Download - Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Aus der LWB-Zentrale Leserpost Gerüche im Treppenhaus In der Öffentlichkeit schützt der Gesetzgeber die Nichtraucher vor den Rauchern. Wer tut das aber in den eigenen vier Wänden? Wenn ich mein Treppenhaus betrete, riecht es schon sehr unangenehm nach altem abgestandenen Rauch. Noch viel extremer zieht der Geruch durch den Versorgungsschacht oder durch mal flüchtig angekippte Fenster nach oben in meine Wohnung. Der Gestank ist derart intensiv, dass er mitunter schon Brechreiz verursacht. Ich selbst war mal Raucherin und möchte weder mit dem erhobenen Zeigefinger Moral predigen, noch das Rauchen verbieten. Aber sollte man nicht auch als Raucher vor allem erst einmal richtig lüften (Fenster richtig auf und mal Durchzug!) und etwas Rücksicht walten lassen? In der Kneipe kann ich meinen Hut nehmen und gehen. Und was ist zu Hause? s N.B. Le i p z i g Mieter dürfen das Treppenhaus nicht zum „Raucherzimmer“ umfunktionieren. Denn das Treppenhaus gehört zu den so genannten Gemeinschaftsräumen im Haus. Anders als in der eigenen Wohnung, auf Balkon oder Terrasse kann das Rauchen dort verboten werden, so der Deutsche Mieterbund in Berlin. Mehr dazu im Internet: www.pro-wohnen.de Leserbriefe an: LWB, Redaktion wohnzeit, Prager Str. 21, 04103 Leipzig; presse@lwb.de (Wir behalten uns vor, Leserbriefe zu kürzen. Anonyme Zuschriften können wir leider nicht berücksichtigen.) Leserpost „Tretminen“ entsorgen, aber wo? Zum Leserbrief „Verantwortung von Herrchen oder Frauchen“, wohnzeit Nr. 4 Juni/Juli: In Hamburg gebürtig und lebend besuche ich des Öfteren Leipziger Freunde und bringe dazu meinen kleinen Mischlingshund mit. Ich gehöre der „wohlerzogenen“ Spezies von Hundehaltern an, die stets mehrere Tütchen zur Beseitigung der Hinterlassenschaften mit sich trägt. Es gibt in Leipzig tatsächlich Stadtteile, deren Begehung durch erhöhte „Tretminengefahr“ erschwert wird. Natürlich sind die Hundehalter auf ihre Verantwortlichkeit hinzuweisen. Erheblich negativ aufgefallen ist mir jedoch, dass es an öffentlichen Papierkörben und Abfallbehältern fehlt! Die Beseitigung eines Haufens ist in der Tat eine widerliche Angelegenheit, der ich mich jedoch un- Antwort: Jeder Hundehalter in Leipzig ist verpflichtet, ein Tütchen oder ähnliches mitzuführen, um die Notdurft seines Tieres umgehend zu entfernen. So regelt es die Polizeiverordnung über öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Stadt Leipzig. Für die Entsorgung der verschlossenen Tütchen stehen sowohl die häusliche Restabfalltonne als auch die knapp 3.150 im Stadtgebiet aufgestellten Papierkörbe zur Verfügung. Aktuell sind in der Stadt etwa 16.000 Hunde steuerlich erfasst. Eine flächendeckende Kontrolle des Verhaltens aller Hundehalter ist daher im Stadtgebiet nicht möglich. Der Stadtordnungsdienst führt aus diesem Grund planmäßig und auch bei Bedarf umfangreiche Kontrollen durch. Dann ist der Stadtordnungsdienst mit seinen knapp 25 Inspektoren vom frühen Morgen bis in den Abend im Einsatz und überprüft terwerfe, um Wege und Wiesen begehbar zu halten. Auch mir „stinkts“ , wenn ich z. B. meiner Tochter das Betreten öffentlicher Rasenflächen untersagen muss, weil die Wahrscheinlichkeit einer verborgenen „Tretmine“ dort erheblich höher ist als auf dem Gehweg. Andererseits ist mir – nicht zuletzt als Hundehalterin – aufgefallen, dass es sowohl im Leipziger Stadtzentrum als auch in Reudnitz/Thonberg, der Südvorstadt und Connewitz an öffentlichen Behältern fehlt, in denen ein Hundehalter jene Hinterlassenschaften beseitigen kann. Wie kann Sauberkeit im öffentlichen Raum gefordert werden, wenn eine wichtige Grundvoraussetzung dazu nicht gegeben ist? Besuchen Sie doch meine schöne Hansestadt an der Elbe und erleben Sie, dass Steuermarken und Leinenzwang. Außerdem wird zur Kasse gebeten, wer seinen Hund auf einem Spielplatz laufen lässt oder die Hinterlassenschaft seines Vierbeiners nicht entsorgt. 