorgaben einzuhalten.<br />

Die KM-Redaktion ist dünn besetzt und ist daher auf Eure Unterstützung<br />

angewiesen.<br />

Text: Axel Götze-Rohen<br />

Foto: pixabay<br />

http://de.kiwanis.news/400083<br />

20 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


EIN LEITFADEN<br />

EUER KIWANIS-CLUB AUF FACEBOOK<br />

Nachfolgend ein paar Hinweise, die Euch helfen sollen, Facebook für Eure Zwecke zu nutzen. Die Erfahrungen beruhen auf<br />

dem KC Erbach/Odenwald und haben sich dort mehr als bewährt. Facebook soll helfen bei:<br />

• Finden von neuen Mitgliedern<br />

• Werbung für Veranstaltungen<br />

• Sponsoren-Akquise<br />

• Bekanntheitsgrad steigern<br />

• Akzeptanz herstellen & Präsenz steigern<br />

Hier also ein paar Fragen und Antworten, die Euch vielleicht helfen können:<br />

Facebook ist eine riesige, fast schon kriminelle Datenkrake,<br />

die rücksichtlos auf die Daten der Nutzer zugreift.<br />

Korrekt<br />

Also sollten <strong>Kiwanis</strong>-Clubs besser die Finger davon<br />

lassen?<br />

Nein. Jeder aktive Club sollte eine Facebook-Seite haben.<br />

Warum?<br />

Kaum ein Medium bietet so gute Möglichkeiten, Menschen in der Stadt,<br />

der Region und im Landkreis zu erreichen. Richtig gemacht, kann mit<br />

wenig Aufwand eine lebende aktuelle Seite betrieben werden, die mit<br />

jedem neuen Beitrag hunderte Menschen erreicht. <strong>Kiwanis</strong> wird bekannter,<br />

Veranstaltungen können beworben werden, die Werbung neuer Mitglieder<br />

wird einfacher und man hat eine Chronologie des Clublebens.<br />

So was kostet bestimmt sehr viel Geld?<br />

Nein, die Anmeldung bei Facebook ist absolut kostenlos, auch das Erstellen<br />

einer Seite kostet nichts. Normales Teilen von Veranstaltungen und Beiträgen<br />

in Gruppen oder durch andere Nutzer kostet ebenfalls nichts. Nur<br />

wenn wirklich Werbeanzeigen geschaltet weden, ist das kostenpflichtig.<br />

Anzeigen sind aber kein Muss.<br />

Muss ich dann jeden Tag viel Zeit da reinstecken?<br />

Das einzig Zeitaufwändige ist das Erstellen der Seite. Wenn diese einmal<br />

steht, ist die Pflege sehr einfach. Gerade mit dem Smartphone gibt es viele<br />

Möglichkeiten, schnell und einfach Bilder, Berichte und Veranstaltungen<br />

zeitnah zu dokumentieren.<br />

Heißt das aber, ich brauche einen Facebookzugang?<br />

Alles gut, ein Facebookzugang kann mit einem Minimum an Daten<br />

angelegt werden. Auch die Privatsphäreneinstellungen können so gewählt<br />

werden, dass man wenig bis gar keinen Kontakt mit anderen Nutzern hat.<br />

Somit kann man sich, wenn gewünscht, nur auf die Arbeit mit der Seite<br />

konzentrieren. Beliebt ist auch das Konstrukt, den <strong>Kiwanis</strong>-Club als Nutzer<br />

anzulegen.<br />

Ja, aber wenn ich mal keine Zeit habe, wer macht das<br />

dann? Ich kann ja nicht überall dabei sein!<br />

Das ist auch sehr gut gelöst. Jede Seite kann mehrere Administratoren und<br />

Redakteure haben. Damit können mehrere Mitglieder die Seite aktuell<br />

halten. Diese s. g. Rollen können auch ständig verändert werden, falls mal<br />

jemand ausnahmsweise Zugriff haben soll.<br />

Ich habe rechtliche Bedenken dabei.<br />

Bei einer Facebookseite ist genau das Gleiche zu beachten, wie bei einer<br />

normalen Internetseite. Wir brauchen ein Impressum und müssen wissen,<br />

dass wir keine rechtswidrigen Inhalte teilen oder auf die Seite schreiben.<br />

der Mitglieder sein oder eine Sehenswürdigkeit aus Eurer Stadt. Hier seid<br />

Ihr aber bis auf die Verwendung des neuen Logos frei in der Auswahl. Achtet<br />

aber bitte darauf, dass Ihr ein Foto nehmt, das entweder frei verwendbar<br />

ist oder bei dem die Bildrechte bei Euch liegen.<br />

Ok, jetzt habe ich eine Seite erstellt, aber wie bekomme<br />

ich da jetzt Leute hin?<br />

Bei Facebook wird mit so genannten „Likes“ gearbeitet, auf Deutsch ist<br />

das der „Gefällt mir“-Button. Das heißt, Ihr müsst nun dafür sorgen, dass<br />

möglichst viele Leute auf Eurer Seite diesen Button anklicken, denn dann<br />

erhalten diese Leute immer eine Information, wenn Ihr was Neues gepostet<br />

habt. Es gibt sehr viele Wege, Likes zu bekommen. Wenn Ihr selbst schon<br />

einige Freunde bei Facebook habt, könnt Ihr diese einladen, die Seite zu<br />

liken. Ihr könnt als Nutzer auch lokalen Facebook-Gruppen beitreten und<br />

die Seite dort teilen. Auch ein Hinweis an die Facebook-Seite von <strong>Kiwanis</strong><br />

Deutschland oder andere <strong>Kiwanis</strong> Facebook-Seiten kann zu Beginn sehr<br />

hilfreich sein.<br />

Muss ich jetzt alle paar Minuten was schreiben?<br />

Um Gottes Willen! Wie bei allen Dingen im Leben ist das richtige Augenmaß<br />

entscheidend. Also nicht täglich posten, eher einige Tage vor einem<br />

großen Event. Vermeidet aber auch völlige Stille. Wenn Ihr denkt, es wird<br />

mal wieder Zeit, was zu machen, habt aber keinen Anlass, teilt vielleicht<br />

etwas von einer anderen <strong>Kiwanis</strong>-Seite. Generell haben hier Beiträge wie<br />

„Schönes Wetter heute“ hier nichts zu suchen. Auch Geburtstagsgrüße<br />

haben auf der Seite nichts verloren. Am besten Ihr schaut mal auf andere<br />

etablierte <strong>Kiwanis</strong> Facebook-Seiten und sammelt so ein wenig Erfahrung.<br />

Welche Inhalte soll ich da eigentlich reinstellen?<br />

Das ist von Club zu Club unterschiedlich. Besondere Clubabende, Veranstaltungen<br />

und Zeitungsartikel sind immer sehr gerne gesehen. Ihr solltet<br />

Euch angewöhnen, zu jedem Beitrag ein Foto zu posten. Wenn es besondere<br />

Beiträge oder Veranstaltungen gibt, können diese dann auch in lokale<br />

Facebookgruppen geteilt werden. Die Beiträge sollten immer kurz und<br />

knackig sein. Wenn Ihr mehr zu sagen habt, schreibt einen Bericht auf Eure<br />

Internetseite und teilt den Link zum Bericht auf Eurer Facebook-Seite.<br />

Kann ich da wirklich vom Smartphone aus Beiträge<br />

schreiben?<br />

Das ist sogar die beste Variante. Ihr ladet Euch die Facebook App runter<br />

(meist vorinstalliert), meldet Euch an und installiert dann die App „Seitenmanager“.<br />

Nun könnt Ihr ein Foto machen und dieses mit dieser App auf<br />

Eure Seite teilen. Ihr könnt auch aus Eurer Facebook App Beiträge anderer<br />

Seiten auf Eurer teilen. Im Seitenmanager könnt Ihr auch Administratoren<br />

oder Redakteure hinzufügen, Profilbild ändern etc.<br />

Ok, jetzt bin ich ganz begeistert und will loslegen!<br />

Hier sind zwei hilfreiche Links, in denen beschrieben wird, wie man eine<br />

Facebookseite anlegt. Das <strong>Kiwanis</strong>-Logo findet Ihr in my<strong>Kiwanis</strong>.<br />

www.youtube.com/watch?v=sSGjfG-oxeQ<br />

www.andersundsehr.com/blog/social-media/facebook-firmenseite-erstellen<br />

Viel Spaß und Erfolg!<br />

Text: Stefan Uhrig<br />

Irgendwas muss ich doch sicher noch beachten?<br />

Bei der Erstellung der Seite müsst Ihr ein Profilbild hochladen, in der Regel<br />

das (neue!) <strong>Kiwanis</strong>-Logo. Das Titelbild oben auf der Seite kann ein Bild<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

