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Triangel Ausgabe 97 - 04/2016

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>97</strong> - <strong>04</strong>/<strong>2016</strong><br />

November - Dezember - Januar - Februar<br />

CVJM weiltweit<br />

Erfahrungen über Austausch mit<br />

dem Chinese YMCA of Hongkong<br />

9<br />

CVJM vor Ort<br />

Aktuelles aus den Ortsvereinen im<br />

Siegerland<br />

31<br />

Begegne mir<br />

CVJM Festival begeistert in<br />

Siegens Innenstadt<br />

36<br />

CVJM Festival in Bildern<br />

+ Jahreskalender 2017<br />

zum herausnehmen<br />

(S. 19-22)


Inhalt<br />

November, Dezember <strong>2016</strong><br />

Januar, Februar 2017<br />

Denkanstössig 3<br />

Interview und Predigt - Annika Klappert 4<br />

pack‘s - Seminar für Schulen 8<br />

CVJM weltweit 9<br />

Feiern 7<br />

Pack‘s 8<br />

Mädchentag <strong>2016</strong> 13<br />

Jugendfreizeit in Ditzum 13<br />

Ritterlager des CVJM-Westbund 14<br />

Benefiz Dinner 15<br />

BrunchGodi 16<br />

CVJM Wohnwerkstatt 17<br />

Veranstaltungen <strong>2016</strong> 18<br />

Der Jungscharbeirat informiert 23<br />

Schatzbrief Nr. 2 24<br />

Saisoneröffnung in Obergurgl 25<br />

Senioren im CVJM 26<br />

Sport 27<br />

Stichwort „Neu Neu Neu“ 30<br />

CVJM vor Ort 31<br />

CVJM Festival 36<br />

Titelbild:<br />

CVJM Festival <strong>2016</strong>.<br />

Die „Brücke der Begegnung“ war am Samstagabend<br />

ein Highlight des CVJM Festivals<br />

Foto: Wolfgang Birkenkamp<br />

In eigener Sache<br />

Wir möchten darauf hinweisen, dass wir die Erscheinungsdaten ab<br />

2017 umstellen werden, so dass die triangel zum 1. März, 1. Juni, 1.<br />

September und 1. Dezember eines Jahres erscheint. Daher wird diese<br />

<strong>Ausgabe</strong> bis Februar 2017 gültig sein. Nächster Redaktionsschluss<br />

ist der 15. Januar 2017.<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER:<br />

CVJM-Kreisverband Siegerland e.V.<br />

Neue Hoffnung 3<br />

57234 Wilnsdorf-Wilgersdorf<br />

Tel.: (02739) Fon: 89 53-16<br />

Fax: 89 53-31<br />

eMail: info@cvjm-siegerland.de<br />

www.cvjm-siegerland.de<br />

Redaktion:<br />

Martin Ditthardt (md) V.i.S.d.P.,<br />

Fritz Martin Klein (fmk),<br />

Eberhard Meiswinkel (em),<br />

Karlfried Petri (kp)<br />

Sport:<br />

Dietmar Lehmann (dl)<br />

Hauptamtliche:<br />

Martin Ditthardt (md)<br />

Andreas Graf (ag)<br />

Johanna Müller (jm)<br />

Karsten Schreiber (ks)<br />

Christine Wulff (cw)<br />

eMail-Adresse der Redaktion:<br />

triangel@cvjm-siegerland.de<br />

Layout:<br />

Timo Nöh (tn)<br />

Druck:<br />

w3 print + medien GmbH & Co. KG<br />

Elsa-Brandström-Straße 18<br />

35578 Wetzlar<br />

Auflage:<br />

3.500 Exemplare<br />

Erscheinungsweise (ab 1.1.2017):<br />

1.3., 1.6., 1.9., 1.12.<br />

Redaktionsschluss:<br />

Sechs Wochen vor dem Erscheinungstermin<br />

Werbeanzeigen:<br />

Anfragen per E-Mail an die Redaktion<br />

oder das KV-Büro<br />

Konten:<br />

Sparkasse Siegen,<br />

1 113 349 (BLZ 460 500 01)<br />

DE82 4605 0001 0001 1133 49<br />

WELADED1SIE<br />

Kosten:<br />

Die Verteilung erfolgt unentgeltlich über die Vereine.<br />

Ein Kostenbeitrag von 10 € im Jahr ist erwünscht.<br />

Zusendung von Manuskripten:<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird<br />

keine Haftung übernommen. Eine Verpflichtung zur Veröffentlichung<br />

besteht nicht. Der Abdruck ist honorarfrei. Mit<br />

vollem Namen unterschriebene Artikel geben die Meinung<br />

der Verfasser wieder.<br />

Nachdruck:<br />

Nachdruck mit Angaben der Quelle ist erlaubt.<br />

Belegexemplar wird erbeten.<br />

Für Verbesserungsvorschläge<br />

ist die Redaktion dankbar.<br />

Redaktionsschluss der<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong>: 15.01.2017<br />

Update oder „Up-date“<br />

Es ärgert mich schon, gerade dann,<br />

wenn ich es mal wieder ziemlich eilig<br />

habe und den Laptop herunterfahren<br />

will, um noch schnell zu einem Außentermin<br />

zu kommen, passiert es.<br />

„Schalten sie den Computer nicht aus<br />

installiert wird 1 von 27 Updates“<br />

Das darf doch wohl nicht wahr sein,<br />

dass passiert auch immer wenn es<br />

mir gerade gar nicht in den Kram<br />

passt. Und ausmachen sollte man den<br />

dann wirklich nicht, denn wenn sich<br />

der Laptop im Update aufhängt, dann<br />

wiederholt der das ständig. Das habe<br />

ich nämlich auch schon mal gehabt.<br />

Nun warte ich geduldig, oder weniger<br />

geduldig bis der Laptop seine<br />

Updates abgearbeitet hat und düse zu<br />

meinem Termin. Dort angekommen<br />

fahre ich den Rechner wieder hoch<br />

und was passiert? – Richtig, die 27<br />

Updates werden konfiguriert und erst<br />

dann kann man wieder seiner Arbeit<br />

nachgehen. Mich ärgert das immer<br />

wieder, weil das zur absoluten Unzeit<br />

passiert. Mitten in der Betriebsamkeit<br />

und der Hektik die unseren Alltag<br />

bestimmen. Mitten in einen ziemlich<br />

durchgetakteten Terminkalender,<br />

wo an so manchen Tagen wirklich<br />

nichts dazwischen kommen dürfte,<br />

eine Zwangspause, die Windows für<br />

uns vorbereitet hat. Manchmal macht<br />

man in einer solchen Pause aber die<br />

größten Entdeckungen. Ich lehne<br />

mich im Schreibtischstuhl zurück und<br />

nehme mir die Tageslese noch einmal<br />

vor. Ein Update bei Gott, oder besser<br />

gesagt ein Up-date, ein Termin mit<br />

ganz oben. Und wir kommen ins Gespräch<br />

Gott und ich. Ich bete und in<br />

diesem Augenblick des Innehaltens,<br />

kläre ich noch einmal die Verbindung<br />

zu Gott. Tatsächlich auch eine Art<br />

update, nur für mich ganz persönlich.<br />

Für mich und die Verbindung zu<br />

Gott, für meinen ganz persönlichen<br />

Glauben. Braucht es das nicht viel<br />

öfter? Gott sucht die Verbindung zu<br />

uns, zu dir und mir. Er möchte in einer<br />

ganz engen Beziehung zu uns leben,<br />

dazu braucht es tatsächlich eines<br />

regelmäßigen Updates.<br />

DENK-<br />

anstößig<br />

Wie gehen wir mit der Beziehung um? Vielleicht<br />

hast Du die Verbindung zu Gott schon lange nicht<br />

mehr gesucht. Oder hast sogar Angst es könnte<br />

dich in deiner Alltagsroutine und Lebensplanung<br />

stören. Gott ganz an den Rand deines Lebens verdrängt,<br />

weil du unabhängig und autonom dein Leben<br />

selber gestalten möchtest. Du musst nur die<br />

W-lan-Funktion ausschalten und sämtliche Kabel<br />

vom Rechner trennen. Dann kann sich kein neues<br />

update installieren. Aber du wirst merken, wie<br />

sich der Rechner deines Lebens zumüllt und immer<br />

langsamer wird. Weil du dich von der Quelle<br />

des Lebens abgeschnitten hast.<br />

Karsten Schreiber<br />

Kreissekretär,<br />

CVJM- Kreisverband<br />

Siegerland e.V.<br />

Hab den Mut zu einem Update mit Gott und suche<br />

die Verbindung zu ihm, auch wenn die Pause die du darauf verwenden<br />

musst etwas länger dauern könnte. Du profitierst in deinem Leben von einem<br />

immer aktualisierten Verhältnis.<br />

Natürlich hat das auch immer mit Umstellungen zu tun, man muss sich in die<br />

neuen Funktionen von alt bekannten Programmen, erst einmal hineinfuchsen.<br />

Aber es ist in der Regel dann eine Erleichterung und Vereinfachung. Natürlich<br />

sollte man immer mal wieder auf der Festplatte aufräumen und lange nicht<br />

gebrauchte Dateien und Programme wirklich dann auch mal löschen. Ein<br />

Update erfrischt und erneuert. Man kann solche Updates zeitlich reduzieren,<br />

wenn man sie regelmäßig durchführt und doch sind sie nicht vorhersehbar.<br />

Nur wenn wir wissen, wie wir die Zeit sinnvoll nutzen, dann können wir diese<br />

Updates tatsächlich genießen.<br />

Psalm 71, 5 Denn du bist meine Hoffnung, mein Herr. Von meiner Jugend<br />

an, Herr, bist du der Grund für meine Zuversicht.<br />

Wenn ich zu der Überzeugung gelangt bin, dass nichts zufällig und unkontrolliert<br />

geschieht, sondern das mein ganzes Leben in der Hand Gottes liegt, dann<br />

schöpfe ich aus der Verbindung neuen Mut und Kraft mich den Herausforderungen<br />

des Lebens zu stellen. Das ist dann der Glaube der mich mit Zuversicht<br />

und Hoffnung erfüllt. Um den aber zu haben und behalten, brauche ich<br />

die täglichen Updates mit dem, der alles in seiner Hand hält und deshalb sind<br />

diese „Up-dates“ so wichtig.<br />

So wie ich die Verbindung zu meinen Favoriten auf WhatsApp oder Facebook<br />

suche, so müsste es auch mit der Verbindung zu Gott sein. Ich weiß, dass er<br />

wartet. Bei ihm steht, dass er immer online für dich ist. Wie lange warst Du<br />

für ihn nicht mehr „on“ und welchen Status hat Eure Beziehung? Gott hält für<br />

jeden von uns ein ganz persönliches Update bereit.<br />

Also auch wenn es mich immer wieder ärgert, dass das Windows Update immer<br />

dann kommt, wenn ich es nicht gebrauchen kann, so lasse ich doch die<br />

automatische Einstellung, damit ich auf dem neusten Stand bleibe. Also immer<br />

up to date bin.<br />

Viel Spaß beim Daten wünscht Karsten<br />

2 3<br />

Foto: privat


Fotos: privat<br />

Hey Annika,<br />

Annika Klappert im Interview<br />

Annika Klappert,<br />

Pfarrerin im Probedienst,<br />

Emmaus-Kirchengemeinde<br />

Hamm,<br />

Jahre bis ihr 47. Lebensjahr<br />

vollendet ist: 16<br />

Du bist im April <strong>2016</strong> ordiniert<br />

worden. Was bedeutet „ordiniert<br />

sein“ und was heißt es für dich<br />

selbst?<br />

Das Wort Ordination stammt aus<br />

dem Lateinischen und bedeutet<br />

„Weihe“. Nach den langen Jahren<br />

des Theologiestudiums, der<br />

praktischen Ausbildung und den<br />

Examensprüfungen werden die<br />

frischgebackenen Pfarrerinnen und<br />

Pfarrer in einem Gottesdienst für ihr<br />

Amt gesegnet. Der für mich schönste<br />

Moment war, als mir verschiedenste<br />

Menschen die Hand aufgelegt und<br />

mir Bibelworte als Stärkung und<br />

Zuspruch mit auf dem Weg als<br />

Pfarrerin gegeben haben. Das hat mir<br />

unsagbar gut getan.<br />

Pfarrerin sein - ist das ein Beruf<br />

mit Zukunft? Was begeistert Dich<br />

daran und wo legst Du - bisher -<br />

Deine Schwerpunkte?<br />

Ich glaube, dass dieser Beruf auch in Zukunft noch existieren wird, da viele<br />

Menschen auch wenn sie nicht selbst in der Kirche aktiv sind zumindest an<br />

wichtigen Wegstationen in ihrem Leben die Begleitung durch kirchliche<br />

Rituale wie Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung schätzen. Die viel<br />

spannendere Frage ist meiner Meinung nach, was wir in Zukunft als Kirche<br />

tun können, um den Glauben zeitgemäß und kreativ erlebbar zu machen –<br />

gerade auch für Menschen außerhalb der traditionellen Zielgruppen. Derzeit<br />

macht mir die Arbeit mit Kindern am meisten Spaß. Sie sind einfach so<br />

herrlich unverkrampft und ehrlich und es bereitet mir sehr viel Freude, mit<br />

ihnen religiöse Inhalte spielerisch zu entdecken.<br />

Du hast in Hamm Dein Vikariat absolviert, bist dort ordiniert worden<br />

und arbeitest jetzt auch dort im Probedienst. Ursprünglich kommst Du<br />

aber aus Niederndorf. Ist Dir das Siegerland „zu hart“?<br />

Ich glaube, für meine Persönlichkeitsentwicklung war es sehr wichtig, die<br />

heimischen Wurzeln inklusive der pietistischen Frömmigkeit für die Phase<br />

des Studiums und der Ausbildung auch einmal bewusst für eine Zeit zu<br />

verlassen und zu erleben, wie der Glaube anderswo gedacht und gelebt wird.<br />

Daher fand ich es im Vergleich zum Siegerlande spannend, auch einmal das<br />

volkskirchliche Gemeindeleben im Ruhrpott zu erleben. Das hat meinen<br />

Horizont erweitert und geholfen mich selbst zu positionieren.<br />

Wie erlebst Du die Zusammenarbeit von Kirche und CVJM? Gibt es<br />

eine? Gibt es Dinge, die sich der Siegerländer aus dem Pott abgucken<br />

kann?<br />

Der CVJM in Hamm ist zum Teil mit dem Jugendreferat des Kirchenkreises<br />

verknüpft, seine Räumlichkeiten in der Stadtmitte werden zB für<br />

Kulturaktionen der Jugendkirche genutzt und beim Konfi Camp leihen wir<br />

immer die großen Mannschaftszelte des CVJM.<br />

Was ich hier neu kennengelernt habe, was es aber im Siegerland<br />

wahrscheinlich auch schon gibt, ist die gemeinsame Bewegung als Form<br />

des Kirchlichen Angebotes. Egal ob Pilgern im Münsterland, Fahrradtouren<br />

an Pfingsten, Meditation mit Körperübungen oder Seniorenfahrten – solche<br />

Angebote erweitern das übliche Spektrum und geben dem Glauben auch eine<br />

körperliche Dimension. Darüber hinaus ist zu beobachten, dass besondere<br />

punktuelle Angebote, die mit einem gemeinschaftlichen und kulinarischen<br />

Aspekt verknüpft sind sehr gut ankommen – hier gibt es beispielsweise zu<br />

Erntedank Reibeplätzchen (Rievekooche ;)– da würden die Siegerländer<br />

bestimmt auch zuschlagen!<br />

Es gibt doch sicher auch bei Dir diese eine Hose, die schon lange ablegereif<br />

wäre, aber schon direkt nach dem Kauf zur Lieblingshose wurde. Welches<br />

Kleidungsstück ist Dein „Liebling“?<br />

Tatsächlich bin ich kein Mensch, der unbedingt Dinge hortet, aber meine alten<br />

schwarzen Sneaker mit den glänzenden Siberstreifen an der Seite kann ich<br />

einfach nicht wegwerfen. Damit habe ich in Münster und Berlin so manche<br />

Party unsicher gemacht. Mit ihnen verbinde ich das Gefühl, wie schön es ist,<br />

sich zu toller Musik bewegen zu können.<br />

Vielen Dank für das Interview, wir sehen uns!<br />

tn<br />

Welche Kleidungsstücke habt ihr<br />

euch zuletzt gekauft?<br />

Ordinationspredigt von Annika Klappert<br />

Vielleicht ein T-Shirt in den angesagten Pastelltönen des Frühlings? Oder eine<br />

Jacke im Biker-Look, als nostalgische Hommage an vergangene Mofa- und<br />

Motorradtage? Oder ging’s euch so wie mir und ihr habt mal wieder in einen<br />

Loop-Schal investiert– denn mit dem kann man für kleines Geld ja bekanntlich<br />

jedes Outfit aufpeppen…<br />

„Kleider machen Leute“ - in dem Sprichwort steckt glaub ich schon ein Funken<br />

Wahrheit. Nämlich, dass man, bewusst oder unbewusst, durch seine Kleidung<br />

eine Botschaft aussendet. Im Falle eines Anzugs vielleicht so etwas wie<br />

„ich bin professionell und elegant“. Fällt die Wahl auf ein eher gewagtes Outfit,<br />

so zeigt derjenige gerne, was er oder sie zu bieten hat.<br />

Rottöne oder Bunte Farben stehen oft für Selbstbewusstsein und Lebensfreude.<br />

Natürlich macht sich nicht jeder von uns Gedanken darüber, welche Botschaft<br />

sein Liebelingshemd aussendet. Es gibt auch Menschen, denen zwei<br />

Jeans und fünf T-Shirts als Grundausstattung reichen. Es gibt aber auch solche,<br />

die sich gern durch neue Trends inspirieren lassen. Wohl nicht umsonst<br />

gibt es im Internet es jede Menge Angebote, den eigenen Stil zu finden und<br />

sich immer neu zu inszenieren – bis hin zum persönlichen Shopping-guide,<br />

der einem passende Kleiderkombinationen vorschlägt.<br />

Eine solche Stilberatung ist aber keinesfalls eine Erfindung unserer Zeit –<br />

schon der Apostel Paulus macht genau das für seine Gemeinde in Kolossä!<br />

Unglaublich aber wahr, er gibt ihnen Tipps im Bezug auf ihre Kleidung! Gut,<br />

es geht ihm dabei nicht um ein Outfit für die nächste festliche Gelegenheit. Er<br />

sagt uns, was uns gut steht, wenn wir uns als Christen in unseren Familien, in<br />

der Gemeinde und in der Welt bewegen. Aber wie sieht dieser geistliche Dresscode<br />

eigentlich aus? Lassen Sie uns doch einfach mal rein schauen bei der<br />

göttliche Modenschau… ein Platz direkt am Laufsteg ist für euch reserviert…<br />

12 So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten,<br />

herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld;<br />

Ahhja, da ist schon das Modell „Herzliches Erbarmen“, in einem beruhigenden<br />

Lilaton. Das sieht man sofort, ein exklusiver, ultraweicher, anschmiegsamer<br />

Stoff. Es ist ganz seltsam, einerseits versucht dieses Kleidungsstück<br />

nicht, von möglichen Problemzonen abzulenken. Andererseits werden sie<br />

durch den Stoff liebevoll umspielt. Ja, das fühlt sich einfach unsagbar gut<br />

an, wie Streicheleinheiten in Stoffform. Ich glaube, wenn ich das „Herzliche<br />

Erbarmen“ anziehe, hilft es mir, das was mich an mir selber stört anzunehmen,<br />

ja vielleicht sogar, mich meinen Problemzonen liebevoll auseinanderzusetzen.<br />

Durch das Tragen dieses Kleidungsstückes fällt es mir bestimmt<br />

auch leichter fällt, mit den Problemzonen meiner Mitmenschen liebevoller<br />

umzugehen.<br />

Und da kommt auch schon die „Freundlichkeit“, eine Jeansjacke in zitronengelb.<br />

Ich kann es mir schon richtig vorstellen, wenn ich die überstreife, dann<br />

geht’s mir gleich viel besser, auch wenn’s draußen mal grau ist. Mit diesem<br />

