07.11.2016 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 12/2016

Richtig ... 12! Warum? Nun, wenn ihre diese Zeilen lest, haltet ihr bereits die Ausgabe Nummer 12 in der Hand. Damit liegt ein Jahr voller Racing, Biketests und allerhand verrückter Erlebnisse hinter uns. Blicken wir zurück, gab es zu Jahresbeginn beispielsweise die riesige Diskussion um den Fortbestand der Deutschen Enduromeisterschaft. Mit den geplanten Änderungen seitens des DMSB...

Richtig ... 12! Warum? Nun, wenn ihre diese Zeilen lest, haltet ihr bereits die Ausgabe Nummer 12 in der Hand. Damit liegt ein Jahr voller Racing, Biketests und allerhand verrückter Erlebnisse hinter uns. Blicken wir zurück, gab es zu Jahresbeginn beispielsweise die riesige Diskussion um den Fortbestand der Deutschen Enduromeisterschaft. Mit den geplanten Änderungen seitens des DMSB...

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DEZEMBER<br />

<strong>2016</strong>


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DIE NÄCHSTE ENDURO STUFE<br />

Die neue KTM 300 EXC ist gerüstet und READY TO RACE um neue Höhen zu<br />

bezwingen! Mit ihrem Hightech-Antrieb, dem geschmeidigen und wendigen<br />

Fahrwerk sowie der aktuellsten <strong>Enduro</strong>-Federung WP Xplor ist sie bereit für<br />

neue Abenteuer. Jetzt im Handel.<br />

Gezeigte Fahrszenen bitte nicht nachahmen, Schutzkleidung tragen und die anwendbaren Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung beachten!<br />

Die abgebildeten Fahrzeuge können in einzelnen Details vom Serienmodell abweichen und zeigen teilweise Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Photo: R. Schedl<br />

KTM Group Partner


EDITORIAL<br />

Aller guten Dinge sind?<br />

Richtig ... <strong>12</strong>! Warum? Nun, wenn ihre diese Zeilen<br />

lest, haltet ihr bereits die <strong>Ausgabe</strong> Nummer <strong>12</strong> in<br />

der Hand. Damit liegt ein Jahr voller Racing, Biketests<br />

und allerhand verrückter Erlebnisse hinter<br />

uns. Blicken wir zurück, gab es zu Jahresbeginn beispielsweise<br />

die riesige Diskussion um den Fortbestand<br />

der Deutschen <strong>Enduro</strong>meisterschaft. Mit den<br />

geplanten Änderungen seitens des DMSB, fortan<br />

nur noch einen Deutschen Meistertitel in der DEM<br />

zu vergeben, folgte der Aufschrei im Fahrerlager.<br />

Selbst die Vereine und Ausrichter der Meisterschaft<br />

stellten sich gegen diesen Beschluss. Gegründet<br />

wurde eine „Interessengruppe <strong>Enduro</strong>“, diese wiederum<br />

verfasste eine Petition an den DMSB. Inhaltlich<br />

wurden die Neustrukturierung der <strong>Enduro</strong>-<br />

Meisterschaftsklassen sowie der anhängenden<br />

Pokal- und Cup-Klassen und der geplante Wegfall<br />

der C-Lizenz angeprangert. Der DMSB war sich wie<br />

so oft keiner Schuld bewusst, wollte die Rennserie<br />

mit diesem Beschluss verständlicher und damit zuschauerfreundlicher<br />

machen. Nun, was ist passiert?<br />

Eine merkliche Änderung hat es nicht gegeben. Die<br />

Meisterschaft fand statt und kürte am Jahresende<br />

ihre Meister, sowohl in den einzelnen Wertungsklassen<br />

als auch den (neuen) internationalen Deutschen<br />

<strong>Enduro</strong>meister. Während die Klassensieger<br />

bereits vorzeitig feststanden, konnte Letzterer erst<br />

beim <strong>Enduro</strong>klassiker Rund um Zschopau ermittelt<br />

werden. Das Saisonfinale sollte heuer eine extrem<br />

spannende und zugleich höchst anspruchsvolle Geländefahrt<br />

sein. Regen und kühle Temperaturen<br />

zehrten an den Kräften, sodass Rund um Zschopau<br />

<strong>2016</strong> eine ziemliche Schinderei für Mensch und Maschine<br />

war.<br />

Gleich eine Woche später folgte ein weiteres Highlight<br />

im Erzgebirge – das GetzenRodeo! Ein Extrem-<br />

<strong>Enduro</strong>-Event, das seinesgleichen sucht. Alle zwei<br />

Jahre pilgern tausende Zuschauer in das kleine<br />

Waldgebiet bei Grießbach, um die Weltelite der Extrem-<strong>Enduro</strong>-Piloten<br />

zu bewundern. Die Organisatoren<br />

haben es auch in diesem Jahr wieder einmal<br />

geschafft, eine überaus komplizierte und aufsehenerregende<br />

Strecke zu bauen. Graham Jarvis, Jonny<br />

Walker und Co. mussten zwei Läufe bestreiten. Der<br />

erste Lauf ist das „GetzenRace“, ein zweistündiges<br />

Rennen mit 50 Teilnehmern. Im Anschluss der zweite<br />

Lauf, genannt – „GetzenChamp“, ein über fünf<br />

Runden dauernder Finallauf, an dem die zwölf<br />

schnellsten Fahrer des „GetzenRace“ um die Krone<br />

kämpften.<br />

Um die Krone kämpften auch die Supercross-Piloten<br />

am 22. Oktober in niederländischen Arnhem.<br />

Neben <strong>Motocross</strong>weltmeister Tim Gajser waren<br />

auch Romain Febvre und Malcolm Stewart am Start.<br />

Das Spektakel vor 25.000 Fans leitete die beginnende<br />

Indoorsaison ein und war ein erster Fingerzeig<br />

auf die bevorstehende deutsche Supercrosssaison.<br />

Neben Arnhem war auch die VELTINS-Arena Schauplatz<br />

eines „neuen“ Rennkonzeptes aus der Feder<br />

von WM-Promoter Youthstream. Das Konzept eines<br />

Hersteller-Cups war jedoch nicht komplett neu, wurde<br />

im Vorfeld allerdings ordentlich gepusht. Am<br />

Start waren zwar nicht alle der versprochenen Superstars<br />

– einige mussten verletzungsbedingt ab-<br />

sagen – dennoch konnte sich das Fahrerfeld sehen<br />

lassen. Mit Ryan Dungey, Marvin Musquin und Jeffrey<br />

Herlings stellte KTM klar die beste Mannschaft<br />

und das sollte sich auch in der Ergebnistabelle widerspiegeln.<br />

Trotz eines für Deutschland recht ordentlichen<br />

Fahreraufgebotes, wollte in der riesigen<br />

Arena, die für immerhin 60.000 Zuschauer Platz<br />

bietet, keine Stimmung aufkommen.<br />

Wenn wir schon bei Werksfahrern und Werksteams<br />

sind, kommen wir an dieser Stelle auf unseren zweiten<br />

Teil des Husqvarna-Factory-Bike-Tests zu sprechen.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> erwarten euch die Bikes<br />

von Mathias Bellino, Daniel McCanney und Pascal<br />

Rauchenecker. Die Husqvarna-Piloten fahren allesamt<br />

erfolgreich in der <strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft<br />

und haben unserem Cheftester Marko Barthel einen<br />

tiefen Einblick in die Technik ihrer Arbeitsgeräte gewährt.<br />

Wenige Seiten weiter gibt’s den vollen Testbericht<br />

wie gewohnt in Wort und Bild.<br />

Ebenfalls zu Gast in unserer Testgarage war die<br />

Husqvarna TC 250. Der rassige Zweitakter wartet im<br />

Modelljahr 2017 mit einem neuen Motor auf. Neben<br />

diesem sind auch noch zahlreiche weitere Bauteile<br />

gegenüber dem Vorgängermodell verändert worden.<br />

Welche dies im Detail sind und wie sich die<br />

neue TC 250 auf der Teststrecke schlug, lest ihr am<br />

besten selbst nach.<br />

In diesem Sinne wünscht euch das Redaktionsteam<br />

viel Spaß beim Lesen dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />

3<br />

MCE<br />

Dezember '16


Mario Roman bei seinem ersten GetzenRodeo-Auftritt. Der Spanier beeindruckte<br />

mit seinem präzisen Fahrstil und fuhr prompt aufs Podium


INHALT<br />

Dezember <strong>2016</strong><br />

TEST<br />

16 Husqvarna TC 250<br />

24 Husqvarna <strong>Enduro</strong> Factory Bikes<br />

SUPERCROSS<br />

34 Rider’s Cup Gelsenkirchen<br />

38 EM: Arnhem/NL<br />

46 Verbände<br />

MESSE<br />

44 Intermot <strong>2016</strong><br />

CROSS COUNTRY<br />

48 XCC Ried/A<br />

ENDURO<br />

52 WM: Six Days Navarra/E<br />

58 DM: Zschopau<br />

64 Kolumne Maria Franke<br />

66 GetzenRodeo<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Snap-Shot<br />

8 Facts<br />

14 Produkte<br />

42 Poster: GetzenRodeo<br />

50 Rockstar Kiedrowski Racing Team<br />

72 Bike and Parts<br />

76 Notizen + Termine<br />

78 Vorschau Dortmund/Events<br />

80 Standings<br />

82 Vorschau Januar 2017/ Impressum<br />

Die digitale <strong>Ausgabe</strong> eurer MOTOCROSS ENDURO<br />

könnt ihr als Abonnent uneingeschränkt nutzen,<br />

wenn ihr eure Abonummer und das dazugehörige<br />

Passwort vom Adressaufkleber nutzt<br />

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Im MOTOCROSS-ENDURO-Webkiosk könnt ihr<br />

ausgewählte Tests online nachlesen<br />

(www.webkiosk.mce-online.de)


Supercoss-Spezialist Thomas Ramette (1) vor Matteo<br />

Bonini (36). Insbesondere Ramette lieferte eine hervorragende<br />

Performance gegen die Superstars ab<br />

SEITE 38<br />

Supercross<br />

EM: Arnhem/NL


FACTS<br />

Die Finalisten beim Red Bull<br />

Straight Rhythm in Pomona/<br />

Kalifornien/USA (v.l.):<br />

Josh Hansen, Marvin Musquin<br />

und Ryan Dungey<br />

Red Bull Straight Rhythm <strong>2016</strong> –<br />

Musquin gewinnt Spektakel<br />

Das Red Bull Straight Rhythm gehört so ziemlich zu den absolut irrsten Racing-<br />

Events der Neuzeit. Dieses Spektakel fand in diesem Jahr bereits zum dritten<br />

Mal statt und erfreute sich erneut größter Beliebtheit, vor allem unter den Supercrossfans.<br />

Gehandelt wird dieses Rennen in den USA bereits als die Evolution<br />

herkömmlicher Supercrossrennen. Der Modus ist einfach: Die knapp<br />

800 Meter lange Strecke beinhaltet keinerlei Kurve und besteht aus verschiedensten<br />

Sprungkombinationen – insgesamt 74 Sprünge, der längste betrug<br />

24 Meter! Es gilt, sich im K.o.-System gegen seinen direkten Konkurrenten<br />

durchzusetzen. Letztendlich gewinnt der schnellste aller Piloten.<br />

Am Start war so ziemlich alles, was Rang und Namen hat, und natürlich gab es<br />

auch einige zusätzliche Spezialisten, die sich ans Gatter trauten. So gehörte<br />

Youtube-Star „Ronnie Mac“ zu den Akteuren, die sich über die eigens präparierte<br />

Buckelpiste wagten. Für Aufsehen sorgte auch der Auftritt von Josh Hill auf einem<br />

E-Bike. Ihm gelang es sogar, einen seiner Kontrahenten auf einem herkömmlichen<br />

Supercross-Bike zu schlagen. Durchsetzen konnte sich am Ende<br />

aber KTM-Werkspilot Marvin Musquin in der Open-Klasse. Der Franzose hatte<br />

bereits 2014 die Lites-Klasse gewonnen und konnte nun im dritten Jahr Ryan<br />

Dungey und Josh Hansen auf die Plätze 2 und 3 verweisen.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Red Bull Content Pool<br />

Am 20./21. Mai 2017<br />

<strong>Motocross</strong>-WM in Teutschenthal<br />

Der Motorsportclub Teutschenthal e.V. im ADAC richtet am 20. und 21. Mai den<br />

„Grand Prix of Germany“ zur FIM <strong>Motocross</strong>-Weltmeisterschaft 2017 aus. WM-<br />

Promotor Youthstream hat den offiziellen Rennkalender für 2017 veröffentlicht.<br />

Demnach wird der „Talkessel“ nicht nur Schauplatz für die beiden Hauptklassen<br />

der WM sein, die MXGP (bis 450-ccm-Motorisierung) und MX2 (bis 250 ccm),<br />

sondern auch für die Klassen EMX 150 und EMX 300 zur <strong>Motocross</strong>-Europameisterschaft.<br />

Die Frauen-Weltmeisterschaft WMX gehört nach vielen Jahren 2017<br />

nicht zum WM-Rennprogramm in Teutschenthal. Joachim Jahnke, Vorsitzender<br />

des MSC Teutschenthal: „Wir freuen uns, dass wir auch im kommenden Jahr wieder<br />

Gastgeber für die internationale <strong>Motocross</strong>-Elite sind und wir werden alles<br />

tun, um den WM-Lauf erfolgreich zu gestalten. Die Vorbereitungen haben im<br />

Club bereits begonnen.“ Der Kartenvorkauf startet in Kürze. Hintergrund: Die<br />

<strong>Motocross</strong>-WM 2017 geht über 20 Rennen. Start ist am 25. Februar in Qatar, das<br />

Finale am 24. September in Frankreich. Siebzehn verschiedene Staaten auf vier<br />

Kontinenten werden auf dem Reiseplan der <strong>Motocross</strong>er im kommenden Jahr<br />

stehen. Die indonesische Rennstrecke Pangkal Pinang erlebt zum ersten Mal einen<br />

<strong>Motocross</strong>-Grand-Prix. Rückkehrer in den WM-Kalender sind unter anderem<br />

Uddevalla in Schweden und Agueda in Portugal. Nach einigen Jahren Pause geht<br />

es zudem wieder nach Russland, nach Orlyonok nahe dem Schwarzen Meer. Die<br />

Mannschaftsweltmeisterschaft „<strong>Motocross</strong> of Nations“, die unmittelbar auf das<br />

Finale der Solo-WM folgt, ist nach der überraschenden Absage von Glen Helen<br />

(USA) am 24. September im britischen Matterley Basin.<br />

• Text: Karola Waterstraat; Foto: Kai-Uwe Sickert<br />

TERMINE 2017<br />

MXGP/MX2-WM: 25.2. Losail/Qatar; 5.3. Pangkal Pinang/IND; 19.3. Neuquen/<br />

ARG; 2.4. Leon/MEX; 16.4. Maggiora/I; 23.4. Valkenswaard/NL; 7.5. Kegums/<br />

LV; 21.5. Teutschenthal/D; 28.5. Ernée/F; 11.6. Orlyonok/RUS; 25.6. Pietramurata/I;<br />

2.7. Agueda/P; 9.7. Baldasserona/RSM; 23.7. Loket/CZ; 6.8. Lommel/B;<br />

13.8. Frauenfeld/CH; 20.8. Uddevalla/S; 3.9. Charlotte/USA; 10.9. Assen/NL;<br />

17.9. Villars-sous-Ecot/F.<br />

<strong>Motocross</strong> of Nations: 1.10. Matterley Basin/GB.<br />

Women’s-WM: 5.3. Pangkal Pinang/IND; 16.4. Maggiora/I; 28.5. Ernée/F; 23.7.<br />

Loket/CZ; 13.8. Frauenfeld/CH; 10.9. Assen/NL.<br />

Junior-WM: 30.7. Lange Motokeskus/EST.<br />

Veteran MX World Cup: 10.9. Assen/NL.<br />

EMX-Termine 2017<br />

16.4. Maggiora/I (EMX<strong>12</strong>5 + 250); 23.4. Valkenswaard/NL (EMX<strong>12</strong>5 + 250); 7.5.<br />

Kegums/LV (EMX<strong>12</strong>5 + 250); 21.5. Teutschenthal/D (EMX150 + 300); 28.5. Ernée/F<br />

(EMX<strong>12</strong>5 + 250); 11.6. Orlyonok/RUS (EMX<strong>12</strong>5 + 250); 25.6. Piatramurata/I<br />

(EMX250 + 300); 2.7. Agueda/P (EMX<strong>12</strong>5 + 250); 9.7. Baldasserona/RSM<br />

(EMX150 + 300); 23.7. Loket/CZ (EMX65 + 85); 6.8. Lommel/B (EMX<strong>12</strong>5 + 150 +<br />

300); 13.8. Frauenfeld/CH (EMX250 + 300); 20.8. Uddevalla/S (EMX<strong>12</strong>5 + 150);<br />

10.9. Assen/NL (EMX 150); 24.9. Villars-sous-Ecot/F (EMX250 + 300).<br />

Neben den WM-Piloten (hier Max Nagl)<br />

werden in Teutschenthal 2017 auch die<br />

EM-Cracks am Start sein<br />

8<br />

MCE<br />

Dezember '16


ADAC-MX-Masters-Termine 2017<br />

stehen fest<br />

Rund sechs Wochen nach dem ADAC-MX-Masters-Finale in Holzgerlingen steht<br />

der Rennkalender für 2017 fest und auch dieser lässt wieder auf jede Menge Action<br />

und Adrenalin hoffen. Genau wie in diesem Jahr finden auch in der kommenden<br />

Saison wieder sieben ADAC-MX-Masters-Veranstaltungen statt, die über<br />

den Zeitraum von April bis September verteilt sind und alle in Deutschland ausgetragen<br />

werden. Zum Auftakt am 8. und 9. April gibt sich die internationale <strong>Motocross</strong>-Elite<br />

traditionell im brandenburgischen Dahme-Spreewald-Kreis beim<br />

MSC Fürstlich Drehna e.V. in der Niederlausitz die Ehre. Auf der 1650 Meter langen<br />

Tiefsandstrecke „Rund um den Mühlberg“ werden die Piloten auf eine erste<br />

Bewährungsprobe gestellt. <strong>2016</strong> war es der Däne Thomas Kjer Olsen, der gleich<br />

zu Saisonbeginn als Tagessieger von sich reden machte. Am 29. und 30. April<br />

treffen sich die Athleten im sächsischen Jauer wieder, um auf der 1700 Meter<br />

langen Lehmboden-Strecke „Am Hahneberg“ rund 50 Kilometer nordöstlich von<br />

Dresden ihr Können unter Beweis zu stellen. Die dritte Veranstaltung im neuen<br />

Rennkalender ist auf den 13. und 14. Mai terminiert. An diesem Wochenende<br />

richtet der MSC Mölln e.V. erstmalig ein ADAC-MX-Masters-Event aus, nachdem<br />

der Verein als ADAC-MX-Academy-Standort und Veranstalter des weltweit einzigartigen<br />

ADAC-MX-Gehörlosentrainings für Kinder und Jugendliche für viel<br />

Aufmerksamkeit gesorgt hatte. Der schleswig-holsteinische Club hatte in diesem<br />

Jahr zahlreiche Umbauten und Vorbereitungen unternommen, um die 1600<br />

Meter lange Sandstrecke für das ADAC MX Masters perfekt zu präparieren.<br />

Nach einer anschließenden vierwöchigen Pause ist das ADAC MX Masters am<br />

17. und 18. Juni beim MSC Drabenderhöhe-Bielstein e.V. zu Gast. Der nordrheinwestfälische<br />

Traditionsverein, der 1952 gegründet wurde und seither 26 WM-<br />

Läufe ausgerichtet hat, überzeugt auf seiner 1830 Meter langen Hartbodenstrecke<br />

durch steile Auf- und Abfahrten. Vor allem die unmittelbare steile Auffahrt<br />

nach dem Start gilt als besondere Herausforderung für viele <strong>Motocross</strong>er des<br />

ADAC MX Masters und des ADAC MX Youngster Cup. Der ADAC MX Junior Cup pau-<br />

siert an diesem Wochenende. Gut einen Monat später sind die „jungen Wilden“<br />

jedoch wieder mit am Start, wenn die Athleten am 15. und 16. Juli ans Gatter der<br />

