Kiwanis Magazin 03-2016
MAGAZIN DISTRIKT DEUTSCHLAND 03 2016 THEMA: KOMMUNIKATION Kiwanis-Magazin | Oktober 2016 1
- Seite 2 und 3: LUST AUF GENUSS? Champagner und Del
- Seite 4 und 5: MIT SCHWERPUNKTTHEMEN AUF ZUKUNFTSK
- Seite 6 und 7: 10-PUNKTE-CHECK LISTE FÜR EXTERNE
- Seite 8 und 9: Kommunikativ immer auf der Höhe de
- Seite 10 und 11: KOMMUNIKATION IM WANDEL DER ZEIT TE
- Seite 12 und 13: PRO UND CONTRA SOZIALE MEDIEN: CHAN
- Seite 14 und 15: KIWANIS-DISTRIKT DEUTSCHLAND SOPRAN
- Seite 16 und 17: DISTRIKT-FÜHRUNGS-SEMINAR IN KASSE
- Seite 18 und 19: KIWANIS-DISTRIKT DEUTSCHLAND DER KI
- Seite 20 und 21: KIWANIS-DISTRIKT DEUTSCHLAND CLUB-A
- Seite 22 und 23: AUS DEN CLUBS KC BONN Sonderbriefma
- Seite 24 und 25: KC OFFENBURG Preisträgerkonzert
- Seite 26 und 27: IDEEN, IMPULSE UND INSPIRATIONEN ID
- Seite 28 und 29: KC AACHEN URBS AQUENSIS BUNDESWEHR-
- Seite 30 und 31: KC GRÜNSTADT-LEININGERLAND 30 JAHR
- Seite 32 und 33: KC WORMS CHARTER KRÖNT JAHRESPROGR
- Seite 34 und 35: VORGESTELLT BURKHARD KEMMANN IM INT
- Seite 36 und 37: ELIMINATE Kiwanis International arb
- Seite 38 und 39: KIWANIS INTERNATIONAL CHIAN CHU-CHI
- Seite 40: © STEFAN ELLBRÜCK DESIGN www.desi
MAGAZIN<br />
DISTRIKT<br />
DEUTSCHLAND<br />
<strong>03</strong><br />
<strong>2016</strong><br />
THEMA:<br />
KOMMUNIKATION<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
1
LUST AUF GENUSS?<br />
Champagner und Delikates entdecken<br />
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2 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
EDITORIAL<br />
NICHTS IST SO BESTÄNDIG WIE DER<br />
WANDEL<br />
Diese dem griechischen Philosophen Heraklit von Ephesos zugeschriebene<br />
Weisheit gilt in unserer Zeit mehr denn je. Die Welt um uns herum entwickelt<br />
sich beständig weiter mit immer höherer Geschwindigkeit. Kommunikationsund<br />
Freizeitverhalten haben sich verändert. Das Spannungsfeld zwischen<br />
Beruf, Familie und Freizeit wächst.<br />
Liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freundinnen,<br />
liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freunde,<br />
ich beginne mein Amtsjahr mit einem Dank.<br />
Dank an Euch für meine Wahl zu Eurem<br />
Governor und für das damit mir entgegengebrachte<br />
Vertrauen. Es ist mir eine große Ehre<br />
und eine angenehme Pflicht, den Distrikt in<br />
diesem Amtsjahr zu vertreten.<br />
Mein Dank gilt auch meiner Vorgängerin,<br />
Dr. Christina Jacob sowie ihrem Team für<br />
die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
während des vergangenen Amtsjahres.<br />
In einem schwierigen Umfeld sind wir mit<br />
der Zukunftssicherung gut voran gekommen.<br />
Die Clubs Worms und Freiburg-Batzenberg<br />
wurden organisiert. In Dresden hat<br />
sich eine Gründungsgruppe gebildet. Ferner<br />
sind Gründungen in Rheinfelden/Baden,<br />
Schloss Bürgeln und im Vogtland vorgesehen.<br />
Ich freue mich, dass Christina als Imm. Past<br />
Governorin das Amt des Distrikt-Chairs für<br />
die Zukunftssicherung übernommen hat.<br />
Damit ist auf diesem für uns sehr wichtigen<br />
Feld die Kontinuität gewahrt.<br />
Wir erleben derzeitig eine grundlegende<br />
Neuausrichtung der <strong>Kiwanis</strong>-Organisation<br />
mit einer größeren Eigenständigkeit der Regionen.<br />
Es ist ein ganz spannendes Thema<br />
und eine hoch interessante Zeit. Ich freue<br />
mich, diesen Wandel als Governor unseres<br />
Distriktes mitgestalten zu dürfen. Weitere<br />
Informationen zu diesem Thema findet ihr<br />
in einem separaten Artikel in dieser Ausgabe.<br />
Unsere Mission ist es, bedürftigen Kindern<br />
und Jugendlichen zu helfen und ihnen so die<br />
Chance einer besseren Zukunft zu geben.<br />
Tagein – tagaus engagiert Ihr Euch in Euren<br />
Clubs für soziale Projekte zum Wohle der<br />
Kinder und Jugendlichen und leistet damit<br />
einen unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft<br />
– getreu unserem Motto: „Serving<br />
the Children of the World“.<br />
Damit dies auch in Zukunft so bleibt, gebührt<br />
der Zukunftssicherung unserer Organisation<br />
auf allen Ebenen höchste Priorität.<br />
Ich rufe Euch alle auf, mit Begeisterung für<br />
die tollen Projekte Eurer Clubs zu werben<br />
und Interessenten zur Mitarbeit einzuladen<br />
– für das Wohl der Kinder!<br />
Euer Governor<br />
Ralf-Otto Gogolinski<br />
„Mit Begeisterung für das Wohl der Kinder“.<br />
http://de.kiwanis.news/400063<br />
INHALT<br />
Editorial 3<br />
Einleitung: Mit Schwerpunktthemen<br />
auf Zukunftskurs<br />
4<br />
SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Kommunikation neu denken 5<br />
Checkliste für externe<br />
Kommunikation<br />
6<br />
Sprache und<br />
persönliche Wirkung<br />
Kommuniktaion im Wandel 1:<br />
Von der Schiefertafel<br />
zum Tablet<br />
Kommuniktaion im Wandel 2:<br />
Telefon? Nur wenn's<br />
dringend ist!<br />
Pro und Contra:<br />
Soziale Medien<br />
AUS DEM DISTRIKT<br />
Strategie <strong>2016</strong>/2026<br />
und Ziele <strong>2016</strong>/2017<br />
Sopranistin Friederike Meinel<br />
wird <strong>Kiwanis</strong>-Botschafterin<br />
Distrikt-Umfrageergebnisse<br />
ausgewertet<br />
Distrikt-Führungsseminar in<br />
Kassel<br />
Der <strong>Kiwanis</strong>-Distrikt begrüsst<br />
seine neuen Mitglieder<br />
Ämterübergabe im Distrikt-<br />
Vorstand in Kassel<br />
Treffen mit den Wirtschaftsjunioren<br />
in Heilbronn<br />
Bericht von der World-Convention<br />
in Toronto<br />
Impressum 39<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong> 3<br />
6<br />
8<br />
10<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
18<br />
19<br />
19<br />
19<br />
Club-Artikel: So funktionierts 20<br />
Leitfaden: Euer KC bei Facebook 21<br />
Aus den Clubs 22<br />
Ideenwerkstatt 26<br />
Termine 27<br />
35 Jahre KC Aachen Urbs Aquensis 28<br />
30 Jahre „Freunde des<br />
KC Grünstadt-Leiningerland“<br />
30<br />
50 Jahre KC Bonn 30<br />
KCs aus D, A und CH auf dem<br />
Bodensee<br />
Charter krönt Jahresprogramm<br />
des KC Worms<br />
31<br />
32<br />
Jugendcamp in Frankfurt/Oder 33<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Stiftung Deutschland<br />
fördert KC Neckarsulm<br />
Governor elect Burkhard Kemmann<br />
im Interview<br />
ELIMINATE President's Award<br />
für den KC Düsseldorf<br />
33<br />
34<br />
35<br />
KYP: Mit Elan ins neue Amtsjahr 35<br />
Interview mit Angelika Griep<br />
von UNICEF<br />
36<br />
Neuer KI-Trustee: Chian Chu-Ching 38<br />
Distrikt-Trainer-Team verstärkt! 38<br />
Nachruf Otto Steffel 39<br />
Erinnerungen an Syrien 39
MIT SCHWERPUNKTTHEMEN AUF ZUKUNFTSKURS<br />
THE BIG PICTURE<br />
Schwerpunktthemen: mit einem komplett neuen Ansatz starten die <strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten in eine neue Ära und<br />
heißen zukünftig <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> (KM).<br />
In Zukunft widmet sich jede Ausgabe des <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong>s (KM)<br />
einem interessanten und gesellschaftlich relevanten Thema. Dabei<br />
kommt aber Bewährtes nicht zu kurz! Die im Sommer gestartete Umfrage<br />
hat es deutlich gezeigt: die <strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten werden sehr<br />
geschätzt. Als Informationsquelle über Aktuelles im Distrikt und die<br />
Aktivitäten in den Clubs. Die Antworten haben aber auch gezeigt, dass<br />
ein wichtiger Aspekt stark vernachlässigt wird: der Nutzen als Marketing-Instrument.<br />
Vor dem Hintergrund der erheblichen Kosten für<br />
Produktion, Druck und Versand wurde dadurch ein wichtiges Potenzial<br />
bisher kaum genutzt. Ganz konkret wird das durch die geringen<br />
Werbeeinnahmen deutlich.<br />
Mit dem neuen Konzept wollen Vorstand und Redaktion die bisherigen<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten zu einem <strong>Magazin</strong> entwickeln, in dem<br />
die <strong>Kiwanis</strong>-Botschaft und die Aktivitäten der Clubs in ein Schwerpunktthema<br />
eingebettet werden. Damit bleibt das KM das wichtigste<br />
Informations-Instrument für alle Kiwanier in Deutschland, wird aber<br />
gleichzeitig ein interessantes <strong>Magazin</strong> für alle „noch-nicht-Kiwanier“.<br />
Denn das KM sollte weniger der „Nabelschau“ dienen, sondern vielmehr<br />
den Spirit von <strong>Kiwanis</strong> transportieren. Unsere Schweizer <strong>Kiwanis</strong>-Freunde<br />
sind diesen Weg gegangen. In hervorragenden Artikeln<br />
und Interviews werden Themen aufgegriffen und im kiwanischen Kontext<br />
reflektiert. Dieses Konzept verfolgen wir in Deutschland auch – in<br />
der vorliegende Ausgabe mit dem Thema „Kommunikation“. Auf den<br />
folgenden Seiten wird Kommunikation aus verschiedenen Perspektiven<br />
beleuchtet.<br />
Natürlich sind wir sehr interessiert, wie das neue Konzept ankommt.<br />
Kritik, Kommentare und gerne auch Lob bitte an kiwanisnachrichten@kiwanis.de.<br />
Text: Axel Götze-Rohen<br />
Foto: pixabay<br />
http://de.kiwanis.news/400000<br />
4 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
KOMMUNIKATION NEU DENKEN<br />
BUSCHTROMMELN,<br />
SMARTPHONES UND<br />
GUTE GESCHICHTEN<br />
„Sprich, damit ich Dich sehe“, sagte Sokrates schon vor über<br />
2.000 Jahren. Und auch noch heute gilt: wer wahrgenommen<br />
werden will, muss sprechen (oder schreiben). Das gilt für einzelne<br />
Menschen, Gruppen und auch für große Organisationen.<br />
Kommunikation ist aber mehr als miteinander zu sprechen<br />
– Kommunikation findet auf vielen Ebenen statt. Und es<br />
geht um gute Geschichten!<br />
Von den Gesten der ersten Menschen zu Trommeln und Rauchzeichen.<br />
Vom Papyrus über den Buchdruck bis zum Fax. Vom ersten E-Mail<br />
zur Sprachnachricht via WhatsApp: die Kommunikation hat sich in<br />
den Jahrtausenden immer weiterentwickelt. Sprachen kamen und verschwanden.<br />
Wer spricht heute schon noch Otchipwe, die Sprache der<br />
Indianer, von denen <strong>Kiwanis</strong> seinen Namen hat?<br />
Eines hat sich aber nie verändert: das Bedürfnis der Menschen, sich auszutauschen.<br />
Beim nachbarschaftlichen Tratsch über den Gartenzaun,<br />
bei Informationen für Massen oder für uns Kiwanier bei einem Clubtreffen.<br />
Dabei sind es vor allem gute Geschichten, die Menschen fesseln<br />
- und weniger Fakten, Zahlen und Daten. Ein erfolgreicher Kommunikator<br />
fesselt seine Leser und Zuhörer mit „Bildern“, Anekdoten, Erlebtem<br />
und plastischen Beispielen.<br />
Kommuniziert wird auch mit Fotos, Grafiken, Videos und Musik. Die<br />
richtige Auswahl entscheidet, ob die Zielgruppe neugierig wird oder gelangweilt<br />
weiterblättert oder -klickt. Denn schon auf der nächsten (Internet-)<br />
Seite buhlt ein anderer um Aufmerksamkeit. Um die Zielgruppe<br />
zu erreichen und die Botschaft (z.B. „werde Mitglied bei <strong>Kiwanis</strong>“)<br />
zu vermitteln, muss gut überlegt und auf vielen Kanälen kommuniziert<br />
werden.<br />
Erfolgreiche Kommunikation wird oft auch durch „Nichtstun“ verhindert.<br />
So sollte die Rubrik „Aktuelles“ in einer Club-Homepage auch aktuelle<br />
Informationen enthalten. Wenn der letzte Eintrag über zwei Jahres<br />
alt ist oder es eine ungültige E-Mail-Adresse gibt, ist die Botschaft<br />
klar: hier ist nichts los! Wer will da schon mitmachen? Der regelmäßige<br />
Blick auf die eigene Club-Website ist also sehr ratsam. Denn interessierte<br />
Menschen und potentielle Kiwanier tun das auch. Vielleicht hilft ja<br />
die Checkliste.<br />
Fazit: gute und erfolgreiche Kommunikation funktioniert mit starken<br />
Geschichten, überzeugenden Bildern, auf vielen Kanälen und ist vor<br />
allem eins: ausdauernd!<br />
Text: Axel Götze-Rohen<br />
Fotos: pixabay<br />
http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>9<br />
KOMMUNIKATIONS-CHECKLISTE<br />
AUF DER FOLGENDEN SEITE<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
5
10-PUNKTE-CHECK LISTE<br />
FÜR EXTERNE<br />
KOMMUNIKATION<br />
✔ Neues Logo auf Website?<br />
✔ Neues Logo auf neuen Drucksachen<br />
und Werbematerial?<br />
✔ „Aktuelles“, „Termine/Programm“ & Kontaktdaten<br />
auf Homepage wirklich aktuell?<br />
✔ E-Mail-Signatur in ausgehenden E-Mails vorhanden?<br />
✔ Pressemitteilungen über anstehende Events und<br />
(besondere) Clubmeetings?<br />
✔ Einladung über anstehende Events und<br />
Clubmeetings an Nachbarclubs?<br />
✔ Kontakt mit Wirtschaftsjunioren<br />
(www.wirtschaftsjunioren.de) aufgenommen?<br />
✔ Social-Media-Konten erstellt?<br />
✔ Visitenkarten für alle <strong>Kiwanis</strong>-Freunde im Club?<br />
✔ <strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten „ausgewildert“?<br />
CHECKLISTE FÜR INTERNE<br />
KOMMUNIKATION<br />
✔ Club- und Mitgliederdaten in my<strong>Kiwanis</strong><br />
aktuell und korrekt?<br />
✔ Mini-Mitgliederliste fürs Portemonnaie?<br />
✔ Geburtstagsliste der Clubmitglieder?<br />
✔ Einladung zu Club-Meetings über my<strong>Kiwanis</strong>?<br />
✔ Mitgliederzufriedenheit erhoben?<br />
✔ Zukunftsfrage (Wie soll der Club in 10,<br />
20 Jahren aussehen?) gestellt?<br />
✔ Strategie und Ziele des Lt. Governors,<br />
Distriktes, KI-EF und KI kommuniziert?<br />
http://de.kiwanis.news/400077<br />
SPRACHE UND PERSÖNLICHE WIRKUNG<br />
JOGI LÖW UND<br />
DER PUDDING<br />
VON GASTAUTORIN DR. KATRIN PRÜFIG<br />
Wer kommuniziert, will wirken. Damit das auch gelingt, ist sorgfältiger<br />
Umgang mit der Sprache gefragt. Nicht nur ein Stück<br />
weit.<br />
Die Lehre der Redekunst zeigt, wie bestimmte Satzgebilde, Gesten und<br />
die Wortwahl auf Zuhörer und Zuschauer wirken. Der Klassiker in Rhetorik-Seminaren<br />
ist die totale Verbannung der sogenannten Weichmacher<br />
aus dem Wortschatz: „Vielleicht“, „ein bisschen“, „irgendwie“ oder „ein<br />
Stück weit“ machen Ihre Botschaft zu einem Pudding, den man bekanntlich<br />
nicht an die Wand nageln kann. Unpräzise, unverbindlich, wabbelig.<br />
Die Erkenntnisse der Hirnforschung ergänzen die Perspektive der Rhetoriker<br />
(was kommt beim Publikum an?) um die Wirkung bestimmter Wörter<br />
auf den Sprechenden selbst (wie stehe ich selbst eigentlich zu dem Gesagten?).<br />
Wenn Bundestrainer Jogi Löw nach einem verlorenen Länderspiel<br />
sagt: „Da haben wir vielleicht ein Stück weit unsere Chancen nicht gut genug<br />
genutzt“, heißt das im Klartext: Er weiß auch nicht, warum sein Team<br />
verloren hat. Er mag sich nicht festlegen und nutzt statt dessen Weichmacher.<br />
Solche Weichmacher wirken auch nach innen und lassen uns unscharf<br />
und unverbindlich bleiben. Wer gedanklich viel in der Welt von „vielleicht,<br />
eigentlich, ein Stück weit“ unterwegs ist, wird sich mit Entscheidungen<br />
schwer tun. Die eigenen Gedanken zu hinterfragen und zu schärfen ist somit<br />
Voraussetzung für eine klare Kommunikation in Richtung Publikum.<br />
Hier einige der häufig verwendeten Wörter und Konstruktionen, die – oft<br />
unbewusst – beim Gegenüber eine bestimmte Reaktion auslösen. In vielen<br />
Fällen ist es die Ablehnung der Botschaft und zugleich die Ablehnung desjenigen,<br />
der die Botschaft übermittelt.<br />
Reizwort „müssen“<br />
Wer will schon gern etwas „müssen“? Das Wort erzeugt unbewusst Druck<br />
und schränkt die Entscheidungsfreiheit ein. Auf der Empfängerseite werden<br />
viele eher dicht machen. Die meisten unbewusst, manche auch bewusst.<br />
Motto: gar nix muss ich! Der Druck richtete sich auch nach innen.<br />
Wie viel lästige Pflicht steckt in dem Satz: Ich muss nachher noch Rasen<br />
mähen? Oder: Ich muss nachher noch fünf Emails schreiben? Am deutlichsten<br />
wird es, wenn Sie „müssen“ durch „werden“ oder sogar „wollen“<br />
ersetzen. Die Aufgaben werden leichter, wenn es heißt: Ich werde nachher<br />
Das Schwerpunktthema der nächsten Ausgabe:<br />
Organspende<br />
In Deutschland warten jedes Jahr über 10.000 schwerkranke Patienten<br />
dringend auf eine Niere, eine Leber, eine Lunge oder ein Herz.<br />
Oft vergeblich, denn die Zahl der Organspender geht seit Jahren zurück.<br />
Nur noch knapp 11 pro eine Millionen Einwohner spenden ein<br />
Organ. Als Folge von Manipulationen, illegalem Organhandel oder<br />
Korruption sind die Zahlen kontinuierlich zurückgegangen. In der<br />
nächsten KM-Ausgabe wollen wir das Thema ausführlich beleuchten.<br />
Unter anderem soll es in einem Streitgespräch darum gehen, ob jeder<br />
von Geburt an per Gesetz Organspender sein soll.<br />
Die Redaktion freut sich auf Euren Input. Wer sich beruflich mit dem<br />
Thema beschäftigt, ist herzlich eingeladen, mit Infos und Artikeln<br />
daran beizutragen. Infos bitte an kiwanisnachrichten@kiwanis.de.
