Triangel Ausgabe 97 - 04/2016
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>97</strong> - <strong>04</strong>/<strong>2016</strong><br />
November - Dezember - Januar - Februar<br />
CVJM weiltweit<br />
Erfahrungen über Austausch mit<br />
dem Chinese YMCA of Hongkong<br />
9<br />
CVJM vor Ort<br />
Aktuelles aus den Ortsvereinen im<br />
Siegerland<br />
31<br />
Begegne mir<br />
CVJM Festival begeistert in<br />
Siegens Innenstadt<br />
36<br />
CVJM Festival in Bildern<br />
+ Jahreskalender 2017<br />
zum herausnehmen<br />
(S. 19-22)
Inhalt<br />
November, Dezember <strong>2016</strong><br />
Januar, Februar 2017<br />
Denkanstössig 3<br />
Interview und Predigt - Annika Klappert 4<br />
pack‘s - Seminar für Schulen 8<br />
CVJM weltweit 9<br />
Feiern 7<br />
Pack‘s 8<br />
Mädchentag <strong>2016</strong> 13<br />
Jugendfreizeit in Ditzum 13<br />
Ritterlager des CVJM-Westbund 14<br />
Benefiz Dinner 15<br />
BrunchGodi 16<br />
CVJM Wohnwerkstatt 17<br />
Veranstaltungen <strong>2016</strong> 18<br />
Der Jungscharbeirat informiert 23<br />
Schatzbrief Nr. 2 24<br />
Saisoneröffnung in Obergurgl 25<br />
Senioren im CVJM 26<br />
Sport 27<br />
Stichwort „Neu Neu Neu“ 30<br />
CVJM vor Ort 31<br />
CVJM Festival 36<br />
Titelbild:<br />
CVJM Festival <strong>2016</strong>.<br />
Die „Brücke der Begegnung“ war am Samstagabend<br />
ein Highlight des CVJM Festivals<br />
Foto: Wolfgang Birkenkamp<br />
In eigener Sache<br />
Wir möchten darauf hinweisen, dass wir die Erscheinungsdaten ab<br />
2017 umstellen werden, so dass die triangel zum 1. März, 1. Juni, 1.<br />
September und 1. Dezember eines Jahres erscheint. Daher wird diese<br />
<strong>Ausgabe</strong> bis Februar 2017 gültig sein. Nächster Redaktionsschluss<br />
ist der 15. Januar 2017.<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER:<br />
CVJM-Kreisverband Siegerland e.V.<br />
Neue Hoffnung 3<br />
57234 Wilnsdorf-Wilgersdorf<br />
Tel.: (02739) Fon: 89 53-16<br />
Fax: 89 53-31<br />
eMail: info@cvjm-siegerland.de<br />
www.cvjm-siegerland.de<br />
Redaktion:<br />
Martin Ditthardt (md) V.i.S.d.P.,<br />
Fritz Martin Klein (fmk),<br />
Eberhard Meiswinkel (em),<br />
Karlfried Petri (kp)<br />
Sport:<br />
Dietmar Lehmann (dl)<br />
Hauptamtliche:<br />
Martin Ditthardt (md)<br />
Andreas Graf (ag)<br />
Johanna Müller (jm)<br />
Karsten Schreiber (ks)<br />
Christine Wulff (cw)<br />
eMail-Adresse der Redaktion:<br />
triangel@cvjm-siegerland.de<br />
Layout:<br />
Timo Nöh (tn)<br />
Druck:<br />
w3 print + medien GmbH & Co. KG<br />
Elsa-Brandström-Straße 18<br />
35578 Wetzlar<br />
Auflage:<br />
3.500 Exemplare<br />
Erscheinungsweise (ab 1.1.2017):<br />
1.3., 1.6., 1.9., 1.12.<br />
Redaktionsschluss:<br />
Sechs Wochen vor dem Erscheinungstermin<br />
Werbeanzeigen:<br />
Anfragen per E-Mail an die Redaktion<br />
oder das KV-Büro<br />
Konten:<br />
Sparkasse Siegen,<br />
1 113 349 (BLZ 460 500 01)<br />
DE82 4605 0001 0001 1133 49<br />
WELADED1SIE<br />
Kosten:<br />
Die Verteilung erfolgt unentgeltlich über die Vereine.<br />
Ein Kostenbeitrag von 10 € im Jahr ist erwünscht.<br />
Zusendung von Manuskripten:<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird<br />
keine Haftung übernommen. Eine Verpflichtung zur Veröffentlichung<br />
besteht nicht. Der Abdruck ist honorarfrei. Mit<br />
vollem Namen unterschriebene Artikel geben die Meinung<br />
der Verfasser wieder.<br />
Nachdruck:<br />
Nachdruck mit Angaben der Quelle ist erlaubt.<br />
Belegexemplar wird erbeten.<br />
Für Verbesserungsvorschläge<br />
ist die Redaktion dankbar.<br />
Redaktionsschluss der<br />
nächsten <strong>Ausgabe</strong>: 15.01.2017<br />
Update oder „Up-date“<br />
Es ärgert mich schon, gerade dann,<br />
wenn ich es mal wieder ziemlich eilig<br />
habe und den Laptop herunterfahren<br />
will, um noch schnell zu einem Außentermin<br />
zu kommen, passiert es.<br />
„Schalten sie den Computer nicht aus<br />
installiert wird 1 von 27 Updates“<br />
Das darf doch wohl nicht wahr sein,<br />
dass passiert auch immer wenn es<br />
mir gerade gar nicht in den Kram<br />
passt. Und ausmachen sollte man den<br />
dann wirklich nicht, denn wenn sich<br />
der Laptop im Update aufhängt, dann<br />
wiederholt der das ständig. Das habe<br />
ich nämlich auch schon mal gehabt.<br />
Nun warte ich geduldig, oder weniger<br />
geduldig bis der Laptop seine<br />
Updates abgearbeitet hat und düse zu<br />
meinem Termin. Dort angekommen<br />
fahre ich den Rechner wieder hoch<br />
und was passiert? – Richtig, die 27<br />
Updates werden konfiguriert und erst<br />
dann kann man wieder seiner Arbeit<br />
nachgehen. Mich ärgert das immer<br />
wieder, weil das zur absoluten Unzeit<br />
passiert. Mitten in der Betriebsamkeit<br />
und der Hektik die unseren Alltag<br />
bestimmen. Mitten in einen ziemlich<br />
durchgetakteten Terminkalender,<br />
wo an so manchen Tagen wirklich<br />
nichts dazwischen kommen dürfte,<br />
eine Zwangspause, die Windows für<br />
uns vorbereitet hat. Manchmal macht<br />
man in einer solchen Pause aber die<br />
größten Entdeckungen. Ich lehne<br />
mich im Schreibtischstuhl zurück und<br />
nehme mir die Tageslese noch einmal<br />
vor. Ein Update bei Gott, oder besser<br />
gesagt ein Up-date, ein Termin mit<br />
ganz oben. Und wir kommen ins Gespräch<br />
Gott und ich. Ich bete und in<br />
diesem Augenblick des Innehaltens,<br />
kläre ich noch einmal die Verbindung<br />
zu Gott. Tatsächlich auch eine Art<br />
update, nur für mich ganz persönlich.<br />
Für mich und die Verbindung zu<br />
Gott, für meinen ganz persönlichen<br />
Glauben. Braucht es das nicht viel<br />
öfter? Gott sucht die Verbindung zu<br />
uns, zu dir und mir. Er möchte in einer<br />
ganz engen Beziehung zu uns leben,<br />
dazu braucht es tatsächlich eines<br />
regelmäßigen Updates.<br />
DENK-<br />
anstößig<br />
Wie gehen wir mit der Beziehung um? Vielleicht<br />
hast Du die Verbindung zu Gott schon lange nicht<br />
mehr gesucht. Oder hast sogar Angst es könnte<br />
dich in deiner Alltagsroutine und Lebensplanung<br />
stören. Gott ganz an den Rand deines Lebens verdrängt,<br />
weil du unabhängig und autonom dein Leben<br />
selber gestalten möchtest. Du musst nur die<br />
W-lan-Funktion ausschalten und sämtliche Kabel<br />
vom Rechner trennen. Dann kann sich kein neues<br />
update installieren. Aber du wirst merken, wie<br />
sich der Rechner deines Lebens zumüllt und immer<br />
langsamer wird. Weil du dich von der Quelle<br />
des Lebens abgeschnitten hast.<br />
Karsten Schreiber<br />
Kreissekretär,<br />
CVJM- Kreisverband<br />
Siegerland e.V.<br />
Hab den Mut zu einem Update mit Gott und suche<br />
die Verbindung zu ihm, auch wenn die Pause die du darauf verwenden<br />
musst etwas länger dauern könnte. Du profitierst in deinem Leben von einem<br />
immer aktualisierten Verhältnis.<br />
Natürlich hat das auch immer mit Umstellungen zu tun, man muss sich in die<br />
neuen Funktionen von alt bekannten Programmen, erst einmal hineinfuchsen.<br />
Aber es ist in der Regel dann eine Erleichterung und Vereinfachung. Natürlich<br />
sollte man immer mal wieder auf der Festplatte aufräumen und lange nicht<br />
gebrauchte Dateien und Programme wirklich dann auch mal löschen. Ein<br />
Update erfrischt und erneuert. Man kann solche Updates zeitlich reduzieren,<br />
wenn man sie regelmäßig durchführt und doch sind sie nicht vorhersehbar.<br />
Nur wenn wir wissen, wie wir die Zeit sinnvoll nutzen, dann können wir diese<br />
Updates tatsächlich genießen.<br />
Psalm 71, 5 Denn du bist meine Hoffnung, mein Herr. Von meiner Jugend<br />
an, Herr, bist du der Grund für meine Zuversicht.<br />
Wenn ich zu der Überzeugung gelangt bin, dass nichts zufällig und unkontrolliert<br />
geschieht, sondern das mein ganzes Leben in der Hand Gottes liegt, dann<br />
schöpfe ich aus der Verbindung neuen Mut und Kraft mich den Herausforderungen<br />
des Lebens zu stellen. Das ist dann der Glaube der mich mit Zuversicht<br />
und Hoffnung erfüllt. Um den aber zu haben und behalten, brauche ich<br />
die täglichen Updates mit dem, der alles in seiner Hand hält und deshalb sind<br />
diese „Up-dates“ so wichtig.<br />
So wie ich die Verbindung zu meinen Favoriten auf WhatsApp oder Facebook<br />
suche, so müsste es auch mit der Verbindung zu Gott sein. Ich weiß, dass er<br />
wartet. Bei ihm steht, dass er immer online für dich ist. Wie lange warst Du<br />
für ihn nicht mehr „on“ und welchen Status hat Eure Beziehung? Gott hält für<br />
jeden von uns ein ganz persönliches Update bereit.<br />
Also auch wenn es mich immer wieder ärgert, dass das Windows Update immer<br />
dann kommt, wenn ich es nicht gebrauchen kann, so lasse ich doch die<br />
automatische Einstellung, damit ich auf dem neusten Stand bleibe. Also immer<br />
up to date bin.<br />
Viel Spaß beim Daten wünscht Karsten<br />
2 3<br />
Foto: privat
Fotos: privat<br />
Hey Annika,<br />
Annika Klappert im Interview<br />
Annika Klappert,<br />
Pfarrerin im Probedienst,<br />
Emmaus-Kirchengemeinde<br />
Hamm,<br />
Jahre bis ihr 47. Lebensjahr<br />
vollendet ist: 16<br />
Du bist im April <strong>2016</strong> ordiniert<br />
worden. Was bedeutet „ordiniert<br />
sein“ und was heißt es für dich<br />
selbst?<br />
Das Wort Ordination stammt aus<br />
dem Lateinischen und bedeutet<br />
„Weihe“. Nach den langen Jahren<br />
des Theologiestudiums, der<br />
praktischen Ausbildung und den<br />
Examensprüfungen werden die<br />
frischgebackenen Pfarrerinnen und<br />
Pfarrer in einem Gottesdienst für ihr<br />
Amt gesegnet. Der für mich schönste<br />
Moment war, als mir verschiedenste<br />
Menschen die Hand aufgelegt und<br />
mir Bibelworte als Stärkung und<br />
Zuspruch mit auf dem Weg als<br />
Pfarrerin gegeben haben. Das hat mir<br />
unsagbar gut getan.<br />
Pfarrerin sein - ist das ein Beruf<br />
mit Zukunft? Was begeistert Dich<br />
daran und wo legst Du - bisher -<br />
Deine Schwerpunkte?<br />
Ich glaube, dass dieser Beruf auch in Zukunft noch existieren wird, da viele<br />
Menschen auch wenn sie nicht selbst in der Kirche aktiv sind zumindest an<br />
wichtigen Wegstationen in ihrem Leben die Begleitung durch kirchliche<br />
Rituale wie Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung schätzen. Die viel<br />
spannendere Frage ist meiner Meinung nach, was wir in Zukunft als Kirche<br />
tun können, um den Glauben zeitgemäß und kreativ erlebbar zu machen –<br />
gerade auch für Menschen außerhalb der traditionellen Zielgruppen. Derzeit<br />
macht mir die Arbeit mit Kindern am meisten Spaß. Sie sind einfach so<br />
herrlich unverkrampft und ehrlich und es bereitet mir sehr viel Freude, mit<br />
ihnen religiöse Inhalte spielerisch zu entdecken.<br />
Du hast in Hamm Dein Vikariat absolviert, bist dort ordiniert worden<br />
und arbeitest jetzt auch dort im Probedienst. Ursprünglich kommst Du<br />
aber aus Niederndorf. Ist Dir das Siegerland „zu hart“?<br />
Ich glaube, für meine Persönlichkeitsentwicklung war es sehr wichtig, die<br />
heimischen Wurzeln inklusive der pietistischen Frömmigkeit für die Phase<br />
des Studiums und der Ausbildung auch einmal bewusst für eine Zeit zu<br />
verlassen und zu erleben, wie der Glaube anderswo gedacht und gelebt wird.<br />
Daher fand ich es im Vergleich zum Siegerlande spannend, auch einmal das<br />
volkskirchliche Gemeindeleben im Ruhrpott zu erleben. Das hat meinen<br />
Horizont erweitert und geholfen mich selbst zu positionieren.<br />
Wie erlebst Du die Zusammenarbeit von Kirche und CVJM? Gibt es<br />
eine? Gibt es Dinge, die sich der Siegerländer aus dem Pott abgucken<br />
kann?<br />
Der CVJM in Hamm ist zum Teil mit dem Jugendreferat des Kirchenkreises<br />
verknüpft, seine Räumlichkeiten in der Stadtmitte werden zB für<br />
Kulturaktionen der Jugendkirche genutzt und beim Konfi Camp leihen wir<br />
immer die großen Mannschaftszelte des CVJM.<br />
Was ich hier neu kennengelernt habe, was es aber im Siegerland<br />
wahrscheinlich auch schon gibt, ist die gemeinsame Bewegung als Form<br />
des Kirchlichen Angebotes. Egal ob Pilgern im Münsterland, Fahrradtouren<br />
an Pfingsten, Meditation mit Körperübungen oder Seniorenfahrten – solche<br />
Angebote erweitern das übliche Spektrum und geben dem Glauben auch eine<br />
körperliche Dimension. Darüber hinaus ist zu beobachten, dass besondere<br />
punktuelle Angebote, die mit einem gemeinschaftlichen und kulinarischen<br />
Aspekt verknüpft sind sehr gut ankommen – hier gibt es beispielsweise zu<br />
Erntedank Reibeplätzchen (Rievekooche ;)– da würden die Siegerländer<br />
bestimmt auch zuschlagen!<br />
Es gibt doch sicher auch bei Dir diese eine Hose, die schon lange ablegereif<br />
wäre, aber schon direkt nach dem Kauf zur Lieblingshose wurde. Welches<br />
Kleidungsstück ist Dein „Liebling“?<br />
Tatsächlich bin ich kein Mensch, der unbedingt Dinge hortet, aber meine alten<br />
schwarzen Sneaker mit den glänzenden Siberstreifen an der Seite kann ich<br />
einfach nicht wegwerfen. Damit habe ich in Münster und Berlin so manche<br />
Party unsicher gemacht. Mit ihnen verbinde ich das Gefühl, wie schön es ist,<br />
sich zu toller Musik bewegen zu können.<br />
Vielen Dank für das Interview, wir sehen uns!<br />
tn<br />
Welche Kleidungsstücke habt ihr<br />
euch zuletzt gekauft?<br />
Ordinationspredigt von Annika Klappert<br />
Vielleicht ein T-Shirt in den angesagten Pastelltönen des Frühlings? Oder eine<br />
Jacke im Biker-Look, als nostalgische Hommage an vergangene Mofa- und<br />
Motorradtage? Oder ging’s euch so wie mir und ihr habt mal wieder in einen<br />
Loop-Schal investiert– denn mit dem kann man für kleines Geld ja bekanntlich<br />
jedes Outfit aufpeppen…<br />
„Kleider machen Leute“ - in dem Sprichwort steckt glaub ich schon ein Funken<br />
Wahrheit. Nämlich, dass man, bewusst oder unbewusst, durch seine Kleidung<br />
eine Botschaft aussendet. Im Falle eines Anzugs vielleicht so etwas wie<br />
„ich bin professionell und elegant“. Fällt die Wahl auf ein eher gewagtes Outfit,<br />
so zeigt derjenige gerne, was er oder sie zu bieten hat.<br />
Rottöne oder Bunte Farben stehen oft für Selbstbewusstsein und Lebensfreude.<br />
Natürlich macht sich nicht jeder von uns Gedanken darüber, welche Botschaft<br />
sein Liebelingshemd aussendet. Es gibt auch Menschen, denen zwei<br />
Jeans und fünf T-Shirts als Grundausstattung reichen. Es gibt aber auch solche,<br />
die sich gern durch neue Trends inspirieren lassen. Wohl nicht umsonst<br />
gibt es im Internet es jede Menge Angebote, den eigenen Stil zu finden und<br />
sich immer neu zu inszenieren – bis hin zum persönlichen Shopping-guide,<br />
der einem passende Kleiderkombinationen vorschlägt.<br />
Eine solche Stilberatung ist aber keinesfalls eine Erfindung unserer Zeit –<br />
schon der Apostel Paulus macht genau das für seine Gemeinde in Kolossä!<br />
Unglaublich aber wahr, er gibt ihnen Tipps im Bezug auf ihre Kleidung! Gut,<br />
es geht ihm dabei nicht um ein Outfit für die nächste festliche Gelegenheit. Er<br />
sagt uns, was uns gut steht, wenn wir uns als Christen in unseren Familien, in<br />
der Gemeinde und in der Welt bewegen. Aber wie sieht dieser geistliche Dresscode<br />
eigentlich aus? Lassen Sie uns doch einfach mal rein schauen bei der<br />
göttliche Modenschau… ein Platz direkt am Laufsteg ist für euch reserviert…<br />
12 So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten,<br />
herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld;<br />
Ahhja, da ist schon das Modell „Herzliches Erbarmen“, in einem beruhigenden<br />
Lilaton. Das sieht man sofort, ein exklusiver, ultraweicher, anschmiegsamer<br />
Stoff. Es ist ganz seltsam, einerseits versucht dieses Kleidungsstück<br />
nicht, von möglichen Problemzonen abzulenken. Andererseits werden sie<br />
durch den Stoff liebevoll umspielt. Ja, das fühlt sich einfach unsagbar gut<br />
an, wie Streicheleinheiten in Stoffform. Ich glaube, wenn ich das „Herzliche<br />
Erbarmen“ anziehe, hilft es mir, das was mich an mir selber stört anzunehmen,<br />
ja vielleicht sogar, mich meinen Problemzonen liebevoll auseinanderzusetzen.<br />
Durch das Tragen dieses Kleidungsstückes fällt es mir bestimmt<br />
auch leichter fällt, mit den Problemzonen meiner Mitmenschen liebevoller<br />
umzugehen.<br />
Und da kommt auch schon die „Freundlichkeit“, eine Jeansjacke in zitronengelb.<br />
Ich kann es mir schon richtig vorstellen, wenn ich die überstreife, dann<br />
geht’s mir gleich viel besser, auch wenn’s draußen mal grau ist. Mit diesem<br />
Kleidungsstück geht die Sonne auf, bei mir selbst und bestimmt auch bei den<br />
anderen. Dieses Modell ist individualisierbar durch einen großem Smileybutton<br />
und einem Abnäher, auf dem steht „Lächle, das verwirrt die Menschen!“<br />
Was kommt jetzt? Ah ja, das muss wohl die „Demut“ sein…hat auffallende<br />
Ähnlichkeit mit einem Talar, stelle<br />
ich gerade fest. Ein eher weites Gewand<br />
in gedeckten Farben.<br />
Kratzt etwas am Hals, diese Schurwolle.<br />
Und dass das maßgeschneidert<br />
ist, sieht man irgendwie gar<br />
nicht. Sieht eher aus wie ein Sack.<br />
Der Saum geht fast bis zum Boden<br />
und zwingt den Träger, vor allem bei<br />
steilen Stufen, vorsichtig und mit Bedacht<br />