Kleidungsstück geht die Sonne auf, bei mir selbst und bestimmt auch bei den<br />

anderen. Dieses Modell ist individualisierbar durch einen großem Smileybutton<br />

und einem Abnäher, auf dem steht „Lächle, das verwirrt die Menschen!“<br />

Was kommt jetzt? Ah ja, das muss wohl die „Demut“ sein…hat auffallende<br />

Ähnlichkeit mit einem Talar, stelle<br />

ich gerade fest. Ein eher weites Gewand<br />

in gedeckten Farben.<br />

Kratzt etwas am Hals, diese Schurwolle.<br />

Und dass das maßgeschneidert<br />

ist, sieht man irgendwie gar<br />

nicht. Sieht eher aus wie ein Sack.<br />

Der Saum geht fast bis zum Boden<br />

und zwingt den Träger, vor allem bei<br />

steilen Stufen, vorsichtig und mit Bedacht<br />

zu gehen, sonst fällt man vielleicht<br />

auch mal auf die Nase. Dazu<br />

gibt es leider keine Styling-Tipps:<br />

Keine fetten Ohrringe, kein knallroter<br />

Nagellack, Tättowierungen oder<br />

Siegelringe…Dieses Kleidungsstück<br />

stellt sich jeder Selbstinszenierung<br />

in den Weg - aber das kann ja auch<br />

mal ganz entlastend sein – sich zur<br />

Abwechslung mal aufs Wesentliche<br />

konzentrieren..<br />

Ok..was haben wir denn als nächstes??<br />

Die „Sanftmut“, das sind Schuhe,<br />

die schon ein wenig gebraucht aussehen,<br />

- used look - ein bisschen so wie<br />

Mokassins. Der Gedanke dahinter ist<br />

wohl das Sprichwort: Urteile über<br />

niemanden, bevor du nicht 7 Meilen<br />

in seinen Schuhen gelaufen bist.<br />

Wenn man diese Schuhe trägt, kann<br />

man sich in die Situation anderer hineinversetzen.<br />

Vielleicht sollte ich<br />

diese Treter mal anziehen, vor dem<br />

nächsten Zusammentreffen mit Menschen,<br />

die mich mit ihrer Art schon<br />

mal zum Explodieren bringen. Wenn<br />

ich diese Schuhe der Sanftmut trage,<br />

wird mein Blick geweitet, dafür, wie<br />

es den anderen geht und warum Sie<br />

sich so verhalten, wie sie das tun.<br />

Als letztes betritt die „Geduld“ den<br />

Laufsteg: Das ist jetzt mehr so Outdoor-Outfit,<br />

sehr realistisch auf die<br />

Bedürfnisse während einer anstrengenden<br />

Mission zugeschnitten: Viele<br />

Taschen für Proviant „wenn’s mal<br />

4 5


wieder länger dauert…“ und alles<br />

was man unterwegs so braucht. Auch<br />

Ösen, zum Befestigen von Karabinern<br />

bei steilen Aufstiegen. Alles in<br />

allem sieht die Klamotte sehr bequem<br />

aus, man hat Bewegungsfreiheit darin<br />

und Platz, sich zu entfalten. Es gibt<br />

sowohl Möglichkeiten, körpereigenen<br />

Dampf abzulassen als auch einen<br />

gewissen Schutz nach außen vor fiesen<br />

Regenschauern, in die man geraten<br />

kann. Ach ja, zum Arbeiten kann<br />

man Ärmel hochkrempeln und mit<br />

nem Extra Knopf festmachen – sehr<br />

hilfreich!<br />

Wie geht es euch jetzt, nach dieser<br />

kleinen Modenschau?<br />

Also ich finde diese Kleidungsstücke<br />

ja eigentlich gar nicht so schlecht.<br />

Aber ob ich es in meinem Alltag<br />

schaffen werde, sie auch immer griffbereit<br />

zu haben? Nicht, dass die Geduld<br />

gerade in der Wäsche ist, wenn<br />

ich sie brauche!!<br />

nur gute Ratschläge sondern auch einen ermutigenden Gedanken parat:<br />

“ Keine Panik, Leute! Wir ziehen diese Kleidungsstücke nicht nur als die<br />

fehlbaren Menschen an, die wir nun mal sind. Wir sind die „Auserwählten<br />

Gottes“, ja sogar „Heilige“!<br />

„Auserwählt“, das heißt: Egal, wie ich mich beim Ausprobieren des göttlichen<br />

Dresscodes so anstelle: Das Casting ist schon gelaufen und Gott hat trotz<br />

all meiner Macken ein Foto für mich. „Heilige“, das heißt: Auch wenn mir<br />

das mit der Geduld anderen gegenüber manchmal schwer fällt: Ich bin etwas<br />

ganz Besonderes und Gott will mich trotz und manchmal gerade durch meine<br />

Schwächen gebrauchen, um anderen nahe zu sein.<br />

Es ist Gottes Liebe, die uns hilft, die göttliche Kleiderkollektion mit Würde<br />

und mit Mut zu tragen. Und deshalb sagt Paulus:<br />

14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.<br />

15 Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe,<br />

regiere in euren Herzen; und seid dankbar.<br />

Die Liebe Gottes ist das Wichtigste Kleidungsstück überhaupt. Sie hält unser<br />

Leben und unsere Gemeinschaft zusammen wie ein Gürtel unsere Kleider.<br />

Seine Freundlichkeit, seine Sanftmut und seine Geduld mit uns ermutigen uns<br />

immer wieder, uns anderen gegenüber auch so zu verhalten.<br />

Paulus schließt mit den Worten:<br />

16 Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt<br />

einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen<br />

Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.<br />

Heute am Tag meiner Ordination, kann ich in meinem Herzen fröhlich singen:<br />

Denn hier sind heute viele Menschen versammelt, die mich den Gebrauch<br />

dieser göttlichen Kleider gelehrt haben – oft ohne es selbst zu ahnen! Indem<br />

ihr nämlich diese Kleider für mich angezogen habt! Da waren meine Familie,<br />

meine Freunde, da waren aber auch viele Begegnungen in den mittlerweile<br />

3 Gemeinden, in denen ich bisher hier in Hamm tätig sein durfte... Mit zwei<br />

Mentoren, die mir auf meinem Weg zur Pfarrerin mit Rat und Tat zur Seite<br />

gestanden haben. Und ganz viel Wohlwollen und Narrenfreiheit seitens der<br />

Gemeindegliedern – Immer nach dem Motto „Was ist das denn für eine?! –<br />

naja, lass se ma machen!“<br />

Ich glaube, die schönste Ermutigung, die göttlichen Kleider anzuziehen ist,<br />

wenn andere sie für uns tragen und wir spüren, wie gut das tut!<br />

Mir wurden stets freundliche und sehr geduldige Ohren geliehen für all das,<br />

was mich beschäftigt hat. Da waren Hände, die mir den Rücken gestärkt haben<br />

und Menschen, die mir das Gefühl gegeben haben, dass ich auch trotz meiner<br />

Jahrespraktikantin Juliet<br />

persönlichen „Problemzonen“ ein<br />

liebenswerter und wertvoller Mensch<br />

bin. Durch all diese Begegnungen<br />

fühle ich mich gut gerüstet für die<br />

nächsten Schritte und bin bereit, sie<br />

zu gehen. Und ich möchte versuchen,<br />

Sie im Vertrauen auf den zu gehen,<br />

der unser aller Leben in Händen hält.<br />

In diesem Vertrauen wünsche ich uns<br />

allen weiterhin Frohes Anprobieren<br />

und gegenseitiges Ausprobieren der<br />

göttlichen Kleider-Kollektion mit<br />

den Modellen Herzlichem Erbarmen,<br />

Freundlichkeit, Demut, Sanftmut und<br />

Geduld.“<br />

Annika Klappert<br />

Zudem schildert Paulus ganz konkret,<br />

dass es durchaus mit Mühen<br />

verbunden sein kann, diese Kleider<br />

anzuziehen. Nämlich:<br />

13 und ertrage einer den andern<br />

und vergebt euch untereinander,<br />

wenn jemand Klage hat gegen den<br />

andern; wie der Herr euch vergeben<br />

hat, so vergebt auch ihr!<br />

Ich glaube, Paulus sagt das zu seinen<br />

Lesern nicht vom hohen Roß,<br />

sondern weil er ihnen deutlich machen<br />

will: „Das ist wirklich eine Herausforderung,–<br />

barmherzig zu sein<br />

und freundlich, vor allem wenn die<br />

anderen Menschen darauf vielleicht<br />

nicht so reagieren, wie ich das gerne<br />

hätte. Ich versuche demütig zu<br />

sein, und hänge meinen Erfolg nicht<br />

an die große Glocke - dann kommt<br />

mein Kollege und gibt meine Arbeit<br />

als seine Idee aus. Oder ich verhalte<br />

mich im Mietshaus so rücksichtsvoll<br />

wie möglich und kriege von der<br />

hysterischen Nachbarin trotzdem einen<br />

drauf. Ich glaube, Paulus weiß,<br />

dass es kein völlig harmonisches und<br />

konfliktfreies Miteinander gibt. Aber<br />

dankenswerterweise hat Paulus nicht<br />

Mit dem Vertrauen darauf kann das Bild von den göttlichen Kleidern zur Hilfe<br />

auf unserem Weg werden. Wenn wir uns in Gedanken vor manchen Gesprächen<br />

vielleicht noch mal vor dem inneren Auge die Barmherzigkeit überstreifen.<br />

Oder in einer Situation bewusst in die Demut schlüpfen: Mich selbst<br />

nicht zu wichtig zu nehmen, das kann auch entlastend sein: Ich begreife, dass<br />

ich nicht für alles Gelingen verantwortlich bin und mir vieles auch einfach<br />

geschenkt wird.<br />

Ein herzliches Hallo meinerseits.<br />

Ich heiße Juliet Banda und bin die Jahrespraktikantin des CVJM Kreisverbandes<br />

im Schuljahr 16/17. Ich bin 16 Jahre alt und wohne mit meiner Mama und<br />

meiner Schwester in Eiserfeld.<br />

Wie ich auf das Praktikum gekommen bin?<br />

Durch meine Teilnahme am Grundkurs, den ich als Mitarbeiterin der Sonntagsschule<br />

Eiserfeld besucht habe. Dort habe ich den Jahrespraktikanten des<br />

letzten Jahres kennengelernt und so erfahren, dass man im Kreisverband so<br />

etwas machen kann.<br />

RAUMAUSSTATTER-MEISTERBETRIEB SEIT 1955<br />

GARDINEN<br />

BODENBELÄGE<br />

SONNENSCHUTZ<br />

BETTEN<br />

MATRATZEN<br />

HEIMTEXTILIEN<br />

BEZUGSSTOFFE<br />

Marktstraße 29 ·57078 Siegen-Geisweid<br />

Telefon 0271/83<strong>04</strong>1 ·Telefax 85109<br />

info@mackenbach.de ·www.mackenbach.de<br />

Wofür ich das tue?<br />

Für mein Fachabitur<br />

im sozialen Bereich suchte ich eine<br />

Praktikantenstelle, bei der ich in<br />

Kontakt mit vielen Menschen kommen<br />

kann und gleichzeitig im christlichen<br />

Umfeld aktiv sein kann.<br />

Ich freue mich auf das vor mir liegende<br />

Jahr mit vielen netten Arbeitskollegen<br />

und neuen Kontakten.<br />

Juliet Banda<br />

6 7


Seminar für Schulen mit der Kopernikusschule<br />

Es waren wieder drei tolle Tage in<br />

der CVJM-Jugendbildungsstätte. Die<br />

Klasse acht der Kopernikusschule<br />

Neunkirchen nutze die Gelegenheit<br />

um vieles Neues zu entdecken.<br />

Spielerisch und reflektiert die Kommunikation<br />

und Kooperation in der<br />

Klasse zu verbessern, dazu dienen<br />

die drei Tage intensiven Umgangs<br />

miteinander. Leider war dies vorerst<br />

die letzte Zusammenarbeit mit<br />

der Kopernikusschule, da die Schulform<br />

in Neunkirchen in einigen Jahren<br />

ausläuft. In der Trägerschaft des<br />

Kreisjugendrings, lassen sich solche<br />

Veranstaltungen in der CVJM- Jugendbildungsstätte<br />

gut durchführen.<br />

Es werden mit den Schulen Themen<br />

erarbeitet, die dann in den drei Tagen<br />

erarbeitet werden.<br />

Am ersten Tag nach einem ausführlichen<br />

Kennenlernen, haben wir in<br />

verschiedenen Assessment-Aufgaben<br />

beobachten können, welche Stärken<br />

und Schwächen die einzelnen<br />

Schülerinnen und Schüler haben. Dabei ist es wichtig in der Beobachtung der<br />

Teilnehmer herauszuarbeiten, welche Tätigkeiten einem Schüler liegen und<br />

welche eher nicht. Es gilt gemeinsam Aufgaben zu planen, durchzuführen und<br />

zu bestehen. Dabei gibt es keine Benotungen wie in der Schule, sondern es<br />

kommt eher auf Kreativität und Durchhaltevermögen an.<br />

Der zweite Tag wurde von Absolventen der CVJM Hochschule mitgestaltet,<br />

die den Schülerinnen und Schülern einen sehr sportlichen und abwechslungsreichen<br />

Tag mit vielen erlebnispädagogischen Elementen präsentieren<br />

konnten. Das hat allen sehr viel Spaß gemacht, war aber auch für Einige eine<br />

wirkliche Herausforderung.<br />

Die Schülerinnen und Schüler haben es genossen die Annehmlichkeiten der<br />

CVJM-Jugendbildungsstätte in Anspruch zu nehmen. So haben sie einen<br />

Kegel- und Bowlingabend und viel auf dem weitläufigen Außengelände verbracht.<br />

Der letzte Tag hatte eine „Lebensplanung“ zum Thema. Hier geht es darum<br />

den Schülerinnen und Schülern einmal den Freiraum zu eröffnen eine ganz<br />

persönliche Lebensplanung zu erspinnen. Im anschließenden Feedback, dann<br />

eine realistische Einschätzung ihrer Träume und Möglichkeiten zu erhalten.<br />

Neu motiviert und mit vielen Ideen starten die Schülerinnen und Schüler anschließend<br />

in ihren Schulalltag. Mit dieser Kooperation hat der CVJM ein tolle<br />

Chance viele Jugendliche auch mit unsere Form von Jugendarbeit bekannt<br />

zu machen. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit, gerade in der Form von<br />

pack’s CVJM aktiv für Ausbildung die Zusammenarbeit mit den Institutionen<br />

Schule zu intensivieren.<br />

Es war mal wieder toll<br />

Euer Karsten<br />

Fotos: CVJM-KV<br />

Fotos: Thomas Jung<br />

Begegne mir! Meine faszinierende<br />

Praktikumserfahrung beim CVJM Siegerland<br />

Als Mitglied der Uni-Y (Universitäts YMCA des Chinese YMCA of Hong<br />

Kong) habe ich begeistert an dem globalen Trainee Programm <strong>2016</strong> teilgenommen.<br />

Mir wurde erfreulicherweise die Gelegenheit geboten, das internationale<br />

Praktikum in Deutschland beim CVJM im Siegerland zu absolvieren.<br />

Viele Leute würden nun fragen, „warum ausgerechnet Deutschland?“ oder „was<br />

willst Du nur in Deutschland?“ Ehrlich gesagt, ich wusste es vor Beginn des<br />

Praktikums selbst nicht so genau, aber jetzt weiß ich, dass ich die beste Entscheidung<br />

getroffen habe.<br />

Das Praktikum war äußerst produktiv und verhalf mir dazu, vielfältige Dinge zu<br />

erfahren und zu erlernen. Es bestand zum einen aus Ausflügen mit CVJM Mitarbeitern<br />

und Freiwilligen, zum anderen aus Firmenbesichtigungen und Aktivitäten<br />

mit dem CVJM, die zugleich beeindruckend und inspirierend waren. Das<br />

Ziel dieses Praktikums bestand darin, eine fremde Kultur und deren Umgebung<br />

kennenzulernen. Daher hatte ich die wertvolle Gelegenheit die Bekanntschaft<br />

verschiedener Menschen zu machen, z.B. habe ich Ausflüge mit Thomas Jung,<br />

dem Vorsitzenden des CVJM Siegerland unternommen; sammelte vielfältige<br />

Erfahrungen mit CVJM Mitarbeitern sowie mit Volker Peterek, Leiter des Jugendreferates<br />

des Kirchenkreises Siegen, um nur einige zu nennen.<br />

Die Teilnahme am „European Youth Workers Camp“ für ehrenamtlich Mitarbeitende<br />

aus dem CVJM war eine unvergessliche Erfahrung während meines Praktikums.<br />

Das auf einem riesigen Gelände in Michelstadt befindliche Jugend-Camp<br />

dauerte 8 Tage und zählte mehr als 80 Teilnehmer aus den europäischen CVJM’s.<br />

Jeder Tag stand unter einem besonderen Motto. Es gab 5 Trainingskurse, darunter<br />

neue Modelle der Jugendarbeit sowie Outdoor-Erfahrungen und der Bau<br />

eines Baumhauses, SPORT und experimentelles Lernen, Musik und Kreativität<br />

mit TEN SING. Ich ging zu TEN SING; dies ist eine Kombination aus Theater,<br />

Tanz und Gesang innerhalb einer Show-Gruppe. Abends gab es unterschiedliche<br />

Aktionen, wie z.B. die „National Colours Night“ (Nacht der nationalen<br />

Farben), die unterschiedlichste Kulturen präsentierte, darunter russischer Folkloretanz,<br />

die Geschichte Irlands und Lieder aus der Ukraine. Die fremden Kulturen<br />

Europas haben mich beeindruckt, nicht zuletzt durch die vielen Gespräche<br />

mit den engagierten Mitarbeitern in ihrem Bestreben, die Werte ihrer Heimat zu<br />

vermitteln. Darüber hinaus schlossen<br />

wir enge Freundschaften ganz gleich<br />

welches Geschlecht, Alter, welche<br />

Hautfarbe oder Nationalität, was der<br />

Zielsetzung des CVJM entspricht.<br />

Wir hatten eine unvergessliche Zeit<br />

mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

des CVJM sowie den Jugendreferenten<br />

und teilten viele glückliche Momente<br />

miteinander. Besuche bei den Firmen<br />

Vetter und Siegenia demonstrierten<br />

mir erstklassige, technische Standards<br />

sowie das Arbeitsumfeld in der deutschen<br />

Industrie. Ich hatte mein erstes<br />

Mountain-Bike Erlebnis mit Thomas<br />

Jung, Klettern mit Christine Wulf,<br />

Bouldern und Minigolf mit der Familie<br />

Schumann. Diese Ausflüge waren<br />

erfüllt mit Lachen und Freude obwohl<br />

es anstrengende Sportarten waren.<br />

Die Begegnung mit den liebenswerten<br />

CVJM Mitarbeitern, den Ausflügen<br />

und Barbecues bot mir die Möglichkeit<br />

ihren Life-Style, ihre Mitarbeit im<br />

CVJM, das deutsche Ausbildungssystem<br />

sowie die Aktivitäten des deutschen<br />

CVJM besser kennenzulernen.<br />

Das große CVJM Festival war einmalig<br />

aufgrund der fantastischen Musik, der<br />

vielfältigen Aktivitäten und all der interessanten<br />

Programmangebote. Diese<br />

Treffen und Erfahrungen waren inspirierend<br />

und lehrreich, weil ich nun<br />

die Arbeit des CVJM, die deutsche Arbeitswelt,<br />

„lifestyles“ und Gedanken<br />

verstehen kann.<br />

9


Diese Erfahrungen spiegelten die Bedeutung<br />

des CVJM-Dreiecks auf perfekte<br />

Art und Weise wider: nämlich<br />

Körper, Geist und Seele!<br />

Ich trieb Sport in der wunderbaren<br />

Landschaft des Siegerlandes.<br />

Ich sammelte Erfahrungen vielfältigster<br />

Art durch neue Eindrücke sowie<br />

durch wertvolle Gespräche mit erfahrenen<br />

Menschen unterschiedlichster<br />

Berufszweige. Darüber hinaus beeindruckte<br />

mich die Gastfreundschaft<br />

der Menschen des CVJM Siegerland<br />

mit der Liebe Gottes. Beglückend für<br />

mich waren nicht nur mein engagiertes<br />

Praktikum sondern auch die engen<br />

Beziehungen und die Erinnerungen<br />

während dieser 7 Wochen, die sich<br />

nachhaltig in meinem Herzen eingeprägt<br />

haben. Ich weiß jeden einzelnen<br />

Augenblick zu schätzen, den ich<br />

mit den Menschen unterschiedlichster<br />

Herkunft und ihren differenzierten<br />

Weltanschauungen erleben durfte.<br />

Last but not least: diese Erfahrungen wurden mir zum Segen und geben mir<br />

Kraft, mich den Herausforderungen des Lebens zu stellen und die Welt in ihrer<br />

Vielfältigkeit zu entdecken.<br />

Dieses herrliche Praktikum mit all seinen wundervollen Erfahrungen wird mir<br />

ein dauerhaftes Andenken sein und mich mein Leben lang begleiten.<br />

Fiona beim CVJM Hongkong<br />

Hallihallo! Ich heiße Fiona, bin 18<br />

Jahre alt, komme aus Wahlbach, habe<br />

dieses Jahr Abitur gemacht und gerade<br />

3 Monate beim CVJM in Hong<br />

Kong verbracht.<br />

Normalerweise arbeite ich in Wilgersdorf<br />

beim CVJM Weltweit mit<br />

und da wir eine Partnerschaft mit<br />

dem CVJM in Hong Kong haben war<br />

es mir möglich dort ein paar Monate<br />

hin zu gehen und einen Freiwilligendienst<br />

zu absolvieren. Am 10. Juli<br />

bin ich dann also von Frankfurt aus<br />

losgeflogen und nach vielen Stunden<br />

und einem Zwischenstopp in Dubai,<br />

am 11. Juli in Hong Kong angekom-<br />

Tiffany, Hongkong im September <strong>2016</strong><br />

(Übersetzt aus dem Englischen<br />

von Uta Flick, Wahlbach)<br />

men. Durch meine Arbeit beim CVJM war ich letztes Jahr schon einmal für 4<br />

Tage dort, wusste also, was mich erwartet und dennoch hat diese unglaubliche<br />