Sprachexperting und Medientrainerin Dr. Katrin Prüfig<br />
Foto: Katja Zimmermann<br />
noch Rasen mähen. Oder gar: Ich will nachher noch Rasen mähen! Das<br />
ist übrigens auch ein Schlüssel zur Selbstmotivation: Wer immer nur in<br />
„müssen“ denkt, dem wird vieles nur schwer von der Hand gehen.<br />
Tipp:<br />
Ersetzen Sie „müssen“ so oft es geht durch „möchten, werden, wollen“. Sie<br />
werden erleben, wieviel leichter Sie durchs Leben gehen.<br />
Plattmacher „Aber“<br />
„Ich habe vollstes Verständnis für die Situation der Mitarbeiter, aber derzeit<br />
ist es leider nicht möglich…. . Die Präsentation hat mir gut gefallen,<br />
aber…“ . Es sind nicht nur Bedenkenträger, die mit dem Wort „aber“ inflationär<br />
umgehen. Die immer in einem Atemzug „ja, aber…“ sagen und „nein“<br />
meinen. Viele kleine „aber“ entfalten eine große, mitunter zerstörerische<br />
Wirkung. Denn eine Aussage, auf die ein „aber“ folgt, ist entwertet. Plattgemacht.<br />
An den Beispielen oben kann man spüren, dass die Aussage VOR<br />
dem Komma nicht wirklich ernst gemeint ist. Das merkt auch der Empfänger.<br />
Manchen wird es bewusst, sie fühlen sich nicht ernst genommen.<br />
Andere spüren nur ein undefinierbares Unbehagen. Viele „aber“ kosten<br />
Kraft, grenzen ab, schaffen Distanz bis hin zur Konfrontation.<br />
Tipp:<br />
„Aber“ möglichst häufig durch „und“ ersetzen. Insbesondere in Feedbacks:<br />
„Ihre Präsentation hat mir gut gefallen. Und wenn Sie Ihr letztes Argument<br />
noch etwas mehr ausführten, wäre es noch besser verständlich.“<br />
Verneinung – gar nicht gut!<br />
„Du musst keine Angst haben! Das war schon mal nicht schlecht. Niemand<br />
hat die Absicht eine Mauer zu bauen. Es gibt keinen Grund zu der Annahme,<br />
dass sich die Eröffnung des Berliner Hauptstadtflughafens weiter<br />
verzögert…“ . Auweia, bei diesen Sätzen ist Gefahr im Verzug! Denn unser<br />
menschliches Gehirn hat im Laufe der Evolution nicht gelernt, die Verneinung<br />
vernünftig zu verarbeiten. Wörter wie „kein“ oder „nicht“ werden oft<br />
überhört. Das Ohr meldet an das Gehirn: Angst! Es meldet „schlecht“ und<br />
„Mauer bauen“. Und löst damit genau das aus, was der Sprecher nicht beabsichtigt:<br />
Sorge, Skepsis, Misstrauen. Probieren Sie es aus und denken Sie<br />
die genannten Beispiele mal in positiven Formulierungen: Hab' Vertrauen!<br />
Gut gemacht. Achten Sie auf positive Formulierungen in Ihren Kernbotschaften.<br />
Sie entfalten Kraft in alle Richtungen. Nun ja, bei der Mauer und<br />
dem Berliner Flughafen ist das zugegebenermaßen schwierig…<br />
Wer ist eigentlich dieser „man“?<br />
„Man kann nicht immer darüber reden, jetzt sollte man auch mal handeln.“<br />
Als Vernebelungstaktik mag das Wörtchen „man“ mitunter sinnvoll sein.<br />
Es lässt völlig offen, wer Handelnder ist, wer eine Lösung suchen muss,<br />
wer also verantwortlich ist. Auf den Leser, Hörer oder Zuschauer wirkt das<br />
oft unscharf und unbefriedigend. Es ist viel Raum für Interpretationen da,<br />
die Gedanken gehen auf Wanderschaft, die Aufmerksamkeit ist weg. Für<br />
den Sprechenden wirkt „man“ ähnlich wie die Weichmacher: Er will sich<br />
nicht festlegen. Er bleibt auch vor sich selbst in einer wackeligen Position.<br />
Es fehlt der Mut zu klaren An- und Aussagen: Ich werde..., du kannst.., wir<br />
können... ! Wann immer möglich, ersetzen Sie „man“ durch „ich, der Club,<br />
der Vorstand“ u.s.w.. Und hinterfragen Sie bei anderen, wer mit „man“ gemeint<br />
ist.<br />
Text: Dr. Katrin Prüfig<br />
Foto: Katja Zimmermann<br />
https://youtu.be/gWDcVeyS6mY<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
7
Kommunikativ immer auf der Höhe der Zeit: KF Georg Hans-Werner Schneider-Christians<br />
Foto: Julio Srulijes<br />
8 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
KOMMUNIKATION IM WANDEL DER ZEIT<br />
In der Kindheit mancher Kiwanier waren Telefone Wunderwerke der Technik, die es nur in reichen Haushalten gab. Heutzutage<br />
hat fast jedes Kind ein Smartphone mit technischen Möglichkeiten, die vor Jahrzehnten noch undenkbar waren. Wir haben zwei<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Freunde interviewt. Der Altersunterschied: fast 80 Jahre.<br />
VON DER SCHIEFER-<br />
TAFEL ZUM TABLET<br />
Moderne Kommunikation? Dass das keine Frage des Alters ist, zeigt das Interview mit Georg Hans-Werner<br />
Schneider-Christians. KF Georg ist Jahrgang 1920 und Gründungspräsident des KC Leverkusen.<br />
<strong>Kiwanis</strong> <strong>Magazin</strong>: Georg, wie alt bist Du?<br />
Georg Hans-Werner Schneider-Christians: 96.<br />
KM: Seit wann bist Du bei <strong>Kiwanis</strong>?<br />
Georg: 1991 bekam ich durch meine Enkelin in Fort Meyer gesagt "Opi,<br />
Du musst mal anfangen mit <strong>Kiwanis</strong>." Dann habe ich mit Hilfe des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs<br />
Köln einen neuen Club in Leverkusen gegründet.<br />
KM: Was hast Du im Laufe Deines Lebens an Kommunikationsmitteln<br />
benutzt?<br />
Georg: Als Kind durfte man höchstens mit den Eltern und Großeltern<br />
sprechen. Mit fünf Jahren in der Schule – ein ganz anderer Beginn, plötzlich<br />
musste man mit ganz anderen Menschen sprechen, aber als Hilfsmittel<br />
gab es nur die Tafel und Papier, kein einziges Gerät. Nur bei den Großeltern<br />
war es ganz vornehm, dort konnte man telefonieren. Es hat lange gedauert,<br />
bis wir heimlich an Telefone gegangen sind. Es war lange verboten, weil es<br />
zu teuer war. Es hieß: Bitte sparen, es ist nicht notwendig.<br />
KM: Hast Du einen Computer?<br />
Georg: Seit 1990 habe ich ihn. Ich wollte kein armes Teufelchen sein,<br />
denn in meinem Unternehmen, in dem ich arbeitete, wurden schon Rechner<br />
benutzt. Nichts mehr wurde von Hand geschrieben. Ein Entsetzen:<br />
früher kamen viermal im Jahr Papiere, nun kam zwölfmal im Jahr Ausgedrucktes.<br />
KM: Hast Du auch ein Tablet?<br />
Georg: Ja, neuerdings, ein rotes, das liebe ich. Es hilft mir immer sehr;<br />
will ich E-Mails schreiben, klappt es auch, selbst über den ganzen Atlantik<br />
geht es hin und her.<br />
KM: Hast Du ein Smartphone? Hast Du ein Handy?<br />
Georg: Man beginnt doch mit den Handys. Mit dem Smartphone habe<br />
ich mich nicht verbessert, wollte lieber das kleine Ding in der Hand haben.<br />
KM: Wofür nutzt Du diese Geräte, für <strong>Kiwanis</strong> oder privat?<br />
Georg: Beides. Am allerliebsten schreibe ich Herren und Damen, die ich<br />
mag.<br />
KM: Kommunizierst Du auch mit Skype?<br />
Georg: Ich hab so ein Gerät oben drauf auf meinem Computer; war zu<br />
Anfang interessant. Ich sehe nicht gut damit aus, die kleinen Kinder haben<br />
nur einen halben Kopf – das sind keinen schönen Bilder.<br />
KM: Nutzt Du Skype für Deinen <strong>Kiwanis</strong>-Club?<br />
Georg: Nee.<br />
KM: Ist Dein Club in Facebook?<br />
Georg: Das weiß ich gar nicht. (Anmerkung der Redaktion: nein.)<br />
KM: Du selbst bist in Facebook?<br />
Georg: Da bin ich reingeraten, seitdem erfahre ich Dinge, die schrecklich<br />
sind. Will ich gar nicht sehen.<br />
KM: Bist Du auch in LinkedIn?<br />
Georg: Ja, ja, und habe schon tausend Anregungen bekommen, was ich<br />
alles in Amerika und Deutschland machen kann, so eine tolle Person wäre<br />
ich. – Bei jedem Mal bekomme ich Meldungen: für die Position als Produktionsleiter,<br />
als Abteilungsleiter. „Nehmen Sie es bitte wahr, wir brauchen<br />
Sie dringend als Personalleiter in anderen Ländern.“<br />
KM: Kommunizierst Du auch mit WhatsApp?<br />
Georg: Was ist das denn?<br />
KM: Danke für das Interview!<br />
Das Interview führte Maria Fähndrich.<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
9
KOMMUNIKATION IM WANDEL DER ZEIT<br />
TELEFON? NUR<br />
WENN’S<br />
DRINGEND IST!<br />
Alexandra Rohen ist Präsidentin der <strong>Kiwanis</strong> Young Professionals Germany (KYP) <strong>2016</strong>/17.<br />
Die 19-jährige studiert dual: Wirtschaftsinformatik in Brühl.<br />
<strong>Kiwanis</strong> <strong>Magazin</strong>: Wann und wie bist Du zu <strong>Kiwanis</strong> gekommen?<br />
Alexandra Rohen: Durch meinen Vater. Inoffiziell bin ich schon seit<br />
2009 Kiwanierin. Damals habe ich das erste Mal als Losfee beim Benefiz-Golfcup<br />
des KC Xanten mitgemacht. Seit 2015 bin ich auch offiziell<br />
bei KYP.<br />
KM: Hast Du schon mal ein Telefon mit Wählscheibe benutzt?<br />
Alexandra: Ja, als kleines Kind hatte ich so ein Spielzeugtelefon.<br />
KM: Wie kommunizierst Du heute?<br />
Alexandra: Weil ich viele Freunde oft gar nicht persönlich treffe, viel<br />
über WhatsApp.<br />
KM: Telefonierst Du viel?<br />
Alexandra: Nur, wenn es dringend ist oder mit Erwachsenen, die kein<br />
WhatsApp haben.<br />
KM: Und auf der Arbeit?<br />
Alexandra: Mit den Kollegen vor Ort spreche ich natürlich persönlich.<br />
Ansonsten werden hauptsächlich E-Mails geschrieben und wenig telefoniert.<br />
KM: Wie sieht es mit Online-Meetings aus?<br />
Alexandra: In der Firma gibt es regelmäßig Videokonferenzen mit Kollegen<br />
im Ausland. Für die Club-Meetings von KYP nutzen wir „go to meeting“<br />
und mit Freundinnen im Ausland skype ich.<br />
KM: Wie intensiv nutzt Du die sozialen Medien?<br />
Alexandra: Für <strong>Kiwanis</strong> und Privates viel Facebook. Da bin ich unter<br />
anderem mit 50 <strong>Kiwanis</strong>-Freunden verbunden. Dann nutze ich noch viel<br />
Instagram, um Fotos zu teilen.<br />
KM: Welche Unterschiede siehst Du zwischen Alt und Jung bei der Kommunikation?<br />
Alexandra:Alte Leute kommunizieren in meinen Augen weniger. Die<br />
treffen sich persönlich oder telefonieren. Wir jungen Leute tauschen uns<br />
viel häufiger aus. Wenn ich zum Beispiel etwas Interessantes sehe, mache<br />
ich ein Foto mit dem Smartphone und verschicke das über WhatsApp.<br />
Dann schreiben wir darüber.<br />
KM: Und welche Unterschiede sieht Du in der Sprache?<br />
Alexandra: Die Sprache ändert sich schon mit der jeweiligen Gruppe.<br />
10 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
Mit meinen Eltern oder Kollegen in der Firma spreche ich anders als mit<br />
Freunden oder Kommilitonen.<br />
KM: Machst Du auch Werbung für <strong>Kiwanis</strong>?<br />
Alexandra: Ja klar. Ich erzähle von unseren Aktionen bei KYP und poste<br />
darüber auch bei Facebook. Und ich habe die letzte Ausgabe der KiNa auch<br />
in der Firma „ausgewildert“, also liegen gelassen, damit andere sie lesen.<br />
KM: Die digitalen Kommunikationskanäle sind also wichtiger Teil Deines<br />
Lebens?<br />
Alexandra: Auf jeden Fall. Manche Freunde habe ich zum Beispiel erst<br />
über WhatsApp, und dann erst später persönlich kennen gelernt.<br />
KM: Danke für das Interview und viel Erfolg im Präsidenten-Amt.<br />
Das Interview führte Axel Götze-Rohen<br />
Foto oben: Götze<br />
Foto unten: selfie Alexandra Rohen<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
11
PRO UND CONTRA<br />
SOZIALE MEDIEN: CHANCE<br />
ODER TEUFELSWERK?<br />
Früher kamen Informationen durch Zeitung, Radio und Fernsehen, aber auch von Netzwerken. Die hießen damals nur Nachbarn,<br />
Postbote, Verein oder (Super-)Markt. Zu den bekannten Sozialen Medien gehören „facebook“, „google+“, „myspace“ und für<br />
die Geschäftswelt „XING“ und „LinkedIn“. Hinzu kommen Social-Bookmark-Portale wie „Mister Wong“ und „delicious“ und<br />
Bewertungsportale wie „Idealo“ und „Yelp“. Neben Auskunftsportalen gibt es dann noch solche zum Teilen von Fotos und Videos<br />
wie „Instagram“ und „YouTube“. Für die mobile Welt sind Apps und Micro-Blogs wie „twitter“ und „Tumblr“ unerlässlich.<br />
„WhatsApp“, „threema“, „facebook-“ und „microsoft messenger“, „skype“, „google“ und Chat-Programme sind auf fast jedem<br />
Smartphone installiert. Für jede Zielgruppe gibt es oder wird es eine eigene Plattform geben, wobei „Facebook“ die zurzeit am<br />
meisten genutzte ist.<br />
Aber was sind die Chancen oder Risiken der vielen Medienkanäle? Die <strong>Kiwanis</strong>-Freunde Matthias Weyrauch (KC Rastatt) und<br />
Frank Hölscheid (KC Solingen) beleuchten das Pro & Contra der sozialen Medien.<br />
PRO | MATTHIAS<br />
WEYRAUCH, KC RASTATT<br />
Die Zeiten ändern sich und damit<br />
auch der Informationsaustausch.<br />
In den sozialen Medien (engl.:<br />
social media) kommuniziert die<br />
"mobile Echtzeit-Gesellschaft"<br />
und teilt Inhalte aller Art. Die<br />
Nutzer haben meist ein Ziel: die<br />
schnelle Interaktion. Und das<br />
Ganze fast ohne einengende Regeln.<br />
Sie wollen sich ihrem Freundeskreis,<br />
aber auch (noch) unbekannten<br />
Menschen in der ganzen<br />
Welt mitteilen. Der Begriff „social<br />
media“ steht damit auch für die Erwartungshaltung, dass möglichst<br />
viele lesen, hören oder sehen, was man gerade macht. Wer bisher nur<br />
„Empfänger“ war, kann jetzt auch „Sender“ sein.<br />
Für <strong>Kiwanis</strong> sind vor allem "Facebook" und „Twitter“ interessant. Allein<br />
in Deutschland nutzen über 28 Millionen Menschen Facebook -<br />
davon 24 Millionen mobil! Und rund 12 Millionen Menschen kommen<br />
jeden Monat mit Twitter in Kontakt. Die Kommunikation untereinander,<br />
der Informationsaustausch und vor allem das Senden der „<strong>Kiwanis</strong>-Botschaft“<br />
wird einfacher, schneller und intensiver. Und: das Ganze<br />
ist kostenlos! Der einzelne Club, eine Division oder der ganze Distrikt<br />
kann sich so positiv und modern präsentieren. Facebook, Twitter & Co.<br />
sind erstklassige Marketing-Instrumente, die <strong>Kiwanis</strong> auf jeden Fall<br />
nutzen sollte. Denn die Chancen und positiven Effekte der sozialen<br />
Medien sind eindeutig. Bedacht und strategisch geplant, überwiegt der<br />
Nutzen! Kombiniert mit den zahlreichen anderen Plattformen kann<br />
<strong>Kiwanis</strong> seine Marke so nachhaltig stärken. Sie ist die Basis für gesunde,<br />
wachsende Clubs und dafür, Menschen für <strong>Kiwanis</strong> zu interessieren.<br />
Als Förderer, Unterstützer, Spender und schließlich auch als neue <strong>Kiwanis</strong>-Freunde.<br />
CONTRA | FRANK HÖL-<br />
SCHEID, KC SOLINGEN<br />
Innovationen sind gemäß Schumpeter<br />
weder per se gut oder<br />
schlecht. Sie bedeuten, dass alte<br />
Strukturen verändert oder abgeschafft<br />
werden. Das bedeutet<br />
auch, dass man Innovationen gestalten<br />
muss. Die neuen Medien<br />
bedeuten oft „dramatische“ neue<br />
Möglichkeiten. Zum Beispiel per<br />
Tele-Medizin unzugängliche Bereiche<br />
der Welt zu erreichen. Dramatisch<br />
ist aber auch das Risiko,<br />
sich von menschlichen Kontakten<br />
zu entfernen und die digitale Welt als die wahre Welt zu verstehen.<br />
Facebook & Co. haben das hohe Potential, die klassische menschliche<br />
Kommunikation abhanden kommen zu lassen. Rund um die Welt werden<br />
Menschen miteinander vernetzt. Alte Freundschaften werden wiedergefunden<br />
oder erst gar nicht verloren. Und für Unternehmen sind<br />
Facebook & Co. fantastisch, denn die Zielgruppenschärfe ist enorm.<br />
Und die negative Seite?<br />
Die Spielregeln unserer Interaktion glaubt Facebook bestimmen zu<br />
dürfen. So wird blitzschnell eine nackte Brust aus den Postings gelöscht,<br />
während Hasskommentare länger stehen bleiben. Für Soziale<br />
Medien müssen wir zwar nicht direkt zahlen, aber sie kosten viel. Unsere<br />
Daten werden ohne unseren Einfluss vermarktet. Aktuell zeigt das<br />
Löschen eines mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Antikriegsbildes<br />
bei Facebook, wie wichtig eine kritische Haltung ist. Und wie sieht es<br />
trotz aller digitalen Freunde mit den alten, wahren Freunden aus? Wenn<br />
junge Menschen heute beieinander sitzen, sprechen sie nicht mehr miteinander,<br />
sondern starren auf ihre Smartphones. Zum Schluss eine Geschichte<br />
aus den USA. Ein Mann wurde in einer Bücherei in New York<br />
eingeschlossen. Auf Facebook bat er um „Befreiung“. Was auch gelesen<br />
wurde: von jemandem am anderen Ende der USA, der die Polizei in<br />
New York verständigte. Die Idee, selber die 911 zu wählen, war wohl als<br />
Reaktionsmuster gelöscht.<br />
Innovationen sind durch Menschen zu gestalten. Facebook gestaltet<br />
uns. George Orwell läßt grüßen.<br />
http://de.kiwanis.news/400062<br />
12 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
STRATEGIE <strong>2016</strong>/2026 UND ZIELE <strong>2016</strong>/2017<br />
GESTALTEN WIR<br />
UNSERE ZUKUNFT!<br />
„Eine Strategie ist eine Planungsgrundlage, die lebt und die sich geänderten Randbedingungen und Auffassungen anpassen<br />
muss. Andererseits ist eine ordentliche Strategie auch eine Garantie für Kontinuität.“<br />
So formulierte Dr. Peter W. Lux, Governor 2008/2009 am 5. Mai 2007 auf der Deutschland Convention Würzburg, als er die Strategie<br />
für die Jahre 2007-2017 vorstellte. Grundlage bildete die Strategie 2006-2010, die eingehend in der Dezemberausgabe<br />
2006 der KiNa dargestellt wurde.<br />