21


AUS DEN CLUBS<br />

KC BONN<br />

Sonderbriefmarke des KC Bonn<br />

Zum 50-jährigen Bestehen des KC Bonn hat<br />

die Deutsche Post eine begrenzte Anzahl von<br />

Sonderbriefmarken im Wert von 70 bzw. 85<br />

Cent, herausgegeben. Bei frühzeitiger Kontaktaufnahme<br />

mit der Deutsche Post AG, Versandzentrum<br />

Philatelie in 92631 Weiden oder<br />

über www.deutschepost.de/philatelie, kann die<br />

„Briefmarke Individuell“, wie sie formal richtig<br />

heißt, nach eigenen gestalterischen Vorgaben relativ<br />

schnell realisiert werden. Der KC Bonn hat<br />

im Herbst 2015 mit „Bordmitteln“, also ohne<br />

Künstler oder Agentur, das Motiv erarbeitet<br />

und den Druck im Frühjahr <strong>2016</strong> in Auftrag<br />

gegeben. Etwa vierzehn Tage später konnten die<br />

selbstklebenden Briefmarken eingesetzt werden.<br />

Text: Eberhard G. K. Gronwald, Foto: KC Bonn<br />

http://de.kiwanis.news/400016<br />

KC LEIPZIG<br />

3. Leipziger <strong>Kiwanis</strong>-Musikpreis<br />

Der KC Leipzig fördert und honoriert mit dem<br />

Leipziger <strong>Kiwanis</strong> Musikpreis außergewöhnliche<br />

Leistungen junger Talente. Vom 29.04. bis<br />

01.05. wetteiferten bereits zum 3. Mal junge Klavierschüler<br />

um die attraktiven Preise. Rund 40<br />

junge Talente aus Dresden, Bautzen, Zittau und<br />

Zwickau stellten sich einer hochkarätigen Jury.<br />

Insgesamt wurden Preise im Gesamtwert von<br />

3.900 Euro vergeben. In der Altersgruppe A (Jg.<br />

2006 o. jünger) erspielte sich die erst siebenjährige<br />

Babett Lehnert aus Leipzig den ersten Platz. In<br />

der Altersgruppe B (Jg. 2002-2005) gewann die<br />

13-jährige Maria Chechulina aus Zittau. In der<br />

Altersgruppe C (Jg. 1998-2001) siegte der 14-jährige<br />

Max Mostovetski aus Leipzig.<br />

Der KC Leipzig möchte so junge Talente fördern<br />

und ihre außergewöhnliche Leistung honorieren.<br />

Text und Foto: Martina Hermann<br />

http://de.kiwanis.news/400018<br />

KC BREMEN-GINGKO<br />

Ernährungsführerschein für Drittklässler<br />

Der „aid-Ernährungsführerschein“ steht für ein<br />

seit mehreren Jahren laufendes, vom Bundesernährungsministerium<br />

gefördertes, aber von<br />

Landfrauenvereinen in Deutschland organisiertes<br />

und durchgeführtes Projekt. Dabei sollen Kinder<br />

möglichst früh den Umgang mit Lebensmitteln<br />

und Küchengeräten üben und lernen, woraus<br />

eine gesunde Mahlzeit besteht. Dabei hilft die<br />

aid-Ernährungspyramide, die ihnen die wichtigen<br />

und weniger wichtigen Lebensmittelgruppen<br />

in den Ampelfarben zeigt: rot an der Spitze für<br />

Süßes und Fettes, gelb steht für Milch, Fleisch<br />

und Eier und grün bildet die Basis mit Brot,<br />

Getreide, Obst, Gemüse und Getränken. Die<br />

Kinder bereiten kleine Gerichte zu und essen<br />

diese dann gemeinsam. Auch Küchenhygiene und<br />

Tischkultur sind Thema. Unterstützt wurde das<br />

Projekt vom KC Bremen Gingko mit 1.200 Euro.<br />

Text: Peter-M. Neumann, Foto: Waltraud Zedel<br />

http://de.kiwanis.news/400020<br />

KC BONN<br />

Förderpreis für junges Musiktalent<br />

Sonja Fricke (15) spielt Blockflöte, Geige, Klavier<br />

und Cembalo in verschiedenen Orchesterensembles.<br />

Sie gewinnt jede Menge Preise bei Regional-,<br />

Landes- und Bundeswettbewerben von Jugend<br />

musiziert - zuletzt den ersten Preis beim Bundeswettbewerb<br />

in Kassel mit Blockflöte und Geige.<br />

Im Rahmen der 50-Jahr-Feier erhielt Sonja am 20.<br />

Mai den Jugend-Förderpreis <strong>2016</strong> des KC Bonn.<br />

Als Beweis ihres Könnens spielte sie die Sonate<br />

f-Moll aus „Der getreue Musikmeister“ von Georg<br />

Philipp Telemann. Der Preis, der seit 2008 an<br />

Jugendliche für herausragende wissenschaftliche,<br />

soziale und/oder künstlerische Leistungen vergeben<br />

wird, ist mit 1000 Euro dotiert. Überreicht<br />

wurde er durch KF Dieter Lieser, Bonns OB<br />

Alexander Ashok Sridharan und Governor Dr.<br />

Christina Jacob. Danach spielte sie u.a. noch eine<br />

fantasiereiche Eigenkomposition.<br />

Text: Eberhard G. K. Gronwald<br />

http://de.kiwanis.news/400017<br />

KC EPPINGEN-KRAICHGAU<br />

Wildessen in der Talschenke<br />

Zum 15. Mal fand das traditionelle Wild-Essen<br />

des KC Eppingen statt. Küchenchef Uwe<br />

Müller und sein Team hatten aus heimischem<br />

Rehwild ein Menü gezaubert. Club-Präsident<br />

Michael Bechtle konnte Gäste aus nah und<br />

fern begrüßen. Es spreche für die Qualität des<br />

Essens und für die Akzeptanz des Events, dass<br />

der Abend schnell ausgebucht war. Hauptpreise<br />

der Tombola waren ein handgefertigtes Messer<br />

sowie Rehwild. Präsident Bechtle bedankte<br />

sich bei bei Reiner Lang und Walter Pottiez für<br />

das hochwertige Messer sowie bei Peter Rossi,<br />

Bernhard Wecht und Walter Pottiez, die das<br />

Wild gespendet hatten. Auch dieser Abend der<br />

Eppinger Kiwanier war ein voller Erfolg. Mit<br />

einem Dank an Küchenchef Uwe Müller endete<br />

der offizielle Teil des Abends. Mit dem Gewinn<br />

werden Jugendprojekte in der Region gefördert.<br />

Text:Klaus Zöller, Foto: Elsa Lang<br />

http://de.kiwanis.news/400019<br />

KC LÜBECK-LUBECA<br />

6. Max & Friends Party<br />

Wir wollten nur mal wieder eine tolle Party auf<br />

die Beine stellen, um selbst ausgelassen tanzen zu<br />

können. Warum nicht gleich größer planen und<br />

für einen guten Zweck feiern? Aus dieser Idee<br />

geboren, starteten wir am 16. April unsere nun<br />

schon 6. große „Max & Friends-Party“. Die 250<br />

zahlenden Gäste und eine attraktive und rasch<br />

ausverkaufte Tombola sorgten für ein Ergebnis<br />

von rund 8.000 Euro für unsere Charity-Kasse.<br />

Der Erlös wird auf das Kinderhospiz „Die<br />

Muschel“, das Kinderschutzzentrum und das<br />

Sozialpädiatrische Zentrum an der Uni Lübeck<br />

aufgeteilt. Erstmals seit Jahren waren wir bereits<br />

Wochen vor der Veranstaltung ausverkauft. Der<br />

harte Kern tanzte bis in die Morgenstunden. Und<br />

am Ende kam tatsächlich die Polizei. Aber sie waren<br />

eher amüsiert und sehr freundlich. Hatten sie<br />

doch rockende Teenager erwartet….<br />

Text: Beate Warnicke, Foto: Jan-Philip Warnicke<br />

http://de.kiwanis.news/400024<br />

22 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


KC RATZEBURG<br />

Einladung zu den Karl-May-Festspielen<br />

Es ist Tradition bei den <strong>Kiwanis</strong> Clubs der norddeutschen<br />

Region, Kinder aus Schulen und anderen<br />

Einrichtungen zur Generalprobe der „Karl<br />

May Festspiele“ in Bad Segeberg einzuladen. In<br />

diesem Jahr waren es die rund 50 Kinder der<br />

„Till-Eulenspiegel-Grundschule“, die mit Manfred<br />

Ehmer und Werner Büttner vom KC Ratzeburg<br />

fahren durften. Die Begeisterung und Spannung<br />

der 9 bis 11-jährigen Mädchen und Jungen<br />

war groß, denn immerhin gehörten sie zu den<br />

Ersten, die das diesjährige Stück „Der Schatz im<br />

Silbersee“ um Winnetou und Old Shatterhand<br />

sehen durften. Ingesamt hatten die Kiwanier<br />

der Region auf Vermittlung und Einladung von<br />

Regisseur und KF Norbert Schulze jr. rund 2000<br />

Kinder nach Segeberg gebracht, darunter auch<br />

Jugendliche mit gesundheitlichen Einschränkungen<br />

aus Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Text und Foto: Werner Büttner<br />

http://de.kiwanis.news/400026<br />

KC ERBACH/ODENWALD<br />

Ballquälerei im Odenwald<br />

Das systematische Quälen von kleinen weißen<br />

Bällen ist im Odenwald keine Seltenheit. Schön,<br />

wenn die harten und weichen Schläge auf die<br />

zierlichen Bällchen einem guten Zweck dienen.<br />

Der KC Erbach/Odenwald rief die Golfer aus<br />

Südhessen und Umgebung gleich doppelt auf, an<br />

dem brutalen Verprügeln teilzunehmen. Am 21.<br />

Mai kamen 50 gut gelaunte Ballschläger auf dem<br />

Golfclub Gut Sansenhof zusammen, um Geld für<br />

die städtischen Kindergärten zu sammeln. Schon<br />

fast zum Inventar gehören auch zwei hochrangige<br />

Europäische Kiwanier. Sepp Schachermayr, KI-<br />

EF Sekretär 2015/<strong>2016</strong> und der Webmaster von<br />

www.kiwanis.eu und unser neuer Distriktsekretär<br />

Axel. Das zweite Turnier wurde am 25.6. gemeinsam<br />

mit dem Lions Club Odenwald organisiert.<br />

Insgesamt wurde ein Erlös von rund 20.000<br />

Euro eingespielt.<br />

Text: Stefan Uhrig, Foto: R. Wagner<br />

http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>0<br />

KC ACHERN-ORTENAU<br />

Fleiß und Lernfortschritt belohnt<br />

Welche Schüler der Gemeinschaftsschule<br />

Achern und der Sophie-von-Harder-Schule Sasbach<br />

konnten sich im 8. Schuljahr am meisten<br />

steigern? Wer hatte den größten Lernerfolg,<br />

weil er seine Fähigkeiten ausschöpfte, fleißig<br />

war und am Ball blieb? Diese Schüler erhielten<br />

nun vom KC Achern, dem besonders diese Klassenstufe<br />

am Herzen liegt, da sich durch Leistungssteigerung<br />

auch die Bewerbungschancen<br />

erhöhen, besondere Anerkennung. Es sollten die<br />

Schüler belohnt werden, die trotz Hürden den<br />

Mut nicht verloren und sich über das Schuljahr<br />

hinweg immer mehr steigern konnten. Neben<br />

den materiellen Anreizen finanziert der Club<br />

Bewerbertrainings und Nachhilfe für die Klassen<br />

7 bis 10. Je zwei Schüler pro Klasse erhielten<br />

von Präsident Christoph Skowronek einen Gutschein<br />

für den Europa-Park Rust.<br />

Text und Foto: Sabine Riehle<br />

http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>2<br />

KC KIEL<br />

Gemeinsam gegen Kinderhunger<br />

Jedes 2. Jahr heißt es für den KC Kiel: „Raus<br />

aufs Land“ zum Tag des Hofes - auf dem Hühnerhof<br />

Postkamp in Altenholz bei Kiel. Der Club<br />

servierte Speisen und Getränke, für Kaffee und<br />

Kuchen sorgte der Tangent-Club Kiel. Bis in den<br />

späten Nachmittag wurden von beiden Clubs<br />

rund 3500 Besucher bewirtet. Mit einem neuen<br />

Rekordergebnis von 2.000 Euro. Präsident<br />

Michael Norkeweit übergab das Geld an Kiels<br />

Ex-Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz,<br />

eine Botschafterin der Kampagne „MachMittag<br />

– kein Kinderhunger in Kiel“. „MachMittag“<br />

schließt eine Lücke zur Finanzierung von Mittagessen<br />

in Schulen. Für Kinder mit Anspruch<br />

auf den Bildungsgutschein werden die Kosten<br />

bis auf einen Euro übernommen, den sich viele<br />

Familien in Kiel aber auch nicht leisten können.<br />

Rund 2.500 Kinder sind betroffen.<br />

Text: Brigitte Dix-Kuessner, Foto: Jan Budde<br />

http://de.kiwanis.news/400029<br />

KC RATZEBURG<br />

<strong>Kiwanis</strong> Preis „Jugend hilft Jugend“<br />

Der KC Ratzeburg hat Stephanie Koch und Vivien<br />

Nickel mit dem Preis „Jugend hilft Jugend“<br />

ausgezeichnet. Die beiden Schülerinnen waren<br />

von der Gemeinschaftsschule „Lauenburgische<br />

Seen“ ausgewählt worden, weil sich beide seit vier<br />

Jahren in der Schülerbücherei engagieren. In den<br />

großen Pausen betreuten die beiden die Ausleihbücherei,<br />

die Belletristik und Sachbücher für den<br />

Unterricht anbietet. Fachlehrer Jens Kapahnke<br />

lobte, wie zuverlässig, pünktlich, umsichtig und<br />

mit welchem Weitblick die beiden ihre Arbeit<br />

erledigten. Der KC Ratzeburg verleiht den Preis<br />

alle zwei Jahre an Jugendliche bis 21 Jahren, um<br />

deren gesellschaftliches Engagement zu würdigen.<br />

Clubpräsident Olaf Heitplatz überreichte<br />

Urkunden und je 250 Euro und erinnerte an<br />

unser Motto: „Serving the children of the world“.<br />

Text und Foto: Werner Büttner<br />

http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>1<br />

KC OFFENBURG<br />

Fahrradhelme für Flüchtlinge<br />

Seit den Herbstferien 2015 besteht die Fahrradwerkstatt<br />

von Nicola und Helmut Kiefer. Mit<br />

zehn ehrenamtlichen Helfern, darunter auch<br />

zwei jugendliche Flüchtlingen, werden dort<br />

gebrauchte, gespendete Fahrräder repariert,<br />

verkehrstüchtig eingerichtet und gegen geringe<br />

Kosten an Flüchtlinge abgegeben. Diese Initiative<br />

unterstützte der KC Offenburg mit Fahrradhelmen<br />

und -schlössern. Präsident Sönke Weidt<br />

und KF Peter Wiemann, der auf das beispielhafte<br />

Engagement aufmerksam gemacht hatte,<br />

überreichten die Ausrüstungen. Nicola Kiefer<br />

betonte den großen Einsatz aller Helfer, die an<br />

drei Nachmittagen in den kostenlos zur Verfügung<br />

gestellten Räumen zusammenkommen,<br />

um die Räder verkehrstüchtig instand zu setzen.<br />

Der Bedarf sei groß, so dass sich das Team über<br />

weitere Fahrradspenden freuen würde.<br />

Text und Foto: Jutta Collmann<br />

http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>3<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