Stadt mich erstmal wieder umgehauen. Zuerst war da das Klima... Als ich von<br />

Deutschland aus losgeflogen bin hatten wir zwar auch Sonne, aber das war<br />

das erste Mal seit gefühlten 3 Jahren und in Hong Kong bin ich dann eben<br />

mitten im Hochsommer angekommen. Hochsommer bedeutet dort zwar viel<br />

Regen, aber eben auch sehr viel Somme, eine riesen Hitze und eine Luftfeuchtigkeit<br />

von mindestens 80%. Um ehrlich zu sein bin ich damit aber ziemlich<br />

gut klar gekommen, weil ich die Wärme liebe und besonders im Sommer<br />

kann es fast gar nicht heiß genug für mich sein, aber jetzt nach 3 Monaten bin<br />

ich dann doch froh, dass man in Deutschland sich abwechselnde Jahreszeiten<br />

mit kalten und warmen Temperaturen hat. Trotzdem fand ich es wirklich erstaunlich,<br />

wie schnell man sich an diese Temperaturen gewöhnt, denn wenn<br />

wir an einem Tag mal nur 28 Grad hatten war es ganz selbstverständlich eine<br />

Strickjacke überzuziehen um nicht zu frieren, was mir in Deutschland bei so<br />

einer Temperatur nie eingefallen wäre.<br />

Dann ist aber auch die Stadt selbst unglaublich faszinierend! Ich hatte mir<br />

Hong Kong immer als eine riesen große Stadt vorgestellt… Also sowas wie<br />

Frankfurt, nur größer, vollgestopfter, hektischer und mit viel höheren Häusern.<br />

Aber wenn man hier ankommt versteht man sofort, warum die Hong<br />

Konger Hong Kong eben nicht als Stadt ansehen, sondern als ein eigenes<br />

Land. Denn die „Stadt“ ist so vielseitig wie ich es noch nie erlebt habe und<br />

ich glaube, dass es das auch wirklich nur in Hong Kong gibt. Natürlich gibt<br />

es Stadtgebiete wie man es sich vorstellt. Sie sind laut, überfüllt, hektisch,<br />

riesig, bunt, aufregend und energiegeladen. Auf der anderen Seite jedoch gibt<br />

es grüne Berge und Hügel und das nicht nur um Hong Kong herum, sondern<br />

auch mittendrin. Dort befinden sich manchmal ein paar Häuser, aber viele<br />

sind völlig unbebaut und eignen sich hervorragend zum Wandern, um dem<br />

Stress der Stadt zu entkommen. Es gibt auch Randgebiete, wie das Wu Kwai<br />

Sha Youth Village des CVJMs, in dem ich gewohnt habe, wo alles entspannter<br />

ist, man viele Bäume und Strände sieht und außerdem gehören mehr als 260<br />

Inseln aller Größen zu Hong Kong. Die meisten dieser Inseln sind gar nicht<br />

bewohnt, aber auf den größeren befinden sich malerische alte Fischerdörfer in<br />

denen man die Omas getrockneten Fisch auf der Straße verkaufen sieht und<br />

den Opas beim Fischen und Mahjong spielen zusehen kann.<br />

Aber jetzt erstmal genug über die Stadt an sich und zu der Zeit, die ich hier<br />

verbringen durfte. Im Prinzip war diese Zeit in 2 Etappen eingeteilt. Die erste<br />

dieser Etappen ging von Anfang Juli bis Ende August und die zweite dann den<br />

September lang. In der ersten Etappe habe ich an einem Programm teilgenommen,<br />

was sich „Global Y Explorer“ nennt, jeden Sommer in Hong Kong 2<br />

Monate lang stattfindet und an dem noch 20 andere Jugendliche aus aller Welt<br />

teilgenommen haben. Die Altersspanne reichte von 18 bis 25 und die Leute<br />

kamen aus Amerika, Singapur, Australien, Korea, Taiwan, England, Brasilien<br />

und dann noch ich aus Deutschland. Ja, wir waren ein sehr gemischter<br />

Haufen, aber wir haben uns unglaublich gut verstanden. Es gab während der<br />

ganzen Zeit nicht einen Streit und wir waren wirklich den ganzen Tag über<br />

zusammen. Wir haben zu viert in den Zimmern gewohnt, zusammen gearbeitet,<br />

gegessen, Ausflüge gemacht, Olypmia geschaut, in unseren Bungalows<br />

gefeiert, Karten gespielt, nachts stundenlang geredet… Es war unglaublich<br />

schön, wie gut jeder mit jedem zurechtkam, sodass es sich wie eine große<br />

Familie angefühlt hat.<br />

Während diesen 2 Monaten habe ich mit Sharona, einer Freiwilligen aus<br />

Amerika im „Hin Keng Center“ gearbeitet. Normalerweise ist dies ein Center<br />

für Kinder und Jugendliche, die nach der Schule dort Hausaufgaben machen<br />

und spielen können, aber in den Sommerferien werden dort ganz viele verschiedene<br />

Programme angeboten. So waren wir mit ihnen auf Ausflügen wie<br />

im Disneyland oder in einem Naturpark, hatten aber auch unsere festen Unterrichtsstunden,<br />

da Kinder in Hong Kong eben auch in den Sommerferien in<br />

den Unterricht gehen müssen, weil es so viel Konkurrenz und Leistungsdruck<br />

gibt. Also hatten wir eine „Concentration“, eine „Music and Dance“ und eine<br />

„Story and Art“ Klasse, in denen wir das unterrichteten was die Namen schon<br />

sagen. Wir sollten den vier bis sechs jährigen Kindern also beibringen sich zu<br />

konzentrieren, mit ihnen Instrumente spielen und tanzen und ihnen durch Geschichten<br />

und Kunst unsere Kulturen<br />

näher bringen. Dazu hatten wir noch<br />

3 Baby Klassen. In diesen sollten wir<br />

den meist 15 Monate alten Babys<br />

kleine Dinge wie zum Beispiel sitzen<br />

bleiben, Bälle abgeben oder sonstiges<br />

beibringen. Diese Stunden haben<br />

alle sehr viel Spaß gemacht und die<br />

Babys und Kinder waren so süß und<br />

nett, aber trotzdem war es für Sharona<br />

und mich komisch ihnen etwas<br />

beizubringen, da sie einfach noch so<br />

jung sind und unserer Meinung wenigstens<br />

in den Ferien spielen sollten,<br />

aber die Kultur dort ist komplett anders.<br />

Die zweite Etappe hier in Hong Kong<br />

begann damit, dass das „Global Y<br />

Explorer“ Programm endete und<br />

alle wieder nach Hause flogen, was<br />

sehr traurig war… Aber zum Glück<br />

kamen sofort 3 neue Freiwillige aus<br />

Deutschland, welche vom CVJM<br />

Weltbund aus 10 Monate lang bleiben<br />

werden. Rieke und Andre kommen<br />

aus Baden-Württemberg und Linda<br />

aus Köln und auch mit ihnen verstehe<br />

ich mich super! Sie hatten mit<br />

ihrer Arbeit hier noch nicht richtig<br />

angefangen, sondern ihnen wurden<br />

erst alle Center vorgestellt und auch<br />

meine Programme im „Hin Keng<br />

Center“ endeten, da die Sommerferien<br />

vorbei waren. Trotzdem blieb ich<br />

noch als Freiwillige im selben Center,<br />

weil es mir so gut gefallen hatte<br />

und ich so unglaublich gut mit meinen<br />

Kollegen klar kam (mit denen<br />

ich mich auch oft in meiner Freizeit<br />

traf oder zusammen in die Kirche<br />

ging), machte aber andere Dinge, wie<br />

zum Beispiel Hausaufgabenbetreuung.<br />

Nachdem ich aber vom 15. Bis<br />

19. September in China war wollte<br />

man mich an der Grenze nicht mehr<br />

nach Hong Kong lassen, da ich kein<br />

Arbeits Visum habe, was man für<br />

Freiwilligen Arbeit aber eigentlich<br />

nicht braucht… Irgendwie bin ich<br />

aber dann doch noch zurückgekommen,<br />

mir wurde jedoch verboten zu<br />

„arbeiten“. Weil ich jedoch nur noch<br />

2 Wochen in Hong Kong übrig hatte<br />

wurde das dann einfachheitshalber so<br />

10 11


hingenommen („Hong Kong Style“)<br />

und ich hatte noch 2 volle Wochen<br />

Freizeit vor mir, in denen ich sehr<br />

viel Sightseeing gemacht habe und<br />

mich ganz viel mit Freunden getroffen<br />

habe, was das Ende meiner Reise<br />

hier eigentlich perfekt gemacht hat.<br />

Ich kann also sagen, dass meine 3<br />

Monate in Hong Kong einfach unglaublich<br />

und wunderschön waren.<br />

Ich habe so viele Freunde wiedergesehen,<br />

auch ehemalige Interns die bei<br />

uns in Deutschland waren, wie Jenny,<br />

Raphael oder Leocean, habe tolle<br />

Erfahrungen sowohl in der Arbeit als<br />

auch die dortige Kultur betreffend<br />

gesammelt, Hong Kong von all seinen<br />

faszinierenden Seiten kennen gelernt<br />

und unzählig viele neue Freundschaften aus aller Welt geschlossen, von<br />

denen mich viele sicherlich noch lange, wenn nicht sogar mein ganzes Leben<br />

lang begleiten werden. Es war eine einmalige, unvergessliche Zeit in der Gott<br />

mich jede Sekunde bewahrt und begleitet hat und ich kann gar nicht in Worte<br />

fassen wie dankbar ich für seinen Segen und all die Erlebnisse bin, die er mir<br />

in Hong Kong geschenkt hat.<br />

Fiona Wahl<br />

Fotos: Fiona Wahl<br />

Foto: CVJM-KV<br />

Mädchentag <strong>2016</strong><br />

Am Samstag dem 17. September fand der diesjährige Mädchentag in Wilgersdorf<br />

satt. Im Alter von 8 bis 16 Jahren nahmen insgesamt 61 junge Mädchen<br />

aus unterschiedlichen Ortsvereinen daran teil.<br />

Angefangen in unserem großem Igluzelt mit einem kleinem Input und einem<br />

Kennenlernspiel ging es weiter zu den ersten Workshops. Vom Bogenschießen<br />

zum Haare frisieren, Nägel lackieren,<br />

Bible Art Journaling, kreatives Basteln,<br />

Fotoworkshops, Profitanzen..<br />

Nach einer kurzen Pause zum Verschnaufen<br />

und stärken ging es in die<br />

zweite Runde der Workshops. „Wer<br />

will, wer hat noch nicht?“ Danach<br />

ging es in den Endspurt, die letzten<br />

Lieder wurden gesungen und noch<br />

den letzten Input durch einen Poetryslam<br />

mit auf den Weg gegeben.<br />

Alles in einem war es ein sehr schöner<br />

und spaßiger Tag mit viel Gemeinschaft.<br />

cw<br />

Julius beim CVJM Hongkong<br />

Diese Floskel „eine unvergessliche<br />

Zeit“ wird so oft benutzt, dass sie<br />

teilweise an Kraft und Bedeutung<br />

verliert. Wenn ich über meine Zeit<br />

in Hong Kong rede, dann benutze<br />

ich diese Floskel aber ganz bewusst,<br />

weil ich tatsächlich der Überzeugung<br />

bin, dass ich diese Reise niemals vergessen<br />

werde. Das bedeutet für mich,<br />

dass ich die Zeit zwischen Abitur<br />

und dem Start ins Berufsleben - die<br />

so viele Möglichkeiten birgt - nicht<br />

besser hätte füllen können.<br />

Denn Hong Kong ist eine Stadt, die<br />

so vielseitig ist, wie kaum eine andere:<br />

Foto: Julius Quandel<br />

1,2) Sie bietet eine atemberaubende Metropole, die sich in einer sehr interessanten<br />

Weise zwischen unserer westlichen und der fernöstlichen Welt bewegt.<br />

3) Außerdem kann Hong Kong mit unzähligen Inseln auch wunderschöne<br />

Strände bieten.<br />

4,5) Und auch die Berge hinter der Skyline sind in der subtropischen Region<br />

mit ganz anderen Pflanzen und Tieren wie zu Hause im Siegerland sehr interessant,<br />

sodass auch wandern unbedingt zu empfehlen ist.<br />

Es ist also für jeden Typ etwas dabei!<br />

Darüber hinaus ist die Kultur und die Art der Menschen zu interessant, um<br />

es sich entgehen zu lassen. Ich bin sogar der Meinung, dass die Zeit in Hong<br />

Kong meine ganze Weltanschauung beeinflusst. 6)<br />

Wer nun Interesse hat mit dem CVJM diese Reise zu starten, der findet vor<br />

Ort ein Team, das einen in das Leben dieser Metropole integriert. Man ist<br />

nach kurzer Zeit nicht mehr wirklich als Tourist dort, sondern verbringt die<br />

Zeit mit Einheimischen und taucht ein Stück weit in den Alltag dieser Metropole<br />

ein. Das war vielleicht das Gefühl, welches die Zeit am meisten von<br />

einem gewöhnlichen Urlaub unterschieden hat. 7,8)<br />

Neben dem intensiven Kontakt mit den Hong Kong-Chinesen, durfte ich aber<br />

auch junge Leute aus der ganzen Welt kennen lernen. Ich habe tatsächlich<br />

jetzt neben meinen Freunden dort auch beste Kontakte nach San Francisco,<br />

Melbourne, Sao Paulo und Taiwan, denn ich habe mit all diesen Menschen<br />

unterschiedlichster Nationen und Kulturen unter einem Dach gewohnt.<br />

Diese Reise mit dem CVJM anzutreten, darf ich nun jedem empfehlen. Überzeugt<br />

euch von dieser Möglichkeit, macht Erfahrungen und knüpft Kontakte,<br />

von denen ihr fortan profitieren könnt und die euch nie wieder genommen<br />

werden. Habt eine wirklich unvergessliche Zeit.<br />

Julius Quandel<br />

Jugendfreizeit in Ditzum<br />

Mit 18 jungen Menschen haben wir, die CVJM aus Freudenberg und Büschergrund<br />

in den Herbstferien an der Nordsee einquartiert. Südlich in Ostfreisland<br />

und knapp an der niederländischen Grenze hatten wir für 7 Tage ein Selbstversorgerhaus<br />

in Ditzum. In gelosten Kochteams wurde über die gesamte Zeit<br />

ein Kochduell ausgetragen, bewertet wurden neben dem Geschmack auch die<br />

Tischdeko, daus Aussehen der Speise und die Sauberkeit nach dem Abwasch.<br />

Nebenprodukt der Freizeit: Viele glückliche Mütter, die sich ab sofort von<br />

ihren fast erwachsenen Kindern bekochen lassen.<br />

Natürlich waren wir auch in der Nordsee, also im Dollart, also eigentlich auch<br />

nicht im Wasser aber zumindest für eine Schlammschlacht bei Ebbe hat es gereicht.<br />

Das Gruppenbild ist in der Meyer Werft entstanden. Der Papenburger<br />

Großbetrieb ist in jedem Fall einen Ausflug wert, klare Empfehlung!<br />

Inhaltlich haben wir uns in Bibelarbeiten und Gesprächen mit Paulus und<br />

den Problemen, die damals wie heute eine Rolle in dieser Welt spielen, beschäftigt.<br />

Christenverfolgung ist nach wie vor ein top-aktuelles Thema, auch<br />

wenn wir selbst uns in Sicherheit<br />

wissen dürfen. Paulus hat sich Gedanken<br />

über Gemeinde und deren Attraktivität<br />

gemacht, er hat Tipps zum<br />

Miteinander gegeben. Wir haben uns<br />

darüber ausgetauscht, welche Erwartungen<br />

wir an Gemeinde haben und<br />

wie diese in Zukunft aussehen kann.<br />

In unbekannten Orten stellt die Mister<br />

X - App neue Herausforderungen<br />

dar und man lernt Ditzum inkl. seiner<br />

Schleichwege schnell kennen. Zum<br />

Programm gehörten auch ein Geländespiel<br />

bei Nacht und Escape Games<br />

zu biblischen Themen. Zwischendurch<br />

konnten wir Drachen steigen<br />

lassen, uns bei einem Tee gut unterhalten,<br />

ein Stück Kuchen futtern oder<br />

einfach die Zeit geniessen.<br />

12 13<br />

Fotos: Timo Nöh<br />

tn


Ritterlager des CVJM-Westbund bei Burtscheid<br />

Benefiz Dinner<br />

Wir haben unser Reich in die Wälder<br />

gebaut, …<br />

… diesmal in die Wälder bei Lückenburg<br />

im Hunsrück. 37 Jungen und 16<br />

Mitarbeitende erlebten hier zwei Wochen<br />

Abenteuer in freier Natur. Aus<br />

der Altenseelbacher Jungschar waren<br />

10 Jungen dabei, aus Herdorf 1 Junge<br />

und zwei Mitarbeiter. Zunächst<br />

haben wir unsere Lagereinrichtung<br />

gebaut, das Patent, den Geschirr- und<br />

den Handtuchständer. Ein gut gebautes<br />

Patent bringt schließlich auch gute<br />

Ordnungspunkte. Am ersten Abend<br />

wurde unser Ritterlager feierlich eröffnet.<br />

Jeder Teilnehmer wurde mit<br />

Handschlag begrüßt und in die Burg<br />

aufgenommen und erhielt das Lagerabzeichen<br />

mit der Lagerlosung »Ist<br />

Gott für uns, wer mag wider uns<br />

sein?«.<br />

Ein Tag im Lager<br />

Jeden Morgen sind wir am Lagerkreuz<br />

angetreten, haben unser Freizeitlied<br />

gesungen und uns mit der<br />

Lagerlosung begrüßt. Anschließend<br />

ging es weiter mit Frühsport und<br />

Bibellese in den Burgen. Vor und<br />

nach dem Frühstück brachten wir<br />

unsere Burgen in Ordnung. Für eine<br />

gut aufgeräumte Burg gab es bis zu<br />

20 Ordnungspunkte. In den Bibelarbeiten<br />

gingen wir mit dem Apostel<br />

Paulus auf Missionsreisen. Vom<br />

Christenverfolger wurde er zu einem<br />

der eifrigsten Missionare. Er erlebte<br />

mit Gott viele Wunder und es kamen<br />

unter seinen Predigten eine Menge<br />

Menschen zum Glauben.<br />

Für der weitere Vormittag waren<br />

Turniere angesagt. In den vier Disziplinen<br />

Indiaca, Völkerball, Baseball<br />

und Frisbee haben wir um wertvolle<br />

Punkte gespielt; zunächst in den Orden und später in der Lagermeisterschaft.<br />

Nachmittags waren wir meistens unterwegs im Gelände. Der kleine und der<br />

große Waldlauf forderten unser ganzes Können. Wir haben Waldburgen gebaut<br />

und dann beim Burgenkampf erobert. Wir waren im Schwimmbad und<br />

die Tagesfahrt führte uns nach Trier auf die Spuren der alten Römer. Für die<br />

Halstuchträger hatte der Innenkanzler ein spezielles Erkundungsspiel vorbereitet.<br />

Und am letzten Tag haben wir noch ein Minigolfturnier ausgetragen.<br />

Vor dem Abendessen haben wir uns wieder unter dem Lagerkreuz getroffen.<br />

Hier wurde uns an jedem Tag eine Person vorgestellt, die für Gott unterwegs<br />

war und etwas mit ihm erlebt hat.<br />

Unvergessen bleiben die Abende am Lagerfeuer mit den spannenden Geschichten<br />

von Gupta und Perry Clifton. Beim Sänger- und Erzählerwettstreit wurde<br />

so manches Talent entdeckt. Ein kurzer Rückblick auf die Bibelarbeit und ein<br />