zu gehen, sonst fällt man vielleicht<br />
auch mal auf die Nase. Dazu<br />
gibt es leider keine Styling-Tipps:<br />
Keine fetten Ohrringe, kein knallroter<br />
Nagellack, Tättowierungen oder<br />
Siegelringe…Dieses Kleidungsstück<br />
stellt sich jeder Selbstinszenierung<br />
in den Weg - aber das kann ja auch<br />
mal ganz entlastend sein – sich zur<br />
Abwechslung mal aufs Wesentliche<br />
konzentrieren..<br />
Ok..was haben wir denn als nächstes??<br />
Die „Sanftmut“, das sind Schuhe,<br />
die schon ein wenig gebraucht aussehen,<br />
- used look - ein bisschen so wie<br />
Mokassins. Der Gedanke dahinter ist<br />
wohl das Sprichwort: Urteile über<br />
niemanden, bevor du nicht 7 Meilen<br />
in seinen Schuhen gelaufen bist.<br />
Wenn man diese Schuhe trägt, kann<br />
man sich in die Situation anderer hineinversetzen.<br />
Vielleicht sollte ich<br />
diese Treter mal anziehen, vor dem<br />
nächsten Zusammentreffen mit Menschen,<br />
die mich mit ihrer Art schon<br />
mal zum Explodieren bringen. Wenn<br />
ich diese Schuhe der Sanftmut trage,<br />
wird mein Blick geweitet, dafür, wie<br />
es den anderen geht und warum Sie<br />
sich so verhalten, wie sie das tun.<br />
Als letztes betritt die „Geduld“ den<br />
Laufsteg: Das ist jetzt mehr so Outdoor-Outfit,<br />
sehr realistisch auf die<br />
Bedürfnisse während einer anstrengenden<br />
Mission zugeschnitten: Viele<br />
Taschen für Proviant „wenn’s mal<br />
4 5
wieder länger dauert…“ und alles<br />
was man unterwegs so braucht. Auch<br />
Ösen, zum Befestigen von Karabinern<br />
bei steilen Aufstiegen. Alles in<br />
allem sieht die Klamotte sehr bequem<br />
aus, man hat Bewegungsfreiheit darin<br />
und Platz, sich zu entfalten. Es gibt<br />
sowohl Möglichkeiten, körpereigenen<br />
Dampf abzulassen als auch einen<br />
gewissen Schutz nach außen vor fiesen<br />
Regenschauern, in die man geraten<br />
kann. Ach ja, zum Arbeiten kann<br />
man Ärmel hochkrempeln und mit<br />
nem Extra Knopf festmachen – sehr<br />
hilfreich!<br />
Wie geht es euch jetzt, nach dieser<br />
kleinen Modenschau?<br />
Also ich finde diese Kleidungsstücke<br />
ja eigentlich gar nicht so schlecht.<br />
Aber ob ich es in meinem Alltag<br />
schaffen werde, sie auch immer griffbereit<br />
zu haben? Nicht, dass die Geduld<br />
gerade in der Wäsche ist, wenn<br />
ich sie brauche!!<br />
nur gute Ratschläge sondern auch einen ermutigenden Gedanken parat:<br />
“ Keine Panik, Leute! Wir ziehen diese Kleidungsstücke nicht nur als die<br />
fehlbaren Menschen an, die wir nun mal sind. Wir sind die „Auserwählten<br />
Gottes“, ja sogar „Heilige“!<br />
„Auserwählt“, das heißt: Egal, wie ich mich beim Ausprobieren des göttlichen<br />
Dresscodes so anstelle: Das Casting ist schon gelaufen und Gott hat trotz<br />
all meiner Macken ein Foto für mich. „Heilige“, das heißt: Auch wenn mir<br />
das mit der Geduld anderen gegenüber manchmal schwer fällt: Ich bin etwas<br />
ganz Besonderes und Gott will mich trotz und manchmal gerade durch meine<br />
Schwächen gebrauchen, um anderen nahe zu sein.<br />
Es ist Gottes Liebe, die uns hilft, die göttliche Kleiderkollektion mit Würde<br />
und mit Mut zu tragen. Und deshalb sagt Paulus:<br />
14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.<br />
15 Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe,<br />
regiere in euren Herzen; und seid dankbar.<br />
Die Liebe Gottes ist das Wichtigste Kleidungsstück überhaupt. Sie hält unser<br />
Leben und unsere Gemeinschaft zusammen wie ein Gürtel unsere Kleider.<br />
Seine Freundlichkeit, seine Sanftmut und seine Geduld mit uns ermutigen uns<br />
immer wieder, uns anderen gegenüber auch so zu verhalten.<br />
Paulus schließt mit den Worten:<br />
16 Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt<br />
einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen<br />
Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.<br />
Heute am Tag meiner Ordination, kann ich in meinem Herzen fröhlich singen:<br />
Denn hier sind heute viele Menschen versammelt, die mich den Gebrauch<br />
dieser göttlichen Kleider gelehrt haben – oft ohne es selbst zu ahnen! Indem<br />
ihr nämlich diese Kleider für mich angezogen habt! Da waren meine Familie,<br />
meine Freunde, da waren aber auch viele Begegnungen in den mittlerweile<br />
3 Gemeinden, in denen ich bisher hier in Hamm tätig sein durfte... Mit zwei<br />
Mentoren, die mir auf meinem Weg zur Pfarrerin mit Rat und Tat zur Seite<br />
gestanden haben. Und ganz viel Wohlwollen und Narrenfreiheit seitens der<br />
Gemeindegliedern – Immer nach dem Motto „Was ist das denn für eine?! –<br />
naja, lass se ma machen!“<br />
Ich glaube, die schönste Ermutigung, die göttlichen Kleider anzuziehen ist,<br />
wenn andere sie für uns tragen und wir spüren, wie gut das tut!<br />
Mir wurden stets freundliche und sehr geduldige Ohren geliehen für all das,<br />
was mich beschäftigt hat. Da waren Hände, die mir den Rücken gestärkt haben<br />
und Menschen, die mir das Gefühl gegeben haben, dass ich auch trotz meiner<br />
Jahrespraktikantin Juliet<br />
persönlichen „Problemzonen“ ein<br />
liebenswerter und wertvoller Mensch<br />
bin. Durch all diese Begegnungen<br />
fühle ich mich gut gerüstet für die<br />
nächsten Schritte und bin bereit, sie<br />
zu gehen. Und ich möchte versuchen,<br />
Sie im Vertrauen auf den zu gehen,<br />
der unser aller Leben in Händen hält.<br />
In diesem Vertrauen wünsche ich uns<br />
allen weiterhin Frohes Anprobieren<br />
und gegenseitiges Ausprobieren der<br />
göttlichen Kleider-Kollektion mit<br />
den Modellen Herzlichem Erbarmen,<br />
Freundlichkeit, Demut, Sanftmut und<br />
Geduld.“<br />
Annika Klappert<br />
Zudem schildert Paulus ganz konkret,<br />
dass es durchaus mit Mühen<br />
verbunden sein kann, diese Kleider<br />
anzuziehen. Nämlich:<br />
13 und ertrage einer den andern<br />
und vergebt euch untereinander,<br />
wenn jemand Klage hat gegen den<br />
andern; wie der Herr euch vergeben<br />
hat, so vergebt auch ihr!<br />
Ich glaube, Paulus sagt das zu seinen<br />
Lesern nicht vom hohen Roß,<br />
sondern weil er ihnen deutlich machen<br />
will: „Das ist wirklich eine Herausforderung,–<br />
barmherzig zu sein<br />
und freundlich, vor allem wenn die<br />
anderen Menschen darauf vielleicht<br />
nicht so reagieren, wie ich das gerne<br />
hätte. Ich versuche demütig zu<br />
sein, und hänge meinen Erfolg nicht<br />
an die große Glocke - dann kommt<br />
mein Kollege und gibt meine Arbeit<br />
als seine Idee aus. Oder ich verhalte<br />
mich im Mietshaus so rücksichtsvoll<br />
wie möglich und kriege von der<br />
hysterischen Nachbarin trotzdem einen<br />
drauf. Ich glaube, Paulus weiß,<br />
dass es kein völlig harmonisches und<br />
konfliktfreies Miteinander gibt. Aber<br />
dankenswerterweise hat Paulus nicht<br />
Mit dem Vertrauen darauf kann das Bild von den göttlichen Kleidern zur Hilfe<br />
auf unserem Weg werden. Wenn wir uns in Gedanken vor manchen Gesprächen<br />
vielleicht noch mal vor dem inneren Auge die Barmherzigkeit überstreifen.<br />
Oder in einer Situation bewusst in die Demut schlüpfen: Mich selbst<br />
nicht zu wichtig zu nehmen, das kann auch entlastend sein: Ich begreife, dass<br />
ich nicht für alles Gelingen verantwortlich bin und mir vieles auch einfach<br />
geschenkt wird.<br />
Ein herzliches Hallo meinerseits.<br />
Ich heiße Juliet Banda und bin die Jahrespraktikantin des CVJM Kreisverbandes<br />
im Schuljahr 16/17. Ich bin 16 Jahre alt und wohne mit meiner Mama und<br />
meiner Schwester in Eiserfeld.<br />
Wie ich auf das Praktikum gekommen bin?<br />
Durch meine Teilnahme am Grundkurs, den ich als Mitarbeiterin der Sonntagsschule<br />
Eiserfeld besucht habe. Dort habe ich den Jahrespraktikanten des<br />
letzten Jahres kennengelernt und so erfahren, dass man im Kreisverband so<br />
etwas machen kann.<br />
RAUMAUSSTATTER-MEISTERBETRIEB SEIT 1955<br />
GARDINEN<br />
BODENBELÄGE<br />
SONNENSCHUTZ<br />
BETTEN<br />
MATRATZEN<br />
HEIMTEXTILIEN<br />
BEZUGSSTOFFE<br />
Marktstraße 29 ·57078 Siegen-Geisweid<br />
Telefon 0271/83<strong>04</strong>1 ·Telefax 85109<br />
info@mackenbach.de ·www.mackenbach.de<br />
Wofür ich das tue?<br />
Für mein Fachabitur<br />
im sozialen Bereich suchte ich eine<br />
Praktikantenstelle, bei der ich in<br />
Kontakt mit vielen Menschen kommen<br />
kann und gleichzeitig im christlichen<br />
Umfeld aktiv sein kann.<br />
Ich freue mich auf das vor mir liegende<br />
Jahr mit vielen netten Arbeitskollegen<br />
und neuen Kontakten.<br />
Juliet Banda<br />
6 7
Seminar für Schulen mit der Kopernikusschule<br />
Es waren wieder drei tolle Tage in<br />
der CVJM-Jugendbildungsstätte. Die<br />
Klasse acht der Kopernikusschule<br />
Neunkirchen nutze die Gelegenheit<br />
um vieles Neues zu entdecken.<br />
Spielerisch und reflektiert die Kommunikation<br />
und Kooperation in der<br />
Klasse zu verbessern, dazu dienen<br />
die drei Tage intensiven Umgangs<br />
miteinander. Leider war dies vorerst<br />
die letzte Zusammenarbeit mit<br />
der Kopernikusschule, da die Schulform<br />
in Neunkirchen in einigen Jahren<br />
ausläuft. In der Trägerschaft des<br />
Kreisjugendrings, lassen sich solche<br />
Veranstaltungen in der CVJM- Jugendbildungsstätte<br />
gut durchführen.<br />
Es werden mit den Schulen Themen<br />
erarbeitet, die dann in den drei Tagen<br />
erarbeitet werden.<br />
Am ersten Tag nach einem ausführlichen<br />
Kennenlernen, haben wir in<br />
verschiedenen Assessment-Aufgaben<br />
beobachten können, welche Stärken<br />
und Schwächen die einzelnen<br />
Schülerinnen und Schüler haben. Dabei ist es wichtig in der Beobachtung der<br />
Teilnehmer herauszuarbeiten, welche Tätigkeiten einem Schüler liegen und<br />
welche eher nicht. Es gilt gemeinsam Aufgaben zu planen, durchzuführen und<br />
zu bestehen. Dabei gibt es keine Benotungen wie in der Schule, sondern es<br />
kommt eher auf Kreativität und Durchhaltevermögen an.<br />
Der zweite Tag wurde von Absolventen der CVJM Hochschule mitgestaltet,<br />
die den Schülerinnen und Schülern einen sehr sportlichen und abwechslungsreichen<br />
Tag mit vielen erlebnispädagogischen Elementen präsentieren<br />
konnten. Das hat allen sehr viel Spaß gemacht, war aber auch für Einige eine<br />
wirkliche Herausforderung.<br />
Die Schülerinnen und Schüler haben es genossen die Annehmlichkeiten der<br />
CVJM-Jugendbildungsstätte in Anspruch zu nehmen. So haben sie einen<br />
Kegel- und Bowlingabend und viel auf dem weitläufigen Außengelände verbracht.<br />
Der letzte Tag hatte eine „Lebensplanung“ zum Thema. Hier geht es darum<br />
den Schülerinnen und Schülern einmal den Freiraum zu eröffnen eine ganz<br />
persönliche Lebensplanung zu erspinnen. Im anschließenden Feedback, dann<br />
eine realistische Einschätzung ihrer Träume und Möglichkeiten zu erhalten.<br />
Neu motiviert und mit vielen Ideen starten die Schülerinnen und Schüler anschließend<br />
in ihren Schulalltag. Mit dieser Kooperation hat der CVJM ein tolle<br />
Chance viele Jugendliche auch mit unsere Form von Jugendarbeit bekannt<br />
zu machen. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit, gerade in der Form von<br />
pack’s CVJM aktiv für Ausbildung die Zusammenarbeit mit den Institutionen<br />
Schule zu intensivieren.<br />
Es war mal wieder toll<br />
Euer Karsten<br />
Fotos: CVJM-KV<br />
Fotos: Thomas Jung<br />
Begegne mir! Meine faszinierende<br />
Praktikumserfahrung beim CVJM Siegerland<br />
Als Mitglied der Uni-Y (Universitäts YMCA des Chinese YMCA of Hong<br />
Kong) habe ich begeistert an dem globalen Trainee Programm <strong>2016</strong> teilgenommen.<br />
Mir wurde erfreulicherweise die Gelegenheit geboten, das internationale<br />
Praktikum in Deutschland beim CVJM im Siegerland zu absolvieren.<br />
Viele Leute würden nun fragen, „warum ausgerechnet Deutschland?“ oder „was<br />
willst Du nur in Deutschland?“ Ehrlich gesagt, ich wusste es vor Beginn des<br />
Praktikums selbst nicht so genau, aber jetzt weiß ich, dass ich die beste Entscheidung<br />
getroffen habe.<br />
Das Praktikum war äußerst produktiv und verhalf mir dazu, vielfältige Dinge zu<br />
erfahren und zu erlernen. Es bestand zum einen aus Ausflügen mit CVJM Mitarbeitern<br />
und Freiwilligen, zum anderen aus Firmenbesichtigungen und Aktivitäten<br />
mit dem CVJM, die zugleich beeindruckend und inspirierend waren. Das<br />
Ziel dieses Praktikums bestand darin, eine fremde Kultur und deren Umgebung<br />
kennenzulernen. Daher hatte ich die wertvolle Gelegenheit die Bekanntschaft<br />
verschiedener Menschen zu machen, z.B. habe ich Ausflüge mit Thomas Jung,<br />
dem Vorsitzenden des CVJM Siegerland unternommen; sammelte vielfältige<br />
Erfahrungen mit CVJM Mitarbeitern sowie mit Volker Peterek, Leiter des Jugendreferates<br />
des Kirchenkreises Siegen, um nur einige zu nennen.<br />
Die Teilnahme am „European Youth Workers Camp“ für ehrenamtlich Mitarbeitende<br />
aus dem CVJM war eine unvergessliche Erfahrung während meines Praktikums.<br />
Das auf einem riesigen Gelände in Michelstadt befindliche Jugend-Camp<br />
dauerte 8 Tage und zählte mehr als 80 Teilnehmer aus den europäischen CVJM’s.<br />
Jeder Tag stand unter einem besonderen Motto. Es gab 5 Trainingskurse, darunter<br />
neue Modelle der Jugendarbeit sowie Outdoor-Erfahrungen und der Bau<br />
eines Baumhauses, SPORT und experimentelles Lernen, Musik und Kreativität<br />
mit TEN SING. Ich ging zu TEN SING; dies ist eine Kombination aus Theater,<br />
Tanz und Gesang innerhalb einer Show-Gruppe. Abends gab es unterschiedliche<br />
Aktionen, wie z.B. die „National Colours Night“ (Nacht der nationalen<br />
Farben), die unterschiedlichste Kulturen präsentierte, darunter russischer Folkloretanz,<br />
die Geschichte Irlands und Lieder aus der Ukraine. Die fremden Kulturen<br />
Europas haben mich beeindruckt, nicht zuletzt durch die vielen Gespräche<br />
mit den engagierten Mitarbeitern in ihrem Bestreben, die Werte ihrer Heimat zu<br />
vermitteln. Darüber hinaus schlossen<br />
wir enge Freundschaften ganz gleich<br />
welches Geschlecht, Alter, welche<br />
Hautfarbe oder Nationalität, was der<br />
Zielsetzung des CVJM entspricht.<br />
Wir hatten eine unvergessliche Zeit<br />
mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />
des CVJM sowie den Jugendreferenten<br />
und teilten viele glückliche Momente<br />
miteinander. Besuche bei den Firmen<br />
Vetter und Siegenia demonstrierten<br />
mir erstklassige, technische Standards<br />
sowie das Arbeitsumfeld in der deutschen<br />
Industrie. Ich hatte mein erstes<br />
Mountain-Bike Erlebnis mit Thomas<br />
Jung, Klettern mit Christine Wulf,<br />
Bouldern und Minigolf mit der Familie<br />
Schumann. Diese Ausflüge waren<br />
erfüllt mit Lachen und Freude obwohl<br />
es anstrengende Sportarten waren.<br />
Die Begegnung mit den liebenswerten<br />
CVJM Mitarbeitern, den Ausflügen<br />
und Barbecues bot mir die Möglichkeit<br />
ihren Life-Style, ihre Mitarbeit im<br />
CVJM, das deutsche Ausbildungssystem<br />
sowie die Aktivitäten des deutschen<br />
CVJM besser kennenzulernen.<br />
Das große CVJM Festival war einmalig<br />
aufgrund der fantastischen Musik, der<br />
vielfältigen Aktivitäten und all der interessanten<br />
Programmangebote. Diese<br />
Treffen und Erfahrungen waren inspirierend<br />
und lehrreich, weil ich nun<br />
die Arbeit des CVJM, die deutsche Arbeitswelt,<br />
„lifestyles“ und Gedanken<br />
verstehen kann.<br />
9
Diese Erfahrungen spiegelten die Bedeutung<br />
des CVJM-Dreiecks auf perfekte<br />
Art und Weise wider: nämlich<br />
Körper, Geist und Seele!<br />
Ich trieb Sport in der wunderbaren<br />
Landschaft des Siegerlandes.<br />
Ich sammelte Erfahrungen vielfältigster<br />
Art durch neue Eindrücke sowie<br />
durch wertvolle Gespräche mit erfahrenen<br />
Menschen unterschiedlichster<br />
Berufszweige. Darüber hinaus beeindruckte<br />
mich die Gastfreundschaft<br />
der Menschen des CVJM Siegerland<br />
mit der Liebe Gottes. Beglückend für<br />
mich waren nicht nur mein engagiertes<br />
Praktikum sondern auch die engen<br />
Beziehungen und die Erinnerungen<br />
während dieser 7 Wochen, die sich<br />
nachhaltig in meinem Herzen eingeprägt<br />
haben. Ich weiß jeden einzelnen<br />
Augenblick zu schätzen, den ich<br />
mit den Menschen unterschiedlichster<br />
Herkunft und ihren differenzierten<br />
Weltanschauungen erleben durfte.<br />
Last but not least: diese Erfahrungen wurden mir zum Segen und geben mir<br />
Kraft, mich den Herausforderungen des Lebens zu stellen und die Welt in ihrer<br />
Vielfältigkeit zu entdecken.<br />
Dieses herrliche Praktikum mit all seinen wundervollen Erfahrungen wird mir<br />
ein dauerhaftes Andenken sein und mich mein Leben lang begleiten.<br />
Fiona beim CVJM Hongkong<br />
Hallihallo! Ich heiße Fiona, bin 18<br />
Jahre alt, komme aus Wahlbach, habe<br />
dieses Jahr Abitur gemacht und gerade<br />
3 Monate beim CVJM in Hong<br />
Kong verbracht.<br />
Normalerweise arbeite ich in Wilgersdorf<br />
beim CVJM Weltweit mit<br />
und da wir eine Partnerschaft mit<br />
dem CVJM in Hong Kong haben war<br />
es mir möglich dort ein paar Monate<br />