23


KC OFFENBURG<br />

Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“<br />

Zum achten Mal haben der KC Offenburg und<br />

die Musikschule Offenburg/Ortenau das Preisträgerkonzert<br />

mit den Preisträgern der Regionalwettbewerbe<br />

von „Jugend musiziert“ veranstaltet.<br />

Für die jungen Musikerinnen und Musiker<br />

ist diese Veranstaltung stets eine willkommene<br />

Generalprobe vor dem anstehenden Landeswettbewerb<br />

in Böblingen. Im Autohaus Paschke<br />

begrüßte KF Jürgen Collmann die Zuhörer, die<br />

Vertreter der Musikschule und die jungen Musiker.<br />

Musikpädagoge Marcus Raus moderierte<br />

das Programm, das von der Klassik bis zum<br />

Pop-Gesang abwechslungsreich gestaltet war. Er<br />

stellte die jungen Künstler vor und kommentierte<br />

Details aus dem Leben der Komponisten. KF<br />

Jürgen Collmann dankte den jungen Künstlern<br />

für ihr Engagement, denn der Erlös komme den<br />

Kinder-Projekten des <strong>Kiwanis</strong> Clubs zugute.<br />

Text: Jutta Collmann, Foto: Daniel Godde<br />

http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>4<br />

KC NORDEIFEL<br />

Musikalische und menschliche Highlights<br />

Ein toller Erfolg war das Benefizkonzert des KC<br />

Nordeifel mit dem Gymnasium Schleiden am<br />

4. Juni. Die 250 Zuhörer waren begeistert vom<br />

Kölner Chor „Art und Weise“ und dem Männergesangverein<br />

1853 Gemünd. Auch die Spenden<br />

zugunsten der Schleidener Flüchtlingshilfe<br />

„Regenbogen“ übertrafen die Erwartungen. Eine<br />

Sängerin von „Art und Weise“ hatte auf unnachahmliche<br />

Weise an die Spendenbereitschaft der<br />

Zuhörer appelliert. Ergebnis: 2.347 Euro. Hinzu<br />

kommen 500 Euro von der VR-Bank sowie eine<br />

Sachspende der Firma Papstar. Nach Abzug der<br />

Kosten stockte der <strong>Kiwanis</strong>-Hilfsfonds den<br />

Betrag auf, sodass 3.000 Euro an den Verein<br />

„Regenbogen“ übergeben werden konnten. „Die<br />

Chöre haben sich in den Dienst der guten Sache<br />

gestellt und eine wunderbare Stimmung erzeugt“,<br />

berichtete Club-Präsident Hajo Heinen.<br />

Text: Agentur ProfiPress, Foto: Carsten Schlott<br />

http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>6<br />

KC STUTTGART<br />

Sinne tanzen im Takt der Motoren<br />

Am 9. Juli gingen 25 Mitglieder und Freunde<br />

des KC Stuttgart zur ersten Hans-Peter Bunz<br />

Gedächtnisfahrt auf die Strecke von Fellbach<br />

nach Baden-Baden. Mit dem Roadbook in der<br />

Hand und der Freude im Herzen machte sich<br />

der Tross bei strahlendem Sonnenschein am 9.<br />

Juli auf den Weg. Das Ziel: das 40. Oldtimer<br />

Meeting und eine Spende von 100 Euro pro<br />

Fahrzeug für den KIWANIS Hilfsfonds Stuttgart.<br />

Die Idee war noch von Hans-Peter Bunz,<br />

einem leidenschaftlichen Auto- und Oldtimerfahrer,<br />

geboren worden. Im Andenken an das<br />

verstorbene Clubmitglied ließ der KC Stuttgart<br />

die Idee wieder aufleben und erfüllte sie mit<br />

Leben. Dem Vater von Hans-Peter Bunz war es<br />

natürlich vorbehalten, den Startschuss für die<br />

Ausfahrt zu geben. Über die Schwarzwald-Höhenrücken<br />

erreichte die Gruppe Baden-Baden.<br />

Text: Volker Simon, Foto: Louis Simon<br />

http://de.kiwanis.news/400051<br />

KC EPPINGEN-KRAICHGAU<br />

Förderung regionaler Musikvereine<br />

Der <strong>Kiwanis</strong>-Club Eppingen Kraichgau unterstützt<br />

die Jugendarbeit der Musikvereine<br />

im Einzugsgebiet des Clubs. Past-Präsident<br />

Herbert Meixner, selbst aktiver Musiker, hatte<br />

die Vorstände und Jugendleiter der Vereine<br />

in das Clublokal, Restaurant Palmbräuhaus<br />

eingeladen. Um die wichtige kulturelle und<br />

gesellschaftspolitische Leistung der Vereine zu<br />

unterstützen, wurden für Vereine in Eppingen,<br />

Sulzfeld, Rohrbach, Mühlbach, Schwaigern und<br />

Massenbachhausen je 500 Euro pro Ortschaft,<br />

also 3.000 Euro, ausgelobt. Mit herzlichen Worten<br />

für die für die Jugend geleistete Arbeit überreichte<br />

Herbert Meixner die Schecks. Der Vorstand<br />

der Stadtkapelle Schwaigern Herr Reiner<br />

bedankte sich im Namen aller Vereinsvertreter<br />

für die Anerkennung ihrer Arbeit und für die<br />

finanzielle Unterstützung.<br />

Text: Klaus Zöller<br />

http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>5<br />

KC KULMBACH<br />

1. Inklusionslauf in Kulmbach<br />

Anlässlich des 20. Kulmbacher Volkstriathlons<br />

mit über 200 Teilnehmern, fand in diesem Jahr<br />

zum ersten Mal auch ein Inklusionstriathlon<br />

statt. Für 100 m schwimmen, 2,5 km Rad fahren<br />

und 400 m laufen haben 16 Jungen und<br />

Mädchen aus der Werner-Grampp-Schule und<br />

dem Rehbergheim mit Stadtrat Alexander<br />

Meile und Förderlehrerin Elke Proschka seit<br />

April trainiert. Jeder bekam Betreuer (teilweise<br />

Kiwanier) zur Seite, die beim Wechsel aufs Rad<br />

und an der Laufstrecke behilflich waren. Alle<br />

Teilnehmer wurden „Erster“ und konnten sich<br />

über eine Medaille freuen. Dank an KF Sabine<br />

Bordon von der Deutschen Bank, die Mitarbeiter<br />

als Betreuer und eine Spende von 1.000 Euro<br />

mitgebracht hatte. Der KC Kulmbach hat sich<br />

mit 500 € an den Kosten beteiligt.<br />

Text: Rosi Müller, Foto: Annegret Pachner<br />

http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>7<br />

KC GRÜNSTADT-LEININGERL.<br />

Charity-Fahrt über die Alpen<br />

Der KC Grünstadt-Leiningerland hat eine Gruppe<br />

aus passionierten Radlern ins Leben gerufen.<br />

Die KF Christian Gierend, Christian Klee,<br />

Andreas Röger, Gunther Philippsen, Burkhard<br />

Kemmann, Georg Silbermann und Thomas Geib<br />

radeln für die gute Sache. Thomas Geib fand neun<br />

Sponsoren, welche für die Werbeflächen auf den<br />

Trikots ca. 4000 Euro bereitstellten. Das Debüt<br />

fand auf dem „Weinstraßentag“ am 28. August<br />

statt. Für die Touren werden Paten gesucht, die<br />

pro Tag und gefahrenen Kilometer spenden. Als<br />

Highlight ist für den Spätsommer 2017 eine<br />

5-tägige Alpenüberquerung mit Ziel Arco am<br />

Gardasee geplant. Der KC Grünstadt-Leiningerland<br />

erwartet, ca. 12.000 Euro einzufahren.<br />

Dieses Geld wird im nahen Umfeld eingesetzt.<br />

Die ersten 5.000 Euro werden an die Lebenshilfe<br />

Kleinsägmühlerhof gehen.<br />

Text: Thomas Geib, Stefan Ellbrück, Foto: S. Ellbrück<br />

http://de.kiwanis.news/400064<br />

24 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


KC IDAR-OBERSTEIN<br />

Ein Haus für die KiTa Weierbach<br />

Dank der tatkräftigen Unterstützung durch<br />

den Elternbeirat konnte ein dringend benötigtes<br />

Gerätehaus, gestiftet vom KC Idar-Oberstein,<br />

in der KiTa Weierbach in Handarbeit<br />

errichtet werden. Nach fünf Stunden Arbeit<br />

- rechtzeitig vor dem Regen - war das Dach fertig,<br />

so dass alle einen trockenen Platz fanden.<br />

Der fertiggestellte Rohbau wird jetzt noch in<br />

einer Gemeinschaftsaktion gestrichen. In dem<br />

Haus auf dem Spielplatz der KiTa werden die<br />

Spielgeräte eine neue, trockene Heimat finden.<br />

Text: Frank Schreiner, Foto: Hans-Jürgen Albert<br />

http://de.kiwanis.news/400023<br />

KC OSNABRÜCK-TEUTOB. WALD<br />

Festlicher Oldtimer-Tag in Bad Iburg<br />

Im Juni hat der KC Osnabrück-Teutoburger<br />

Wald zum 4. Mal einen Oldtimer-Tag organisiert.<br />

KF Thomas Oberhoff, Eigner eines Ford<br />

GT 40, hatte seine Verbindungen zu den Oldtimerbesitzern<br />

der Umgebung spielen lassen.<br />

Von der putzigen Isetta, dem martialischen VW<br />

181 Kübelwagen, dem rassigen Renault Ondine,<br />

dem gravitätischen Alvis Speed Cabriolet, bis<br />

zum Rennauto und Ami-Schlitten - insgesamt<br />

50 Autos. Sogar ein Daimler Benz L 1500 Löschfahrzeug<br />

war dabei. Aber es geht nicht nur ums<br />

Staunen und Ansehen: die Autos standen bereit,<br />

um Fahrgäste mitzunehmen. Die Oldtimer-Enthusiasten<br />

rissen den kiwanischen Ticket-Verkäufern<br />

die „Fahrscheine“ fast aus den Händen,<br />

um in ihrem Traumauto mitzufahren. War ihr<br />

Lieblingsauto besetzt, warteten sie geduldig. Ein<br />

herrlicher Tag auch für die Charity-Kasse.<br />

Text: Gerd Otte, Foto: Kurt Höfelmann<br />

http://de.kiwanis.news/400047<br />

KC GELDERLAND<br />

Tea Time für Kinderträume<br />

Zwei außergewöhnliche Charity-Aktionen zur<br />

Unterstützung von Kinder- Hilfsprojekten veranstaltete<br />

der <strong>Kiwanis</strong>-Club Gelderland e.V. an<br />

zwei Mittwoch-Nachmittagen im August auf<br />

dem Anwesen unserer <strong>Kiwanis</strong>-Freundin Gabi<br />

Pfeufer in Veert. Bei einer klassischen Tea-Time<br />

mit typisch britischen – und leckeren! – Speisen<br />

und sommerlich-entspannter Gartenatmosphäre<br />

gab es ohne Zeitdruck ausreichend Gelegenheit<br />

für gelassene Gespräche mit Freunden, Bekannten,<br />

Nachbarn und Kollegen. Die Geldener<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Freunde beschreiten damit einen neuen<br />