Abendlied beendete jeden Tag am Lagerfeuer. In der Gebetsgemeinschaft in<br />

den Burgen wurde noch einmal Dank, Bitte und Fürbitte vor Gott gebracht.<br />

Unser Rittertag<br />

So richtig ritterlich wurde es bei unserem Rittertag. Edle Wettkämpfe waren<br />

angesagt. Lanzenstechen, Bogenschießen, Rammbock, Wasserbombenschießen<br />

waren einige davon. Die Edlen Junker, Ritter, Grafen, Fürsten und Herzöge<br />

waren festlich gekleidet und bildeten einen würdigen Rahmen.<br />

Lagergottesdienst<br />

Am Sonntag haben wir Lagergottesdienst gefeiert. Es war etwas Besonderes<br />

und stach aus dem normalen Lageralltag hervor. Einige Trompetenstücke, das<br />

Anspiel und die Predigt rundeten des festlichen Gottesdienst ab.<br />

Was es sonst noch im Lager gab<br />

Es wäre noch viel zu berichten, aber das würde den Rahmen sprengen. Erwähnen<br />

möchte ich dennoch ein paar Ereignisse. Höhepunkte waren die Beförderungen<br />

im Orden und im Lager. Tapfere Mitstreiter hatten sich bewährt<br />

und wurden mit einer Beförderung geehrt. Am letzten Abend gab es für viele<br />

Akteure wohlverdiente Medaillen und Urkunden. Danach versammelten wir<br />

uns noch einmal am Lagerkreuz. Fünf Novizen hatten die Halstuchprüfung<br />

bestanden und bekamen bei Fackelschein das schwarze Halstuch verliehen.<br />

Nach einer ruhigen letzten Nacht haben wir die Burgen geräumt und das Lager<br />

an das nachfolgende Mädchenlager übergeben.<br />

Dankbar blicken wir auf ein gelungenes und behütetes Lager zurück.<br />

Günter Reinschmidt, Innenkanzler des Lagers<br />

Fotos: Günter Reinschmidt<br />

„Was, so was kann der CVJM auch?!“, sagte ein Besucher nach der<br />

Veranstaltung in der Wilnsdorfer Festhalle. Ja, das kann der CVJM-<br />

Kreisverband auch, einen Abend vorbereiten, an dem der Gedanke „Gutes<br />

tun und den Abend genießen“ zugunsten der Jugendarbeit des CVJM-<br />

Kreisverbandes Siegerland e.V. im Vordergrund steht. Nach den Reaktionen<br />

der Besucherinnen und Besucher dieses Abends konnten die Mitglieder der<br />

Arbeitsgruppe, die diesen Abend in vielen Gesprächen und Überlegungen<br />

geplant hatten, dankbar und zufrieden nach Hause fahren. Der Aufwand an<br />

Zeit, Nerven, Geld, Mails, Telefonaten usw. hatte sich gelohnt.<br />

Es war einmal eine etwas andere Veranstaltung wie wir sie sonst im<br />

Kreisverband erleben. Ein Konzert mit einer hervorragenden Pianistin, die<br />

Jürgen Daub in Bad Blankenburg kennengelernt hatte, verbunden mit einem<br />

Dreigänge-Menue sollte der Gästen einen musikalisch-kulinarischen Genuss<br />

bieten. Damit wurden Gedanken des Vorstandes unseres Fördervereins im<br />

CVJM-Kreisverband umgesetzt.<br />

Sicher kann man sagen, dass klassische Musik nicht „Jedermanns“ Musik<br />

sei, sicher kann man sagen, dass der Eintrittspreis hoch gewesen sei, sicher<br />

kann man sagen, dass der Termin nicht so glücklich gewesen sei – doch wenn<br />

man die Künstlerin und ihre Musik selbst gesehen und gehört hat, wenn<br />

man Konzert und Menue woanders erlebt und bezahlt hätte, wenn man den<br />

Benefiz-Gedanken bejaht, dann …<br />

Also, wer den Abend nicht erlebt hat, der hat etwas verpasst!<br />

Die Festhalle, in der bereits etliche Konzerte stattgefunden haben, war festlich<br />

geschmückt von unseren Damen im Büro, dazu die Tische als Gruppentische<br />

für je acht Personen geschmackvoll eingedeckt. Das war schon was für die<br />

Augen.<br />

Nach Begrüßung der ca. 110 Besucher/innen durch Kreispräses Thomas Jung,<br />

der insbesondere auch den Sponsoren der Veranstaltung seinen ausdrücklichen<br />

Dank entgegenbrachte, wurde die die schwedisch-deutschen Pianistin,<br />

Komponistin, Autorin und Organistin Ann-Helena Schlüter, wohnhaft in<br />

Leipzig und Würzburg, vorgestellt. Und ein junger Mann und 16 junge Damen<br />

trugen die Vorspeise auf. Diese jungen Menschen aus verschiedenen CVJM<br />

trugen mit ihrer freundlichen, zuvorkommenden Art und in ihrer festlichen<br />

Kleidung mit zu einer angenehmen Atmosphäre des Abends bei und hatten<br />

sich den Beifall für ihren Service am Ende redlich verdient.<br />

Es folgte dann der erste musikalische Teil der Veranstaltung mit Stücken<br />

von Bach, Beethoven und Chopin. Eintauchen in Musikgeschichte,<br />

Hineingenommen werden in die Musikepochen Barock, Klassik und<br />

Romantik. Schon der Auftakt mit der Aria aus den Goldbergvariationen von<br />

Bach ließen die Fingerfertigkeit und Ausdrucksstärke der Pianistin deutlich<br />

werden. Ursprünglich als Klavierübung von Bach selbst so betitelt – stellen<br />

sie einen Höhepunkt der barocken Variationskunst dar. Sie sollten außerdem<br />

den Zweck erfüllen, dass der damals 13-Jährige (!) Johann Gottlieb Goldberg<br />

„in seinen schlaflosen Nächten etwas aufgeheitert“ werden sollte. In jedem<br />

Fall diente der Auftakt am Abend des Konzertes der „Gemütsergötzung“ so<br />

wie es Bach in seinem Vorwort treffend formulierte.<br />

Mit Bachs letztem großen Werk „Die Kunst der Fuge“ und daraus die<br />

Spiegelfugen bot Ann-Helena Schlüter einen weiteren Höhepunkt dar.<br />

Treffsicher, und mit unglaublicher Geschwindigkeit spielte sie die schwierigen<br />

Passagen. Das Können der Künstlerin<br />

wird dadurch verstärkt, dass die<br />

Kunst der Fuge eigentlich kaum –<br />

zumindest für einen normalbegabten<br />

Klavierspieler – allein auf einem<br />

Tasteninstrument spielbar ist.<br />

Mit Chopins Ballade F-Dur und<br />

Beethovens Waldsteinsonate<br />

wurden die Zuhörer endgültig<br />

in den Bann des Faszinierenden<br />

gezogen. Appassionata, die<br />

Leidenschaftliche, wie das Werk<br />

von Beethoven auch genannt wird,<br />

ist eine Herausforderung für jeden<br />

Interpreten, den die Pianistin mit<br />

Bravour meisterte. Mit Brillanz in den<br />

Läufen wurde ein stimmungsvolles<br />

Klangbild gezeichnet, was<br />

die Zuhörer im Anschluss zu<br />

langanhaltendem Beifall hinriss.<br />

Zum Hauptgang des Menüs mussten<br />

sich die Gäste ans aufgebaute Buffet<br />

begeben. So ergaben sich Gespräche<br />

nicht nur mit den Tischnachbarn<br />

sondern auch mit manch anderem<br />

Besucher.<br />

Im Anschluss daran folgte der<br />

zweite Teil der musikalischen und<br />

lyrischen Vorträge von Ann-Helena<br />

Schlüter. Lustig, humorvoll die<br />

Anekdoten aus Konzerten übers<br />

Räuspern der Zuhörer und das<br />

Applaudieren zur Unzeit. Was ist<br />

aber zu tun, wenn mitten im Konzert<br />

und natürlich mitten hinein in eine<br />

musikalische Pause das Klingen<br />

eines Mobiltelefons zu vernehmen<br />

ist. Ann-Helene Schlüter fasste es mit<br />

einem Augenzwinkern zusammen:<br />

Erst ärgern, dann Hinhören, was ist<br />

es für ein Klingelton, Feststellung<br />

1: dies ist aber eine schöne Melodie,<br />

klingt ganz nach einem meiner<br />

14 15


Lieblingslieder, Feststellung 2:<br />

Keiner im Publikum kümmert sich<br />

um sein Handy und stellt den Ton<br />

aus; erneutes Ärgern; Feststellung<br />

3: Es ist das eigene Telefon, was da<br />

klingelt. Reaktion darauf: Handy<br />

ausstellen und das Stück, die Ozean<br />

Etüde von Chopin dem Publikum auf<br />

faszinierende Weise vortragen.<br />

Ann-Helena Schlüter spielte das<br />

Stück und man hatte das Gefühl, die<br />

Wellen und Wogen des Meeres selbst<br />

zu erleben.<br />

Am 11.09.<strong>2016</strong> war es wieder soweit.<br />

Der BrunchGodi ging wieder<br />

kurz nach der Sommerpause an den<br />

Start. Mit über 40 Teilnehmer(inne)<br />

n feierten wir wieder einen tollen<br />

Brunchgottesdienst in der Jugendbildungsstätte<br />

in Wilgersdorf.<br />

Dieser stand unter dem Motto „Zurück<br />

in die Zukunft III“.<br />

Unsere CVJM-Kreissekretärin Christine<br />

Wulff hielt hierzu eine sehr ansprechende<br />

und lebensnahe, knackige<br />

Predigt. Deine Zukunft ist noch<br />

nicht (fertig)geschrieben. Die Zukunft<br />

ist das, was Du daraus machst!<br />

Es wurden praktische Beispiele aufgezeigt,<br />

wie man Gottes Reich auf<br />

Erden bereits jetzt erleben und anderen<br />

helfen kann.<br />

Jetzt schon hält mich Gott in seiner<br />

Hand und jetzt schon kann ich getröstet<br />

sein. Alle unsere Sorgen können<br />

wir ihm übergeben. Aber auch alle<br />

Kraft sollen wir für Jesus einsetzen.<br />

Mit Bezug auf die biblische Geschichte<br />

vom Schatz im Acker (der<br />

Großartig! Die Pianistin spielte noch eine weitere Zugabe und wurde mit<br />

reichlich Applaus verabschiedet.<br />

Nach den Dankesworten an die Künstlerin waren alle eingeladen, sich am<br />

reichhaltigen Dessertbuffet zu bedienen. Mit Worten des Dankes an das<br />

junge Serviceteam und an die Besucher für ihre Unterstützung der CVJM-<br />

Jugendarbeit verabschiedete der Vorsitzende des Fördervereins die Menschen,<br />

die diesen Abend wirklich genießen konnten und auch genossen haben – unter<br />

ihnen waren zwei Ehepaare, die sogar ihren Hochzeitstag mit diesem Abend<br />

beschlossen haben und wie viele dankbar nach Hause fuhren.<br />

Vielleicht gibt es wieder einmal eine ähnliche Veranstaltung, „man“ kann ja<br />

einmal darüber nachdenken.<br />

Dietmar Lehmann/Martin Ditthardt<br />

Zurück in die Zukunft III<br />

einem auch Sicherheit in schlechten Zeiten gibt) wurde deutlich, dass Jesus<br />

unser Schatz und unsere Sicherheit ist und sogar für uns sein Leben gegeben<br />

hat. Alles können wir bei ihm lassen. Das ist der Teil der schon geschrieben<br />

und auch teils noch nicht geschrieben ist. Jeden Tag können wir neu zu Jesus<br />

kommen und sollen ihn ernst nehmen und aber auch anderen helfen und uns<br />

für sie einsetzen.<br />

Die Lobpreiszeit übernahm die 7köpfige Band eXtrakt vom gleichnamigen<br />

Jugendgottesdienst der Kirchengemeinde Niederdresselndorf mit tollen fetzigen<br />

aber auch ruhigen musikalischen Beiträgen, die zum Mitsingen und<br />

Worshipen einluden.<br />

In zwei Zeitabschnitten hatte man wieder die Möglichkeit, das leckere, vielfältige,<br />

warme und kalte Essen des Küchenteams der Jugendbildungsstätte zu<br />

genießen und Gemeinschaft untereinander zu pflegen.<br />

Es war wieder einmal eine sehr schöne gelungene und reich gesegnete Veranstaltung.<br />

Vielen Dank an alle, die mitgewirkt haben und alle, die sich haben<br />

einladen lassen. Wenn es euch gefallen hat, sagt es weiter und ladet fleißig für<br />

zukünftige BrunchGodis ein. Ganz besonderer Dank gilt unserem Herrn für<br />

einen wieder gesegneten BrunchGodi.<br />

Der nächste BrunchGodi ist für März 2017 geplant.<br />

Frank Schulze,<br />

Beirat für Junge-Erwachsenen-Arbeit<br />

Fotos: CVJM-KV<br />

Bewegung - Position verändern<br />

...Perspektive ändern, Neue Sicht auf Dinge<br />

Das alles kann man nur erleben, wenn man sich bewegt. Mit seinen Gedanken,<br />

aber auch körperlich. Gott freut sich, wenn wir uns bewegen, Neues lernen<br />

und erleben. Er hat diese Welt so vielfältig geschaffen und lädt uns ein,<br />

sie kennen zu lernen.<br />

Mir war es ein wichtiges Anliegen, die Schwestern von der Bleibergquelle<br />

kennen zu lernen. Und so bin ich im August hingefahren und habe einen total<br />

spannenden und fröhlichen Tag erlebt und bin voll mit neuen Gedanken<br />

wieder heimgefahren. Für mich gehören die Schwestern zur Neuen Hoffnung<br />

1, sie sind immer irgendwie dabei. Was mich am meisten bewegt hat und bis<br />

heute beschäftigt, ist der Tatendrang, den ich gefunden habe. Neben 2 Schulen,<br />

einem Kindergarten, 1 Altenpflegeschule und einen Pferdestall kommen<br />

jede Woche 250-300 Leute zum Gottesdienst. Es gibt ein lebendiges Gemeindeleben<br />

mit Jugendgruppen und Jungscharen, einem Posaunenchor und vielem<br />

Mehr. Dies alles ist über Jahrzehnte gewachsen. Mich hat das total überwältigt.<br />

Im Oktober kommen sie mit ein paar Schwestern und wollen nochmal<br />

schauen. Auch wenn der Altersunterschied groß ist, kann hier eine besondere<br />

Freundschaft entstehen.<br />

Und das ist das, was ich der Wohnwerkstatt, aber auch allen CVJM´s und<br />

dem Kreisverband wünsche, dass wir wachsen und begeistert sind von dem,<br />

Ein rundum-sorglos-Paket kann man in der Wohnwerkstatt buchen: Wir<br />

haben es getestet und empfehlen es gerne weiter!<br />

Die CVJM Wohnwerkstatt nutzen und das schöne Ambiente genießen – das<br />

können und dürfen nicht nur die Bewohner der Wohngemeinschaft. Es besteht<br />

das Angebot für alle CVJMer im Kreisverband Siegerland, dort Veranstaltungen<br />

durchzuführen und die vielfältigen Möglichkeiten, die uns<br />

dieses Haus bietet, zu nutzen. Beispielsweise können auf dem Gelände und<br />

im Garten Grillpartys stattfinden, im Eingangsbereich Sitzungen und andere<br />

Treffen. Und genau das haben wir mit unserem Vorstand im CVJM Eiserfeld<br />

getan, eine Vorstandssitzung in der Wohnwerkstatt durchgeführt. Dabei<br />

gab es sogar die Möglichkeit ein „all inclusive“ Angebot zu buchen: Dies<br />

was wir tun. Gott nicht anzuzweifeln,<br />

sondern ihm zutrauen und ihn tun<br />

lassen. Es wird vieles entstehen!<br />

In der WG wohnen ab Oktober 3 junge<br />

Frauen, Nachdem die beiden FSJler<br />

und die beiden Chinesinnen ausgezogen<br />

sind, war es im September<br />

etwas einsam und still. Nun kommt<br />

jemand Neues, der sich auch auf den<br />

Weg macht. Darüber sind wir sehr<br />

froh.<br />

Die WG hat noch 3 freie Plätze.<br />

Macht Werbung für diese doch<br />

besondere Wohnform! Wir leben<br />

gerne hier!<br />

Dörte Quandel<br />

Vorstandssitzung in der CVJM Wohnwerkstatt<br />

- all inclusive<br />

bestand aus einem geistlichen Impuls<br />

von Dörte Quandel, erstklassiger Bewirtung<br />

und freundlichem Ambiente.<br />

Lediglich das Mobiliar ist noch<br />

ausbaufähig. Aber was soll´s – eine<br />

Biertischgarnitur verhindert allzu<br />

lange Sitzungstermine. Vielleicht ist<br />

das eine Idee für Vorstände und Gremien,<br />

die dazu neigen, ihre Sitzungen<br />

in die Länge zu ziehen. Danke für die<br />

Gastfreundschaft!<br />

Annette Schumann<br />

16 17<br />

Foto: CVJM Eiserfeld


Fachtage Jungenschaft<br />

CVJM Kreisverband Siegerland & Ortsvereine<br />

Es ist Januar und es hat schon Tradition:<br />

50 Männer aus dem gesamten<br />

Westbundgebiet treffen sich in der<br />

Jugendbildungsstätte in Wilgersdorf,<br />

um sich weiterbilden zu lassen. Vor<br />

Ort machen sie Woche für Woche<br />

Programm für Jungen im Alter von<br />

13-17 Jahren. Nicht immer ein leichtes<br />

Unterfangen.<br />

Doch die Jungs sind es uns wert! Sie<br />

brauchen und wollen Abwechslung,<br />

Veranstaltungen <strong>2016</strong><br />

November<br />

05.11. Seniorentreff, JBSt<br />

08.11. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />

19.11. Kreisvertretung, 14 Uhr, Ferndorf<br />

25.11. - 27.11. Grundkurs Teil 2, JBSt<br />

27.11. Abschlussgottesdienst Grundkurs, JBSt<br />

29.11. Gesamtvorstand, 18 Uhr, JBSt<br />

ein gutes Programm, Aktionen, Sport. Und es ist für uns eine Chance, ihnen<br />

die gute Botschaft von Jesus Christus weiterzugeben. Die Fachtage bieten die<br />

Chance, Impulse für die Arbeit zu bekommen, sich auszutauschen zu vernetzen,<br />

miteinander zu feiern – Gott mittendrin.<br />

Wir laden ein zu der Fachtagung für Jungenschaft, – nicht nur für Jungenschaftsmitarbeiter,<br />

sondern für alle, denen Jungen im Jugendalter am Herzen<br />

liegen. Wir sehen uns!<br />

Facts: 27.-29.Januar 2017<br />

Ort: CVJM-Jugendbildungsstätte Wilgersdorf<br />

Kosten: 60,- €<br />

Weitere Infos: m.ditthardt@cvjm-siegerland.de<br />

Juli<br />

01.07. Seniorentreffen, JBSt<br />

01.07. - 02.07. Bezirksjungschartreffen, Kreuztal<br />

<strong>04</strong>.07. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />

August<br />

12.08. Seniorentreffen, JBSt<br />

September<br />

02.09. Seniorentreffen, JBSt<br />

09.09. Mädchenfachtag<br />

09.09. - 10.09. Kreisposaunenfest, Freudenberg<br />

10.09. Brunchgottesdienst<br />

12.09. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />

22.09. - 24.09. Deligiertenversammlung CVJM Westbund, Bundeshöhe Wuppertal<br />

Oktober<br />

06.10. Mitarbeiterfeierabend, 19 Uhr, JBSt<br />

07.10. Seniorentreffen, JBSt<br />

10.10. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />

12.10. - 15.10. KonfiCastle<br />

17.10. Gesamtvorstand, 18 Uhr, JBSt<br />

27.10. - 02.11. Mitarbeiter-Grundkurs Teil 1, JBSt<br />

2. Halbjahr<br />

Dezember<br />

01.12. - <strong>04</strong>.12. Saisoneröffnung, Obergurgl<br />

01.12. - <strong>04</strong>.12. KonfiCastle Neunkirchen-Wilnsdorf, JBSt<br />

06.12. Nikolaus<br />

07.12. Seniorenweihnachtsfeier, JBSt<br />

07.12. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />

10.12. Festabend für Freunde und Förderer, JBSt<br />

31.12. Silvesterlauf, Netphen-Obernau<br />

Hinweis:<br />

Das folgende Doppelblatt kann durch aufbiegen der Heftklammern entnommen<br />

werden. So passt wahlweise der Jahreskalender 2017 oder die<br />

Bildersammlung zum CVJM Festival hervorragend an die Pinnwand.<br />

November<br />

02.11. - 05.11. Jungbläserschulung, JBSt<br />

<strong>04</strong>.11. Seniorentreffen, JBSt<br />

07.11. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />

18.11. - 19.11. Jungschar Fachtagung<br />

25.11. Herbst-Kreisvertretung<br />

28.11. Gesamtvorstand, 18 Uhr, JBSt<br />

Dezember<br />

01.12. - 03.12. Mitarbeiter-Grundkurs Teil 2<br />

06.12. Seniorentreff<br />

12.12. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />

16.12. Freundesabend, 19 Uhr, JBSt<br />

30.12. Silvesterlauf<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Aktuelle Termine und Veranstaltungen entnehmen Sie unserer Homepage:<br />

www.cvjm-siegerland.de<br />

Rückseitige CVJM Festival-Collage mit Bildern von: Wolfgang Birkenkamp, Gottfried Bräuer, Stefan Haus, Timo Nöh - vielen Dank!