hin zu gehen und einen Freiwilligendienst<br />
zu absolvieren. Am 10. Juli<br />
bin ich dann also von Frankfurt aus<br />
losgeflogen und nach vielen Stunden<br />
und einem Zwischenstopp in Dubai,<br />
am 11. Juli in Hong Kong angekom-<br />
Tiffany, Hongkong im September <strong>2016</strong><br />
(Übersetzt aus dem Englischen<br />
von Uta Flick, Wahlbach)<br />
men. Durch meine Arbeit beim CVJM war ich letztes Jahr schon einmal für 4<br />
Tage dort, wusste also, was mich erwartet und dennoch hat diese unglaubliche<br />
Stadt mich erstmal wieder umgehauen. Zuerst war da das Klima... Als ich von<br />
Deutschland aus losgeflogen bin hatten wir zwar auch Sonne, aber das war<br />
das erste Mal seit gefühlten 3 Jahren und in Hong Kong bin ich dann eben<br />
mitten im Hochsommer angekommen. Hochsommer bedeutet dort zwar viel<br />
Regen, aber eben auch sehr viel Somme, eine riesen Hitze und eine Luftfeuchtigkeit<br />
von mindestens 80%. Um ehrlich zu sein bin ich damit aber ziemlich<br />
gut klar gekommen, weil ich die Wärme liebe und besonders im Sommer<br />
kann es fast gar nicht heiß genug für mich sein, aber jetzt nach 3 Monaten bin<br />
ich dann doch froh, dass man in Deutschland sich abwechselnde Jahreszeiten<br />
mit kalten und warmen Temperaturen hat. Trotzdem fand ich es wirklich erstaunlich,<br />
wie schnell man sich an diese Temperaturen gewöhnt, denn wenn<br />
wir an einem Tag mal nur 28 Grad hatten war es ganz selbstverständlich eine<br />
Strickjacke überzuziehen um nicht zu frieren, was mir in Deutschland bei so<br />
einer Temperatur nie eingefallen wäre.<br />
Dann ist aber auch die Stadt selbst unglaublich faszinierend! Ich hatte mir<br />
Hong Kong immer als eine riesen große Stadt vorgestellt… Also sowas wie<br />
Frankfurt, nur größer, vollgestopfter, hektischer und mit viel höheren Häusern.<br />
Aber wenn man hier ankommt versteht man sofort, warum die Hong<br />
Konger Hong Kong eben nicht als Stadt ansehen, sondern als ein eigenes<br />
Land. Denn die „Stadt“ ist so vielseitig wie ich es noch nie erlebt habe und<br />
ich glaube, dass es das auch wirklich nur in Hong Kong gibt. Natürlich gibt<br />
es Stadtgebiete wie man es sich vorstellt. Sie sind laut, überfüllt, hektisch,<br />
riesig, bunt, aufregend und energiegeladen. Auf der anderen Seite jedoch gibt<br />
es grüne Berge und Hügel und das nicht nur um Hong Kong herum, sondern<br />
auch mittendrin. Dort befinden sich manchmal ein paar Häuser, aber viele<br />
sind völlig unbebaut und eignen sich hervorragend zum Wandern, um dem<br />
Stress der Stadt zu entkommen. Es gibt auch Randgebiete, wie das Wu Kwai<br />
Sha Youth Village des CVJMs, in dem ich gewohnt habe, wo alles entspannter<br />
ist, man viele Bäume und Strände sieht und außerdem gehören mehr als 260<br />
Inseln aller Größen zu Hong Kong. Die meisten dieser Inseln sind gar nicht<br />
bewohnt, aber auf den größeren befinden sich malerische alte Fischerdörfer in<br />
denen man die Omas getrockneten Fisch auf der Straße verkaufen sieht und<br />
den Opas beim Fischen und Mahjong spielen zusehen kann.<br />
Aber jetzt erstmal genug über die Stadt an sich und zu der Zeit, die ich hier<br />
verbringen durfte. Im Prinzip war diese Zeit in 2 Etappen eingeteilt. Die erste<br />
dieser Etappen ging von Anfang Juli bis Ende August und die zweite dann den<br />
September lang. In der ersten Etappe habe ich an einem Programm teilgenommen,<br />
was sich „Global Y Explorer“ nennt, jeden Sommer in Hong Kong 2<br />
Monate lang stattfindet und an dem noch 20 andere Jugendliche aus aller Welt<br />
teilgenommen haben. Die Altersspanne reichte von 18 bis 25 und die Leute<br />
kamen aus Amerika, Singapur, Australien, Korea, Taiwan, England, Brasilien<br />
und dann noch ich aus Deutschland. Ja, wir waren ein sehr gemischter<br />
Haufen, aber wir haben uns unglaublich gut verstanden. Es gab während der<br />
ganzen Zeit nicht einen Streit und wir waren wirklich den ganzen Tag über<br />
zusammen. Wir haben zu viert in den Zimmern gewohnt, zusammen gearbeitet,<br />
gegessen, Ausflüge gemacht, Olypmia geschaut, in unseren Bungalows<br />
gefeiert, Karten gespielt, nachts stundenlang geredet… Es war unglaublich<br />
schön, wie gut jeder mit jedem zurechtkam, sodass es sich wie eine große<br />
Familie angefühlt hat.<br />
Während diesen 2 Monaten habe ich mit Sharona, einer Freiwilligen aus<br />
Amerika im „Hin Keng Center“ gearbeitet. Normalerweise ist dies ein Center<br />
für Kinder und Jugendliche, die nach der Schule dort Hausaufgaben machen<br />
und spielen können, aber in den Sommerferien werden dort ganz viele verschiedene<br />
Programme angeboten. So waren wir mit ihnen auf Ausflügen wie<br />
im Disneyland oder in einem Naturpark, hatten aber auch unsere festen Unterrichtsstunden,<br />
da Kinder in Hong Kong eben auch in den Sommerferien in<br />
den Unterricht gehen müssen, weil es so viel Konkurrenz und Leistungsdruck<br />
gibt. Also hatten wir eine „Concentration“, eine „Music and Dance“ und eine<br />
„Story and Art“ Klasse, in denen wir das unterrichteten was die Namen schon<br />
sagen. Wir sollten den vier bis sechs jährigen Kindern also beibringen sich zu<br />
konzentrieren, mit ihnen Instrumente spielen und tanzen und ihnen durch Geschichten<br />
und Kunst unsere Kulturen<br />
näher bringen. Dazu hatten wir noch<br />
3 Baby Klassen. In diesen sollten wir<br />
den meist 15 Monate alten Babys<br />
kleine Dinge wie zum Beispiel sitzen<br />
bleiben, Bälle abgeben oder sonstiges<br />
beibringen. Diese Stunden haben<br />
alle sehr viel Spaß gemacht und die<br />
Babys und Kinder waren so süß und<br />
nett, aber trotzdem war es für Sharona<br />
und mich komisch ihnen etwas<br />
beizubringen, da sie einfach noch so<br />
jung sind und unserer Meinung wenigstens<br />
in den Ferien spielen sollten,<br />
aber die Kultur dort ist komplett anders.<br />
Die zweite Etappe hier in Hong Kong<br />
begann damit, dass das „Global Y<br />
Explorer“ Programm endete und<br />
alle wieder nach Hause flogen, was<br />
sehr traurig war… Aber zum Glück<br />
kamen sofort 3 neue Freiwillige aus<br />
Deutschland, welche vom CVJM<br />
Weltbund aus 10 Monate lang bleiben<br />
werden. Rieke und Andre kommen<br />
aus Baden-Württemberg und Linda<br />
aus Köln und auch mit ihnen verstehe<br />
ich mich super! Sie hatten mit<br />
ihrer Arbeit hier noch nicht richtig<br />
angefangen, sondern ihnen wurden<br />
erst alle Center vorgestellt und auch<br />
meine Programme im „Hin Keng<br />
Center“ endeten, da die Sommerferien<br />
vorbei waren. Trotzdem blieb ich<br />
noch als Freiwillige im selben Center,<br />
weil es mir so gut gefallen hatte<br />
und ich so unglaublich gut mit meinen<br />
Kollegen klar kam (mit denen<br />
ich mich auch oft in meiner Freizeit<br />
traf oder zusammen in die Kirche<br />
ging), machte aber andere Dinge, wie<br />
zum Beispiel Hausaufgabenbetreuung.<br />
Nachdem ich aber vom 15. Bis<br />
19. September in China war wollte<br />
man mich an der Grenze nicht mehr<br />
nach Hong Kong lassen, da ich kein<br />
Arbeits Visum habe, was man für<br />
Freiwilligen Arbeit aber eigentlich<br />
nicht braucht… Irgendwie bin ich<br />
aber dann doch noch zurückgekommen,<br />
mir wurde jedoch verboten zu<br />
„arbeiten“. Weil ich jedoch nur noch<br />
2 Wochen in Hong Kong übrig hatte<br />
wurde das dann einfachheitshalber so<br />
10 11
hingenommen („Hong Kong Style“)<br />
und ich hatte noch 2 volle Wochen<br />
Freizeit vor mir, in denen ich sehr<br />
viel Sightseeing gemacht habe und<br />
mich ganz viel mit Freunden getroffen<br />
habe, was das Ende meiner Reise<br />
hier eigentlich perfekt gemacht hat.<br />
Ich kann also sagen, dass meine 3<br />
Monate in Hong Kong einfach unglaublich<br />
und wunderschön waren.<br />
Ich habe so viele Freunde wiedergesehen,<br />
auch ehemalige Interns die bei<br />
uns in Deutschland waren, wie Jenny,<br />
Raphael oder Leocean, habe tolle<br />
Erfahrungen sowohl in der Arbeit als<br />
auch die dortige Kultur betreffend<br />
gesammelt, Hong Kong von all seinen<br />
faszinierenden Seiten kennen gelernt<br />
und unzählig viele neue Freundschaften aus aller Welt geschlossen, von<br />
denen mich viele sicherlich noch lange, wenn nicht sogar mein ganzes Leben<br />
lang begleiten werden. Es war eine einmalige, unvergessliche Zeit in der Gott<br />
mich jede Sekunde bewahrt und begleitet hat und ich kann gar nicht in Worte<br />
fassen wie dankbar ich für seinen Segen und all die Erlebnisse bin, die er mir<br />
in Hong Kong geschenkt hat.<br />
Fiona Wahl<br />
Fotos: Fiona Wahl<br />
Foto: CVJM-KV<br />
Mädchentag <strong>2016</strong><br />
Am Samstag dem 17. September fand der diesjährige Mädchentag in Wilgersdorf<br />
satt. Im Alter von 8 bis 16 Jahren nahmen insgesamt 61 junge Mädchen<br />
aus unterschiedlichen Ortsvereinen daran teil.<br />
Angefangen in unserem großem Igluzelt mit einem kleinem Input und einem<br />
Kennenlernspiel ging es weiter zu den ersten Workshops. Vom Bogenschießen<br />
zum Haare frisieren, Nägel lackieren,<br />
Bible Art Journaling, kreatives Basteln,<br />
Fotoworkshops, Profitanzen..<br />
Nach einer kurzen Pause zum Verschnaufen<br />
und stärken ging es in die<br />
zweite Runde der Workshops. „Wer<br />
will, wer hat noch nicht?“ Danach<br />
ging es in den Endspurt, die letzten<br />
Lieder wurden gesungen und noch<br />
den letzten Input durch einen Poetryslam<br />
mit auf den Weg gegeben.<br />
Alles in einem war es ein sehr schöner<br />
und spaßiger Tag mit viel Gemeinschaft.<br />
cw<br />
Julius beim CVJM Hongkong<br />
Diese Floskel „eine unvergessliche<br />
Zeit“ wird so oft benutzt, dass sie<br />
teilweise an Kraft und Bedeutung<br />
verliert. Wenn ich über meine Zeit<br />
in Hong Kong rede, dann benutze<br />
ich diese Floskel aber ganz bewusst,<br />
weil ich tatsächlich der Überzeugung<br />
bin, dass ich diese Reise niemals vergessen<br />
werde. Das bedeutet für mich,<br />
dass ich die Zeit zwischen Abitur<br />
und dem Start ins Berufsleben - die<br />
so viele Möglichkeiten birgt - nicht<br />
besser hätte füllen können.<br />
Denn Hong Kong ist eine Stadt, die<br />
so vielseitig ist, wie kaum eine andere:<br />
Foto: Julius Quandel<br />
1,2) Sie bietet eine atemberaubende Metropole, die sich in einer sehr interessanten<br />
Weise zwischen unserer westlichen und der fernöstlichen Welt bewegt.<br />
3) Außerdem kann Hong Kong mit unzähligen Inseln auch wunderschöne<br />
Strände bieten.<br />
4,5) Und auch die Berge hinter der Skyline sind in der subtropischen Region<br />
mit ganz anderen Pflanzen und Tieren wie zu Hause im Siegerland sehr interessant,<br />
sodass auch wandern unbedingt zu empfehlen ist.<br />
Es ist also für jeden Typ etwas dabei!<br />
Darüber hinaus ist die Kultur und die Art der Menschen zu interessant, um<br />
es sich entgehen zu lassen. Ich bin sogar der Meinung, dass die Zeit in Hong<br />
Kong meine ganze Weltanschauung beeinflusst. 6)<br />
Wer nun Interesse hat mit dem CVJM diese Reise zu starten, der findet vor<br />
Ort ein Team, das einen in das Leben dieser Metropole integriert. Man ist<br />
nach kurzer Zeit nicht mehr wirklich als Tourist dort, sondern verbringt die<br />
Zeit mit Einheimischen und taucht ein Stück weit in den Alltag dieser Metropole<br />
ein. Das war vielleicht das Gefühl, welches die Zeit am meisten von<br />
einem gewöhnlichen Urlaub unterschieden hat. 7,8)<br />
Neben dem intensiven Kontakt mit den Hong Kong-Chinesen, durfte ich aber<br />
auch junge Leute aus der ganzen Welt kennen lernen. Ich habe tatsächlich<br />
jetzt neben meinen Freunden dort auch beste Kontakte nach San Francisco,<br />
Melbourne, Sao Paulo und Taiwan, denn ich habe mit all diesen Menschen<br />
unterschiedlichster Nationen und Kulturen unter einem Dach gewohnt.<br />
Diese Reise mit dem CVJM anzutreten, darf ich nun jedem empfehlen. Überzeugt<br />
euch von dieser Möglichkeit, macht Erfahrungen und knüpft Kontakte,<br />
von denen ihr fortan profitieren könnt und die euch nie wieder genommen<br />
werden. Habt eine wirklich unvergessliche Zeit.<br />
Julius Quandel<br />
Jugendfreizeit in Ditzum<br />
Mit 18 jungen Menschen haben wir, die CVJM aus Freudenberg und Büschergrund<br />
in den Herbstferien an der Nordsee einquartiert. Südlich in Ostfreisland<br />
und knapp an der niederländischen Grenze hatten wir für 7 Tage ein Selbstversorgerhaus<br />
in Ditzum. In gelosten Kochteams wurde über die gesamte Zeit<br />
ein Kochduell ausgetragen, bewertet wurden neben dem Geschmack auch die<br />
Tischdeko, daus Aussehen der Speise und die Sauberkeit nach dem Abwasch.<br />
Nebenprodukt der Freizeit: Viele glückliche Mütter, die sich ab sofort von<br />
ihren fast erwachsenen Kindern bekochen lassen.<br />
Natürlich waren wir auch in der Nordsee, also im Dollart, also eigentlich auch<br />
nicht im Wasser aber zumindest für eine Schlammschlacht bei Ebbe hat es gereicht.<br />
Das Gruppenbild ist in der Meyer Werft entstanden. Der Papenburger<br />
Großbetrieb ist in jedem Fall einen Ausflug wert, klare Empfehlung!<br />
Inhaltlich haben wir uns in Bibelarbeiten und Gesprächen mit Paulus und<br />
den Problemen, die damals wie heute eine Rolle in dieser Welt spielen, beschäftigt.<br />
Christenverfolgung ist nach wie vor ein top-aktuelles Thema, auch<br />
wenn wir selbst uns in Sicherheit<br />
wissen dürfen. Paulus hat sich Gedanken<br />
über Gemeinde und deren Attraktivität<br />
gemacht, er hat Tipps zum<br />
Miteinander gegeben. Wir haben uns<br />
darüber ausgetauscht, welche Erwartungen<br />
wir an Gemeinde haben und<br />
wie diese in Zukunft aussehen kann.<br />
In unbekannten Orten stellt die Mister<br />
X - App neue Herausforderungen<br />
dar und man lernt Ditzum inkl. seiner<br />
Schleichwege schnell kennen. Zum<br />
Programm gehörten auch ein Geländespiel<br />
bei Nacht und Escape Games<br />
zu biblischen Themen. Zwischendurch<br />
konnten wir Drachen steigen<br />
lassen, uns bei einem Tee gut unterhalten,<br />
ein Stück Kuchen futtern oder<br />
einfach die Zeit geniessen.<br />
12 13<br />
Fotos: Timo Nöh<br />
tn
Ritterlager des CVJM-Westbund bei Burtscheid<br />
Benefiz Dinner<br />
Wir haben unser Reich in die Wälder<br />
gebaut, …<br />
… diesmal in die Wälder bei Lückenburg<br />
im Hunsrück. 37 Jungen und 16<br />
Mitarbeitende erlebten hier zwei Wochen<br />
Abenteuer in freier Natur. Aus<br />
der Altenseelbacher Jungschar waren<br />
10 Jungen dabei, aus Herdorf 1 Junge<br />
und zwei Mitarbeiter. Zunächst<br />
haben wir unsere Lagereinrichtung<br />
gebaut, das Patent, den Geschirr- und<br />
den Handtuchständer. Ein gut gebautes<br />
Patent bringt schließlich auch gute<br />
Ordnungspunkte. Am ersten Abend<br />
wurde unser Ritterlager feierlich eröffnet.<br />
Jeder Teilnehmer wurde mit<br />
Handschlag begrüßt und in die Burg<br />
aufgenommen und erhielt das Lagerabzeichen<br />
mit der Lagerlosung »Ist<br />
Gott für uns, wer mag wider uns<br />
sein?«.<br />
Ein Tag im Lager<br />
Jeden Morgen sind wir am Lagerkreuz<br />
angetreten, haben unser Freizeitlied<br />
gesungen und uns mit der<br />
Lagerlosung begrüßt. Anschließend<br />
ging es weiter mit Frühsport und<br />
Bibellese in den Burgen. Vor und<br />
nach dem Frühstück brachten wir<br />
unsere Burgen in Ordnung. Für eine<br />
gut aufgeräumte Burg gab es bis zu<br />
20 Ordnungspunkte. In den Bibelarbeiten<br />
gingen wir mit dem Apostel<br />
Paulus auf Missionsreisen. Vom<br />
Christenverfolger wurde er zu einem<br />
der eifrigsten Missionare. Er erlebte<br />
mit Gott viele Wunder und es kamen<br />
unter seinen Predigten eine Menge<br />
Menschen zum Glauben.<br />
Für der weitere Vormittag waren<br />
Turniere angesagt. In den vier Disziplinen<br />
Indiaca, Völkerball, Baseball<br />
und Frisbee haben wir um wertvolle<br />
Punkte gespielt; zunächst in den Orden und später in der Lagermeisterschaft.<br />
Nachmittags waren wir meistens unterwegs im Gelände. Der kleine und der<br />
große Waldlauf forderten unser ganzes Können. Wir haben Waldburgen gebaut<br />
und dann beim Burgenkampf erobert. Wir waren im Schwimmbad und<br />
die Tagesfahrt führte uns nach Trier auf die Spuren der alten Römer. Für die<br />
Halstuchträger hatte der Innenkanzler ein spezielles Erkundungsspiel vorbereitet.<br />
Und am letzten Tag haben wir noch ein Minigolfturnier ausgetragen.<br />
Vor dem Abendessen haben wir uns wieder unter dem Lagerkreuz getroffen.<br />
Hier wurde uns an jedem Tag eine Person vorgestellt, die für Gott unterwegs<br />
war und etwas mit ihm erlebt hat.<br />
Unvergessen bleiben die Abende am Lagerfeuer mit den spannenden Geschichten<br />
von Gupta und Perry Clifton. Beim Sänger- und Erzählerwettstreit wurde<br />
so manches Talent entdeckt. Ein kurzer Rückblick auf die Bibelarbeit und ein<br />
Abendlied beendete jeden Tag am Lagerfeuer. In der Gebetsgemeinschaft in<br />
den Burgen wurde noch einmal Dank, Bitte und Fürbitte vor Gott gebracht.<br />
Unser Rittertag<br />
So richtig ritterlich wurde es bei unserem Rittertag. Edle Wettkämpfe waren<br />
angesagt. Lanzenstechen, Bogenschießen, Rammbock, Wasserbombenschießen<br />
waren einige davon. Die Edlen Junker, Ritter, Grafen, Fürsten und Herzöge<br />