Seit dieser Zeit hat sich das Umfeld um uns herum deutlich verändert.<br />
Das Kommunikations- und Freizeitverhalten hat sich geändert. Das Spannungsfeld<br />
zwischen Beruf, Familie und Freizeit ist weiter gewachsen. Wir<br />
sehen einerseits unverändertes soziales Engagement in der Bevölkerung,<br />
aber andererseits, dass sich die Bereitschaft, sich einer sozialen Organisation<br />
anzuschließen und ihr anzugehören gewandelt hat. Auch die Ansichten<br />
über das Zusammenleben in einer Organisation haben sich verändert.<br />
Wir alle sind aufgefordert, <strong>Kiwanis</strong> auf die neuen Herausforderungen auszurichten,<br />
die richtigen Fragen zu stellen und Antworten zu finden.<br />
Es ist also Zeit, die Strategie fortzuschreiben. Ein Team engagierter Kiwanier<br />
aller Altersgruppen hat sich dieser Aufgabe angenommen. Dem Team<br />
unter meiner Leitung gehörten an: Annegret Pachner (KC Kulmbach),<br />
Kim Müller (KC Young Professionals), Carsten Lange (KC Speyer), Christoph<br />
Hussy (KC Peine), Jürgen Winkelsen, (Past Governor, KC Wuppertal),<br />
Ernst von der Weppen (Past KI-EF Präsident, Past Governor, KC Saarbrücken).<br />
Das Ergebnis wurde bei der Tagung des Erweiterten Vorstandes<br />
in Heilbronn vorgestellt und einstimmig genehmigt.<br />
Unverändert lautet unsere Mission: „Serving the Children of the World“<br />
Unsere Vision: „<strong>Kiwanis</strong> ist eine starke, moderne und effiziente Organisation“<br />
Die Strategie besteht aus 4 Abschnitten:<br />
Zukunftsorientierung:<br />
Oberste Priorität hat die Stärkung und Stabilisierung der Clubs! Eingeladen<br />
werden sollen Interessenten jeden Alters. Junge Mitglieder zu gewinnen<br />
hat hohen Stellenwert. Unsere Young Professionals nehmen dabei eine<br />
herausragende Stellung ein. Alternative Organisationsformen sind zu diskutieren.<br />
Ein weiterer Baustein ist die Begeisterung der Kinder/Enkelkinder<br />
für <strong>Kiwanis</strong> und das Engagement für die Allgemeinheit. Es gibt leider<br />
unverändert Regionen ohne eine <strong>Kiwanis</strong>-Präsenz. Diese wollen wir in den<br />
nächsten Jahren weiter erschließen (100 km-Projekt).<br />
Attraktivität:<br />
Voraussetzung für stabile Clubs und neue Mitglieder ist die „Attraktivität“<br />
der Organisation. Dies gilt insbesondere für die Clubs und deren Clubleben,<br />
die wie jede Organisation, regelmäßig ihre Attraktivität überprüfen<br />
sollten. Wichtige Fragen dabei sind, was Interessenten von einer Mitgliedschaft<br />
erwarten, wie sie sich das Clubleben vorstellen und welchen Beitrag<br />
wir für die Gemeinschaft leisten.<br />
Der Distrikt unterstützt die Clubs mit Projekten wie Geheimsache Igel,<br />
ELIMINATE, Schulranzen Projekt, Zirkuspalast, um nur einige zu erwähnen.<br />
Ferner leisten die Foundation und die Stiftung finanzielle Unterstützung<br />
für Sozialprojekte. Die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen<br />
wie z.B. UNICEF, Wirtschaftsjunioren, Round Table, Rotary, Lions usw.<br />
verbreitert die Fähigkeit, Fundraising- und Sozialprojekte durchzuführen.<br />
Entscheidend ist auch das einheitliche Erscheinungsbild der Organisation<br />
und deren Clubs in der Öffentlichkeit. Seit Juli dieses Jahres gibt es<br />
eine aktualisierte Fassung des Branding Handbuches, das bei my<strong>Kiwanis</strong><br />
heruntergeladen werden kann. Noch immer werden alte Logos mit der stilisierten<br />
Weltkugel verwandt. Gültig ist nur noch:<br />
Zulässige Varianten dieses Logos gibt es auf www.kiwanis-germany.de/downloads-1/<br />
Wirtschaftliche und effiziente Distrikt-Organisation:<br />
Die Mitgliederentwicklung der letzten Jahre hat auch Einfluss auf die Beitragseinnahmen<br />
des Distrikts. Daher erhöht der Distrikt die Anstrengungen,<br />
beitragsunabhängige Einnahmen zu generieren. Gleichzeitig wollen<br />
wir die Aufbau- und Ablauforganisation auf die Ziele ausrichten. Für spezielle<br />
Aufgaben werden temporäre Teams / Organisationsformen gebildet.<br />
Die elektronischen Kommunikationsmittel wie Social Media und Videokonferenzen<br />
werden Präsenzmeetings auf allen Ebenen stärker ergänzen.<br />
Der Führungskräfte-Entwicklung wollen wir besondere Aufmerksamkeit<br />
widmen. Wir wollen einen Pool potenzieller Amtsträger auf allen Ebenen<br />
aufbauen und sie begleitend an die Aufgaben heranführen.<br />
Internationale Zusammenarbeit:<br />
In Toronto wurden die Weichen für eine Weiterentwicklung der <strong>Kiwanis</strong>-Organisation<br />
gestellt. Europa wird mehr Verantwortung erhalten. Um<br />
so wichtiger sind die Präsenz und die Mitwirkung der Distrikte auf der<br />
europäischen und internationalen Bühne. Auf der anderen Seite nimmt<br />
der Distrikt Angebote von KI-EF und KI an, z.B. Trainingsangebote. Baltische<br />
Staaten + Finnland sowie die Türkei werden weiterhin im Rahmen<br />
der Sponsorvereinbarungen unterstützt.<br />
Das komplette Strategiepapier findet Ihr im Download-Bereich von<br />
my<strong>Kiwanis</strong>. Über Eure Anregungen / Kommentare freue ich mich.<br />
Ralf-Otto Gogolinski<br />
Governor <strong>2016</strong>/2017<br />
http://de.kiwanis.news/400066<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
13
KIWANIS-DISTRIKT DEUTSCHLAND<br />
SOPRANISTIN FRIEDERIKE<br />
MEINEL WIRD<br />
KIWANIS-BOTSCHAFTERIN<br />
Seit vielen Jahren arbeitet <strong>Kiwanis</strong> Deutschland mit Friederike Meinel<br />
zusammen. Zahlreiche Clubs haben mit ihr Konzerte veranstaltet, deren<br />
Erlöse in soziale Projekte geflossen sind.<br />
Friederike Meinel hat die Deutschland Conventions in Wuppertal und<br />
Travemünde sowie die Europa-Convention in Berlin begleitet. Seit<br />
2008 ist sie Schirmherrin der mit Preisen ausgezeichneten bundesweiten<br />
Benefizkonzertreihe „Kinder helfen Kindern“. 2011 erhielt sie den<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Preis.<br />
In enger Verbundenheit und mit dem Ziel, die Zusammenarbeit mit<br />
ihr zu vertiefen, haben die Vorstände des Distriktes, der Foundation<br />
und der Stiftung beschlossen, Friederike Meinel zur Botschafterin von<br />
<strong>Kiwanis</strong> Deutschland zu ernennen. Bei den Konzerten werden die Erlöse<br />
für Projekte der <strong>Kiwanis</strong>-Clubs eingesetzt, die im Vorfeld festgelegt<br />
und abgestimmt werden. Die <strong>Kiwanis</strong> Stiftung wird sich hier engagieren,<br />
um Friederike Meinel eine neue Plattform für ihr Engagement zu<br />
bieten, aber auch um <strong>Kiwanis</strong> in Deutschland bekannter zu machen<br />
und weitere Stifter zu gewinnen.<br />
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.<br />
Die Vorstände<br />
<strong>Kiwanis</strong> International Distrikt Deutschland e. V.,<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Foundation Deutschland e. V. und<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Stiftung Deutschland<br />
VITA<br />
Friederike Meinel studierte in Berlin und Mannheim und war mehrere<br />
Jahre Meisterschülerin von Dietrich Fischer-Dieskau und Aribert Reimann.<br />
Darüber hinaus prägten sie Meisterkurse bei Elisabeth Schwarzkopf<br />
und Ingrid Bjoner. Die Opernsängerin gewann internationale<br />
Wettbewerbe, wie z.B. den Paula-Lindberg-Salomon-Gesangswettbewerb<br />
oder den Yamaha-Gesangswettbewerb und stand unter anderem<br />
an der Bayerischen Staatsoper München, an der Semperoper Dresden,<br />
am Opernhaus Köln und beim Ravinia Festival in Chicago auf der<br />
Bühne. Ihr Wien-Debüt gab Friederike Meinel im Rahmen der Wiener<br />
Festwochen mit der Titelrolle in „Penthesilea - Ein Traum“ unter der<br />
Leitung von Ulf Schirmer. Sie konzertierte u.a. mit dem Tschechischen<br />
Philharmonischen Orchester, dem Berliner Sinfonieorchester, dem<br />
Bayerischen Staatsorchester, dem Gürzenich Orchester Köln und wirkte<br />
darüber hinaus in mehreren CD- und Filmproduktionen mit.<br />
http://de.kiwanis.news/400080<br />
GRUSSWORT<br />
Liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freundinnen und liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freunde,<br />
um unsere Gesellschaft lebenswert und menschlich zu erhalten und sie an<br />
vielen Stellen zu verbessern, brauchen wir privates Engagement. Hier können<br />
wir alle etwas tun: mit dem Einfluss, den wir nutzen, mit Geld, das wir<br />
spenden, mit der Zeit, die wir opfern.<br />
Gerne leite ich als „<strong>Kiwanis</strong>-Botschafterin“ die bundesweite Konzertreihe<br />
„Kinder helfen Kindern“ jetzt zugunsten von <strong>Kiwanis</strong>. Die Erlöse kommen<br />
Kindern und Jugendlichen in ganz Deutschland zugute. Aufgrund<br />
der bisherigen wunderbaren Zusammenarbeit mit vielen Kiwaniern ist es<br />
mir eine besondere Freude, „Kinder helfen Kindern“ damit zu optimieren.<br />
Die <strong>Kiwanis</strong>-Stiftung Deutschland gibt mir die Möglichkeit, diese Benefizreihe<br />
weiter zu entwickeln.<br />
Johann Gottlieb Fichte schrieb: „Handeln! Das ist es, wozu wir da sind.“<br />
Junge Musiker bzw. Jugendorchester nehmen sich das zu Herzen und gestalten<br />
Konzerte in ganz Deutschland. Sie zeigen dabei ihr beeindruckendes<br />
musikalisches Können und ihr soziales Engagement. Elend, Armut und<br />
Gewalt gehören für manche Kinder und Jugendliche zu ihrem täglichen<br />
Erleben. Unvorstellbar ist das und ein Skandal. Lange Zeit hatten viele das<br />
Gefühl, dass solche Unmenschlichkeiten mit ihrem Leben nichts zu tun<br />
haben und weit weg sind. Das hat sich verändert. Die Herausforderungen<br />
der Welt sind uns sehr nahe gerückt.<br />
Es ist alles andere als selbstverständlich, in Frieden zu leben. Umso wichtiger<br />
ist es in diesen Zeiten, junge Menschen in die freiheitliche und demokratische<br />
Kultur unserer Gesellschaft hinein zu bilden. Dazu gehört auch,<br />
nicht nur auf sich selbst zu schauen, sondern den Nächsten mit im Blick zu<br />
haben. Ich freue mich auf ein ereignisreiches <strong>Kiwanis</strong>-Jahr mit faszinierenden<br />
Konzerten und Veranstaltungen sowie erfolgreichen Hilfsprojekten!<br />
Ihre Friederike Meinel<br />
Foto: Birgit Bielefeld<br />
http://de.kiwanis.news/40<br />
14 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
KIWANIS-DISTRIKT DEUTSCHLAND<br />
UMFRAGEERGEBNISSE AUSGEWERTET :<br />
MEHR INFOS - WENIGER PROSA<br />
Kurz, knackig, prägnant - so wünschen sich die <strong>Kiwanis</strong>-Freunde die Charity-Berichte aus den Clubs. Das ist das wohl wichtigste<br />
Ergebnis der Umfrage vom Mai. In der Umfrage zu den <strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten (KiNa) haben wir gefragt, von wem und über was<br />
Informationen gewünscht werden.<br />
Auf beide Fragen kam die Antwort: Infos von anderen Clubs und über<br />
Charity-Projekte bzw. Fundraising-Ideen (83%). In den zahlreichen Kommentaren<br />
wurde noch deutlicher, wo Verbesserungspotenzial gesehen<br />
wird. Und da wurden ebenfalls häufig die Berichte aus den Clubs genannt.<br />
Ein Widerspruch? Nicht unbedingt! Denn bei genauer Analyse wurde<br />
klar: Berichte aus Clubs mit Anregungen und Infos zu Fundraising- und<br />
Charity-Aktionen ja, aber bitte keine langatmige und sich häufig wiederholende<br />
Prosa. Vom „Jahrmarkt der Eitelkeiten“ war gar die Rede. Weiterer<br />
Kritikpunkt: viele Berichte sind bei Erscheinen der KiNa schon lange Geschichte.<br />
Und mal ehrlich: Im Mai einen Artikel über den Glühweinverkauf<br />
im Dezember zu lesen, ist schon ein wenig irritierend.<br />
Des Weiteren wurde gewünscht: kürzere Berichte, Web-Links zu weitergehenden<br />
Informationen, Berichte über die Nachhaltigkeit des Engagements,<br />
Berichte über Kooperationen (z. B. mit Unicef), Tips zu Mitgliedergewinnung,<br />
strukturierte Infos zur Verbesserung des Bekanntheitsgrades und<br />
schließlich Schwerpunktthemen oder besser „The Big Picture“ (siehe auch<br />
Artikel auf Seite 4).<br />
Vorstand und Redaktion haben sich intensiv mit den Ergebnissen der Umfrage<br />
beschäftigt. Das Ergebnis liegt jetzt vor: im neuen <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
bieten wir mehr Service, mehr Infos, Schwerpunktthemen und vor allem:<br />
die Einbettung in ein multimodales Konzept. Denn neben der gedruckten<br />
Ausgabe gibt es das KM jetzt als Online-Version, als App für Smartphone<br />
und Tablet und integriert in die Sozialen Medien (z. B. Facebook & Twitter).<br />
Dadurch sind wir schneller, aktueller und multimedialer. Das macht<br />
das KM zu einem exzellenten Marketing-Instrument und damit auch interessanter<br />
für Werbekunden.<br />
Weniger Buchstaben – mehr Reichweite<br />
Die Charity-Berichte der Clubs im gedruckten <strong>Magazin</strong> mögen kürzer<br />
sein. Ihre Reichweite - also die Zahl der potentiellen Leser - ist jetzt aber<br />
unvergleichlich größer. Denn die kompletten, ungekürzten Artikel sind<br />
jetzt auch im neuen Online-<strong>Magazin</strong> zu lesen: https://de.kiwanis.news.<br />
Und unter jedem Artikel steht die jeweilige direkte Webadresse. Der Vorteil:<br />
dieser Link kann jetzt einfacher und schneller weitergegeben werden.<br />
Und wenn das <strong>Magazin</strong> schon lange im Papiermüll liegt, bleibt der Online-Artikel<br />
immer erreichbar!<br />
Den <strong>Kiwanis</strong>-Spirit weiterzugeben, ist eine der wichtigsten Aufgaben für<br />
uns alle. In den Clubs zwischen Nordsee und Alpen wird dieser Spirit<br />
gelebt. Darum sind die Charity-Berichte so wichtig. Darum unsere Bitte:<br />
lasst nicht nach. Wir freuen uns auf Eure Geschichten.<br />
Text: Axel-Götze-Rohen<br />
Info-Grafik: Axel Götze-Rohen/typeform<br />
http://de.kiwanis.news/400002<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
15
DISTRIKT-FÜHRUNGS-SEMINAR IN KASSEL<br />
DAS<br />
PINGUIN-<br />
PRINZIP<br />
Beim Distrikt-Führungs-Seminar am 8. und 9. Juli in Kassel standen für die zukünftigen Amtsträger am unter anderem<br />
Kommunikation, (Kennen-)Lernen, Erfahrungsaustausch, Impulse, Teamarbeit und Formula auf dem Programm.<br />
Alte Hasen und kiwanische Frischlinge hatte Governor Ralf-Otto Gogolinski<br />
zum Distrikt-Führungs-Seminar (DFS) nach Kassel eingeladen:<br />
Kiwanier, die schon fast alle Ämter innehatten und <strong>Kiwanis</strong>-Freunde, die<br />
gespannt auf ihr erstes Amtsjahr schauen. Was gleich zu Beginn auffiel und<br />
sich bis zum Schluss durch beide Tage zog, waren Motivation und Freude.<br />
„Das war eines der besten DFS, das ich in den letzten Jahren erlebt<br />
habe“, sagte Ralf-Otto am Ende des Seminars. In Referaten, interaktiven<br />
Sequenzen und viel Gruppenarbeit konnten sich die Teilnehmer über die<br />
internationale Kooperation mit den Wirtschaftsjunioren, das Rollenverständnis<br />
von Amtsträgern, die Strategie der kommenden Jahre, Formula,<br />
Datenschutz und my<strong>Kiwanis</strong> informieren.<br />
Als internationale Gäste waren Carola von Radowitz-Guntrum (europäische<br />
Trainerin) aus der Schweiz und Sepp Schachermayr (KI-EF Secretary)<br />
aus Österreich dabei. Carola informierte in ihrem Beitrag über das Formula-Werkzeug<br />
„Mitgliederzufriedenheit messen“. „Wenn ein Club seine<br />
Zukunft aktiv gestalten will, muss klar sein, wo er steht. Dabei besonders<br />
wichtig ist die Frage, wie zufrieden die Mitglieder mit Eurem Club sind“<br />
führte Carola aus. Der Fragebogen steht in my<strong>Kiwanis</strong> zum Download zur<br />
Verfügung.<br />
Eric Meurer-Eichberg informierte über die Chancen, die das Konzept<br />
„Formula“ für Clubs bietet. „Die Formel ,Love it - Share it - Live it’ ermöglicht<br />
JEDEM Kiwanier, erfolgreich für <strong>Kiwanis</strong> zu werben. Denn wer eine<br />
Sache liebt und diese Erfahrung mit anderen teilt, der lebt <strong>Kiwanis</strong> auch<br />
erfolgreich“, so die Botschaft von Eric. Informationen zu Formula gibt es<br />
im Downloadbereich von my<strong>Kiwanis</strong>.<br />
Ruth Gabler (Director Memberships and Programs von <strong>Kiwanis</strong> International)<br />
berichtete in ihrem Vortrag über die Kooperation mit der Junior<br />
Chamber International (JCI), den Wirtschaftsjunioren auf der ganzen<br />
Welt. „Wenn Wirtschaftsjunioren 40 werden, müssen sie eine neue Heimat<br />
für ihr gesellschaftliches Engagement suchen. Wir Kiwanier können ihnen<br />
diese bieten“, so das Fazit von Ruth. Mehr Infos zum Thema bei Ruth:<br />
rgabler@kiwanis.org<br />
16 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
Ulrich Meyer (Distrikt-Chairman Training) hatte durch gute Vorbereitung,<br />
eine kluge Themenauswahl und ein freundschaftlich-strenges Seminar-Management<br />
die Voraussetzung für ein erfolgreiches Treffen geschaffen.<br />
Dafür dankte ihm Ralf-Otto Gogolinski ausdrücklich. Insgesamt<br />
gaben die Teilnehmer dem DFS die Note 1,45.<br />
"Ralf-Otto ist der erste Kiwanier in einer Führungsposition, der erfolgreich<br />
das "Pinguin-Prinzip" anwendet!". Genau das war es am Samstag nämlich<br />
und ich freue mich sehr, denn das ist ein TOP-Weg zum Ziel“, schrieb Matthias<br />