WWW.CVJM-FESTIVAL.DE<br />

CVJM FESTIVAL<br />

26 – 28 AUGUST <strong>2016</strong><br />

MITTEN<br />

IN<br />

SIEGEN


Veranstaltungskalender 2017<br />

Januar<br />

07.01. Seniorentreff, JBSt<br />

08.01. - 15.01. Allianzgebetswoche<br />

10.01. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />

24.01. Gesamtvorstand, 18 Uhr, JBSt<br />

27.01. - 29.01. Fachtage Jungenschaft, JBSt<br />

Februar<br />

<strong>04</strong>.02. Seniorentreffen, JBSt<br />

<strong>04</strong>.02. - 05.02. Brennpunktetagung, CVJM Westbund<br />

05.02. Freundestreffen, CVJM Westbund<br />

07.02. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />

18.02. Deligiertenversammlung Posaunenverband<br />

März<br />

02.03. - 05.03. KonfiCastle,JBSt<br />

<strong>04</strong>.03. Seniorentreff, JBSt<br />

07.03. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />

11.03. Jungschar-Sportnacht, JBSt<br />

12.03. Jungschar-Sportnachmittag, JBSt<br />

16.03. - 19.03. KonfiCastle, JBSt<br />

28.03. Gesamtvorstand, 18 Uhr, JBSt<br />

April<br />

01.<strong>04</strong>. Seniorentreffen, JBSt<br />

<strong>04</strong>.<strong>04</strong>. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />

07.<strong>04</strong>. - 10.<strong>04</strong>. einsteigen & durchstarten, JBSt<br />

20.<strong>04</strong>. - 23.<strong>04</strong>. Jungbläserschulung<br />

Mai<br />

02.05. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />

06.05. Lebenstag, CVJM-Wohnwerkstatt<br />

06.05. Seniorentreffen, JBSt<br />

09.05. Frühjahrs-Kreisvertretung, 18 Uhr, JBSt<br />

24.05. - 28.05. Deutscher Evangelischer Kirchentag<br />

2. Halbjahr<br />

Fotos: Privat<br />

Der Jungscharbeirat<br />

Die überregionale Arbeit mit Kindern unterstützt, gestaltet und verantwortet<br />

der Jungscharbeirat im CVJM Kreisverband Siegerland. Wir treffen uns<br />

mehrmals im Jahr, um verschiedene Aktionen zu planen und die aktuellen<br />

Themen im Bereich der Arbeit mit Kindern zu beraten und neue Ideen zu<br />

entwickeln.<br />

Die größeren Aktionen im Jahr <strong>2016</strong> waren die Jungscharsportnacht und<br />

-nachmittag, Klettern für Jungscharkinder in der Bildungsstätte, die Fahrradrallye,<br />

das Festival in Siegen, Bezirksjungschartag und vieles mehr. Für die<br />

nächsten Jahre suchen wir noch Ortsvereine die bereit sind, die Fahrradrallye<br />

und Jungschartage mit dem Beirat zusammen zu organisieren und durchzuführen.<br />

Außerdem organisiert der Beirat jährlich einen Jungscharfachtag, wo sich die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterbilden und kennenlernen können.<br />

Darüber hinaus bleiben wir nicht auf unseren vier Buchstaben sitzen, sondern<br />

sind unterwegs zu den Jungscharen im Siegerland. Wir besuchen die Jungschargruppen<br />

und gestaltet Gruppenstunden oder beraten die Mitarbeiterteams<br />

der einzelnen Jungscharen. Unser vorrangiges Ziel ist es die Jungscharen vor<br />

Ort zu stärken.<br />

Desweiterem haben wir eine WhatsApp Gruppe gegründet, in der wir über<br />

Jungscharaktivitäten informieren und die Jungscharen untereinander Info´s<br />

austauschen können (bei Interesse meldet Euch bitte bei Oliver Staaden / cvjm-fahrradrallye@web.de).<br />

Über Zuwachs im Beirat würden wir uns freuen. Wer Interesse hat und sich<br />

einfach mal ganz unverbindlich – ohne jegliche Verpflichtung – einen Einblick<br />

in die Arbeit des Beirates verschaffen möchte, ist herzlich willkommen.<br />

Bitte meldet Euch bei Christine Wullf.<br />

Wir Grüßen Euch mit dem Jungschargruß:<br />

Mit Jesus Christus, mutig voran!<br />

Die Mitglieder des Jungscharbeirates:<br />

Christof Lauber (CVJM Eiserfeld)<br />

Jörn Sohler (CVJM Kreuztal)<br />

Oliver Staaden (CVJM Wahlbach)<br />

Aileen Barrios Tardon<br />

(CVJM Eisern)<br />

Juni<br />

Oliver Staaden<br />

03.06. Seniorentreffen, JBSt<br />

Christine Wullf<br />

11.06. Kreisfest, JBSt<br />

(CVJM Kreisverband Siegerland)<br />

13.06. Vorstandssitzung, 18 Uhr, JBSt<br />

15.06. Jungschar-Fahrradrallye, Salchendorf<br />

15.06. - 18.06. C3 - Festival, Linden<br />

23.06. - 25.06. Kirchenkreisfest, Siegen<br />

27.06. Gesamtvorstand, 18 Uhr, JBSt<br />

23


Schatzbrief Nr. 2<br />

Oder: was einen Schatzmeister bewegt<br />

Heute: 2. Kor. 9, 7 Einen fröhlichen<br />

Geber hat Gott lieb.<br />

Das ist ein schwieriger Vers im Wort<br />

Gottes für einen Schatzmeister.<br />

Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb,<br />

warum denn nur den fröhlichen? Den<br />

nicht fröhlichen Geber hat zumindest<br />

der Schatzmeister auch gerne.<br />

Es geht ums liebe Geld. Der Apostel<br />

Paulus sammelt Spenden für die<br />

Gemeinde in Jerusalem. Mit einem<br />

Schmunzeln stelle ich fest, er zieht<br />

alle Register. Er zeigt die Mazedonier<br />

als gutes Beispiel auf, und<br />

versucht die Korinther durch seine<br />

brillante Rhetorik dazu zu bewegen,<br />

dieses Beispiel zu erreichen und zu<br />

übertreffen. Die Mazedonier waren<br />

arme Menschen, die eigentlich nichts<br />

hatten. Aber sie wollten unbedingt<br />

auch Spenden und sie taten es auch.<br />

Der Apostel Paulus führt den guten<br />

Ruf der wohlhabenden Korinther<br />

an, den es gilt zu bewahren. Zuletzt<br />

weist er darauf hin, dass Gott einen<br />

fröhlichen Geber lieb hat.<br />

Die Sammlung für die Geschwister<br />

in Jerusalem war notwendig geworden,<br />

da die Gemeinde in ihrer Naherwartung<br />

der Wiederkunft Christi<br />

alles geteilt hatte und die Vermögen<br />

der Geschwister aufgebraucht waren,<br />

jetzt herrschte Not. An dieser Stelle<br />

gibt es keine große Diskussion, die<br />

Geschwister stehen einander bei und<br />

unterstützen sich. Dass aus unserer<br />

heutigen Sicht keine kluge Haushaltspolitik<br />

betrieben wurde, spielt<br />

keine Rolle. Vielleicht ist es eine gewagte<br />

Theorie zu behaupten, weil die<br />

Gemeinde in Jerusalem so war und<br />

so gehandelt hat, deshalb konnte sich<br />

der christliche Glaube so ausbreiten,<br />

sie hatten ein gutes Beispiel gegeben,<br />

wie Christen miteinander umgehen.<br />

Die Apostelgeschichte beschreibt<br />

uns das sie ein Herz und eine Seele<br />

waren, das sie alles teilten, das sie<br />

Gott priesen , das sie einmütig war,<br />

am Gebet festhielten usw.. Das war ein guter Boden, auf dem sich das Evangelium<br />

ausbreiten konnte. Manchmal ist ein guter Haushalt nicht so wichtig,<br />

aber nicht immer!<br />

Warum hat Gott nur den fröhlichen Geber lieb?<br />

Das steht da nicht, dieses „nur“, Gott hat den fröhlichen Geber lieb, von allen<br />

anderen steht da nichts, Gott kann also auch den nicht fröhlichen Geber<br />

lieb haben. Zwar sind zu langen Zeiten viele Menschen zu wenig fröhlichen<br />

Spenden genötigt worden, der Ablasshandel war eine Form davon, zur Zeit<br />

des Apostels Paulus war das nicht so und auch heute ist das bei uns nicht so.<br />

Freiwillige Gaben kommen vom Herzen und werden immer fröhlich gegeben.<br />

Davon bin überzeugt, wer heutzutage spendet, der tut das freiwillig und weil<br />

er von einer Sache überzeugt ist. Ob die Freude an der Gabe dabei äußerlich<br />

sichtbar wird oder nicht, hat sicherlich keine Bedeutung. Ohne Freude an einer<br />

Sache, gibt heute keiner mehr etwas. Damit wird mein Nachsatz: „den<br />

nicht fröhlichen Geber hat zumindest der Schatzmeister auch gerne“ völlig<br />

überflüssig. Es gibt nur fröhliche Geber. Manchmal mag ich nicht so fröhlich<br />

aussehen, aber mein Herz ist fröhlich, bei jeder Gabe.<br />

Wenn ich auf unsere vielen jungen und älteren Mitarbeiter schaue, auf die<br />

Teilnehmer in unseren Gruppen und Chören, wenn ich die Angebote in den<br />

Vereinshäusern sehe, die viele treue und gute Arbeit in unseren Vereinen, dann<br />

muss ich einfach froh sein, auch wenn sich Fröhlichkeit nicht verordnen lässt.<br />

Die Christlichen Vereine Junger Menschen haben den Zweck, solche jungen<br />

Menschen miteinander zu verbinden, welche Jesus Christus nach der Heiligen<br />

Schrift als ihren Gott und Heiland anerkennen, in ihrem Glauben und Leben<br />

seine Jünger sein und gemeinsam danach trachten wollen, das Reich ihres<br />

Meisters unter jungen Menschen auszubreiten. Die Pariser Basis bringt es<br />

immer noch auf den Punkt, es geht um die frohe Botschaft, das Evangelium,<br />

das in unseren Gruppen und Chören verbreitet wird. Das ist der wesentliche<br />

Punkt! Alle Vehikel die wir dazu benutzen, ob ein CVJM Festival mitten in<br />

Siegen, eine CVJM Jugendbildungsstätte, eine CVJM Wohnwerkstatt oder<br />

ein Geländespiel im Wald, all diese Möglichkeiten dienen der Verbreitung der<br />

frohen Botschaft. Diese frohe Botschaft macht uns auch im Geben froh.<br />

Wie immer, ich bin kein Theologe, nur ein Schatzmeister, vielleicht ist meine<br />

Auslegung gewagt und meine Rückschlüsse nicht immer ganz richtig. Dass<br />

die frohe Botschaft Menschen auch im Geben froh macht ist ein Erfahrungswert,<br />

von vielen Gebern die ich kennen lernen durfte.<br />

In diesem Sinne wünsche ich uns allen große Freude, gerne auch im Geben!<br />

Wir können jede Gabe gut gebrauchen und haben keine Not eine gute Verwendung<br />

dafür zu finden, wäre ich ein Schatzmeister, wenn ich Euch das<br />

verschweigen würde? Die Bankverbindung des CVJM-Kreisverbandes ist<br />

bekannt (IBAN: DE82 4605 0001 0001 1133 49).<br />

Seid herzlich gegrüßt<br />

Christof Quandel, Schatzmeister<br />

PS: Bis zum 31.08.<strong>2016</strong> haben wir ca. die Hälfte der notwendigen Spenden<br />

bekommen. Allen Spendern ganz herzlichen Dank dafür! Natürlich würden<br />

wir uns über den Rest von fast 100.000 € auch freuen, sehr sogar.<br />

Schneeflocken, Sonnenstrahlen, Himmelsblau -<br />

Einschwingen und Einstimmen in Obergurgl!<br />

7.00 Uhr Freitagmorgen: Ein kurzer Blick zum Himmel – „es reißt schon<br />

auf!“, Kaffeeduft in der Nase – kurz noch einmal umdrehen, richtig wach<br />

werden, in Ruhe frühstücken. Wir können die Startvorbereitungen gelassen<br />

angehen. Die Talstation der Hochgurglbahn liegt nur ca.100m entfernt!<br />

8:30Uhr: Das Warten hat ein Ende! Schon nach wenigen Schritten stehen wir<br />

an der Talstation. Zügig geht es nach Oben! Ein beeindruckendes Panorama<br />

bietet die Reihe der Tiroler Dreitausender und am Aussichtspunkt Top<br />

Wurmkogelbahn geht der freie Blick Richtung Dolomiten. Das geschulte<br />

Auge gleitet von den Drei Zinnen hinüber zum Sella Massiv und weiteren<br />

Gipfelgrößen südlich des Hauptkammes.<br />

Foto: Fotolia<br />

Die Berge haben uns wieder! Die Faszination Skifahren startet in eine neue<br />

Saison. Einige kräftige Stockschübe, die ersten weiten Schwünge, ausdrucksstarkes<br />

Kurvenfahren wieder spüren. Kurz abstoppen – tief Luft holen – weiter!<br />

Schnee staubt auf, die Ski gleiten auf bestens präparierten Pisten. Man<br />

hört Schreie, Jauchzer, ein zufriedenes „jawoll“ - Siegerländer zeigen ungezähmte<br />

Emotionen. Die Position auf dem Ski wird mehr oder weniger schnell<br />

gefunden, die Saison ist eröffnet!<br />

Preis?<br />

260€, ohne Skipass<br />

Wann? 01. - <strong>04</strong>.12.<strong>2016</strong><br />

Wo?<br />

Obergurgl (Österreich),<br />

Burghotel Alpenglühn<br />

Was?<br />

Skitraining und -schulung für Mitarbeiter/-innen;<br />

es findet keine Skibetreuung<br />

für Anfänger statt<br />

Leitung:<br />

Michael Wörster, Christoph Heinbach,<br />

Martin Ditthardt<br />

Teilnehmer:<br />

Erwachsene ab 18 Jahren<br />

Anmeldeschluss: 14. November <strong>2016</strong><br />

Hier in Hochgurgl - Obergurgl beginnen<br />

die Pisten nahe der Hoteltüre.<br />

Die durch 24 Liftanlagen zwischen<br />

1930m und 3027m erschlossenen<br />

Hänge (110km Pisten) bieten alle<br />

Schwierigkeitsgrade von ziemlich<br />

harmlos bis ganz schön herausfordernd<br />

und ein weitläufiges, freies<br />

Skigelände noch dazu.<br />

Die Lage des Ortes in den Ötztaler<br />

Alpen, die Höhe des Skigebietes und<br />

die zusätzliche künstliche Beschneiung<br />

lassen schon früh in der Saison<br />

gute Verhältnisse erwarten. Auch das<br />

Söldener Gletscherskigebiet befindet<br />

sich in Reichweite.<br />

Das Hotel Burghotel Alpenglühn***<br />

bietet familiäre Atmosphäre und liegt<br />

ideal am Ortsrand in unmittelbarer<br />

Nähe zu den Liftanlagen mit herrlichem<br />

Ausblick auf die Ötztaler Bergwelt.<br />

In den komfortablen, liebevoll<br />

ausgestatteten DZ mit D/WC, Föhn,<br />

Telefon, Kabel TV und der hauseigenen<br />

Saunalandschaft erholt man sich<br />

bestens für den folgenden Skitag.<br />

Neben den sportlichen Aktivitäten<br />

werden wir auch diesmal Zeit und<br />

Gelegenheit für stille Momente und<br />

gute Gedanken jenseits der Alltagshektik<br />

haben. Eine kleine vorweihnachtliche<br />

Auszeit in der uns Gott<br />

abseits aller Alltagshektik begegnen<br />

wird.<br />

Wichtige Hinweise: Eigene Anreise<br />

in Fahrgemeinschaften! Weitere Einzelheiten<br />

(Reiseverlauf, Skipasskosten…)<br />

werden durch einen Infobrief<br />

rechtzeitig mitgeteilt.<br />

Martin Ditthardt<br />

24 25


CVJM Wohnwerkstatt<br />

Lachen tut gut...<br />

Die CVJM Wohnwerkstatt<br />

ist ein Projekt des CVJM-<br />

Kreisverbandes Siegerland. Das alte<br />

Schwesternwohnheim neben der<br />

Jugendbildungsstätte in Wilgersdorf<br />

wurde umgebaut und es ist eine<br />

wundervolle WG entstanden.<br />

6 Zimmer für 6 Menschen, jedes<br />

ausgestattet mit einem kleinen Bad.<br />

Große Gemeinschaftsräume laden<br />

zum gemeinsamen Leben, Feiern,<br />

Reden, Lachen ein.<br />

Die CVJM Wohnwerkstatt ist genau<br />

der richtige Ort für junge Christen,<br />

In diesem Jahr konnten wir mit dem<br />

Seniorentreff ein kleines Jubiläum<br />

feiern. Vor 10 Jahren trafen wir<br />

uns nämlich in der jetzigen Weise<br />

zum ersten Mal in der CVJM-<br />

Jugendbildungsstätte. Zu diesen<br />

ersten Treffen waren jeweils nur<br />

10 – 15 Personen gekommen, um<br />

miteinander Kaffee zu trinken und<br />

Kuchen zu genießen sowie gemütlich<br />

zu plaudern. Schnell wurde den<br />

Besuchern klar, dass das nicht alles<br />

sein konnte. Und so wurden anhand<br />

eines Fragebogens die Wünsche<br />

und Interessen der Beteiligten<br />

ausgewertet. Als Folge davon wurde<br />

dann ein abwechslungsreiches<br />

Programm erstellt und in den weiteren<br />

Jahren jeweils für ein halbes Jahr im<br />

Voraus festgelegt.<br />

Im Laufe der Zeit wurden deshalb<br />

interessante und lehrreiche Vorträge<br />

geplant, es wurde gekegelt,<br />

gegrillt und gewandert. Außerdem<br />

wurden bunte Nachmittage<br />

veranstaltet. Natürlich kamen auch<br />

das gemeinsame Singen und die<br />

Betrachtung von biblischen Themen<br />

nicht zu kurz. Die Besucherzahlen bei<br />

diesen Veranstaltungen lagen danach<br />

bei 40 – 80 Personen, bei besonders<br />

informativen Vorträgen sogar bei bis<br />

die eine Zeit lang miteinander leben, mitarbeiten und Ideen mitgestalten<br />

möchten.<br />

Die Fakten zur CVJM-Wohnwerkstatt:<br />

5 Zimmer à 15 m2 (Kaltmiete je 250,- / Monat) + 1 Zimmer à 28 m2(Kaltmiete<br />

340,- / Monat)<br />

In der Miete ist die Nutzung der Gemeinschaftsräume und Flächen enthalten -<br />

Möbliertes Wohnzimmer - Ausgestattete Küche- Laubengang und Terrasse-<br />

Außengelände mit Garten Im Obergeschoss befindet sich<br />

außerdem die Wohnung der ehrenamtlichen Leitung.<br />

Ansprechpartnerin: Dörte Quandel<br />

Neue Hoffnung 1, 57234 Wilnsdorf,<br />

wohnwerkstatt@cvjm-siegerland.de<br />

10 Jahre CVJM-Seniorentreff<br />

zu 100 Seniorinnen und Senioren.<br />

Selbstverständlich wurde auch der Wunsch laut, gemeinsame Fahrten zu<br />

machen. Deshalb haben wir im Laufe der Zeit Busfahrten zur Elsenburg und zur<br />

Bundeshöhe sowie zum CVJM-Gesamtverband nach Kassel unternommen.<br />

Auch das Bibeldorf Rietberg und die Wartburg in Eisenach wurden besucht.<br />

Eine Werksbesichtigung der Bäckerei Hesse in Welschen Ennest fand großen<br />

Anklang. Der Höhepunkt dieser Fahrten bildete die 5-tägige Fahrt nach<br />

Dresden in diesem Jahr sowie die Fahrt zum ERF in Wetzlar.<br />

Die jährlichen Adventsfeiern gestalten wir gemeinsam mit den CVJM-<br />

Seniorenbläsern und einem Teil der CVJM-Seniorensportler in der<br />

Jugendbildungsstätte. Für unsere Seniorenarbeit gilt der Gedanke, den uns<br />

der Referent Klaus Hofemeier aus Bethel bei seinem Vortrag „Vorsorge,<br />

Vitalität und Wohlgefühl im Alter“ am 2.3.2013 mitgab: „Lebt die<br />

Gemeinschaft, in der ihr hier regelmäßig zusammenkommt und fühlt euch<br />

gegenseitig getragen. Macht häufig Gebrauch von der Möglichkeit des<br />

vielfältigen Gedankenaustauschs bei eurem anschließenden Kaffeetrinken.<br />

Ich beglückwünsche euch zu dieser Gemeinschaft.“ Und deshalb lassen sich<br />

auch immer wieder Seniorinnen und Senioren aus dem CVJM und aus allen<br />

anderen Bereichen einladen. Sie kommen gerne zu unseren Zusammenkünften.<br />

Hans-Werner Debus<br />

Foto: Jürgen Daub<br />

...lautet der einladende Spruch der“ Gästehäuser Lachen“ in Neustadt /W in<br />

der Pfalz.<br />

Lachen tut gut - Das haben wir auf der weiträumigen und großzügigen Anlage<br />

der Diakonissen erleben dürfen und auch unterwegs auf unseren Touren.<br />

Wandern tut gut - Deshalb waren wir 34 CVJM-Seniorensportler vom6. bis 9.<br />

Sept. zum 2. Mal im Pfälzer Wald unterwegs; wieder einmal bei strahlendem<br />

Sonnenschein. Alfred, Kurt u. Johannes hatten die Touren ausgesucht: zum<br />

Aufwärmen ging es in das idyllische Städtchen St.Martin. In den nächsten<br />

Tagen wanderten wir durchs Kaltenbrunner Tal zur Neustadter Hütte, zum<br />

Weinbiet und selbstverständlich auf die Kalmit, die höchste Erhebung im<br />

Pfälzer Wald (673 m), wo uns der Rückweg durch das herrliche Felsenmeer<br />

führte.<br />

Platz beim Beachvolleyballturnier<br />

Am Wochenende fand das Beachvolleyballturnier der Wilgersdorfer Ortsvereine<br />

am Badeweiher statt. Insgesamt nahmen 16 Mannschaften an dem<br />

Turnier vom Ausrichter Feuerwehr Wilgersdorf teil.Nach drei Vorrunden / &<br />

Viertelfinalsieg schafften die Fußballer um Jens Müller den Finaleinzug mit<br />