1850 Meter langen Sandstrecke des MC Tensfeld e.V. rollen. Der Rundkurs nahe<br />

Plön in Schleswig-Holstein gilt als einer der anspruchsvollsten im Rennkalender,<br />

der größte „MX-Sandkasten Deutschlands“ stellt viele Fahrer vor eine<br />

schwierige Aufgabe. Dafür können sich die Liebhaber des Hartbodens dann auf<br />

die letzten beiden ADAC-MX-Masters-Termine in 2017 freuen, die beide auf griffiger<br />

Bodenbeschaffenheit in Baden-Württemberg stattfinden werden. Am<br />

26. und 27. August verwandelt sich das Gelände des MSC Gaildorf e.V. in eine<br />

große Event-Fläche für die Zuschauer, die, wie bei allen ADAC-MX-Masters-Veranstaltungen,<br />

freien Zugang zum Fahrerlager haben und sich mit den Profis,<br />

Hobby- und Privatfahrern sowie den Teamchefs und Mechanikern austauschen<br />

können. Der schwäbische Verein, dessen 1650 Meter lange Strecke „Auf der<br />

Wacht“ zu den Favoriten vieler Sportler zählt, gehört seit 2008 zu den regelmäßigen<br />

Ausrichtern der beliebtesten <strong>Motocross</strong>-Rennserie Europas und wurde in<br />

der Vergangenheit bereits mehrfach als „Bester Veranstalter“ oder für seine<br />

„Beste Strecke“ geehrt. Das Finale wird am 23. und 24. September ausgetragen<br />

und findet, genau wie in <strong>2016</strong>, auch wieder in Holzgerlingen statt, wo in diesem<br />

Jahr Überflieger Dennis Ullrich triumphierte und seinen dritten Titel holte. Die<br />

Kraftfahrervereinigung Kalteneck e.V. hatte 2015 ein Jahr ausgesetzt, um die<br />

1800 Meter lange Lehmbodenstrecke zu überarbeiten und das Fahrerlager zu<br />

optimieren. Seit <strong>2016</strong> starten die Piloten auf dem „Schützenbühlring“ in eine<br />

andere Richtung, sodass die Besucher den adrenalingeladenen Start voll einsehen<br />

können. 2017 ist es übrigens der MSC Eiserne Hand e.V. in Aichwald, der für<br />

eine Umgestaltung des Rundkurses „In den Horben“ eine kreative Pause einlegt.<br />

Ab dem 1. Dezember <strong>2016</strong> startet die Einschreibung für die 13. Saison der Rennserie.<br />

Fahrer haben online unter www.adac-mx-masters/online-nennung die<br />

Möglichkeit, sich ihrem Alter und Hubraum entsprechend für eine der jeweiligen<br />

drei Klassen des ADAC MX Masters anzumelden. Jugendliche von 10 bis 15 Jahren<br />

auf 85-ccm-Zweitakt-Motorrädern nehmen am ADAC MX Junior Cup teil, der<br />

ADAC MX Youngster Cup ist für Fahrer zwischen 14 und 21 Jahren auf <strong>12</strong>5-ccmund<br />

250-ccm-Bikes. Beim ADAC MX Masters können Profis ab 15 Jahren ab<br />

250 ccm Hubraum mitmachen. Selbstverständlich haben auch Privatfahrer die<br />

Möglichkeit, sich für die Rennserie einzuschreiben. Für sie gibt es eine eigene<br />

Wertung. • Text u. Foto: ADAC<br />

ADAC MX Masters Kalender 2017: 8./9.4. Fürstlich Drehna; 29./30.4. Jauer;<br />

13./14.5. Mölln; 17./18.6. Bielstein (ohne ADAC MX Junior Cup); 15./16.7. Tensfeld;<br />

26./27.8. Gaildorf; 23./24.9. Holzgerlingen.<br />

<strong>Motocross</strong> of European Nations 2017<br />

in Polen<br />

Promoter Youthstream gab bekannt, dass sowohl die <strong>Motocross</strong> of European<br />

Nations und die Women’s <strong>Motocross</strong> of European Nations im kommenden Jahr in<br />

Polen stattfinden werden. Genauer gesagt in Gdansk vom 1. bis 3. September,<br />

wo dieses Format bereits im Jahr 2005 stattfand. Youthstream CEO Daniele Rizzi:<br />

„Wir freuen uns, dieses interessante Rennformat 2017 in Polen präsentieren zu<br />

dürfen und hoffen auf die zahlreiche Unterstützung der polnischen Fans. Ich<br />

möchte mich bei der FIM, der polnischen Föderation und der Stadt Gdansk, die<br />

dieses Event möglich machen, bedanken. • Text: Marco Burkert; Foto: KTM<br />

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FACTS<br />

nierte perfekt und alles lief nach Plan“, so Reichinger. Mit drei Siegen auf dem<br />

Konto ging es für KTM-Pilot Markus Geier beim Finale nur noch darum, Punkte<br />

zu machen. Diese Pflicht hat der 22-Jährige aus Schalchen absolviert und sich<br />

seinen ersten <strong>Enduro</strong>-Masters-Titel gesichert. „Ich bin am Samstag ein vierstündiges<br />

<strong>Motocross</strong>rennen gefahren. Deshalb war ich froh, das Masters kontrolliert<br />

angehen zu können“, meinte Geier. In der Klasse Profi Team machten<br />

Michael (Husqvarna) und Walter (KTM) Feichtinger-Mühlbauer mit dem Sieg in<br />

Schrems alles klar und holten sich den Masters-Gesamtsieg <strong>2016</strong> in der Klasse<br />

Profi Team. • Text: Harald Wetzelsberger; Foto: Niki Peer<br />

Masters-Titel für<br />

Markus Geier<br />

Sieger Lars Enöckl<br />

feiert seinen Triumph<br />

beim Mountain Race während<br />

des Red Bull Sea to Sky im<br />

türkischen Kemer<br />

in der Provinz Antalya<br />

Lars Enöckl siegt<br />

bei Red Bull Sea to Sky<br />

Die diesjährige <strong>Ausgabe</strong> des beliebten Hard-<strong>Enduro</strong>-Rennens in Kemer (Türkei)<br />

fand nur wenig Zustimmung aus Sicht der Werksfahrer. Der Grund – die zahlreichen<br />

Unruhen und die derzeitige politische Situation gingen nicht ganz spurlos<br />

an den Werksteams vorbei. So entschied sich sowohl das Husqvarna- als auch<br />

das KTM-Werksteam gegen einen Start bei diesem Event. Einzig Privatiers wie<br />

Lars Enöckl, Manuel und Andi Lettenbichler, Wade Young, Blake Gutzeit oder Billy<br />

Bolt reisten an. Für zahlreiche Fans war dies der bisherige Tiefpunkt bei Sea to<br />

Sky, hatte sich dieses Event doch in den letzten Jahren zu einem echten Highlight<br />

der Szene entwickelt. Der Austragungsmodus blieb ungeachtet der Starterzahlen<br />

gleich und so fand erst das Beach Race, dann das Forest Race und<br />

schließlich das Mountain Race statt. Dabei konnte sich der Österreicher Lars<br />

Enöckl gegen seine Konkurrenten durchsetzen. Die Youngster Billy Bolt und Wade<br />

Young, aber auch Blake Gutzeit, mussten das Rennen vorzeitig beenden. Besser<br />

kam hingegen Haudegen Andi Lettenbichler durch das Rennen, er konnte<br />

sich den 2. Gesamtrang noch vor Scott Bouverie sichern. Manuel Lettenbichler<br />

musste sich auf dem Gipfel des Tahtali mit dem undankbaren 4. Platz zufriedengeben.<br />

Alles in allem litt die Veranstaltung unter dem Fehlen internationaler<br />

Spitzenstars wie Graham Jarvis oder Alfredo Gomez.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Red Bull Content Pool<br />

Reichinger gewinnt Granitbeißer –<br />

Geier den Masters-Titel<br />

Hart, härter, Granitbeißer – das letzte <strong>Enduro</strong>-Masters-Saisonrennen im Granitwerk<br />

Kammerer in Schrems brachte die erwartete Schinderei und einen versöhnlichen<br />

Ausgang für Florian Reichinger (Husqvarna). Der 22-jährige Munderfinger,<br />

der heuer Verletzungen und Stürze wegstecken musste, siegte in der<br />

Klasse Profi Einzel mit zwei Runden Vorsprung. KTM-Pilot Markus Geier absolvierte<br />

seine Pflicht und holte sich den Masters-Titel. In der Klasse Profi Team<br />

gewannen die Speed-Zwillinge Michael (Husqvarna) und Walter (KTM) Feichtinger-Mühlbauer<br />

Rennen und Masters-Titel. Eigentlich wollte er ja in der Team-<br />

Klasse starten. „Auf die Schnelle habe ich aber keinen passenden Teampartner<br />

mehr gefunden. Darum habe ich mir gedacht, fahre ich halt Solo. Eine Rechnung<br />

hatte ich ja ohnehin noch offen“, meinte Florian Reichinger nach dem<br />

Rennen. Der junge Oberösterreicher spielt damit auf den Kreuzbandriss an,<br />

den er sich unmittelbar vor Saisonbeginn zugezogen hatte, und einen schweren<br />

Sturz beim Masters in Reisersberg, der ihm einen Krankenhausaufenthalt<br />

bescherte.<br />

Im Granitwerk Kammerer in Schrems zeigte der Husqvarna-Pilot seine Klasse.<br />

„Ich habe die ersten zweieinhalb Stunden richtig auf Druck fahren und einen<br />

schönen Vorsprung herausarbeiten können. Nach dem Tankstopp bei drei<br />

Stunden Fahrzeit habe ich das Tempo etwas reduziert. Die Husqvarna funktio-<br />

Super<strong>Enduro</strong>-WM Riesa:<br />

Ein Hauch Super<strong>Enduro</strong><br />

bei „Rund um Zschopau“<br />

Als Ende Oktober mit dem Geländefahrt-Klassiker „Rund um Zschopau“ das Finale<br />

der Deutschen <strong>Enduro</strong>-Meisterschaft <strong>2016</strong> ausgetragen wurde, war natürlich<br />

auch das demnächst bevorstehende Indoor-Highlight, der am 7. Januar 2017<br />

in der SACHSENarena Riesa stattfindende Lauf zur Super<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft,<br />

ein Gesprächsthema. Natürlich freuen sich viele <strong>Enduro</strong>fans schon jetzt<br />

auf das die Winterpause verkürzende Event der Extraklasse. Einen kleinen Vorgeschmack<br />

gab es insofern, dass sich unter den Teilnehmern am <strong>Enduro</strong>-DM-Finallauf<br />

zwei Fahrer befanden, die auch die komplette Super<strong>Enduro</strong>-WM bestreiten<br />

werden. Während der 20-jährige Tim Apolle aus Sachsen-Anhalt nach<br />

seinem Titelgewinn im Deutschen <strong>Enduro</strong>-Junioren-Pokal 2013 seit 2014 eine<br />

feste Größe in der DM ist, war der ein Jahr ältere Südafrikaner Blake Gutzeit<br />

dank der Unterstützung des Frohburger Yamaha-Händlers Nicky Neubert zum<br />

ersten Mal in Zschopau am Start. Dennoch behielt der Hard-<strong>Enduro</strong>- und Super<br />

<strong>Enduro</strong>-Spezialist von der Südhalbkugel unserer Erde knapp die Oberhand.<br />

Während Blake Gutzeit als Gesamtzehnter sowie Fünfter der Klasse E2 ins Ziel<br />

kam, landete Tim Apolle als E1-Dritter auf dem ebenso tollen 11. Gesamtrang.<br />

„Das war ein hartes Stück Arbeit und nicht so weit weg von einem Hard <strong>Enduro</strong>.<br />

Vor allem die Schlammpassagen haben mir Mühe gemacht, aber es war auf jeden<br />

Fall ein gutes Training“, meinte Blake Gutzeit anschließend. Und weiter:<br />

„Am kommenden Wochenende gehe ich auch beim GetzenRodeo an den Start.<br />

Danach liegt mein Fokus auf der „Roof of Africa“ und nur eine Woche später geht<br />

es dann mit dem Super<strong>Enduro</strong> in Polen weiter. Darauf freue ich mich schon,<br />

denn ich bin im vorigen Jahr Vierter bei den Junioren geworden und habe viel Erfahrung<br />

sammeln können. Ob ich in diesem Jahr um den Titel mitfahren kann,<br />

werden wir sehen. Auf Riesa freue ich mich besonders, denn ich habe inzwischen<br />

viele Freunde und Fans in Deutschland. Im letzten Jahr hatte ich dort ein<br />

paar großartige Momente, aber auch ein paar Fehler gemacht. So ist es aber nun<br />

einmal beim Super<strong>Enduro</strong>.“<br />

Am Ende einer harten Outdoor- und kurz vor Beginn der nicht minder strapaziösen<br />

Indoor-Saison schwang auch in der Stimme von Tim Apolle eine gewisse Vorfreude<br />

mit. Er sagte: „Ich bin heute nicht nur Dritter in der E1 geworden, sondern<br />

10<br />

MCE<br />

Dezember '16


Tim Apolle<br />

Blake Gutzeit<br />

habe mich auch in der Meisterschaft auf Platz 3 vorkämpfen können. Damit bin<br />

ich echt zufrieden. Ich bin in diesem Jahr Super<strong>Enduro</strong>, dann <strong>Enduro</strong>-DM, Cross<br />

Country und ein paar Extrem-<strong>Enduro</strong>s gefahren. Das war echt viel und eigentlich<br />

sogar ein bisschen zu viel. Mir macht es aber halt riesigen Spaß zu fahren und<br />

Rennen sind das beste Training. Im nächsten Jahr möchte ich, wenn alles mit der<br />

Finanzierung und so passt, die <strong>Enduro</strong>-WM bestreiten. Jetzt freue ich mich aber<br />

erst einmal auf die Super<strong>Enduro</strong>-Saison, denn das ist etwas ganz Besonderes.<br />

Während man bei allem, was man draußen macht, immer einiges von einer Disziplin<br />

zur anderen mitnehmen kann, ist Super<strong>Enduro</strong> etwas ganz Spezielles. Die<br />

Strecken sind viel kürzer und viel intensiver. Der Puls ist in den drei Rennen je<br />

acht Minuten ständig über 180, da muss ich mein Training jetzt komplett umstellen.<br />

Dank der Unterstützung unserer Agrargenossenschaft habe ich mir eine<br />

Trainingsstrecke mit Holzstämmen, Geröll, Traktorreifen und so weiter gebaut<br />

und hoffe, dass es in nächster Zeit nicht so viel regnet. Beim Super<strong>Enduro</strong> kann<br />

es ja in den Hallen nicht regnen, das ist auch sehr angenehm. Ich war in der vorigen<br />

Saison bei den Junioren Dritter und möchte auch in diesem Winter aufs Podest.<br />

Vielleicht kann ich ja auch um den Titel mitfahren, aber dazu will ich erst<br />

einmal den Saisonauftakt abwarten und sehen, wie stark die Konkurrenz ist.“<br />

Da die in Riesa veranstaltende Auerswald Eventmanufaktur auch bei „Rund um<br />

Zschopau“ wieder den wichtigen Part als Festzeltbetreiber und Partymacher<br />

übernommen hatte, pflegte man natürlich bei dieser Gelegenheit die Kontakte<br />

zu den Aktiven. „Das ist uns sehr wichtig, denn die Fahrer sind es, die auf der<br />

Strecke die Action liefern und damit für eine unvergleichliche Stimmung sorgen“,<br />

erklärte Daniel Auerswald stellvertretend, der zusammen mit seinem Bruder<br />

Tobias hinter dem Event der Extraklasse steckt.<br />

Informationen und Tickets für die dritte <strong>Ausgabe</strong> der Super<strong>Enduro</strong>-WM am<br />

7. Januar 2017 in der SACHSENarena Riesa gibt es über die Internetseite www.<br />

superenduro-germany.de, in der Riesa-Information (Hauptstraße 61, 01589 Riesa),<br />

unter der Ticket-Hotline 0351 30708000 sowie bei den Motorradhändlern<br />

KTM Sturm in Zschopau sowie Neubert Racing Shop in Frohburg. Als Sonderaktion<br />

gibt es beim Kauf von zehn Tickets eine elfte Karte gratis dazu (nur über Hotline<br />

buchbar). • Text: Thorsten Horn; Fotos: Marco Burkert<br />

Die neuen Fahrmaschinen 2017<br />

enDuro unD supermoto<br />

Die sportmotorräDer<br />

zum attraktiven preis<br />

• 450 ENDURO & SUPERMOTO und 250 ENDURO<br />

• Homologierte Leistung bis 22 kW<br />

• Alle Modelle mit Straßenzulassung<br />

• Performance-Kits bis 34 kW erhältlich<br />

• Hochfeste Aluminium-Rahmen<br />

• Eloxierte Aluminiumkomponenten<br />

• Digitaltacho, E- und Kickstarter<br />

• CNC-gefräste Naben,<br />

Gabelbrücke und<br />

Kettenritzel<br />

• 3 Dekors<br />

Fachhändler<br />

gesucht!<br />

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Importeur für Deutschland und Österreich:<br />

Karcher AG · Gewerbestr. 19 · 75217 Birkenfeld<br />

info@karcher-products.de · www.asia-wing.de


FACTS<br />

Sherco gibt Preise für 2017er<br />

Six-Days-Modelle bekannt<br />

Wie immer ist diese Modellserie limitiert und mit zahlreichen Sonderzubehörteilen<br />

versehen. Interessant wird es hier vor allem beim genauen Preisvergleich,<br />

denn die Six-Days-Modelle liegen lediglich 70 Euro über dem Kaufpreis<br />

des normalen Serienbikes. Sparfüchse dürften also recht schnell erkennen,<br />

dass der Wert aller verbauten Extras weit mehr als 70 Euro beträgt! Angelehnt<br />

an die diesjährige Six Days in Spanien kommt das Dekor in entsprechenden<br />

Farben zum Einsatz. Zudem sind die Plastiks komplett in Weiß gehalten, der<br />

Sitzbankbezug bietet mehr Grip und der Endschalldämpfer ist aus Aluminium<br />

verziert mit einer Karbon-Endkappe. Dazu kommt noch ein schwarzes Kettenrad.<br />

Folgend die Preisgestaltung:<br />

Zweitakt-Sportenduros: SE 250 Sixdays 8665,-; SE 300 Sixdays 8765,- Euro.<br />

Viertakt-Sportenduros: SE-F 250 Sixdays 9515,- Euro; SE-F 300 Sixdays 9665,-<br />

Euro; SE-F 450 Sixdays 9765,- Euro.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Sherco<br />

Marco Neubert<br />

sichert sich<br />

Titel bei<br />

Europameisterschaft<br />

Nur eine Woche nach seinem sensationellen<br />

Sieg beim <strong>Enduro</strong>-Klassiker<br />

„Rund um Zschopau“ gelang Marco<br />

Neubert der nächste Clou. Beim Finale<br />

der <strong>Enduro</strong>-Europameisterschaft<br />

sicherte sich der KTM-Pilot den Titel<br />

in der Klasse E2. Neubert konnte den<br />

ersten von beiden Fahrtagen gewinnen<br />

und fuhr am zweiten Fahrtag mit<br />

Rang 2 erneut aufs Podium. In der<br />

Summe gelang es ihm mit diesen Resultaten,<br />

sich von Gesamtrang 3 in<br />

letzter Minute an die Spitzenposition<br />

zu setzen. In der EM-Gesamtwertung<br />

hatte Neubert nach dem Finale in Holland<br />

2 winzige Zähler mehr auf seinem<br />

Konto als der zweitplatzierte<br />

Jaromir Romancik (CZ).<br />

• Text u. Foto: Marco Burkert<br />

Haaker, Walker, Blazusiak<br />

und Rauchenecker auf Grading List<br />

Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Start der Super<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft<br />

und die großen Hersteller schicken heuer lediglich vier Profis ins Rennen.<br />

KTM und Husqvarna haben in der Vergangenheit die Indoormeisterschaft beherrscht<br />

und geben nun ihre Fahrer zur diesjährigen Saison bekannt. Dabei beinhaltet<br />

das Reglement im Super<strong>Enduro</strong> eine sogenannte „Grading List“. Hier<br />

darf jedes Team maximal zwei Fahrer benennen. Diese sind für die jeweiligen Finalläufe<br />

gesetzt und müssen sich nicht qualifizieren. KTM schickt mit Taddy Blazusiak<br />

den sechsfachen Weltmeister ins Rennen, jedoch stellt sich die Frage, ob<br />

der Pole noch fit genug ist, um einen weiteren Titel einzufahren. Ebenfalls für<br />