Weg, um weitere Mitglieder für den Club zu<br />

gewinnen. Der Erlös wird dem Projekt „Träume<br />

für Kinder“ zugutekommen. Wer an zusätzlichen<br />

Informationen interessiert ist, findet diese<br />

unter www.Träume-für-Kinder.de.<br />

Text und Foto: Volker Jurisch<br />

http://de.kiwanis.news/400069<br />

KC KULMBACH<br />

REWE unterstützt Kinder-Projekt<br />

Schon sieben Jahre ist der REWE-Markt Hollweg<br />

in der Lichtenfelser Straße präsent. Jetzt<br />

fand auf dem Parkplatz das erste Sommerfest<br />

für Kinder statt. An der Spielstraße hatten die<br />

Kids ihren Spaß, die Kulmbacher Showtanzgruppe<br />

begeisterte und Radio Plassenburg<br />

sendete live. Der Losverkauf der von REWE<br />

bestückten Tombola erbrachte 750 Euro. Das<br />

Geld überreichte Marktchefin Jutta Hollweg<br />

dem KC Kulmbach. „Wir freuen uns natürlich<br />

riesig und sind total begeistert, wenn so etwas<br />

spontan passiert“, sagte Präsidentin Anja Gimpel-Henning.<br />

Das Geld fließt in den Topf der<br />

‚Dreikönigslos-Aktion, die der Club seit Jahren<br />

zu Weihnachten durchführt. Es hilft körperlich<br />

und geistig behinderten Kindern in Not und ermöglicht<br />

so Anschaffungen oder Einbauten, die<br />

anders nicht finanziert werden können.<br />

Text und Foto: Dieter Hübner<br />

http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>8<br />

KC WEINSTRASSE<br />

Benefiz-Golfcup Weinstraße<br />

Am 6. August fand auf der Golfanlage Kurpfalz<br />

bei Schifferstadt das 7. Benefizgolfturnier des<br />

KC Weinstraße statt. Mit einem Kanonenstart<br />

starteten über 60 Teilnehmer zu einer kurzweiligen<br />

Golfrunde mit dem Hauptziel, spielend<br />

Gutes zu tun. Der schöne Turniertag wurde mit<br />

einem mediterranen 3-Gänge-Verwöhn-Menü<br />

abgeschlossen, im Verlauf dessen die Sieger des<br />

Turniers in den verschiedenen Kategorien geehrt<br />

wurden. Der Reinerlös aus den Einnahmen<br />

der Sponsoren und Turnierteilnehmer sowie<br />

dem Losverkauf für die große Tombola geht<br />

in diesem Jahr vorrangig an die Projekte Frauenhaus<br />

– Lilla Villa in Bad Dürkheim, an die<br />

OMEGA Palliativstation des Bad Dürkheimer<br />

Kreiskrankenhauses und an die Kindergärten in<br />

Bad Dürkheim.<br />

Text: Werner Setzwein, Foto: Reinhard Katz<br />

http://de.kiwanis.news/400050<br />

KC BAD AIBLING - VIA JULIA<br />

Rekordergebnis beim Bücherflohmarkt<br />

Traditionell ist der KC Bad Aibling – Via Julia<br />

auf dem Bad Aiblinger Frauenmarkt mit seinem<br />

Bücherstand vertreten. Mit mehr als 1300<br />

Büchern - die ältesten Bücher sind aus dem 19.<br />

Jahrhundert - war für jeden Lesebegeisterten<br />

etwas dabei. „Das ideale Spätsommerwetter und<br />

die Tatsache, dass wir mit unserer „Spende-gegen-Bücher-Aktion“<br />

mittlerweile gut bekannt<br />

sind, führten zu dem Rekordergebnis von über<br />

800 Euro“, schildert Dr. Stephan Anders vom<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Club. Von dem Geld, das ausnahmslos<br />

in Kinder- und Jugendprojekte fließt, werden<br />

u.a. Sicherheitsreflektoren gekauft, mit denen<br />

wir über 600 ABC-Schützen ausstatten. „Wir<br />

sind sehr froh über den Standort unter den<br />

Arkaden der Sparkasse, da wir hier alle Bücher<br />

präsentieren können“ ergänzte Präsident Karl-<br />

Heinz Kraut.<br />

Text und Foto: Dr. Stephan Anders<br />

http://de.kiwanis.news/400076<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

25


IDEEN, IMPULSE UND INSPIRATIONEN<br />

IDEENWERKSTATT<br />

Die Ideen-Werkstatt soll das sein, was der Name vermuten lässt: eine Werkstatt für (neue und modifizierte) Ideen zu Fundraising,<br />

Charity und Clubentwicklung.<br />

Wenn es darum geht, Spendengelder zu sammeln oder Charity-Aktionen<br />

zu starten, ist Kreativität gefragt. Denn die Klassiker wie Golfturnier,<br />

Konzert, Glühweinverkauf, Dinner in Weiß und Entenrennen sind irgendwann<br />

möglicherweise abgenutzt oder der Wettbewerb ist zu groß. Das gilt<br />

auch wenn es darum geht, neue <strong>Kiwanis</strong>-Freunde zu gewinnen. Wo aber<br />

kommen neue Ideen her? Der Blick über den Tellerrand ist schon mal ein<br />

guter Anfang. Denn erfolgreiche Aktionen zu adaptieren (kopieren oder<br />

nachmachen klingt so negativ), ist durchaus legitim - wenn dabei nicht<br />

sinnlose Konkurrenz entsteht!<br />

Die Club-Berichte hier im <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> bieten dabei Inspiration und<br />

Impulse. Die Ideen-Werkstatt will noch etwas weiter gehen. Hier sollen<br />

konkrete Hilfen und Ansätze geboten werden. Zum Beispiel, wie bewährte<br />

Konzepte weiterentwickelt oder modifiziert werden können. Die Ideen-Werkstatt<br />

will dazu anregen, bekannte Denkmuster zu durchbrechen<br />

und neue Wege zu gehen. Denn der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit<br />

(von Geldgebern, Besuchern und Mitstreitern) ist groß.<br />

Dabei kommt es gar nicht so sehr darauf an, schnell DIE grandiose Idee zu<br />

haben. Sondern vielmehr darauf, die Grenzen beim Denken zu verschieben.<br />

Es gilt: wenn von 1.000 Ideen 995 nicht taugen, bleiben immer noch<br />

5 gute über! Für den Start hier einige Beispiele:<br />

Werkbank 1: <strong>Kiwanis</strong>-Restaurantführer<br />

Zwei Mal im Monat treffen sich <strong>Kiwanis</strong>-Freunde zu ihren Clubmeetings<br />

in Restaurants und Hotels. Und meist sind es die guten Stuben in der Stadt<br />

- gekennzeichnet mit dem <strong>Kiwanis</strong>-Emblem neben der Tür. So wie der KC<br />

Stuttgart. Die Meetings finden im Restaurant Goldberg statt. Das besondere<br />

am Goldberg: es ist wohl eines der wenigen Clublokale, dass mit einem<br />

Michelin-Stern ausgezeichnet ist. Aber auch viele andere KCs treffen<br />

sich in besonderen Gaststätten. Wäre es da nicht lohnenswert, über einen<br />

deutschlandweiten „<strong>Kiwanis</strong>-Restaurantführer“ nachzudenken? Wer will<br />

die Idee aufgreifen?<br />

Werkbank 2: Räder statt Elefanten<br />

Der KC Grünstadt-Leiningerland hat eine Radfahrgruppe initiiert, die für<br />

den guten Zweck zahlreiche Tagesetappen radeln will. Sponsoren können<br />

diese u.a. mit Trikotwerbung unterstützen. Highlight: im Sommer 2017<br />

will die Gruppe die Alpen überqueren.<br />

Werkbank 3: Fliegende Schiffe beim KC Xanten<br />

Der KC Xanten veranstaltet seit 2009 ein Charity-Golfturnier. (http://<br />

www.kiwanis-xanten.de/Golfcup-<strong>2016</strong>) So gut - so langweilig. Aber in jedem<br />

Jahr gibt es eine neue Sonderwertung. In diesem Jahr ging es darum,<br />

fürs Golfen völlig ungeeignete Gummischiffchen in ein knapp 10 m entferntes<br />

Planschbecken zu befördern. Extraerlös für diese Sonderwertung:<br />

230 Euro und viel Spaß. Zweites Highlight: an Bahn 11 des Mühlenhof<br />

Golf & Country Club in Kalkar gab es die Chance auf 10.000 Euro bei<br />

einem Hole-in-One. Das hat zwar leider nicht geklappt, aber die Werbewirkung<br />

war enorm. Die Versicherung dafür hat nur 300 Euro gekostet.<br />

Werkbank 4: Bitte keine „Scheck-Fotos“!<br />

Immer wieder sind sie zu sehen: Fotos, auf denen Schecks hochgehalten<br />

26 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


werden. Fakt ist aber, dass die allermeisten Redaktionen solche Bilder nicht<br />

mehr zeigen mögen. Warum also nicht andere Wege finden, um die eingeworbene<br />

Summe für den guten Zweck zu zeigen? Ein paar Ideen:<br />

– Kinder halten ein Schild mit je einer Ziffer hoch. Nebeneinander<br />

stehend (um die Spannung zu steigern, kann die richtige Reihenfolge<br />

dann auf der Bühne „eingestellt“ werden) zeigen sie dann den Betrag.<br />

– Der Endbetrag wird vertikal auf der Rückseite einer Tapete dargestellt,<br />

die langsam entrollt wird.<br />

– Die Summe wird mit Gegenständen (Bällen, Tornistern, Kerzen,<br />

Würfeln...) oder Menschen auf dem Boden liegend dargestellt.<br />

Werkbank 5: Neue Freunde<br />

Neue <strong>Kiwanis</strong>-Freunde zu gewinnen ist oft ein mühsames Unterfangen.<br />

Einen neuen Weg beschreitet der KC Gelderland. An zwei Terminen im<br />

August hatte der Club potentielle Mitglieder zur „British Tea Time“ eingeladen.<br />

In entspannter Runde bei Scones mit Orangenmarmelade, Gurken-Sandwich<br />

und Tee konnten die <strong>Kiwanis</strong>-Freunde für ihren Club und<br />

die <strong>Kiwanis</strong>-Idee werben.<br />

Der KC Helmstedt-Ostfalen ist mit einem anderen Konzept erfolgreich.<br />

Dort werden potentielle Mitglieder ein Mal im Jahr zum Wildschwein-Essen<br />

eingeladen. Erfolg: in den letzten zwei Jahren wuchs der Club um elf<br />

(!!) neue Freunde.<br />

Auch die Kooperation zwischen <strong>Kiwanis</strong> und der Joung Chamber International<br />

(JCI) bietet exzellente Chancen. JCI ist der internationale Dachverband<br />

der Wirtschaftsjunioren. In Deutschland sind mehr als 10.000<br />

junge Unternehmer und Führungskräfte in rund 210 Mitgliedskreisen<br />

organisiert. Wird ein Wirtschaftsjunior 40 Jahre alt, muss er sich eine neue<br />