11:10 aber erst in den letzten 10 sec. Im Finale mussten sich die Kicker vom<br />

CVJM trotz einer 8 :3 Führung dem Team - Meine Lieblingsmannschaft -<br />

nach großem Kampf am Ende mit 14:11 geschlagen geben. Trotzdem waren<br />

Rasten tut gut- Bei jeder<br />

ausgedehnten Mittagsrast konnten<br />

wir die verbrauchten Kalorien<br />

wieder ergänzen und die verlorene<br />

Flüssigkeit auftanken.<br />

Reden tut gut- zuhören auch-<br />

Unterwegs gab es manches zu<br />

erzählen und auszutauschen.<br />

Singen tut gut- Christel und Heidi<br />

übten neue Lieder mit uns ein und<br />

gaben uns gute Gedanken mit für<br />

den Alltag. Der Abschlussabend fand<br />

draußen am Lagerfeuer mit Liedern<br />

zur Mundharmonika und Trompete<br />

statt.<br />

Danken tut gut- wir danken Gott<br />

für seine herrliche Schöpfung, für<br />

Bewahrung auf unseren Wegen, ob<br />

im Auto oder zu Fuß und die fröhliche<br />

Gemeinschaft.<br />

Es ist einfach „Gut. dass wir einander<br />

haben …“<br />

Hilde Stücher<br />

Martin Leyener, Carsten Boller, Jens<br />

Müller, sowie Burkhard & Kevin<br />

Krumm mit dem zweiten Platz sehr<br />

zufrieden.<br />

Carsten Boller<br />

CVJM Wilgersdorf erneut Deutscher CVJM Meister<br />

Ende Juni fanden in Gosenbach die Deutschen CVJM Kleinfeld - Meisterschaften<br />

statt. Das Team um Cheforganisator Jens Müller und dem Sportlichen<br />

Leiter Ansgar Steinkopf konnte nach genau 10 Jahren erneut die<br />

Deutsche Kleinfeld Meisterschaft erringen. Die Mannschaft aus Wilgersdorf<br />

belegte nach der Vorrunde mit 21 Punkten die Tabellenspitze. Im Halbfinale<br />

schlug der CVJM Wilgersdorf die Mannschaft aus Dagersheim nach Toren<br />

von Carsten Boller und Kevin Krumm mit 2:0. Im Finale trafen die Kicker<br />

aus Wilgersdorf auf die Mannschaft JC Sonnetreff aus Berlin. Nach regulärer<br />

Spielzeit von 15 min. stand es immer noch 0:0. Im anschließenden 9 m schießen<br />

siegte der neue Titelträger dank Martin Leyener mit 5:4. Beste Torschützen<br />

auf Wilgersdorf Seite waren Kevin Krumm(8),Martin Leyener (6),Ansgar<br />

Steinkopf (3),Carsten Boller(2), sowie Michael Leyener & Domenic Reichmann<br />

(1). Einen besonderen Anteil<br />

an der Meisterschaft hat auch der<br />

Wilgersdorfer Torhüter Christoph<br />

Neuser mit sehr starken Paraden. Für<br />

Jens Müller,Burkhard Krumm,Carsten<br />

Boller und Ansgar Steinkopf ist<br />

es bereits der zweite Titelerfolg mit<br />

Wilgersdorf.<br />

Carsten Boller<br />

26 27


Nach vielen Jahren Pause konnte die<br />

CVJM Siegen SG wieder an einem<br />

DJMM Endkampf teilnehmen. Dieser<br />

fand in Rheine statt, zu dem sich<br />

in den jeweiligen Klassen die besten<br />

acht Mannschaften aus dem FLVW<br />

(Fussball und Leichtathletik Verband<br />

Westfalen) qualifiziert hatten. In der<br />

Klasse WJU18 der Gruppe 3 startete<br />

unsere Mannschaft um Dieter und Jochen<br />

Langenbach mit 10 Mädels im<br />

Alter von 15-17 Jahren. Es mussten 4<br />

Disziplinen + Staffel absolviert werden.<br />

Zu den Athleten gehörten: Daniela<br />

Fiebrich (100m, Staffel 2), Marie<br />

Schreiber (100m, Weitsprung, Staffel<br />

1),Antonia Gieseler (100m, Staffel<br />

1), Johanna Bosch (100m, 800m),<br />

Lisa Hoffmann ( 800m, Kugelstoßen,<br />

Staffel 1), Ann-Kristin Wiese<br />

(800m, ), Paula Elise Appel (800m,<br />

Kugelstoßen, Staffel 1 ), Salome Ei-<br />

Bei schönem Wetter und idealen<br />

Temperaturen konnten die Leichtathleten<br />

das CVJM Kreissportfest in<br />

Dreis-Tiefenbach ausrichten. Unter<br />

der Regie des Leichtathletik-Ausschusses<br />

der CVJM Siegen SG konnten<br />

150 Sportlerinnen und Sportler<br />

aus 13 Vereinen an diesem Tag ihre<br />

Leistungen unter Beweis stellen.<br />

DJMM Endkampf in Rheine<br />

chenauer (Weitsprung, Staffel 2), Noemi Junkert (Weitsprung, Staffel 2 ),<br />

Hannah Sophie Müller (Kugelstoßen, Staffel 2). Zusammen konnten sie 4914<br />

Punkte erreichen, die zum 3. Platz in Westfalen führten.<br />

Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg.<br />

Christoph Mertens<br />

CVJM Kreissportfest <strong>2016</strong><br />

In den Klassen von U 8 – W/M 70<br />

war alles vertreten. Hierbei war die<br />

jüngste Teilnehmerin die Mathea<br />

Rückes aus Eiserfeld. Der älteste<br />

Teilnehmer war Werner Trost, Männer<br />

M70, auch aus Eiserfeld. Bei<br />

den Disziplinen von Dreikampf,<br />

Kugel, Sprint (50m, 75m, 100m),<br />

Weisprung, Ballweitwurf, 200m<br />

und 800m, konnten sich die unterschiedlichen<br />

Altersklassen mit den<br />

Gleichaltrigen messen. Hierbei sind<br />

natürlich viele gute Ergebnisse heraus<br />

gekommen. Auch persönliche<br />

Bestleistungen sind erreicht worden.<br />

Diese jedoch alle zu skizieren ist unmöglich.<br />

Wer sich für die Ergebnisliste<br />

interessiert, kann sich diese unter www.cvjm-sport-siegerland.de unter<br />

Leichtathletik anschauen. Der Start begann etwas turbulent. Aufgrund hoher<br />

Teilnehmerzahl bei den Dreikämpfen (fast 60 Kinder) kam der Zeitplan leider<br />

etwas durcheinander. Dadurch konnten die folgenden Startzeiten der weiteren<br />

Disziplinen nicht immer eingehalten werden. Trotzdem konnte das der guten<br />

Stimmung und auch der Gemeinschaft auf dem Platz keinen Abbruch tun.<br />

Mit 4 Riegenwurden die Dreikämpfe auf den Weg geschickt. Hierzu gehören<br />

Weitsprung, Ballweitwurf und 50m. 800m standen später noch auf dem Programm<br />

für die, die noch 2 Runden laufen wollten. Alle anderen Altersklassen<br />

mussten die Disziplinen als Einzelwettkämpfe austragen. Gewertet wurde<br />

Foto: Christoph Mertens Foto: Christoph Mertens<br />

jede Altersklasse getrennt bzw. nach den gültigen Regeln. Am Schluss konnten<br />

wie immer die Mini-EK-Staffeln bzw. die EK-Staffeln gelaufen werden.<br />

Die Mini-EK stellt sich zusammen aus den Strecken in der Reihenfolge<br />

600m, 300m, 200m, 400m und 100m. Hier konnten sich 10 Staffeln in dem<br />

Alter 10 -15 Jahre messen. 5 Staffeln vom CLV Siegerland, 3 Staffeln vom<br />

CVJM Dreis-Tiefenbach, 1 Staffel jeweils aus CVJM Eiserfeld und CVJM<br />

Niederndorf. Die Großen (EK-Staffel) laufen die Strecken 1000m, 400m,<br />

200m, 800m und 100m. Dort liefen 6 Staffeln: 1 x LG Kindelsberg Kreuztal,<br />

1 x CVJM Dreis-Tiefenbach, 3 x CVJM Eiserfeld und 1x CVJM Niederndorf.<br />

Trotz der Zeitplan Verschiebung konnten alle eine Urkunde mitnehmen und<br />

auch die Siegerehrung konnte zu Ende gebracht werden. Eigentlich findet<br />

immer zu Anfang nach der Begrüßung eine kurze Andacht statt. Aufgrund<br />

eines anderen Termins wurde diese später während des Sportfestes eingebaut.<br />

Erfreulich waren auch wieder dieses Jahr die vielen Zuschauer aus der CVJM<br />

Familie, die sich es nicht entgehen lassen, beim Sportfest reinzuschauen. So<br />

sieht man immer wieder viele Ehemalige SportlerInnen oder Kampfrichter,<br />

die die Leichtathletik schon lange an den Nagel gehängt haben. Zu Besuch<br />

war auch Andreas Wörster, selbst im CVJM Siegen viele Jahre aktiver Athlet)<br />

und Masauso Phiri aus Südafrika, die derzeit wieder im Siegerland sind, um<br />

für Ihre Projekte Werbung zu machen und von ihrer Arbeit zu berichten.<br />

Fit durch den Winter<br />

Fitnesstraining in der Halle<br />

• Wann: 25.10.<strong>2016</strong> - 22.02.2017 jeweils mittwochs 20:00 - 21:00 Uhr<br />

• Wo: Halle CVJM-Jugendbildungsstätte Wilgersdorf<br />

• Leitung: Michael Wörster, Dipl.- Sportlehrer<br />

• Teilnehmer: Alle die fit werden wollen<br />

• Kosten: 45 € (35 € mit CVJM Card)<br />

• Anmeldung: keine Anmeldung notwendig<br />

Danken möchte ich:<br />

Besonders Udo Klein und Dirk<br />

Schöler, die in einem kleinen Räumchen<br />

die Fäden des Wettkampfbüros<br />

in den Händen gehalten haben.<br />

Der Kaffeeküche mit Annette Brücher<br />

und Sabine Engel, die den Kaffee-,<br />

Getränke- und Kuchenverkauf<br />

zu managen hatten.<br />

Benedikt Mertens und verschiedene<br />

Helfer, die den Grill mit Würstchen<br />

und Steaks sich zur Aufgabe gemacht<br />

haben.<br />

Und allen Helferinnen und Helfer,<br />

beim Herrichten/Aufräumen der<br />

Sportanlagen, den Wettkampfrichtern,<br />

die vielen Hände, die das Sportfest<br />

erst möglich machen.<br />

Hallenfussballturnier des CVJM Wilgersdorf<br />

Die Fußballabteilung des CVJM Wilgersdorf veranstaltet sein traditionelles<br />

Hallenfußballturnier am Samstag den 17.12.<strong>2016</strong> in der Sporthalle Wilnsdorf.<br />

Turnierbeginn ist 9.00 Uhr. Außerdem beteiligt sich die Fußballabteilung wie<br />

jedes Jahr wieder an der Aktion – „Alkoholfrei Sport genießen & Kinder stark<br />

machen“<br />

Termin: Samstag 17.12.<strong>2016</strong><br />

Ort: Sporthalle Wilnsdorf<br />

Startgeld: 30,- €<br />

Anmeldung: schlens@gmx.de<br />

Christoph Mertens<br />

28 29<br />

Foto: Carsten Bollers


Neu Neu Neu<br />

Neu ist erst einmal durchaus positiv<br />

besetzt. Wer gönnt sich selbst nicht<br />

mal gerne etwas Neues? Ein neues<br />

Kleid, ein neues Auto, ein neues<br />

Smartphone?<br />

Gleichzeitig kann aber auch der Gedanke<br />

kommen, neu ist nicht automatisch<br />

gut. Nur weil etwas neu ist, hat<br />

es nicht automatisch Qualität. Der<br />

Trend Neues zu bevorzugen führt<br />

dazu, dass wir vieles wegwerfen, anstatt<br />

es zu flicken und wiederherzustellen.<br />

Der Gegentrend läuft aber auch: Wiederverwertung<br />

und „Vintage“ (Retrostil<br />

der 30er bis 70er, engl. für „erlesen“,<br />

“ klassisch“) sind ebenfalls<br />

„in“. Alte Möbelstücke werden aufgewertet,<br />

klassische altdeutsche Vornamen<br />

sind wieder im Kindergarten<br />

zu finden und aus vermeintlichem<br />

Müll –wie z.B. Kaffeekapseln- wird<br />

Schmuck hergestellt.<br />

Ähnlich ist es mit dem Anfangen:<br />

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber<br />

inne.“, beschreibt Hermann Hesse<br />

warum der Mensch auch neues<br />

braucht. Und andererseits sind mit<br />

jedem Anfang ganz viele Hürden verbunden,<br />

die es zu nehmen gilt. Immer<br />

gilt es, sich etwas neu zu erschließen,<br />

dabei auch Fehler zu machen. Das<br />

beste Beispiel ist hier der Anfang unseres<br />

Lebens, wenn wir noch relativ<br />

hilflos unterwegs sind, beim Laufen<br />

lernen immer wieder hinfallen, bei<br />

der Aufgabe eine Schere zu benutzen<br />

und den Stift richtig zu halten<br />

zigmal scheitern. Wie oft verzweifelt<br />

ein Vierjähriger, wenn der Kreis<br />

schließlich nicht so rund geworden<br />

ist, wie er ihn gerne ausgeschnitten<br />

hätte. Später kommt mir vielleicht<br />

beim Lernen einer Fremdsprache, in<br />

einer neuen Berufsausbildung, oder<br />

beim Finden neuer Freunde in neuer<br />

Umgebung öfter das Sprichwort in<br />

den Kopf: „Aller Anfang ist schwer!“<br />

Beides hat seine Berechtigung. Denn<br />

die Arbeit beginnt oft nach dem Zau-<br />

StichWort<br />

ber. Nach der Begeisterung über das neue Handy, Auto, die neue Waschmaschine<br />

oder die neue Motorsäge, muss ich mich oft erst in die andere Bedienung<br />

hineinfinden, die Anleitung lesen und vieles mehrmals ausprobieren.<br />

Das kostet Energie.<br />

Daher sind uns im Alltag Rituale einerseits sehr hilfreich. Sie geben Struktur<br />

und Orientierung, sparen Zeit und Kräfte, wenn nicht jeder noch so kleine<br />

Schritt ständig neu entschieden werden muss. Oft haben sich Rituale etabliert,<br />

weil sie eine Hilfe sind. Wird Andererseits ein Ritual aber zur Hürde, das nur<br />

um seiner selbst willen durchgeführt wird, dann darf und sollte es auch überdacht<br />

werden dürfen. Genau das tut Jesus an einem Sabbattag, wie in Lukas<br />

6,1-11 zu lesen ist: Erst einmal fasten er uns seine Jünger nicht, dann heilt er<br />

auch noch einen Menschen, obwohl das „Arbeiten“ am Sabbat untersagt ist.<br />

Mit diesem Ritual will Jesus aber auch gar nicht generell brechen.<br />

Er erklärt -allerdings an anderer Stelle- dass es wichtig ist zu beachten warum<br />

wir dieses Ritual haben: um den Menschen zu schützen, damit er eine<br />

Ruhepause hat, damit er erholen kann und nicht überfordert werden. Der Sabbat<br />

(und damit das entsprechende Gesetz) für den Menschen da. Das eigene<br />

Denken muss und darf also nicht abgeschaltet werden, wenn es um bewährtes<br />

Altes und sinnvolles neues geht. Es sollte sich messen lassen am Maßstab<br />

des Sinns. Welchen Gewinn bringt denn das neue und welchen Verlust birgt<br />

es, wenn das Alte aufgegeben wird? In diesem Fall war der Gewinn ein geheilter<br />

Mensch mit der Möglichkeit auf ein neues Leben, einen Neuanfang<br />

im Gegensatz zu einem Leben in Armut. Manchmal bietet sich eben nur eine<br />

Gelegenheit für eine bestimmte Handlung.<br />

Die Neuerung das Fasten betreffend erklärt Jesus ebenfalls. Solange der<br />

Bräutigam, also er selbst auf der Erde ist, solange ist fasten doch unangebracht.<br />

Fasten hat den Sinn Gott näher zu kommen, sich zu reinigen oder aber<br />

ist der Ausdruck von Trauer. Warum aber sollte jemand trauern und fasten<br />

oder sich reinigen, der sich in direkter Nähe zu Jesus befindet? Das Fasten<br />

darf getrost verschoben werden auf die Zeit nach seinem Tod.<br />

Er bricht mit der Tradition des Fastens und verschiebt diese auf die Zeit seiner<br />

Abwesenheit. Für alle, die an dem Punkt noch nicht verstanden hatten warum<br />

Jesus sich erlaubt dies zu entscheiden benutzt er noch zwei Gleichnisse:<br />

Mit etwas neuem flicke ich nicht etwas Altes und sorge dann dafür, dass der<br />

Stoff an anderer Stelle reißt. (Lukas 5,33-39) Neue und nie dagewesene Situationen<br />

erfordern eben auch mal neue und nie dagewesene Handlungsweisen.<br />

Neu ist: Gott ist als Mensch auf der Erde, Gottes Reich ist angebrochen, eine<br />

neue Ära steht bevor.<br />

Wenn ich das ernst nehmen will, kann ich nicht äußerlich hier und da ein<br />

paar kleine Veränderungen durchführen und schon habe ich etwas Neues. Es<br />

zerstört das alte und das neue ebenfalls. Ebenso muss der Inhalt zum Gefäß<br />

passen. Das Gefäß muss den Inhalt fassen können. Neue Schläuche sind<br />

nichts für alten Wein, ich kann nicht meine alten Traditionen und Rituale neu<br />

verpacken und dann neu draufschreiben. Dagegen wehrt Jesus sich. Die Erneuerung<br />

muss innen und außen stattfinden, zueinander passen (vgl. Wuppertaler<br />

Studienbibel, Lukas, 158.164).<br />

Was Jesus bringt ist wirklich neu und das soll jeder spüren und sehen können!<br />

Mit Jesus hat für uns etwas Neues begonnen. Gottes Reich ist auf die Erde<br />

gekommen und seitdem schon für uns erlebbar: Alles Alte von Gestern muss<br />

für uns keine Last mehr sein, wir sind nicht festgelegt sind auf das, was wir<br />

in der Vergangenheit getan oder an Fehlern gemacht haben. Es ist beruhigend<br />

zu wissen, dass wir mit Gott und Jesus immer wieder, sogar täglich und damit<br />

auch heute neu anfangen können.<br />

Christine Wulff<br />

Das Geheimnis vom Reden über den Glauben<br />

Oder: Die Suche nach den Perlen des Alltags<br />

Hoch über Rhein und Mosel erhebt sich seit dem 16. Jahrhundert majestätisch<br />

die Festung Burg Ehrenbreitstein.<br />

In der Dämmerung des 16. September <strong>2016</strong> ereigneten sich hier unerklärliche<br />