KTM nominiert ist Jonny Walker. Der junge Brite dient sozusagen als Back-up,<br />

falls es Blazusiak nicht gelingen sollte, in den Titelkampf einzugreifen. Husqvarna<br />

schickt mit Colton Haaker den amtierenden Weltmeister ins Rennen. An seiner<br />

Seite wird Österreichs Pascal Rauchenecker seine erste Indoor-Saison bestreiten.<br />

Rauchenecker bestritt in dieser Saison erstmals die <strong>Enduro</strong>weltmeisterschaft<br />

und soll nun auch in die Super<strong>Enduro</strong>-WM integriert werden. Definitiv<br />

nicht dabei ist Cody Webb. Doch gerade der US-Boy war in der Vergangenheit als<br />

einziger Fahrer annähernd in der Lage, seinen Landsmann Colton Haaker zu<br />

schlagen. Ein großes Fragezeichen steht mit dieser Entscheidung auch über Alfredo<br />

Gomez und Mario Roman. Die beiden Spanier konnten sich in der vergangenen<br />

Saison auf den Plätzen 5 und 6 der Meisterschaft etablieren. Ob auch diese<br />

Werksfahrer teilnehmen werden, stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />

• Text u. Foto: Marco Burkert<br />

<strong>12</strong><br />

MCE<br />

Dezember '16


Thury wechselt zu GST-Berlin<br />

Dominique Thury gab nach Ende der Outdoor-Saison<br />

schon die Trennung von seinem bisherigen<br />

KTM-Team Falcon bekannt. Gemunkelt wurde zu<br />

diesem Zeitpunkt bereits, dass Thury ins Team<br />

von Christoph Lessing (GST-Berlin) wechselt. Das<br />

Team ist weitreichend vernetzt und hat sowohl im<br />

<strong>Enduro</strong> als auch im <strong>Motocross</strong> mit Fahrern wie<br />

Marco Neubert oder Christian Brockel Titel eingefahren.<br />

Nun möchte auch der 23-jährige Thury<br />

vom guten Teamspirit profitieren und tritt in<br />

Deutschland erstmalig beim Auftakt zur ADAC-<br />

Supercross-Saison in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle<br />

für GST an. Thury zum Wechsel:<br />

„Ich bin stolz, euch verkünden zu können,<br />

dass ich nicht nur die Supercross-, sondern auch<br />

die Outdoor-Saison für KTM GST Berlin bestreiten<br />

werde. Ich freue mich sehr, dass der Deal zustandegekommen<br />

ist und fühle mich äußerst wohl in<br />

meinem neuen Team. Ich bin guter Dinge, dass<br />

wir nicht nur im Winter zum Supercross, sondern<br />

auch im Sommer zum MX zu großen Dingen in der<br />

Lage sind.“ • Text: Marco Burkert; Foto: Kai-Uwe Sickert<br />

NEW SIZES<br />

XXS – XXL<br />

Tonus fährt wieder WM<br />

Arnaud Tonus kehrt nach zwei Jahren US-Aufenthalt zurück nach Europa. Der<br />

Schweizer wird für das Wilvo-Yamaha-Team in der WM an den Start gehen und<br />

freut sich schon auf die Zusammenarbeit, auch mit seinem Teamkollegen Shaun<br />

Simpson.<br />

Update <strong>Enduro</strong>-WM und World Cups<br />

WM-Kalender 2017: 25./26.3. Helsinki-Päijänne/FIN (EGP, E2, EJ, EY); 21.-23.4.<br />

Puerto Lumbreras/E (EGP, E2, EJ, EY, EW); 26.-28.5. Spoleto/I (EGP, E2, EJ, EY);<br />

24./25.6. Parádfürdó/H (EGP, E2, EJ, EY, EW); 1./2.7. Puchov/SK (EGP, E2, EJ, EY,<br />

EW); 21.-23.7. Castelo Branco/P (EGP, E2, EJ, EY); 23./24.9. Hawkstone Park/GB<br />

(EGP, E2, EJ, EY); 7./8.10. Argentinien/Ort noch offen (EGP, E2, EJ, EY); 20.-22.10.<br />

Zschopau/D (EGP, E2, EJ, EY, EW).<br />

ISDE 2017: 28.8.-2.9. Brive la Gaillarde/F.<br />

*) EGP = <strong>Enduro</strong>GP; E2 = <strong>Enduro</strong>2; EJ = <strong>Enduro</strong> Junior; EY = Youth <strong>Enduro</strong> Cup; EW<br />

= <strong>Enduro</strong> Women<br />

Sales Day bei Kiedrowski Racing<br />

Am Samstag, 26. November, können alle Nordlichter bei der Firma Kiedrowski<br />

Racing Motorcycletrading in Hetendorf in der Zeit von 9:00 bis 15:00 Uhr wieder<br />

super Schnäppchen machen, denn ihr spart bei allen Zubehör- und Bekleidungsartikeln<br />

die 19 % Mehrwertsteuer (ausgenommen hiervon ist bereits reduzierte<br />

Ware – viele <strong>2016</strong>er Artikel bis 30 % oder Vorjahres-FOX-Hosen teilweise<br />

sogar bis 50 % reduziert!).<br />

Weiter warten viele neue FOX-Artikel<br />

(Freizeitbekleidung/Jacken/MX-Bekleidung<br />

...) auf euch! Die 2017er Kollektion<br />

ist da – die alten Sachen<br />

müssen raus – holt euch die<br />

Schnäppchen! FOX „3 für 2 Deal“ –<br />

zwei FOX-Artikel kaufen und den dritten<br />

gibt es kostenlos!<br />

Wer die neuen 2017er Bikes noch<br />

nicht aus der Nähe gesehen hat –<br />

fast alle neuen Modelle sind bereits<br />

am Lager! Außerdem wartet ein gutes<br />

Angebot an werkstattgeprüften Gebrauchtfahrzeugen<br />

auf euch!<br />

Ab nach Hetendorf. Der größte Offroadshop<br />

in Norddeutschland auf<br />

mehr als 1000 Quadratmetern.<br />

Kiedrowski Racing Motorcycletrading,<br />

Hetendorf 13, 29320 Hermannsburg,<br />

Tel. 05052 9<strong>12</strong>798,<br />

www.kiedrowski-racing.de, E-Mail:<br />

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PHONE +49 8669 848 110


PRODUKTE<br />

ZUPIN<br />

Fly Racing Lite Hydrogen Limited Edition Tie-Dye<br />

Extremely Limited Edition: Fly Racing stellt „Tie-Dye“ Set vor –<br />

limitiert auf 1000 Stück<br />

Zum Jahresabschluss gastierte die Supercross-Elite zum Monster Energy Cup in<br />

Las Vegas und präsentierte dem Publikum neben spektakulären Rennen und<br />

Stunts auch die eine oder andere Produktneuheit. Mit der Limited Edition Tie-<br />

Dye Racewear fügte Fly Racing der etablierten Lite-Hydrogen-Linie ein Design<br />

hinzu, das sich gewaschen hat. Im Batik-Look setzt dieses auf 1000 Stück limitierte<br />

Set aus Hose, Hemd und Handschuhen Maßstäbe in Sachen Retro-Racewear.<br />

Ein knalliges Farbspektakel, eingefasst in klare schwarze Flächen – so<br />

holt man einen Klassiker ins Jahr 2017!<br />

Dabei muss der ambitionierte Fahrer nicht auf die Annehmlichkeiten verzichten,<br />

durch die sich Lite Hydrogen auszeichnet:<br />

• Beste Bewegungsfreiheit durch extra leichte Stretch-Panel-Konstruktion<br />

• Patentierte Verschlusssysteme für absolut sicheren Sitz<br />

• Integrierte Mesh-Einsätze in den wichtigen Bereichen<br />

• Verstärkte Bereiche an stark beanspruchten Stellen<br />

Verfügbar ist die Fly Racing Limited Edition Tie-Dye Racewear im Zupin-Onlineshop.<br />

Hier gibt’s auch alle Informationen zu den Eigenschaften, Preisen und verfügbaren<br />

Größen.<br />

Bezugsquelle:<br />

Zupin Moto-Sport<br />

Trostberger Str. 26, 83301 Traunreut, Tel. 08669 848110<br />

www.zupin-shop.de/Fly-limited-edition.html<br />

24MX<br />

Weihnachten bei 24MX<br />

Wie eigentlich in jedem Jahr ist auch die diesjährige Saison viel zu schnell zu Ende<br />

gegangen. Und ehe man sich versieht, steht Weihnachten und damit die Zeit<br />

des Schenkens vor der Tür. Damit die Vorfreude auf die Saison 2017 auch unter<br />

dem Weihnachtsbaum nicht zu kurz kommt, bietet 24MX vom 1. bis 24. Dezember<br />

jeden Tag ein neues, spannendes Mega-Angebot an. Diese Weihnachtsangebote<br />

gelten jeweils einen Tag lang und machen definitiv Lust auf das neue Jahr<br />

und die kommende Saison.<br />

Lass dich auch von den Geschenketipps inspirieren und finde das perfekte Geschenk<br />

für offroadbegeisterte Freunde und Familie oder gar für dich selbst. Für<br />

die Unentschlossenen unter euch bietet 24MX wie immer den beliebten Geschenkegutschein<br />

an, auch digital für die Spätentschlossenen!<br />

Das 24MX-Team wünscht allen MCE-Lesern ein frohes Fest!<br />

Bezugsquelle:<br />

www.24mx.de<br />

Tel. 03222 1090900, info@24mx.de<br />

14<br />

MCE<br />

Dezember '16


Durchgehend handschuhfreundliche YKK-Zipper, ausreichend Taschen, ein verstellbarer<br />

Fleecekragen und Jackensaum, Lederauflagen innen an den Knien<br />

und ein einstellbarer Beinabschluss ergänzen das Angebot. Dazu kommen farblich<br />

angepasste 3M-Reflektoren und eine umfassende Ausstattung mit Protektorentaschen<br />

zum Nachrüsten mit D3O-Protektoren.<br />

Es gibt nichts, was die Traverse nicht mitmachen würde. Aufbauend auf ihre<br />

Wurzeln im <strong>Enduro</strong>sport meistert sie selbst stundenlange Straßenkilometer mit<br />

Bravour. Der Traverse-Anzug ist der wahre Alleskönner im KLIM-Produktportfolio.<br />

Erhältlich ist der KLIM-Traverse-Anzug in den Farbstellungen: „Black“ und<br />

„Green“, die Jacken gibt es in Größen von S, M bis 3XL, die Hosen in Bundgrößen<br />

von 28 bis 42 und in Überlängen. Die Händlerverkaufspreise sind für die Jacke<br />

449,- und für die Hose 449,- Euro.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.klim.com<br />

www.klim.com/International-Dealers.html<br />

SM-SPORT<br />

SM-Sport Adventskalender <strong>2016</strong><br />

Ho, ho, ho… bald ist‘s wieder soweit.<br />

Um Euch sportlich auf die Weihnachtszeit einzustimmen, hat die Firma SM-<br />

Sport dieses Jahr im Onlineshop unter www.sm-sport.de vom 1. bis 24. Dezember<br />

einen Adventskalender für euch vorbereitet. Freut euch auf dicke Prozente<br />

sowie spannende und abwechslungsreiche Angebote rund um den Bereich <strong>Motocross</strong>-<br />

und <strong>Enduro</strong>-Ausrüstung, Teile und Zubehör! Schaut mal rein und sichert<br />

euch die besten Weihnachtsgeschenke – da ist für jeden das Richtige dabei.<br />

Bezugsquelle:<br />

SM-Sport Online-Shop: www.sm-sport.de<br />

Tel. 06621 72346, info@sm-sport.de<br />

facebook.com/SMOffroadSport<br />

KLIM<br />

Der Alleskönner<br />

Dem Traverse-Anzug von KLIM mag zwar das große technische Highlight fehlen,<br />

das ihn unmittelbar aus der großen Angebotsvielfalt heraushebt, seine Qualitäten<br />

offenbaren sich manchem erst nach genauer Betrachtung, dann aber umso<br />

massiver: leicht, robust, garantiert wasserdicht, atmungsaktiv und ein effektives<br />

Ventilationssystem für die heißen Tage.<br />

Ein großzügiger, komfortabler Schnitt für maximale Bewegungsfreiheit, geringes<br />

Gewicht und eine dennoch extrem robuste Nylon-Konstruktion mit<br />

500D-Cordura-Verstärkungen, die euch auch in extremen Situationen ausreichend<br />

schützt. Eine garantiert wasserdichte 2-Lagen-GORE-TEX-Laminat-Konstruktion<br />

(3 Lagen bei der Hose) bietet euch selbst bei hohen Geschwindigkeiten<br />

den gewünschten Regenschutz: „GUARANTEED TO KEEP YOU DRY®“! Die<br />

atmungsaktiven Stoffe, ein Feuchtigkeit ableitendes Netzfutter und ein großzügig<br />

dimensioniertes, äußerst effektives Ventilationssystem mit zehn Belüftungsöffnungen<br />

und wasserdichten Reißverschlüssen sorgen für außergewöhnlich<br />

hohen All-Wetter-Komfort!<br />

15<br />

MCE<br />

Dezember '16


TEST: HUSQVARNA TC 250<br />

Neuer Zweitakter<br />

für den Crosseinsatz<br />

Die 2017er TC 250 repräsentiert die logische Weiterführung der geschichtsträchtigen 250-ccm-2-Takt-<strong>Motocross</strong>-Maschinen von Husqvarna.<br />

Sie ist jetzt noch leichter und wendiger und mit einem komplett überarbeiteten, leichten und sparsameren Motor ausgerüstet, der eine verbesserte<br />

Massenzentralisierung und deutlich geringere Vibrationen aufweist. Die TC 250 ist jetzt kleiner, leichter und laufruhiger. Das klingt nach<br />

einer Testfahrt und wir haben uns nicht lange bitten lassen und sind mit dem neuen Zweitaktfeger bei uns auf dem Testareal gefahren.<br />

• Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

16<br />

MCE<br />

Dezember '16


17<br />

MCE<br />

Dezember '16


TEST: HUSQVARNA TC 250<br />

KURZ UND KNAPP – WAS IST NEU?<br />

• völlig neue TC 250<br />

• Gabel vom Typ WP AER48<br />

• Obere Gabelbrücke CNC-gefräst<br />

• Lenkeraufnahme<br />

• Bodywork mit neuer Farbgebung<br />

und neuen Grafiken<br />

• Reifen vom Typ Dunlop MX-3S<br />

• Hinterrad-Bremshebel (10 mm länger)<br />

• Bremsbelag (unterschiedliches Material)<br />

• 38-mm-Vergaser vom Typ Mikuni TMX<br />

(vormals Keihin)<br />

DIE NEUHEITEN IM DETAIL<br />

Das Herzstück der neuen TC 250, die neue Zweitakt-Generation<br />

jedoch noch mit Mikuni-Vergaser<br />

Neuer Motor<br />

Ihre Einfachheit und geringe Unterhaltskosten haben<br />

die 250-ccm-2-Takter im Laufe der Generationen<br />

bei <strong>Motocross</strong>fahrern ungemein beliebt gemacht,<br />

indem sie mehr als genug Power und eine<br />

leichte Konstruktion bieten. Obwohl der Motor der<br />

aktuellen TC 250 als einer der wettbewerbsfähigsten<br />

seiner Klasse gilt, setzte Husqvarna die Entwicklungsarbeit<br />

fort, um seinen Kunden einen<br />

hochmodernen Zweitaktmotor anbieten zu können.<br />

Der Motor der TC 250 des Modelljahres 2017<br />

wurde daher komplett neu gestaltet und verfügt<br />

nun über eine innovative Wellenanordnung für bessere<br />

Massenzentralisierung, eine neue Ausgleichswelle<br />

für geringere Vibrationen, eine Twin-Valve-<br />

Control-Auslasssteuerung und ein überarbeitetes<br />

5-Gang-Getriebe.<br />

Gleichzeitig reduzieren diese die Vibrationen für<br />

eine noch komfortablere Fahrt.<br />

Neuer Kolben<br />

Der neue Kolben verfügt über eine optimierte Form.<br />

Zusätzlich dazu wurde der Durchmesser des Kolbenkopfes<br />

für bessere Stabilität und Zuverlässigkeit<br />

vergrößert.<br />

Neue Motorgehäuse<br />

Als direktes Resultat des auf Massenzentralisierung<br />

abzielenden Designs des leichten Druckguss-<br />

Motors der TC 250 wurden dessen interne Wellen<br />

nun neu angeordnet. Die Kupplungswelle ist nun<br />

um 4 mm höher angebracht und auch die Kurbelwelle<br />

wurde um 19,5 mm nach oben verlagert, was<br />

die Zentralisierung der oszillierenden Massen und<br />

die Fahrbarkeit verbessert.<br />

Darüber hinaus wurde die Ausgleichswelle auf<br />

überaus kompakte Weise integriert, um die Gesamtkonstruktion<br />

nicht zu beeinflussen. Neue äußere<br />

Motordeckel reduzieren den Verschleiß durch<br />

die Stiefel des Fahrers.<br />

Am deutlichsten ist wohl die neue Ausgleichswelle zu spüren,<br />

denn das gesamte Motorrad hat weniger Vibration<br />

Neue Ausgleichswelle<br />

Das neue Motordesign erlaubt die Verwendung einer<br />

seitlich angebrachten Ausgleichswelle. Sie reduziert<br />

Vibrationen merklich, was zu einer ruhigeren<br />

und komfortableren Fahrt sowie geringerer Ermüdung<br />

beim Fahrer führt.<br />

Neue Kurbelwelle<br />

Die neue Kurbelwelle besitzt den gleichen 72-mm-<br />

Hub wie die vorangegangene TC-250-Generation.<br />

Um Vibrationen auf ein Minimum zu reduzieren,<br />

wurde die Kurbelwelle zusammen mit der neuen<br />

Ausgleichswelle neu gewuchtet.<br />

Schmutz auf ein Minimum reduziert, was einfache<br />

Betätigung selbst bei härtesten Bedingungen sicherstellt.<br />

Eine neue DDS-Kupplung wird verwendet<br />

Neue Kupplung<br />

Die TC 250 verfügt über eine DDS-Kupplung (Damped<br />

Diaphragm Steel) – ein Membranfeder-System,<br />

das das alte Schraubenfeder-System ersetzt<br />

und für eine Betätigung mit weniger Kraftaufwand<br />

sorgt. Das DDS-System erhöht außerdem die Reibwerte<br />

und Langlebigkeit der Kupplung.<br />

In Kombination mit dem hydraulischen Magura-<br />

System ergibt dies ein beinahe wartungsfreies Paket<br />

mit einem leichten und kontrollierbaren Gefühl<br />

beim Kuppeln.<br />

Neuer Auspuff<br />

Der neue Krümmer wird von WP Performance Systems<br />

in einem dreidimensionalen Stanzprozess<br />

hergestellt. Alle Auspuffteile werden robotergeschweißt,<br />

um höchste Qualität, Festigkeit und Performance<br />

zu gewährleisten.<br />

Wem die 250 ccm noch nicht genug sind, der kann<br />

die Leistung mit dem im Husqvarna-Zubehör erhältlichen<br />

300-ccm-Kit steigern.<br />

TECHNIK-COLLAGE<br />

Neues Dekor à la Husqvarna in Weiß-Gelb-Blau<br />

18<br />

MCE<br />

Dezember '16<br />

Der neue Zylinder mit 66,4-mm-Bohrung<br />

Neuer Zylinder<br />

Der Zylinder mit 66,4 mm Bohrung verfügt über eine<br />

neu entwickelte Auslasssteuerung für gleichmäßige<br />

und kontrollierbare Power über das gesamte<br />

Drehzahlband. Die Leistungsabgabe kann ganz<br />

einfach durch Austauschen zweier mitgelieferter<br />

Federn an Fahrervorlieben und Streckenverhältnisse<br />

angepasst werden. Zylinder und Zylinderkopf<br />

der neuesten Bauart besitzen einen neu gestalteten<br />

Wassermantel, der bessere Wärmeableitung<br />

und verbesserte Kühlung in extremen Situationen<br />

garantiert. Über neue Aufnahmen für den Zylinderkopf<br />

wird der Motor sicher im Rahmen befestigt.<br />

Ob der neue Vergaser einen Vorteil bietet, erfahrt ihr im<br />

Fahrbericht<br />

Neuer Vergaser<br />

Die Husqvarna TC 250 des Modelljahres 2017 ist<br />

mit einem 38-mm-Flachschiebervergaser vom Typ<br />

Mikuni TMX ausgerüstet.<br />

Neues Getriebe<br />

Für die TC 250 wurde ein neues 5-Gang-Getriebe<br />

entwickelt, das dasselbe Übersetzungsverhältnis<br />

wie jenes der vorangegangenen Generation hat. Eine<br />

überarbeitete Schaltung garantiert präzise und<br />

einfache Schaltvorgänge, während das innovative<br />

Design des Schalthebels das Ansammeln von<br />

Geändertes Bremsscheibendesign<br />

Kaum ein <strong>Motocross</strong>er hat serienmäßig Handschützer an<br />

Bord, bei der TC 250 sind sie dabei


Neuer Auspuffkrümmer aus dem Hause<br />

WP Performance Systems<br />

Ein neuer WP-Stoßdämpfer mit Umlenkung<br />

Einfach zugänglicher Luftfilter, jedoch ein sehr großes Seitenteil,<br />

das vorher entfernt werden muss<br />

Auch hinten kommt ein neues Bremsscheibendesign zum Einsatz<br />

Wie eh und je wird mit einem Kickstarter gestartet<br />

Wie viel bar Luftdruck in der Luftgabel? Richtig – 10,2 bar,<br />

erinnert uns der Sticker am linken Gabelholm<br />

Links am Lenker befindet sich der Killschalter, ein Anlasser oder<br />

Mappingschalter ist nicht montiert an unserem Testmotorrad<br />

Husqvarna vertraut auf eine Magura-Kupplung


TEST: HUSQVARNA TC 250<br />

FAHRBERICHT<br />

Knapp zwei Kilogramm Gewicht wurden gegenüber<br />

dem Vorjahresmodell eingespart und damit liegt<br />

die TC 250 bei 95,8 kg Leergewicht ohne Kraftstoff.<br />

Das klingt zwar nicht besonders wenig, aber es ist<br />

beim Fahren deutlich zu spüren. Bevor wir uns auf<br />

die Strecke begeben, optimieren wir noch ein wenig<br />

die Armaturen und passen diese nach unseren<br />

Vorlieben an. Zusätzlich überprüfen wir noch den<br />

Luftdruck von der neuen WP-AER48-Luftgabel. Dieser<br />

Druck sollte bei genau 10,2 bar liegen, um bei<br />

einem Fahrergewicht von zirka 80 kg inklusive Bekleidung<br />

die bestmöglichen Eigenschaften zu bekommen.<br />

Dazu nutzen wir die original Luftdruckpumpe<br />

von WP, die zuverlässig den Luftdruck anzeigt.<br />

Das Motorrad wird mit dem Kickstarter gestartet<br />

und je nach Lufttemperatur ist der Choke<br />

am Vergaser notwendig. Wir hatten zirka 16 °C Außentemperatur<br />

und ein Choke war nicht notwendig.<br />

Schon nach den ersten paar Gasstößen ist ein<br />

Unterschied zum Vorgänger zu spüren und das ist<br />

die geringere Vibration. Das Motorrad fühlt sich ruhiger<br />

an und los geht unsere Ausfahrt auf das Testgelände.<br />

Nach der Einführungsrunde drehen wir<br />

den Gashahn auf „Laut“ und wollen nun wissen,<br />

was die neue Zweitakt-Generation von Husqvarna<br />

so drauf hat. Besonders handlich ist das Motorrad<br />

geworden und dank der Massenzentralisierung<br />

auch sehr gut kontrollierbar. Ein Spurwechsel geht<br />

sicher und schnell vonstatten und lässt uns das<br />

Motorrad sehr einfach fahren. Das WP-Fahrwerk ist<br />

schon in der Serieneinstellung gut und mit ein paar<br />

wenigen Klicks sind Änderungen zu spüren. Wir haben<br />

auf der teilweise ausgefahrenen Teststrecke<br />

ein paar Optimierungen an der Auswärtsdämpfung<br />

durchgeführt und siehe da, das Motorrad bleibt<br />

noch spurtreuer und stabiler als mit der Standard-<br />

Konfiguration. Insgesamt ist das neue Fahrwerk eine<br />

Bereicherung für die 250er und punktet nicht<br />

nur beim Ansprechverhalten, sondern auch in Sachen<br />

Progressivität. Kommen wir nun zur Motorcharakteristik.<br />

Hier sind wir nicht ganz auf eine<br />

perfekte Einstellung gekommen. Laut Handbuch<br />

waren die Vergaserabstimmungen passend, aber<br />

die Leistungsentfaltung war nicht so homogen, wie<br />

wir es uns gewünscht hätten. Im unteren Drehzahlbereich<br />

war es etwas zu fett und von dem Moment<br />

an, an dem die Auslasssteuerung öffnete, war die<br />

Leitungsentfaltung zu brachial. Es gelang uns zwar,<br />

über ein sanftes Gasdosieren und mit gut dosiertem<br />

Kupplungseinsatz die Leistung auf den Boden<br />

zu bringen, aber mit einer besseren Einstellung<br />

des Vergasers ist es sicher noch besser und einfacher.<br />

Ansonsten bietet der neue Motor ausreichend Leistung<br />

in jedem Bereich und das 5-Gang-Getriebe einen<br />

guten Anschluss von einem Gang zum nächsten<br />

und lässt sich einfach schalten. Eine sinnvolle<br />

Ergänzung (an unserem Testmotorrad nicht montiert)<br />

wäre ein Mappingschalter, womit der Fahrer<br />

je nach Vorlieben und Streckenbedingungen die<br />

Leistungscharakteristik noch verändern kann. Hohe<br />

Geschwindigkeiten benötigen auch eine gute<br />

Verzögerung und da kommen, wie bei jedem<br />

Husqvarna-<strong>Motocross</strong>modell, die Brembo-Bremssysteme<br />

zum Einsatz. Die 1 cm längere Hinterradbremse<br />

ist gut zu erreichen und lässt sich sehr gut<br />

dosieren. Auch die Vorderradbremse arbeitet tadellos<br />

und verzögert ordentlich sowie sehr gut dosierbar.<br />

Durch die neue Luftgabel ist es wichtig, dass<br />

beim Transport ein „Gabelblocker“ verwendet<br />

wird. Es kann ansonsten passieren, dass die Gabelfunktion<br />

beeinträchtigt wird und das „Ausfedern“<br />

der Telegabel nicht mehr möglich ist.<br />

20<br />

MCE<br />

Dezember '16


Handlich und sicher geht es durch die Kurve<br />

Das Fahrwerk ist beim Absprung und bei der Landung<br />

schon in der Standard-Konfiguration sehr gut


TEST: HUSQVARNA TC 250<br />

Die Zweitakt-Power zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

(Herstellerangaben)<br />

MOTOR<br />

Bauart<br />

Einzylinder-Zweitakt<br />

Hubraum<br />

249 ccm<br />

Bohrung<br />

66,4 mm<br />

Hub<br />

72 mm<br />

Starter<br />

Kickstarter<br />

Getriebe<br />

5 Gänge<br />

Primärtrieb 26:73<br />

Sekundärübersetzung 14:50<br />

Kupplung<br />

Mehrscheibenkupplung<br />

im Ölbad, Magura-<br />

Hydraulik<br />

EMS<br />

Kokusan<br />

FAHRWERK<br />

Rahmen - Bauart Chrom-Molybdän-Stahl-<br />

Zentralrohrrahmen<br />

Federung vorne WP-USD, AER 48, Ø 48 mm<br />

Federung hinten WP-Federbein<br />

mit Umlenkung<br />

Federweg vorne 310 mm<br />

Federweg hinten 300 mm<br />

Bremse vorne<br />

Brembo-Zweikolben-<br />

Schwimmsattel,<br />

Bremsscheibe<br />

Bremse hinten Brembo-Einkolben-<br />

Schwimmsattel,<br />

Bremsscheibe<br />

Ø Bremsscheibe vorne 260 mm<br />

Ø Bremsscheibe hinten 220 mm<br />

Kette 5/8 x 1/4“<br />

Steuerkopfwinkel 63,9 °<br />

Radstand<br />

1485 ± 10 mm<br />

Bodenfreiheit<br />

375 mm<br />

Sitzhöhe<br />

960 mm<br />

Tankinhalt (ca.) 7 l<br />

Gewicht<br />

95,8 kg<br />

Preis<br />

8545,00 Euro<br />

UVP inklusive 19% MwSt., zzgl. Nebenkosten<br />

22<br />

MCE<br />

Dezember '16<br />

Handlichkeit dank wenig Gewicht und neuer Massenzentralisierung


FAZIT<br />

Insgesamt betrachtet macht die Husqvarna TC 250 einen beachtlichen Schub nach vorn.<br />

Das positive Handling lässt Freude aufkommen und der Motor schiebt zweitaktmäßig voran.<br />

Sehr positiv zu erwähnen ist hierbei das WP-Fahrwerk mit der Luftgabel und die<br />

Handlichkeit aufgrund der neuen Massenzentralisierung<br />

BEWERTUNG<br />

Handling<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Bremsen


TEST: HUSQVARNA FACTORY BIKES<br />

24<br />

MCE<br />

Dezember '16


Die GP-Motorräder von Bellino,<br />

McCanney und Rauchenecker<br />

In unserer letzten <strong>Ausgabe</strong> haben wir die beiden Factory-Bikes von Graham Jarvis und Mario Roman vorgestellt und<br />

nun sind die Werksmotorräder der <strong>Enduro</strong>-GP-Fahrer Mathias Bellino, Daniel McCanney und Pascal Rauchenecker<br />

an der Reihe. Im Rahmen der Factory-Präsentation in Italien durften wir auch diese Leckerbissen einen Tag fahren<br />

und haben uns wie ein Werksfahrer gefühlt :-).<br />

• Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Campelli, Future7Media<br />

25<br />

MCE<br />

Dezember '16


TEST: HUSQVARNA FACTORY BIKES<br />

Die Strecken<br />

Der Test war wie eine kleine <strong>Enduro</strong>veranstaltung ausgelegt. Wir hatten eine vorgegebene <strong>Enduro</strong>runde mit verschiedenen Passagen wie Auffahrten und Abfahrten<br />

sowie ein paar nette Singletrails durch die landschaftlich tolle Region der Lombardei zu absolvieren. Außerdem gab es zwei Sonderprüfungen, einen<br />

Wiesenhang mit vielen Auf- und Abfahrten – typisch Italien eben. Die zweite Sonderprüfung lag inmitten eines Flussbettes, das ziemlich anspruchsvoll gesteckt<br />

war. Beide Sonderprüfungen boten ein gutes Terrain, um die GP-Bikes anzutesten.<br />

Ein extra Schutz vor Verschmutzung befindet sich an der<br />

Steckverbindung vom Kraftstoffschlauch. Zusätzlich ist<br />

die Verbindung mit einem Draht gesichert<br />

Es wurde eine Neken-Gabelbrücke verbaut und das ehemalige<br />

Zündschloss entfernt und mit einer Abdeckkappe<br />

versehen. Zusätzlich wurde der komplette Kabelbaum optimiert<br />

Porträt Pascal Rauchenecker<br />

Geburtsdatum: 19.4.1993<br />

Nation: Österreich<br />

Größe: 1,85 m<br />

Gewicht: 82 kg<br />

Größter Erfolg: 2015, österreichischer <strong>Motocross</strong>-<br />

Champion<br />

Motorrad: Husqvarna FE 250<br />

Mechaniker: Daniele Bernini<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Telegabel WP Factory 52<br />

Stoßdämpfer<br />

Durchhang<br />

Rahmen<br />

Umlenkung<br />

Gabelbrücke<br />

Lenker<br />

Kühler<br />

Sitzbank<br />

Bremsscheibe<br />

Bremsen<br />

Kupplungsarmatur<br />

Kupplung<br />

Kette<br />

Ritzel und Kettenblatt<br />

Reifen<br />

Felgen<br />

Luftfilterkasten<br />

Auspuffanlage<br />

Fußrasten<br />

Kolben<br />

Pleuel<br />

Zylinder<br />

EFI<br />

ECU<br />

(Cone Valve)<br />

WP Factory (Trax)<br />

38 mm<br />

Husqvarna Factory<br />

vom MX-Modell<br />

Neken<br />

Neken<br />

Standard<br />

Blackbird<br />

Brembo<br />

Brembo<br />

Brembo<br />

Hinson<br />

Regina<br />

Supersprox<br />

Michelin<br />

Excel<br />

Standard mit TwinAir-<br />

Luftfilter<br />

FMF Factory<br />

Standard<br />

Pankl<br />

Pankl<br />

Standard<br />

Factory 44 mm<br />

Factory<br />

Das Kettenblatt ist von Supersprox und die Kettenführung<br />

von TM Designworks. Zusätzlich ist oberhalb der Kettenführung<br />

noch ein gefrästes Teil montiert, das die Aufnahmen<br />

schützt<br />

Ein Neken-Lenker im Carbon-Look ist montiert und die<br />

rutschfeste Sitzbank kommt von Blackbird<br />

Stabiler, aber dennoch flexibler Motorschutz von SXS sowie<br />

ein Kupplungsdeckel von Hinson, der ebenfalls stabiler<br />

als der Original-Deckel ist. Zusätzlich ist der untere<br />

Motordeckel mit einem Carbonschutz versehen<br />

Als Auspuffendschalldämpfer<br />

kommt die Titan-Version<br />

von FMF zum<br />

Einsatz<br />

26<br />

MCE<br />

Dezember '16


Der Titan-Krümmer mit Pump kommt ebenfalls von FMF<br />

Am Serienmodell ist kein<br />

Kickstarter verbaut, bei<br />

der Factory-Version<br />

kommt neben dem Anlasser<br />

dennoch ein Kickstarter<br />

zum Einsatz. Der Stoßdämpfer<br />

ist ein „WP-Trax“<br />

Eine 52-mm-WP-Factory-<br />

Gabel „Cone Valve“ steckt<br />

im Motorrad von Pascal<br />

Foto oben: Ganz leicht und sanft lässt sich die FE 250 bewegen. Ein wenig Gas und schon fährt das Factory-Bike<br />

einen Wheelie<br />

Foto rechts oben: Die Leistung des Motorrades kommt so richtig auf der Wiesenprüfung zur Geltung<br />

Foto rechts Mitte: Dank der <strong>Motocross</strong>-Umlenkung fährt es sich direkter und bietet mehr Progressivität<br />

Foto rechts unten: Pascal zeigt uns zwischendurch, wie er mit seinem Motorrad umgeht<br />

... und wie fährt sich das Motorrad?<br />

Pascals Husqvarna FE 250 ist ein sehr angenehm zu fahrendes Motorrad. Der Motor bietet eine harmonische<br />

Leistungsentfaltung und kommt dabei sanft von unten heraus, schiebt aber dann stetig bis ganz nach<br />

oben vorwärts. Damit bietet die FE 250 eine überragende Leistungsabgabe, die sehr linear verläuft und die<br />

deutlich mehr Leistung über das gesamte Drehzahlband bietet. Besonders auf den langen Geraden auf<br />

dem Wiesentest dreht der Motor weit nach oben und der Vortrieb ist für eine 250er einfach genial.<br />

Das Factory-Fahrwerk von WP bietet insgesamt ein gutes Ansprechverhalten. Aber bietet, wie schon erwartet,<br />

eine hohe Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten und bleibt erwartungsgemäß progressiv. Besonders<br />

zu erwähnen ist hier die Verwendung einer <strong>Motocross</strong>-Umlenkung. Statt der Standard-<strong>Enduro</strong>-Version<br />

vertraut Pascal auf die etwas straffere Ausführung.<br />

Das macht sich dahingehend bemerkbar, dass sich das Hinterrad etwas direkter anfühlt und mehr Progressivität<br />

bietet. Insgesamt ist die FE 250 eine geniale 250-ccm-Maschine, die eine unglaublich gute Performance<br />

abliefert, speziell der Motor ist top.<br />

27<br />

MCE<br />

Dezember '16


TEST: HUSQVARNA FACTORY BIKES<br />

Daniels Factory-Bike ist mit einer speziellen Sitzbank ausgestattet. Damit rutscht man weniger<br />

nach hinten und hat einen festen Punkt beim Sitzen<br />

Eine andere, etwas dickere vordere<br />

Bremsscheibe packt kräftig zu<br />

Der kleine Carbonschutz schützt das<br />

Kabel, das aus dem Motorgehäuse<br />

kommt<br />

Porträt Daniel McCanney<br />

Geburtsdatum: <strong>12</strong>.11.1991<br />

Nation: Großbritannien/Isle of Man<br />

Hobbys: MTB und Trial<br />

Größe: 1,80 m<br />

Gewicht: 75 kg<br />

Größter Erfolg: 2014, <strong>Enduro</strong>-Juniorenweltmeister<br />

Motorrad: Husqvarna FE 250<br />

Mechaniker: Luca Ghislandi<br />

Ähnlich wie bei Pascals FE 250 kommen<br />

auch hier Hinson-Kupplungsdeckel, WP-<br />

Trax-Stoßdämpfer und Kickstarter zum<br />

Einsatz<br />

Daniel mag an den Griffgummis den zusätzlichen<br />

Schaumstoffring, der den Daumen<br />

schont<br />

Die hintere Bremsscheibe ist<br />

voll und ohne Lüftungsschlitze.<br />

Zusätzlich ist ein ZIP-TY<br />

Bremsscheibenschutz aus Aluminium<br />

verbaut. Die Splinte<br />

vom Bremsbelagbolzen werden<br />

extra mit einem Sicherungsdraht<br />

gesichert.<br />

Auch hier wieder der Titan-Endschalldämpfer<br />

von FMF<br />

Die hintere Bremsscheibe ist voll und<br />

ohne Lüftungsschlitze. Zusätzlich ist<br />

ein ZIP-TY-Bremsscheibenschutz aus<br />

Aluminium verbaut. Die Splinte vom<br />

Bremsbelagbolzen werden extra mit<br />

einem Sicherungsdraht gesichert<br />

HUSQVARNA FE 250<br />

Daniel McCanney<br />

Der SXS-Motorschutz ist verbaut und<br />

auch der zusätzliche Carbonschutz<br />

am unteren Motorgehäuse ist montiert.<br />

Der Factory-Titan-Krümmer<br />

komplettiert die FMF-Anlage<br />

In der 52-mm-WP-Cone-Valve-Factory-Gabel<br />

ist eine relativ weiche Feder<br />

verbaut, dafür ist aber das Setting<br />

progressiv abgestimmt<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Telegabel WP Factory 52<br />

Stoßdämpfer<br />

Durchhang<br />

Rahmen<br />

Umlenkung<br />

Gabelbrücke<br />

Lenker<br />

Kühler<br />

Sitzbank<br />

Bremsscheibe<br />

Bremsen<br />

Kupplungsdeckel<br />

(Cone Valve)<br />

WP Factory (Trax)<br />

38 mm<br />

Husqvarna Factory<br />

Standard<br />

Neken<br />

Neken<br />

Standard<br />

Blackbird<br />

Brembo<br />

Brembo<br />

Hinson<br />

Kette<br />

Ritzel und Kettenblatt<br />

Reifen<br />

Felgen<br />

Luftfilterkasten<br />

Auspuffanlage<br />

Fußrasten<br />

Kolben<br />

Pleuel<br />

Zylinder<br />

EFI<br />

ECU<br />

Regina<br />

Supersprox<br />

Michelin<br />

Excel<br />

Factory mit TwinAir-<br />

Luftfilter<br />

FMF Factory<br />

Standard<br />

Pankl<br />

Pankl<br />

Standard<br />

Factory 44 mm<br />

Factory<br />

Neken-Gabelbrücke und Neken-Lenker sind Standard bei den<br />

Husqvarna-Factory-Bikes<br />

28<br />

MCE<br />

Dezember '16


... und wie fährt sich das Motorrad?<br />

Eine ganz andere Charakteristik zeigt das Werksmotorrad<br />

von Daniel McCanney. Was uns gleich<br />

auffiel, ist die andere Sitzbank, die auf jeden Fall<br />

gewöhnungsbedürftig ist, weil sie den Fahrer mehr<br />

mittig auf der Sitzbank hält, aber dafür weniger<br />

Spielraum bietet. Der Motor ist viel drehfreudiger<br />

als ein Serienmotor, das kommt wohl auch durch<br />

den geänderten Ansaugtrakt, der auch bei den <strong>Motocross</strong>-Factory-Bikes<br />

genutzt wird. Damit ist der<br />

Motor viel spritziger und agiler, aber man muss damit<br />

umgehen können. Danny scheint damit bestens<br />

zurechtzukommen, bei uns dagegen braucht<br />

es ein wenig Einfahrzeit :-).<br />

Das Fahrwerk ist zwar äußerlich ebenfalls mit einer<br />

52er-WP-Cone-Valve-Gabel und einem WP-Trax-<br />

Stoßdämpfer ausgestattet, aber die Abstimmung<br />

ist völlig anders als die von Pascals Bike z.B. Nach<br />

Rücksprache mit dem WP-Fahrwerksspezialisten<br />

Juha Kirssi vor Ort erfuhren wir, dass Daniel lieber<br />

mit einer weichen Federrate unterwegs ist, aber dafür<br />

die Abstimmung härter mag. Das macht sich<br />

wiederum beim Fahren so bemerkbar, dass es sich<br />

härter anfühlt, als es in Wirklichkeit ist. Das „Problem“<br />

ist, dass man eher am Grenzbereich ankommt<br />

und weniger Reserven vorhanden sind.<br />

Aber dennoch harmoniert die Telegabel sehr gut<br />

mit dem Trax-System in Kombination mit der Standard-Umlenkung.<br />

Was uns hier noch auffiel, ist die<br />

aggressive Bremswirkung speziell an der Hinterradbremse.<br />

Das kann aus der vollen Bremsscheibe<br />

resultieren und bedarf ein wenig Eingewöhnungszeit.<br />

Insgesamt ist Daniels Factory-Bike speziell<br />

seinen Vorlieben angepasst, das ist in sofern interessant,<br />

weil es eine ganz andere Charakteristika<br />

zum Serienbike und zu Pascals Motorrad aufweist.<br />

Foto oben links: Spritzig ist nicht nur der Motor ;-)<br />

Foto oben rechts: Schnell dreht der Motor hoch und es bedarf einer höheren Agilität auf dem Bike<br />