Heimat für sein gesellschaftliches Engagement suchen. <strong>Kiwanis</strong>-Clubs<br />

könnten diese Heimat bieten. Fragen dazu beantwortet Ruth Gabler (KC<br />

Frankfurt/Main) Tel.: 0176 7260 2697 - rgabler@kiwanis.org.<br />

Kramkiste<br />

So viele Ideen und so wenig Platz. Darum hier unsortiert einige Anregungen.<br />

Fundraising: Drachen-Wettbewerb ++ Whiskey-Verkostung ++ Modenschau<br />

nur für Herren ++ Hundekuchen mit <strong>Kiwanis</strong>-Logo ++ Seifenkistenrennen<br />

++ Bücherbasar<br />

Mitgliedergewinnung: FORMULA und I-Plan bieten viele Anregungen<br />

dazu, wie neue <strong>Kiwanis</strong>-Freunde gewonnen werden können. Einige Beispiele:<br />

Einladungen zum Tag der offenen Tür oder einem Kaminabend<br />

++ Einladung der lokalen Wirtschaftsjunioren zu einem Gastvortrag ++<br />

Visitenkarten für jeden KF mit dem Auftrag, diese an potentielle Neumitglieder<br />

zu verteilen ++ Mitgliederzufriedenheit messen (Download in<br />

my<strong>Kiwanis</strong>) ++<br />

Die Ideen-Werkstatt kann funktionieren - wenn viele mitmachen. Mit Impulsen<br />

und Fragen, klugen Anregungen und schrägen Ideen, Machbarem<br />

und Unmöglichem. Das ist das Konzept - wir freuen uns auf Eure Nachrichten:<br />

kiwanisnachrichten@kiwanis.de.<br />

Text: Axel Götze-Rohen<br />

Foto: pixabay<br />

http://de.kiwanis.news/400013<br />

TERMINE<br />

05. November <strong>2016</strong><br />

Divisions-Versammlung (Div. 19)<br />

in Kassel<br />

19. November <strong>2016</strong><br />

Charterfeier KC Worms<br />

http://www.kiwanis-worms.de/<br />

20. November <strong>2016</strong><br />

35-jähriges Jubiläum<br />

KC Bad Krotzingen - Staufen<br />

www.kc-bad-krozingen-staufen.de<br />

27. November <strong>2016</strong> - ab 14.00 Uhr<br />

Erbacher Schlossweihnacht<br />

KC Erbach/Odenwald<br />

www.kc-erbach.de<br />

14. Januar 2017<br />

außerordentliche KI-EF Convention<br />

Luxembourg<br />

11. Februar 2017<br />

Bereichsmeeting West<br />

Wiesbaden<br />

18. März 2017<br />

Versammlung Division 12<br />

Wilhelmshaven<br />

25. März 2017<br />

Versammlung Division 2<br />

Travemünde<br />

11.–14. Mai 2017<br />

Distrikt-Convention Deutschland<br />

Frankfurt an der Oder<br />

21. Mai 2017<br />

Distrikt-Convention Österreich<br />

Salzburg<br />

14.–16. Juli 2017<br />

Europa- und Welt-Convention<br />

Paris<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

27


KC AACHEN URBS AQUENSIS<br />

BUNDESWEHR-MUSIKKORPS<br />

UND CHARLY<br />

BEGEISTERN AACHEN<br />

Der Aachener KC Urbs Aquensis feiert im Jahr <strong>2016</strong> das 35-jährige Jubiläum seiner Zugehörigkeit zur<br />

internationalen <strong>Kiwanis</strong>-Familie.<br />

Zur Feier konnte der KC Aachen das Musikkorps der Bundeswehr für<br />

ein Benefizkonzert am 22. Juni gewinnen. 600 Musikliebhaber erlebten<br />

einen musikalischen Hochgenuss. „Ein Super-Programm und ein Konzert<br />

auf höchstem Niveau“, schwärmte eine begeisterte Zuhörerin. Das Musikkorps<br />

bestätigte seinen Ruf, einer der renommiertesten Klangkörper<br />

seiner Art zu sein. Zum Programm gehörte der „Parademarsch Nr. 1“ des<br />

Militärmusikers und Komponisten Julius Möllendorf sowie der „Drei-<br />

Kaiser-Marsch“ von Friedrich Wilhelm Voigt. Die „Jubilee Ouvertüre“<br />

des englischen Komponisten Philip Sparke und die von John Williams für<br />

die Olympischen Spiele 1984 komponierte „Olympic Fanfare and Theme“,<br />

waren weitere Belege für das außergewöhnliche Potenzial des Orchesters.<br />

Das jüngste Charity-Projekt des KC Aachen heißt „Charly“. „Charly –<br />

Hilfe geben und Zukunft fördern“ ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem<br />

Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte Aachen e.V. (VKM). Das<br />

langfristig und auf Nachhaltigkeit ausgelegt Projekt beinhaltet Ausbau der<br />

Sprachförderung in der Kindertagesstätte, Nothilfe für schulische Erstausstattungen<br />

oder die Teilnahme an Fahrten, Ausbau der Ferienspiele, Ausstattungen<br />

für Freizeit- und Spielgruppen und die Förderung von Projekten<br />

innerhalb des VKM für Kinder und Jugendliche und vieles mehr.<br />

Weitere Infos auf: www.kiwanis-aachen.com.<br />

Text: Jürgen Ammann<br />

Fotos: Eclipse photograpie<br />

http://de.kiwanis.news/400027<br />

28 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


KOMMUNIKATION<br />

Das Plus für<br />

Ihre Kommunikation!<br />

Corporate Design<br />

Kommunikationskonzepte<br />

35 JAHRE TEIL DER FAMILIE<br />

Printmedien<br />

Projektbetreuung<br />

Messekonzepte<br />

Anlässlich der 35-jährigen Wiederkehr der Charterfeier des<br />

Clubs hatten die Aachener Kiwanier zu einem Empfang vor<br />

dem Benefizkonzert eingeladen.<br />

Rund 100 Gäste konnte Vizepräsident Leo Savelsbergh begrüßen. Zahlreiche<br />

Repräsentanten der Nachbarclubs sowie aus Eupen, Kelmis, Verviers,<br />

Herve und Gent waren nach Aachen gekommen, um zu gratulieren. Grüße<br />

und Glückwünsche kamen von Dr. Christina Jacob, Governor Distrikt<br />

Deutschland, Hubert Chantraine, Governor Distrikte Belgien-Luxemburg<br />

und unserem Präsidenten Rolf Beckers aus Korea. „Mit der Feier wollen<br />

wir auch nach 35 Jahren des Bestehens beweisen, dass wir aktiv sind und zu<br />

unseren Zielen stehen“, sagte KF Savelsbergh und hob die drei Säulen „Soziales<br />

Engagement“, „Freundschaft“ und „Erweiterung des individuellen<br />

geistigen Horizontes“ besonders hervor. Leo Savelsbergh, ein Gründungsmitglied<br />

des Clubs, wurde für die Begeisterung und den Elan, mit denen er<br />

noch immer aktiv ist, mit einem Blumenpräsent geehrt.<br />

Text: Jürgen Ammann<br />

Foto: Eclipse photograpie<br />

http://de.kiwanis.news/400028<br />

Markenentwicklung<br />

Haus der guten Ideen!<br />

jkplus Kommunikation GmbH<br />

Marienfelder Straße 52<br />

56070 Koblenz<br />

Tel.: (02 61) 88 44 7-0<br />

E-Mail: info@jk-koblenz.de<br />

www.jk-koblenz.de<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

29


KC GRÜNSTADT-LEININGERLAND<br />

30 JAHRE „FREUNDE DES KC GRÜNSTADT-LEINIGERLAND“<br />

Das Konzept eines assoziierten eigenständigen Fördervereins überzeugt. Ein Förderverein, in den Charity „ausgelagert“ und<br />

Geld aus Fundraising-Aktivitäten des Clubs transferiert werden, löst auf elegante Weise viele Probleme.<br />

Die doppelte Buchführung, sowie das jährliche Testat eines Wirtschaftsprüfers<br />

werden überflüssig. Auch rechtlichen Fragen, die sich aus der supranationalen<br />

Mitgliedschaft eines Clubs bei KI und KI-EF ergeben können,<br />

werden so geschickt beantwortet.<br />

Zweckmäßig ist es, den Förderverein als eingetragener Verein (e.V.) zu<br />

gründen, in dem natürlich auch alle KF Mitglied sind. Die Finanzbehörde,<br />

welche den Gemeinnützigkeits-Status zuerkennt, überprüft im Abstand<br />

von drei Jahren die satzungsgemäßen Aktivitäten des Fördervereins und<br />

erteilt bei ordnungsgemäßer Führung die Steuerbefreiung für gemeinnützige<br />

Zwecke.<br />

Weitere Vorteile: ein Club kann dem Prinzip, nach dem er seine Mitglieder<br />

selbst auswählt, treu bleiben und so sicherstellen, dass der Club ein Freundeskreis<br />

mit ähnlicher geistiger (humanitärer) Haltung bleibt. Gemeinnützige<br />

Vereine müssen nämlich jedermann offen stehen. Unabhängig<br />

vom <strong>Kiwanis</strong>-Club kann der Förderverein alle aufnehmen, die sich dem<br />

Vereinszweck verbunden fühlen. Die Doppel-Strategie funktioniert: mit<br />

jährlich drei Neuaufnahmen und bis zu 20.000 Euro Charity-Aufkommen<br />

blickt der KC Grünstadt-Leinigerland zuversichtlich in die Zukunft.<br />

Text: Dr. Werner Ostertag<br />

http://de.kiwanis.news/400040<br />

KC BONN<br />

EIN FEST FÜR ALLE SINNE<br />

Attraktiv gekleidete Damen, Herren mit feierlichen Minen, ein farbenprächtig geschmückter Saal, ein opulentes Buffet und<br />

anerkennende Worte waren die Zutaten für die Jubiläumsveranstaltung des KC Bonn.<br />

Am 28. März 1966 gegründet - am 16. Mai 1966 gechartert - auch nach<br />

fünf Jahrzehnten ist der KC Bonn noch immer ein aktiver Freundeskreis<br />

unter dem Banner von <strong>Kiwanis</strong>. Der Einladung gefolgt waren Governor Dr.<br />

Christina Jacob sowie Amtsträger und Mitglieder befreundeter <strong>Kiwanis</strong>-,<br />

Rotary-, Lions und Soroptimisten-Clubs. Gäste aus Keila/Estland, Belgien<br />

und Luxemburg unterstrichen mit ihrem Kommen die nach wie vor Bedeutung<br />

des zweiten deutschen <strong>Kiwanis</strong>-Club. Bonns Oberbürgermeister<br />

Alexander Ashok Sridharan bedankte sich für das fortwährende Engagement<br />

des Clubs zum Wohl der Kinder in der Welt, aber vornehmlich für<br />

die in der Region Bonn. Pfarrer Oliver Ploch von der ev. Thomas-Kirchengemeinde<br />

sprach in seinen Festvortrag über „Ehrenamtliche Arbeit zum<br />

Wohle der Kinder“. Von seinen Erfahrungen aus der Kindheit, über seine<br />

seelsorgerische Arbeit in Kindergärten, Jugendgruppen und der hiesigen<br />

Gemeinde beschrieb er eine wesentliche Ursache für die gesellschaftlichen<br />

Veränderungen: Viele Familien sind nicht mehr das, was sie sein sollten,<br />

nämlich ein wohlbehütender Hort für Jung und Alt, für Gemeinsamkeiten,<br />

für Anerkennung und für Zeit, um sie mit anderen zu teilen.<br />

Siehe auch Artikel „Jugend-Förderpreis für junges Musiktalent“ auf S. 22<br />

Text: Eberhard G.K. Gronwald<br />

Foto: A. Höhner<br />

http://de.kiwanis.news/400043<br />

30 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


KC AUS DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND DER SCHWEIZ<br />