20 Euro kostet es den Halter, wenn er den Hundekot nicht beseitigt. Momentan gibt es in Leipzig 48 Freilaufflächen für Hunde, an denen die Stadtreinigung eigens Abfallbehälter aufgestellt hat, die geleert werden. Hundetoiletten (Abfallbehälter mit Tütenspender) sind an den Hundewiesen nicht mehr zu finden. Der miserable technische Zustand dieser Entsorgungsstationen machte eine gefahrlose Entleerung unmöglich. Zu allem Überfluss werden Papierkörbe an den Hundewiesen und in den Stadtteilen immer wieder durch Vandalismus zerstört, was die Entsorgung des Hundekots zusätzlich erschwert. Die Stadtreinigung hat deshalb eine man im Stadtzentrum und in Randgebieten eingetüteten Hundekot entsorgen kann. Diese Möglichkeit fehlt mir in Ihrer schönen Messestadt. Oft genug habe ich mit schlechtem Gewissen eine jener gefüllten Tüten in einem Abfallbehälter an der Straße entsorgt. Ich bin mir durchaus bewusst, dass die Mehrzahl der Hundebesitzer keine Tüten mit sich führen. Doch muss auch jene andere Seite beleuchtet werden, die auf Sauberkeit bedachte Halter nicht in ihrem Ansinnen unterstützt, Hundekot zu beseitigen. Ihre Heimatstadt wäre mir noch sympathischer, wenn es ein vernünftiges Konzept und gute Ideen gäbe, kleinen Müll (nicht nur Hundekot) in öffentliche Behälter entsorgen zu können. s AN N e St e r N e, HA m B u r g Hotline geschaltet. Hundehalter können unter der Nummer 6 57 11 15 zerstörte Papierkörbe melden, die im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten ersetzt werden. Nicht entsorgter Hundekot ist ein Missstand, der viele Leipziger stört und Kontrollen allein reichen nicht aus, dies zu ändern. Deshalb appellieren wir an die Vernunft eines jeden Hundebesitzers, die Vorschriften einzuhalten. Ziel muss es sein, dass Hundehalter selbstständig und freiwillig die Hinterlassenschaften ihrer Tiere entsorgen. Wir bitten auch alle Bürger, sich dafür einzusetzen, dass die Hundehalter sich in dieser Hinsicht ordnungsgemäß verhalten. Vielleicht hilft schon ein freundlicher, nachbarschaftlicher Hinweis zum Anleinen des Tieres oder zum Entfernen des Hundekots? s He L m u t Lo r iS, Leit er d e S or d N u N g S A m t e S 4 wohnzeit 5 / 2008
Wächter des Hauses Erstes Wächterhaus der LWB an HausHalten e.V. übergeben Das Wächterhaus Zschochersche Straße 23. Fotos: Tino Krause Am Freitag, 11. Juli, wurde das erste Wächterhaus der LWB in der Zschochersche Straße 23, Plagwitz, ihren neuen Nutzern übergeben. Dass Stadtumbau nicht nur Abriss bedeuten muss, beweist Haus- Halten e.V. seit vier Jahren mit dem Beleben von leer stehenden Häusern an Hauptstraßen. Zwölf „Wächterhäuser“ gibt es seitdem in Leipzig, so in Lindenau, Volkmarsdorf und jetzt auch in Plagwitz. Die Nutzer sind kulturelle und soziale Initiativen, wohnzeit 5 / 2008 Dana Wagenknecht und Tommy Fethke werkeln in „ihrem“ Laden. Vereine oder Existenzgründer. Für alte denkmalgeschützte und erhaltungswürdige Häuser eröffnet sich so eine neue Perspektive. Das markante Eckgebäude gegenüber dem Felsenkeller an der stark befahrenen Kreuzung zur Karl-Heine-Straße stand lange leer. Nun kündet ein gelbes Banner an der Fassade davon, dass ins Haus Leben einzieht. Dana Wagenknecht und Tommy Fethke sind zwei der neuen Nutzer. Sie wollen in „ihrem“ Laden indische Kultur erlebbar Familienfest im „Kolleviertel“ gestalten Mieter, Künstler und Vereine gemeinsam Am 5. Juli versammelten sich Jung