Weyrauch (KC Rastatt) in seinem Feedback. Das „Pinguin-Prinzip“<br />
wird im gleichnamigen Buch der Autoren John P. Kotter und Holger Rathgeber<br />
beschrieben. Kurz gesagt bietet der Management-Ratgeber interessante<br />
Denkanstöße bei Veränderungsprozessen.<br />
Text: Axel Götze-Rohen<br />
Fotos: Sepp Schachermayr, Reinhard Katz und Axel Götze-Rohen<br />
http://de.kiwanis.news/400005<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
17
KIWANIS-DISTRIKT DEUTSCHLAND<br />
DER KIWANIS-DISTRIKT DEUTSCHLAND BEGRÜSST<br />
SEINE NEUEN MITGLIEDER<br />
KC Ahrensbök<br />
KC Bad Krozingen-Staufen<br />
KC Baden-Baden Aida<br />
KC Badenweiler-Müllheim<br />
KC Erbach/Odenwald<br />
KC Freiburg-Batzenberg<br />
KC Freiburg-Herdern<br />
KC Grünstadt-Leinigerland<br />
KC Immenstadt<br />
KC Kulmbach<br />
Michael Freelandt<br />
Klaus Hotz<br />
Renate Haag<br />
Sven Malinowski<br />
Karin Werry Kredel<br />
Janna-Maria Koslowski<br />
Rudolf Burjanko<br />
Susanne Brenk-Umhauer<br />
Andrea Gugel<br />
Manfred Lais<br />
Richard Fischer<br />
Klaus Kepp<br />
Bernd Sucker<br />
Heiner Pabst<br />
Hajo Zeller<br />
Franz Orthmayr<br />
Wolfgang Ziser<br />
Rolf Umhauer<br />
Bernd Gabriel<br />
Marvin Schuler<br />
Heide Gabriel<br />
Hans-Dieter Flad<br />
Christoph Mauder<br />
Uwe Saathoff<br />
Nils Sandmann<br />
Gabriele Zeller<br />
Gerhard Albert<br />
Frank Püschel<br />
KC Künzelsau<br />
Heiko Froede<br />
KC Lübeck<br />
Manuel Bleyder<br />
KC Lübeck-Lubeca<br />
Bettina von Esebeck<br />
KC Neuenburg<br />
Jens Mayer<br />
KC Oberallgäu<br />
Cornelia Leniger<br />
KC Peine<br />
Andreas Kriesell<br />
Anwar Guerch<br />
KC Ratzeburg<br />
Frank Wehnert<br />
Alexander Willberg<br />
KC Schwerin<br />
Matthias Werth<br />
KC Sinsheim<br />
Diane von Plettenberg<br />
KC Solingen<br />
Dieter Clausdeinke<br />
KC Speyer<br />
Mario Radovan<br />
KC Springe<br />
Sascha Gehlen<br />
KC Weinsberger Tal<br />
Magdalena Dreisiebner<br />
KC Wilhelmshaven-Friesland Lars Niemeyer<br />
KC Wuppertal<br />
Tristan Winkelsen<br />
Phillip Löwer<br />
Der Distrikt-Vorstand und das Redaktions-Team<br />
heißen alle Neumitglieder herzlich willkommen<br />
in der großen <strong>Kiwanis</strong>-Familie!<br />
18 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
KIWANIS-DISTRIKT DEUTSCHLAND<br />
WELT-CONVENTION <strong>2016</strong> IN TORONTO<br />
WACHWECHSEL<br />
Kurz vor Ablauf des kiwanischen Jahres 2015/16<br />
fand in Kassel die Ämterübergabe statt.<br />
Christina Jacob dankte ihrem Team für die exzellente Zusammenarbeit<br />
und den Teamgeist im abgelaufenen Amtsjahr. Mit dem Amtswechsel<br />
scheiden Dieter Hagelstein als Imm. Past Governor und Julio Sruijles<br />
als Distrikt-Sekretär aus dem geschäftsführenden Vorstand aus. Werner<br />
Schulze als Treasurer bleibt ein weiteres Jahr im Amt und vervollständigt<br />
mit Axel Götze-Rohen (Sekretär), Burkhard Kemmann (Governor<br />
elect), Christina Jacob (Imm. Past Governor) das neue Führungsteam von<br />
Ralf-Otto Gogolinski im Amtsjahr <strong>2016</strong>-2017.<br />
SOMMERTREFF MIT DEN<br />
WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />
An einem lauen Sommerabend trafen sich Wirtschaftsjunioren<br />
des Kreises Heilbronn im Innenhof des Heilbronner Deutschhofes.<br />
Ein Museumsbesuch und der anschließende Vortragsspaziergang<br />
lockten zum Meeting vor der Sommerpause.<br />
Dr. Christina Jacob von den Städtischen Museen Heilbronn führt die<br />
erste Veranstaltung zwischen den Kiwaniern und Wirtschaftsjunioren.<br />
Besonders war der Museumsbesuch, denn derzeit ist die Ausstellung<br />
zum Thema „Neckar“ eingepackt. Die Brandschutzmaßnahmen führten<br />
zu einer fast künstlerischen Präsentation – leise rascheln die Folien<br />
beim Vorbeigehen, einige Texte sind gut zu lesen, die Objekte sind nur<br />
zu erahnen. Enthüllt wird das Modell, das die Hafenanlagen von Heilbronn<br />
um 1925 zeigt: Zu erkennen sind Bahnhof, Brücken, Schiffswege<br />
und Wasserflächen, die heute nicht mehr existieren. Einige werden zur<br />
BUGA 2019 wieder „erweckt“. Im Haus der Stadtgeschichte ist auch<br />
der Blick auf das Modell der Stadt um 1800 interessant. Mit diesen<br />
Information und einem Flyer zum Stadtrundgang macht sich die Gruppe<br />
auf den Weg zum Neckar. Gemeinsam tauschen sich alle über die<br />
Veränderungen am Neckarufer in den vergangenen Jahren aus. Ein viel<br />
versprechender Beginn für weitere gemeinsame Aktivitäten. Das zweite<br />
Treffen ist für Anfang November terminiert.<br />
AUFBRUCH IN DIE<br />
ZUKUNFT!<br />
Toronto, die Millionenmetropole am Ontariosee mit ihrer<br />
modernen Skyline war der ideale Ort für die diesjährige<br />
Welt-Convention und den Aufbruch zu neuen Ufern. Die Delegiertenversammlung<br />
hat die Internationale Satzung geändert<br />
und damit die Voraussetzungen zur Umgestaltung von <strong>Kiwanis</strong><br />
geschaffen. Kernpunkte dieser Änderungen sind der Wandel<br />
zu einer Lizenzorganisation und größere Eigenständigkeiten<br />
der Regionen.<br />
Was heißt dies für Europa? Durch die Umwandlung der bisherigen<br />
unselbstständigen Organisationseinheit <strong>Kiwanis</strong> International – European<br />
Federation (KI-EF) in eine eingetragene Rechtspersönlichkeit<br />
erhält Europa mehr Verantwortung. An der rechtlichen Gestaltung<br />
wird mit Hochdruck gearbeitet. Nach derzeitigem Diskussionsstand<br />
ist die Gründung der Föderation nach Belgischem oder Luxemburger<br />
Recht durch die Distrikte für den Januar 2017 mit Wirkung zum 1.<br />
Oktober 2017 vorgesehen. Die neue Satzung wird im Wesentlichen der<br />
bisherigen KI-EF-Satzung entsprechen. Die Umwandlung ist mit der<br />
Übertragung weitreichender Rechte und Pflichten verbunden. So soll<br />
das Member Support Center in Gent in die Verantwortung der Föderation<br />
übergehen. Dies bedeutet auch die Verpflichtung zur Übernahme<br />
der Kosten dieses Büros.<br />
Zukünftig werden die internationalen Beiträge (KI und KI-EF) von den<br />
Distrikten an die Föderation überwiesen, welche hieraus eine Lizenzgebühr<br />
an <strong>Kiwanis</strong> International zahlt. Derzeitig ist ein Satz von 20<br />
Prozent im Gespräch. Der Rest der Beiträge verbleibt in Europa.<br />
Angestrebt wird auch, dass der KI-EF Präsident zusätzlich zu den garantierten<br />
Trustees einen stimmberechtigten Sitz im International<br />
Board erhält. Sollte alles so eintreffen wie bisher kommuniziert, erfüllt<br />
sich eine langjährige Forderung der Europäischen Vorstände und der<br />
verschiedenen Präsidenten. Der Artikel gibt den Kenntnisstand per<br />
Anfang September wieder. Über die weitere Entwicklung wird zeitnah<br />
auf den bekannten Kanälen informiert.<br />
Text: Ralf-Otto Gogolinski, Foto: Dr. Reinhard Katz<br />
http://de.kiwanis.news/400067<br />
Text: Dr. Christina Jacob, Foto: Marco Jäger (WJ)<br />
http://de.kiwanis.news/400055<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
19
KIWANIS-DISTRIKT DEUTSCHLAND<br />
CLUB-ARTIKEL: SO FUNKTIONIERT ES PROBLEMLOS!<br />
Grundsätzlich unterscheiden wir zwei Rubriken sowie zwei<br />
Publi kationsformen:<br />
1. Rubrik: Aus den Clubs<br />
In diese Kategorie fallen all die klassischen Berichte über Charity- und<br />
Fundraising-Aktionen Eures Clubs<br />
2. Rubrik: Begegnungen<br />
Jubiläen, besondere Anlässe wie Club-Reisen, Besuche, etc.<br />
1. Publikationsform: Online<br />
Fast alle Artikel aus beiden o.g. Kategorien werden auch online publiziert.<br />
Auf http://de.kiwanis.news sowie auf Facebook und Twitter. Bei den online<br />
publizierten Artikeln gibt es technisch keine Begrenzung bei Länge<br />
und Anzahl der Bilder. Aber: in der Kürze liegt die Würze.<br />
2. Publikationsform: Druck-Ausgabe<br />
Beim Umfang der Artikel unterscheiden wir hier bei den beiden Kategorien:<br />
1. Aus den Clubs: max. 800 Zeichen + 1 Foto<br />
2. Begegnungen: bis zu ca. 1.400 Zeichen und auch mehr Fotos<br />
Kurz gesagt: Für Charity-Artikel im gedruckten KM ist für 800 Zeichen<br />
Platz. Perfekt wäre, wenn Ihr Euren Artikel in einer Langversion und in<br />
einer 800 Zeichen-Version einsendet. Andernfalls kürzt die Redaktion.<br />
Die anderen Artikel erscheinen in mehr oder weniger gleichem Umfang in<br />
der gedruckten und der Online-Version. Aber auch hier bitte bedenken: die<br />
allerwenigsten Leser möchten seitenlange Berichte lesen!<br />
Fotos<br />
Fotos sollen Emotionen, Dynamik und Leben zeigen. Ernst blickende und<br />
Schecks hochhaltende Herren zeigen das nicht. Der weltberühmte Fotograf<br />
Robert Capa hat es einmal so ausgedrückt: “If your pictures aren’t<br />
good enough, you’re not close enough.” (Wenn Deine Fotos nicht gut genug<br />
sind, warst Du nicht nah genug dran!“) Also ran mit der Linse und Emotionen<br />
einfangen. Neben einer starken Bildbotschaft sollten die Bilder auch<br />
technisch gut sein. Viel Licht und eine ordentliche Kamera bringen meist<br />
auch eine hohe Auflösung. Eingesendete Fotos sollten eine Bildbreite von<br />
mindestens 2.000 Pixeln haben. Wichtig sind auch:<br />
– mindestens ein Foto im Querformat (besser für Online)<br />
– Name des Fotografen (wegen der Bildrechte)<br />
– KURZE (!) Bildunterschrift: ellenlange Auflistungen von Namen<br />
interessieren nicht so sehr.<br />
Wir freuen uns auf eine gute und effiziente Zusammenarbeit.<br />
Damit Euer Charity-Event oder Eure Aktion auch angemessen publiziert<br />
werden kann, bitten wir Euch, diese redaktionellen Vorgaben einzuhalten.<br />
Die KM-Redaktion ist dünn besetzt und ist daher auf Eure Unterstützung<br />
angewiesen.<br />
Text: Axel Götze-Rohen<br />
Foto: pixabay<br />
http://de.kiwanis.news/400083<br />
20 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
EIN LEITFADEN<br />
EUER KIWANIS-CLUB AUF FACEBOOK<br />
Nachfolgend ein paar Hinweise, die Euch helfen sollen, Facebook für Eure Zwecke zu nutzen. Die Erfahrungen beruhen auf<br />
dem KC Erbach/Odenwald und haben sich dort mehr als bewährt. Facebook soll helfen bei:<br />
• Finden von neuen Mitgliedern<br />
• Werbung für Veranstaltungen<br />
• Sponsoren-Akquise<br />
• Bekanntheitsgrad steigern<br />
• Akzeptanz herstellen & Präsenz steigern<br />
Hier also ein paar Fragen und Antworten, die Euch vielleicht helfen können:<br />
Facebook ist eine riesige, fast schon kriminelle Datenkrake,<br />
die rücksichtlos auf die Daten der Nutzer zugreift.<br />
Korrekt<br />
Also sollten <strong>Kiwanis</strong>-Clubs besser die Finger davon<br />
lassen?<br />
Nein. Jeder aktive Club sollte eine Facebook-Seite haben.<br />
Warum?<br />
Kaum ein Medium bietet so gute Möglichkeiten, Menschen in der Stadt,<br />
der Region und im Landkreis zu erreichen. Richtig gemacht, kann mit<br />
wenig Aufwand eine lebende aktuelle Seite betrieben werden, die mit<br />
jedem neuen Beitrag hunderte Menschen erreicht. <strong>Kiwanis</strong> wird bekannter,<br />
Veranstaltungen können beworben werden, die Werbung neuer Mitglieder<br />
wird einfacher und man hat eine Chronologie des Clublebens.<br />
So was kostet bestimmt sehr viel Geld?<br />
Nein, die Anmeldung bei Facebook ist absolut kostenlos, auch das Erstellen<br />
einer Seite kostet nichts. Normales Teilen von Veranstaltungen und Beiträgen<br />
in Gruppen oder durch andere Nutzer kostet ebenfalls nichts. Nur<br />
wenn wirklich Werbeanzeigen geschaltet weden, ist das kostenpflichtig.<br />
Anzeigen sind aber kein Muss.<br />
Muss ich dann jeden Tag viel Zeit da reinstecken?<br />
Das einzig Zeitaufwändige ist das Erstellen der Seite. Wenn diese einmal<br />
steht, ist die Pflege sehr einfach. Gerade mit dem Smartphone gibt es viele<br />
Möglichkeiten, schnell und einfach Bilder, Berichte und Veranstaltungen<br />
zeitnah zu dokumentieren.<br />
Heißt das aber, ich brauche einen Facebookzugang?<br />
Alles gut, ein Facebookzugang kann mit einem Minimum an Daten<br />
angelegt werden. Auch die Privatsphäreneinstellungen können so gewählt<br />
werden, dass man wenig bis gar keinen Kontakt mit anderen Nutzern hat.<br />
Somit kann man sich, wenn gewünscht, nur auf die Arbeit mit der Seite<br />
konzentrieren. Beliebt ist auch das Konstrukt, den <strong>Kiwanis</strong>-Club als Nutzer<br />
anzulegen.<br />
Ja, aber wenn ich mal keine Zeit habe, wer macht das<br />
dann? Ich kann ja nicht überall dabei sein!<br />
Das ist auch sehr gut gelöst. Jede Seite kann mehrere Administratoren und<br />
Redakteure haben. Damit können mehrere Mitglieder die Seite aktuell<br />
halten. Diese s. g. Rollen können auch ständig verändert werden, falls mal<br />
jemand ausnahmsweise Zugriff haben soll.<br />
Ich habe rechtliche Bedenken dabei.<br />
Bei einer Facebookseite ist genau das Gleiche zu beachten, wie bei einer<br />
normalen Internetseite. Wir brauchen ein Impressum und müssen wissen,<br />
dass wir keine rechtswidrigen Inhalte teilen oder auf die Seite schreiben.<br />
der Mitglieder sein oder eine Sehenswürdigkeit aus Eurer Stadt. Hier seid<br />
Ihr aber bis auf die Verwendung des neuen Logos frei in der Auswahl. Achtet<br />
aber bitte darauf, dass Ihr ein Foto nehmt, das entweder frei verwendbar<br />
ist oder bei dem die Bildrechte bei Euch liegen.<br />
Ok, jetzt habe ich eine Seite erstellt, aber wie bekomme<br />
ich da jetzt Leute hin?<br />
Bei Facebook wird mit so genannten „Likes“ gearbeitet, auf Deutsch ist<br />
das der „Gefällt mir“-Button. Das heißt, Ihr müsst nun dafür sorgen, dass<br />
möglichst viele Leute auf Eurer Seite diesen Button anklicken, denn dann<br />
erhalten diese Leute immer eine Information, wenn Ihr was Neues gepostet<br />
habt. Es gibt sehr viele Wege, Likes zu bekommen. Wenn Ihr selbst schon<br />
einige Freunde bei Facebook habt, könnt Ihr diese einladen, die Seite zu<br />
liken. Ihr könnt als Nutzer auch lokalen Facebook-Gruppen beitreten und<br />
die Seite dort teilen. Auch ein Hinweis an die Facebook-Seite von <strong>Kiwanis</strong><br />
Deutschland oder andere <strong>Kiwanis</strong> Facebook-Seiten kann zu Beginn sehr<br />
hilfreich sein.<br />
Muss ich jetzt alle paar Minuten was schreiben?<br />
Um Gottes Willen! Wie bei allen Dingen im Leben ist das richtige Augenmaß<br />
entscheidend. Also nicht täglich posten, eher einige Tage vor einem<br />
großen Event. Vermeidet aber auch völlige Stille. Wenn Ihr denkt, es wird<br />
mal wieder Zeit, was zu machen, habt aber keinen Anlass, teilt vielleicht<br />
etwas von einer anderen <strong>Kiwanis</strong>-Seite. Generell haben hier Beiträge wie<br />
„Schönes Wetter heute“ hier nichts zu suchen. Auch Geburtstagsgrüße<br />
haben auf der Seite nichts verloren. Am besten Ihr schaut mal auf andere<br />
etablierte <strong>Kiwanis</strong> Facebook-Seiten und sammelt so ein wenig Erfahrung.<br />
Welche Inhalte soll ich da eigentlich reinstellen?<br />
Das ist von Club zu Club unterschiedlich. Besondere Clubabende, Veranstaltungen<br />
und Zeitungsartikel sind immer sehr gerne gesehen. Ihr solltet<br />
Euch angewöhnen, zu jedem Beitrag ein Foto zu posten. Wenn es besondere<br />
Beiträge oder Veranstaltungen gibt, können diese dann auch in lokale<br />
Facebookgruppen geteilt werden. Die Beiträge sollten immer kurz und<br />
knackig sein. Wenn Ihr mehr zu sagen habt, schreibt einen Bericht auf Eure<br />
Internetseite und teilt den Link zum Bericht auf Eurer Facebook-Seite.<br />
Kann ich da wirklich vom Smartphone aus Beiträge<br />
schreiben?<br />
Das ist sogar die beste Variante. Ihr ladet Euch die Facebook App runter<br />
(meist vorinstalliert), meldet Euch an und installiert dann die App „Seitenmanager“.<br />
Nun könnt Ihr ein Foto machen und dieses mit dieser App auf<br />
Eure Seite teilen. Ihr könnt auch aus Eurer Facebook App Beiträge anderer<br />
Seiten auf Eurer teilen. Im Seitenmanager könnt Ihr auch Administratoren<br />
oder Redakteure hinzufügen, Profilbild ändern etc.<br />
Ok, jetzt bin ich ganz begeistert und will loslegen!<br />
Hier sind zwei hilfreiche Links, in denen beschrieben wird, wie man eine<br />
Facebookseite anlegt. Das <strong>Kiwanis</strong>-Logo findet Ihr in my<strong>Kiwanis</strong>.<br />
www.youtube.com/watch?v=sSGjfG-oxeQ<br />
www.andersundsehr.com/blog/social-media/facebook-firmenseite-erstellen<br />
Viel Spaß und Erfolg!<br />
Text: Stefan Uhrig<br />
Irgendwas muss ich doch sicher noch beachten?<br />
Bei der Erstellung der Seite müsst Ihr ein Profilbild hochladen, in der Regel<br />
das (neue!) <strong>Kiwanis</strong>-Logo. Das Titelbild oben auf der Seite kann ein Bild<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
21
AUS DEN CLUBS<br />
KC BONN<br />
Sonderbriefmarke des KC Bonn<br />
Zum 50-jährigen Bestehen des KC Bonn hat<br />
die Deutsche Post eine begrenzte Anzahl von<br />
Sonderbriefmarken im Wert von 70 bzw. 85<br />
Cent, herausgegeben. Bei frühzeitiger Kontaktaufnahme<br />
mit der Deutsche Post AG, Versandzentrum<br />
Philatelie in 92631 Weiden oder<br />
über www.deutschepost.de/philatelie, kann die<br />