EINE HANDBREIT WASSER UNTERM KIEL<br />

Gemeinsamkeit ist eine große Stärke. Über Grenzen hinweg steigert sie sich zu mehr als nur der Summe der Einzelelemente.<br />

Aus diesem Grund lud Uwe Michel (KC Nördlingen-Ries) alle Anrainerclubs<br />

an oder besser auf den Bodensee ein. Kiwanier aus der Schweiz,<br />

Österreich und Deutschland trafen sich auf einem historischen Raddampfer.<br />

Gemeinsame Gastgeber waren die KCs Oberstdorf, Oberallgäu,<br />

Kempten-Cambodunum, Ulm / Neu-Ulm, Nördlingen-Ries und<br />

Donauwörth. Insgesamt waren KF aus 31 Clubs von Bozen bis Bayreuth<br />

an Bord. Besonders erfreulich war die hohe Beteiligung von <strong>Kiwanis</strong>-Amtsträgern.<br />

An ihrer Spitze stand <strong>Kiwanis</strong>-International-Trustee<br />

Marcel Kreienbühl. Dr. Wolfgang Erben vom KC Donauwörth führte<br />

durch das Programm.<br />

Rosario Castiglione aus Freiburg sprach über wirtschaftliche und grenzüberschreitende<br />

Aspekte im Bodenseeraum. Dr. Birgitt Mertin (KC Donauwörth)<br />

und Patrick Spreng (KC Zug) berichteten über das Projekt<br />

„Arche Noah“, ein Kinder- und Jugendzentrum in Albanien. Es wird<br />

von Schwester Christina, gebürtig aus Donauwörth, betreut. Birgitt und<br />

Patrick berichteten über ihre Erfahrungen und Emotionen vor Ort in<br />

Shkodra, von den regelmäßigen Hilfstransporten, aber auch von den<br />

Aufgaben, die weitere Hilfe benötigen. Spontan wurden 1.850 Euro für<br />

dieses Projekt gespendet. (Lesen Sie auch den ausführlichen Bericht über<br />

das Projekt auf http://de.kiwanis.news/400052.)<br />

Viel Spaß bereitete die Suche nach einem Namen für die neuen bunten<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Hütchen. Die Figuren können als zusätzlicher Werbeträger eingesetzt<br />

werden. Getauft wurde die Figur schließlich auf: Kiwagel. Nach<br />

der Auslosung erhielt Andrea Eugster vom KC Uzwil-Fürstenland als<br />

Preis die Skulptur „Behütetes Kind“. Diese hatte der Bodensee-Künstler<br />

Peter Gebhard exklusiv für <strong>Kiwanis</strong> geschaffen.<br />

Text: Uwe Michel<br />

Fotos: Jan Michel<br />

http://de.kiwanis.news/400045<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

31


KC WORMS<br />

CHARTER KRÖNT JAHRESPROGRAMM<br />

Der jüngste <strong>Kiwanis</strong>-Club ist nach weniger als zwei Jahren mit 15 Mitgliedern der Gründungsphase entwachsen.<br />

Nach der Organisation am 19. Mai ist die Charterfeier für den 19. November geplant.<br />

Das Gründungs- und Charter-Präsidium mit Uwe Martin, Dr. Angela<br />

Scheugenpflug, Jürgen Seckler und RA Wolfgang Mathäß lädt alle <strong>Kiwanis</strong>-Freunde<br />

herzlich zu diesem besonderen Anlass ein. Der <strong>Kiwanis</strong>-Club<br />

Worms wurde 2014 auf Initiative des Patenclubs Grünstadt-Leiningerland<br />

gegründet. Vor allem Governor elect Prof. Dr. Burkhard Kemmann ist<br />

durch sein Engagement eng mit der Neugründung verbunden.<br />

Weil Flüchtlingskinder in Worms anderweitig sehr viel Unterstützung<br />

bekommen, konzentriert sich der Club auf Charity-Maßnahmen für allgemein<br />

bedürftige Kinder. Hier beispielhaft zwei von den zahlreichen Aktivitäten<br />

aus dem letzten halben Jahr:<br />

Festival Jazz & Joy<br />

Wie schon in der Vorjahren war das dreitägige Festival Jazz & Joy für<br />

den KC Worm das größte Ereignis, um Geld zu erwirtschaften. Es wurde<br />

Wormser Kiwaner (ein Silvaner von Wittmann), edle Weine anderer Spitzenwinzer,<br />

Softdrinks und Bier ausgeschenkt. Neben Brezeln, Panini und<br />

Käsespießen gab es mediterrane und vegetarische Grillwürste auf Tomaten-Basilikum-Sugo.<br />

<strong>Kiwanis</strong> bestritt damit fast die gesamte Gastronomie<br />

auf dem Domplatz. Weil der Domplatz der einzige Platz inmitten des Festivals<br />

ist, der frei zugänglich ist, war der Umsatz wieder sehr hoch.<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Preis <strong>2016</strong><br />

Die Preisverleihung und das festliche Konzert in der Aula der Lucie-Kölsch-Musikschule<br />

der Stadt Worms sind für den 20. November, also<br />

einen Tag nach der Charterfeier geplant. Ziel des Förderpreiswettbewerbes<br />

ist es, das gemeinsame Musizieren in verschiedenen Besetzungen vom Duo<br />

bis zum Ensemble sowie die Persönlichkeitsentwicklung und emotionale<br />

und soziale Kompetenzen der Kinder zu fördern.<br />

Text: Uwe Martin<br />

Fotos: KC Worms<br />

https://de.kiwanis.news/400056<br />

Organisationsantrag unterzeichnet: v. l. Connie Cerin (Wachstumsbeauftragte Div. 20),<br />

Jürgen Seckler, Uwe Martin, Governor elect Prof. Dr. Burkhard Kemmann und Lt. Governor<br />

Dr. Gerhild Hettinger<br />

Ein Wormser Kiwani ▶<br />

32 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


JUGENDCAMP IN FRANKFURT (ODER)<br />

EUROPÄISCHER TREFFPUNKT IM BERLINER UNTERGRUND<br />

26 Jugendliche aus Albanien, Deutschland, Rumänien, der Schweiz und der Türkei haben das diesjährige <strong>Kiwanis</strong>-Jugendcamp<br />

in Frankfurt an der Oder besucht.<br />

26 Jugendliche mit Betreuern werden von mir beim S-Bahnhof Gesundbrunnen<br />

erwartet. Sie plappern durcheinander – und ich bemerke vertraute<br />

Gesichter: Ilonka aus der Schweiz - die Leiterin des Jugendcamps, Ralf-Otto,<br />

Vincent – Past-Präsident von KI-EF, Elmas aus der Türkei – herzliche<br />

Umarmungen und erste Fragen. Beim Rundgang durch zwei unterirdische<br />

Bunker knüpfe ich erste Kontakte zu den Jugendlichen – zu einigen rumänischen<br />

Mädchen, einem Jungen aus Albanien, den beiden deutschen<br />

Teilnehmerinnen, zu Imola und Andreas, den Trainern aus Rumänien und<br />

der Schweiz. Auf der Busfahrt am Abend von Berlin zurück zum Camp<br />

fangen sie an zu singen.<br />

Seit Montag sind die Jugendlichen aus acht Ländern im Eurocamp bei<br />

Frankfurt an der Oder. In fünf Gruppen üben sie Teambildung, Leadership,<br />

Kreativität, lernen <strong>Kiwanis</strong> kennen und bereiten Präsentationen vor.<br />

Die Mischungen zwischen Spiel und Ausbildung, zwischen Freundschaft<br />

und Charity, zwischen Feiern und Spaß machen es aus. Abends werden die<br />

unterschiedlichen Länder in Bildern, Filmen und mit regionalen kulinarischen<br />

Spezialitäten vorgestellt.<br />

In der Integrationskindertagesstätte wird Gitarre gespielt – während mit<br />

den Kindern gespielt und gebastelt wird. Ich sitze da und beobachte den<br />

herzlichen Umgang der Jugendlichen untereinander und mit den Kindern.<br />

Unvergessliche Augenblicke im Sinne von <strong>Kiwanis</strong>: Dasein für die Kinder<br />

– Serving the children of the world.<br />

Text: Dr. Christina Jacob, Fotos: Henry-Martin Klemt<br />

http://de.kiwanis.news/400054<br />

KIWANIS-STIFTUNG DEUTSCHLAND<br />

KIWANIS-STIFTUNG FÖRDERT KC NECKARSULM<br />

Die Gremien der <strong>Kiwanis</strong>-Stiftung haben aus der Fülle der Club-Projekte den KC Neckarsulm ausgewählt, um diesen zu fördern.<br />

Der KC Neckarsulm engagiert sich bei der Integration von Flüchtlingskindern<br />

durch Sport. Dies geschieht im Friedrichshaller Sportverein 1898.<br />

Sport hat keine Sprachprobleme, Sport ist ein geeignetes Instrument um<br />

traumatische Erlebnisse aufzuarbeiten. Im Sport spielen religiöse und politische<br />

Einflüsse keine Rolle. Hier stimmt: Sport verein(t). Zunächst werden<br />

die Kinder mit Sportbekleidung ausgestattet. Danach werden sie spielerisch<br />

an einem Nachmittag der Woche an den Sport und gleichzeitig an das Vereinsleben<br />

herangeführt. Es stellte sich sehr schnell heraus, daß nur mit den<br />

Eltern eine Chance besteht, die Kinder zu gewinnen. Parallel zum Kindersport<br />

wird also über die Volkshochschule (VHS) für die Eltern ein Kommunikationstraining<br />

in Deutsch angeboten. Eltern und Kinder kommen also<br />

gemeinsam - und alle profitieren. Die Eltern werden im „Begegnungscafé“<br />

betreut und können ihre Kinder im Blick behalten. In dieser Konstellation<br />

entwickelt sich als wesentlicher Bestandteil des Konzeptes wie von selbst<br />

eine positive Integration. Asylbewerber, die schon länger als 12 Monate da<br />

sind, übernehmen Betreuungsaufgaben für die Neuankömmlinge.<br />

Einige schöne Beispiele:<br />

• Eine syrische Schülerin, die seit 18 Monaten da ist, bietet Grundkenntnisse<br />

in Deutsch für die Neuankömmlinge an.<br />

• Ein 18-jähriger syrischer Schüler, der seit 6 Monaten in Bad Friedrichshall<br />

lebt, beginnt jetzt mit der Vermittlung der lateinischen Schriftzeichen<br />

an die Asylbewerber, die nur die arabische Schrift kennen.<br />

• Ein Asylbewerber, der schon 18 Monate hier ist, kümmert sich um die<br />

Neuankömmlinge und übersetzt für die ehrenamtlichen Helfer.<br />

Ziel dieses Projektes ist es, die Kinder zu motivieren, selbst in die altersgerechten<br />

Gruppen des Vereins einzutreten und dort Kontakte zu finden, eventuell<br />

andere Vereine zu finden, die im Begegnungscafé ihre Angebote präsentieren<br />

und die Eltern zur Selbsthilfe anzuleiten. An Kosten für dieses Projekt fallen<br />

an: die Erstausstattung an Sportkleidung, Personalkosten für die Sportlehrer,<br />