waren festlich gekleidet und bildeten einen würdigen Rahmen.<br />
Lagergottesdienst<br />
Am Sonntag haben wir Lagergottesdienst gefeiert. Es war etwas Besonderes<br />
und stach aus dem normalen Lageralltag hervor. Einige Trompetenstücke, das<br />
Anspiel und die Predigt rundeten des festlichen Gottesdienst ab.<br />
Was es sonst noch im Lager gab<br />
Es wäre noch viel zu berichten, aber das würde den Rahmen sprengen. Erwähnen<br />
möchte ich dennoch ein paar Ereignisse. Höhepunkte waren die Beförderungen<br />
im Orden und im Lager. Tapfere Mitstreiter hatten sich bewährt<br />
und wurden mit einer Beförderung geehrt. Am letzten Abend gab es für viele<br />
Akteure wohlverdiente Medaillen und Urkunden. Danach versammelten wir<br />
uns noch einmal am Lagerkreuz. Fünf Novizen hatten die Halstuchprüfung<br />
bestanden und bekamen bei Fackelschein das schwarze Halstuch verliehen.<br />
Nach einer ruhigen letzten Nacht haben wir die Burgen geräumt und das Lager<br />
an das nachfolgende Mädchenlager übergeben.<br />
Dankbar blicken wir auf ein gelungenes und behütetes Lager zurück.<br />
Günter Reinschmidt, Innenkanzler des Lagers<br />
Fotos: Günter Reinschmidt<br />
„Was, so was kann der CVJM auch?!“, sagte ein Besucher nach der<br />
Veranstaltung in der Wilnsdorfer Festhalle. Ja, das kann der CVJM-<br />
Kreisverband auch, einen Abend vorbereiten, an dem der Gedanke „Gutes<br />
tun und den Abend genießen“ zugunsten der Jugendarbeit des CVJM-<br />
Kreisverbandes Siegerland e.V. im Vordergrund steht. Nach den Reaktionen<br />
der Besucherinnen und Besucher dieses Abends konnten die Mitglieder der<br />
Arbeitsgruppe, die diesen Abend in vielen Gesprächen und Überlegungen<br />
geplant hatten, dankbar und zufrieden nach Hause fahren. Der Aufwand an<br />
Zeit, Nerven, Geld, Mails, Telefonaten usw. hatte sich gelohnt.<br />
Es war einmal eine etwas andere Veranstaltung wie wir sie sonst im<br />
Kreisverband erleben. Ein Konzert mit einer hervorragenden Pianistin, die<br />
Jürgen Daub in Bad Blankenburg kennengelernt hatte, verbunden mit einem<br />
Dreigänge-Menue sollte der Gästen einen musikalisch-kulinarischen Genuss<br />
bieten. Damit wurden Gedanken des Vorstandes unseres Fördervereins im<br />
CVJM-Kreisverband umgesetzt.<br />
Sicher kann man sagen, dass klassische Musik nicht „Jedermanns“ Musik<br />
sei, sicher kann man sagen, dass der Eintrittspreis hoch gewesen sei, sicher<br />
kann man sagen, dass der Termin nicht so glücklich gewesen sei – doch wenn<br />
man die Künstlerin und ihre Musik selbst gesehen und gehört hat, wenn<br />
man Konzert und Menue woanders erlebt und bezahlt hätte, wenn man den<br />
Benefiz-Gedanken bejaht, dann …<br />
Also, wer den Abend nicht erlebt hat, der hat etwas verpasst!<br />
Die Festhalle, in der bereits etliche Konzerte stattgefunden haben, war festlich<br />
geschmückt von unseren Damen im Büro, dazu die Tische als Gruppentische<br />
für je acht Personen geschmackvoll eingedeckt. Das war schon was für die<br />
Augen.<br />
Nach Begrüßung der ca. 110 Besucher/innen durch Kreispräses Thomas Jung,<br />
der insbesondere auch den Sponsoren der Veranstaltung seinen ausdrücklichen<br />
Dank entgegenbrachte, wurde die die schwedisch-deutschen Pianistin,<br />
Komponistin, Autorin und Organistin Ann-Helena Schlüter, wohnhaft in<br />
Leipzig und Würzburg, vorgestellt. Und ein junger Mann und 16 junge Damen<br />
trugen die Vorspeise auf. Diese jungen Menschen aus verschiedenen CVJM<br />
trugen mit ihrer freundlichen, zuvorkommenden Art und in ihrer festlichen<br />
Kleidung mit zu einer angenehmen Atmosphäre des Abends bei und hatten<br />
sich den Beifall für ihren Service am Ende redlich verdient.<br />
Es folgte dann der erste musikalische Teil der Veranstaltung mit Stücken<br />
von Bach, Beethoven und Chopin. Eintauchen in Musikgeschichte,<br />
Hineingenommen werden in die Musikepochen Barock, Klassik und<br />
Romantik. Schon der Auftakt mit der Aria aus den Goldbergvariationen von<br />
Bach ließen die Fingerfertigkeit und Ausdrucksstärke der Pianistin deutlich<br />
werden. Ursprünglich als Klavierübung von Bach selbst so betitelt – stellen<br />
sie einen Höhepunkt der barocken Variationskunst dar. Sie sollten außerdem<br />
den Zweck erfüllen, dass der damals 13-Jährige (!) Johann Gottlieb Goldberg<br />
„in seinen schlaflosen Nächten etwas aufgeheitert“ werden sollte. In jedem<br />
Fall diente der Auftakt am Abend des Konzertes der „Gemütsergötzung“ so<br />
wie es Bach in seinem Vorwort treffend formulierte.<br />
Mit Bachs letztem großen Werk „Die Kunst der Fuge“ und daraus die<br />
Spiegelfugen bot Ann-Helena Schlüter einen weiteren Höhepunkt dar.<br />
Treffsicher, und mit unglaublicher Geschwindigkeit spielte sie die schwierigen<br />
Passagen. Das Können der Künstlerin<br />
wird dadurch verstärkt, dass die<br />
Kunst der Fuge eigentlich kaum –<br />
zumindest für einen normalbegabten<br />
Klavierspieler – allein auf einem<br />
Tasteninstrument spielbar ist.<br />
Mit Chopins Ballade F-Dur und<br />
Beethovens Waldsteinsonate<br />
wurden die Zuhörer endgültig<br />
in den Bann des Faszinierenden<br />
gezogen. Appassionata, die<br />
Leidenschaftliche, wie das Werk<br />
von Beethoven auch genannt wird,<br />
ist eine Herausforderung für jeden<br />
Interpreten, den die Pianistin mit<br />
Bravour meisterte. Mit Brillanz in den<br />
Läufen wurde ein stimmungsvolles<br />
Klangbild gezeichnet, was<br />
die Zuhörer im Anschluss zu<br />
langanhaltendem Beifall hinriss.<br />
Zum Hauptgang des Menüs mussten<br />
sich die Gäste ans aufgebaute Buffet<br />
begeben. So ergaben sich Gespräche<br />
nicht nur mit den Tischnachbarn<br />
sondern auch mit manch anderem<br />
Besucher.<br />
Im Anschluss daran folgte der<br />
zweite Teil der musikalischen und<br />
lyrischen Vorträge von Ann-Helena<br />
Schlüter. Lustig, humorvoll die<br />
Anekdoten aus Konzerten übers<br />
Räuspern der Zuhörer und das<br />
Applaudieren zur Unzeit. Was ist<br />
aber zu tun, wenn mitten im Konzert<br />
und natürlich mitten hinein in eine<br />
musikalische Pause das Klingen<br />
eines Mobiltelefons zu vernehmen<br />
ist. Ann-Helene Schlüter fasste es mit<br />
einem Augenzwinkern zusammen:<br />
Erst ärgern, dann Hinhören, was ist<br />
es für ein Klingelton, Feststellung<br />
1: dies ist aber eine schöne Melodie,<br />
klingt ganz nach einem meiner<br />
14 15
Lieblingslieder, Feststellung 2:<br />
Keiner im Publikum kümmert sich<br />
um sein Handy und stellt den Ton<br />
aus; erneutes Ärgern; Feststellung<br />
3: Es ist das eigene Telefon, was da<br />
klingelt. Reaktion darauf: Handy<br />
ausstellen und das Stück, die Ozean<br />
Etüde von Chopin dem Publikum auf<br />
faszinierende Weise vortragen.<br />
Ann-Helena Schlüter spielte das<br />
Stück und man hatte das Gefühl, die<br />
Wellen und Wogen des Meeres selbst<br />
zu erleben.<br />
Am 11.09.<strong>2016</strong> war es wieder soweit.<br />
Der BrunchGodi ging wieder<br />
kurz nach der Sommerpause an den<br />
Start. Mit über 40 Teilnehmer(inne)<br />
n feierten wir wieder einen tollen<br />
Brunchgottesdienst in der Jugendbildungsstätte<br />
in Wilgersdorf.<br />
Dieser stand unter dem Motto „Zurück<br />
in die Zukunft III“.<br />
Unsere CVJM-Kreissekretärin Christine<br />
Wulff hielt hierzu eine sehr ansprechende<br />
und lebensnahe, knackige<br />
Predigt. Deine Zukunft ist noch<br />
nicht (fertig)geschrieben. Die Zukunft<br />
ist das, was Du daraus machst!<br />
Es wurden praktische Beispiele aufgezeigt,<br />
wie man Gottes Reich auf<br />
Erden bereits jetzt erleben und anderen<br />
helfen kann.<br />
Jetzt schon hält mich Gott in seiner<br />
Hand und jetzt schon kann ich getröstet<br />
sein. Alle unsere Sorgen können<br />
wir ihm übergeben. Aber auch alle<br />
Kraft sollen wir für Jesus einsetzen.<br />
Mit Bezug auf die biblische Geschichte<br />
vom Schatz im Acker (der<br />
Großartig! Die Pianistin spielte noch eine weitere Zugabe und wurde mit<br />
reichlich Applaus verabschiedet.<br />
Nach den Dankesworten an die Künstlerin waren alle eingeladen, sich am<br />
reichhaltigen Dessertbuffet zu bedienen. Mit Worten des Dankes an das<br />
junge Serviceteam und an die Besucher für ihre Unterstützung der CVJM-<br />
Jugendarbeit verabschiedete der Vorsitzende des Fördervereins die Menschen,<br />
die diesen Abend wirklich genießen konnten und auch genossen haben – unter<br />
ihnen waren zwei Ehepaare, die sogar ihren Hochzeitstag mit diesem Abend<br />
beschlossen haben und wie viele dankbar nach Hause fuhren.<br />
Vielleicht gibt es wieder einmal eine ähnliche Veranstaltung, „man“ kann ja<br />
einmal darüber nachdenken.<br />
Dietmar Lehmann/Martin Ditthardt<br />
Zurück in die Zukunft III<br />
einem auch Sicherheit in schlechten Zeiten gibt) wurde deutlich, dass Jesus<br />
unser Schatz und unsere Sicherheit ist und sogar für uns sein Leben gegeben<br />
hat. Alles können wir bei ihm lassen. Das ist der Teil der schon geschrieben<br />
und auch teils noch nicht geschrieben ist. Jeden Tag können wir neu zu Jesus<br />
kommen und sollen ihn ernst nehmen und aber auch anderen helfen und uns<br />
für sie einsetzen.<br />
Die Lobpreiszeit übernahm die 7köpfige Band eXtrakt vom gleichnamigen<br />
Jugendgottesdienst der Kirchengemeinde Niederdresselndorf mit tollen fetzigen<br />
aber auch ruhigen musikalischen Beiträgen, die zum Mitsingen und<br />
Worshipen einluden.<br />
In zwei Zeitabschnitten hatte man wieder die Möglichkeit, das leckere, vielfältige,<br />
warme und kalte Essen des Küchenteams der Jugendbildungsstätte zu<br />
genießen und Gemeinschaft untereinander zu pflegen.<br />
Es war wieder einmal eine sehr schöne gelungene und reich gesegnete Veranstaltung.<br />
Vielen Dank an alle, die mitgewirkt haben und alle, die sich haben<br />
einladen lassen. Wenn es euch gefallen hat, sagt es weiter und ladet fleißig für<br />
zukünftige BrunchGodis ein. Ganz besonderer Dank gilt unserem Herrn für<br />
einen wieder gesegneten BrunchGodi.<br />
Der nächste BrunchGodi ist für März 2017 geplant.<br />
Frank Schulze,<br />
Beirat für Junge-Erwachsenen-Arbeit<br />
Fotos: CVJM-KV<br />
Bewegung - Position verändern<br />
...Perspektive ändern, Neue Sicht auf Dinge<br />
Das alles kann man nur erleben, wenn man sich bewegt. Mit seinen Gedanken,<br />
aber auch körperlich. Gott freut sich, wenn wir uns bewegen, Neues lernen<br />
und erleben. Er hat diese Welt so vielfältig geschaffen und lädt uns ein,<br />
sie kennen zu lernen.<br />
Mir war es ein wichtiges Anliegen, die Schwestern von der Bleibergquelle<br />
kennen zu lernen. Und so bin ich im August hingefahren und habe einen total<br />
spannenden und fröhlichen Tag erlebt und bin voll mit neuen Gedanken<br />
wieder heimgefahren. Für mich gehören die Schwestern zur Neuen Hoffnung<br />
1, sie sind immer irgendwie dabei. Was mich am meisten bewegt hat und bis<br />
heute beschäftigt, ist der Tatendrang, den ich gefunden habe. Neben 2 Schulen,<br />
einem Kindergarten, 1 Altenpflegeschule und einen Pferdestall kommen<br />
jede Woche 250-300 Leute zum Gottesdienst. Es gibt ein lebendiges Gemeindeleben<br />
mit Jugendgruppen und Jungscharen, einem Posaunenchor und vielem<br />
Mehr. Dies alles ist über Jahrzehnte gewachsen. Mich hat das total überwältigt.<br />
Im Oktober kommen sie mit ein paar Schwestern und wollen nochmal<br />
schauen. Auch wenn der Altersunterschied groß ist, kann hier eine besondere<br />
Freundschaft entstehen.<br />
Und das ist das, was ich der Wohnwerkstatt, aber auch allen CVJM´s und<br />
dem Kreisverband wünsche, dass wir wachsen und begeistert sind von dem,<br />
Ein rundum-sorglos-Paket kann man in der Wohnwerkstatt buchen: Wir<br />
haben es getestet und empfehlen es gerne weiter!<br />
Die CVJM Wohnwerkstatt nutzen und das schöne Ambiente genießen – das<br />
können und dürfen nicht nur die Bewohner der Wohngemeinschaft. Es besteht<br />
das Angebot für alle CVJMer im Kreisverband Siegerland, dort Veranstaltungen<br />
durchzuführen und die vielfältigen Möglichkeiten, die uns<br />
dieses Haus bietet, zu nutzen. Beispielsweise können auf dem Gelände und<br />
im Garten Grillpartys stattfinden, im Eingangsbereich Sitzungen und andere<br />
Treffen. Und genau das haben wir mit unserem Vorstand im CVJM Eiserfeld<br />
getan, eine Vorstandssitzung in der Wohnwerkstatt durchgeführt. Dabei<br />
gab es sogar die Möglichkeit ein „all inclusive“ Angebot zu buchen: Dies<br />
was wir tun. Gott nicht anzuzweifeln,<br />
sondern ihm zutrauen und ihn tun<br />
lassen. Es wird vieles entstehen!<br />
In der WG wohnen ab Oktober 3 junge<br />
Frauen, Nachdem die beiden FSJler<br />
und die beiden Chinesinnen ausgezogen<br />
sind, war es im September<br />
etwas einsam und still. Nun kommt<br />
jemand Neues, der sich auch auf den<br />
Weg macht. Darüber sind wir sehr<br />
froh.<br />
Die WG hat noch 3 freie Plätze.<br />
Macht Werbung für diese doch<br />
besondere Wohnform! Wir leben<br />
gerne hier!<br />
Dörte Quandel<br />
Vorstandssitzung in der CVJM Wohnwerkstatt<br />
- all inclusive<br />
bestand aus einem geistlichen Impuls<br />
von Dörte Quandel, erstklassiger Bewirtung<br />
und freundlichem Ambiente.<br />
Lediglich das Mobiliar ist noch<br />
ausbaufähig. Aber was soll´s – eine<br />
Biertischgarnitur verhindert allzu<br />
lange Sitzungstermine. Vielleicht ist<br />
das eine Idee für Vorstände und Gremien,<br />
die dazu neigen, ihre Sitzungen<br />
in die Länge zu ziehen. Danke für die<br />
Gastfreundschaft!<br />
Annette Schumann<br />
16 17<br />
Foto: CVJM Eiserfeld
Fachtage Jungenschaft<br />
CVJM Kreisverband Siegerland & Ortsvereine<br />
Es ist Januar und es hat schon Tradition:<br />
50 Männer aus dem gesamten<br />
Westbundgebiet treffen sich in der<br />
Jugendbildungsstätte in Wilgersdorf,<br />
um sich weiterbilden zu lassen. Vor<br />
Ort machen sie Woche für Woche<br />
Programm für Jungen im Alter von<br />
13-17 Jahren. Nicht immer ein leichtes<br />
Unterfangen.<br />
Doch die Jungs sind es uns wert! Sie<br />
brauchen und wollen Abwechslung,<br />
Veranstaltungen <strong>2016</strong><br />
November<br />
05.11. Seniorentreff, JBSt<br />
08.11. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />
19.11. Kreisvertretung, 14 Uhr, Ferndorf<br />
25.11. - 27.11. Grundkurs Teil 2, JBSt<br />
27.11. Abschlussgottesdienst Grundkurs, JBSt<br />
29.11. Gesamtvorstand, 18 Uhr, JBSt<br />
ein gutes Programm, Aktionen, Sport. Und es ist für uns eine Chance, ihnen<br />
die gute Botschaft von Jesus Christus weiterzugeben. Die Fachtage bieten die<br />
Chance, Impulse für die Arbeit zu bekommen, sich auszutauschen zu vernetzen,<br />
miteinander zu feiern – Gott mittendrin.<br />
Wir laden ein zu der Fachtagung für Jungenschaft, – nicht nur für Jungenschaftsmitarbeiter,<br />
sondern für alle, denen Jungen im Jugendalter am Herzen<br />
liegen. Wir sehen uns!<br />
Facts: 27.-29.Januar 2017<br />
Ort: CVJM-Jugendbildungsstätte Wilgersdorf<br />
Kosten: 60,- €<br />
Weitere Infos: m.ditthardt@cvjm-siegerland.de<br />
Juli<br />
01.07. Seniorentreffen, JBSt<br />
01.07. - 02.07. Bezirksjungschartreffen, Kreuztal<br />
<strong>04</strong>.07. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />
August<br />
12.08. Seniorentreffen, JBSt<br />
September<br />
02.09. Seniorentreffen, JBSt<br />
09.09. Mädchenfachtag<br />
09.09. - 10.09. Kreisposaunenfest, Freudenberg<br />
10.09. Brunchgottesdienst<br />
12.09. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />
22.09. - 24.09. Deligiertenversammlung CVJM Westbund, Bundeshöhe Wuppertal<br />
Oktober<br />
06.10. Mitarbeiterfeierabend, 19 Uhr, JBSt<br />
07.10. Seniorentreffen, JBSt<br />
10.10. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />
12.10. - 15.10. KonfiCastle<br />
17.10. Gesamtvorstand, 18 Uhr, JBSt<br />
27.10. - 02.11. Mitarbeiter-Grundkurs Teil 1, JBSt<br />
2. Halbjahr<br />
Dezember<br />
01.12. - <strong>04</strong>.12. Saisoneröffnung, Obergurgl<br />
01.12. - <strong>04</strong>.12. KonfiCastle Neunkirchen-Wilnsdorf, JBSt<br />
06.12. Nikolaus<br />
07.12. Seniorenweihnachtsfeier, JBSt<br />
07.12. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />
10.12. Festabend für Freunde und Förderer, JBSt<br />
31.12. Silvesterlauf, Netphen-Obernau<br />
Hinweis:<br />
Das folgende Doppelblatt kann durch aufbiegen der Heftklammern entnommen<br />
werden. So passt wahlweise der Jahreskalender 2017 oder die<br />
Bildersammlung zum CVJM Festival hervorragend an die Pinnwand.<br />
November<br />
02.11. - 05.11. Jungbläserschulung, JBSt<br />
<strong>04</strong>.11. Seniorentreffen, JBSt<br />
07.11. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />
18.11. - 19.11. Jungschar Fachtagung<br />
25.11. Herbst-Kreisvertretung<br />
28.11. Gesamtvorstand, 18 Uhr, JBSt<br />
Dezember<br />
01.12. - 03.12. Mitarbeiter-Grundkurs Teil 2<br />
06.12. Seniorentreff<br />
12.12. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />
16.12. Freundesabend, 19 Uhr, JBSt<br />
30.12. Silvesterlauf<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Aktuelle Termine und Veranstaltungen entnehmen Sie unserer Homepage:<br />
www.cvjm-siegerland.de<br />
Rückseitige CVJM Festival-Collage mit Bildern von: Wolfgang Birkenkamp, Gottfried Bräuer, Stefan Haus, Timo Nöh - vielen Dank!