„Briefmarke Individuell“, wie sie formal richtig<br />
heißt, nach eigenen gestalterischen Vorgaben relativ<br />
schnell realisiert werden. Der KC Bonn hat<br />
im Herbst 2015 mit „Bordmitteln“, also ohne<br />
Künstler oder Agentur, das Motiv erarbeitet<br />
und den Druck im Frühjahr <strong>2016</strong> in Auftrag<br />
gegeben. Etwa vierzehn Tage später konnten die<br />
selbstklebenden Briefmarken eingesetzt werden.<br />
Text: Eberhard G. K. Gronwald, Foto: KC Bonn<br />
http://de.kiwanis.news/400016<br />
KC LEIPZIG<br />
3. Leipziger <strong>Kiwanis</strong>-Musikpreis<br />
Der KC Leipzig fördert und honoriert mit dem<br />
Leipziger <strong>Kiwanis</strong> Musikpreis außergewöhnliche<br />
Leistungen junger Talente. Vom 29.04. bis<br />
01.05. wetteiferten bereits zum 3. Mal junge Klavierschüler<br />
um die attraktiven Preise. Rund 40<br />
junge Talente aus Dresden, Bautzen, Zittau und<br />
Zwickau stellten sich einer hochkarätigen Jury.<br />
Insgesamt wurden Preise im Gesamtwert von<br />
3.900 Euro vergeben. In der Altersgruppe A (Jg.<br />
2006 o. jünger) erspielte sich die erst siebenjährige<br />
Babett Lehnert aus Leipzig den ersten Platz. In<br />
der Altersgruppe B (Jg. 2002-2005) gewann die<br />
13-jährige Maria Chechulina aus Zittau. In der<br />
Altersgruppe C (Jg. 1998-2001) siegte der 14-jährige<br />
Max Mostovetski aus Leipzig.<br />
Der KC Leipzig möchte so junge Talente fördern<br />
und ihre außergewöhnliche Leistung honorieren.<br />
Text und Foto: Martina Hermann<br />
http://de.kiwanis.news/400018<br />
KC BREMEN-GINGKO<br />
Ernährungsführerschein für Drittklässler<br />
Der „aid-Ernährungsführerschein“ steht für ein<br />
seit mehreren Jahren laufendes, vom Bundesernährungsministerium<br />
gefördertes, aber von<br />
Landfrauenvereinen in Deutschland organisiertes<br />
und durchgeführtes Projekt. Dabei sollen Kinder<br />
möglichst früh den Umgang mit Lebensmitteln<br />
und Küchengeräten üben und lernen, woraus<br />
eine gesunde Mahlzeit besteht. Dabei hilft die<br />
aid-Ernährungspyramide, die ihnen die wichtigen<br />
und weniger wichtigen Lebensmittelgruppen<br />
in den Ampelfarben zeigt: rot an der Spitze für<br />
Süßes und Fettes, gelb steht für Milch, Fleisch<br />
und Eier und grün bildet die Basis mit Brot,<br />
Getreide, Obst, Gemüse und Getränken. Die<br />
Kinder bereiten kleine Gerichte zu und essen<br />
diese dann gemeinsam. Auch Küchenhygiene und<br />
Tischkultur sind Thema. Unterstützt wurde das<br />
Projekt vom KC Bremen Gingko mit 1.200 Euro.<br />
Text: Peter-M. Neumann, Foto: Waltraud Zedel<br />
http://de.kiwanis.news/400020<br />
KC BONN<br />
Förderpreis für junges Musiktalent<br />
Sonja Fricke (15) spielt Blockflöte, Geige, Klavier<br />
und Cembalo in verschiedenen Orchesterensembles.<br />
Sie gewinnt jede Menge Preise bei Regional-,<br />
Landes- und Bundeswettbewerben von Jugend<br />
musiziert - zuletzt den ersten Preis beim Bundeswettbewerb<br />
in Kassel mit Blockflöte und Geige.<br />
Im Rahmen der 50-Jahr-Feier erhielt Sonja am 20.<br />
Mai den Jugend-Förderpreis <strong>2016</strong> des KC Bonn.<br />
Als Beweis ihres Könnens spielte sie die Sonate<br />
f-Moll aus „Der getreue Musikmeister“ von Georg<br />
Philipp Telemann. Der Preis, der seit 2008 an<br />
Jugendliche für herausragende wissenschaftliche,<br />
soziale und/oder künstlerische Leistungen vergeben<br />
wird, ist mit 1000 Euro dotiert. Überreicht<br />
wurde er durch KF Dieter Lieser, Bonns OB<br />
Alexander Ashok Sridharan und Governor Dr.<br />
Christina Jacob. Danach spielte sie u.a. noch eine<br />
fantasiereiche Eigenkomposition.<br />
Text: Eberhard G. K. Gronwald<br />
http://de.kiwanis.news/400017<br />
KC EPPINGEN-KRAICHGAU<br />
Wildessen in der Talschenke<br />
Zum 15. Mal fand das traditionelle Wild-Essen<br />
des KC Eppingen statt. Küchenchef Uwe<br />
Müller und sein Team hatten aus heimischem<br />
Rehwild ein Menü gezaubert. Club-Präsident<br />
Michael Bechtle konnte Gäste aus nah und<br />
fern begrüßen. Es spreche für die Qualität des<br />
Essens und für die Akzeptanz des Events, dass<br />
der Abend schnell ausgebucht war. Hauptpreise<br />
der Tombola waren ein handgefertigtes Messer<br />
sowie Rehwild. Präsident Bechtle bedankte<br />
sich bei bei Reiner Lang und Walter Pottiez für<br />
das hochwertige Messer sowie bei Peter Rossi,<br />
Bernhard Wecht und Walter Pottiez, die das<br />
Wild gespendet hatten. Auch dieser Abend der<br />
Eppinger Kiwanier war ein voller Erfolg. Mit<br />
einem Dank an Küchenchef Uwe Müller endete<br />
der offizielle Teil des Abends. Mit dem Gewinn<br />
werden Jugendprojekte in der Region gefördert.<br />
Text:Klaus Zöller, Foto: Elsa Lang<br />
http://de.kiwanis.news/400019<br />
KC LÜBECK-LUBECA<br />
6. Max & Friends Party<br />
Wir wollten nur mal wieder eine tolle Party auf<br />
die Beine stellen, um selbst ausgelassen tanzen zu<br />
können. Warum nicht gleich größer planen und<br />
für einen guten Zweck feiern? Aus dieser Idee<br />
geboren, starteten wir am 16. April unsere nun<br />
schon 6. große „Max & Friends-Party“. Die 250<br />
zahlenden Gäste und eine attraktive und rasch<br />
ausverkaufte Tombola sorgten für ein Ergebnis<br />
von rund 8.000 Euro für unsere Charity-Kasse.<br />
Der Erlös wird auf das Kinderhospiz „Die<br />
Muschel“, das Kinderschutzzentrum und das<br />
Sozialpädiatrische Zentrum an der Uni Lübeck<br />
aufgeteilt. Erstmals seit Jahren waren wir bereits<br />
Wochen vor der Veranstaltung ausverkauft. Der<br />
harte Kern tanzte bis in die Morgenstunden. Und<br />
am Ende kam tatsächlich die Polizei. Aber sie waren<br />
eher amüsiert und sehr freundlich. Hatten sie<br />
doch rockende Teenager erwartet….<br />
Text: Beate Warnicke, Foto: Jan-Philip Warnicke<br />
http://de.kiwanis.news/400024<br />
22 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
KC RATZEBURG<br />
Einladung zu den Karl-May-Festspielen<br />
Es ist Tradition bei den <strong>Kiwanis</strong> Clubs der norddeutschen<br />
Region, Kinder aus Schulen und anderen<br />
Einrichtungen zur Generalprobe der „Karl<br />
May Festspiele“ in Bad Segeberg einzuladen. In<br />
diesem Jahr waren es die rund 50 Kinder der<br />
„Till-Eulenspiegel-Grundschule“, die mit Manfred<br />
Ehmer und Werner Büttner vom KC Ratzeburg<br />
fahren durften. Die Begeisterung und Spannung<br />
der 9 bis 11-jährigen Mädchen und Jungen<br />
war groß, denn immerhin gehörten sie zu den<br />
Ersten, die das diesjährige Stück „Der Schatz im<br />
Silbersee“ um Winnetou und Old Shatterhand<br />
sehen durften. Ingesamt hatten die Kiwanier<br />
der Region auf Vermittlung und Einladung von<br />
Regisseur und KF Norbert Schulze jr. rund 2000<br />
Kinder nach Segeberg gebracht, darunter auch<br />
Jugendliche mit gesundheitlichen Einschränkungen<br />
aus Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Text und Foto: Werner Büttner<br />
http://de.kiwanis.news/400026<br />
KC ERBACH/ODENWALD<br />
Ballquälerei im Odenwald<br />
Das systematische Quälen von kleinen weißen<br />
Bällen ist im Odenwald keine Seltenheit. Schön,<br />
wenn die harten und weichen Schläge auf die<br />
zierlichen Bällchen einem guten Zweck dienen.<br />
Der KC Erbach/Odenwald rief die Golfer aus<br />
Südhessen und Umgebung gleich doppelt auf, an<br />
dem brutalen Verprügeln teilzunehmen. Am 21.<br />
Mai kamen 50 gut gelaunte Ballschläger auf dem<br />
Golfclub Gut Sansenhof zusammen, um Geld für<br />
die städtischen Kindergärten zu sammeln. Schon<br />
fast zum Inventar gehören auch zwei hochrangige<br />
Europäische Kiwanier. Sepp Schachermayr, KI-<br />
EF Sekretär 2015/<strong>2016</strong> und der Webmaster von<br />
www.kiwanis.eu und unser neuer Distriktsekretär<br />
Axel. Das zweite Turnier wurde am 25.6. gemeinsam<br />
mit dem Lions Club Odenwald organisiert.<br />
Insgesamt wurde ein Erlös von rund 20.000<br />
Euro eingespielt.<br />
Text: Stefan Uhrig, Foto: R. Wagner<br />
http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>0<br />
KC ACHERN-ORTENAU<br />
Fleiß und Lernfortschritt belohnt<br />
Welche Schüler der Gemeinschaftsschule<br />
Achern und der Sophie-von-Harder-Schule Sasbach<br />
konnten sich im 8. Schuljahr am meisten<br />
steigern? Wer hatte den größten Lernerfolg,<br />
weil er seine Fähigkeiten ausschöpfte, fleißig<br />
war und am Ball blieb? Diese Schüler erhielten<br />
nun vom KC Achern, dem besonders diese Klassenstufe<br />
am Herzen liegt, da sich durch Leistungssteigerung<br />
auch die Bewerbungschancen<br />
erhöhen, besondere Anerkennung. Es sollten die<br />
Schüler belohnt werden, die trotz Hürden den<br />
Mut nicht verloren und sich über das Schuljahr<br />
hinweg immer mehr steigern konnten. Neben<br />
den materiellen Anreizen finanziert der Club<br />
Bewerbertrainings und Nachhilfe für die Klassen<br />
7 bis 10. Je zwei Schüler pro Klasse erhielten<br />
von Präsident Christoph Skowronek einen Gutschein<br />
für den Europa-Park Rust.<br />
Text und Foto: Sabine Riehle<br />
http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>2<br />
KC KIEL<br />
Gemeinsam gegen Kinderhunger<br />
Jedes 2. Jahr heißt es für den KC Kiel: „Raus<br />
aufs Land“ zum Tag des Hofes - auf dem Hühnerhof<br />
Postkamp in Altenholz bei Kiel. Der Club<br />
servierte Speisen und Getränke, für Kaffee und<br />
Kuchen sorgte der Tangent-Club Kiel. Bis in den<br />
späten Nachmittag wurden von beiden Clubs<br />
rund 3500 Besucher bewirtet. Mit einem neuen<br />
Rekordergebnis von 2.000 Euro. Präsident<br />
Michael Norkeweit übergab das Geld an Kiels<br />
Ex-Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz,<br />
eine Botschafterin der Kampagne „MachMittag<br />
– kein Kinderhunger in Kiel“. „MachMittag“<br />
schließt eine Lücke zur Finanzierung von Mittagessen<br />
in Schulen. Für Kinder mit Anspruch<br />
auf den Bildungsgutschein werden die Kosten<br />
bis auf einen Euro übernommen, den sich viele<br />
Familien in Kiel aber auch nicht leisten können.<br />
Rund 2.500 Kinder sind betroffen.<br />
Text: Brigitte Dix-Kuessner, Foto: Jan Budde<br />
http://de.kiwanis.news/400029<br />
KC RATZEBURG<br />
<strong>Kiwanis</strong> Preis „Jugend hilft Jugend“<br />
Der KC Ratzeburg hat Stephanie Koch und Vivien<br />
Nickel mit dem Preis „Jugend hilft Jugend“<br />
ausgezeichnet. Die beiden Schülerinnen waren<br />
von der Gemeinschaftsschule „Lauenburgische<br />
Seen“ ausgewählt worden, weil sich beide seit vier<br />
Jahren in der Schülerbücherei engagieren. In den<br />
großen Pausen betreuten die beiden die Ausleihbücherei,<br />
die Belletristik und Sachbücher für den<br />
Unterricht anbietet. Fachlehrer Jens Kapahnke<br />
lobte, wie zuverlässig, pünktlich, umsichtig und<br />
mit welchem Weitblick die beiden ihre Arbeit<br />
erledigten. Der KC Ratzeburg verleiht den Preis<br />
alle zwei Jahre an Jugendliche bis 21 Jahren, um<br />
deren gesellschaftliches Engagement zu würdigen.<br />
Clubpräsident Olaf Heitplatz überreichte<br />
Urkunden und je 250 Euro und erinnerte an<br />
unser Motto: „Serving the children of the world“.<br />
Text und Foto: Werner Büttner<br />
http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>1<br />
KC OFFENBURG<br />
Fahrradhelme für Flüchtlinge<br />
Seit den Herbstferien 2015 besteht die Fahrradwerkstatt<br />
von Nicola und Helmut Kiefer. Mit<br />
zehn ehrenamtlichen Helfern, darunter auch<br />
zwei jugendliche Flüchtlingen, werden dort<br />
gebrauchte, gespendete Fahrräder repariert,<br />
verkehrstüchtig eingerichtet und gegen geringe<br />
Kosten an Flüchtlinge abgegeben. Diese Initiative<br />
unterstützte der KC Offenburg mit Fahrradhelmen<br />
und -schlössern. Präsident Sönke Weidt<br />
und KF Peter Wiemann, der auf das beispielhafte<br />
Engagement aufmerksam gemacht hatte,<br />
überreichten die Ausrüstungen. Nicola Kiefer<br />
betonte den großen Einsatz aller Helfer, die an<br />
drei Nachmittagen in den kostenlos zur Verfügung<br />
gestellten Räumen zusammenkommen,<br />
um die Räder verkehrstüchtig instand zu setzen.<br />
Der Bedarf sei groß, so dass sich das Team über<br />
weitere Fahrradspenden freuen würde.<br />
Text und Foto: Jutta Collmann<br />
http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>3<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
23
KC OFFENBURG<br />
Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“<br />
Zum achten Mal haben der KC Offenburg und<br />
die Musikschule Offenburg/Ortenau das Preisträgerkonzert<br />
mit den Preisträgern der Regionalwettbewerbe<br />
von „Jugend musiziert“ veranstaltet.<br />
Für die jungen Musikerinnen und Musiker<br />
ist diese Veranstaltung stets eine willkommene<br />
Generalprobe vor dem anstehenden Landeswettbewerb<br />
in Böblingen. Im Autohaus Paschke<br />
begrüßte KF Jürgen Collmann die Zuhörer, die<br />
Vertreter der Musikschule und die jungen Musiker.<br />
Musikpädagoge Marcus Raus moderierte<br />
das Programm, das von der Klassik bis zum<br />
Pop-Gesang abwechslungsreich gestaltet war. Er<br />
stellte die jungen Künstler vor und kommentierte<br />
Details aus dem Leben der Komponisten. KF<br />
Jürgen Collmann dankte den jungen Künstlern<br />
für ihr Engagement, denn der Erlös komme den<br />
Kinder-Projekten des <strong>Kiwanis</strong> Clubs zugute.<br />
Text: Jutta Collmann, Foto: Daniel Godde<br />
http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>4<br />
KC NORDEIFEL<br />
Musikalische und menschliche Highlights<br />
Ein toller Erfolg war das Benefizkonzert des KC<br />
Nordeifel mit dem Gymnasium Schleiden am<br />
4. Juni. Die 250 Zuhörer waren begeistert vom<br />
Kölner Chor „Art und Weise“ und dem Männergesangverein<br />
1853 Gemünd. Auch die Spenden<br />
zugunsten der Schleidener Flüchtlingshilfe<br />
„Regenbogen“ übertrafen die Erwartungen. Eine<br />
Sängerin von „Art und Weise“ hatte auf unnachahmliche<br />
Weise an die Spendenbereitschaft der<br />
Zuhörer appelliert. Ergebnis: 2.347 Euro. Hinzu<br />
kommen 500 Euro von der VR-Bank sowie eine<br />
Sachspende der Firma Papstar. Nach Abzug der<br />
Kosten stockte der <strong>Kiwanis</strong>-Hilfsfonds den<br />
Betrag auf, sodass 3.000 Euro an den Verein<br />
„Regenbogen“ übergeben werden konnten. „Die<br />
Chöre haben sich in den Dienst der guten Sache<br />
gestellt und eine wunderbare Stimmung erzeugt“,<br />
berichtete Club-Präsident Hajo Heinen.<br />
Text: Agentur ProfiPress, Foto: Carsten Schlott<br />
http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>6<br />
KC STUTTGART<br />
Sinne tanzen im Takt der Motoren<br />
Am 9. Juli gingen 25 Mitglieder und Freunde<br />
des KC Stuttgart zur ersten Hans-Peter Bunz<br />
Gedächtnisfahrt auf die Strecke von Fellbach<br />
nach Baden-Baden. Mit dem Roadbook in der<br />
Hand und der Freude im Herzen machte sich<br />
der Tross bei strahlendem Sonnenschein am 9.<br />
Juli auf den Weg. Das Ziel: das 40. Oldtimer<br />
Meeting und eine Spende von 100 Euro pro<br />
Fahrzeug für den KIWANIS Hilfsfonds Stuttgart.<br />
Die Idee war noch von Hans-Peter Bunz,<br />
einem leidenschaftlichen Auto- und Oldtimerfahrer,<br />
geboren worden. Im Andenken an das<br />
verstorbene Clubmitglied ließ der KC Stuttgart<br />
die Idee wieder aufleben und erfüllte sie mit<br />
Leben. Dem Vater von Hans-Peter Bunz war es<br />
natürlich vorbehalten, den Startschuss für die<br />
Ausfahrt zu geben. Über die Schwarzwald-Höhenrücken<br />
erreichte die Gruppe Baden-Baden.<br />
Text: Volker Simon, Foto: Louis Simon<br />
http://de.kiwanis.news/400051<br />
KC EPPINGEN-KRAICHGAU<br />
Förderung regionaler Musikvereine<br />
Der <strong>Kiwanis</strong>-Club Eppingen Kraichgau unterstützt<br />
die Jugendarbeit der Musikvereine<br />
im Einzugsgebiet des Clubs. Past-Präsident<br />
Herbert Meixner, selbst aktiver Musiker, hatte<br />
die Vorstände und Jugendleiter der Vereine<br />
in das Clublokal, Restaurant Palmbräuhaus<br />
eingeladen. Um die wichtige kulturelle und<br />
gesellschaftspolitische Leistung der Vereine zu<br />
unterstützen, wurden für Vereine in Eppingen,<br />
Sulzfeld, Rohrbach, Mühlbach, Schwaigern und<br />
Massenbachhausen je 500 Euro pro Ortschaft,<br />
also 3.000 Euro, ausgelobt. Mit herzlichen Worten<br />
für die für die Jugend geleistete Arbeit überreichte<br />
Herbert Meixner die Schecks. Der Vorstand<br />
der Stadtkapelle Schwaigern Herr Reiner<br />
bedankte sich im Namen aller Vereinsvertreter<br />
für die Anerkennung ihrer Arbeit und für die<br />
finanzielle Unterstützung.<br />
Text: Klaus Zöller<br />
http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>5<br />
KC KULMBACH<br />
1. Inklusionslauf in Kulmbach<br />
Anlässlich des 20. Kulmbacher Volkstriathlons<br />
mit über 200 Teilnehmern, fand in diesem Jahr<br />
zum ersten Mal auch ein Inklusionstriathlon<br />
statt. Für 100 m schwimmen, 2,5 km Rad fahren<br />
und 400 m laufen haben 16 Jungen und<br />
Mädchen aus der Werner-Grampp-Schule und<br />
dem Rehbergheim mit Stadtrat Alexander<br />