Betriebskosten der Sportgelände, Kosten für Lehrer der VHS und Beihilfe<br />

zu gelegentlichen kleinen Ausflügen. Die Anfangskosten im Jahr 2015 haben<br />

rund 3.000 Euro betragen. In diesem Jahr ist mit deutlich mehr zu rechnen, da<br />

die Zahl der Teilnehmenden zugenommen hat. Bisher konnte der KC Neckarsulm<br />

und das <strong>Kiwanis</strong>-Projekt „Weihnachtszirkus Heilbronn“ die Aufgabe<br />

schultern. Nun hilft die <strong>Kiwanis</strong>-Stiftung Deutschland mit!<br />

Text: Dr. Frank Arenz<br />

http://de.kiwanis.news/400007<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

33


VORGESTELLT<br />

BURKHARD KEMMANN IM INTERVIEW<br />

Auf der Mitgliederversammlung in Heilbronn wurde er zum Governor elect gewählt. KF Burkhard Kemmann im Interview mit<br />

dem KM.<br />

<strong>Kiwanis</strong> <strong>Magazin</strong>: Burkhard, was hat Dich bewegt, <strong>Kiwanis</strong> beizutreten?<br />

Burkhard Kemmann: Der Grundgedanke von KIWANIS, also „Serving<br />

the children of the world“, hat mich sehr angesprochen. 2004 bin ich<br />

gemeinsam mit meiner Frau Sigrid dem KC Grünstadt Leiningerland beigetreten.<br />

KM: Wie stehst Du zu Online-Meetings, Hybrid-Meeting (KF schalten<br />

sich online zu einem Meeting dazu), liberalere Präsenzpflichten bei Meetings<br />

und neuen Formen von Mitgliedschaften (z.B. assoziierte Mitglieder,<br />

die sich nur bei bestimmten Projekten engagieren etc.)?<br />

Kemmann: Online-Meetings etc. sind in Ausnahmefällen einzusetzen,<br />

um Zeit und Kosten zu reduzieren. Sie können originäre Meetings nicht<br />

ersetzen, da diese „freundschaftliche Begegnungen sind, in denen das<br />

offene Wort gilt.“ Die Präsenzpflicht ist ein wesentliches Element eines<br />

Serviceclubs. Nur mit regelmäßigen persönlichen Kontakten sichern wir<br />

Ziele, Daseinsberechtigung und damit langfristig die Existenz von <strong>Kiwanis</strong>.<br />

Ich bin sehr für die Liberalisierung bzw. Flexibilisierung von Pflichten<br />

z.B. lebenssituationsbedingt. Aber gar keine oder keine regelmäßige Anwesenheit<br />

führen zu Gleichgültigkeit und Geringschätzung. Eines meiner<br />

Motive, KIWANIS beizutreten, waren die Clubtreffen. Ein oder zweimal<br />

im Monat zu Club-Veranstaltungen zu kommen, hat mich überzeugt.<br />

Neue Formen von Mitgliedschaften kann ich voll unterstützen, wenn sie<br />

den Grundgedanken von KIWANIS: Fun, Friendship, Fundraising entsprechen.<br />

Wie kann ich bei persönlicher Abwesenheit so etwas erreichen?<br />

Freundschaft erhält und stabilisiert sich durch regelmäßigen Meinungsaustausch,<br />

Kontakte bei Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten.<br />

Fast immer ist die persönliche Anwesenheit Grundlage. KIWANIS ist<br />

ein freundschaftlicher Zusammenschluss von Menschen mit einer inneren<br />

Haltung (Offenheit, Vertrauen, Respekt, Wertschätzung usw.). Das muss<br />

immer wieder durch Präsenz untermauert werden.<br />

KM: Was soll sich bei <strong>Kiwanis</strong> aus Deiner Sicht am dringendsten ändern<br />

und wie kann das erreicht werden?<br />

Kemmann: „In steter Veränderung zeigt sich Leben“. Sicherlich werden<br />

Veränderungen auch meine Amtszeit ausmachen. Welche allerdings, kann<br />

ich noch nicht benennen. Ob ich die Ziele erreiche, liegt an meinem Geschick,<br />

gemeinsam mit allen Amtsträgern und Mitgliedern zu agieren und<br />

dabei zu überzeugen.<br />

Das vollständige Interview ist in der Online-Version des KM zu lesen.<br />

Die Fragen stellte Axel Götze-Rohen<br />

Foto: Stefan Ellbrück<br />

https://de.kiwanis.news/400049<br />

34 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


ELIMINATE<br />

PRESIDENT’S AWARD FÜR KC DÜSSELDORF<br />

Für das Eliminate Projekt geht ein denkwürdiges Jahr zu Ende. Im ersten Quartal feierten wir das Erreichen unseres internationalen<br />

Ziels von 110 Mio. Dollar in Geld und Verpflichtungen und im Mai konnten wir das Erreichen von 530.000 Euro in<br />

Deutschland feiern.<br />

Fast 30 Clubs konnten sich bis Mitte Mai über Auszeichnungen als Bronze-,<br />

Silber-, Model-, und Gold-Legacy Clubs freuen. Darüber hinaus wurden<br />

in Deutschland viele neue Initiativen für Eliminate gegründet und<br />

neue Impulse haben für ein tolles Ergebnis gesorgt! Für dieses Engagement<br />

möchte ich mich bei allen aktiven Clubs im Namen der vielen geschützten<br />

Mütter und Kinder, als auch im Namen unseres weltweit aktiven Teams,<br />

ganz herzlich bedanken!<br />

Ein ganz besonderer Dank und herzliche Glückwünsche darf ich dem KC<br />

Düsseldorf Centrum 1988 e. V. aussprechen. Der Club am Rhein ist nicht<br />

nur Gold Legacy Club, was ein Engagement von 1.000 US$ pro Mitglied<br />

bedeutet. Erst kürzlich wurde der KC Düsseldorf mit der höchsten Pro-<br />

Kopf-Spenden leistung für Eliminate mit dem President’s Award ausgezeichnet.<br />

Diese beispielhafte Leistung ist eine große Motivation an alle<br />

Deutschen Kiwanier, sich weiter an Eliminate zu beteiligen!<br />

Seit September gibt es in Deutschland sieben neue <strong>Kiwanis</strong> Legacy Clubs:<br />

Legacy Bronzeclubs:<br />

KC Altenberg, KC Böblingen-Sindelfingen, KC Nürnberg-Franken,<br />

KC Wiesbaden, KC Waldshut<br />

Legacy Silberclub:<br />

KC Kassel e. V.<br />

Legacy Modelclub:<br />

KC Erbach/Odenwald<br />

Die Levels kennzeichnen folgendes Engagement der Clubs zu Gunsten von<br />

ELIMINATE:<br />

Bronze = 350 $ pro Mitglied oder 194 geschützte Mütter<br />

Silber = 500$ pro Mitglied oder 278 geschützte Mütter<br />

Model = 750 $ pro Mitglied oder 417 geschützt Mütter<br />

Mehr Infos zum Thema auf www.theeliminateproject.org und beim Distrikt-Beauftragten<br />

für ELIMINATE: Stefan Uhrig, KC Erbach/Odenwald/stefan.uhrig@kc-erbach.de<br />

Text: Stefan Uhrig<br />

http://de.kiwanis.news/400048<br />

KIWANIS YOUNG PROFESSIONALS<br />

MIT ELAN INS NÄCHSTE KYP-AMTSJAHR<br />

<strong>Kiwanis</strong> Young Professionals Deutschland: gegründet 2014, gechartert<br />

2015. Und nun beginnt das kiwanische Jahr <strong>2016</strong>/2017. In der Zwischenzeit<br />

ist viel geschehen: Einiges davon eher im Stillen, obwohl sich schon viele Kinder<br />

über <strong>Kiwanis</strong> Puppen und Spenden freuen konnten. Die Aktionen auf<br />

den Deutschland Conventions wurden dafür mit der Hilfe vieler Kiwanier<br />

durchgeführt.<br />

Trotz der Erfolge sieht KYP Präsidentin Alexandra Rohen ein klares Ziel für<br />

ihr Amtsjahr. Die 19-jährige Studentin der Wirtschaftsinformatik wählte<br />

das Motto `Weniger Club, mehr Service´. „Wir müssen uns wieder bewusst<br />

machen, dass der Club ein Mittel zum Zweck ist. Der Zweck ist die freiwillige,<br />

wohltätige, und selbstlose Arbeit für die Kinder. Das Mittel ist der Club,<br />

also die Beziehungen (wobei diese natürlich bis zu einem gewissen Grad auch<br />

Zweck sein können) und die Teamleistung, welche mehr ist als nur die Summe<br />

der Einzelleistungen“, erklärt die Vollblut-Kiwanierin, die bereits für ihr<br />

Engagement mit dem Walter-Zeller-Fellowship geehrt wurde.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, will KYP weiterhin neue engagierte Mitglieder<br />

finden und die Satelliten stärken. Diese Aufgabe ist nicht einfach, wenn man<br />

die Verteilung der Mitglieder über ganz Deutschland bedenkt. Doch die jungen<br />

Kiwanier sind optimistisch und freuen sich auch schon auf die nächste<br />

Deutschland Convention, wo es wieder eine tolle Aktion geben wird.<br />

Text: Stefanie Uhrig, http://de.kiwanis.news/400053<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

35


ELIMINATE<br />

<strong>Kiwanis</strong> International arbeitet beim Weltprojekt ELIMINATE gemeinsam an der Seite von UNICEF. Weil die Rolle von UNICEF<br />

vielen nicht klar ist, hat Chairwoman Stefanie Uhrig (KC Erbach/Odenwald) für das KM ein Interview mit Angela Griep geführt.<br />

Angela Griep hat gerade ihre neue Stelle als „Ressource Mobilization Specialist“ im Südsudan angetreten. Vorher arbeitete sie<br />

bereits als Teamleiterin der „Programmkommunikation“ von UNICEF Deutschland, entwickelte in Sierra Leone eine Strategie<br />

für Routineimpfungen, berät die Regierung zum Thema Medienkommunikation und stellte als „Chief Communications“ bei<br />

UNICEF Geldgebern und Journalisten die Programme vor.<br />

<strong>Kiwanis</strong> <strong>Magazin</strong>: Frau Griep, Sie haben die Impfkampagnen vor Ort<br />

in Sierra Leone miterlebt. Wie funktioniert so etwas?<br />

Angela Griep: Es gibt zwei verschiedene Arten: Routineimpfungen in<br />

Gesundheitsstationen und Impfkampagnen.<br />

KM: Was hat Sie am meisten beeindruckt?<br />

Griep: Mich hat die ganze Logistik wahnsinnig fasziniert. Beispielsweise<br />

treffen sich bei den Polio-Impfkampagnen die Helfer jeden Morgen im<br />

regionalen Krankenhaus. Dort werden die Impfer auf die einzelnen Regionen,<br />

Provinzen, oder auch Städte aufgeteilt und gehen dann von Haus zu<br />

Haus. Das ist ein wahnsinniger logistischer Aufwand.<br />

KM: Welche Aufgabe fällt UNICEF in dieser ganzen Logistik zu?<br />

Griep: UNICEF arbeitet in jedem Land mit der Regierung zusammen<br />

und unterstützt den Gesundheitssektor. In vielen Ländern stattet<br />

UNICEF die Gesundheitsstationen mit Medikamenten aus oder führt<br />

mit der Regierung zusammen Fortbildungen für die Krankenschwestern<br />

durch. UNICEF finanziert auch Renovierungen und Equipment. Vor<br />

allem stellt UNICEF in vielen Ländern den größten Teil der Impfstoffe<br />

bereit.<br />

KM: So wie den Impfstoff für Tetanus?<br />

Griep: Genau. Diese Impfung bekommt man aber nur in den Gesundheitsstationen.<br />