Dinge. 33 Gestalten mit verschieden großen Gepäckstücken liefen wie an<br />

einer unsichtbaren Schnur gezogen vom Feldtor durch das Grabentor der<br />

Burganlage bis zum Ostflügel und suchten dort Quartier. In den Gewölben<br />

stärkten sie sich mit köstlichen Speisen und schmiedeten Pläne für eine<br />

abendliche Zusammenkunft. Sven Benseler rief alle auf „Vom Glauben reden<br />

zu lernen“ und Zeugen Jesu zu sein beziehungsweise mit dem eigenen Leben<br />

Zeugnis zu geben. Nach einer Nacht in vollkommener Dunkelheit verließ die<br />

Gemeinschaft das Quartier in der Jugendherberge, suchte Perlen des Alltags<br />

(God Moments) und übte das Reden über den Glauben bei verschiedensten<br />

Begegnungen nach einer kurzen Anreise auf die Marksburg. Das Wetter war<br />

den 33 gewogen und sie konnten die Perlen das Alltags gemeinsam in der<br />

mittelalterlichen Burganlage entdecken:<br />

Im Miteinandersein, In Gesprächen, In besonderen Momenten für jeden<br />

einzelnen.<br />

Gott hatte an diesem Nachmittag Perlen des Alltags geschenkt. Aufmerksam<br />

erlebten viele diese Momente in denen Gott sie berühren will:<br />

In Begegnungen mit völlig Fremden, -In Ausblicken in die atemberaubende<br />

Landschaft.<br />

Solche Momente bringen uns vor Begeisterung automatisch und ganz ohne<br />

Zwang dazu vom Glauben zu reden und Zeugnis von unserem Herrn Jesus zu<br />

geben. Diese Gespräche können natürlich auch etwas kosten, aber wir dürfen<br />

Gott für Begegnungen und Unterhaltungen bitten: „Wenn du mir die richtige<br />

Situation und den richtigen Moment<br />

zeigst, dann möchte ich bereit sein.“<br />

Ein Gebet für den Gesprächspartner<br />

wirkt wahre Wunder.<br />

Den Mut und die Sicherheit gibt Gott,<br />

aber es hilft sich bewusst zu machen:<br />

Was ist mir an meinem Glauben<br />

wichtig? Was ist der Grund meiner<br />

Hoffnung?<br />

Die Suche der 33 endete also mit<br />

einem reichen Schatz an Erfahrungen<br />

und besonderen Momenten. Sie trugen<br />

diesen Schatz abends gemeinsam<br />

zusammen und formulierten daraus<br />

eigene Glaubensbekenntnisse, die<br />

die Begeisterung von Gott und seiner<br />

barmherzigen Liebe wiederspiegeln.<br />

Zur Stärkung wurden abends Würste<br />

über dem Feuer gebraten und bei<br />

einem grandiosen Ausblick über<br />

das Deutsche Eck genossen. Die<br />

Nacht ließ die 33 ausruhen und die<br />

Eindrücke verarbeiten. Am Sonntag<br />

gestaltete die Gemeinschaft einen<br />

Gottesdienst und trennte sich nach<br />

dem Mittagsmahl mit Schätzen im<br />

Herzen.<br />

Also los! Sammelt selber Schätze<br />

wenn euer Herz und euer Mund<br />

überfließen und von Gottes Liebe<br />

erzählen.<br />

30 31<br />

Fotos: CVJM Deuz<br />

CVJM Deuz


Hunderte Besucher begaben sich<br />

auf eine kulinarische Weltreise<br />

„Am 11.09.<strong>2016</strong> bleiben in Eisern<br />

die Küchen kalt, gegessen wird auf<br />

dem Schulhof!“ So klang so mancher<br />

Einladungstext zum ersten Street-<br />

Food-Event in Eisern, welches der<br />

CVJM am 11.09.<strong>2016</strong> durchführte.<br />

Bei blauem Himmel und Sonnenschein<br />

ließen sich hunderte Menschen<br />

einladen und folgten dem Ruf<br />

der Veranstalter auf den Schulhof der<br />

Grundschule.<br />

Die Idee des Street-Food-Events<br />

wurde schnell deutlich. An 14 Ständen<br />

wurden kulinarische Leckerbissen<br />

aus der ganzen Welt angeboten.<br />

Was fehlte waren Klassiker wie z.B.<br />

Currywurt-Pommes. Ziel der Veranstalter<br />

war es, den Besuchern an<br />

einem Ort die direkte Auswahl an<br />

Speisen zu ermöglichen, die es sonst<br />

auf einmal nicht gibt. So musste<br />

zwischen asiatischen, syrischen, afrikanischen,<br />

saarländischen, französischen<br />

und holländischen Spezialitäten<br />

ausgewählt werden. Dazu wurden<br />

amerikanische Burger gebrutzelt und<br />

auch ein Mega-Spießbraten gegrillt.<br />

Der Heimatverein Eisern steuerte<br />

Selbstgebackenes aus dem Backes<br />

Street-Food-Event in Eisern<br />

hinzu und die Freunde des süßen Genusses kamen mit Nachtischen, Crêpes,<br />

Kuchen und Gebäck auf ihre Kosten.<br />

Das Organisationsteam des CVJM hatte im Vorfeld viel über die benötigte<br />

Menge an Speisen nachgedacht. Es fehlte bisher natürlich an entsprechenden<br />

Erfahrungen bei einem solchen Event. Auch war nicht klar, wie die siegerländer<br />

Besucher auf die Speisen aus aller Welt reagieren würden. Insgesamt<br />

wurden dennoch über 1200 Portionen vorbereitet.<br />

Begünstigt durch das tolle Wetter strömten im Laufe des Tages letztlich mehrere<br />

hundert Menschen auf den Schulhof und genossen neben dem Sonnenschein<br />

und den kühlen Getränken eben auch die Vielfalt an Speisen. Der Ran<br />

auf die Stände war so groß, dass die ersten Leckerbissen bereits gegen 13 Uhr<br />

ausverkauft waren. Wir waren von dem Interesse, der Begeisterung und dem<br />

Hunger der Besucher ehrlich begeistert und total überrascht. Dem Ausverkauf<br />

trotzend gaben die Standteams alles und improvisierten im Laufe des Nachmittags<br />

auch etwas. Ein Dank gilt hier auch noch einmal dem EDEKA-Team<br />

Becker, der uns spontan Nachschub organisierte. So wurde bis fast 17 Uhr<br />

weiter gegrillt, gebrutzelt und gerührt.<br />

Beim CVJM Eisern hängen halt Leib, Seele und Geist irgendwie immer eng<br />

zusammen. So wurde neben dem Essen auch noch einiges an Unterhaltung<br />

geboten. Unser Posaunenchor spielte zu Beginn, auf der Bühne sangen die<br />

Kinder des ev. Kindergartens Eisern und die bekannte Gospel Community<br />

Siegen lud mit einem 30minütigen Kurzkonzert schon einmal zu ihrem kommenden<br />

Auftritt am 01.11.<strong>2016</strong> in Eisern ein. Gotteslob und Zuversicht dank<br />

eines christlichen Glaubens standen hier im Mittelpunkt der musikalischen<br />

Botschaft.<br />

Die kleinen Besucher konnten sich den ganzen Tag über auf der Hüpfburg<br />

sowie beim Torwandschießen auspowern oder das von der Grundschule angebotenen<br />

Kinderschminken genießen.<br />

Gegen 17 Uhr endete das 1. Street-Food-Event des CVJM Eisern. Es war ein<br />

toller Tag mit vielen Begegnungen, Gesprächen, Erlebnissen und Eindrücken<br />

(zwischenmenschlich und kulinarisch). Genau dies sollte es auch sein. Die<br />

Verkaufserlöse fließen in die Finanzierung der christlichen CVJM-Jugendarbeit<br />

in Eisern.<br />

Wir danken allen Helfern, Unterstützern, Sponsoren und Besuchern für ihr<br />

Kommen, Tun und Wirken. Ein besonderer Dank gilt den Eisernern Vereinen<br />

und deren Arbeitsgemeinschaft, die uns an diesem Tage so toll unterstützt<br />

haben. Ebenso sind wir dankbar für die Menschen, die sich fröhlich<br />

bereit erklärten, einen Stand zu betreiben und damit jede Menge Arbeit auf<br />

Fotos: CVJM Eisern<br />

sich genommen haben. Irgendwie ist dies in Eisern immer möglich. Wir sind<br />

dankbar, dass sich so viele gefunden haben, die unsere Idee der kulinarischen<br />

Weltreise haben wahr werden lassen.<br />

Wir danken natürlich unserem Gott, der diesen Tag hat gelingen lassen.<br />

Wir freuen uns auf das 2. Street-Food-Event des CVJM Eisern. Ihr werdet<br />

von uns hören.<br />

Übrigens: Wussten Sie schon, dass das erste Street-Food-Event schon in der<br />

Bibel beschrieben wurde? Lesen Sie mal nach: „Die Speisung der 5000 – Johannes<br />

Kapitel 6<br />

Wir sind die junge Schar...<br />

40 Jahre Jungschar Müsen und 40 Jahre Jungscharleiter<br />

CVJM Eisern<br />

Am 03.03.1<strong>97</strong>6 trafen sich 13 Jungen zur ersten Jungscharstunde im Vereinshaus<br />

der ev. Gemeinschaft Müsen. Am 18.06.<strong>2016</strong>, vier Jahrzehnte später,<br />

trafen sich 20 Jungscharler mit ihren Eltern und dem Mitarbeiterteam,<br />

um das 40 jährige der Jungschar Müsen zu feiern. Mit dabei waren ca. 60 der<br />

über 200 eingeladenen ehemaligen Jungscharler, inzwischen junge und auch<br />

nicht mehr ganz so junge Männer, die in den 40 Jahren die Jungschar besucht<br />

haben. Ursprünglich unter dem Dach des Jugendverbandes „Entschieden für<br />

Christus“ (EC) , gehört die Jungschar seit 15 Jahren zum CVJM-Kreisverband<br />

Siegerland und macht Jungschararbeit im Auftrag von Kirche und Ev.<br />

Gemeinschaft. Zusammen mit Dieter Wissenbach war Kurt Freudiger Jungscharleiter<br />

der ersten Stunde und bis heute verantwortlich für die Gruppe; in<br />

einer schnelllebigen Zeit eine Ausnahmeerscheinung und sicher einer der<br />

dienstältesten Jungscharleiter. „Ein herzliches Dankeschön gilt den Frauen<br />

der Mitarbeiter, Irmela und Marlies, die in den vielen Jahren manches mitgestaltet<br />

haben und oftmals auf ihre Männer verzichten mussten.“<br />

Ein buntes Programm erwartete die eingeladenen Gäste und so war das Bürgerhaus<br />

mit über 160 Gästen bestens gefüllt. Während bei Kaffee und Kuchen<br />

Erinnerungen aus alter Zeit ausgetauscht wurden, konnte man auf der<br />

Leinwand Bilder aus 40 Jahren Jungschar, Freizeiten und Aktionen verfolgen.<br />

Höhepunkte waren, wie kann es auch anders sein, die vielen Zeltlager und<br />

Freizeiten z.B. am Bistensee, in Erpfingen, Wemlighausen und auf Borkum.<br />

Viele Begegnungen gab es mit der<br />

Jungschar in Altenseelbach; neben<br />

einigen gemeinsamen Freizeiten begegnete<br />

man sich oft bei den Waldlaufmeisterschaften<br />

und Sportfesten.<br />

Ein fester Bestandteil im Jungscharprogramm<br />

war und sind die Bezirksjungschartage<br />

in Kreuztal; hier steht<br />

die Jungschar Müsen öfter mal auf<br />

dem Siegertreppchen.<br />

Während die Ehemaligen in Erinnerungen<br />

schwelgten, konnten sich die<br />

Jungen und Mädchen bei der draußen<br />

aufgebauten Spielstraße austoben. Im<br />

Angebot waren u. a. Armbrustschießen,<br />

Schokokuss-Wurfschleuder und<br />

Indiaca, das altbewährte und beliebte<br />

Jungscharspiel.<br />

Die offizielle Feierstunde wurde mit<br />

einigen Jungscharliedern eröffnet.<br />

Grußworte überbrachten der Bürgermeister<br />

der Stadt Hilchenbach, Holger<br />

Menzel, früher selbst begeisterter<br />

Jungscharler in Müsen, sowie Pfarrer<br />

Andreas Weiß von der ev. ref. Kirchengemeinde.<br />

Martin Schmidt grüßte<br />

im Namen der Ev. Gemeinschaft<br />

und stellte diese auch kurz vor; er<br />

bezeichnete es als ein Wunder, dass<br />

Gott die Jungschar 40 Jahre lang<br />

durch Höhen und Tiefen getragen<br />

hat.<br />

Einen weiteren Gruß überbrachte<br />

Günter Reinschmidt. Er skizzierte<br />

kurz die Entstehungsgeschichte der<br />

32 33


Jungschar in Deutschland im Jahre<br />

1915 und überreichte im Namen<br />

des CVJM-Gesamtverbandes dem<br />

langjährigen Jungscharleiter Kurt<br />

Freudiger die Medaille „100 Jahre<br />

Jungschar“. Zwei Sketche der Jungscharmitarbeiter<br />

und einige Lieder<br />

rundeten das gut vorbereitete Programm<br />

ab.<br />

Vieles hat sich in den 40 Jahren verändert,<br />

Frisuren, Kleidung und Musik.<br />

Anderes ist bis heute unverändert<br />

geblieben, der Einsatz und die Liebe der Mitarbeiter, das tolle Jungscharprogramm<br />

und nicht zuletzt die gute Botschaft der Bibel. Die Einladung zu einem<br />

Leben mit Jesus gilt nach wie vor. Das machte auch Samuel Epp in seiner<br />

biblischen Botschaft deutlich. Anhand des alten Jungscharliedes »Wir sind<br />

die junge Schar« zeigte er eindrücklich, was Glaube und Nachfolge heißt.<br />

Zum Abschluss der Festlichkeiten waren alle Gäste zu Kartoffelsalat und<br />

Würstchen vom Grill eingeladen.<br />

Unser Dank gilt allen, die zum Gelingen der Jubiläumsfeier beigetragen haben,<br />

und unserem Vater im Himmel für seine Bewahrung und den vielfältigen<br />

Segen.<br />

Günter Reinschmidt<br />

Zum CVJM Posaunenchor<br />

Im Posaunenchor des CVJM Obersdorf treffen sich regelmäßig zwischen 20<br />

und 25 Bläserinnen und Bläser, um gemeinsam zu Musik zu machen. Für uns<br />

macht dabei das Erleben der Gemeinschaft von Jung und Alt beim Erarbeiten<br />

der Musikstücke das Besondere des CVJM aus.<br />

Musik aus verschiedenen Epochen, mal schwungvoll geträllert, mal langsam<br />

getragen, begleitet uns in den wöchentlichen Proben. So versuchen wir immer<br />

wieder, für unsere Auftritte ein abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen.<br />

Neben Gottesdiensten und Konzerten<br />

sind uns die Auftritte in der Dorfgemeinschaft<br />

wie hier bei der Maifeier<br />

am Obersdorfer Grillplatz sehr wichtig,<br />

da der CVJM seinen festen Bestandteil<br />

im Dorfleben hat. Dass hier<br />

auch schon mal eine Gießkanne oder<br />

ein Speisfass zum musikalischen<br />

Einsatz kommen, zeigt, dass bei allem<br />

Bemühen um richtige Töne und<br />

eine gute Intonation auch ein „musikalisches<br />

Augenzwinkern“ seinen<br />

Platz haben kann.<br />

Der CVJM Obersdorf hat zur Zeit 65<br />

Mitglieder.<br />

Die Schwerpunkte der Abrbeit liegen<br />

in den beiden Jungschargruppen,<br />

dem Posaunchohr und der seit dem<br />

Sommer lezten Jahres stattfindenen<br />

Jungbläserschulung.<br />

Hier ein kleiner Überblick mit einigen<br />

Bildern.<br />

Alle anderen Informationen findet<br />

man auf der Homepage des CVJM<br />

Obersdorf (www.cvjm-obersdorf.de)<br />

Seid neustem besitzt der CVJM<br />

Obersdorf einen eigenen VW Bus.<br />

Über Anfragen würden wir uns<br />

freuen. Näheres hierzu auch auf der<br />

Homepage<br />

Mädchenjungschar Obersdorf<br />

Am 11. Juni hatten 16 Mädels der<br />

Jungschar Obersdorf einen tollen<br />

Tag im Schwimmbad Aquamagis.<br />

Morgens machten wir uns mit dem<br />

CVJM-Bus und drei weiteren PKWS<br />

auf den Weg nach Plettenberg. Dort<br />

Der CVJM Obersdorf<br />

angekommen hatte die Gruppe eine Menge Spaß. Die 12 Rutschen ließen<br />

keine Wünsche offen. Es war für jeden etwas dabei. Nach dem gemeinsamen<br />

Mittagessen und einer zweiten Runde im kühlen Nass, traten wir den Heimweg<br />

an. Es war ein gelungener Ausflug!<br />

Jungenjungschar Obersdorf<br />

Die Jungenjungschar hat ein ebenso<br />

abwechslungsreiches wie ansprechendes<br />

Programm. Wenn die Fahrradrally<br />

vor der Tür steht gehört das Üben<br />

natürlich auch zum Jungscharplan. Ob<br />

alles dann immer so erfolgreich bei<br />

der Fahrradrally umgesetzt werden<br />

kann??? Ich denke hier zählt das olympische<br />

Prinzip: „Dabeisein ist alles“<br />

Getreu dem Jungscharmotto: „Mit Jesus<br />

Christus mutig voran“<br />

Jungbläser<br />

Wir sind die Jungbläser des CVJM<br />

Obersdorf. Seit September <strong>2016</strong> haben<br />

wir uns daran gemacht, laute und leise,<br />

hohe und tiefe Töne auf unseren Instrumenten<br />

zu entdecken. Diese in der<br />

richtigen Reihenfolge gespielt ergibt<br />

ganz schöne Lieder. Wir, das sind Nils<br />

an der Posaune, Max-Linus am Tenorhorn<br />

und Nina, Lisa, Marius, Ben und<br />

Jakob mit der Trompete. Für uns steht<br />

der Spaß im Vordergrund. Aber es ist<br />

auch klar, dass es ohne Üben nicht geht. Aber wenn wir dann zusammen blasen,<br />

macht es doppelt so viel Spaß. Zurzeit üben wir, passend zur Fußballeuropameisterschaft,<br />

die deutsche Nationalhymne und wir sind zuversichtlich,<br />

dass wir diese bis zum Finale spielen können.<br />

Dirk Rosenthal<br />

CVJM Obersdorf<br />

34 35<br />

Fotos: Dirk Rosenthal<br />

Zwischen Bibelarbeit und Bubble Soccer<br />

Nachdem die Wahlbacher Jungenschaft ihre Freizeit im letzten Jahr in Österreich<br />

verbracht hat, zog es die 16 Teilnehmer und vier Mitarbeiter diesmal in<br />

den Norden. Ziel war das evangelische Freizeitheim Lehringen in Kirchlinteln,<br />

ein Selbstversorgerhaus in der Nähe von Bremen. Das riesige Gelände<br />

um den Hof ließ keine Wünsche offen. Ein Bolzplatz, eine Scheune mit Tischtennisplatte<br />

sowie viel Wald für Geländespiele waren vorhanden. Und ganz<br />

wichtig für die hungrigen Jungenschaftler, ein Grillplatz und ein Pizzaofen.<br />

Auf der Tagesordnung stand jeden Tag eine Bibelarbeit, wobei teilweise auch<br />

sehr aktuelle Themen behandelt wurden. So ging es in der ersten Einheit um<br />

Flüchtlinge, was die Bibel dazu sagt und wie wir damit umgehen. An anderen<br />

Tagen wurden Themen behandelt, die immer aktuell sind wie das Gebet, der<br />

Alltag mit Gott oder Lebensweg, wie erkenne ich Gottes Plan? Auch über<br />

Zweifel wurde gesprochen. Sind Zweifel normal und wie kann ich damit<br />

umgehen? „Die Bibelarbeiten haben wieder sehr interessante Gespräche und<br />

Diskussionen hervorgerufen“, freute<br />

sich JU-Leiter Janosch Müller über<br />

die rege Teilnahme der Jungenschaftler.<br />

Auch das restliche Programm war<br />

sehr abwechslungsreich. Das schöne<br />

Wetter am Sonntag wurde prompt<br />

für einen Freibadbesuch genutzt. Am<br />

nächsten Tag stand eine Kanutour auf<br />

der Aller auf dem Plan. Dabei mussten<br />

die Jungs nicht nur gegen das<br />

Wasser, sondern auch gegen kräftigen<br />

Gegenwind kämpfen, so dass sie<br />

für die 23 Kilometer rund fünf Stunden<br />

benötigten. Trotz aller Anstrengungen<br />

hinterließ die weitläufige und<br />

unberührte Landschaft Eindruck bei<br />

den Teilnehmern.<br />

Ein weiteres Highlight war der Besuch<br />

des Heideparks. „Der Mittwoch<br />

dürfte jedem als absolutes Highlight


in Erinnerung geblieben sein. Da<br />

sind wir gemeinsam nach Soltau in<br />

den Heidepark gefahren. Ich denke,<br />

das ist selbsterklärend, die Jungs hatten<br />

jedenfalls ihren Spaß“, erklärte<br />

Janosch Müller augenzwinkernd.<br />

Natürlich wurde auch Fußball gespielt,<br />

allerdings nicht immer auf die<br />

herkömmliche Art und Weise. Denn<br />

beim Bubble Soccer steckt jeder<br />

Spieler mit dem Oberkörper in einer<br />

Art Ballon, wodurch man sich zwar,<br />

auch wenn man umgerempelt wird,<br />

nicht verletzen kann, das Spiel dafür<br />

auch wesentlich anstrengender ist.<br />

„Man kann sich einfach nicht wirklich<br />

weh tun, auch wenn man im vollen<br />

Lauf umgehauen wird, denn dann<br />

purzelt man lediglich in der Gegend<br />

herum“, so der Gruppenleiter.<br />

Doch nicht nur beim Fußball zeigten<br />

sich die Mitarbeiter innovativ, sondern<br />

auch bei den Geländespielen und<br />

dem Stadtspiel, das am letzten Tag in<br />

Bremen stattfand. Dabei mussten die<br />

Teilnehmer die Mitarbeiter, die sich<br />

Musik, Sport, Unterhaltung und<br />

viel Begegnung mit Botschaft<br />

„Begegne mir“ lautete das Motto des<br />

CVJM-Festivals in der Siegener Innenstadt.<br />

An drei Tagen und mit 18<br />

Stunden Programm zeigten der CV-<br />

JM-Kreisverband Siegerland und der<br />

ihm angeschlossene Posaunenverband<br />

vom 26. bis 28. August was das<br />

Vereinsleben und das gemeinsame<br />

Musizieren ausmachen können.<br />

Mit Unterhaltung für Junge Leute<br />

startete der Freitagabend auf der<br />

Bühne auf der Siegbrücke Bahnhofstraße.<br />

City Groove mit den Bands<br />

„Fiete“ (Indie-Rock) aus Siegen und<br />

„Soundbar“ (Hip-Hop) aus Gummersbach<br />

war angesagt. Am vorgerückten<br />

Abend übernahmen DJ<br />

FreeG & Saymo‘K die Plattenteller.<br />

im gesamten Zentrum verteilt hatten, anhand von GPS-Daten finden und dann<br />

Aufgaben erledigen. Für jede erledigte Aufgabe gab es einen Teil einer Handynummer,<br />

die die Gruppen dann zu einem GPS-Tracker führte. Ein toller<br />

Nebeneffekt war, dass die Jungenschaftler dadurch auch einen Großteil der<br />

Bremer Innenstadt gesehen hatten.<br />

Zum Wochenabschluss wurde noch der Pizzaofen angeheizt und anschließend<br />

noch ein gemeinsames Abendmahl gefeiert, ehe es am nächsten Morgen wieder<br />

Richtung Heimat ging. „Insgesamt kann ich wie im letzten Jahr sagen,<br />

dass wir eine wahnsinnig gesegnete Freizeit hatten, mit einer tollen, großen<br />