Meile und Förderlehrerin Elke Proschka seit<br />
April trainiert. Jeder bekam Betreuer (teilweise<br />
Kiwanier) zur Seite, die beim Wechsel aufs Rad<br />
und an der Laufstrecke behilflich waren. Alle<br />
Teilnehmer wurden „Erster“ und konnten sich<br />
über eine Medaille freuen. Dank an KF Sabine<br />
Bordon von der Deutschen Bank, die Mitarbeiter<br />
als Betreuer und eine Spende von 1.000 Euro<br />
mitgebracht hatte. Der KC Kulmbach hat sich<br />
mit 500 € an den Kosten beteiligt.<br />
Text: Rosi Müller, Foto: Annegret Pachner<br />
http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>7<br />
KC GRÜNSTADT-LEININGERL.<br />
Charity-Fahrt über die Alpen<br />
Der KC Grünstadt-Leiningerland hat eine Gruppe<br />
aus passionierten Radlern ins Leben gerufen.<br />
Die KF Christian Gierend, Christian Klee,<br />
Andreas Röger, Gunther Philippsen, Burkhard<br />
Kemmann, Georg Silbermann und Thomas Geib<br />
radeln für die gute Sache. Thomas Geib fand neun<br />
Sponsoren, welche für die Werbeflächen auf den<br />
Trikots ca. 4000 Euro bereitstellten. Das Debüt<br />
fand auf dem „Weinstraßentag“ am 28. August<br />
statt. Für die Touren werden Paten gesucht, die<br />
pro Tag und gefahrenen Kilometer spenden. Als<br />
Highlight ist für den Spätsommer 2017 eine<br />
5-tägige Alpenüberquerung mit Ziel Arco am<br />
Gardasee geplant. Der KC Grünstadt-Leiningerland<br />
erwartet, ca. 12.000 Euro einzufahren.<br />
Dieses Geld wird im nahen Umfeld eingesetzt.<br />
Die ersten 5.000 Euro werden an die Lebenshilfe<br />
Kleinsägmühlerhof gehen.<br />
Text: Thomas Geib, Stefan Ellbrück, Foto: S. Ellbrück<br />
http://de.kiwanis.news/400064<br />
24 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
KC IDAR-OBERSTEIN<br />
Ein Haus für die KiTa Weierbach<br />
Dank der tatkräftigen Unterstützung durch<br />
den Elternbeirat konnte ein dringend benötigtes<br />
Gerätehaus, gestiftet vom KC Idar-Oberstein,<br />
in der KiTa Weierbach in Handarbeit<br />
errichtet werden. Nach fünf Stunden Arbeit<br />
- rechtzeitig vor dem Regen - war das Dach fertig,<br />
so dass alle einen trockenen Platz fanden.<br />
Der fertiggestellte Rohbau wird jetzt noch in<br />
einer Gemeinschaftsaktion gestrichen. In dem<br />
Haus auf dem Spielplatz der KiTa werden die<br />
Spielgeräte eine neue, trockene Heimat finden.<br />
Text: Frank Schreiner, Foto: Hans-Jürgen Albert<br />
http://de.kiwanis.news/400023<br />
KC OSNABRÜCK-TEUTOB. WALD<br />
Festlicher Oldtimer-Tag in Bad Iburg<br />
Im Juni hat der KC Osnabrück-Teutoburger<br />
Wald zum 4. Mal einen Oldtimer-Tag organisiert.<br />
KF Thomas Oberhoff, Eigner eines Ford<br />
GT 40, hatte seine Verbindungen zu den Oldtimerbesitzern<br />
der Umgebung spielen lassen.<br />
Von der putzigen Isetta, dem martialischen VW<br />
181 Kübelwagen, dem rassigen Renault Ondine,<br />
dem gravitätischen Alvis Speed Cabriolet, bis<br />
zum Rennauto und Ami-Schlitten - insgesamt<br />
50 Autos. Sogar ein Daimler Benz L 1500 Löschfahrzeug<br />
war dabei. Aber es geht nicht nur ums<br />
Staunen und Ansehen: die Autos standen bereit,<br />
um Fahrgäste mitzunehmen. Die Oldtimer-Enthusiasten<br />
rissen den kiwanischen Ticket-Verkäufern<br />
die „Fahrscheine“ fast aus den Händen,<br />
um in ihrem Traumauto mitzufahren. War ihr<br />
Lieblingsauto besetzt, warteten sie geduldig. Ein<br />
herrlicher Tag auch für die Charity-Kasse.<br />
Text: Gerd Otte, Foto: Kurt Höfelmann<br />
http://de.kiwanis.news/400047<br />
KC GELDERLAND<br />
Tea Time für Kinderträume<br />
Zwei außergewöhnliche Charity-Aktionen zur<br />
Unterstützung von Kinder- Hilfsprojekten veranstaltete<br />
der <strong>Kiwanis</strong>-Club Gelderland e.V. an<br />
zwei Mittwoch-Nachmittagen im August auf<br />
dem Anwesen unserer <strong>Kiwanis</strong>-Freundin Gabi<br />
Pfeufer in Veert. Bei einer klassischen Tea-Time<br />
mit typisch britischen – und leckeren! – Speisen<br />
und sommerlich-entspannter Gartenatmosphäre<br />
gab es ohne Zeitdruck ausreichend Gelegenheit<br />
für gelassene Gespräche mit Freunden, Bekannten,<br />
Nachbarn und Kollegen. Die Geldener<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Freunde beschreiten damit einen neuen<br />
Weg, um weitere Mitglieder für den Club zu<br />
gewinnen. Der Erlös wird dem Projekt „Träume<br />
für Kinder“ zugutekommen. Wer an zusätzlichen<br />
Informationen interessiert ist, findet diese<br />
unter www.Träume-für-Kinder.de.<br />
Text und Foto: Volker Jurisch<br />
http://de.kiwanis.news/400069<br />
KC KULMBACH<br />
REWE unterstützt Kinder-Projekt<br />
Schon sieben Jahre ist der REWE-Markt Hollweg<br />
in der Lichtenfelser Straße präsent. Jetzt<br />
fand auf dem Parkplatz das erste Sommerfest<br />
für Kinder statt. An der Spielstraße hatten die<br />
Kids ihren Spaß, die Kulmbacher Showtanzgruppe<br />
begeisterte und Radio Plassenburg<br />
sendete live. Der Losverkauf der von REWE<br />
bestückten Tombola erbrachte 750 Euro. Das<br />
Geld überreichte Marktchefin Jutta Hollweg<br />
dem KC Kulmbach. „Wir freuen uns natürlich<br />
riesig und sind total begeistert, wenn so etwas<br />
spontan passiert“, sagte Präsidentin Anja Gimpel-Henning.<br />
Das Geld fließt in den Topf der<br />
‚Dreikönigslos-Aktion, die der Club seit Jahren<br />
zu Weihnachten durchführt. Es hilft körperlich<br />
und geistig behinderten Kindern in Not und ermöglicht<br />
so Anschaffungen oder Einbauten, die<br />
anders nicht finanziert werden können.<br />
Text und Foto: Dieter Hübner<br />
http://de.kiwanis.news/400<strong>03</strong>8<br />
KC WEINSTRASSE<br />
Benefiz-Golfcup Weinstraße<br />
Am 6. August fand auf der Golfanlage Kurpfalz<br />
bei Schifferstadt das 7. Benefizgolfturnier des<br />
KC Weinstraße statt. Mit einem Kanonenstart<br />
starteten über 60 Teilnehmer zu einer kurzweiligen<br />
Golfrunde mit dem Hauptziel, spielend<br />
Gutes zu tun. Der schöne Turniertag wurde mit<br />
einem mediterranen 3-Gänge-Verwöhn-Menü<br />
abgeschlossen, im Verlauf dessen die Sieger des<br />
Turniers in den verschiedenen Kategorien geehrt<br />
wurden. Der Reinerlös aus den Einnahmen<br />
der Sponsoren und Turnierteilnehmer sowie<br />
dem Losverkauf für die große Tombola geht<br />
in diesem Jahr vorrangig an die Projekte Frauenhaus<br />
– Lilla Villa in Bad Dürkheim, an die<br />
OMEGA Palliativstation des Bad Dürkheimer<br />
Kreiskrankenhauses und an die Kindergärten in<br />
Bad Dürkheim.<br />
Text: Werner Setzwein, Foto: Reinhard Katz<br />
http://de.kiwanis.news/400050<br />
KC BAD AIBLING - VIA JULIA<br />
Rekordergebnis beim Bücherflohmarkt<br />
Traditionell ist der KC Bad Aibling – Via Julia<br />
auf dem Bad Aiblinger Frauenmarkt mit seinem<br />
Bücherstand vertreten. Mit mehr als 1300<br />
Büchern - die ältesten Bücher sind aus dem 19.<br />
Jahrhundert - war für jeden Lesebegeisterten<br />
etwas dabei. „Das ideale Spätsommerwetter und<br />
die Tatsache, dass wir mit unserer „Spende-gegen-Bücher-Aktion“<br />
mittlerweile gut bekannt<br />
sind, führten zu dem Rekordergebnis von über<br />
800 Euro“, schildert Dr. Stephan Anders vom<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Club. Von dem Geld, das ausnahmslos<br />
in Kinder- und Jugendprojekte fließt, werden<br />
u.a. Sicherheitsreflektoren gekauft, mit denen<br />
wir über 600 ABC-Schützen ausstatten. „Wir<br />
sind sehr froh über den Standort unter den<br />
Arkaden der Sparkasse, da wir hier alle Bücher<br />
präsentieren können“ ergänzte Präsident Karl-<br />
Heinz Kraut.<br />
Text und Foto: Dr. Stephan Anders<br />
http://de.kiwanis.news/400076<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
25
IDEEN, IMPULSE UND INSPIRATIONEN<br />
IDEENWERKSTATT<br />
Die Ideen-Werkstatt soll das sein, was der Name vermuten lässt: eine Werkstatt für (neue und modifizierte) Ideen zu Fundraising,<br />
Charity und Clubentwicklung.<br />
Wenn es darum geht, Spendengelder zu sammeln oder Charity-Aktionen<br />
zu starten, ist Kreativität gefragt. Denn die Klassiker wie Golfturnier,<br />
Konzert, Glühweinverkauf, Dinner in Weiß und Entenrennen sind irgendwann<br />
möglicherweise abgenutzt oder der Wettbewerb ist zu groß. Das gilt<br />
auch wenn es darum geht, neue <strong>Kiwanis</strong>-Freunde zu gewinnen. Wo aber<br />
kommen neue Ideen her? Der Blick über den Tellerrand ist schon mal ein<br />
guter Anfang. Denn erfolgreiche Aktionen zu adaptieren (kopieren oder<br />
nachmachen klingt so negativ), ist durchaus legitim - wenn dabei nicht<br />
sinnlose Konkurrenz entsteht!<br />
Die Club-Berichte hier im <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> bieten dabei Inspiration und<br />
Impulse. Die Ideen-Werkstatt will noch etwas weiter gehen. Hier sollen<br />
konkrete Hilfen und Ansätze geboten werden. Zum Beispiel, wie bewährte<br />
Konzepte weiterentwickelt oder modifiziert werden können. Die Ideen-Werkstatt<br />
will dazu anregen, bekannte Denkmuster zu durchbrechen<br />
und neue Wege zu gehen. Denn der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit<br />
(von Geldgebern, Besuchern und Mitstreitern) ist groß.<br />
Dabei kommt es gar nicht so sehr darauf an, schnell DIE grandiose Idee zu<br />
haben. Sondern vielmehr darauf, die Grenzen beim Denken zu verschieben.<br />
Es gilt: wenn von 1.000 Ideen 995 nicht taugen, bleiben immer noch<br />
5 gute über! Für den Start hier einige Beispiele:<br />
Werkbank 1: <strong>Kiwanis</strong>-Restaurantführer<br />
Zwei Mal im Monat treffen sich <strong>Kiwanis</strong>-Freunde zu ihren Clubmeetings<br />
in Restaurants und Hotels. Und meist sind es die guten Stuben in der Stadt<br />
- gekennzeichnet mit dem <strong>Kiwanis</strong>-Emblem neben der Tür. So wie der KC<br />
Stuttgart. Die Meetings finden im Restaurant Goldberg statt. Das besondere<br />
am Goldberg: es ist wohl eines der wenigen Clublokale, dass mit einem<br />
Michelin-Stern ausgezeichnet ist. Aber auch viele andere KCs treffen<br />
sich in besonderen Gaststätten. Wäre es da nicht lohnenswert, über einen<br />
deutschlandweiten „<strong>Kiwanis</strong>-Restaurantführer“ nachzudenken? Wer will<br />
die Idee aufgreifen?<br />
Werkbank 2: Räder statt Elefanten<br />
Der KC Grünstadt-Leiningerland hat eine Radfahrgruppe initiiert, die für<br />
den guten Zweck zahlreiche Tagesetappen radeln will. Sponsoren können<br />
diese u.a. mit Trikotwerbung unterstützen. Highlight: im Sommer 2017<br />
will die Gruppe die Alpen überqueren.<br />
Werkbank 3: Fliegende Schiffe beim KC Xanten<br />
Der KC Xanten veranstaltet seit 2009 ein Charity-Golfturnier. (http://<br />
www.kiwanis-xanten.de/Golfcup-<strong>2016</strong>) So gut - so langweilig. Aber in jedem<br />
Jahr gibt es eine neue Sonderwertung. In diesem Jahr ging es darum,<br />
fürs Golfen völlig ungeeignete Gummischiffchen in ein knapp 10 m entferntes<br />
Planschbecken zu befördern. Extraerlös für diese Sonderwertung:<br />
230 Euro und viel Spaß. Zweites Highlight: an Bahn 11 des Mühlenhof<br />
Golf & Country Club in Kalkar gab es die Chance auf 10.000 Euro bei<br />
einem Hole-in-One. Das hat zwar leider nicht geklappt, aber die Werbewirkung<br />
war enorm. Die Versicherung dafür hat nur 300 Euro gekostet.<br />
Werkbank 4: Bitte keine „Scheck-Fotos“!<br />
Immer wieder sind sie zu sehen: Fotos, auf denen Schecks hochgehalten<br />
26 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
werden. Fakt ist aber, dass die allermeisten Redaktionen solche Bilder nicht<br />
mehr zeigen mögen. Warum also nicht andere Wege finden, um die eingeworbene<br />
Summe für den guten Zweck zu zeigen? Ein paar Ideen:<br />
– Kinder halten ein Schild mit je einer Ziffer hoch. Nebeneinander<br />
stehend (um die Spannung zu steigern, kann die richtige Reihenfolge<br />
dann auf der Bühne „eingestellt“ werden) zeigen sie dann den Betrag.<br />
– Der Endbetrag wird vertikal auf der Rückseite einer Tapete dargestellt,<br />
die langsam entrollt wird.<br />
– Die Summe wird mit Gegenständen (Bällen, Tornistern, Kerzen,<br />
Würfeln...) oder Menschen auf dem Boden liegend dargestellt.<br />
Werkbank 5: Neue Freunde<br />
Neue <strong>Kiwanis</strong>-Freunde zu gewinnen ist oft ein mühsames Unterfangen.<br />
Einen neuen Weg beschreitet der KC Gelderland. An zwei Terminen im<br />
August hatte der Club potentielle Mitglieder zur „British Tea Time“ eingeladen.<br />
In entspannter Runde bei Scones mit Orangenmarmelade, Gurken-Sandwich<br />
und Tee konnten die <strong>Kiwanis</strong>-Freunde für ihren Club und<br />
die <strong>Kiwanis</strong>-Idee werben.<br />
Der KC Helmstedt-Ostfalen ist mit einem anderen Konzept erfolgreich.<br />
Dort werden potentielle Mitglieder ein Mal im Jahr zum Wildschwein-Essen<br />
eingeladen. Erfolg: in den letzten zwei Jahren wuchs der Club um elf<br />
(!!) neue Freunde.<br />
Auch die Kooperation zwischen <strong>Kiwanis</strong> und der Joung Chamber International<br />
(JCI) bietet exzellente Chancen. JCI ist der internationale Dachverband<br />
der Wirtschaftsjunioren. In Deutschland sind mehr als 10.000<br />
junge Unternehmer und Führungskräfte in rund 210 Mitgliedskreisen<br />
organisiert. Wird ein Wirtschaftsjunior 40 Jahre alt, muss er sich eine neue<br />
Heimat für sein gesellschaftliches Engagement suchen. <strong>Kiwanis</strong>-Clubs<br />
könnten diese Heimat bieten. Fragen dazu beantwortet Ruth Gabler (KC<br />
Frankfurt/Main) Tel.: 0176 7260 2697 - rgabler@kiwanis.org.<br />
Kramkiste<br />
So viele Ideen und so wenig Platz. Darum hier unsortiert einige Anregungen.<br />
Fundraising: Drachen-Wettbewerb ++ Whiskey-Verkostung ++ Modenschau<br />
nur für Herren ++ Hundekuchen mit <strong>Kiwanis</strong>-Logo ++ Seifenkistenrennen<br />
++ Bücherbasar<br />
Mitgliedergewinnung: FORMULA und I-Plan bieten viele Anregungen<br />
dazu, wie neue <strong>Kiwanis</strong>-Freunde gewonnen werden können. Einige Beispiele:<br />
Einladungen zum Tag der offenen Tür oder einem Kaminabend<br />
++ Einladung der lokalen Wirtschaftsjunioren zu einem Gastvortrag ++<br />
Visitenkarten für jeden KF mit dem Auftrag, diese an potentielle Neumitglieder<br />
zu verteilen ++ Mitgliederzufriedenheit messen (Download in<br />
my<strong>Kiwanis</strong>) ++<br />
Die Ideen-Werkstatt kann funktionieren - wenn viele mitmachen. Mit Impulsen<br />
und Fragen, klugen Anregungen und schrägen Ideen, Machbarem<br />
und Unmöglichem. Das ist das Konzept - wir freuen uns auf Eure Nachrichten:<br />
kiwanisnachrichten@kiwanis.de.<br />
Text: Axel Götze-Rohen<br />
Foto: pixabay<br />
http://de.kiwanis.news/400013<br />
TERMINE<br />
05. November <strong>2016</strong><br />
Divisions-Versammlung (Div. 19)<br />
in Kassel<br />
19. November <strong>2016</strong><br />
Charterfeier KC Worms<br />
http://www.kiwanis-worms.de/<br />
20. November <strong>2016</strong><br />
35-jähriges Jubiläum<br />
KC Bad Krotzingen - Staufen<br />
www.kc-bad-krozingen-staufen.de<br />
27. November <strong>2016</strong> - ab 14.00 Uhr<br />
Erbacher Schlossweihnacht<br />
KC Erbach/Odenwald<br />
www.kc-erbach.de<br />
14. Januar 2017<br />
außerordentliche KI-EF Convention<br />
Luxembourg<br />
11. Februar 2017<br />
Bereichsmeeting West<br />
Wiesbaden<br />
18. März 2017<br />
Versammlung Division 12<br />
Wilhelmshaven<br />
25. März 2017<br />
Versammlung Division 2<br />
Travemünde<br />
11.–14. Mai 2017<br />
Distrikt-Convention Deutschland<br />
Frankfurt an der Oder<br />
21. Mai 2017<br />
Distrikt-Convention Österreich<br />
Salzburg<br />
14.–16. Juli 2017<br />
Europa- und Welt-Convention<br />
Paris<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
27
KC AACHEN URBS AQUENSIS<br />
BUNDESWEHR-MUSIKKORPS<br />
UND CHARLY<br />
BEGEISTERN AACHEN<br />
Der Aachener KC Urbs Aquensis feiert im Jahr <strong>2016</strong> das 35-jährige Jubiläum seiner Zugehörigkeit zur<br />
internationalen <strong>Kiwanis</strong>-Familie.<br />
Zur Feier konnte der KC Aachen das Musikkorps der Bundeswehr für<br />
ein Benefizkonzert am 22. Juni gewinnen. 600 Musikliebhaber erlebten<br />
einen musikalischen Hochgenuss. „Ein Super-Programm und ein Konzert<br />
auf höchstem Niveau“, schwärmte eine begeisterte Zuhörerin. Das Musikkorps<br />
bestätigte seinen Ruf, einer der renommiertesten Klangkörper<br />
seiner Art zu sein. Zum Programm gehörte der „Parademarsch Nr. 1“ des<br />
Militärmusikers und Komponisten Julius Möllendorf sowie der „Drei-<br />
Kaiser-Marsch“ von Friedrich Wilhelm Voigt. Die „Jubilee Ouvertüre“<br />
des englischen Komponisten Philip Sparke und die von John Williams für<br />
die Olympischen Spiele 1984 komponierte „Olympic Fanfare and Theme“,<br />
waren weitere Belege für das außergewöhnliche Potenzial des Orchesters.<br />
Das jüngste Charity-Projekt des KC Aachen heißt „Charly“. „Charly –<br />
Hilfe geben und Zukunft fördern“ ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem<br />
Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte Aachen e.V. (VKM). Das<br />
langfristig und auf Nachhaltigkeit ausgelegt Projekt beinhaltet Ausbau der<br />