KM: Woher wissen die Menschen, dass sie die Tetanus-Impfung benötigen?<br />

Griep: Es gibt Freiwillige aus den Dörfern, die von UNICEF als Gesundheitshelfer<br />

ausgebildet werden. Sie klären über gesundheitliche Themen<br />

auf, überprüfen den Gesundheitszustand der Kinder und informieren<br />

schwangere Frauen und Frauen im gebärfähigen Alter.<br />

KM: Die Gesundheitshelfer spielen eine große Rolle - wie lange dauert es,<br />

sie zu finden und auszubilden?<br />

Griep: Das kommt auf das Land, die Vorbildung und die Aufgaben der<br />

Gesundheitshelfer an. Das können ein paar Tage, ein paar Monate oder<br />

auch ein paar Jahre sein. Die Impfer für eine Polio-Impfkampagne bekommen<br />

zum Beispiel etwa einen Monat vor Beginn jeder Impfkampagne ein<br />

mehrtägiges Training. Die Planung zur Impfkampagne selbst geht natürlich<br />

schon Monate früher los.<br />

KM: Was muss für Impfkampagnen geplant und vorbereitet werden?<br />

Griep: Vor allem der Impfstoff muss lange vorher bestellt werden. Der<br />

Transport per Flugzeug oder Schiff dauert eine Weile. Die Aktivitäten vor<br />

36 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


Vorbereitung einer Tetanus-Impfung im Kenema-Distrikt, Sierra Leone, Foto: UNICEF/Asselin<br />

„DAS ZIEL IST,<br />

TETANUS<br />

KOMPLETT<br />

ZU ELIMINIEREN!“<br />

Ort passieren dann meistens in den letzten vier Wochen vor dem Start,<br />

beispielsweise der Transport der Impfstoffe in die einzelnen Gesundheitsstationen<br />

per Lastwagen.<br />

vielen Ländern ist es schwer, Strom zu bekommen. UNICEF verwendet<br />

mittlerweile oft solarbetriebene Kühlgeräte.<br />

KM: Und was passiert, wenn ein Land von der WHO als „tetanus-frei“<br />

erklärt wird? Verschwindet der Impfstoff dann aus den Ländern?<br />

Griep: Nein, geimpft wird weiter. Bei uns in Deutschland wird ja auch<br />

gegen Tetanus geimpft. Das Ziel ist zwar, Tetanus und andere Krankheiten<br />

komplett zu eliminieren. An diesem Punkt sind wir aber noch lange nicht,<br />

auch wenn viele Länder als tetanus-frei erklärt wurden.<br />

KM: Noch eine Frage aus kiwanischer Sicht: Es kommen immer mal Kiwanier<br />

und Großsponsoren, die sich bei einem „Site Visit“ die Impfungen<br />

ansehen. Wie werden diese Besuche von den Menschen aufgenommen?<br />

Griep: Das ist sicher von der Kultur abhängig. In Sierra Leone waren<br />

Besucher immer sehr willkommen. Dort hat man sich über das Interesse<br />

gefreut. Das war immer sehr angenehm und schön.<br />

Angela Griep, Foto UNICEF/Julia Zimmermann<br />

KM: Der Impfstoff muss ja auch kühl gelagert werden…<br />

Griep: Genau, das ist eine Herausforderung. UNICEF bildet sogar Leute<br />

für die Wartung aus, wenn sie Kühlschränke zur Verfügung stellen. In<br />

KM: Vielen Dank für das Gespräch!<br />

http://de.kiwanis.news/400046<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

37


KIWANIS INTERNATIONAL<br />

CHIAN CHU-CHING, TRUSTEE UND BERATER<br />

Der deutsche <strong>Kiwanis</strong>-Distrikt ist Teil einer weltumspannenden Organisation. Dass wir Teil einer globalen Familie sind, wird auch<br />

an unserem neuen Trustee und Councelor (Berater) deutlich: Chian Chu-Ching. Als Mitglied des Vorstandes (Board) von <strong>Kiwanis</strong><br />

International, wird Chian unter anderem Deutschland beratend zur Seite stehen.<br />

Bei der <strong>Kiwanis</strong>-Asia-Pacific Konferenz in Taichung City (Taiwan) wurde<br />

Chian im März für eine dreijährige Amtszeit zum Trustee von <strong>Kiwanis</strong><br />

International (KI) gewählt.<br />

Chian Chu-Ching ist seit 20 Jahren Mitglied des KC Hsitun in Taiwan.<br />

Als äußerst engagierter Kiwanier war er Club-Präsident, Lt. Governor<br />

sowie Governor und Schatzmeister des Distriktes Taiwan. Für seinen Einsatz<br />

für die KI Foundation und das ELIMINATE Projekt wurde Chian als<br />

Walter Zeller Fellow und als George F. Hixson Fellow ausgezeichnet. Er ist<br />

darüber hinaus Life Member und erhielt den KI Foundation Eagle Award.<br />

Chian ist Instrumentenbauer, hat zwei Kinder und ein Enkelkind. In der<br />

Freizeit liest Chian und er sammelt Antiquitäten.<br />

Text: KI / Übers.: Axel Götze-Rohen<br />

Foto: privat<br />

http://de.kiwanis.news/400065<br />

DISTRIKT DEUTSCHLAND<br />

KIWANIS-TRAINERTEAM VERSTÄRKT<br />

Eine starke Organisation wird von engagierten Mitgliedern, aber auch kompetenten Führungskräften getragen.<br />

Damit <strong>Kiwanis</strong> auch in der Zukunft auf gut ausgebildete Amtsträger und<br />

Repräsentanten setzen kann, hat der Distrikt das Trainerteam um Dr.<br />

Ulrich Meyer und Eric Meurer-Eichberg verstärkt. Im neuen Amtsjahr<br />

werden die beiden kompetent unterstützt von:<br />

Ruth Schilling<br />

Ruth ist Diplom Volkswirtin und Diplom Handelslehrerin, Mediatorin und<br />

zertifizierte ZRM® Trainerin. Sie ist seit 2010 Mitglied des KC Emmendinger<br />

Tara. Dort ist sie zur Zeit Schatzmeisterin. Ruth arbeitet seit vielen Jahren<br />

als freiberufliche Dozentin mit dem Schwerpunkt Kommunikation in<br />

der Erwachsenenbildung - u.a. an Universitäten und Fachschulen.<br />

Nina Schütz<br />

Nina arbeitet bei Merck in Darmstadt - dem weltweit ältesten Chemie- und<br />

Pharmaunternehmen. Dort ist sie derzeit als Talent Consultant für den<br />

Unternehmensbereich Performance Materials zuständig. Sie unterstützt<br />

Führungskräfte beim Talent- und Nachfolgemanagement sowie bei der<br />

Mitarbeiterentwicklung. Daneben trainiert sie (Nachwuchs-)Führungskräfte<br />

zu unterschiedlichen Themen und Prozessen. Ihre Motivation: Mit<br />

Spaß und Engagement Wissen und Inhalte vermitteln und dabei mit vielen<br />

unterschiedlichen Menschen im Kontakt zu sein. Nina ist Mitglied im KC<br />

Erbach/Odenwald und Lt. Governor (<strong>2016</strong>/17) der Division 4.<br />

Beide neuen Trainerinnen freuen sich auf ihre Aufgabe. Anfragen für<br />

Trainingseinsätze bitte über den Chairman Dr. Ulrich Meyer oder die Bereichs-Chairs.<br />

Kontaktdaten in my<strong>Kiwanis</strong>.<br />

Text: Axel Götze-Rohen, Fotos: Gottfried Groener & A. Götze-Rohen<br />

http://de.kiwanis.news/400070<br />

38 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>


NACHRUF<br />

Otto Steffel *06.11.1967 †28.07.<strong>2016</strong><br />

Otto Steffl, Du hast deine Reise auf der anderen Seite des Lichts fortgesetzt.<br />

Es ist für uns alle unfassbar, dass Du plötzlich nicht mehr da bist. Wir sind<br />

sprachlos und tieftraurig.<br />

Auf der vergeblichen Suche nach einem Sinn für diesen Abschied, erinnern<br />

wir uns vor allem an die vielen Momente, in denen Du uns gezeigt hast, wie<br />

Freundschaft gelingen kann – als Vorbild.<br />

Du hattest den Mut, Dein eigenes Leben zu leben.<br />

Du hattest den Mut, Deine Gefühle auszudrücken.<br />

Du hattest den Mut, Dir zu erlauben, glücklich zu sein.<br />

Du hattest den Mut, Freundschaft aktiv zu pflegen.<br />

Wir werden uns stets an Dich und die gemeinsame Zeit mit Dir erinnern.<br />

Danke, dass Du uns ein Stück im Zug des Lebens begleitet hast.<br />

Deine Freunde des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs Bad Aibling – Via Julia<br />

Dr. Stephan Anders im Namen des KC Bad Aibling - Via Julia<br />

KC BREMEN GINGKO<br />

ERINNERUNGEN AN SYRIEN<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Offizielles Informationsorgan des Distrikts Deutschland<br />

und seiner Mitglieder<br />

Herausgeber<br />

Governor <strong>Kiwanis</strong> International Distrikt Deutschland e. V.<br />

Redaktion<br />

Axel Götze-Rohen (agr), Fischerstraße 4a, 46509 Xanten<br />

Telefon: 02801 984730 , Mobil: 0171 7835143<br />

<strong>Kiwanis</strong>Nachrichten@kiwanis.de<br />

Im Basar in Damaskus<br />

Damaskus, Palmyra, Aleppo sind klangvolle Namen aus Religion, Geschichte<br />

und Architektur. Umso unerträglicher sind die Berichte aus<br />

Syrien, in dem Gewalt und Zerstörung herrschen, Menschen unsagbares<br />

Leid erdulden müssen und zu uns fliehen, weil sie alles verloren haben.<br />

Bärbel Kappler (KC Bremen Ginkgo) hat Reiseerinnerungen aus den<br />

1990er-Jahren in einem Bändchen zusammengetragen. Angesichts der<br />

Flüchtlingsproblematik und weil sich mancher <strong>Kiwanis</strong>-Club für Flüchtlinge<br />

engagiert, ist dieses Buch zu empfehlen. Die Autorin spendet von<br />

jedem Buch einen Euro für Flüchtlingskinder. Erinnerungen an Syrien,<br />

ISBN 9783739246734. Auch als E-Book.<br />

Text: Peter-M. Neumann, Foto: Bärbel Kappler<br />

http://de.kiwanis.news/400022<br />

Versand<br />

Dieter F. Begiebing, An der Schlucht 4, 90579 Langenzenn<br />

Telefon 09101 71 11, begiebing@online.de<br />

Vertrieb<br />

jkplus Kommunikation GmbH, Marienfelder Straße 52<br />

56070 Koblenz, kiwanis@jk-koblenz.de<br />

Jennifer Meier, Annelie Lichtenberger<br />

Telefon 0261 88 44 70, Hotline 0261 9 82 23 97<br />

Hotline für<br />

<strong>Kiwanis</strong>:<br />

0261 - 9 82 23 97<br />

Erscheinungsweise, Auflage<br />

Das KM erscheint 4 Mal pro Jahr: April, Juli, Oktober und Dezember.<br />

Auflage: 3.500<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers<br />

wieder, nicht unbedingt die des Herausgebers oder die der Redaktion. Die<br />

Redaktion behält sich das Recht vor, eingesandte Artikel zu bearbeiten.<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

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© STEFAN ELLBRÜCK DESIGN www.designwelt.info<br />

Convention 2017<br />

Frankfurt (Oder) 11. bis 14. Mai 2017<br />

Mit Begeisterung<br />

für das Wohl der Kinder<br />

40 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />

stark - modern und effizient

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