WWW.CVJM-FESTIVAL.DE<br />
CVJM FESTIVAL<br />
26 – 28 AUGUST <strong>2016</strong><br />
MITTEN<br />
IN<br />
SIEGEN
Veranstaltungskalender 2017<br />
Januar<br />
07.01. Seniorentreff, JBSt<br />
08.01. - 15.01. Allianzgebetswoche<br />
10.01. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />
24.01. Gesamtvorstand, 18 Uhr, JBSt<br />
27.01. - 29.01. Fachtage Jungenschaft, JBSt<br />
Februar<br />
<strong>04</strong>.02. Seniorentreffen, JBSt<br />
<strong>04</strong>.02. - 05.02. Brennpunktetagung, CVJM Westbund<br />
05.02. Freundestreffen, CVJM Westbund<br />
07.02. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />
18.02. Deligiertenversammlung Posaunenverband<br />
März<br />
02.03. - 05.03. KonfiCastle,JBSt<br />
<strong>04</strong>.03. Seniorentreff, JBSt<br />
07.03. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />
11.03. Jungschar-Sportnacht, JBSt<br />
12.03. Jungschar-Sportnachmittag, JBSt<br />
16.03. - 19.03. KonfiCastle, JBSt<br />
28.03. Gesamtvorstand, 18 Uhr, JBSt<br />
April<br />
01.<strong>04</strong>. Seniorentreffen, JBSt<br />
<strong>04</strong>.<strong>04</strong>. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />
07.<strong>04</strong>. - 10.<strong>04</strong>. einsteigen & durchstarten, JBSt<br />
20.<strong>04</strong>. - 23.<strong>04</strong>. Jungbläserschulung<br />
Mai<br />
02.05. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />
06.05. Lebenstag, CVJM-Wohnwerkstatt<br />
06.05. Seniorentreffen, JBSt<br />
09.05. Frühjahrs-Kreisvertretung, 18 Uhr, JBSt<br />
24.05. - 28.05. Deutscher Evangelischer Kirchentag<br />
2. Halbjahr<br />
Fotos: Privat<br />
Der Jungscharbeirat<br />
Die überregionale Arbeit mit Kindern unterstützt, gestaltet und verantwortet<br />
der Jungscharbeirat im CVJM Kreisverband Siegerland. Wir treffen uns<br />
mehrmals im Jahr, um verschiedene Aktionen zu planen und die aktuellen<br />
Themen im Bereich der Arbeit mit Kindern zu beraten und neue Ideen zu<br />
entwickeln.<br />
Die größeren Aktionen im Jahr <strong>2016</strong> waren die Jungscharsportnacht und<br />
-nachmittag, Klettern für Jungscharkinder in der Bildungsstätte, die Fahrradrallye,<br />
das Festival in Siegen, Bezirksjungschartag und vieles mehr. Für die<br />
nächsten Jahre suchen wir noch Ortsvereine die bereit sind, die Fahrradrallye<br />
und Jungschartage mit dem Beirat zusammen zu organisieren und durchzuführen.<br />
Außerdem organisiert der Beirat jährlich einen Jungscharfachtag, wo sich die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterbilden und kennenlernen können.<br />
Darüber hinaus bleiben wir nicht auf unseren vier Buchstaben sitzen, sondern<br />
sind unterwegs zu den Jungscharen im Siegerland. Wir besuchen die Jungschargruppen<br />
und gestaltet Gruppenstunden oder beraten die Mitarbeiterteams<br />
der einzelnen Jungscharen. Unser vorrangiges Ziel ist es die Jungscharen vor<br />
Ort zu stärken.<br />
Desweiterem haben wir eine WhatsApp Gruppe gegründet, in der wir über<br />
Jungscharaktivitäten informieren und die Jungscharen untereinander Info´s<br />
austauschen können (bei Interesse meldet Euch bitte bei Oliver Staaden / cvjm-fahrradrallye@web.de).<br />
Über Zuwachs im Beirat würden wir uns freuen. Wer Interesse hat und sich<br />
einfach mal ganz unverbindlich – ohne jegliche Verpflichtung – einen Einblick<br />
in die Arbeit des Beirates verschaffen möchte, ist herzlich willkommen.<br />
Bitte meldet Euch bei Christine Wullf.<br />
Wir Grüßen Euch mit dem Jungschargruß:<br />
Mit Jesus Christus, mutig voran!<br />
Die Mitglieder des Jungscharbeirates:<br />
Christof Lauber (CVJM Eiserfeld)<br />
Jörn Sohler (CVJM Kreuztal)<br />
Oliver Staaden (CVJM Wahlbach)<br />
Aileen Barrios Tardon<br />
(CVJM Eisern)<br />
Juni<br />
Oliver Staaden<br />
03.06. Seniorentreffen, JBSt<br />
Christine Wullf<br />
11.06. Kreisfest, JBSt<br />
(CVJM Kreisverband Siegerland)<br />
13.06. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />
15.06. Jungschar-Fahrradrallye, Salchendorf<br />
15.06. - 18.06. C3 - Festival, Linden<br />
23.06. - 25.06. Kirchenkreisfest, Siegen<br />
27.06. Gesamtvorstand, 18 Uhr, JBSt<br />
23
Schatzbrief Nr. 2<br />
Oder: was einen Schatzmeister bewegt<br />
Heute: 2. Kor. 9, 7 Einen fröhlichen<br />
Geber hat Gott lieb.<br />
Das ist ein schwieriger Vers im Wort<br />
Gottes für einen Schatzmeister.<br />
Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb,<br />
warum denn nur den fröhlichen? Den<br />
nicht fröhlichen Geber hat zumindest<br />
der Schatzmeister auch gerne.<br />
Es geht ums liebe Geld. Der Apostel<br />
Paulus sammelt Spenden für die<br />
Gemeinde in Jerusalem. Mit einem<br />
Schmunzeln stelle ich fest, er zieht<br />
alle Register. Er zeigt die Mazedonier<br />
als gutes Beispiel auf, und<br />
versucht die Korinther durch seine<br />
brillante Rhetorik dazu zu bewegen,<br />
dieses Beispiel zu erreichen und zu<br />
übertreffen. Die Mazedonier waren<br />
arme Menschen, die eigentlich nichts<br />
hatten. Aber sie wollten unbedingt<br />
auch Spenden und sie taten es auch.<br />
Der Apostel Paulus führt den guten<br />
Ruf der wohlhabenden Korinther<br />
an, den es gilt zu bewahren. Zuletzt<br />
weist er darauf hin, dass Gott einen<br />
fröhlichen Geber lieb hat.<br />
Die Sammlung für die Geschwister<br />
in Jerusalem war notwendig geworden,<br />
da die Gemeinde in ihrer Naherwartung<br />
der Wiederkunft Christi<br />
alles geteilt hatte und die Vermögen<br />
der Geschwister aufgebraucht waren,<br />
jetzt herrschte Not. An dieser Stelle<br />
gibt es keine große Diskussion, die<br />
Geschwister stehen einander bei und<br />
unterstützen sich. Dass aus unserer<br />
heutigen Sicht keine kluge Haushaltspolitik<br />
betrieben wurde, spielt<br />
keine Rolle. Vielleicht ist es eine gewagte<br />
Theorie zu behaupten, weil die<br />
Gemeinde in Jerusalem so war und<br />
so gehandelt hat, deshalb konnte sich<br />
der christliche Glaube so ausbreiten,<br />
sie hatten ein gutes Beispiel gegeben,<br />
wie Christen miteinander umgehen.<br />
Die Apostelgeschichte beschreibt<br />
uns das sie ein Herz und eine Seele<br />
waren, das sie alles teilten, das sie<br />
Gott priesen , das sie einmütig war,<br />
am Gebet festhielten usw.. Das war ein guter Boden, auf dem sich das Evangelium<br />
ausbreiten konnte. Manchmal ist ein guter Haushalt nicht so wichtig,<br />
aber nicht immer!<br />
Warum hat Gott nur den fröhlichen Geber lieb?<br />
Das steht da nicht, dieses „nur“, Gott hat den fröhlichen Geber lieb, von allen<br />
anderen steht da nichts, Gott kann also auch den nicht fröhlichen Geber<br />
lieb haben. Zwar sind zu langen Zeiten viele Menschen zu wenig fröhlichen<br />
Spenden genötigt worden, der Ablasshandel war eine Form davon, zur Zeit<br />
des Apostels Paulus war das nicht so und auch heute ist das bei uns nicht so.<br />
Freiwillige Gaben kommen vom Herzen und werden immer fröhlich gegeben.<br />
Davon bin überzeugt, wer heutzutage spendet, der tut das freiwillig und weil<br />
er von einer Sache überzeugt ist. Ob die Freude an der Gabe dabei äußerlich<br />
sichtbar wird oder nicht, hat sicherlich keine Bedeutung. Ohne Freude an einer<br />
Sache, gibt heute keiner mehr etwas. Damit wird mein Nachsatz: „den<br />
nicht fröhlichen Geber hat zumindest der Schatzmeister auch gerne“ völlig<br />
überflüssig. Es gibt nur fröhliche Geber. Manchmal mag ich nicht so fröhlich<br />
aussehen, aber mein Herz ist fröhlich, bei jeder Gabe.<br />
Wenn ich auf unsere vielen jungen und älteren Mitarbeiter schaue, auf die<br />
Teilnehmer in unseren Gruppen und Chören, wenn ich die Angebote in den<br />
Vereinshäusern sehe, die viele treue und gute Arbeit in unseren Vereinen, dann<br />
muss ich einfach froh sein, auch wenn sich Fröhlichkeit nicht verordnen lässt.<br />
Die Christlichen Vereine Junger Menschen haben den Zweck, solche jungen<br />
Menschen miteinander zu verbinden, welche Jesus Christus nach der Heiligen<br />
Schrift als ihren Gott und Heiland anerkennen, in ihrem Glauben und Leben<br />
seine Jünger sein und gemeinsam danach trachten wollen, das Reich ihres<br />
Meisters unter jungen Menschen auszubreiten. Die Pariser Basis bringt es<br />
immer noch auf den Punkt, es geht um die frohe Botschaft, das Evangelium,<br />
das in unseren Gruppen und Chören verbreitet wird. Das ist der wesentliche<br />
Punkt! Alle Vehikel die wir dazu benutzen, ob ein CVJM Festival mitten in<br />
Siegen, eine CVJM Jugendbildungsstätte, eine CVJM Wohnwerkstatt oder<br />
ein Geländespiel im Wald, all diese Möglichkeiten dienen der Verbreitung der<br />
frohen Botschaft. Diese frohe Botschaft macht uns auch im Geben froh.<br />
Wie immer, ich bin kein Theologe, nur ein Schatzmeister, vielleicht ist meine<br />
Auslegung gewagt und meine Rückschlüsse nicht immer ganz richtig. Dass<br />
die frohe Botschaft Menschen auch im Geben froh macht ist ein Erfahrungswert,<br />
von vielen Gebern die ich kennen lernen durfte.<br />
In diesem Sinne wünsche ich uns allen große Freude, gerne auch im Geben!<br />
Wir können jede Gabe gut gebrauchen und haben keine Not eine gute Verwendung<br />
dafür zu finden, wäre ich ein Schatzmeister, wenn ich Euch das<br />
verschweigen würde? Die Bankverbindung des CVJM-Kreisverbandes ist<br />
bekannt (IBAN: DE82 4605 0001 0001 1133 49).<br />
Seid herzlich gegrüßt<br />
Christof Quandel, Schatzmeister<br />
PS: Bis zum 31.08.<strong>2016</strong> haben wir ca. die Hälfte der notwendigen Spenden<br />
bekommen. Allen Spendern ganz herzlichen Dank dafür! Natürlich würden<br />
wir uns über den Rest von fast 100.000 € auch freuen, sehr sogar.<br />
Schneeflocken, Sonnenstrahlen, Himmelsblau -<br />
Einschwingen und Einstimmen in Obergurgl!<br />
7.00 Uhr Freitagmorgen: Ein kurzer Blick zum Himmel – „es reißt schon<br />
auf!“, Kaffeeduft in der Nase – kurz noch einmal umdrehen, richtig wach<br />
werden, in Ruhe frühstücken. Wir können die Startvorbereitungen gelassen<br />
angehen. Die Talstation der Hochgurglbahn liegt nur ca.100m entfernt!<br />
8:30Uhr: Das Warten hat ein Ende! Schon nach wenigen Schritten stehen wir<br />
an der Talstation. Zügig geht es nach Oben! Ein beeindruckendes Panorama<br />
bietet die Reihe der Tiroler Dreitausender und am Aussichtspunkt Top<br />
Wurmkogelbahn geht der freie Blick Richtung Dolomiten. Das geschulte<br />
Auge gleitet von den Drei Zinnen hinüber zum Sella Massiv und weiteren<br />
Gipfelgrößen südlich des Hauptkammes.<br />
Foto: Fotolia<br />
Die Berge haben uns wieder! Die Faszination Skifahren startet in eine neue<br />
Saison. Einige kräftige Stockschübe, die ersten weiten Schwünge, ausdrucksstarkes<br />
Kurvenfahren wieder spüren. Kurz abstoppen – tief Luft holen – weiter!<br />
Schnee staubt auf, die Ski gleiten auf bestens präparierten Pisten. Man<br />
hört Schreie, Jauchzer, ein zufriedenes „jawoll“ - Siegerländer zeigen ungezähmte<br />
Emotionen. Die Position auf dem Ski wird mehr oder weniger schnell<br />
gefunden, die Saison ist eröffnet!<br />
Preis?<br />
260€, ohne Skipass<br />
Wann? 01. - <strong>04</strong>.12.<strong>2016</strong><br />
Wo?<br />
Obergurgl (Österreich),<br />
Burghotel Alpenglühn<br />
Was?<br />
Skitraining und -schulung für Mitarbeiter/-innen;<br />
es findet keine Skibetreuung<br />
für Anfänger statt<br />
Leitung:<br />
Michael Wörster, Christoph Heinbach,<br />
Martin Ditthardt<br />
Teilnehmer:<br />
Erwachsene ab 18 Jahren<br />
Anmeldeschluss: 14. November <strong>2016</strong><br />
Hier in Hochgurgl - Obergurgl beginnen<br />
die Pisten nahe der Hoteltüre.<br />
Die durch 24 Liftanlagen zwischen<br />
1930m und 3027m erschlossenen<br />
Hänge (110km Pisten) bieten alle<br />
Schwierigkeitsgrade von ziemlich<br />
harmlos bis ganz schön herausfordernd<br />
und ein weitläufiges, freies<br />
Skigelände noch dazu.<br />
Die Lage des Ortes in den Ötztaler<br />
Alpen, die Höhe des Skigebietes und<br />
die zusätzliche künstliche Beschneiung<br />
lassen schon früh in der Saison<br />
gute Verhältnisse erwarten. Auch das<br />
Söldener Gletscherskigebiet befindet<br />
sich in Reichweite.<br />
Das Hotel Burghotel Alpenglühn***<br />
bietet familiäre Atmosphäre und liegt<br />
ideal am Ortsrand in unmittelbarer<br />
Nähe zu den Liftanlagen mit herrlichem<br />
Ausblick auf die Ötztaler Bergwelt.<br />
In den komfortablen, liebevoll<br />
ausgestatteten DZ mit D/WC, Föhn,<br />
Telefon, Kabel TV und der hauseigenen<br />
Saunalandschaft erholt man sich<br />
bestens für den folgenden Skitag.<br />
Neben den sportlichen Aktivitäten<br />
werden wir auch diesmal Zeit und<br />
Gelegenheit für stille Momente und<br />
gute Gedanken jenseits der Alltagshektik<br />
haben. Eine kleine vorweihnachtliche<br />
Auszeit in der uns Gott<br />
abseits aller Alltagshektik begegnen<br />
wird.<br />
Wichtige Hinweise: Eigene Anreise<br />
in Fahrgemeinschaften! Weitere Einzelheiten<br />
(Reiseverlauf, Skipasskosten…)<br />
werden durch einen Infobrief<br />
rechtzeitig mitgeteilt.<br />
Martin Ditthardt<br />
24 25
CVJM Wohnwerkstatt<br />
Lachen tut gut...<br />
Die CVJM Wohnwerkstatt<br />
ist ein Projekt des CVJM-<br />
Kreisverbandes Siegerland. Das alte<br />
Schwesternwohnheim neben der<br />
Jugendbildungsstätte in Wilgersdorf<br />
wurde umgebaut und es ist eine<br />
wundervolle WG entstanden.<br />
6 Zimmer für 6 Menschen, jedes<br />
ausgestattet mit einem kleinen Bad.<br />
Große Gemeinschaftsräume laden<br />
zum gemeinsamen Leben, Feiern,<br />
Reden, Lachen ein.<br />
Die CVJM Wohnwerkstatt ist genau<br />
der richtige Ort für junge Christen,<br />
In diesem Jahr konnten wir mit dem<br />
Seniorentreff ein kleines Jubiläum<br />
feiern. Vor 10 Jahren trafen wir<br />
uns nämlich in der jetzigen Weise<br />
zum ersten Mal in der CVJM-<br />
Jugendbildungsstätte. Zu diesen<br />
ersten Treffen waren jeweils nur<br />
10 – 15 Personen gekommen, um<br />
miteinander Kaffee zu trinken und<br />
Kuchen zu genießen sowie gemütlich<br />
zu plaudern. Schnell wurde den<br />
Besuchern klar, dass das nicht alles<br />
sein konnte. Und so wurden anhand<br />
eines Fragebogens die Wünsche<br />
und Interessen der Beteiligten<br />
ausgewertet. Als Folge davon wurde<br />
dann ein abwechslungsreiches<br />
Programm erstellt und in den weiteren<br />
Jahren jeweils für ein halbes Jahr im<br />
Voraus festgelegt.<br />
Im Laufe der Zeit wurden deshalb<br />
interessante und lehrreiche Vorträge<br />
geplant, es wurde gekegelt,<br />
gegrillt und gewandert. Außerdem<br />
wurden bunte Nachmittage<br />
veranstaltet. Natürlich kamen auch<br />
das gemeinsame Singen und die<br />
Betrachtung von biblischen Themen<br />
nicht zu kurz. Die Besucherzahlen bei<br />
diesen Veranstaltungen lagen danach<br />
bei 40 – 80 Personen, bei besonders<br />
informativen Vorträgen sogar bei bis<br />
die eine Zeit lang miteinander leben, mitarbeiten und Ideen mitgestalten<br />
möchten.<br />
Die Fakten zur CVJM-Wohnwerkstatt:<br />
5 Zimmer à 15 m2 (Kaltmiete je 250,- / Monat) + 1 Zimmer à 28 m2(Kaltmiete<br />
340,- / Monat)<br />
In der Miete ist die Nutzung der Gemeinschaftsräume und Flächen enthalten -<br />
Möbliertes Wohnzimmer - Ausgestattete Küche- Laubengang und Terrasse-<br />
Außengelände mit Garten Im Obergeschoss befindet sich<br />
außerdem die Wohnung der ehrenamtlichen Leitung.<br />
Ansprechpartnerin: Dörte Quandel<br />
Neue Hoffnung 1, 57234 Wilnsdorf,<br />
wohnwerkstatt@cvjm-siegerland.de<br />
10 Jahre CVJM-Seniorentreff<br />
zu 100 Seniorinnen und Senioren.<br />
Selbstverständlich wurde auch der Wunsch laut, gemeinsame Fahrten zu<br />
machen. Deshalb haben wir im Laufe der Zeit Busfahrten zur Elsenburg und zur<br />
Bundeshöhe sowie zum CVJM-Gesamtverband nach Kassel unternommen.<br />
Auch das Bibeldorf Rietberg und die Wartburg in Eisenach wurden besucht.<br />
Eine Werksbesichtigung der Bäckerei Hesse in Welschen Ennest fand großen<br />
Anklang. Der Höhepunkt dieser Fahrten bildete die 5-tägige Fahrt nach<br />
Dresden in diesem Jahr sowie die Fahrt zum ERF in Wetzlar.<br />
Die jährlichen Adventsfeiern gestalten wir gemeinsam mit den CVJM-<br />
Seniorenbläsern und einem Teil der CVJM-Seniorensportler in der<br />
Jugendbildungsstätte. Für unsere Seniorenarbeit gilt der Gedanke, den uns<br />
der Referent Klaus Hofemeier aus Bethel bei seinem Vortrag „Vorsorge,<br />
Vitalität und Wohlgefühl im Alter“ am 2.3.2013 mitgab: „Lebt die<br />
Gemeinschaft, in der ihr hier regelmäßig zusammenkommt und fühlt euch<br />
gegenseitig getragen. Macht häufig Gebrauch von der Möglichkeit des<br />
vielfältigen Gedankenaustauschs bei eurem anschließenden Kaffeetrinken.<br />
Ich beglückwünsche euch zu dieser Gemeinschaft.“ Und deshalb lassen sich<br />
auch immer wieder Seniorinnen und Senioren aus dem CVJM und aus allen<br />
anderen Bereichen einladen. Sie kommen gerne zu unseren Zusammenkünften.<br />
Hans-Werner Debus<br />
Foto: Jürgen Daub<br />
...lautet der einladende Spruch der“ Gästehäuser Lachen“ in Neustadt /W in<br />
der Pfalz.<br />
Lachen tut gut - Das haben wir auf der weiträumigen und großzügigen Anlage<br />
der Diakonissen erleben dürfen und auch unterwegs auf unseren Touren.<br />
Wandern tut gut - Deshalb waren wir 34 CVJM-Seniorensportler vom6. bis 9.<br />