Foto unten links: Wenn man sich einmal an die Leistungsentfaltung gewöhnt hat, dann macht es mächtig Laune,<br />

mit Daniels Husqvarna zu fahren<br />

Foto unten rechts: Die spezielle Sitzbank hilft direkt in dieser Situation, nicht zu weit nach hinten zu rutschen


TEST: HUSQVARNA FACTORY BIKES<br />

Standard bei den Husqvarna-Factory-Bikes ist das Supersprox-Kettenblatt,<br />

die TM-Designworks-Kettenführung<br />

und der zusätzliche Schutz für die Kettenführung<br />

Hier im Bild etwas schlecht zu erkennen, aber die Steckverbindung<br />

vom Kraftstoffschlauch ist mit einem Kabelbinder<br />

gesichert<br />

Auch wieder mit an Bord ist der FMF-Endschalldämpfer<br />

Alle Husqvarna-GP-<strong>Enduro</strong>fahrer<br />

setzen auf die 52-mm-WP-Cone-<br />

Valve-Telegabel, ebenso Mathias<br />

Nur bei diesem Bike ist uns<br />

aufgefallen, dass eine<br />

Factory-Bremszange von<br />

Brembo verwendet wird<br />

PORTRÄT MATHIAS BELLINO<br />

Geburtsdatum: 21.8.1991<br />

Nation: Frankreich<br />

Hobbys: Jet-Ski, Snow-Scoot, Karting<br />

Größe: 1,80 m<br />

Gewicht: 80 kg<br />

Größter Erfolg: E3-Weltmeister 2015<br />

Motorrad: Husqvarna FE 450<br />

Mechaniker: Ludovic Kiefer<br />

Ein zusätzlicher Kühler-Lüfter kommt auch beim Factory-<br />

Bike zum Einsatz<br />

Mathias fährt ziemlich weiche Progrip-Griffgummis,<br />

wie man hier<br />

deutlich am Abrieb sehen kann<br />

WP-Trax-System mit perfekter<br />

Abstimmung<br />

HUSQVARNA FE 450<br />

MATHIAS BELLINO<br />

Hier sehen wir wieder viele Details: Kickstarter + FMF-<br />

Krümmer + SXS-Motorschutz + Hinson-Kupplungsdeckel<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Telegabel WP Factory 52<br />

Stoßdämpfer<br />

Durchhang<br />

Rahmen<br />

Umlenkung<br />

Gabelbrücke<br />

Lenker<br />

Kühler<br />

Sitzbank<br />

Bremsscheibe<br />

Bremsen<br />

Kupplungsdeckel<br />

(Cone Valve)<br />

WP Factory (Trax)<br />

38 mm<br />

Husqvarna Factory<br />

Standard<br />

Neken<br />

Neken<br />

Standard<br />

Blackbird<br />

Brembo<br />

Brembo<br />

Hinson<br />

Kette<br />

Ritzel und Kettenblatt<br />

Reifen<br />

Felgen<br />

Luftfilterkasten<br />

Auspuffanlage<br />

Fußrasten<br />

Kolben<br />

Pleuel<br />

Zylinder<br />

EFI<br />

ECU<br />

Regina<br />

Supersprox<br />

Michelin<br />

Excel<br />

Standard mit TwinAir-<br />

Luftfilter<br />

FMF Factory<br />

Standard<br />

Pankl<br />

Pankl<br />

Standard<br />

Factory 44 mm<br />

Factory<br />

Der Motorschutz geht bis weit unter die Umlenkung<br />

30<br />

MCE<br />

Dezember '16


... und wie fährt sich das Motorrad?<br />

Was soll ich sagen, als einfach nur genial :-) Ein überragendes Motorrad, was<br />

wir im Vorfeld so nicht gedacht hätten. Ganz im Gegenteil zu unseren Erwartungen<br />

ist die Motorcharakteristik nicht brachial, sondern super sanft und das<br />

macht genau dieses Factory-Bike so besonders. Die 450er baut eine enorme<br />

Traktion bei der Beschleunigung auf und bietet dem Fahrer eine perfekte Kontrolle<br />

über die Leistungsabgabe. Auf Rückfrage, was wohl alles am Motor geändert<br />

wurde, bekamen wir zu Antwort: „Sehr viel :-)“, dazu gehört eine größere<br />

Schwungmasse, ein geändertes Mapping und eine optimierte Auspuffanlage<br />

von FMF. Dazu kommen noch ein paar Besonderheiten, die mir auch persönlich<br />

sehr entgegenkommen. Das ist zum einen eine sehr flache Lenker-Aufnahme<br />

sowie eine weit hinten (zum Fahrer) eingestellte Lenkerposition. Zusätzlich ist<br />

die Lenkung ziemlich straff eingestellt, was eine sehr große Stabilität am Lenker<br />

bietet. Das Fahrwerk bietet eine enorme Reserve und hohe Progressivität.<br />

Auch hier haben wir uns mit dem Fahrwerksspezialisten unterhalten und er<br />

sagte uns, dass Mathias mindestens eine Federrate härter fährt als alle anderen<br />

Husqvarna-Factory-Rider. Damit hat der Fahrer eine große Sicherheit bei<br />

hoher Geschwindigkeit und kann auch weiter springen als manch anderer. Insgesamt<br />

ein phänomenales <strong>Enduro</strong>motorrad, das wir am liebsten gleich mit<br />

nach Hause genommen hätten :-)<br />

SPEZIELL FÜR DEN HARTEN OFFROAD-EINSATZ ENTWICKELT!<br />

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Foto oben: Wir müssen uns schon richtig Mühe geben, damit das Motorrad ausbricht. Es<br />

bietet enorm viel Traktion bei der Beschleunigung<br />

Foto Mitte: Das Fahrwerk bietet eine perfekte Balance zwischen Ansprechverhalten und<br />

Progressivität. Ein besseres Fahrwerk bin ich noch nie gefahren :-)<br />

Foto unten: Das beste Motorrad innerhalb der Husqvarna-Factory-Präsentation<br />

HÄNDLERVERZEICHNIS UNTER:<br />

WWW.S-TECH-RACING.DE<br />

TEL.: 06351 - 398 77 02


TEST: HUSQVARNA FACTORY BIKES<br />

Super sanfte Leistungsentfaltung<br />

und ein geniales Fahrwerk<br />

32<br />

MCE<br />

Dezember '16


www.husqvarna-motorcycles.com<br />

Foto: R. Schedl<br />

Gezeigte Fahrszenen bitte nicht nachahmen, immer Schutzkleidung tragen und die anwendbaren Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung beachten!<br />

Die abgebildeten Fahrzeuge können in einzelnen Details vom Serienmodell abweichen und zeigen teilweise Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />

EIN ENTWICKLUNGSSPRUNG<br />

NACH VORNE<br />

Auf den völlig neu designten <strong>Enduro</strong>s von Husqvarna Motorcycles kann man sich<br />

problemlos in schweres Gelände begeben. Die ganze 2017er Modellpalette zeichnet sich<br />

durch neue, kompakte, starke Motoren und fortschrittliches Design aus. Einschließlich der neuen<br />

WP Xplor Federung, einer neuen, schlanken Silhouette und einem überarbeiteten Fahrwerk.<br />

Jedes Modell ist leichter, schneller, einfacher zu fahren und fast eine kleine Revolution für sich.


SUPERCROSS: GELSENKIRCHEN/D<br />

Jeffrey Herlings sorgte mit zahlreichen spektakulären Einlagen und starkem Racing für staunende Gesichter<br />

34<br />

MCE<br />

Dezember '16<br />

Ryan Dungey (5) mit guten Reaktionen am Startgatter, gewann aber keinen einzigen Lauf und wurde dennoch bester Fahrer


Die Top-Stars in der VELTINS-Arena waren ohne Zweifel Ryan Dungey (Mitte), Romain Febvre (links) und Tim Gajser (rechts)<br />

Auf Schalke – KTM gewinnt<br />

SMX Riders & Manufactures Cup<br />

Es sollte der Event des Jahres werden, zumindest wenn es nach Promoter Youthstream gegangen<br />

wäre. Die Rede ist vom Monster Energy Supermotocross Riders & Manufactures Cup, kurz<br />

SMX Cup. Geplant war ein noch größeres Spektakel als bei den <strong>Motocross</strong> der Nationen, zugegeben<br />

ein von Anfang an schwieriges und sehr hochgestecktes Ziel. Die dafür nötige Location<br />

hatte man mit der VELTINS-Arena zwar schnell gefunden und immerhin, in dieses Stadion passen<br />

gut 60.000 Zuschauer. Auch der Modus, Herstellermannschaften gegeneinander antreten<br />

zu lassen, ist im Grundgedanken eine coole Sache, um den <strong>Motocross</strong>sport zu fördern und<br />

ähnlich wie in den USA der breiten Masse zugänglich zu machen. In der Realität wurde dieses<br />

Event allerdings nicht von den Zuschauern angenommen oder zumindest nicht so, wie sich<br />

das Youthstream erhofft hatte.<br />

35<br />

MCE<br />

Dezember '16


SUPERCROSS: GELSENKIRCHEN/D<br />

Gautier Paulin spielte eine wichtige Rolle neben seinem Teamkollegen Tim Gajser<br />

Zach Osborne hätte sich und sein Team gern weiter vorn gesehen<br />

Vielleicht einer der Gründe: Bereits im Vorfeld kam es zu Absagen einiger<br />

Superstars und wohl auch Zuschauermagneten. So musste das<br />

Team Husqvarna auf ihre Top-Piloten Max Nagl und Jason Anderson<br />

verzichten – beide fielen verletzungsbedingt aus. Als Ersatzfahrer nominierte<br />

Husqvarna Christophe Charlier und Thomas Covington.<br />

Doch nicht nur Husky, sondern auch Yamaha konnte sein Versprechen<br />

einer Top-Mannschaft nicht halten. Die ursprünglich angedachten<br />

Stars Justin Barcia und Benoît Paturel sagten die Teilnahme wenige<br />

Tage vor Veranstaltungsbeginn ab. Grund waren hier teaminterne<br />

„vertragliche Konflikte“, die wohl mit bevorstehenden Markenwechseln<br />

der Piloten zu tun hatten. Kawasaki-Fans hofften auf die Teilnahme<br />

von US-Superstar Eli Tomac, wurden aber ebenfalls enttäuscht.<br />

Mit Tommy Searle und Jordi Tixier hatten „die Grünen“ trotzdem zwei<br />

Haudegen am Start. Leider ebenfalls nicht dabei war Ken Roczen,<br />

dessen Teilnahme für Suzuki war spätestens mit der Bekanntgabe<br />

des Wechsels zu Honda ad acta gelegt. Die Japaner traten mit Jake<br />

Weimer, Jeremy Seewer und Arminas Jasikonis an. Honda hingegen<br />

blieb von Verletzungspech oder anderweitiger Sorgen verschont und<br />

konnte mit Weltmeister Tim Gajser sowie Gautier Paulin und Evgeny<br />

Bobryshev aus dem Vollen schöpfen. Auch KTM brachte mit US-Star<br />

Ryan Dungey, Marvin Musquin und Jeffrey Herlings ein sensationelles<br />

Aufgebot in die VELTINS-Arena.<br />

Am eigentlichen Veranstaltungstag traten sechs Hersteller an, um,<br />

wenn man so will, den Besten unter ihnen auszufahren. Die Strecke<br />

wurde natürlich eigens für dieses Rennen präpariert, und das vom bekannten<br />

Streckendesigner Freddy Verherstraeten. Ganze 400 LKW-<br />

Ladungen mit in etwa 8000 Tonnen Lehm und 2000 Tonnen Sand waren<br />

nötig, um die Arena auf Schalke in ein Supercrossstadion zu<br />

verwandeln. Die Teilnehmer haben es dann auch ordentlich krachen<br />

lassen, allen voran die Mannschaft von KTM, die aufgrund des starken<br />

Line-ups als Titelfavorit einzuschätzen war. Das zeichnete sich<br />

schon im Training ab, als MX2-Star Jeffrey Herlings die schnellste aller<br />

Rundenzeiten in die Tabelle hämmerte. Zu absolvieren galt es im Anschluss<br />

die sogenannte Superpole, bei der jedes Team einen Fahrer<br />

an den Start schicken durfte, der wiederum eine schnelle Runde hinlegen<br />

musste. Sinn des Ganzen war es, so die Startplätze der Teams<br />

auszufahren. Hier schlug Tim Gajser zurück, indem er Jeffrey Herlings<br />

auf Platz 2 verweisen konnte und Honda damit in die beste Ausgangsposition<br />

brachte. Das weitere Programm erstreckte sich über drei<br />

Wertungsläufe, in denen sich die Teamfahrer bestmöglich platzieren<br />

mussten.<br />

Tim Gajser nahm den Rückenwind der Superpole mit in den ersten<br />

Durchgang und konnte diesen souverän gewinnen. Dabei hatte er direkt<br />

nach dem Start Ryan Dungey, der den Start gewann, überholt und<br />

sich abgesetzt. Zwar versuchte der US-Star im letzten Renndrittel<br />

noch einmal, an Gajser heranzufahren, dies gelang aber nicht. Damit<br />

konnte Honda das erste Ausrufezeichen an diesem Tag setzen. Insgesamt<br />

hatten sich die KTM-Piloten mit den weiteren Platzierungen<br />

5 (Jeffrey Herlings) und 6 (Marvin Musquin) jedoch besser positioniert<br />

als die Honda-Mannschaft. Die Platzierungen der Fahrer wurden nach<br />

jedem Rennen addiert, wer am Ende die geringste Punktzahl hatte,<br />

gewann.<br />

Damit ging die KTM-Truppe als führende Mannschaft in das zweite<br />

Wertungsrennen und kam dem Titelgewinn einen weiteren Schritt näher.<br />

Auch wenn diesmal Exweltmeister Romain Febvre gewinnen<br />

konnte, direkt hinter ihm überquerten Marvin Musquin und Ryan<br />

Dungey die Ziellinie und auch Herlings war mit Platz 5 sehr gut dabei.<br />

Pech hatte Tim Gajser, der erneut früh in Führung ging, dann aber<br />

stürzte. Bei dem Versuch, die verlorenen Positionen wieder gutzumachen,<br />

crashte der Slowene erneut und gab auf. Vor dem alles entscheidenden<br />

dritten Wertungslauf lag nun also KTM vor Husqvarna<br />

und Honda. Nun kam es für die KTM-Piloten darauf an, den Sieg nur<br />

noch nach Hause zu fahren. Gesagt, getan. Denn das KTM-Trio setzte<br />

sich im Rennverlauf auf die Positionen 1 bis 3 und stellte klar, wer hier<br />

die beste Mannschaft am Start hatte. Herlings gewann den letzten<br />

Lauf vor Dungey und Musquin. Mit diesem Zieleinlauf konnten die<br />

drei Teamkollegen verdient den Manufacturers Cup gewinnen. US-<br />

Boy Ryan Dungey wurde mit seinem 2-3-2-Resultat am Ende auch<br />

noch zum besten Einzelfahrer gekürt, und das obwohl er keinen einzigen<br />

Lauf gewonnen hatte. Auf Platz 2 der Herstellerwertung landete<br />

Honda vor Kawasaki.<br />

Was blieb, war eine Veranstaltung mit viel Potenzial, aber zu wenig<br />

Zuschauern, ergo auch einer etwas flauen Stimmung während der<br />

Rennen. Das gesteckte Ziel seitens Youthstream, ein neues Jahreshighlight<br />

zu erschaffen, wurde keinesfalls erreicht. Wie es in Zukunft<br />

um dieses Format steht, wurde bisher noch nicht verraten.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />

36<br />

MCE<br />

Dezember '16<br />

Der Schweizer Jeremy Seewer gab alles, um sich und sein<br />

Team bestmöglich zu präsentieren


Das Team KTM (v.l. Marvin Musquin, Jeffrey Herlings, Ryan Dungey) gewann vor Honda (Gautier Paulin, Evgeny Bobryshev, Tim Gajser) und Kawasaki (Jordi Tixier, Vsevolod Brylyakov,<br />

Filip Neugebauer, Tommy Searle)<br />

Monster Energy Riders’ Cup Gelsenkirchen - 8.10.<strong>2016</strong><br />

Gesamtergebnisse - Einzel: 1. Ryan Dungey, USA, KTM; 2. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 3. Marvyn Musquin, F, KTM; 4. Romain Febvre, F, Yamaha; 5. Jordi Tixier, F, Kawasaki; 6. Gautier Paulin, F, Honda; 7. Tim Gajser,<br />

SLO, Honda; 8. Tommy Searle, GB, Kawasaki; 9. Christophe Charlier, F, Husqvarna; 10. Jake Weimer, USA, Suzuki. Ferner: 19. Dennis Ullrich, D, KTM.<br />

Teams: 1. KTM; 2. Honda; 3. Kawasaki; 4. Husqvarna; 5. Yamaha; 6. Suzuki.<br />

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SUPERCROSS: ARNHEM/NL<br />

38<br />

MCE<br />

Dezember '16


Tim Gajser durfte einen dicken Pokal mit nach Hause nehmen<br />

Tim Gajser<br />

gewinnt Indoor<br />

Es war ein großer Erfolg für den Auftakt zur diesjährigen Supercosssaison in Europa. Das Supercross in<br />

Armhem, das als Ersatztermin für das Event im italienischen Genova auserkoren wurde, fand große Begeisterung<br />

vor einem großen Publikum, das aufregende und rasante Rennen inmitten der Stadionatmosphäre<br />

bewundern konnte. Neben jeder Menge Vorläufe gab es auch zwei Main-Events und das Superfinale um den<br />

König von Arnhem.<br />

39<br />

MCE<br />

Dezember '16


SUPERCROSS: ARNHEM/NL<br />

Romain Febvre gewann einen Lauf, konnte aber<br />

im Superfinale Tim Gajser nicht hinter sich halten<br />

Start zum Superfinale mit dem Holeshot von Febvre<br />

Supercoss-Spezialist Thomas Ramette (1) vor Matteo Bonini (36). Insbesondere<br />