Truppe und ich denke, jeder wird einige schöne Momente und Erfahrungen<br />

in Erinnerung behalten“, bilanzierte Janosch Müller.<br />

André Möller,<br />

Jungenschaft Wahlbach<br />

CVJM Festival in der Siegener Innenstadt<br />

Währenddessen begann im fast voll besetzten Kirchenschiff der Martini-Kirche<br />

der Eröffnungsgottesdienst. Musikalisch hochwertig gestaltet vom Mitarbeiter-Ensemble<br />

der CVJM-Bläserschulung. Geistliche Impulse zur Begegnung<br />

mit sich selbst, mit Gott und mit anderen Menschen kamen von<br />

Friedemann Schmidt-Eggert, Militärseelsorger im Bundesverteidigungsministerium.<br />

Der ehemalige Leitende Obmann des Evangelischen Posaunendienstes<br />

in Deutschland ist eng mit den Posaunenchören verbunden.<br />

Bei bestem Sommerwetter erklang am Samstagvormittag in der Siegener Innenstadt<br />

Posaunenmusik. Bläserinnen und Bläser aus etlichen der 56 Posaunenchöre<br />

des Verbandes mit etwa 850 aktiven Musizierenden ließen an 12<br />

markanten Orten der Stadt ihre Instrumente erklingen und machten Siegen zu<br />

einer klingenden Stadt. Auf der Bühne war unterdessen andere Musik zu hören:<br />

Kinderchor, Trommlergruppe, Jugend-Chor, Jungscharchor. Zwischendurch<br />

konnten Kleinkunst und sportliche Höchstleistung bestaunt werden und<br />

informierte der CVJM über seine Angebote. Eine kurzweilige Mischung für<br />

Jung und Alt bis in den späten Nachmittag. Aber nicht nur passives Erleben<br />

war angesagt. Streetsoccer, Volleyball, Indiaca, Wasserrutsche oder das<br />

Baggerkarussell luden zum Mitmachen ein. Quirlig und vielfältig präsentierte<br />

sich der CVJM-Kreisverband mit etlichen der 57 Ortsvereinen an 14 Ständen<br />

in der Fußgängerzone in der Siegener Unterstadt. Begegnung pur an vielen<br />

Orten.<br />

Ein besonderes Highlight bot der Samstagabend. „Brücke der Begegnung“<br />

stand auf dem Programm. Es entpuppte sich als eine anspruchsvolle Serenade<br />

an den Ufern der Sieg mit fantastischer Musik und unglaublich viel Atmosphäre.<br />

Erstmals fand eine Großveranstaltung mit über 1000 Menschen<br />

an den neu gestalteten Siegterrassen, sowie am gegenüberliegenden Siegufer<br />

und auf der Oberstadtbrücke statt. Die neuen Innenstadtflächen erwiesen sich<br />

als voll kulturfähig.<br />

Gestaltet wurde die Serenade durch den Kreis-Chor der Posaunenchöre im<br />

CVJM-Kreisverband mit etwa 250 Bläserinnen und Bläsern unter der Leitung<br />

von Ulrich Stücher und Ingo Gieseler. Hinzu kam das eigens für diesen Anlass<br />

gebildete vierzehnköpfiges Ensemble „Top of the peak“ unter der Leitung<br />

von Tobias Schütte, Schmallenberg. Das Ensemble bestand aus Musikern der<br />

Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und namhaften Musikern des Siegerlandes.<br />

Die beiden Formationen standen sich an den Siegufern gegenüber und musizierten<br />

eine filigrane Brücke aus Tönen und Worten. Erläuternd, mit geistlichen<br />

Impulsen versehen, führte Monika Gieseler durch das Programm. Choräle,<br />

Klassiker und zeitgenössische Kompositionen schlugen eine fulminante<br />

Klangbrücke zwischen den beiden Chören und den Zuhörern. Das Brückenfundament<br />

wurde gelegt mit „Festival Intrada“ von Michael Schütz und der<br />

Suite „Über die Elbe“ von Dieter Wendel. Höhepunkt des Abends war eine<br />

Auftragskomposition von Tobias Schütte mit dem Titel „Begegnung“ <strong>2016</strong>“.<br />

Einander begegnende Musik über der Sieg. Aber auch die Feuerwerksmusik<br />

von Georg Friedrich Händel beeindruckte sehr. In das Konzert einbezogen<br />

wurden die Zuhörer bei dem bekannten<br />

Taizé-Lied „Meine Hoffnung und<br />

meine Stärke, mein Licht, Christus<br />

meine Zuversicht, auf dich vertrau<br />

ich und fürcht mich nicht.“ Es wurde<br />

intoniert in einer Komposition von<br />

Benjamin Eibach, Musiklehrer am<br />

Evangelischen Gymnasium. Mit der<br />

Choralkantate von Johann Sebastian<br />

Bach „In allen meinen Taten“ und<br />

dem Abendlied von William Henry<br />

Monk „Bleib bei mir, Herr“ klang das<br />

beeindruckende abendliche Ständchen<br />

am Siegufer aus.<br />

„Schlussakkord – Begegnung erleben“<br />

hieß es am Ende des dreitägigen<br />

Festivals am Sonntagnachmittag<br />

in der Siegener Innenstadt. Ein<br />

abwechslungsreiches Bühnenprogramm,<br />

musikalisch ausgefüllt von<br />

der Band Awake und dem Kreis-Chor<br />

der Posaunenbläser, machte die Vielfältigkeit<br />

von Begegnungen deutlich.<br />

Kurze biblische Impulse von Zachäus,<br />

dem Jesus begegnet und Zeit für<br />

ihn hat, von Jesus, der die Begegnung<br />

mit Gott in der Stille suchte oder den<br />

Jüngern, die auf dem Weg nach Emmaus<br />

unterwegs sind und denen Jesus<br />

zunächst völlig unerkannt begegnete.<br />

Begegnungsabende mit Flüchtlingen<br />

des CVJM Dreis-Tiefenbach und ehrenamtlichem<br />

Einsatz im CVJM-Beirat<br />

für Integration zeigten etwas von<br />

der Bereicherung, die Begegnungen<br />

für alle Beteiligten mit sich bringen<br />

können.<br />

36 37


Barrierefreiheit wurde beim CV-<br />

JM-Festival groß geschrieben. Das<br />

Programm gab es auch in Blindenschrift<br />

und der Auftaktgottesdienst<br />

in der Martini-Kirche und der<br />

Schlussakkord auf der Bühne wurden<br />

sowohl mit Hörschleife unterstützt<br />

als auch von Gebärdendolmetscherinnen<br />

in Gebärdensprache übersetzt.<br />

Zum ersten Mal fanden das CV-<br />

JM-Kreisfest und das Kreisposaunenfest<br />

gemeinsam statt. Kreativität,<br />

Inhalt, Ehrenamt und Wetter spielten<br />

zusammen und boten ein gelungenes<br />

CVJM-Festival mitten in der City mit<br />

einem Höhepunkt am Samstagabend.<br />

kp<br />

Bläser des CVJM Posaunenverbands<br />

beim CVJM Festival in Siegen, 26.-<br />

28. August<br />

„Wes des Herz voll ist, des geht der<br />

Mund über“ (aus Matth. 12,34) –<br />

doch wenn mit allen Sinnen Erlebtes<br />

in ein nüchternes Schriftbild gebannt<br />

werden soll, versagen Worte und<br />

Buchstaben oft. So ist es auch<br />

beim CVJM-Festival in Siegen.<br />

Sich dazu hier auf die bläserischen<br />

Aspekte zu konzentrieren, kann<br />

dem Gesamtwerk und der Vielzahl<br />

an Eindrücken eigentlich gar nicht<br />

gerecht werden.<br />

Offiziell eröffnet wurde das<br />

Festival am Freitagabend an der<br />

Hauptbühne auf der Siegbrücke.<br />

Selbstverständlich durften hier auch<br />

die Bläser nicht fehlen, die der<br />

Eröffnung einen festlichen Rahmen<br />

verliehen.<br />

Mit dem zwar als<br />

„Auftakt“<br />

bezeichneten<br />

Eröffnungsgottesdienst in<br />

der Martini-Kirche ging das<br />

bläserische Programm dann schon<br />

in die zweite Runde. Souverän<br />

und wohlklingend wurde die<br />

Veranstaltung vom Mitarbeiter-Team<br />

der Jungbläserschulung musikalisch<br />

gestaltet. Die dreigeteilte Predigt<br />

hielt Friedemann Schmidt-Eggert.<br />

Begegne mir - mit Posaunenklang<br />

Auf die Frage, wie sich sein Job als Obmann des Posaunendienstes mit dem<br />

als Militärseelsorger verknüpfe, gab er mit Augenzwinkern die Antwort:<br />

„Als Bläser kenne ich mich mit Krieg aus.“ Es wurden jedoch nicht nur<br />

Scherze und Vorurteile über Bläser zum Besten gegeben. Der Redner<br />

machte vielmehr ihre Bedeutung als verlässliche und belastbare Laien<br />

in der Gemeinde deutlich. Wo organisierte Kirche zurückgehe, da würden<br />

Menschen gebraucht, die gewohnt seien, Verantwortung zu übernehmen –<br />

gut ausgebildete, selbstbewusste Gemeindeglieder, wie es sie eben unter den<br />

Bläsern gebe. Das ist doch eine beeindruckende Perspektive und Berufung<br />

für uns alle! Während der ruhigen Momente wummerte der Bass von der<br />

Hauptbühne teils doch recht vernehmlich ins ehrwürdige Kirchengemäuer.<br />

Manch Besucher hat dies sicher als etwas störend empfunden, doch zeigte<br />

sich hier deutlich: Wir wollen einander auch mit verschiedenen Angeboten<br />

im CVJM nah sein, uns begegnen, voneinander wissen und hören, uns nicht<br />

in unseren Inseln isolieren. Im Anschluss an die sehr feierliche und inhaltlich<br />

tiefe Auftaktveranstaltung waren alle zum bestens organisierten „Bläsersnack“<br />

eingeladen. Dafür wie auch für die gesamte Organisation und Durchführung<br />

des Abends herzlichen Dank!<br />

Der Samstagmorgen stand neben den Aufbauarbeiten und der beginnenden<br />

Betriebsamkeit in der Stadt ebenfalls im Zeichen der Posaunenmusik, als sich<br />

viele Chöre unter dem Programmpunkt „Klingende Stadt“ an verschiedenen<br />

Orten mit ganz unterschiedlichem Repertoire vorstellten. Manche Chöre<br />

luden bei bekannten Choralmelodien zum Mitsummen oder Mitsingen (und<br />

wenn es nur in Gedanken war) ein, andere brachten klassische, immer wieder<br />

gern gehörte Instrumentalsätze zu Gehör, wieder andere begegneten den<br />

Passanten mit fetzigen, modernen Stücken. Ein Bläserchor stand sogar in<br />

den kühlen Fluten der Sieg und nutzte so die neuen Möglichkeiten in der<br />

Stadtmitte zu einer erfrischenden Begegnung. Und das war wahrlich nötig,<br />

denn offenbar hatten viele Menschen für gutes Wetter gebetet. Manchem<br />

war es gewiss schon zu heiß; ein Fußbad in der Sieg oder ein Spaziergang<br />

durch die „Brücke der Erfrischung“ sorgte für willkommene Abkühlung. Im<br />

durchlaufenden Bühnenprogramm erfolgte nachmittags eine Vorstellung<br />

des Posaunenverbands durch den Kreischorleiter, während zugleich ein<br />

Kleinchor vom Dach der Sparkasse „Musik aus der Höhe“ erklingen<br />

ließ. Der Posaunenverband hatte wie viele Ortsvereine und Arbeitsbereiche<br />

einen Stand bei der „Dreiecksmeile“ eingerichtet, an dem man sich über die<br />

Ausbildung informieren und auch Instrumente ausprobieren konnte. Zum<br />

Publikumsmagneten entwickelte sich der „Blas den Lukas“, dessen selbst<br />

angefertigte Konstruktion gelegentlich für nasse (und rote) Füße, aber auch<br />

für viel Spaß sorgte. Auch von der Wunschbox („Begegne mir – in einem<br />

Wunsch“) wurde eifrig Gebrauch gemacht (siehe auch unten).<br />

Als dann abends mit einsetzender Dämmerung die Serenade unter dem<br />

Titel „Brücke der Begegnung“ am Siegufer begann, konnte man allenfalls<br />

vorfreudig erahnen, dass hier ein Höhepunkt nicht nur dieses Wochenendes<br />

folgen würde. Über 200 Bläser aus den Mitgliedschören des Posaunenverbands<br />

(er)füllten die Stufenanlage an der Sieg ; ihnen gegenüber auf dem Balkon der<br />

Bäckereien Schneider und Hesse und der Metzgerei Hennche (denen wir an<br />

dieser Stelle herzlich für das Zurverfügungstellen danken!) stand ein eigens für<br />

diesen Anlass zusammengestelltes Auswahlensemble. Beide Bläsergruppen<br />

schlugen als „Brückenpfeiler“ eine eindrucksvolle musikalische Brücke<br />

über die Sieg und warfen sich musikalisch immer wieder die Bälle zu. Die<br />

Moderatorin sorgte für passende gesprochene Überleitungen. Wer nicht dabei<br />

war, wird nicht nachempfinden können, welches Glanzlicht in der langen<br />

Geschichte der Bläserarbeit im Siegerland hier durch die Organisatoren<br />

vorbereitet und durch die vielen Ausführenden umgesetzt wurde. Vielen Dank<br />

an alle Beteiligten!<br />

Am Sonntag klang mit dem großen „Schlussakkord“, bei dem sich viele Sparten<br />

des CVJM im Siegerland und die Fäden des Wochenendes zusammenfanden,<br />

ein gelungenes Festival aus. Natürlich waren auch die Bläser mit dabei.<br />

Die Wunschbox-Aktion des Posaunenverbands wurde mit exemplarischen<br />

Wünschen vorgestellt: ein Teilnehmer wünschte sich ein Privatständchen<br />

für seine Frau, ein anderer Hilfe beim Rasenmähen, und ein dritter einen<br />

Satz Notenständer-Magnete. Diese<br />

drei Wünsche jedenfalls werden<br />

in Erfüllung gehen – dank der<br />

freiwilligen „Wunscherfüller“. Auch<br />

so können Begegnungen geschehen.<br />

In einem abwechslungsreichen,<br />

integrativen, nicht an einer starren<br />

Gottesdienststruktur orientierten<br />

Programm konnten schließlich alle<br />

dem Schöpfer in Brot und Wein<br />

begegnen, der dieses Wochenende<br />

sichtbar gesegnet hat.<br />

Zu danken ist für ein gelungenes<br />

Wochenende der Begegnung<br />

allen, die sich dafür eingesetzt<br />

haben: Menschen mit<br />

Organisationskompetenz; Menschen<br />

mit Problemerkennungsfähigkeiten;<br />

Menschen mit Durchblick; Menschen<br />

mit Weitblick; Menschen, die im<br />

Großen angepackt haben; Menschen,<br />

die im Verborgenen agiert haben;<br />

Menschen, die Zeit investiert haben;<br />

Menschen, die Geld investiert haben;<br />

Menschen die beschenkt haben;<br />

Menschen, die sich haben beschenken<br />

lassen; Menschen, die gebetet haben;<br />

Menschen, die die Vielfalt von<br />

CVJM erlebbar gemacht haben und<br />

Menschen, die die Vielfalt genossen<br />

haben. Danken möchten wir unserem<br />

Herrn, der uns beschenkt hat mit<br />

Begegnungen untereinander und der<br />

selbst uns in diesen Tagen begegnet<br />

ist. Danken möchten wir auch für<br />

konstruktive Rückmeldungen, die<br />

uns teils schon erreicht haben. Auch<br />

Kommunikation ist Begegnung!<br />

Es ist viel in Begegnung und in<br />

Bewegung gekommen im CVJM im<br />

Siegerland. „Keep the ball rolling!“ –<br />

Lasst uns gemeinsam diesen Ball am<br />

Rollen halten!<br />

Dominik Braun<br />

38 39


Ich schenke euch ein neues Herz<br />

und einen neuen Geist gebe ich euch.<br />

Gottes Zorn entbrannte über sein Volk (Israel<br />

und Juda), weil sie anderen Göttern nachliefen,<br />

nicht auf die Propheten (z.B. Jeremia,<br />

Hesekiel,...)hörten und damit den Namen ihres<br />

Gottes entheiligten.<br />

Das Volk musste in Gefangenschaft gehen, mit<br />

ihrem letzten König Zedekia. Das Land, Jerusalem<br />

und der Tempel lagen zerstört und verwüstet<br />

da. Es gab keine Hoffnung mehr.<br />

Beim Lesen des Propheten Hesekiel folgt eine<br />

Erschütterung auf die andere. So schlimm sind<br />

die Bilder , die dort beschrieben werden. Mir<br />

kam das Wort in den Sinn: „Schrecklich ist‘s<br />

in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.“<br />

(Hebr. 10,31) Israel musste diese Bestrafung<br />

hinnehmen. Gott hatte kein Erbarmen. Oder?<br />

In diese finstere, hoffnungslose Situation sprach<br />

er: „Ich schenke euch ein neues Herz und einen<br />

neuen Geist gebe ich euch.“ Das Licht der göttlichen<br />

Gnade leuchtet in diese undurchdringliche<br />

Finsternis von Sehnsucht, Traurigkeit und<br />

Leid. Vielleicht können wir Menschen dieses<br />

Licht überhaupt erst erkennen, wenn wir solche<br />

Tiefen durchleben müssen. Erst damit ist<br />

unser Denken und Empfinden dafür geschärft.<br />

Erst dann können wir unsere Oberflächlichkeit<br />

und Selbstgerechtigkeit überwinden.<br />

Sind diese Worte in unsere Zeit übertragbar?<br />

Haben sie uns etwas zu sagen? Ich meine ja.<br />

Jesus sagt nach seiner Auferstehung zu seinen<br />

Gott spricht:<br />

und lege<br />

Jüngern: „Nur wer glaubt und getauft wird,<br />

Ich schenke<br />

einen<br />

wird gerettet werden. Wer aber nicht glaubt,<br />

wird verurteilt werden“ (Mark. 16,16)<br />

euch ein<br />

neuen<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser, hören wir nicht<br />

gerne über diese Worte hinweg? Bewusst oder<br />

neues<br />

Geist unbewusst. Wir nehmen sie nicht ernst. Genauso<br />

wie damals das Volk Israel das Wort Gottes<br />

Herz<br />

in euch. nicht ernst nahm. Die Folgen sind in der Bibel<br />

Hesekiel 36, 26 überdeutlich beschrieben und durch die Geschichte<br />

bewiesen.<br />

Aber Gott ist verlässlich! Er hält sein Wort! Er<br />

hatte Israel damals zugesagt: So wie mein Zorn<br />

euch treffen wird, ohne Erbarmen, so will ich<br />

um meines heiligen Namens willen euch aus der Gefangenschaft herausführen und wieder in euer Land bringen. „Ich<br />

schenke euch ein neues Herz und einen neuen Geist gebe ich euch“, damit ein Neuanfang gelingen kann. Das gilt auch<br />

heute noch. Wir müssen dieses Angebot der Gnade auch annehmen.<br />

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Jahr 2017<br />

Eberhard Meiswinkel<br />

Aquarell und Text von Eberhard Meiswinkel www.eberhard-meiswinkel.de

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