Sept. zum 2. Mal im Pfälzer Wald unterwegs; wieder einmal bei strahlendem<br />
Sonnenschein. Alfred, Kurt u. Johannes hatten die Touren ausgesucht: zum<br />
Aufwärmen ging es in das idyllische Städtchen St.Martin. In den nächsten<br />
Tagen wanderten wir durchs Kaltenbrunner Tal zur Neustadter Hütte, zum<br />
Weinbiet und selbstverständlich auf die Kalmit, die höchste Erhebung im<br />
Pfälzer Wald (673 m), wo uns der Rückweg durch das herrliche Felsenmeer<br />
führte.<br />
Platz beim Beachvolleyballturnier<br />
Am Wochenende fand das Beachvolleyballturnier der Wilgersdorfer Ortsvereine<br />
am Badeweiher statt. Insgesamt nahmen 16 Mannschaften an dem<br />
Turnier vom Ausrichter Feuerwehr Wilgersdorf teil.Nach drei Vorrunden / &<br />
Viertelfinalsieg schafften die Fußballer um Jens Müller den Finaleinzug mit<br />
11:10 aber erst in den letzten 10 sec. Im Finale mussten sich die Kicker vom<br />
CVJM trotz einer 8 :3 Führung dem Team - Meine Lieblingsmannschaft -<br />
nach großem Kampf am Ende mit 14:11 geschlagen geben. Trotzdem waren<br />
Rasten tut gut- Bei jeder<br />
ausgedehnten Mittagsrast konnten<br />
wir die verbrauchten Kalorien<br />
wieder ergänzen und die verlorene<br />
Flüssigkeit auftanken.<br />
Reden tut gut- zuhören auch-<br />
Unterwegs gab es manches zu<br />
erzählen und auszutauschen.<br />
Singen tut gut- Christel und Heidi<br />
übten neue Lieder mit uns ein und<br />
gaben uns gute Gedanken mit für<br />
den Alltag. Der Abschlussabend fand<br />
draußen am Lagerfeuer mit Liedern<br />
zur Mundharmonika und Trompete<br />
statt.<br />
Danken tut gut- wir danken Gott<br />
für seine herrliche Schöpfung, für<br />
Bewahrung auf unseren Wegen, ob<br />
im Auto oder zu Fuß und die fröhliche<br />
Gemeinschaft.<br />
Es ist einfach „Gut. dass wir einander<br />
haben …“<br />
Hilde Stücher<br />
Martin Leyener, Carsten Boller, Jens<br />
Müller, sowie Burkhard & Kevin<br />
Krumm mit dem zweiten Platz sehr<br />
zufrieden.<br />
Carsten Boller<br />
CVJM Wilgersdorf erneut Deutscher CVJM Meister<br />
Ende Juni fanden in Gosenbach die Deutschen CVJM Kleinfeld - Meisterschaften<br />
statt. Das Team um Cheforganisator Jens Müller und dem Sportlichen<br />
Leiter Ansgar Steinkopf konnte nach genau 10 Jahren erneut die<br />
Deutsche Kleinfeld Meisterschaft erringen. Die Mannschaft aus Wilgersdorf<br />
belegte nach der Vorrunde mit 21 Punkten die Tabellenspitze. Im Halbfinale<br />
schlug der CVJM Wilgersdorf die Mannschaft aus Dagersheim nach Toren<br />
von Carsten Boller und Kevin Krumm mit 2:0. Im Finale trafen die Kicker<br />
aus Wilgersdorf auf die Mannschaft JC Sonnetreff aus Berlin. Nach regulärer<br />
Spielzeit von 15 min. stand es immer noch 0:0. Im anschließenden 9 m schießen<br />
siegte der neue Titelträger dank Martin Leyener mit 5:4. Beste Torschützen<br />
auf Wilgersdorf Seite waren Kevin Krumm(8),Martin Leyener (6),Ansgar<br />
Steinkopf (3),Carsten Boller(2), sowie Michael Leyener & Domenic Reichmann<br />
(1). Einen besonderen Anteil<br />
an der Meisterschaft hat auch der<br />
Wilgersdorfer Torhüter Christoph<br />
Neuser mit sehr starken Paraden. Für<br />
Jens Müller,Burkhard Krumm,Carsten<br />
Boller und Ansgar Steinkopf ist<br />
es bereits der zweite Titelerfolg mit<br />
Wilgersdorf.<br />
Carsten Boller<br />
26 27
Nach vielen Jahren Pause konnte die<br />
CVJM Siegen SG wieder an einem<br />
DJMM Endkampf teilnehmen. Dieser<br />
fand in Rheine statt, zu dem sich<br />
in den jeweiligen Klassen die besten<br />
acht Mannschaften aus dem FLVW<br />
(Fussball und Leichtathletik Verband<br />
Westfalen) qualifiziert hatten. In der<br />
Klasse WJU18 der Gruppe 3 startete<br />
unsere Mannschaft um Dieter und Jochen<br />
Langenbach mit 10 Mädels im<br />
Alter von 15-17 Jahren. Es mussten 4<br />
Disziplinen + Staffel absolviert werden.<br />
Zu den Athleten gehörten: Daniela<br />
Fiebrich (100m, Staffel 2), Marie<br />
Schreiber (100m, Weitsprung, Staffel<br />
1),Antonia Gieseler (100m, Staffel<br />
1), Johanna Bosch (100m, 800m),<br />
Lisa Hoffmann ( 800m, Kugelstoßen,<br />
Staffel 1), Ann-Kristin Wiese<br />
(800m, ), Paula Elise Appel (800m,<br />
Kugelstoßen, Staffel 1 ), Salome Ei-<br />
Bei schönem Wetter und idealen<br />
Temperaturen konnten die Leichtathleten<br />
das CVJM Kreissportfest in<br />
Dreis-Tiefenbach ausrichten. Unter<br />
der Regie des Leichtathletik-Ausschusses<br />
der CVJM Siegen SG konnten<br />
150 Sportlerinnen und Sportler<br />
aus 13 Vereinen an diesem Tag ihre<br />
Leistungen unter Beweis stellen.<br />
DJMM Endkampf in Rheine<br />
chenauer (Weitsprung, Staffel 2), Noemi Junkert (Weitsprung, Staffel 2 ),<br />
Hannah Sophie Müller (Kugelstoßen, Staffel 2). Zusammen konnten sie 4914<br />
Punkte erreichen, die zum 3. Platz in Westfalen führten.<br />
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg.<br />
Christoph Mertens<br />
CVJM Kreissportfest <strong>2016</strong><br />
In den Klassen von U 8 – W/M 70<br />
war alles vertreten. Hierbei war die<br />
jüngste Teilnehmerin die Mathea<br />
Rückes aus Eiserfeld. Der älteste<br />
Teilnehmer war Werner Trost, Männer<br />
M70, auch aus Eiserfeld. Bei<br />
den Disziplinen von Dreikampf,<br />
Kugel, Sprint (50m, 75m, 100m),<br />
Weisprung, Ballweitwurf, 200m<br />
und 800m, konnten sich die unterschiedlichen<br />
Altersklassen mit den<br />
Gleichaltrigen messen. Hierbei sind<br />
natürlich viele gute Ergebnisse heraus<br />
gekommen. Auch persönliche<br />
Bestleistungen sind erreicht worden.<br />
Diese jedoch alle zu skizieren ist unmöglich.<br />
Wer sich für die Ergebnisliste<br />
interessiert, kann sich diese unter www.cvjm-sport-siegerland.de unter<br />
Leichtathletik anschauen. Der Start begann etwas turbulent. Aufgrund hoher<br />
Teilnehmerzahl bei den Dreikämpfen (fast 60 Kinder) kam der Zeitplan leider<br />
etwas durcheinander. Dadurch konnten die folgenden Startzeiten der weiteren<br />
Disziplinen nicht immer eingehalten werden. Trotzdem konnte das der guten<br />
Stimmung und auch der Gemeinschaft auf dem Platz keinen Abbruch tun.<br />
Mit 4 Riegenwurden die Dreikämpfe auf den Weg geschickt. Hierzu gehören<br />
Weitsprung, Ballweitwurf und 50m. 800m standen später noch auf dem Programm<br />
für die, die noch 2 Runden laufen wollten. Alle anderen Altersklassen<br />
mussten die Disziplinen als Einzelwettkämpfe austragen. Gewertet wurde<br />
Foto: Christoph Mertens Foto: Christoph Mertens<br />
jede Altersklasse getrennt bzw. nach den gültigen Regeln. Am Schluss konnten<br />
wie immer die Mini-EK-Staffeln bzw. die EK-Staffeln gelaufen werden.<br />
Die Mini-EK stellt sich zusammen aus den Strecken in der Reihenfolge<br />
600m, 300m, 200m, 400m und 100m. Hier konnten sich 10 Staffeln in dem<br />
Alter 10 -15 Jahre messen. 5 Staffeln vom CLV Siegerland, 3 Staffeln vom<br />
CVJM Dreis-Tiefenbach, 1 Staffel jeweils aus CVJM Eiserfeld und CVJM<br />
Niederndorf. Die Großen (EK-Staffel) laufen die Strecken 1000m, 400m,<br />
200m, 800m und 100m. Dort liefen 6 Staffeln: 1 x LG Kindelsberg Kreuztal,<br />
1 x CVJM Dreis-Tiefenbach, 3 x CVJM Eiserfeld und 1x CVJM Niederndorf.<br />
Trotz der Zeitplan Verschiebung konnten alle eine Urkunde mitnehmen und<br />
auch die Siegerehrung konnte zu Ende gebracht werden. Eigentlich findet<br />
immer zu Anfang nach der Begrüßung eine kurze Andacht statt. Aufgrund<br />
eines anderen Termins wurde diese später während des Sportfestes eingebaut.<br />
Erfreulich waren auch wieder dieses Jahr die vielen Zuschauer aus der CVJM<br />
Familie, die sich es nicht entgehen lassen, beim Sportfest reinzuschauen. So<br />
sieht man immer wieder viele Ehemalige SportlerInnen oder Kampfrichter,<br />
die die Leichtathletik schon lange an den Nagel gehängt haben. Zu Besuch<br />
war auch Andreas Wörster, selbst im CVJM Siegen viele Jahre aktiver Athlet)<br />
und Masauso Phiri aus Südafrika, die derzeit wieder im Siegerland sind, um<br />
für Ihre Projekte Werbung zu machen und von ihrer Arbeit zu berichten.<br />
Fit durch den Winter<br />
Fitnesstraining in der Halle<br />
• Wann: 25.10.<strong>2016</strong> - 22.02.2017 jeweils mittwochs 20:00 - 21:00 Uhr<br />
• Wo: Halle CVJM-Jugendbildungsstätte Wilgersdorf<br />
• Leitung: Michael Wörster, Dipl.- Sportlehrer<br />
• Teilnehmer: Alle die fit werden wollen<br />
• Kosten: 45 € (35 € mit CVJM Card)<br />
• Anmeldung: keine Anmeldung notwendig<br />
Danken möchte ich:<br />
Besonders Udo Klein und Dirk<br />
Schöler, die in einem kleinen Räumchen<br />
die Fäden des Wettkampfbüros<br />
in den Händen gehalten haben.<br />
Der Kaffeeküche mit Annette Brücher<br />
und Sabine Engel, die den Kaffee-,<br />
Getränke- und Kuchenverkauf<br />
zu managen hatten.<br />
Benedikt Mertens und verschiedene<br />
Helfer, die den Grill mit Würstchen<br />
und Steaks sich zur Aufgabe gemacht<br />
haben.<br />
Und allen Helferinnen und Helfer,<br />
beim Herrichten/Aufräumen der<br />
Sportanlagen, den Wettkampfrichtern,<br />
die vielen Hände, die das Sportfest<br />
erst möglich machen.<br />
Hallenfussballturnier des CVJM Wilgersdorf<br />
Die Fußballabteilung des CVJM Wilgersdorf veranstaltet sein traditionelles<br />
Hallenfußballturnier am Samstag den 17.12.<strong>2016</strong> in der Sporthalle Wilnsdorf.<br />
Turnierbeginn ist 9.00 Uhr. Außerdem beteiligt sich die Fußballabteilung wie<br />
jedes Jahr wieder an der Aktion – „Alkoholfrei Sport genießen & Kinder stark<br />
machen“<br />
Termin: Samstag 17.12.<strong>2016</strong><br />
Ort: Sporthalle Wilnsdorf<br />
Startgeld: 30,- €<br />
Anmeldung: schlens@gmx.de<br />
Christoph Mertens<br />
28 29<br />
Foto: Carsten Bollers
Neu Neu Neu<br />
Neu ist erst einmal durchaus positiv<br />
besetzt. Wer gönnt sich selbst nicht<br />
mal gerne etwas Neues? Ein neues<br />
Kleid, ein neues Auto, ein neues<br />
Smartphone?<br />
Gleichzeitig kann aber auch der Gedanke<br />
kommen, neu ist nicht automatisch<br />
gut. Nur weil etwas neu ist, hat<br />
es nicht automatisch Qualität. Der<br />
Trend Neues zu bevorzugen führt<br />
dazu, dass wir vieles wegwerfen, anstatt<br />
es zu flicken und wiederherzustellen.<br />
Der Gegentrend läuft aber auch: Wiederverwertung<br />
und „Vintage“ (Retrostil<br />
der 30er bis 70er, engl. für „erlesen“,<br />
“ klassisch“) sind ebenfalls<br />
„in“. Alte Möbelstücke werden aufgewertet,<br />
klassische altdeutsche Vornamen<br />
sind wieder im Kindergarten<br />
zu finden und aus vermeintlichem<br />
Müll –wie z.B. Kaffeekapseln- wird<br />
Schmuck hergestellt.<br />
Ähnlich ist es mit dem Anfangen:<br />
„Jedem Anfang wohnt ein Zauber<br />
inne.“, beschreibt Hermann Hesse<br />
warum der Mensch auch neues<br />
braucht. Und andererseits sind mit<br />
jedem Anfang ganz viele Hürden verbunden,<br />
die es zu nehmen gilt. Immer<br />
gilt es, sich etwas neu zu erschließen,<br />
dabei auch Fehler zu machen. Das<br />
beste Beispiel ist hier der Anfang unseres<br />
Lebens, wenn wir noch relativ<br />
hilflos unterwegs sind, beim Laufen<br />
lernen immer wieder hinfallen, bei<br />
der Aufgabe eine Schere zu benutzen<br />
und den Stift richtig zu halten<br />
zigmal scheitern. Wie oft verzweifelt<br />
ein Vierjähriger, wenn der Kreis<br />
schließlich nicht so rund geworden<br />
ist, wie er ihn gerne ausgeschnitten<br />
hätte. Später kommt mir vielleicht<br />
beim Lernen einer Fremdsprache, in<br />
einer neuen Berufsausbildung, oder<br />
beim Finden neuer Freunde in neuer<br />
Umgebung öfter das Sprichwort in<br />
den Kopf: „Aller Anfang ist schwer!“<br />
Beides hat seine Berechtigung. Denn<br />
die Arbeit beginnt oft nach dem Zau-<br />
StichWort<br />
ber. Nach der Begeisterung über das neue Handy, Auto, die neue Waschmaschine<br />
oder die neue Motorsäge, muss ich mich oft erst in die andere Bedienung<br />
hineinfinden, die Anleitung lesen und vieles mehrmals ausprobieren.<br />
Das kostet Energie.<br />
Daher sind uns im Alltag Rituale einerseits sehr hilfreich. Sie geben Struktur<br />
und Orientierung, sparen Zeit und Kräfte, wenn nicht jeder noch so kleine<br />
Schritt ständig neu entschieden werden muss. Oft haben sich Rituale etabliert,<br />
weil sie eine Hilfe sind. Wird Andererseits ein Ritual aber zur Hürde, das nur<br />
um seiner selbst willen durchgeführt wird, dann darf und sollte es auch überdacht<br />
werden dürfen. Genau das tut Jesus an einem Sabbattag, wie in Lukas<br />
6,1-11 zu lesen ist: Erst einmal fasten er uns seine Jünger nicht, dann heilt er<br />
auch noch einen Menschen, obwohl das „Arbeiten“ am Sabbat untersagt ist.<br />
Mit diesem Ritual will Jesus aber auch gar nicht generell brechen.<br />
Er erklärt -allerdings an anderer Stelle- dass es wichtig ist zu beachten warum<br />
wir dieses Ritual haben: um den Menschen zu schützen, damit er eine<br />
Ruhepause hat, damit er erholen kann und nicht überfordert werden. Der Sabbat<br />
(und damit das entsprechende Gesetz) für den Menschen da. Das eigene<br />
Denken muss und darf also nicht abgeschaltet werden, wenn es um bewährtes<br />
Altes und sinnvolles neues geht. Es sollte sich messen lassen am Maßstab<br />
des Sinns. Welchen Gewinn bringt denn das neue und welchen Verlust birgt<br />
es, wenn das Alte aufgegeben wird? In diesem Fall war der Gewinn ein geheilter<br />
Mensch mit der Möglichkeit auf ein neues Leben, einen Neuanfang<br />
im Gegensatz zu einem Leben in Armut. Manchmal bietet sich eben nur eine<br />
Gelegenheit für eine bestimmte Handlung.<br />
Die Neuerung das Fasten betreffend erklärt Jesus ebenfalls. Solange der<br />
Bräutigam, also er selbst auf der Erde ist, solange ist fasten doch unangebracht.<br />
Fasten hat den Sinn Gott näher zu kommen, sich zu reinigen oder aber<br />
ist der Ausdruck von Trauer. Warum aber sollte jemand trauern und fasten<br />
oder sich reinigen, der sich in direkter Nähe zu Jesus befindet? Das Fasten<br />
darf getrost verschoben werden auf die Zeit nach seinem Tod.<br />
Er bricht mit der Tradition des Fastens und verschiebt diese auf die Zeit seiner<br />
Abwesenheit. Für alle, die an dem Punkt noch nicht verstanden hatten warum<br />
Jesus sich erlaubt dies zu entscheiden benutzt er noch zwei Gleichnisse:<br />
Mit etwas neuem flicke ich nicht etwas Altes und sorge dann dafür, dass der<br />
Stoff an anderer Stelle reißt. (Lukas 5,33-39) Neue und nie dagewesene Situationen<br />
erfordern eben auch mal neue und nie dagewesene Handlungsweisen.<br />
Neu ist: Gott ist als Mensch auf der Erde, Gottes Reich ist angebrochen, eine<br />
neue Ära steht bevor.<br />
Wenn ich das ernst nehmen will, kann ich nicht äußerlich hier und da ein<br />
paar kleine Veränderungen durchführen und schon habe ich etwas Neues. Es<br />
zerstört das alte und das neue ebenfalls. Ebenso muss der Inhalt zum Gefäß<br />
passen. Das Gefäß muss den Inhalt fassen können. Neue Schläuche sind<br />
nichts für alten Wein, ich kann nicht meine alten Traditionen und Rituale neu<br />
verpacken und dann neu draufschreiben. Dagegen wehrt Jesus sich. Die Erneuerung<br />
muss innen und außen stattfinden, zueinander passen (vgl. Wuppertaler<br />
Studienbibel, Lukas, 158.164).<br />
Was Jesus bringt ist wirklich neu und das soll jeder spüren und sehen können!<br />
Mit Jesus hat für uns etwas Neues begonnen. Gottes Reich ist auf die Erde<br />
gekommen und seitdem schon für uns erlebbar: Alles Alte von Gestern muss<br />
für uns keine Last mehr sein, wir sind nicht festgelegt sind auf das, was wir<br />
in der Vergangenheit getan oder an Fehlern gemacht haben. Es ist beruhigend<br />
zu wissen, dass wir mit Gott und Jesus immer wieder, sogar täglich und damit<br />
auch heute neu anfangen können.<br />
Christine Wulff<br />
Das Geheimnis vom Reden über den Glauben<br />
Oder: Die Suche nach den Perlen des Alltags<br />
Hoch über Rhein und Mosel erhebt sich seit dem 16. Jahrhundert majestätisch<br />
die Festung Burg Ehrenbreitstein.<br />
In der Dämmerung des 16. September <strong>2016</strong> ereigneten sich hier unerklärliche<br />
Dinge. 33 Gestalten mit verschieden großen Gepäckstücken liefen wie an<br />
einer unsichtbaren Schnur gezogen vom Feldtor durch das Grabentor der<br />
Burganlage bis zum Ostflügel und suchten dort Quartier. In den Gewölben<br />
stärkten sie sich mit köstlichen Speisen und schmiedeten Pläne für eine<br />
abendliche Zusammenkunft. Sven Benseler rief alle auf „Vom Glauben reden<br />
zu lernen“ und Zeugen Jesu zu sein beziehungsweise mit dem eigenen Leben<br />
Zeugnis zu geben. Nach einer Nacht in vollkommener Dunkelheit verließ die<br />
Gemeinschaft das Quartier in der Jugendherberge, suchte Perlen des Alltags<br />
(God Moments) und übte das Reden über den Glauben bei verschiedensten<br />
Begegnungen nach einer kurzen Anreise auf die Marksburg. Das Wetter war<br />
den 33 gewogen und sie konnten die Perlen das Alltags gemeinsam in der<br />
mittelalterlichen Burganlage entdecken:<br />
Im Miteinandersein, In Gesprächen, In besonderen Momenten für jeden<br />
einzelnen.<br />
Gott hatte an diesem Nachmittag Perlen des Alltags geschenkt. Aufmerksam<br />
erlebten viele diese Momente in denen Gott sie berühren will:<br />
In Begegnungen mit völlig Fremden, -In Ausblicken in die atemberaubende<br />
Landschaft.<br />