Sprachförderung in der Kindertagesstätte, Nothilfe für schulische Erstausstattungen<br />
oder die Teilnahme an Fahrten, Ausbau der Ferienspiele, Ausstattungen<br />
für Freizeit- und Spielgruppen und die Förderung von Projekten<br />
innerhalb des VKM für Kinder und Jugendliche und vieles mehr.<br />
Weitere Infos auf: www.kiwanis-aachen.com.<br />
Text: Jürgen Ammann<br />
Fotos: Eclipse photograpie<br />
http://de.kiwanis.news/400027<br />
28 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
KOMMUNIKATION<br />
Das Plus für<br />
Ihre Kommunikation!<br />
Corporate Design<br />
Kommunikationskonzepte<br />
35 JAHRE TEIL DER FAMILIE<br />
Printmedien<br />
Projektbetreuung<br />
Messekonzepte<br />
Anlässlich der 35-jährigen Wiederkehr der Charterfeier des<br />
Clubs hatten die Aachener Kiwanier zu einem Empfang vor<br />
dem Benefizkonzert eingeladen.<br />
Rund 100 Gäste konnte Vizepräsident Leo Savelsbergh begrüßen. Zahlreiche<br />
Repräsentanten der Nachbarclubs sowie aus Eupen, Kelmis, Verviers,<br />
Herve und Gent waren nach Aachen gekommen, um zu gratulieren. Grüße<br />
und Glückwünsche kamen von Dr. Christina Jacob, Governor Distrikt<br />
Deutschland, Hubert Chantraine, Governor Distrikte Belgien-Luxemburg<br />
und unserem Präsidenten Rolf Beckers aus Korea. „Mit der Feier wollen<br />
wir auch nach 35 Jahren des Bestehens beweisen, dass wir aktiv sind und zu<br />
unseren Zielen stehen“, sagte KF Savelsbergh und hob die drei Säulen „Soziales<br />
Engagement“, „Freundschaft“ und „Erweiterung des individuellen<br />
geistigen Horizontes“ besonders hervor. Leo Savelsbergh, ein Gründungsmitglied<br />
des Clubs, wurde für die Begeisterung und den Elan, mit denen er<br />
noch immer aktiv ist, mit einem Blumenpräsent geehrt.<br />
Text: Jürgen Ammann<br />
Foto: Eclipse photograpie<br />
http://de.kiwanis.news/400028<br />
Markenentwicklung<br />
Haus der guten Ideen!<br />
jkplus Kommunikation GmbH<br />
Marienfelder Straße 52<br />
56070 Koblenz<br />
Tel.: (02 61) 88 44 7-0<br />
E-Mail: info@jk-koblenz.de<br />
www.jk-koblenz.de<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
29
KC GRÜNSTADT-LEININGERLAND<br />
30 JAHRE „FREUNDE DES KC GRÜNSTADT-LEINIGERLAND“<br />
Das Konzept eines assoziierten eigenständigen Fördervereins überzeugt. Ein Förderverein, in den Charity „ausgelagert“ und<br />
Geld aus Fundraising-Aktivitäten des Clubs transferiert werden, löst auf elegante Weise viele Probleme.<br />
Die doppelte Buchführung, sowie das jährliche Testat eines Wirtschaftsprüfers<br />
werden überflüssig. Auch rechtlichen Fragen, die sich aus der supranationalen<br />
Mitgliedschaft eines Clubs bei KI und KI-EF ergeben können,<br />
werden so geschickt beantwortet.<br />
Zweckmäßig ist es, den Förderverein als eingetragener Verein (e.V.) zu<br />
gründen, in dem natürlich auch alle KF Mitglied sind. Die Finanzbehörde,<br />
welche den Gemeinnützigkeits-Status zuerkennt, überprüft im Abstand<br />
von drei Jahren die satzungsgemäßen Aktivitäten des Fördervereins und<br />
erteilt bei ordnungsgemäßer Führung die Steuerbefreiung für gemeinnützige<br />
Zwecke.<br />
Weitere Vorteile: ein Club kann dem Prinzip, nach dem er seine Mitglieder<br />
selbst auswählt, treu bleiben und so sicherstellen, dass der Club ein Freundeskreis<br />
mit ähnlicher geistiger (humanitärer) Haltung bleibt. Gemeinnützige<br />
Vereine müssen nämlich jedermann offen stehen. Unabhängig<br />
vom <strong>Kiwanis</strong>-Club kann der Förderverein alle aufnehmen, die sich dem<br />
Vereinszweck verbunden fühlen. Die Doppel-Strategie funktioniert: mit<br />
jährlich drei Neuaufnahmen und bis zu 20.000 Euro Charity-Aufkommen<br />
blickt der KC Grünstadt-Leinigerland zuversichtlich in die Zukunft.<br />
Text: Dr. Werner Ostertag<br />
http://de.kiwanis.news/400040<br />
KC BONN<br />
EIN FEST FÜR ALLE SINNE<br />
Attraktiv gekleidete Damen, Herren mit feierlichen Minen, ein farbenprächtig geschmückter Saal, ein opulentes Buffet und<br />
anerkennende Worte waren die Zutaten für die Jubiläumsveranstaltung des KC Bonn.<br />
Am 28. März 1966 gegründet - am 16. Mai 1966 gechartert - auch nach<br />
fünf Jahrzehnten ist der KC Bonn noch immer ein aktiver Freundeskreis<br />
unter dem Banner von <strong>Kiwanis</strong>. Der Einladung gefolgt waren Governor Dr.<br />
Christina Jacob sowie Amtsträger und Mitglieder befreundeter <strong>Kiwanis</strong>-,<br />
Rotary-, Lions und Soroptimisten-Clubs. Gäste aus Keila/Estland, Belgien<br />
und Luxemburg unterstrichen mit ihrem Kommen die nach wie vor Bedeutung<br />
des zweiten deutschen <strong>Kiwanis</strong>-Club. Bonns Oberbürgermeister<br />
Alexander Ashok Sridharan bedankte sich für das fortwährende Engagement<br />
des Clubs zum Wohl der Kinder in der Welt, aber vornehmlich für<br />
die in der Region Bonn. Pfarrer Oliver Ploch von der ev. Thomas-Kirchengemeinde<br />
sprach in seinen Festvortrag über „Ehrenamtliche Arbeit zum<br />
Wohle der Kinder“. Von seinen Erfahrungen aus der Kindheit, über seine<br />
seelsorgerische Arbeit in Kindergärten, Jugendgruppen und der hiesigen<br />
Gemeinde beschrieb er eine wesentliche Ursache für die gesellschaftlichen<br />
Veränderungen: Viele Familien sind nicht mehr das, was sie sein sollten,<br />
nämlich ein wohlbehütender Hort für Jung und Alt, für Gemeinsamkeiten,<br />
für Anerkennung und für Zeit, um sie mit anderen zu teilen.<br />
Siehe auch Artikel „Jugend-Förderpreis für junges Musiktalent“ auf S. 22<br />
Text: Eberhard G.K. Gronwald<br />
Foto: A. Höhner<br />
http://de.kiwanis.news/400043<br />
30 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
KC AUS DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND DER SCHWEIZ<br />
EINE HANDBREIT WASSER UNTERM KIEL<br />
Gemeinsamkeit ist eine große Stärke. Über Grenzen hinweg steigert sie sich zu mehr als nur der Summe der Einzelelemente.<br />
Aus diesem Grund lud Uwe Michel (KC Nördlingen-Ries) alle Anrainerclubs<br />
an oder besser auf den Bodensee ein. Kiwanier aus der Schweiz,<br />
Österreich und Deutschland trafen sich auf einem historischen Raddampfer.<br />
Gemeinsame Gastgeber waren die KCs Oberstdorf, Oberallgäu,<br />
Kempten-Cambodunum, Ulm / Neu-Ulm, Nördlingen-Ries und<br />
Donauwörth. Insgesamt waren KF aus 31 Clubs von Bozen bis Bayreuth<br />
an Bord. Besonders erfreulich war die hohe Beteiligung von <strong>Kiwanis</strong>-Amtsträgern.<br />
An ihrer Spitze stand <strong>Kiwanis</strong>-International-Trustee<br />
Marcel Kreienbühl. Dr. Wolfgang Erben vom KC Donauwörth führte<br />
durch das Programm.<br />
Rosario Castiglione aus Freiburg sprach über wirtschaftliche und grenzüberschreitende<br />
Aspekte im Bodenseeraum. Dr. Birgitt Mertin (KC Donauwörth)<br />
und Patrick Spreng (KC Zug) berichteten über das Projekt<br />
„Arche Noah“, ein Kinder- und Jugendzentrum in Albanien. Es wird<br />
von Schwester Christina, gebürtig aus Donauwörth, betreut. Birgitt und<br />
Patrick berichteten über ihre Erfahrungen und Emotionen vor Ort in<br />
Shkodra, von den regelmäßigen Hilfstransporten, aber auch von den<br />
Aufgaben, die weitere Hilfe benötigen. Spontan wurden 1.850 Euro für<br />
dieses Projekt gespendet. (Lesen Sie auch den ausführlichen Bericht über<br />
das Projekt auf http://de.kiwanis.news/400052.)<br />
Viel Spaß bereitete die Suche nach einem Namen für die neuen bunten<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Hütchen. Die Figuren können als zusätzlicher Werbeträger eingesetzt<br />
werden. Getauft wurde die Figur schließlich auf: Kiwagel. Nach<br />
der Auslosung erhielt Andrea Eugster vom KC Uzwil-Fürstenland als<br />
Preis die Skulptur „Behütetes Kind“. Diese hatte der Bodensee-Künstler<br />
Peter Gebhard exklusiv für <strong>Kiwanis</strong> geschaffen.<br />
Text: Uwe Michel<br />
Fotos: Jan Michel<br />
http://de.kiwanis.news/400045<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
31
KC WORMS<br />
CHARTER KRÖNT JAHRESPROGRAMM<br />
Der jüngste <strong>Kiwanis</strong>-Club ist nach weniger als zwei Jahren mit 15 Mitgliedern der Gründungsphase entwachsen.<br />
Nach der Organisation am 19. Mai ist die Charterfeier für den 19. November geplant.<br />
Das Gründungs- und Charter-Präsidium mit Uwe Martin, Dr. Angela<br />
Scheugenpflug, Jürgen Seckler und RA Wolfgang Mathäß lädt alle <strong>Kiwanis</strong>-Freunde<br />
herzlich zu diesem besonderen Anlass ein. Der <strong>Kiwanis</strong>-Club<br />
Worms wurde 2014 auf Initiative des Patenclubs Grünstadt-Leiningerland<br />
gegründet. Vor allem Governor elect Prof. Dr. Burkhard Kemmann ist<br />
durch sein Engagement eng mit der Neugründung verbunden.<br />
Weil Flüchtlingskinder in Worms anderweitig sehr viel Unterstützung<br />
bekommen, konzentriert sich der Club auf Charity-Maßnahmen für allgemein<br />
bedürftige Kinder. Hier beispielhaft zwei von den zahlreichen Aktivitäten<br />
aus dem letzten halben Jahr:<br />
Festival Jazz & Joy<br />
Wie schon in der Vorjahren war das dreitägige Festival Jazz & Joy für<br />
den KC Worm das größte Ereignis, um Geld zu erwirtschaften. Es wurde<br />
Wormser Kiwaner (ein Silvaner von Wittmann), edle Weine anderer Spitzenwinzer,<br />
Softdrinks und Bier ausgeschenkt. Neben Brezeln, Panini und<br />
Käsespießen gab es mediterrane und vegetarische Grillwürste auf Tomaten-Basilikum-Sugo.<br />
<strong>Kiwanis</strong> bestritt damit fast die gesamte Gastronomie<br />
auf dem Domplatz. Weil der Domplatz der einzige Platz inmitten des Festivals<br />
ist, der frei zugänglich ist, war der Umsatz wieder sehr hoch.<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Preis <strong>2016</strong><br />
Die Preisverleihung und das festliche Konzert in der Aula der Lucie-Kölsch-Musikschule<br />
der Stadt Worms sind für den 20. November, also<br />
einen Tag nach der Charterfeier geplant. Ziel des Förderpreiswettbewerbes<br />
ist es, das gemeinsame Musizieren in verschiedenen Besetzungen vom Duo<br />
bis zum Ensemble sowie die Persönlichkeitsentwicklung und emotionale<br />
und soziale Kompetenzen der Kinder zu fördern.<br />
Text: Uwe Martin<br />
Fotos: KC Worms<br />
https://de.kiwanis.news/400056<br />
Organisationsantrag unterzeichnet: v. l. Connie Cerin (Wachstumsbeauftragte Div. 20),<br />
Jürgen Seckler, Uwe Martin, Governor elect Prof. Dr. Burkhard Kemmann und Lt. Governor<br />
Dr. Gerhild Hettinger<br />
Ein Wormser Kiwani ▶<br />
32 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
JUGENDCAMP IN FRANKFURT (ODER)<br />
EUROPÄISCHER TREFFPUNKT IM BERLINER UNTERGRUND<br />
26 Jugendliche aus Albanien, Deutschland, Rumänien, der Schweiz und der Türkei haben das diesjährige <strong>Kiwanis</strong>-Jugendcamp<br />
in Frankfurt an der Oder besucht.<br />
26 Jugendliche mit Betreuern werden von mir beim S-Bahnhof Gesundbrunnen<br />
erwartet. Sie plappern durcheinander – und ich bemerke vertraute<br />
Gesichter: Ilonka aus der Schweiz - die Leiterin des Jugendcamps, Ralf-Otto,<br />
Vincent – Past-Präsident von KI-EF, Elmas aus der Türkei – herzliche<br />
Umarmungen und erste Fragen. Beim Rundgang durch zwei unterirdische<br />
Bunker knüpfe ich erste Kontakte zu den Jugendlichen – zu einigen rumänischen<br />
Mädchen, einem Jungen aus Albanien, den beiden deutschen<br />
Teilnehmerinnen, zu Imola und Andreas, den Trainern aus Rumänien und<br />
der Schweiz. Auf der Busfahrt am Abend von Berlin zurück zum Camp<br />
fangen sie an zu singen.<br />
Seit Montag sind die Jugendlichen aus acht Ländern im Eurocamp bei<br />
Frankfurt an der Oder. In fünf Gruppen üben sie Teambildung, Leadership,<br />
Kreativität, lernen <strong>Kiwanis</strong> kennen und bereiten Präsentationen vor.<br />
Die Mischungen zwischen Spiel und Ausbildung, zwischen Freundschaft<br />
und Charity, zwischen Feiern und Spaß machen es aus. Abends werden die<br />
unterschiedlichen Länder in Bildern, Filmen und mit regionalen kulinarischen<br />
Spezialitäten vorgestellt.<br />
In der Integrationskindertagesstätte wird Gitarre gespielt – während mit<br />
den Kindern gespielt und gebastelt wird. Ich sitze da und beobachte den<br />
herzlichen Umgang der Jugendlichen untereinander und mit den Kindern.<br />
Unvergessliche Augenblicke im Sinne von <strong>Kiwanis</strong>: Dasein für die Kinder<br />
– Serving the children of the world.<br />
Text: Dr. Christina Jacob, Fotos: Henry-Martin Klemt<br />
http://de.kiwanis.news/400054<br />
KIWANIS-STIFTUNG DEUTSCHLAND<br />
KIWANIS-STIFTUNG FÖRDERT KC NECKARSULM<br />
Die Gremien der <strong>Kiwanis</strong>-Stiftung haben aus der Fülle der Club-Projekte den KC Neckarsulm ausgewählt, um diesen zu fördern.<br />
Der KC Neckarsulm engagiert sich bei der Integration von Flüchtlingskindern<br />
durch Sport. Dies geschieht im Friedrichshaller Sportverein 1898.<br />
Sport hat keine Sprachprobleme, Sport ist ein geeignetes Instrument um<br />
traumatische Erlebnisse aufzuarbeiten. Im Sport spielen religiöse und politische<br />
Einflüsse keine Rolle. Hier stimmt: Sport verein(t). Zunächst werden<br />
die Kinder mit Sportbekleidung ausgestattet. Danach werden sie spielerisch<br />
an einem Nachmittag der Woche an den Sport und gleichzeitig an das Vereinsleben<br />
herangeführt. Es stellte sich sehr schnell heraus, daß nur mit den<br />
Eltern eine Chance besteht, die Kinder zu gewinnen. Parallel zum Kindersport<br />
wird also über die Volkshochschule (VHS) für die Eltern ein Kommunikationstraining<br />
in Deutsch angeboten. Eltern und Kinder kommen also<br />
gemeinsam - und alle profitieren. Die Eltern werden im „Begegnungscafé“<br />
betreut und können ihre Kinder im Blick behalten. In dieser Konstellation<br />
entwickelt sich als wesentlicher Bestandteil des Konzeptes wie von selbst<br />
eine positive Integration. Asylbewerber, die schon länger als 12 Monate da<br />
sind, übernehmen Betreuungsaufgaben für die Neuankömmlinge.<br />
Einige schöne Beispiele:<br />
• Eine syrische Schülerin, die seit 18 Monaten da ist, bietet Grundkenntnisse<br />
in Deutsch für die Neuankömmlinge an.<br />
• Ein 18-jähriger syrischer Schüler, der seit 6 Monaten in Bad Friedrichshall<br />
lebt, beginnt jetzt mit der Vermittlung der lateinischen Schriftzeichen<br />
an die Asylbewerber, die nur die arabische Schrift kennen.<br />
• Ein Asylbewerber, der schon 18 Monate hier ist, kümmert sich um die<br />
Neuankömmlinge und übersetzt für die ehrenamtlichen Helfer.<br />
Ziel dieses Projektes ist es, die Kinder zu motivieren, selbst in die altersgerechten<br />
Gruppen des Vereins einzutreten und dort Kontakte zu finden, eventuell<br />
andere Vereine zu finden, die im Begegnungscafé ihre Angebote präsentieren<br />
und die Eltern zur Selbsthilfe anzuleiten. An Kosten für dieses Projekt fallen<br />
an: die Erstausstattung an Sportkleidung, Personalkosten für die Sportlehrer,<br />
Betriebskosten der Sportgelände, Kosten für Lehrer der VHS und Beihilfe<br />
zu gelegentlichen kleinen Ausflügen. Die Anfangskosten im Jahr 2015 haben<br />
rund 3.000 Euro betragen. In diesem Jahr ist mit deutlich mehr zu rechnen, da<br />
die Zahl der Teilnehmenden zugenommen hat. Bisher konnte der KC Neckarsulm<br />
und das <strong>Kiwanis</strong>-Projekt „Weihnachtszirkus Heilbronn“ die Aufgabe<br />
schultern. Nun hilft die <strong>Kiwanis</strong>-Stiftung Deutschland mit!<br />
Text: Dr. Frank Arenz<br />
http://de.kiwanis.news/400007<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
33
VORGESTELLT<br />
BURKHARD KEMMANN IM INTERVIEW<br />
Auf der Mitgliederversammlung in Heilbronn wurde er zum Governor elect gewählt. KF Burkhard Kemmann im Interview mit<br />
dem KM.<br />
<strong>Kiwanis</strong> <strong>Magazin</strong>: Burkhard, was hat Dich bewegt, <strong>Kiwanis</strong> beizutreten?<br />
Burkhard Kemmann: Der Grundgedanke von KIWANIS, also „Serving<br />
the children of the world“, hat mich sehr angesprochen. 2004 bin ich<br />
gemeinsam mit meiner Frau Sigrid dem KC Grünstadt Leiningerland beigetreten.<br />
KM: Wie stehst Du zu Online-Meetings, Hybrid-Meeting (KF schalten<br />
sich online zu einem Meeting dazu), liberalere Präsenzpflichten bei Meetings<br />
und neuen Formen von Mitgliedschaften (z.B. assoziierte Mitglieder,<br />
die sich nur bei bestimmten Projekten engagieren etc.)?<br />
Kemmann: Online-Meetings etc. sind in Ausnahmefällen einzusetzen,<br />
um Zeit und Kosten zu reduzieren. Sie können originäre Meetings nicht<br />
ersetzen, da diese „freundschaftliche Begegnungen sind, in denen das<br />
offene Wort gilt.“ Die Präsenzpflicht ist ein wesentliches Element eines<br />
Serviceclubs. Nur mit regelmäßigen persönlichen Kontakten sichern wir<br />
Ziele, Daseinsberechtigung und damit langfristig die Existenz von <strong>Kiwanis</strong>.<br />
Ich bin sehr für die Liberalisierung bzw. Flexibilisierung von Pflichten<br />
z.B. lebenssituationsbedingt. Aber gar keine oder keine regelmäßige Anwesenheit<br />
führen zu Gleichgültigkeit und Geringschätzung. Eines meiner<br />
Motive, KIWANIS beizutreten, waren die Clubtreffen. Ein oder zweimal<br />