und Alt auf dem künftigen Hof der Generationen zwischen Max-Beckmann-, Kolonnaden- und Reichelstraße zum zweiten Familienfest. Den Auftakt bildete ein Bürgerfrühstück mit russischen Spezialitäten. Das Programm gestalteten Akteure aus dem Gebiet. Die im Kolonnadenviertel ansässigen Kunst- galerien öffneten ihre Türen. Für Spiel und Spaß sorgten Clown Tilli sowie Leihgaben einiger Freiluftspiele durch den Mehrweg e.V. Die Veranstaltung wurde durch das Gemeinschaftsprojekt „Kolonnadenviertel Leipzig – Eine große Familie“, das unter dem Dach des Leipziger Bündnises für Familie FAMILIENSTADT LEIPZIG arbeitet, initiiert. Am Projekt sind der Bürgerverein Kolonnadenviertel e.V., die Caritas, die Volkssolidarität, der Kindergarten Regenbogenland, die Edouard-Manet-Schule und die Unitas eG beteiligt. Die Freiwilligen-Agentur Leipzig e.V., machen. In weiteren Räumlichkeiten sollen unter anderem Yogis üben können und handgefertigte Kerzen entstehen. Mittlerweile weckt das Hausmodell nationales Interesse. Unterstützt durch das Forschungsfeld der „Nationalen Stadtentwicklungspolitik“ fördert das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung den Aufbau eines Leipziger Bildungs- und Kompetenzzentrums „HausHalten“ sowie die Übertragbarkeit des Modells auf andere Städte. Das vom 2004 gegründeten HausHalten e.V. entwickelte Wächterhauskonzept beinhaltet die Rettung leer stehender, städtebaulich wichtiger Gebäude durch „Hauswächter“. Diese versetzen aufgrund von Gestattungsvereinbarungen mit den Eigentümern die Häuser durch Eigenleistungen in einen nutzbaren Zustand. s HausHalten e.V., Tel. 2 41 98 79, E-Mail: info@haushalten.org ein weiterer Projektpartner, eröffnete ihr neues Domizil am Dorotheenplatz. Bianka Beck, Familienbeauftragte der LWB: „Wir wollen mit Bewohnern aller Generationen, Vereinen, Verbänden und Künstlern aus dem Viertel ins Gespräch kommen. Nur so können wir das Miteinander im Viertel noch besser gestalten.“ Am 30. August wird wieder gefeiert, dann lädt der Bürgerverein zum „Kollefest“ ein. s Ansprechpartnerin: Bianka Beck Familienbeauftragte Tel. 9 92 31 11 Aus der LWB-Zentrale Kurz notiert Mieterbeiräte besuchten Stadtbad Die Mieterbeiräte der LWB besuchten auf Einladung der Kommunalen Wasserwerke Leipzig am 22. Mai das Stadtbad in der Eutritzscher Straße, das seit langer Zeit geschlossen ist. Sie informierten sich über die Zukunft des Hauses. Mehr dazu auf Seite 11. s re d Die Zukunft des Stadtbades steht in den Sternen. Foto: Pedro Flemming Erfolgreiche Präventionstage Anlässlich des 13. Deutschen Präventionstages, der am 2. und 3. Juni im CongressCenter stattfand, präsentierten sich 10 Vereine, die eng mit der LWB zusammenarbeiten. Präventive Jugend- und Seniorenarbeit findet sich in vielen LWB-Projekten wieder, so zum Beispiel in der Selliner Straße. Dort werden mit Unterstützung des Quelle e.V. ehemals Obdachlose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Frauen und Männer seit März 2007 betreut. s red Am Stand der LWB war vieles über Vereinsarbeit zu erfahren. Foto: ves 5
Seite 1 und 2: Aktuell Wächterhäuser Hundeordnun
Seite 3: Seite 4 und 5 Leserbriefe Wächterh
Seite 7 und 8: Ehrenamtlich helfen Freiwilligen-Ag
Seite 9 und 10: Pragreise weckt Erinnerungen Vor vi
Seite 11 und 12: Unterhaltung im Stadtbad Mieterbeir
Seite 13 und 14: ote der LWB! angegebenen Kurse der
Seite 15 und 16: Die Mozartstraße 5 und Simsonstra
Seite 17 und 18: Ausgeflippt bis edel Was Spaß mach
Seite 19 und 20: Eiskalt rechnen Billig kühlen kann
Seite 21 und 22: LWB Mietertelefon Unter Tel. 9 92 2
Seite 23 und 24: LWB - viel mehr als nur Mieten Die

Download - Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?