Ramette lieferte eine hervorragende Performance gegen die Superstars ab<br />

Weltmeister Tim Gajser nahm die Supercross-Herausforderung an und wurde<br />

König von Arnhem<br />

Die Hauptakteure im Finale waren die beiden Weltmeister<br />

Tim Gajser, Romain Febvre, aber auch der<br />

US-Amerikaner Malcolm Stewart, seines Zeichens<br />

SX-Lites-Champion, zählte zum erlesenen Favoritenkreis.<br />

Bereits in der Qualifikation am Nachmittag kam es<br />

zu einem ersten Kräftemessen dieses Trios. Hier<br />

ließ Exweltmeister Romain Febvre die Muskel spielen<br />

und konnte mit 45:797 Sekunden die schnellste<br />

Rundenzeit seiner Qualigruppe markieren. Knapp<br />

dahinter folgten Stewart und Gajser, wobei Stewart<br />

die beiden Europäer wohl eher nicht auf seiner<br />

Rechnung hatte. Die Topfünf komplettierten die aus<br />

dem ADAC-SX-Cup bekannten Piloten Cédric Soubeyras<br />

und Thomas Ramette. Im Qualifikationslauf<br />

der Gruppe A konnte sich der Belgier Kevin Fors gegen<br />

Nick Kouwenberg und Christoffer Thies durchsetzen.<br />

Der aus dem Freestyle-<strong>Motocross</strong> bekannte<br />

Kai Haase belegte in dieser Gruppe den 4. Rang,<br />

Matt Bayliss komplettierte hier die Topfünf.<br />

Im ersten Main-Event des Abends ging es bereits<br />

heiß her. Mit einem Blitzstart schob sich Yamahastar<br />

Romain Febvre an die Spitze des Fahrerfeldes.<br />

Direkt dahinter positionierte sich Tim Gajser. Damit<br />

bahnte sich ein Duell der MXGP-Piloten an, in das<br />

sich auch Supercrossspezialist Thomas Ramette<br />

einmischen wollte. Während sowohl Febvre als<br />

auch Gajser unbeirrt ihre Runden auf der 700 Meter<br />

langen Strecke zogen, fiel Ramette in der sechsten<br />

Runde auf Position 6 zurück. Der Franzose konnte<br />

sich später zwar noch auf Rang 5 verbessern, mehr<br />

war allerdings nicht drin. Angelo Pellegrini erbte<br />

den 3. Platz von Ramette, hatte aber gegen die übermächtigen<br />

MXGP-Piloten keinerlei Chance und<br />

blieb bis zur Zielflagge auf dieser Position. Nach<br />

zwölf Runden überquerte schließlich Febvre als Erster<br />

die Ziellinie und legte damit einen lupenreinen<br />

Start-Ziel-Sieg hin. Gajser folgte ihm knapp eine Sekunde<br />

später an 2. Stelle. Eher enttäuschend verlief<br />

dieser Lauf aus Sicht von Malcolm Stewart. Der US-<br />

Boy pflügte nach einem verhaltenen Start zunächst<br />

aussichtsreich durch das komplette Fahrerfeld,<br />

übertrieb es aber zur Halbzeit und stürzte auf Position<br />

5 liegend. Als er sich wieder aufgerappelt hatte,<br />

lag er auf Position 16. In den ihm noch verbleibenden<br />

wenigen Runden hatte er keine Chance mehr,<br />

nach vorn zu fahren und musste sich damit zufriedengeben.<br />

Ganz anders präsentierte sich Stewart im zweiten<br />

Main Event. Hier konnte er sich zwar nur unwesentlich<br />

besser im Startgetümmel platzieren, anschließend<br />

legte er allerdings eine beeindruckende Aufholjagd<br />

in Richtung Spitzenposition hin. Nachdem<br />

er sich den auf Platz 3 liegenden Matt Bayliss geschnappt<br />

hatte, waren auch Mateo Bonini und Thomas<br />

Ramette nicht vor ihm sicher. Erst studierte er<br />

die Linie von Bonini und überholte diesen, um sich<br />

anschließend ans Hinterrad von Ramette zu heften.<br />

Im letzten Renndrittel konnte Stewart sich dann<br />

auch den Franzosen zur Brust nehmen und den Lauf<br />

für sich entscheiden. Zweiter wurde Romain Febvre,<br />

der eine ähnliche Aufholjagd hinlegte wie Stewart.<br />

Nach dem Start fand sich Febvre auf Position 13 wieder,<br />

kämpfte sich in der Renndistanz jedoch unaufhörlich<br />

nach vorn, um Thomas Ramette in der letzten<br />

Runde zu überholen und sich damit Platz 2 zu<br />

sichern. Tim Gajser hatte Pech und war in einen<br />

Crash verwickelt, fiel ans Ende des Feldes zurück<br />

und musste sich mühsam nach vorn arbeiten, sodass<br />

es für den Honda-Piloten im Ziel nur zu Platz 7<br />

reichte.<br />

Im alles entscheidenden dritten Lauf des Abends,<br />

dem sogenannten Superfinale, wurde der „König<br />

von Arnhem“ ausgefahren. Einen wirklichen Favoriten<br />

konnte man vor diesem Lauf nicht bestimmen,<br />

denn sowohl Febvre als auch Stewart hatten bereits<br />

einen Lauf für sich entscheiden können. Gajser, der<br />

schnellste in der Quali, wollte hier auch noch ein<br />

Wörtchen mitreden und das tat er dann auch. Zwar<br />

hatte das Honda-Ass erneut Startprobleme – den<br />

Holeshot sicherte sich Febvre – kam aber danach<br />

immer besser in Schwung. Von Position 6 aus<br />

schnappte sich Gajser einen nach dem anderen,<br />

auch Top-Supercross-Piloten wie Thomas Ramette<br />

oder Angelo Pelegrini waren kein Hindernis. Nach<br />

einem kurzen Tête-à-Tête mit Romain Febvre im letzten<br />

Renndrittel konnte Gajser auch diesen passieren<br />

und seinem sicheren Laufsieg entgegenfahren.<br />

Febvre wurde Zweiter im Superfinale, Cédric Soubeyras<br />

konnte nach anfänglichen Schwierigkeiten<br />

als Dritter die Ziellinie überqueren. Damit durfte<br />

sich Gajser am Ende die Krone aufsetzen lassen und<br />

einen fetten Pokal mit nach Hause nehmen. Für den<br />

MXGP-Pilot eine willkommene Abwechslung zum<br />

sonstigen Alltag.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Supercross Arnhem<br />

40<br />

MCE<br />

Dezember '16


US-Boy Malcolm Stewart hatte sich seinen Auftritt in Europa sicherlich leichter vorgestellt.<br />

Der US-Star hatte durchwachsene Rennen zu verbuchen, konnte aber immerhin einen Lauf gewinnen<br />

Supercross Arnhem/NL - 22.10.<strong>2016</strong><br />

Ergebnisse:<br />

King of Arnhem: 1. Tim Gajser, SLO, Honda;<br />

2. Romain Febvre, F, Yamaha; 3. Cédric<br />

Soubeyras, F, Suzuki; 4. Malcolm Stewart,<br />

USA, Honda; 5. Angelo Pellegrini, I, Suzuki;<br />

6. Matteo Bonini, I, Kawasaki; 7. Thomas<br />

Ramette, F, Suzuki; 8. Morgan Lessiardo,<br />

I, Yamaha; 9. Matt Bayliss, GB,<br />

Honda; 10. Zonta Filippo, I, Honda.<br />

Supercross gesamt: 1. Romain Febvre, F,<br />

Yamaha; 2. Tim Gajser, SLO, Honda;<br />

3. Thomas Ramette, F; 4. Cédric Soubeyras,<br />

F, Suzuki; 5. Malcolm Stewart, USA,<br />

Honda; 6. Angelo Pellegrini, I, Suzuki;<br />

7. Matteo Bonini, I, Kawasaki; 8. Jack Brunell,<br />

GB, Kawasaki; 9. Matt Bayliss, GB,<br />

Honda; 10. Sulivan Jaulin, F, KTM.<br />

SX<strong>12</strong>5 - Finale: 1. Calvin Fonvieille, F, Yamaha;<br />

2. Bo Declercq, B, KTM; 3. Ryan Witlox,<br />

NL, KTM; 4. Kevin Cattani, I, Suzuki;<br />

5. Harry Kimber, GB, Husqvarna; 6. Adam<br />

Collings, NL, Husqvarna; 7. Davide Gentoso,<br />

I, Yamaha; 8. Jarni Kooij, B, KTM.<br />

SX250 - Finale: 1. Morgan Lessiardo, I, Yamaha;<br />

2. Steven Mages, USA, Kawasaki;<br />

3. Kade Walker, CDN, Husqvarna; 4. Zonta<br />

Filippo, I, KTM; 5. Luca Nijenhuis, D, Kawasaki;<br />

6. Bram van den Hoek, NL, Kawasaki;<br />

7. Julien Lebeau, F, Kawasaki; 8. Dylan<br />

Woodcock, GB, Kawasaki; 9. Joe Clayton,<br />

USA, Husqvarna; 10. Mike Kras, NL,<br />

Husqvarna.<br />

SX85 - Finale: 1. Adam Zsolt Kovacs, H,<br />

KTM; 2. Nikita Kucherov, RUS, Kawasaki;<br />

3. Boyd van der Voorn, NL, Husqvarna;<br />

4. Alberto Barcella, I, Husqvarna; 5. Magnus<br />

Smith, DK, Husqvarna; 6. Justin Trache,<br />

D, KTM; 7. Kay Karssemakers, NL,<br />

KTM; 8. John Pascal Gieler, D, Suzuki;<br />

9. Baptiste Bordes, F, KTM; 10. Ben Clayton,<br />

GB, Honda.<br />

Ferner: 11. Carl Ostermann, D, KTM;<br />

<strong>12</strong>. Constantin Piller, D, KTM.<br />

KNMV Junior Trophy: 1. Olaf Wlodarcak;<br />

2. Cobus van de Vorstenbosch; 3. Svenn<br />

Borger; 4. Nick Linderman; 5. Levi Schrik;<br />

6. Gyan Doensen; 7. Sven Gerrits; 8. Noah<br />

Ho; 9. Troy Verburgh; 10. Lotte van Drunen.<br />

JEREMY<br />

SEEWER #91<br />

MX2 WORLD<br />

CHAMPIONSHIP


Graham Jarvis holt Hattrick vor<br />

über 10.000 Fans beim GetzenRodeo<br />

• Foto: Marco Burkert


MESSE: INTERMOT <strong>2016</strong><br />

Suzuki präsentierte seine neue DR in Halle 7 • Foto: Koelnmesse GmbH, Thomas Klerx<br />

KTM stellte seine ADVENTURE i<br />

Husqvarna-Stand in Halle 9 • Foto: Koelnmesse GmbH, Andreas Hagedorn<br />

Dirt-Track-Finale auf dem Parkplatz P1 • Foto: Koelnmesse GmbH, Thomas Klerx<br />

Mast<br />

INTERMOT bricht alle Rekorde<br />

Mehr Premieren, mehr Aussteller, mehr Besucher, mehr Leidenschaft!<br />

Die INTERMOT in Köln hat alle bisherigen Rekorde<br />

übertroffen und glänzte mit einer perfekten Performance.<br />

Die international führende Business- und<br />

Eventmesse für Motorräder und Roller präsentierte<br />

ein Feuerwerk an Innovationen mit rund 40 Premieren<br />

der Fahrzeughersteller. Zugleich setzte die<br />

INTERMOT mit emotionalen Erlebniswelten neue<br />

Maßstäbe in der Messewelt für Motorräder. Die Leidenschaft<br />

rund um die Faszination Bike war besonders<br />

in der INTERMOT customized zu spüren, einer<br />

speziell auf das Thema Customizing und das Lebensgefühl<br />

der Szene ausgerichteten Show-in-<br />

Show.<br />

44<br />

MCE<br />

Dezember '16<br />

Entsprechend strömten mit über 220.000 Besuchern<br />

aus 95 Ländern deutlich mehr Bikerfans in die<br />

Kölner Messehallen als jemals zuvor. „Die INTER-<br />

MOT <strong>2016</strong> war ein Mega-Event mit herausragenden<br />

Ergebnissen,“ freut sich Gerald Böse, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Koelnmesse. „Wir haben<br />

mit neuen Konzepten und speziell mit der Integration<br />

der Customizing-Welt eine neue Ära eingeläutet,<br />

getragen von Individualität, Emotionalität und Begeisterung.“<br />

Auch für Reiner Brendicke, Hauptgeschäftsführer<br />

des IVM, war die INTERMOT <strong>2016</strong> ein<br />

voller Erfolg: „Das hervorragende Besucherergebnis,<br />

beispielsweise mit mehr Fachbesuchern aus<br />

Italien, beweist: Die Branche ist innovativ und zukunftsorientiert<br />

aufgestellt. Die Industrie hat mit<br />

neuen Modellen und Konzepten die Trends der Zeit<br />

umgesetzt – hin zu mehr Individualität und Alternativen<br />

für junge Einsteiger. Die Jugend entdeckt das<br />

motorisierte Zweirad wieder, sei es in der urbanen<br />

Mobilität oder als Ausdruck eines Lifestyles.“ Zur<br />

INTERMOT <strong>2016</strong> zeigten 1133 ausstellende Unternehmen<br />

aus 40 Ländern ihre Neuheiten und Produkte,<br />

ein Plus von 17 Prozent zur Vorveranstaltung.<br />

„Die große Zahl an Premieren und die weltweite mediale<br />

Resonanz, besonders in Online- und viralen<br />

Medien, im Vorfeld und während der Messetage unterstreichen<br />

die Bedeutung der INTERMOT als wichtigsten<br />

Treffpunkt der Motorradcommunity. Branche<br />

und Szene treffen sich immer am wichtigsten<br />

Spot, und der ist für die Motorradwelt in Köln“,<br />

stellt Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der<br />

Koelnmesse, fest.<br />

Neue Maßstäbe für die zukunftsorientierte Entwicklung<br />

einer Motorradmesse setzte die INTERMOT mit<br />

den Show-in-Show-Konzepten INTERMOT customized<br />

und INTERMOT e-motion. Hier wurden Trends<br />

und Themen erlebbar gemacht, die die Verbraucher<br />

bewegen und von der Industrie entsprechend umgesetzt<br />

werden. So steht die INTERMOT customized<br />

für einen rasant wachsenden Trend hin zu einer Individualisierung<br />

des eigenen Bikes, das das persönliche<br />

Lebensgefühl und den Anspruch des Fahrers<br />

widerspiegelt. Über 100 Unternehmen zeigten<br />

zur Premiere der INTERMOT customized ihre Produkte<br />

– von außergewöhnlichen Umbauten über<br />

Bekleidung bis hin zu szeneorientierten Möbeln<br />

und Accessoires. Rund um die INTERMOT custo-


Halle 9 vor • Foto: Koelnmesse GmbH, Harald Fleissner<br />

ers of Endurance • Foto: Koelnmesse GmbH, A.Hagedorn<br />

Pressekonferenz bei KTM in Halle 9 • Foto: Koelnmesse GmbH, Harald Fleissner<br />

mized gab es zusätzliche Highlights, wie die AMD<br />

Championship of Custom Bike Building mit ihren<br />

spektakulären Umbauten, die Bikes und die<br />

1/8-Meilen-Rennen der Essenza und Sultans of<br />

Sprint oder die Garage Area, wo Profis an Projekt-<br />

Bikes schraubten.<br />

Fünf Tage lang sorgte die einzigartige Kombination<br />

aus Herstellerpräsentationen, spektakulärem<br />

Show- und Motorsport- sowie attraktivem Mitmach-<br />

Programm für volle Messehallen und tolle Stimmung.<br />

Entsprechend zufrieden zeigten sich daher<br />

die ausstellenden Unternehmen der INTERMOT. Angeführt<br />

von BMW, Ducati, Harley-Davidson, Honda,<br />

Horex, Kawasaki, KTM, Kymco, der Piaggio-Gruppe,<br />

Polaris, Suzuki, Triumph und Yamaha warteten die<br />

Hersteller mit zahlreichen Premieren auf und begeisterten<br />

den internationalen Handel, aber auch<br />

das interessierte Publikum, gleichermaßen.<br />

Die INTERMOT e-Motion, das Segment für elektromobile<br />

Zweiräder und Antriebstechnologien, präsentierte<br />

die Neuheiten im Bereich urbaner Mobilität<br />

und aktiver Freizeitgestaltung. Die Aussteller<br />

berichteten von einem sehr guten Besucherzuspruch<br />

und Gesprächen mit Fachbesuchern und Publikum.<br />

Sind Pedelecs und E-Bikes im Freizeit-, aber<br />

auch im sportlichen Fahrradsektor bereits gut eingeführt,<br />

würde der E-Roller als mobile Alternative, besonders<br />

im städtischen Umfeld, immer stärker in<br />

den Fokus des Publikums rücken. Entsprechend<br />

stark frequentiert waren zur diesjährigen INTERMOT<br />

e-motion die Probefahrparcours für E-Roller und E-<br />

Bikes/Pedelecs mit über 15.000 Testfahrten. Gute<br />

Noten erhielt die INTERMOT <strong>2016</strong> auch für den neu<br />

geschaffenen „Boulevard of Touring“ und die speziell<br />

auf die Quad- und ATV-Szene fokussierte „Area 4“.<br />

Die INTERMOT faszinierte nicht nur mit aufwändigen<br />

Inszenierungen in den Messehallen, im gesamten<br />

Freigelände der Koelnmesse konnten die Besucher<br />

selbst aktiv werden und in allen Fahrzeugsegmenten<br />

brandneue Modelle testen. Auch für Neueinsteiger<br />

ohne Führerschein und Kids gab es entsprechende<br />

Aktionsflächen.<br />

Die Stuntshows und Rennsport-Action der Profis<br />

begeisterten die Besucher mit ihren spektakulären<br />

Auftritten.<br />

Mit über 220.000 Besuchern aus 95 Ländern erzielte<br />

die INTERMOT <strong>2016</strong> ein neues Rekordergebnis –<br />

mit einem besten INTERMOT-Wochenende der Geschichte.<br />

Der Fachbesucheranteil am Gesamtbesuch<br />

lag erneut auf einem sehr hohen Niveau von<br />

26 Prozent, ebenso wie der Auslandsanteil der<br />

Fachbesucher mit rund 42 Prozent. Signifikante<br />

Steigerungen bei den Fachbesuchern gab es besonders<br />

aus Nord- und Südamerika sowie aus Asien.<br />

Ein bemerkenswerter Fachbesucherzuwachs registrierte<br />

die INTERMOT in Europa aus Italien (plus<br />

8 Prozent), Belgien (plus 10 Prozent) und Frankreich<br />

(plus 7 Prozent).<br />

Die INTERMOT <strong>2016</strong> in Zahlen:<br />

Zur INTERMOT <strong>2016</strong> beteiligten sich 1133 Unternehmen<br />

aus 40 Ländern, davon 67 Prozent aus dem<br />

Ausland. Schätzungen für den letzten Messetag<br />

einbezogen, kamen über 220.000 Einkäufer und<br />

Besucher aus 95 Ländern zur INTERMOT <strong>2016</strong>. Der<br />

Anteil der Fachbesucher lag bei rund 26 Prozent mit<br />

einem Auslandsanteil von 42 Prozent. Die INTER-<br />

MOT Köln belegte eine Bruttoausstellungsfläche<br />

von rund <strong>12</strong>9.000 Quadratmetern, zusätzlich wurden<br />

rund 70.000 Quadratmeter Freigelände für die<br />

Durchführung des Rahmenprogramms genutzt.<br />

Die nächste INTERMOT findet vom 3. bis 7. Oktober<br />

2018 statt.<br />

45<br />

MCE<br />

Dezember '16


MOTOCROSS: DMV BRC 2-TAKT CUP<br />

Geschafft: Patrick Zipf im Ziel<br />

Werl<br />

Patrick Zipf<br />

DMV BRC 2-Takt Cupsieger<br />

Der alte König ist ...<br />

„Toughest Fighter on <strong>12</strong>5 ccm“:<br />

Thomas Haas<br />

Tagessieger Tom Pölderl<br />

46<br />

MCE<br />

Dezember '16


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... verletzt. Betrachtet man die Veranstaltung in Werl<br />