im Monat zu Club-Veranstaltungen zu kommen, hat mich überzeugt.<br />
Neue Formen von Mitgliedschaften kann ich voll unterstützen, wenn sie<br />
den Grundgedanken von KIWANIS: Fun, Friendship, Fundraising entsprechen.<br />
Wie kann ich bei persönlicher Abwesenheit so etwas erreichen?<br />
Freundschaft erhält und stabilisiert sich durch regelmäßigen Meinungsaustausch,<br />
Kontakte bei Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten.<br />
Fast immer ist die persönliche Anwesenheit Grundlage. KIWANIS ist<br />
ein freundschaftlicher Zusammenschluss von Menschen mit einer inneren<br />
Haltung (Offenheit, Vertrauen, Respekt, Wertschätzung usw.). Das muss<br />
immer wieder durch Präsenz untermauert werden.<br />
KM: Was soll sich bei <strong>Kiwanis</strong> aus Deiner Sicht am dringendsten ändern<br />
und wie kann das erreicht werden?<br />
Kemmann: „In steter Veränderung zeigt sich Leben“. Sicherlich werden<br />
Veränderungen auch meine Amtszeit ausmachen. Welche allerdings, kann<br />
ich noch nicht benennen. Ob ich die Ziele erreiche, liegt an meinem Geschick,<br />
gemeinsam mit allen Amtsträgern und Mitgliedern zu agieren und<br />
dabei zu überzeugen.<br />
Das vollständige Interview ist in der Online-Version des KM zu lesen.<br />
Die Fragen stellte Axel Götze-Rohen<br />
Foto: Stefan Ellbrück<br />
https://de.kiwanis.news/400049<br />
34 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
ELIMINATE<br />
PRESIDENT’S AWARD FÜR KC DÜSSELDORF<br />
Für das Eliminate Projekt geht ein denkwürdiges Jahr zu Ende. Im ersten Quartal feierten wir das Erreichen unseres internationalen<br />
Ziels von 110 Mio. Dollar in Geld und Verpflichtungen und im Mai konnten wir das Erreichen von 530.000 Euro in<br />
Deutschland feiern.<br />
Fast 30 Clubs konnten sich bis Mitte Mai über Auszeichnungen als Bronze-,<br />
Silber-, Model-, und Gold-Legacy Clubs freuen. Darüber hinaus wurden<br />
in Deutschland viele neue Initiativen für Eliminate gegründet und<br />
neue Impulse haben für ein tolles Ergebnis gesorgt! Für dieses Engagement<br />
möchte ich mich bei allen aktiven Clubs im Namen der vielen geschützten<br />
Mütter und Kinder, als auch im Namen unseres weltweit aktiven Teams,<br />
ganz herzlich bedanken!<br />
Ein ganz besonderer Dank und herzliche Glückwünsche darf ich dem KC<br />
Düsseldorf Centrum 1988 e. V. aussprechen. Der Club am Rhein ist nicht<br />
nur Gold Legacy Club, was ein Engagement von 1.000 US$ pro Mitglied<br />
bedeutet. Erst kürzlich wurde der KC Düsseldorf mit der höchsten Pro-<br />
Kopf-Spenden leistung für Eliminate mit dem President’s Award ausgezeichnet.<br />
Diese beispielhafte Leistung ist eine große Motivation an alle<br />
Deutschen Kiwanier, sich weiter an Eliminate zu beteiligen!<br />
Seit September gibt es in Deutschland sieben neue <strong>Kiwanis</strong> Legacy Clubs:<br />
Legacy Bronzeclubs:<br />
KC Altenberg, KC Böblingen-Sindelfingen, KC Nürnberg-Franken,<br />
KC Wiesbaden, KC Waldshut<br />
Legacy Silberclub:<br />
KC Kassel e. V.<br />
Legacy Modelclub:<br />
KC Erbach/Odenwald<br />
Die Levels kennzeichnen folgendes Engagement der Clubs zu Gunsten von<br />
ELIMINATE:<br />
Bronze = 350 $ pro Mitglied oder 194 geschützte Mütter<br />
Silber = 500$ pro Mitglied oder 278 geschützte Mütter<br />
Model = 750 $ pro Mitglied oder 417 geschützt Mütter<br />
Mehr Infos zum Thema auf www.theeliminateproject.org und beim Distrikt-Beauftragten<br />
für ELIMINATE: Stefan Uhrig, KC Erbach/Odenwald/stefan.uhrig@kc-erbach.de<br />
Text: Stefan Uhrig<br />
http://de.kiwanis.news/400048<br />
KIWANIS YOUNG PROFESSIONALS<br />
MIT ELAN INS NÄCHSTE KYP-AMTSJAHR<br />
<strong>Kiwanis</strong> Young Professionals Deutschland: gegründet 2014, gechartert<br />
2015. Und nun beginnt das kiwanische Jahr <strong>2016</strong>/2017. In der Zwischenzeit<br />
ist viel geschehen: Einiges davon eher im Stillen, obwohl sich schon viele Kinder<br />
über <strong>Kiwanis</strong> Puppen und Spenden freuen konnten. Die Aktionen auf<br />
den Deutschland Conventions wurden dafür mit der Hilfe vieler Kiwanier<br />
durchgeführt.<br />
Trotz der Erfolge sieht KYP Präsidentin Alexandra Rohen ein klares Ziel für<br />
ihr Amtsjahr. Die 19-jährige Studentin der Wirtschaftsinformatik wählte<br />
das Motto `Weniger Club, mehr Service´. „Wir müssen uns wieder bewusst<br />
machen, dass der Club ein Mittel zum Zweck ist. Der Zweck ist die freiwillige,<br />
wohltätige, und selbstlose Arbeit für die Kinder. Das Mittel ist der Club,<br />
also die Beziehungen (wobei diese natürlich bis zu einem gewissen Grad auch<br />
Zweck sein können) und die Teamleistung, welche mehr ist als nur die Summe<br />
der Einzelleistungen“, erklärt die Vollblut-Kiwanierin, die bereits für ihr<br />
Engagement mit dem Walter-Zeller-Fellowship geehrt wurde.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen, will KYP weiterhin neue engagierte Mitglieder<br />
finden und die Satelliten stärken. Diese Aufgabe ist nicht einfach, wenn man<br />
die Verteilung der Mitglieder über ganz Deutschland bedenkt. Doch die jungen<br />
Kiwanier sind optimistisch und freuen sich auch schon auf die nächste<br />
Deutschland Convention, wo es wieder eine tolle Aktion geben wird.<br />
Text: Stefanie Uhrig, http://de.kiwanis.news/400053<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
35
ELIMINATE<br />
<strong>Kiwanis</strong> International arbeitet beim Weltprojekt ELIMINATE gemeinsam an der Seite von UNICEF. Weil die Rolle von UNICEF<br />
vielen nicht klar ist, hat Chairwoman Stefanie Uhrig (KC Erbach/Odenwald) für das KM ein Interview mit Angela Griep geführt.<br />
Angela Griep hat gerade ihre neue Stelle als „Ressource Mobilization Specialist“ im Südsudan angetreten. Vorher arbeitete sie<br />
bereits als Teamleiterin der „Programmkommunikation“ von UNICEF Deutschland, entwickelte in Sierra Leone eine Strategie<br />
für Routineimpfungen, berät die Regierung zum Thema Medienkommunikation und stellte als „Chief Communications“ bei<br />
UNICEF Geldgebern und Journalisten die Programme vor.<br />
<strong>Kiwanis</strong> <strong>Magazin</strong>: Frau Griep, Sie haben die Impfkampagnen vor Ort<br />
in Sierra Leone miterlebt. Wie funktioniert so etwas?<br />
Angela Griep: Es gibt zwei verschiedene Arten: Routineimpfungen in<br />
Gesundheitsstationen und Impfkampagnen.<br />
KM: Was hat Sie am meisten beeindruckt?<br />
Griep: Mich hat die ganze Logistik wahnsinnig fasziniert. Beispielsweise<br />
treffen sich bei den Polio-Impfkampagnen die Helfer jeden Morgen im<br />
regionalen Krankenhaus. Dort werden die Impfer auf die einzelnen Regionen,<br />
Provinzen, oder auch Städte aufgeteilt und gehen dann von Haus zu<br />
Haus. Das ist ein wahnsinniger logistischer Aufwand.<br />
KM: Welche Aufgabe fällt UNICEF in dieser ganzen Logistik zu?<br />
Griep: UNICEF arbeitet in jedem Land mit der Regierung zusammen<br />
und unterstützt den Gesundheitssektor. In vielen Ländern stattet<br />
UNICEF die Gesundheitsstationen mit Medikamenten aus oder führt<br />
mit der Regierung zusammen Fortbildungen für die Krankenschwestern<br />
durch. UNICEF finanziert auch Renovierungen und Equipment. Vor<br />
allem stellt UNICEF in vielen Ländern den größten Teil der Impfstoffe<br />
bereit.<br />
KM: So wie den Impfstoff für Tetanus?<br />
Griep: Genau. Diese Impfung bekommt man aber nur in den Gesundheitsstationen.<br />
KM: Woher wissen die Menschen, dass sie die Tetanus-Impfung benötigen?<br />
Griep: Es gibt Freiwillige aus den Dörfern, die von UNICEF als Gesundheitshelfer<br />
ausgebildet werden. Sie klären über gesundheitliche Themen<br />
auf, überprüfen den Gesundheitszustand der Kinder und informieren<br />
schwangere Frauen und Frauen im gebärfähigen Alter.<br />
KM: Die Gesundheitshelfer spielen eine große Rolle - wie lange dauert es,<br />
sie zu finden und auszubilden?<br />
Griep: Das kommt auf das Land, die Vorbildung und die Aufgaben der<br />
Gesundheitshelfer an. Das können ein paar Tage, ein paar Monate oder<br />
auch ein paar Jahre sein. Die Impfer für eine Polio-Impfkampagne bekommen<br />
zum Beispiel etwa einen Monat vor Beginn jeder Impfkampagne ein<br />
mehrtägiges Training. Die Planung zur Impfkampagne selbst geht natürlich<br />
schon Monate früher los.<br />
KM: Was muss für Impfkampagnen geplant und vorbereitet werden?<br />
Griep: Vor allem der Impfstoff muss lange vorher bestellt werden. Der<br />
Transport per Flugzeug oder Schiff dauert eine Weile. Die Aktivitäten vor<br />
36 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
Vorbereitung einer Tetanus-Impfung im Kenema-Distrikt, Sierra Leone, Foto: UNICEF/Asselin<br />
„DAS ZIEL IST,<br />
TETANUS<br />
KOMPLETT<br />
ZU ELIMINIEREN!“<br />
Ort passieren dann meistens in den letzten vier Wochen vor dem Start,<br />
beispielsweise der Transport der Impfstoffe in die einzelnen Gesundheitsstationen<br />
per Lastwagen.<br />
vielen Ländern ist es schwer, Strom zu bekommen. UNICEF verwendet<br />
mittlerweile oft solarbetriebene Kühlgeräte.<br />
KM: Und was passiert, wenn ein Land von der WHO als „tetanus-frei“<br />
erklärt wird? Verschwindet der Impfstoff dann aus den Ländern?<br />
Griep: Nein, geimpft wird weiter. Bei uns in Deutschland wird ja auch<br />
gegen Tetanus geimpft. Das Ziel ist zwar, Tetanus und andere Krankheiten<br />
komplett zu eliminieren. An diesem Punkt sind wir aber noch lange nicht,<br />
auch wenn viele Länder als tetanus-frei erklärt wurden.<br />
KM: Noch eine Frage aus kiwanischer Sicht: Es kommen immer mal Kiwanier<br />
und Großsponsoren, die sich bei einem „Site Visit“ die Impfungen<br />
ansehen. Wie werden diese Besuche von den Menschen aufgenommen?<br />
Griep: Das ist sicher von der Kultur abhängig. In Sierra Leone waren<br />
Besucher immer sehr willkommen. Dort hat man sich über das Interesse<br />
gefreut. Das war immer sehr angenehm und schön.<br />
Angela Griep, Foto UNICEF/Julia Zimmermann<br />
KM: Der Impfstoff muss ja auch kühl gelagert werden…<br />
Griep: Genau, das ist eine Herausforderung. UNICEF bildet sogar Leute<br />
für die Wartung aus, wenn sie Kühlschränke zur Verfügung stellen. In<br />
KM: Vielen Dank für das Gespräch!<br />
http://de.kiwanis.news/400046<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
37
KIWANIS INTERNATIONAL<br />
CHIAN CHU-CHING, TRUSTEE UND BERATER<br />
Der deutsche <strong>Kiwanis</strong>-Distrikt ist Teil einer weltumspannenden Organisation. Dass wir Teil einer globalen Familie sind, wird auch<br />
an unserem neuen Trustee und Councelor (Berater) deutlich: Chian Chu-Ching. Als Mitglied des Vorstandes (Board) von <strong>Kiwanis</strong><br />
International, wird Chian unter anderem Deutschland beratend zur Seite stehen.<br />
Bei der <strong>Kiwanis</strong>-Asia-Pacific Konferenz in Taichung City (Taiwan) wurde<br />
Chian im März für eine dreijährige Amtszeit zum Trustee von <strong>Kiwanis</strong><br />
International (KI) gewählt.<br />
Chian Chu-Ching ist seit 20 Jahren Mitglied des KC Hsitun in Taiwan.<br />
Als äußerst engagierter Kiwanier war er Club-Präsident, Lt. Governor<br />
sowie Governor und Schatzmeister des Distriktes Taiwan. Für seinen Einsatz<br />
für die KI Foundation und das ELIMINATE Projekt wurde Chian als<br />
Walter Zeller Fellow und als George F. Hixson Fellow ausgezeichnet. Er ist<br />
darüber hinaus Life Member und erhielt den KI Foundation Eagle Award.<br />
Chian ist Instrumentenbauer, hat zwei Kinder und ein Enkelkind. In der<br />
Freizeit liest Chian und er sammelt Antiquitäten.<br />
Text: KI / Übers.: Axel Götze-Rohen<br />
Foto: privat<br />
http://de.kiwanis.news/400065<br />
DISTRIKT DEUTSCHLAND<br />
KIWANIS-TRAINERTEAM VERSTÄRKT<br />
Eine starke Organisation wird von engagierten Mitgliedern, aber auch kompetenten Führungskräften getragen.<br />
Damit <strong>Kiwanis</strong> auch in der Zukunft auf gut ausgebildete Amtsträger und<br />
Repräsentanten setzen kann, hat der Distrikt das Trainerteam um Dr.<br />
Ulrich Meyer und Eric Meurer-Eichberg verstärkt. Im neuen Amtsjahr<br />
werden die beiden kompetent unterstützt von:<br />
Ruth Schilling<br />
Ruth ist Diplom Volkswirtin und Diplom Handelslehrerin, Mediatorin und<br />
zertifizierte ZRM® Trainerin. Sie ist seit 2010 Mitglied des KC Emmendinger<br />
Tara. Dort ist sie zur Zeit Schatzmeisterin. Ruth arbeitet seit vielen Jahren<br />
als freiberufliche Dozentin mit dem Schwerpunkt Kommunikation in<br />
der Erwachsenenbildung - u.a. an Universitäten und Fachschulen.<br />
Nina Schütz<br />
Nina arbeitet bei Merck in Darmstadt - dem weltweit ältesten Chemie- und<br />
Pharmaunternehmen. Dort ist sie derzeit als Talent Consultant für den<br />
Unternehmensbereich Performance Materials zuständig. Sie unterstützt<br />
Führungskräfte beim Talent- und Nachfolgemanagement sowie bei der<br />
Mitarbeiterentwicklung. Daneben trainiert sie (Nachwuchs-)Führungskräfte<br />
zu unterschiedlichen Themen und Prozessen. Ihre Motivation: Mit<br />
Spaß und Engagement Wissen und Inhalte vermitteln und dabei mit vielen<br />
unterschiedlichen Menschen im Kontakt zu sein. Nina ist Mitglied im KC<br />
Erbach/Odenwald und Lt. Governor (<strong>2016</strong>/17) der Division 4.<br />
Beide neuen Trainerinnen freuen sich auf ihre Aufgabe. Anfragen für<br />
Trainingseinsätze bitte über den Chairman Dr. Ulrich Meyer oder die Bereichs-Chairs.<br />
Kontaktdaten in my<strong>Kiwanis</strong>.<br />
Text: Axel Götze-Rohen, Fotos: Gottfried Groener & A. Götze-Rohen<br />
http://de.kiwanis.news/400070<br />
38 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong>
NACHRUF<br />
Otto Steffel *06.11.1967 †28.07.<strong>2016</strong><br />
Otto Steffl, Du hast deine Reise auf der anderen Seite des Lichts fortgesetzt.<br />
Es ist für uns alle unfassbar, dass Du plötzlich nicht mehr da bist. Wir sind<br />
sprachlos und tieftraurig.<br />
Auf der vergeblichen Suche nach einem Sinn für diesen Abschied, erinnern<br />
wir uns vor allem an die vielen Momente, in denen Du uns gezeigt hast, wie<br />
Freundschaft gelingen kann – als Vorbild.<br />
Du hattest den Mut, Dein eigenes Leben zu leben.<br />
Du hattest den Mut, Deine Gefühle auszudrücken.<br />
Du hattest den Mut, Dir zu erlauben, glücklich zu sein.<br />
Du hattest den Mut, Freundschaft aktiv zu pflegen.<br />
Wir werden uns stets an Dich und die gemeinsame Zeit mit Dir erinnern.<br />
Danke, dass Du uns ein Stück im Zug des Lebens begleitet hast.<br />
Deine Freunde des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs Bad Aibling – Via Julia<br />
Dr. Stephan Anders im Namen des KC Bad Aibling - Via Julia<br />
KC BREMEN GINGKO<br />
ERINNERUNGEN AN SYRIEN<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Offizielles Informationsorgan des Distrikts Deutschland<br />
und seiner Mitglieder<br />
Herausgeber<br />
Governor <strong>Kiwanis</strong> International Distrikt Deutschland e. V.<br />
Redaktion<br />
Axel Götze-Rohen (agr), Fischerstraße 4a, 46509 Xanten<br />
Telefon: 02801 984730 , Mobil: 0171 7835143<br />
<strong>Kiwanis</strong>Nachrichten@kiwanis.de<br />
Im Basar in Damaskus<br />
Damaskus, Palmyra, Aleppo sind klangvolle Namen aus Religion, Geschichte<br />
und Architektur. Umso unerträglicher sind die Berichte aus<br />
Syrien, in dem Gewalt und Zerstörung herrschen, Menschen unsagbares<br />
Leid erdulden müssen und zu uns fliehen, weil sie alles verloren haben.<br />
Bärbel Kappler (KC Bremen Ginkgo) hat Reiseerinnerungen aus den<br />
1990er-Jahren in einem Bändchen zusammengetragen. Angesichts der<br />
Flüchtlingsproblematik und weil sich mancher <strong>Kiwanis</strong>-Club für Flüchtlinge<br />
engagiert, ist dieses Buch zu empfehlen. Die Autorin spendet von<br />
jedem Buch einen Euro für Flüchtlingskinder. Erinnerungen an Syrien,<br />
ISBN 9783739246734. Auch als E-Book.<br />
Text: Peter-M. Neumann, Foto: Bärbel Kappler<br />
http://de.kiwanis.news/400022<br />
Versand<br />
Dieter F. Begiebing, An der Schlucht 4, 90579 Langenzenn<br />
Telefon 09101 71 11, begiebing@online.de<br />
Vertrieb<br />
jkplus Kommunikation GmbH, Marienfelder Straße 52<br />
56070 Koblenz, kiwanis@jk-koblenz.de<br />
Jennifer Meier, Annelie Lichtenberger<br />
Telefon 0261 88 44 70, Hotline 0261 9 82 23 97<br />
Hotline für<br />
<strong>Kiwanis</strong>:<br />
0261 - 9 82 23 97<br />
Erscheinungsweise, Auflage<br />
Das KM erscheint 4 Mal pro Jahr: April, Juli, Oktober und Dezember.<br />
Auflage: 3.500<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers<br />
wieder, nicht unbedingt die des Herausgebers oder die der Redaktion. Die<br />
Redaktion behält sich das Recht vor, eingesandte Artikel zu bearbeiten.<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
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© STEFAN ELLBRÜCK DESIGN www.designwelt.info<br />
Convention 2017<br />
Frankfurt (Oder) 11. bis 14. Mai 2017<br />
Mit Begeisterung<br />
für das Wohl der Kinder<br />
40 <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Magazin</strong> | Oktober <strong>2016</strong><br />
stark - modern und effizient