Solche Momente bringen uns vor Begeisterung automatisch und ganz ohne<br />
Zwang dazu vom Glauben zu reden und Zeugnis von unserem Herrn Jesus zu<br />
geben. Diese Gespräche können natürlich auch etwas kosten, aber wir dürfen<br />
Gott für Begegnungen und Unterhaltungen bitten: „Wenn du mir die richtige<br />
Situation und den richtigen Moment<br />
zeigst, dann möchte ich bereit sein.“<br />
Ein Gebet für den Gesprächspartner<br />
wirkt wahre Wunder.<br />
Den Mut und die Sicherheit gibt Gott,<br />
aber es hilft sich bewusst zu machen:<br />
Was ist mir an meinem Glauben<br />
wichtig? Was ist der Grund meiner<br />
Hoffnung?<br />
Die Suche der 33 endete also mit<br />
einem reichen Schatz an Erfahrungen<br />
und besonderen Momenten. Sie trugen<br />
diesen Schatz abends gemeinsam<br />
zusammen und formulierten daraus<br />
eigene Glaubensbekenntnisse, die<br />
die Begeisterung von Gott und seiner<br />
barmherzigen Liebe wiederspiegeln.<br />
Zur Stärkung wurden abends Würste<br />
über dem Feuer gebraten und bei<br />
einem grandiosen Ausblick über<br />
das Deutsche Eck genossen. Die<br />
Nacht ließ die 33 ausruhen und die<br />
Eindrücke verarbeiten. Am Sonntag<br />
gestaltete die Gemeinschaft einen<br />
Gottesdienst und trennte sich nach<br />
dem Mittagsmahl mit Schätzen im<br />
Herzen.<br />
Also los! Sammelt selber Schätze<br />
wenn euer Herz und euer Mund<br />
überfließen und von Gottes Liebe<br />
erzählen.<br />
30 31<br />
Fotos: CVJM Deuz<br />
CVJM Deuz
Hunderte Besucher begaben sich<br />
auf eine kulinarische Weltreise<br />
„Am 11.09.<strong>2016</strong> bleiben in Eisern<br />
die Küchen kalt, gegessen wird auf<br />
dem Schulhof!“ So klang so mancher<br />
Einladungstext zum ersten Street-<br />
Food-Event in Eisern, welches der<br />
CVJM am 11.09.<strong>2016</strong> durchführte.<br />
Bei blauem Himmel und Sonnenschein<br />
ließen sich hunderte Menschen<br />
einladen und folgten dem Ruf<br />
der Veranstalter auf den Schulhof der<br />
Grundschule.<br />
Die Idee des Street-Food-Events<br />
wurde schnell deutlich. An 14 Ständen<br />
wurden kulinarische Leckerbissen<br />
aus der ganzen Welt angeboten.<br />
Was fehlte waren Klassiker wie z.B.<br />
Currywurt-Pommes. Ziel der Veranstalter<br />
war es, den Besuchern an<br />
einem Ort die direkte Auswahl an<br />
Speisen zu ermöglichen, die es sonst<br />
auf einmal nicht gibt. So musste<br />
zwischen asiatischen, syrischen, afrikanischen,<br />
saarländischen, französischen<br />
und holländischen Spezialitäten<br />
ausgewählt werden. Dazu wurden<br />
amerikanische Burger gebrutzelt und<br />
auch ein Mega-Spießbraten gegrillt.<br />
Der Heimatverein Eisern steuerte<br />
Selbstgebackenes aus dem Backes<br />
Street-Food-Event in Eisern<br />
hinzu und die Freunde des süßen Genusses kamen mit Nachtischen, Crêpes,<br />
Kuchen und Gebäck auf ihre Kosten.<br />
Das Organisationsteam des CVJM hatte im Vorfeld viel über die benötigte<br />
Menge an Speisen nachgedacht. Es fehlte bisher natürlich an entsprechenden<br />
Erfahrungen bei einem solchen Event. Auch war nicht klar, wie die siegerländer<br />
Besucher auf die Speisen aus aller Welt reagieren würden. Insgesamt<br />
wurden dennoch über 1200 Portionen vorbereitet.<br />
Begünstigt durch das tolle Wetter strömten im Laufe des Tages letztlich mehrere<br />
hundert Menschen auf den Schulhof und genossen neben dem Sonnenschein<br />
und den kühlen Getränken eben auch die Vielfalt an Speisen. Der Ran<br />
auf die Stände war so groß, dass die ersten Leckerbissen bereits gegen 13 Uhr<br />
ausverkauft waren. Wir waren von dem Interesse, der Begeisterung und dem<br />
Hunger der Besucher ehrlich begeistert und total überrascht. Dem Ausverkauf<br />
trotzend gaben die Standteams alles und improvisierten im Laufe des Nachmittags<br />
auch etwas. Ein Dank gilt hier auch noch einmal dem EDEKA-Team<br />
Becker, der uns spontan Nachschub organisierte. So wurde bis fast 17 Uhr<br />
weiter gegrillt, gebrutzelt und gerührt.<br />
Beim CVJM Eisern hängen halt Leib, Seele und Geist irgendwie immer eng<br />
zusammen. So wurde neben dem Essen auch noch einiges an Unterhaltung<br />
geboten. Unser Posaunenchor spielte zu Beginn, auf der Bühne sangen die<br />
Kinder des ev. Kindergartens Eisern und die bekannte Gospel Community<br />
Siegen lud mit einem 30minütigen Kurzkonzert schon einmal zu ihrem kommenden<br />
Auftritt am 01.11.<strong>2016</strong> in Eisern ein. Gotteslob und Zuversicht dank<br />
eines christlichen Glaubens standen hier im Mittelpunkt der musikalischen<br />
Botschaft.<br />
Die kleinen Besucher konnten sich den ganzen Tag über auf der Hüpfburg<br />
sowie beim Torwandschießen auspowern oder das von der Grundschule angebotenen<br />
Kinderschminken genießen.<br />
Gegen 17 Uhr endete das 1. Street-Food-Event des CVJM Eisern. Es war ein<br />
toller Tag mit vielen Begegnungen, Gesprächen, Erlebnissen und Eindrücken<br />
(zwischenmenschlich und kulinarisch). Genau dies sollte es auch sein. Die<br />
Verkaufserlöse fließen in die Finanzierung der christlichen CVJM-Jugendarbeit<br />
in Eisern.<br />
Wir danken allen Helfern, Unterstützern, Sponsoren und Besuchern für ihr<br />
Kommen, Tun und Wirken. Ein besonderer Dank gilt den Eisernern Vereinen<br />
und deren Arbeitsgemeinschaft, die uns an diesem Tage so toll unterstützt<br />
haben. Ebenso sind wir dankbar für die Menschen, die sich fröhlich<br />
bereit erklärten, einen Stand zu betreiben und damit jede Menge Arbeit auf<br />
Fotos: CVJM Eisern<br />
sich genommen haben. Irgendwie ist dies in Eisern immer möglich. Wir sind<br />
dankbar, dass sich so viele gefunden haben, die unsere Idee der kulinarischen<br />
Weltreise haben wahr werden lassen.<br />
Wir danken natürlich unserem Gott, der diesen Tag hat gelingen lassen.<br />
Wir freuen uns auf das 2. Street-Food-Event des CVJM Eisern. Ihr werdet<br />
von uns hören.<br />
Übrigens: Wussten Sie schon, dass das erste Street-Food-Event schon in der<br />
Bibel beschrieben wurde? Lesen Sie mal nach: „Die Speisung der 5000 – Johannes<br />
Kapitel 6<br />
Wir sind die junge Schar...<br />
40 Jahre Jungschar Müsen und 40 Jahre Jungscharleiter<br />
CVJM Eisern<br />
Am 03.03.1<strong>97</strong>6 trafen sich 13 Jungen zur ersten Jungscharstunde im Vereinshaus<br />
der ev. Gemeinschaft Müsen. Am 18.06.<strong>2016</strong>, vier Jahrzehnte später,<br />
trafen sich 20 Jungscharler mit ihren Eltern und dem Mitarbeiterteam,<br />
um das 40 jährige der Jungschar Müsen zu feiern. Mit dabei waren ca. 60 der<br />
über 200 eingeladenen ehemaligen Jungscharler, inzwischen junge und auch<br />
nicht mehr ganz so junge Männer, die in den 40 Jahren die Jungschar besucht<br />
haben. Ursprünglich unter dem Dach des Jugendverbandes „Entschieden für<br />
Christus“ (EC) , gehört die Jungschar seit 15 Jahren zum CVJM-Kreisverband<br />
Siegerland und macht Jungschararbeit im Auftrag von Kirche und Ev.<br />
Gemeinschaft. Zusammen mit Dieter Wissenbach war Kurt Freudiger Jungscharleiter<br />
der ersten Stunde und bis heute verantwortlich für die Gruppe; in<br />
einer schnelllebigen Zeit eine Ausnahmeerscheinung und sicher einer der<br />
dienstältesten Jungscharleiter. „Ein herzliches Dankeschön gilt den Frauen<br />
der Mitarbeiter, Irmela und Marlies, die in den vielen Jahren manches mitgestaltet<br />
haben und oftmals auf ihre Männer verzichten mussten.“<br />
Ein buntes Programm erwartete die eingeladenen Gäste und so war das Bürgerhaus<br />
mit über 160 Gästen bestens gefüllt. Während bei Kaffee und Kuchen<br />
Erinnerungen aus alter Zeit ausgetauscht wurden, konnte man auf der<br />
Leinwand Bilder aus 40 Jahren Jungschar, Freizeiten und Aktionen verfolgen.<br />
Höhepunkte waren, wie kann es auch anders sein, die vielen Zeltlager und<br />
Freizeiten z.B. am Bistensee, in Erpfingen, Wemlighausen und auf Borkum.<br />
Viele Begegnungen gab es mit der<br />
Jungschar in Altenseelbach; neben<br />
einigen gemeinsamen Freizeiten begegnete<br />
man sich oft bei den Waldlaufmeisterschaften<br />
und Sportfesten.<br />
Ein fester Bestandteil im Jungscharprogramm<br />
war und sind die Bezirksjungschartage<br />
in Kreuztal; hier steht<br />
die Jungschar Müsen öfter mal auf<br />
dem Siegertreppchen.<br />
Während die Ehemaligen in Erinnerungen<br />
schwelgten, konnten sich die<br />
Jungen und Mädchen bei der draußen<br />
aufgebauten Spielstraße austoben. Im<br />
Angebot waren u. a. Armbrustschießen,<br />
Schokokuss-Wurfschleuder und<br />
Indiaca, das altbewährte und beliebte<br />
Jungscharspiel.<br />
Die offizielle Feierstunde wurde mit<br />
einigen Jungscharliedern eröffnet.<br />
Grußworte überbrachten der Bürgermeister<br />
der Stadt Hilchenbach, Holger<br />
Menzel, früher selbst begeisterter<br />
Jungscharler in Müsen, sowie Pfarrer<br />
Andreas Weiß von der ev. ref. Kirchengemeinde.<br />
Martin Schmidt grüßte<br />
im Namen der Ev. Gemeinschaft<br />
und stellte diese auch kurz vor; er<br />
bezeichnete es als ein Wunder, dass<br />
Gott die Jungschar 40 Jahre lang<br />
durch Höhen und Tiefen getragen<br />
hat.<br />
Einen weiteren Gruß überbrachte<br />
Günter Reinschmidt. Er skizzierte<br />
kurz die Entstehungsgeschichte der<br />
32 33
Jungschar in Deutschland im Jahre<br />
1915 und überreichte im Namen<br />
des CVJM-Gesamtverbandes dem<br />
langjährigen Jungscharleiter Kurt<br />
Freudiger die Medaille „100 Jahre<br />
Jungschar“. Zwei Sketche der Jungscharmitarbeiter<br />
und einige Lieder<br />
rundeten das gut vorbereitete Programm<br />
ab.<br />
Vieles hat sich in den 40 Jahren verändert,<br />
Frisuren, Kleidung und Musik.<br />
Anderes ist bis heute unverändert<br />
geblieben, der Einsatz und die Liebe der Mitarbeiter, das tolle Jungscharprogramm<br />
und nicht zuletzt die gute Botschaft der Bibel. Die Einladung zu einem<br />
Leben mit Jesus gilt nach wie vor. Das machte auch Samuel Epp in seiner<br />
biblischen Botschaft deutlich. Anhand des alten Jungscharliedes »Wir sind<br />
die junge Schar« zeigte er eindrücklich, was Glaube und Nachfolge heißt.<br />
Zum Abschluss der Festlichkeiten waren alle Gäste zu Kartoffelsalat und<br />
Würstchen vom Grill eingeladen.<br />
Unser Dank gilt allen, die zum Gelingen der Jubiläumsfeier beigetragen haben,<br />
und unserem Vater im Himmel für seine Bewahrung und den vielfältigen<br />
Segen.<br />
Günter Reinschmidt<br />
Zum CVJM Posaunenchor<br />
Im Posaunenchor des CVJM Obersdorf treffen sich regelmäßig zwischen 20<br />
und 25 Bläserinnen und Bläser, um gemeinsam zu Musik zu machen. Für uns<br />
macht dabei das Erleben der Gemeinschaft von Jung und Alt beim Erarbeiten<br />
der Musikstücke das Besondere des CVJM aus.<br />
Musik aus verschiedenen Epochen, mal schwungvoll geträllert, mal langsam<br />
getragen, begleitet uns in den wöchentlichen Proben. So versuchen wir immer<br />
wieder, für unsere Auftritte ein abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen.<br />
Neben Gottesdiensten und Konzerten<br />
sind uns die Auftritte in der Dorfgemeinschaft<br />
wie hier bei der Maifeier<br />
am Obersdorfer Grillplatz sehr wichtig,<br />
da der CVJM seinen festen Bestandteil<br />
im Dorfleben hat. Dass hier<br />
auch schon mal eine Gießkanne oder<br />
ein Speisfass zum musikalischen<br />
Einsatz kommen, zeigt, dass bei allem<br />
Bemühen um richtige Töne und<br />
eine gute Intonation auch ein „musikalisches<br />
Augenzwinkern“ seinen<br />
Platz haben kann.<br />
Der CVJM Obersdorf hat zur Zeit 65<br />
Mitglieder.<br />
Die Schwerpunkte der Abrbeit liegen<br />
in den beiden Jungschargruppen,<br />
dem Posaunchohr und der seit dem<br />
Sommer lezten Jahres stattfindenen<br />
Jungbläserschulung.<br />
Hier ein kleiner Überblick mit einigen<br />
Bildern.<br />
Alle anderen Informationen findet<br />
man auf der Homepage des CVJM<br />
Obersdorf (www.cvjm-obersdorf.de)<br />
Seid neustem besitzt der CVJM<br />
Obersdorf einen eigenen VW Bus.<br />
Über Anfragen würden wir uns<br />
freuen. Näheres hierzu auch auf der<br />
Homepage<br />
Mädchenjungschar Obersdorf<br />
Am 11. Juni hatten 16 Mädels der<br />
Jungschar Obersdorf einen tollen<br />
Tag im Schwimmbad Aquamagis.<br />
Morgens machten wir uns mit dem<br />
CVJM-Bus und drei weiteren PKWS<br />
auf den Weg nach Plettenberg. Dort<br />
Der CVJM Obersdorf<br />
angekommen hatte die Gruppe eine Menge Spaß. Die 12 Rutschen ließen<br />
keine Wünsche offen. Es war für jeden etwas dabei. Nach dem gemeinsamen<br />
Mittagessen und einer zweiten Runde im kühlen Nass, traten wir den Heimweg<br />
an. Es war ein gelungener Ausflug!<br />
Jungenjungschar Obersdorf<br />
Die Jungenjungschar hat ein ebenso<br />
abwechslungsreiches wie ansprechendes<br />
Programm. Wenn die Fahrradrally<br />
vor der Tür steht gehört das Üben<br />
natürlich auch zum Jungscharplan. Ob<br />
alles dann immer so erfolgreich bei<br />
der Fahrradrally umgesetzt werden<br />
kann??? Ich denke hier zählt das olympische<br />
Prinzip: „Dabeisein ist alles“<br />
Getreu dem Jungscharmotto: „Mit Jesus<br />
Christus mutig voran“<br />
Jungbläser<br />
Wir sind die Jungbläser des CVJM<br />
Obersdorf. Seit September <strong>2016</strong> haben<br />
wir uns daran gemacht, laute und leise,<br />
hohe und tiefe Töne auf unseren Instrumenten<br />
zu entdecken. Diese in der<br />
richtigen Reihenfolge gespielt ergibt<br />
ganz schöne Lieder. Wir, das sind Nils<br />
an der Posaune, Max-Linus am Tenorhorn<br />
und Nina, Lisa, Marius, Ben und<br />
Jakob mit der Trompete. Für uns steht<br />
der Spaß im Vordergrund. Aber es ist<br />
auch klar, dass es ohne Üben nicht geht. Aber wenn wir dann zusammen blasen,<br />
macht es doppelt so viel Spaß. Zurzeit üben wir, passend zur Fußballeuropameisterschaft,<br />
die deutsche Nationalhymne und wir sind zuversichtlich,<br />
dass wir diese bis zum Finale spielen können.<br />
Dirk Rosenthal<br />
CVJM Obersdorf<br />
34 35<br />
Fotos: Dirk Rosenthal<br />
Zwischen Bibelarbeit und Bubble Soccer<br />
Nachdem die Wahlbacher Jungenschaft ihre Freizeit im letzten Jahr in Österreich<br />
verbracht hat, zog es die 16 Teilnehmer und vier Mitarbeiter diesmal in<br />
den Norden. Ziel war das evangelische Freizeitheim Lehringen in Kirchlinteln,<br />
ein Selbstversorgerhaus in der Nähe von Bremen. Das riesige Gelände<br />
um den Hof ließ keine Wünsche offen. Ein Bolzplatz, eine Scheune mit Tischtennisplatte<br />
sowie viel Wald für Geländespiele waren vorhanden. Und ganz<br />
wichtig für die hungrigen Jungenschaftler, ein Grillplatz und ein Pizzaofen.<br />
Auf der Tagesordnung stand jeden Tag eine Bibelarbeit, wobei teilweise auch<br />
sehr aktuelle Themen behandelt wurden. So ging es in der ersten Einheit um<br />
Flüchtlinge, was die Bibel dazu sagt und wie wir damit umgehen. An anderen<br />
Tagen wurden Themen behandelt, die immer aktuell sind wie das Gebet, der<br />
Alltag mit Gott oder Lebensweg, wie erkenne ich Gottes Plan? Auch über<br />
Zweifel wurde gesprochen. Sind Zweifel normal und wie kann ich damit<br />
umgehen? „Die Bibelarbeiten haben wieder sehr interessante Gespräche und<br />
Diskussionen hervorgerufen“, freute<br />
sich JU-Leiter Janosch Müller über<br />
die rege Teilnahme der Jungenschaftler.<br />
Auch das restliche Programm war<br />
sehr abwechslungsreich. Das schöne<br />
Wetter am Sonntag wurde prompt<br />
für einen Freibadbesuch genutzt. Am<br />
nächsten Tag stand eine Kanutour auf<br />
der Aller auf dem Plan. Dabei mussten<br />
die Jungs nicht nur gegen das<br />
Wasser, sondern auch gegen kräftigen<br />
Gegenwind kämpfen, so dass sie<br />
für die 23 Kilometer rund fünf Stunden<br />
benötigten. Trotz aller Anstrengungen<br />
hinterließ die weitläufige und<br />
unberührte Landschaft Eindruck bei<br />
den Teilnehmern.<br />
Ein weiteres Highlight war der Besuch<br />
des Heideparks. „Der Mittwoch<br />
dürfte jedem als absolutes Highlight
in Erinnerung geblieben sein. Da<br />
sind wir gemeinsam nach Soltau in<br />
den Heidepark gefahren. Ich denke,<br />
das ist selbsterklärend, die Jungs hatten<br />
jedenfalls ihren Spaß“, erklärte<br />
Janosch Müller augenzwinkernd.<br />
Natürlich wurde auch Fußball gespielt,<br />
allerdings nicht immer auf die<br />
herkömmliche Art und Weise. Denn<br />
beim Bubble Soccer steckt jeder<br />
Spieler mit dem Oberkörper in einer<br />
Art Ballon, wodurch man sich zwar,<br />
auch wenn man umgerempelt wird,<br />
nicht verletzen kann, das Spiel dafür<br />
auch wesentlich anstrengender ist.<br />
„Man kann sich einfach nicht wirklich<br />
weh tun, auch wenn man im vollen<br />
Lauf umgehauen wird, denn dann<br />
purzelt man lediglich in der Gegend<br />
herum“, so der Gruppenleiter.<br />
Doch nicht nur beim Fußball zeigten<br />
sich die Mitarbeiter innovativ, sondern<br />
auch bei den Geländespielen und<br />
dem Stadtspiel, das am letzten Tag in<br />
Bremen stattfand. Dabei mussten die<br />
Teilnehmer die Mitarbeiter, die sich<br />
Musik, Sport, Unterhaltung und<br />
viel Begegnung mit Botschaft<br />
„Begegne mir“ lautete das Motto des<br />
CVJM-Festivals in der Siegener Innenstadt.<br />
An drei Tagen und mit 18<br />
Stunden Programm zeigten der CV-<br />
JM-Kreisverband Siegerland und der<br />