chronologisch, so musste man bereits mit Veröffentlichung<br />

der Starterliste feststellen, dass der<br />

amtierende Meister und Langzeit-Meisterschaftsführende<br />

Christian Herzberg fehlte. Der Bad Salzuflener<br />

Yamaha-Pilot konnte bei seinem „Heimrennen“,<br />

zu dem er immerhin „nur“ 98 Kilometer<br />

Anfahrt gehabt hätte, verletzungsbedingt leider<br />

nicht antreten. Nur logisch, dass direkt gerechnet<br />

wurde, wer noch welche Chancen hatte, ihn einzuholen.<br />

Dabei war schnell klar, dass lediglich Patrick<br />

Zipf die Punkte und das Zeug dazu hatte, er selbst<br />

hatte den Vizetitel bereits inne. Zweiundzwanzig<br />

Zähler trennten Zipf vor der Werler Veranstaltung<br />

von Herzberg, ihm würde also ein Laufsieg reichen,<br />

um sich zum neuen König des Cups zu krönen, ein<br />

2. Platz, um gleichzuziehen. Letzteres war dann der<br />

Fall.<br />

Trotz eines weiteren GD-Holeshots – Zipf hatte somit<br />

bereits zehn von 16 möglichen Starts gewonnen<br />

– zog Tom Pölderl noch in der ersten Runde an Zipf<br />

vorbei und dominierte den Lauf nach Belieben. Ganze<br />

30 Sekunden fuhr der Dürener auf seiner KTM heraus<br />

und ließ Zipf damit weiter zittern. In der Qualifikation<br />

war Pölderl, für den der Werler Ring völliges<br />

Neuland war, zuvor noch als Dritter hinter Bender<br />

und Zipf zu finden. Bender wurde daher wie schon<br />

zu Saisonbeginn in Langgöns mit dem MAXXIS Best<br />

Qualified Award ausgezeichnet, musste seine KTM<br />

im Lauf aber mit Defekt abstellen, wodurch A-Lizenzler<br />

Tim Münchhofen den 3. Platz erbte. Bis Alexander<br />

Mönch Platz 4 innehatte, galt es für ihn zwischen<br />

Platz 9 und 4 ganze Arbeit zu leisten und sich<br />

gegenüber Lion Kleinegrauthoff, André Müller und<br />

Matthias Haas durchzusetzen. Der zweite und jüngere<br />

Haas im Bunde, Thomas, kam nach einer kurzen<br />

Verletzungspause offenbar besonders stark<br />

nach Werl. Von Platz 20 aus kommend pflügte er<br />

durch das Feld und platzierte seine <strong>12</strong>5er Twostroke-Army-Yamaha<br />

auf dem 5. Rang.<br />

Beim Start zum letzten Lauf der Saison ließ es sich<br />

Patrick Zipf nicht nehmen, einen weiteren Holeshot<br />

zu ziehen, Nummer 11 in diesem Jahr. Die Shoei-<br />

Holeshot-Jahreswertung hatte er zu diesem Zeitpunkt<br />

bereits haushoch gewonnen. Christian Herzberg<br />

war der Einzige, der zwei Holeshots einfahren<br />

konnte, ansonsten hatten Marco Hummel, Robin<br />

Kohfink, Gerrit Knipprath und Patrik Bender jeweils<br />

nur einen Start-Sieg zu verbuchen. Zipf dürfte aber<br />

wohl eher damit beschäftigt gewesen sein, das Rennen<br />

einfach nur nach Hause zu fahren, ein einziger<br />

Zähler würde ihm zum Gesamtsieg der deutschen<br />

Zweitaktmeisterschaft <strong>2016</strong> genügen. Dementsprechend<br />

locker schien er den restlichen Verlauf des<br />

Rennens zu nehmen und setzte Tim Münchhofen,<br />

der als A-Lizenzler eh punktelos bleiben würde,<br />

nichts entgegen. Auch zu Thomas Haas, der erneut<br />

stark auf dem 4. Rang unterwegs war, konnte Zipf<br />

gut auf Distanz halten, um sich am Ende des Rennens<br />

zum neuen König des DMV BRC MX 2-Takt Cups<br />

zu krönen. Pölderl, der <strong>2016</strong> nur gelegentlich im<br />

Cup startete, fuhr fast schon unauffällig einen weiteren<br />

unangefochtenen Sieg ein und erreichte damit<br />

in der Gesamtwertung noch den 6. Platz. Nur<br />

2 Punkte hätten ihm gefehlt, um in die Riege der<br />

Topfive aufzurücken. Diese bestehen neben dem<br />

frisch gekürten Meister Patrick Zipf aus Christian<br />

Herzberg, Kevin Mikus, Tobias Piening und Dennis<br />

Sandner. Neben Herzberg fehlten auch Mikus, der<br />

in der folgenden Nacht Vater wurde, sowie Dennis<br />

Sandner verletzungsbedingt. In der Tageswertung<br />

sicherte sich Thomas Haas, der erstmals auf das Podium<br />

im DMV BRC MX 2-Takt Cup klettern durfte, als<br />

Drittplatzierter gleichzeitig den „Toughest Fighter<br />

on <strong>12</strong>5 ccm“-Ehrenpreis in Erinnerung an Alex<br />

Daum. In Werl wurden auch der 4. und 5. Platz mit<br />

Pokalen versehen, diese gingen an Alexander<br />

Mönch und André Müller, der ohne jegliches Zweitakttraining<br />

mit einem am Vorabend erstandenen<br />

Motorrad am Gatter stand. Just for fun!<br />

In diesem Sinne verabschiedet sich die „2-Takt Cup<br />

Family“ auch in die Winterpause. Man darf sich<br />

schon jetzt auf die Saison 2017 freuen, denn bisher<br />

hat sich die Leistungsdichte Jahr um Jahr gesteigert<br />

und es gab in vier Jahren vier verschiedene Gesamtsieger.<br />

Der Spaß am Zweitakter und der Sportsgeist<br />

stehen immer an oberster Stelle, egal um welchen<br />

Platz gekämpft wird! BRAAAP!<br />

• Text: Robin Hannes; Fotos: Michael Stallmeister<br />

Podium in Werl: 1. T.Pölderl, 2. P.Zipf, 3. T.Haas, 4. A.Mönch, 5. A.Müller<br />

DMV BRC MX 2-Takt Cup<br />

Endstand nach 8 Läufen inkl. Werl - 8.10.16. : 1. Patrick Zipf, Husqvarna,<br />

326 Punkte; 2. Christian Herzberg, Yamaha, 304; 3. Kevin Mikus,<br />

Honda, 247; 4. Tobias Piening, Yamaha, 203; 5. Dennis Sandner, Suzuki,<br />

139; 6. Tom Pölderl, KTM, 137; 7. Thomas Haas, Yamaha, 133;<br />

8. Marco Hummel, Husqvarna, 131; 9. Matthias Haas, Yamaha, <strong>12</strong>7;<br />

10. Gerrit Knipprath, KTM, <strong>12</strong>3.<br />

47<br />

MCE<br />

Dezember '16


XCC: CROSS COUNTRY EUROPAFINALE RIED/A<br />

Starke „Ösis“.sicherten<br />

sich die Titel<br />

Der mehrfache <strong>Enduro</strong>-Europameister Werner Müller<br />

sicherte sich mit seiner Performance erstmals<br />

den nationalen ACC-Titel. Der HSV Ried hatte als<br />

„Neuveranstalter“ bei der ACC gemeinsam mit ACC-<br />

Serienmanager Rudi Rameis ein Top-Rennwochenende<br />

organisiert. „Wir haben an diesem Wochenende<br />

sehr viel Lob bekommen und freuen uns natürlich,<br />

dass die Fahrer ihren Spaß hatten“, so Jürgen<br />

Kinz, Präsident des HSV Ried. Besonders dankte<br />

er dem Österreichischen Bundesheer, auf dessen<br />

Gelände der Finallauf über die Bühne ging.<br />

Bei kühlen Temperaturen wurden am Samstag in<br />

17 Rennklassen die ACC-Titel vergeben. Das hatte<br />

auch viele Besucher auf das Armee-Gelände gelockt:<br />

„Die ACC Serie ist eine tolle Rennserie. Ich<br />

freue mich natürlich sehr über den Titel“, sagte<br />

Werner Müller, der sich sowohl am Samstag den<br />

ACC-Profi-Titel als auch am Sonntag den ECC-Senioren-Titel<br />

sichern konnte. Am Samstag führte im<br />

Rennen aber kein Weg vorbei am MX-Open-Staatsmeister<br />

Lukas Neurauter, der für den HSV Ried den<br />

Laufsieg in der Profi-Klasse holte. Alle Top-Platzierten<br />

und natürlich die Champions wurden am Abend<br />

bei der ACC-Meisterschaftsfeier im Festzelt des<br />

HSV Ried groß gefeiert.<br />

Zum Europa-Finale am Sonntag präsentierte sich<br />

das Wetter etwas freundlicher und auch die Sonne<br />

zeigte sich öfters. Die Strecken- und Bodenverhältnisse<br />

brachten schnellere Rundenzeiten und noch<br />

spannendere Läufe. In der Profi-Klasse lieferten<br />

sich Werner Müller und Mario Hirschmugl fünf Runden<br />

lang ein sehenswertes Duell. Ab Runde 6 konnte<br />

sich dann der 35-jährige Hirschmugl absetzen<br />

und er feierte nach zwei Stunden seinen ersten<br />

Cross-Country-Europameistertitel. „Am Samstag<br />

kämpfte ich noch mit den Hindernissen und fuhr<br />

eher verkrampft. Am Sonntag war ich wie ausgewechselt,<br />

die Kondition hat gepasst – einfach wunderschön“,<br />

jubelte der KTM-Vertragsfahrer bei der<br />

Siegerehrung. Den 3. Platz auf dem Podium holte<br />

Reitwagen-Testpilot Herbert Lindtner.<br />

Der Österreicher Mario Hirschmugl ist Cross-<br />

Country-Europameister <strong>2016</strong>. Der KTM-Vertragsfahrer<br />

setzte sich beim XCC-Finale in<br />

Ried nach tollen Rad-an-Rad-Duellen gegen<br />

seinen Landsmann Werner Müller durch, vor<br />

Walther Schneider, der die deutschen Farben<br />

auf dem Podium vertrat. Die deutschen Spitzenfahrer<br />

überließen das Feld dieses Jahr<br />

weitgehend den Nachbarn und glänzten mit<br />

Abwesenheit.<br />

In allen Rennklassen gab es interessante und faire<br />

Zweikämpfe zu bewundern. Beim europäischen Finallauf<br />

begrüßten die Österreicher viele Fahrer aus<br />

Deutschland und Italien. Der ECC-Titel der Damen<br />

ging übrigens auch an Österreich, nämlich an Larissa<br />

Redinger vom MSC Mattighofen.<br />

Nach einem langen Cross-Country-Rennjahr freuen<br />

sich nun alle auf die verdiente Rennpause und auf<br />

die Vorbereitung für das Sportjahr 2017.<br />

Bei der Deutschen Cross-Country-Meisterschaft hat<br />

die Einschreibung bereits geöffnet. Mit Spannung<br />

wird vor allem die neue Sprint-Klasse erwartet, die<br />

mit ihrem Zuschnitt ein tolles, unkompliziertes Angebot<br />

für die MX-Szene darstellt.<br />

Alle Infos und Ergebnisse unter:<br />

www.xcc-racing.com<br />

• Fotos: sportpixel.eu/BABOONS<br />

Der neue Cross-Country-Europameister<br />

heißt Mario Hirschmugl<br />

48<br />

MCE<br />

Dezember '16


Ried lockte zum Saisonende nochmals viele Fahrer an<br />

Österreich ist bekannt für<br />

endurotypische Strecken<br />

49<br />

MCE<br />

Dezember '16


ROCKSTAR KIEDROWSKI RACING TEAM<br />

Tom Bahlke, eines der hoffnungsvollen Nachwuchstalente,<br />

wird immer stärker!<br />

Sven Kiedrowski siegte in Vellahn erneut in der<br />

Profiklasse<br />

Der Kiedrowski Racing Servicetruck wird auch in<br />

der 2017er Saison auf sämtlichen Strecken Norddeutschlands<br />

für euch parat stehen ...<br />

BE READY FOR 2017<br />

Die Kiedrowski-Racing-Teamfahrer haben bei den<br />

letzten Events wieder einen richtig guten Job gemacht<br />

...<br />

Allen voran war es Jascha Berg (264), der mit dem Titel<br />

„Deutscher <strong>Motocross</strong> Pokalsieger MX2“ trotz<br />

Verletzung zur Mitte der Saison sein Saisonziel zu<br />

100 % umgesetzt hat – Glückwunsch, Jascha!<br />

Nach dem Titel des Deutschen Jugend-<strong>Motocross</strong>-<br />

Meisters 2014 ein weiterer Meilenstein und wohl<br />

verdienter Erfolg in seiner Karriere. Jascha wird<br />

auch 2017 im Team Kiedrowski Racing bleiben – lediglich<br />

das Bike wird gewechselt ... aus der <strong>12</strong>5er<br />

wird eine 250 4T – Husqvarna bleibt!<br />

Aber auch die anderen Teamfahrer haben tolle Ergebnisse<br />

abgeliefert:<br />

Niedersachsen Cup - Topfünf: MX2, Lasse Rudolf,<br />

4. Platz; Senioren 2, Frank Rudolf, 2. Platz (Vizemeister);<br />

Senioren 1, Steven Markowski, 5. Platz;<br />

Damen, Nieke Rudolf, 3. Platz; Giana Markowski,<br />

4. Platz.<br />

Norddeutscher ADAC MX-Cup - Topfünf: 65er, „Jjw<br />

Flummi“ Jannes Wittig, 2. Platz (Vizemeister); MX1,<br />

Sven Kiedrowski, 2. Platz (Vizemeister); MX1, Martin<br />

Scheuch, 5. Platz; Senioren 2, Jens Zeidler,<br />

3. Platz; Senioren 1, Maik Ladwig, 3. Platz.<br />

Eine starke Saison hatten auch die Teamfahrer in<br />

der Offroadscramble-Meisterschaft – mit mehr als<br />

500 eingeschriebenen Fahrern die größte Offroadserie<br />

in Norddeutschland! Mit Lennart Marwede<br />

und Lars Baumgartner hat das Team gleich zwei<br />

Meister im Team!<br />

Die Meisterschafts-Topten-Ergebnisse: Klasse 1,<br />

Tom Bahlke, 6. Platz; Klasse 2, Sebastian Weiß,<br />

8. Platz; Klasse 2, Karsten Brockmann, 10. Platz;<br />

Klasse 3, Mathis Becker, 6. Platz; Jugend, Lennart<br />

Marwede, 1. Platz (Meister); Chrischan Müller,<br />

4. Platz; Lorenz König, 7. Platz; Louis Heins,<br />

10. Platz; Senioren, Lars Baumgartner, 1. Platz<br />

(Meister); Mirko Luckhaus, 7. Platz; Profis, Sven Kiedrowski,<br />

3. Platz.<br />

KOMM INS TEAM KIEDROWSKI RACING –<br />

BE READY FOR 2017<br />

Am Sonntag, 27.11.<strong>2016</strong>, sind alle Kiedrowski-Racing-Fahrer<br />

zum Saisonabschlusstraining auf das<br />

private Offroadgelände nach Alpershausen eingeladen.<br />

Gemeinsames Training und Saisonabschluss<br />

für alle Teamfahrer – egal ob MX oder <strong>Enduro</strong>!<br />

Damit auch du in Zukunft den richtigen Support<br />

hast, solltest du die Vorteile nutzen, die man als<br />

Teamfahrer bei der Firma Kiedrowski Racing hat!<br />

Nicht nur die Race-Performance, auch der Bike-Support<br />

des Teams kann sich sehen lassen – so gibt es<br />

bei der Firma Kiedrowski Racing reichlich Sportfahrerprogramme<br />

verschiedener Hersteller – und das<br />

nicht nur für Teamfahrer – einfach nachfragen!<br />

Beim Kauf einer neuen Suzuki RM-Z 250/450, Yamaha<br />

YZ/YZ-F/WR oder Honda CRF 250/450 beispielsweise<br />

gibt es für Sportfahrer top Konditionen und<br />

interessante Sportfahrerpakete. Beta-<strong>Enduro</strong>kunden<br />

erhalten je nach Meisterschaftsniveau neben<br />

50<br />

MCE<br />

Dezember '16


Jens Zeidler fuhr eine starke<br />

Saison bei den Oldies!<br />

Der Deutsche <strong>Motocross</strong>-Pokalsieger<br />

Jascha Berg – auch 2017<br />

im Team Kiedrowski Racing!<br />

Auch MX-Einsteiger wie Annika Suhr werden unterstützt<br />

– man muss kein Rennfahrer sein, um<br />

ins Team zu kommen ...<br />

Ersatzteilbudget und Fahrershirt das Bike zu absoluten Hammerpreisen.<br />

Auch bei den neuen Husqvarna-Modellen gibt<br />

es tollen Support – vor allem für <strong>Enduro</strong>-DM-/Pokal-, GCCund<br />

auch Offroadscramble-Fahrer! Ruft an und lasst euch ein<br />

spezielles Angebot machen, Tel. 05052 9<strong>12</strong>798.<br />

Die Firma Kiedrowski Racing Motorcycletrading ist mit mehr<br />

als 1000 Quadratmetern der größte Offroad-Shop in Norddeutschland<br />

und bereits seit einigen Jahren offizieller Honda-<br />

und Suzuki-MX-Stützpunkt für Norddeutschland, Husqvarna<br />

Center sowie seit mehr als zehn Jahren auch Betaund<br />

GasGas-Händler. Seit 2015 ist mit dem offiziellen Yamaha-MX-Stützpunkt<br />

für Norddeutschland eine weitere starke<br />

Marke hinzugekommen.<br />

Mehr Infos unter www.kiedrowski-racing.de<br />

Mit dem Onlineshop www.husky24.de hat die Firma Kiedrowski<br />

Racing eine Plattform geschaffen, auf der alle Husqvarna-Piloten<br />

ihre Originalersatzteile bequem raussuchen<br />

und Powerparts sowie Bekleidung bestellen können. Perfekt<br />

für die Kunden ist die Zahlung per PayPal und der kostenlose<br />

Versand innerhalb Deutschlands ab einem Warenwert von<br />

99,- Euro.<br />

Ein besonderer Dank geht schon mal an die Sponsoren des<br />

Teams: Helge Schwark von der Firma HGT Greifer • Christian<br />

Keszler von Keszler Top Brands • BUY MX • Michelin • Castrol<br />

Power1 • P.O.W. Pro-Off-road-Wash (www.pro-offroad-wash.<br />

com) • ZAP-Technix • Silentsport • Ron und Dave vom Foliencenter<br />

Langenhagen und TRY-IT Stickers, die es mit ihrer Unterstützung<br />

ermöglichen, auch optisch immer professionell<br />

aufzutreten!<br />

Ihr wollt auch Teamfahrer werden?<br />

Ruft an unter 05052 9<strong>12</strong>798!<br />

Infos zum Team gibt’s hier:<br />

Kiedrowski Racing Motorcycletrading<br />

Hetendorf 13, 29320 Hermannsburg<br />

Tel. 05052 9<strong>12</strong>798<br />

Fax 05052 9<strong>12</strong>896<br />

www.kiedrowski-racing.de<br />

www.husky24.de


ENDURO: SIX DAYS NAVARRA/E<br />

Team USA<br />

mit historischem Sieg<br />

Die US-Boys Kailub Russell, Michael Layne, Taylor Robert und Thad Duvall konnten bei der <strong>Enduro</strong>-Mannschaftsweltmeisterschaft<br />

im spanischen Navarra die Gesamtwertung der Trophy-Mannschaften gewinnen. Damit haben<br />

die vier Herren das geschafft, was noch keiner amerikanischen Mannschaft je zuvor gelungen ist. Alle Teilnehmer<br />

hatten eine sechstägige Tortur unter verschiedensten Wetterbedingungen zu bewerkstelligen. An fünf von insgesamt<br />

sechs Fahrtagen galt es, täglich mehrere Sonderprüfungen zu absolvieren, am sechsten und letzten Tag folgte<br />

dann ein Abschluss-<strong>Motocross</strong>. Die Kunst besteht nicht nur allein aus schnellem Fahren – um über die komplette<br />

Renndistanz in Wertung zu bleiben, müssen alle vier Teamfahrer der Trophy-Wertung im Ziel ankommen. Somit<br />

ergibt sich für Mensch und Maschine ein knallharter Schlagabtausch über hunderte Kilometer.<br />

52<br />

MCE<br />

Dezember '16<br />

Die US-Boys (v.l. Thad Duvall, Taylor Robert, Kailub<br />

Russel und Michael Layne) haben erstmals in<br />

der ISDE-Historie einen Sieg für die USA eingefahren.<br />

Zweiter wurde die Trophy-Mannschaft aus<br />

England (links, v.l. Jamie McCanney, Nathan Watson,<br />

Daniel McCanney und Jamie Lewis) vor dem<br />

tschechischen Team (rechts, v.l. Jaromir Romancik,<br />

Ondrej Helmich, Patrik Markvart und Jiri Hadek)