ihm angeschlossene Posaunenverband<br />
vom 26. bis 28. August was das<br />
Vereinsleben und das gemeinsame<br />
Musizieren ausmachen können.<br />
Mit Unterhaltung für Junge Leute<br />
startete der Freitagabend auf der<br />
Bühne auf der Siegbrücke Bahnhofstraße.<br />
City Groove mit den Bands<br />
„Fiete“ (Indie-Rock) aus Siegen und<br />
„Soundbar“ (Hip-Hop) aus Gummersbach<br />
war angesagt. Am vorgerückten<br />
Abend übernahmen DJ<br />
FreeG & Saymo‘K die Plattenteller.<br />
im gesamten Zentrum verteilt hatten, anhand von GPS-Daten finden und dann<br />
Aufgaben erledigen. Für jede erledigte Aufgabe gab es einen Teil einer Handynummer,<br />
die die Gruppen dann zu einem GPS-Tracker führte. Ein toller<br />
Nebeneffekt war, dass die Jungenschaftler dadurch auch einen Großteil der<br />
Bremer Innenstadt gesehen hatten.<br />
Zum Wochenabschluss wurde noch der Pizzaofen angeheizt und anschließend<br />
noch ein gemeinsames Abendmahl gefeiert, ehe es am nächsten Morgen wieder<br />
Richtung Heimat ging. „Insgesamt kann ich wie im letzten Jahr sagen,<br />
dass wir eine wahnsinnig gesegnete Freizeit hatten, mit einer tollen, großen<br />
Truppe und ich denke, jeder wird einige schöne Momente und Erfahrungen<br />
in Erinnerung behalten“, bilanzierte Janosch Müller.<br />
André Möller,<br />
Jungenschaft Wahlbach<br />
CVJM Festival in der Siegener Innenstadt<br />
Währenddessen begann im fast voll besetzten Kirchenschiff der Martini-Kirche<br />
der Eröffnungsgottesdienst. Musikalisch hochwertig gestaltet vom Mitarbeiter-Ensemble<br />
der CVJM-Bläserschulung. Geistliche Impulse zur Begegnung<br />
mit sich selbst, mit Gott und mit anderen Menschen kamen von<br />
Friedemann Schmidt-Eggert, Militärseelsorger im Bundesverteidigungsministerium.<br />
Der ehemalige Leitende Obmann des Evangelischen Posaunendienstes<br />
in Deutschland ist eng mit den Posaunenchören verbunden.<br />
Bei bestem Sommerwetter erklang am Samstagvormittag in der Siegener Innenstadt<br />
Posaunenmusik. Bläserinnen und Bläser aus etlichen der 56 Posaunenchöre<br />
des Verbandes mit etwa 850 aktiven Musizierenden ließen an 12<br />
markanten Orten der Stadt ihre Instrumente erklingen und machten Siegen zu<br />
einer klingenden Stadt. Auf der Bühne war unterdessen andere Musik zu hören:<br />
Kinderchor, Trommlergruppe, Jugend-Chor, Jungscharchor. Zwischendurch<br />
konnten Kleinkunst und sportliche Höchstleistung bestaunt werden und<br />
informierte der CVJM über seine Angebote. Eine kurzweilige Mischung für<br />
Jung und Alt bis in den späten Nachmittag. Aber nicht nur passives Erleben<br />
war angesagt. Streetsoccer, Volleyball, Indiaca, Wasserrutsche oder das<br />
Baggerkarussell luden zum Mitmachen ein. Quirlig und vielfältig präsentierte<br />
sich der CVJM-Kreisverband mit etlichen der 57 Ortsvereinen an 14 Ständen<br />
in der Fußgängerzone in der Siegener Unterstadt. Begegnung pur an vielen<br />
Orten.<br />
Ein besonderes Highlight bot der Samstagabend. „Brücke der Begegnung“<br />
stand auf dem Programm. Es entpuppte sich als eine anspruchsvolle Serenade<br />
an den Ufern der Sieg mit fantastischer Musik und unglaublich viel Atmosphäre.<br />
Erstmals fand eine Großveranstaltung mit über 1000 Menschen<br />
an den neu gestalteten Siegterrassen, sowie am gegenüberliegenden Siegufer<br />
und auf der Oberstadtbrücke statt. Die neuen Innenstadtflächen erwiesen sich<br />
als voll kulturfähig.<br />
Gestaltet wurde die Serenade durch den Kreis-Chor der Posaunenchöre im<br />
CVJM-Kreisverband mit etwa 250 Bläserinnen und Bläsern unter der Leitung<br />
von Ulrich Stücher und Ingo Gieseler. Hinzu kam das eigens für diesen Anlass<br />
gebildete vierzehnköpfiges Ensemble „Top of the peak“ unter der Leitung<br />
von Tobias Schütte, Schmallenberg. Das Ensemble bestand aus Musikern der<br />
Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und namhaften Musikern des Siegerlandes.<br />
Die beiden Formationen standen sich an den Siegufern gegenüber und musizierten<br />
eine filigrane Brücke aus Tönen und Worten. Erläuternd, mit geistlichen<br />
Impulsen versehen, führte Monika Gieseler durch das Programm. Choräle,<br />
Klassiker und zeitgenössische Kompositionen schlugen eine fulminante<br />
Klangbrücke zwischen den beiden Chören und den Zuhörern. Das Brückenfundament<br />
wurde gelegt mit „Festival Intrada“ von Michael Schütz und der<br />
Suite „Über die Elbe“ von Dieter Wendel. Höhepunkt des Abends war eine<br />
Auftragskomposition von Tobias Schütte mit dem Titel „Begegnung“ <strong>2016</strong>“.<br />
Einander begegnende Musik über der Sieg. Aber auch die Feuerwerksmusik<br />
von Georg Friedrich Händel beeindruckte sehr. In das Konzert einbezogen<br />
wurden die Zuhörer bei dem bekannten<br />
Taizé-Lied „Meine Hoffnung und<br />
meine Stärke, mein Licht, Christus<br />
meine Zuversicht, auf dich vertrau<br />
ich und fürcht mich nicht.“ Es wurde<br />
intoniert in einer Komposition von<br />
Benjamin Eibach, Musiklehrer am<br />
Evangelischen Gymnasium. Mit der<br />
Choralkantate von Johann Sebastian<br />
Bach „In allen meinen Taten“ und<br />
dem Abendlied von William Henry<br />
Monk „Bleib bei mir, Herr“ klang das<br />
beeindruckende abendliche Ständchen<br />
am Siegufer aus.<br />
„Schlussakkord – Begegnung erleben“<br />
hieß es am Ende des dreitägigen<br />
Festivals am Sonntagnachmittag<br />
in der Siegener Innenstadt. Ein<br />
abwechslungsreiches Bühnenprogramm,<br />
musikalisch ausgefüllt von<br />
der Band Awake und dem Kreis-Chor<br />
der Posaunenbläser, machte die Vielfältigkeit<br />
von Begegnungen deutlich.<br />
Kurze biblische Impulse von Zachäus,<br />
dem Jesus begegnet und Zeit für<br />
ihn hat, von Jesus, der die Begegnung<br />
mit Gott in der Stille suchte oder den<br />
Jüngern, die auf dem Weg nach Emmaus<br />
unterwegs sind und denen Jesus<br />
zunächst völlig unerkannt begegnete.<br />
Begegnungsabende mit Flüchtlingen<br />
des CVJM Dreis-Tiefenbach und ehrenamtlichem<br />
Einsatz im CVJM-Beirat<br />
für Integration zeigten etwas von<br />
der Bereicherung, die Begegnungen<br />
für alle Beteiligten mit sich bringen<br />
können.<br />
36 37
Barrierefreiheit wurde beim CV-<br />
JM-Festival groß geschrieben. Das<br />
Programm gab es auch in Blindenschrift<br />
und der Auftaktgottesdienst<br />
in der Martini-Kirche und der<br />
Schlussakkord auf der Bühne wurden<br />
sowohl mit Hörschleife unterstützt<br />
als auch von Gebärdendolmetscherinnen<br />
in Gebärdensprache übersetzt.<br />
Zum ersten Mal fanden das CV-<br />
JM-Kreisfest und das Kreisposaunenfest<br />
gemeinsam statt. Kreativität,<br />
Inhalt, Ehrenamt und Wetter spielten<br />
zusammen und boten ein gelungenes<br />
CVJM-Festival mitten in der City mit<br />
einem Höhepunkt am Samstagabend.<br />
kp<br />
Bläser des CVJM Posaunenverbands<br />
beim CVJM Festival in Siegen, 26.-<br />
28. August<br />
„Wes des Herz voll ist, des geht der<br />
Mund über“ (aus Matth. 12,34) –<br />
doch wenn mit allen Sinnen Erlebtes<br />
in ein nüchternes Schriftbild gebannt<br />
werden soll, versagen Worte und<br />
Buchstaben oft. So ist es auch<br />
beim CVJM-Festival in Siegen.<br />
Sich dazu hier auf die bläserischen<br />
Aspekte zu konzentrieren, kann<br />
dem Gesamtwerk und der Vielzahl<br />
an Eindrücken eigentlich gar nicht<br />
gerecht werden.<br />
Offiziell eröffnet wurde das<br />
Festival am Freitagabend an der<br />
Hauptbühne auf der Siegbrücke.<br />
Selbstverständlich durften hier auch<br />
die Bläser nicht fehlen, die der<br />
Eröffnung einen festlichen Rahmen<br />
verliehen.<br />
Mit dem zwar als<br />
„Auftakt“<br />
bezeichneten<br />
Eröffnungsgottesdienst in<br />
der Martini-Kirche ging das<br />
bläserische Programm dann schon<br />
in die zweite Runde. Souverän<br />
und wohlklingend wurde die<br />
Veranstaltung vom Mitarbeiter-Team<br />
der Jungbläserschulung musikalisch<br />
gestaltet. Die dreigeteilte Predigt<br />
hielt Friedemann Schmidt-Eggert.<br />
Begegne mir - mit Posaunenklang<br />
Auf die Frage, wie sich sein Job als Obmann des Posaunendienstes mit dem<br />
als Militärseelsorger verknüpfe, gab er mit Augenzwinkern die Antwort:<br />
„Als Bläser kenne ich mich mit Krieg aus.“ Es wurden jedoch nicht nur<br />
Scherze und Vorurteile über Bläser zum Besten gegeben. Der Redner<br />
machte vielmehr ihre Bedeutung als verlässliche und belastbare Laien<br />
in der Gemeinde deutlich. Wo organisierte Kirche zurückgehe, da würden<br />
Menschen gebraucht, die gewohnt seien, Verantwortung zu übernehmen –<br />
gut ausgebildete, selbstbewusste Gemeindeglieder, wie es sie eben unter den<br />
Bläsern gebe. Das ist doch eine beeindruckende Perspektive und Berufung<br />
für uns alle! Während der ruhigen Momente wummerte der Bass von der<br />
Hauptbühne teils doch recht vernehmlich ins ehrwürdige Kirchengemäuer.<br />
Manch Besucher hat dies sicher als etwas störend empfunden, doch zeigte<br />
sich hier deutlich: Wir wollen einander auch mit verschiedenen Angeboten<br />
im CVJM nah sein, uns begegnen, voneinander wissen und hören, uns nicht<br />
in unseren Inseln isolieren. Im Anschluss an die sehr feierliche und inhaltlich<br />
tiefe Auftaktveranstaltung waren alle zum bestens organisierten „Bläsersnack“<br />
eingeladen. Dafür wie auch für die gesamte Organisation und Durchführung<br />
des Abends herzlichen Dank!<br />
Der Samstagmorgen stand neben den Aufbauarbeiten und der beginnenden<br />
Betriebsamkeit in der Stadt ebenfalls im Zeichen der Posaunenmusik, als sich<br />
viele Chöre unter dem Programmpunkt „Klingende Stadt“ an verschiedenen<br />
Orten mit ganz unterschiedlichem Repertoire vorstellten. Manche Chöre<br />
luden bei bekannten Choralmelodien zum Mitsummen oder Mitsingen (und<br />
wenn es nur in Gedanken war) ein, andere brachten klassische, immer wieder<br />
gern gehörte Instrumentalsätze zu Gehör, wieder andere begegneten den<br />
Passanten mit fetzigen, modernen Stücken. Ein Bläserchor stand sogar in<br />
den kühlen Fluten der Sieg und nutzte so die neuen Möglichkeiten in der<br />
Stadtmitte zu einer erfrischenden Begegnung. Und das war wahrlich nötig,<br />
denn offenbar hatten viele Menschen für gutes Wetter gebetet. Manchem<br />
war es gewiss schon zu heiß; ein Fußbad in der Sieg oder ein Spaziergang<br />
durch die „Brücke der Erfrischung“ sorgte für willkommene Abkühlung. Im<br />
durchlaufenden Bühnenprogramm erfolgte nachmittags eine Vorstellung<br />
des Posaunenverbands durch den Kreischorleiter, während zugleich ein<br />
Kleinchor vom Dach der Sparkasse „Musik aus der Höhe“ erklingen<br />
ließ. Der Posaunenverband hatte wie viele Ortsvereine und Arbeitsbereiche<br />
einen Stand bei der „Dreiecksmeile“ eingerichtet, an dem man sich über die<br />
Ausbildung informieren und auch Instrumente ausprobieren konnte. Zum<br />
Publikumsmagneten entwickelte sich der „Blas den Lukas“, dessen selbst<br />
angefertigte Konstruktion gelegentlich für nasse (und rote) Füße, aber auch<br />
für viel Spaß sorgte. Auch von der Wunschbox („Begegne mir – in einem<br />
Wunsch“) wurde eifrig Gebrauch gemacht (siehe auch unten).<br />
Als dann abends mit einsetzender Dämmerung die Serenade unter dem<br />
Titel „Brücke der Begegnung“ am Siegufer begann, konnte man allenfalls<br />
vorfreudig erahnen, dass hier ein Höhepunkt nicht nur dieses Wochenendes<br />
folgen würde. Über 200 Bläser aus den Mitgliedschören des Posaunenverbands<br />
(er)füllten die Stufenanlage an der Sieg ; ihnen gegenüber auf dem Balkon der<br />
Bäckereien Schneider und Hesse und der Metzgerei Hennche (denen wir an<br />
dieser Stelle herzlich für das Zurverfügungstellen danken!) stand ein eigens für<br />
diesen Anlass zusammengestelltes Auswahlensemble. Beide Bläsergruppen<br />
schlugen als „Brückenpfeiler“ eine eindrucksvolle musikalische Brücke<br />
über die Sieg und warfen sich musikalisch immer wieder die Bälle zu. Die<br />
Moderatorin sorgte für passende gesprochene Überleitungen. Wer nicht dabei<br />
war, wird nicht nachempfinden können, welches Glanzlicht in der langen<br />
Geschichte der Bläserarbeit im Siegerland hier durch die Organisatoren<br />
vorbereitet und durch die vielen Ausführenden umgesetzt wurde. Vielen Dank<br />
an alle Beteiligten!<br />
Am Sonntag klang mit dem großen „Schlussakkord“, bei dem sich viele Sparten<br />
des CVJM im Siegerland und die Fäden des Wochenendes zusammenfanden,<br />
ein gelungenes Festival aus. Natürlich waren auch die Bläser mit dabei.<br />
Die Wunschbox-Aktion des Posaunenverbands wurde mit exemplarischen<br />
Wünschen vorgestellt: ein Teilnehmer wünschte sich ein Privatständchen<br />
für seine Frau, ein anderer Hilfe beim Rasenmähen, und ein dritter einen<br />
Satz Notenständer-Magnete. Diese<br />
drei Wünsche jedenfalls werden<br />
in Erfüllung gehen – dank der<br />
freiwilligen „Wunscherfüller“. Auch<br />
so können Begegnungen geschehen.<br />
In einem abwechslungsreichen,<br />
integrativen, nicht an einer starren<br />
Gottesdienststruktur orientierten<br />
Programm konnten schließlich alle<br />
dem Schöpfer in Brot und Wein<br />
begegnen, der dieses Wochenende<br />
sichtbar gesegnet hat.<br />
Zu danken ist für ein gelungenes<br />
Wochenende der Begegnung<br />
allen, die sich dafür eingesetzt<br />
haben: Menschen mit<br />
Organisationskompetenz; Menschen<br />
mit Problemerkennungsfähigkeiten;<br />
Menschen mit Durchblick; Menschen<br />
mit Weitblick; Menschen, die im<br />
Großen angepackt haben; Menschen,<br />
die im Verborgenen agiert haben;<br />
Menschen, die Zeit investiert haben;<br />
Menschen, die Geld investiert haben;<br />
Menschen die beschenkt haben;<br />
Menschen, die sich haben beschenken<br />
lassen; Menschen, die gebetet haben;<br />
Menschen, die die Vielfalt von<br />
CVJM erlebbar gemacht haben und<br />
Menschen, die die Vielfalt genossen<br />
haben. Danken möchten wir unserem<br />
Herrn, der uns beschenkt hat mit<br />
Begegnungen untereinander und der<br />
selbst uns in diesen Tagen begegnet<br />
ist. Danken möchten wir auch für<br />
konstruktive Rückmeldungen, die<br />
uns teils schon erreicht haben. Auch<br />
Kommunikation ist Begegnung!<br />
Es ist viel in Begegnung und in<br />
Bewegung gekommen im CVJM im<br />
Siegerland. „Keep the ball rolling!“ –<br />
Lasst uns gemeinsam diesen Ball am<br />
Rollen halten!<br />
Dominik Braun<br />
38 39
Ich schenke euch ein neues Herz<br />
und einen neuen Geist gebe ich euch.<br />
Gottes Zorn entbrannte über sein Volk (Israel<br />
und Juda), weil sie anderen Göttern nachliefen,<br />
nicht auf die Propheten (z.B. Jeremia,<br />
Hesekiel,...)hörten und damit den Namen ihres<br />
Gottes entheiligten.<br />
Das Volk musste in Gefangenschaft gehen, mit<br />
ihrem letzten König Zedekia. Das Land, Jerusalem<br />
und der Tempel lagen zerstört und verwüstet<br />
da. Es gab keine Hoffnung mehr.<br />
Beim Lesen des Propheten Hesekiel folgt eine<br />
Erschütterung auf die andere. So schlimm sind<br />
die Bilder , die dort beschrieben werden. Mir<br />
kam das Wort in den Sinn: „Schrecklich ist‘s<br />
in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.“<br />
(Hebr. 10,31) Israel musste diese Bestrafung<br />
hinnehmen. Gott hatte kein Erbarmen. Oder?<br />
In diese finstere, hoffnungslose Situation sprach<br />
er: „Ich schenke euch ein neues Herz und einen<br />
neuen Geist gebe ich euch.“ Das Licht der göttlichen<br />
Gnade leuchtet in diese undurchdringliche<br />
Finsternis von Sehnsucht, Traurigkeit und<br />
Leid. Vielleicht können wir Menschen dieses<br />
Licht überhaupt erst erkennen, wenn wir solche<br />
Tiefen durchleben müssen. Erst damit ist<br />
unser Denken und Empfinden dafür geschärft.<br />
Erst dann können wir unsere Oberflächlichkeit<br />
und Selbstgerechtigkeit überwinden.<br />
Sind diese Worte in unsere Zeit übertragbar?<br />
Haben sie uns etwas zu sagen? Ich meine ja.<br />
Jesus sagt nach seiner Auferstehung zu seinen<br />
Gott spricht:<br />
und lege<br />
Jüngern: „Nur wer glaubt und getauft wird,<br />
Ich schenke<br />
einen<br />
wird gerettet werden. Wer aber nicht glaubt,<br />
wird verurteilt werden“ (Mark. 16,16)<br />
euch ein<br />
neuen<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser, hören wir nicht<br />
gerne über diese Worte hinweg? Bewusst oder<br />
neues<br />
Geist unbewusst. Wir nehmen sie nicht ernst. Genauso<br />
wie damals das Volk Israel das Wort Gottes<br />
Herz<br />
in euch. nicht ernst nahm. Die Folgen sind in der Bibel<br />
Hesekiel 36, 26 überdeutlich beschrieben und durch die Geschichte<br />
bewiesen.<br />
Aber Gott ist verlässlich! Er hält sein Wort! Er<br />
hatte Israel damals zugesagt: So wie mein Zorn<br />
euch treffen wird, ohne Erbarmen, so will ich<br />
um meines heiligen Namens willen euch aus der Gefangenschaft herausführen und wieder in euer Land bringen. „Ich<br />
schenke euch ein neues Herz und einen neuen Geist gebe ich euch“, damit ein Neuanfang gelingen kann. Das gilt auch<br />
heute noch. Wir müssen dieses Angebot der Gnade auch annehmen.<br />
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Jahr 2017<br />
Eberhard Meiswinkel<br />
Aquarell und Text von Eberhard Meiswinkel www.eberhard-meiswinkel.de