53<br />

MCE<br />

Dezember '16


ENDURO: SIX DAYS NAVARRA/E<br />

Taylor Robert wurde Schnellster aller Teilnehmer<br />

World-Trophy<br />

Überraschungen hielt die 91. <strong>Ausgabe</strong> der Six Days<br />

schon während der ersten beiden Fahrtage bereit.<br />

Titelverteidiger Australien bekam bereits am ersten<br />

Tag die ganze Härte dieses Wettbewerbs zu spüren.<br />

Durch die extreme Trockenheit gab es auf der gesamten<br />

Strecke enorme Staubentwicklungen. Die<br />

dadurch verbundene Sichtbeeinträchtigung wurde<br />

vielen Teilnehmern zum Verhängnis. So auch Australiens<br />

Teamfahrer Josh Strang, der wegen eines<br />

Sturzes vorzeitig die Segel streichen musste. Damit<br />

war das hochfavorisierte australische Team mit seinen<br />

drei verbliebenen Fahrern chancenlos in Sachen<br />

Gesamtsieg. Auch Kolumbien und Österreich<br />

hatten schon am ersten Fahrtag mit Ausfällen zu<br />

kämpfen und rutschten demzufolge ans Ende der<br />

Gesamtwertung. Ganz anders verlief der Auftakt<br />

hingegen für die US-Amerikaner, sie konnten den<br />

Tag mit 26,02 Sekunden Vorsprung gegenüber den<br />

schnellen Italienern gewinnen. Auch die Briten und<br />

Gastgeber Spanien positionierten sich mit knappem<br />

Abstand auf Platz 3 und 4 der Gesamtwertung.<br />

Aus Sicht des deutschen Teams mit Davide von Zitzewitz,<br />

Tilman Krause, Paul Roßbach und Mark Risse<br />

verlief der Auftakt mit einem 10. Platz eher mäßig.<br />

Der Paukenschlag im deutschen Team folgte<br />

jedoch am zweiten Fahrtag. Hier musste Paul Roßbach<br />

das Handtuch werfen. Er hatte sich am ersten<br />

Fahrtag die Hand dermaßen angeschlagen, dass ein<br />

erneuter Start nicht in Frage kam. Damit war das<br />

deutsche Trophy-Team ebenfalls nur noch zu dritt<br />

unterwegs und damit von Rang 10 auf Rang 18 gerutscht.<br />

Das gleiche Schicksal ereilte Polen und Ungarn<br />

– somit gab es am zweiten Tag bereits 6 von<br />

22 Teams mit nur noch drei Fahrern!<br />

Die US-Boys setzten ihren Siegeszug indes unbeeindruckt<br />

von jeglichen Bedingungen fort. In den<br />

Topfünf gab es am zweiten Tag keine Bewegungen –<br />

es führten immer noch die USA vor Italien (2), England<br />

(3), Spanien (4) und Portugal (5). Am dritten<br />

und vierten Tag galt es für alle Teilnehmer, wie bei<br />

den Six Days üblich, neue Sonderprüfungen unter<br />

die Stollen zu nehmen. Regenschauer verschärften<br />

die herrschenden Streckenverhältnisse zusätzlich<br />

um ein Vielfaches. Der einst staubtrockene Boden<br />

war nun plötzlich glatt wie Schmierseife. Das lag<br />

nicht jedem Teilnehmer, was sich auch in der Ergebnisliste<br />

widerspiegelte. Erneut unbeeindruckt zeigten<br />

sich die US-Boys, die inzwischen mehr als<br />

1,35 Minuten Vorsprung auf Italien vorzuweisen hatten.<br />

Taylor Robert zeichnete sich als schnellster<br />

Fahrer aller Klassen an diesem schwierigen Tag aus.<br />

Weniger glücklich wirkten die eigentlich Regen erprobten<br />

Engländer. Sie verloren ihren 3. Platz an<br />

Gastgeber Spanien. Die Truppe um Ivan Cervantes<br />

konnte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung<br />

ordentlich Boden gutmachen.<br />

Der vierte Tag brachte in der World-Trophy-Wertung<br />

nur wenig Neues. Das Wetter war wieder etwas besser<br />

und das kam wohl allen Teilnehmern zugute. Die<br />

US-Amerikaner verloren zwar ein wenig ihres Vorsprungs<br />

(10 Sekunden), durften sich aber über eine<br />

solide Führung freuen. Schnellster Pilot war dies-<br />

54<br />

MCE<br />

Dezember '16


Timing ist das A und O, ebenso wie gute Teamarbeit. Ohne<br />

diese kommt man bei den Six Days nicht sehr weit<br />

Ivan Cervantes kämpft mit den schwierigen<br />

Bedingungen, neben enormer Staubentwicklung<br />

gab es auch Regen und Schlamm<br />

Titelverteidiger Australien war bereits am ersten<br />

Tag raus aus dem Titelkampf, Daniel Sanders<br />

kämpfte bis zum Schluss verbissen gegen<br />

Taylor Robert um den „Titel“ des<br />

schnellsten Fahrers aller Teilnehmer<br />

mal nicht Taylor Robert, sondern der Italiener Giacomo<br />

Redondi, der mit seinem Team auch am vierten<br />

Tag auf Platz 2 lag. Spannend anzusehen war dagegen<br />

der Kampf um Platz 3, denn hier konterten die<br />

Briten und eroberten sich ihren tags zuvor verlorenen<br />

3. Platz von den Spaniern zurück.<br />

Am fünften Fahrtag traf es besonders die Italiener<br />

hart. Gleich zwei Ausfälle musste das bis dato auf<br />

Position 2 liegende Team hinnehmen. Während Oscar<br />

Balletti sein Arbeitsgerät mit technischen Problemen<br />

abstellen musste, brach sich Manuel Monni<br />

das Handgelenk bei einem Crash. Aber auch Gastgeber<br />

Spanien war in der Gesamtwertung aus den vorderen<br />

Rängen verschwunden. Grund war hier der<br />

Ausfall von Ivan Cervantes, er hatte sich am Vortag<br />

einen deftigen Schlag auf des „Mannes besten<br />

Stücks“ zugezogen und war zur Untersuchung ins<br />

Krankenhaus gefahren. Er gab via facebook Entwarnung,<br />

starten konnte Cervantes allerdings nicht. Daraus<br />

ergab sich folgendes Bild in der Gesamtwertung:<br />

USA vor England und der Tschechischen<br />

Republik.<br />

Was blieb, war das abschließende <strong>Motocross</strong>rennen<br />

am sechsten und letzten Fahrtag der Six Days.<br />

Auch hier ließen die US-Boys nichts anbrennen und<br />

spulten sicher ihre Runden ab. Mit einer außerordentlichen<br />

Teamleistung ging der verdiente Sieg am<br />

Ende an die Amerikaner, die im Übrigen mit Taylor<br />

Robert auch den schnellsten aller Teilnehmer stellten.<br />

Auf Platz 2 landeten die Briten mit einer ebenfalls<br />

hervorragenden Leistung, wenngleich sie vom<br />

Ausfall der Italiener etwas profitierten. Gleiches gilt<br />

auch für das tschechische World Trophy Team, das<br />

bedingt durch den Ausfall von Italien und Spanien<br />

auf Gesamtplatz 3 landete. Das deutsche Team beendete<br />

die 91. Auflage der Weltmeisterschaft auf<br />

dem 15. Platz. Insgesamt hatten elf von 22 World<br />

Trophy Teams am Ende mit Ausfällen zu kämpfen,<br />

das zeigt, wie wichtig neben Schnelligkeit vor allem<br />

auch die Zuverlässigkeit bei diesem Wettbewerb<br />

ist.<br />

Junior-Trophy<br />

In der Junior-Trophy gab es einen ähnlich starken<br />

Durchmarsch wie in der World Trophy. Hier kam die<br />

bestimmende Mannschaft allerdings aus Schweden.<br />

Micke Persson, Albin Elowson und Jesper Börjesson<br />

konnten sich vom ersten Tag an in Szene setzen<br />

und die Führung übernehmen. Keines der<br />

anderen Junioren-Teams schaffte es, die Schweden<br />

wirklich in Bedrängnis zu bringen. Mit cleverer Taktik<br />

und sauberem Fahrstil gelang es den jungen<br />

Schweden trotz aller Umstände schließlich, den Titel<br />

in der Nachwuchsklasse zu holen. Wie schon in<br />

der World Trophy hatte auch in der Junior Trophy<br />

Gastgeber Spanien einen guten Auftakt und konnte<br />

sich nach zwei Fahrtagen an 2. Position behaupten.<br />

Doch auch das spanische Junioren-Team blieb von<br />

Ausfällen nicht verschont, so musste Tosha Schareina<br />

am dritten Tag aufgeben und das Team verschwand<br />

ans Tabellenende. Zum direkten Verfolger<br />

der Schweden avancierte nun das Junioren-Team<br />

der USA. Obwohl die US-Boys alles daran setzten,<br />

55<br />

MCE<br />

Dezember '16


ENDURO: SIX DAYS NAVARRA/E<br />

Australien mit<br />

(v.l.) Jessica Gardiner,<br />

Tayla Jones und<br />

Jemma Wilson<br />

Spanien mit (v.l.) Laia Sanz Pla-Giribert,<br />

Mireia Badia Camprubi und<br />

Sandra Gomez Cantero<br />

auch hier einen Sieg einzufahren, sollte dieses Vorhaben<br />

nicht klappen und die Jungs mussten sich<br />

letztendlich mit Gesamtplatz 2 zufriedengeben.<br />

Glücklich waren auch die Italiener. Zwar hatte die<br />

Junior-Trophy Italiens am Anfang noch den 2. Platz<br />

inne und musste diesen im Laufe der sechs Tage abgeben,<br />

aber zum Schluss überwog die Freude über<br />

den 3. Gesamtrang. Wenig gut verlief der Auftritt<br />

des deutschen Junioren-Teams mit Yanik Spachmüller,<br />

Jan Allers und Lukas Streichsbier. Nach dem Auftakt<br />

und den sehr staubigen Bedingungen fand sich<br />

das Team vorerst nur auf Position 13 von 19 Teams<br />

wieder. Yanik Spachmüller bekam es in der Nacht<br />

vom dritten auf den vierten Fahrtag zu allem Unglück<br />

auch noch mit einer Erkältung zu tun, die ihn<br />

schließlich am Start hinderte. Damit war das Team<br />

ab dem vierten Tag folgend nur noch zu zweit unterwegs<br />

und demzufolge chancenlos, sich in irgendeiner<br />

Weise zu verbessern. Mit Platz 15 in der Gesamtwertung<br />

blieb das Team hinter den Erwartungen<br />

zurück.<br />

Damen-Trophy<br />

Einen Lichtblick (aus deutscher Sicht) gab es dafür<br />

bei den Damen. Hier gelang es Maria Franke, Heike<br />

Petrick und <strong>Enduro</strong>-Rookie Vanessa Danz aufs Podium<br />

zu fahren. Bereits im Vorfeld hatte man sich in<br />

der Damenwertung gute Chancen auf eine Topdrei-<br />

Platzierung ausgerechnet. Einen ersten Dämpfer erhielt<br />

das Team jedoch schon weit vor dem Start zur<br />

91. Auflage der Six Days. Verletzungsbedingt musste<br />

Steffi Laier ihre Teilnahme absagen, damit stand<br />

das Projekt kurzzeitig auf der Kippe. Mit Vanessa<br />

Danz war jedoch schnell Ersatz gefunden, auch<br />

wenn sie in ihrer bisherigen Karriere noch nie etwas<br />

mit dem <strong>Enduro</strong>sport zu tun hatte. Binnen vier Wochen<br />

erhielt die 22-Jährige einen Crashkurs in Sachen<br />

<strong>Enduro</strong> und nahm das Abenteuer Six Days auf<br />

sich.<br />

Mit dem Auftakt im spanischen Navarra kristallisierten<br />

sich die Australierinnen schnell als klare Titelfavoritinnen<br />

heraus. Auch die Spanierinnen präsentierten<br />

sich mit einem starken Line-up und wurden<br />

im Rennverlauf zum größten Konkurrent der in Führung<br />

liegenden Australierinnen. Letztere entschieden<br />

die Gesamtwertung jedoch haushoch für sich,<br />

während Spanien Zweiter wurde. Das deutsche<br />

Team konnte sich ab dem ersten Tag die 3. Position<br />

sichern, wenngleich es im Verlauf einige haarige Situationen<br />

geben sollte. Während Maria Franke einen<br />

Tagessieg nach dem anderen holte und Heike<br />

Petrick stets solide Ergebnisse ablieferte, kämpfte<br />

Vanessa Danz verbissen damit, im Wettbewerb zu<br />

bleiben. Ohne jegliche Erfahrung war das erklärte<br />

tägliche Ziel die Zielankunft. Nach sechs anstrengenden<br />

und äußerst fordernden Tagen hatten es die<br />

drei Mädels geschafft – Podium in der Damenwertung!<br />

Noch dazu konnte sich Maria Franke als<br />

schnellste aller Damen auszeichnen lassen! Ein hervorragender<br />

Erfolg – Glückwunsch!<br />

Club<br />

Bei den Clubmannschaften konnte sich das Italienische<br />

Team um Lorenzo Macoritto, Emanuele<br />

Facchetti und Andrea Verona durchsetzen. Zweiter<br />

wurde das Team „Trail Jesters“ (Josh Toth, Jason<br />

Klammer und Ben Kelly), Dritter „Eric Cleveland Memorial“<br />

(Jimmy Jarrett, Broc Hepler und Alex Dorsey).<br />

Bestes deutsches Club-Team war auf Platz 19<br />

DMSB 1 - ADAC Hessen-Thüringen/Westfalen mit<br />

Robin Graube, Jens Pester und Florian Ebener.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: FIM<br />

56<br />

MCE<br />

Dezember '16


Deutschland war bei den Damen mit<br />

Rang 3 erfolgreich. Maria Franke (re.),<br />

Heike Petrick (Mitte) und Vanessa Danz<br />

(links) erreichten diesen Erfolg hinter<br />

den Teams aus Spanien und Australien<br />

<strong>Enduro</strong>-Mannschafts-WM - Six Days - Navarra/E - 11.-16.10.<strong>2016</strong><br />

Ergebnisse:<br />

World Trophy:<br />

1. USA (Kailub Russell, Michael Layne, Taylor Robert, Thad Duvall)<br />

13:46:40:93<br />

2. Großbritannien (Daniel McCanney, Jamie Lewis, Nathan Watson,<br />

Jamie McCanney) +3:38:66<br />

3. Tschechien (Ondrej Helmich, Patrik Markvart, Jaromir Romancik,<br />

Jiri Hadek) +29:42:34<br />

4. Schweden , +38:32:63 (Joakim Grelsson, Kevin Olsen, Oliver Nelson, Adam<br />

Andersson); 5. Estland, +1:03:14:72 (Veiko Rääts, Priit Biene, Martin Leok,<br />

Rannar Uusna); 6. Argentinien, +1:17:21:19 ( Juan Ignacio Zunino, Nicolas Kutulas,<br />

Luciano Benavides, Fernando Correa); 7. Mexiko, +1:40:49:53 (Jose Luis<br />

Perez, Roberto Quintanilla, Homero Diaz, Arturo Rodriguez); 8. Schweiz,<br />

+1:56:21:41 (Alexandre Amey, Cédric Evard, Christophe Robert, Thomas<br />

Schranz); 9. Ecuador, +2:23:14:88 (Juan Felipe Bustamante, Martin Bustamante,<br />

Juan Jose Puga, Michael Encalada); 10. Norwegen, +2:23:25:04 (Alexander<br />

Nyberg, Jon Anders Sogn Oiom, Kevin Burud, Kristian Felix Jensen).<br />

Ferner: 15. Deutschland, +<strong>12</strong>:58:41:17 (Tilman Krause, Davide von Zitzewitz,<br />

Paul Roßbach, Mark Risse); 17. Österreich, +14:57:00:69 (Pascal Rauchenecker,<br />

Bernhard Schöpf, Matthias Wibmer, Markus Geier).<br />

Junior World Trophy:<br />

1. Schweden (Micke Persson, Albin Elowson, Jesper Börjesson) 10:30:55:71<br />

2. USA (Trevor Bollinger, Steward Baylor, Grant Baylor) +0:45:23<br />

3. Italien (David Soreca, Matteo Pavoni, Matteo Cavallo) +4:21:50<br />

4. Finnland, +9:01:20 ( Henric Stigell, Mika Barnes, Eemil Pohjola); 5. Frankreich,<br />

+9:45:52 (Jeremy Carpentier, Anthony Geslin, David Abgrall); 6. Australien,<br />

+24:10:67 (Tom McCormack, Jack Simpson, Nic Tomlinson); 7. Mexiko,<br />

+25:10:91 (Didier Goirand, Eric Yorba, Ivan Ramirez); 8. Chile, +31:26:44 (Benjamin<br />

Herrera, Diego Herrera, Esteban Lanz); 9. Österreich, +40:31:35 (Michael<br />

Feichtinger, Walter Feichtinger, Florian Reichinger); 10. Polen, +1:04:08:89<br />

(Jakub Kucharski, Kamil Szuta, Damian Magierowski).<br />

Ferner: 11. Schweiz, +1:20:56:07 (Kelien Michaud, Sandro Allemann, Alexandre<br />

Vaudan); 15. Deutschland, +8:33:15:19 (Yanik Spachmüller, Jan Allers, Lukas<br />

Streichsbier).<br />

Women’s World Trophy:<br />

1. Australien (Jessica Gardiner, Tayla Jones, Jemma Wilson) 7:57:39:29<br />

2. Spanien (Laia Sanz Pla-Giribert, Mireia Badia Camprubi,<br />

Sandra Gomez Cantero) +3:48:67<br />

3. Deutschland (Maria Franke, Vanessa Danz, Heike Petrick) +18:08:46<br />

4. USA, +32:01:43 (Nicole Bradford, Rachel Gutish, Tarah Gieger); 5. Schweden,<br />

+37:26:25 (Emelie Karlsson, Hanna Berzelius, Amanda Elvin); 6. Kanada,<br />

+1:20:05:88 (Shelby Turner, Felicia Robichaud, Megan Leigh Griffith);<br />

7. Slowakei, +<strong>12</strong>:39:07:25 (Katarina Jurickova, Karin Hostinska).<br />

Club Team Award:<br />

1. Italien (Lorenzo Macoritto, Emanuele Facchetti, Andrea Verona)<br />

10:55:42:48<br />

2. Trail Jesters (Josh Toth, Jason Klammer, Ben Kelley) +5:13:69<br />

3. Eric Cleveland Memorial (Jimmy Jarrett, Broc Hepler, Alex Dorsey)<br />

+10:53:66<br />

4. United Kingdom - Team Scotland, +<strong>12</strong>:48:27; 5. Missouri Mudders,<br />

+16:41:26; 6. MC Pavia, +20:03:39; 7. RFME Team 1, +21:08:97; 8. Czech Republic/KBS<br />

UAMK Team Unhost, +23:16:65; 9. Tony Agonis Memorial, +25:03:13;<br />

10. United Kingdom - British Army <strong>Enduro</strong>, +27:50:54.<br />

Ferner: 19. DMSB 1 - ADAC Hessen-Thüringen/Westfalen, +1:06:16:<strong>12</strong>;<br />

23. DMSB 2 - ADAC Württemberg/Südbaden/Schleswig-Holstein/Hessen-Thüringen,<br />

+1:26:54:99; 33. DMSB 3 - ADAC Mittelrhein/Hessen-Thüringen,<br />

+1:58:51:81; 70. DMSB 5 - ADAC Nordbayern/Südbayern/Württemberg,<br />

+4:21:36:93; 82. DMSB 4 - ADAC Südbayern/Nordrhein/Hansa, +5:13:10:62;<br />

108. DMSB 6 - ADAC Nordbayern/Hessen-Thüringen, +14:21:57:21.


ENDURO: DM ZSCHOPAU<br />

58<br />

MCE<br />

Dezember '16


Würdiges<br />

Saisonfinale<br />

Der <strong>Enduro</strong>-Klassiker „Rund um Zschopau“ präsentierte sich in diesem Jahr als eine<br />

Herausforderung der besonderen Art. Mit seinen zahlreichen Auf- und Abfahrten,<br />

Schlammdurchfahrten und fordernden Sonderprüfungen zählt diese Veranstaltung<br />

zu den absolut anspruchsvollsten Geländefahrten, die man in Deutschland<br />

unter die Stollen nehmen kann. Heuer gab es jedoch zahlreiche Veränderungen,<br />

die zum einen den Prolog, aber auch die Rennstrecke am Samstag betrafen.<br />

59<br />

MCE<br />

Dezember '16


ENDURO: DM ZSCHOPAU<br />

Doppelerfolg für Marco Neubert – der KTM-Pilot gewann sowohl den Prolog als auch die Overall-Wertung am Samstag<br />

So wurde der Prolog nach der Kritik im Vorjahr (zuschauerunfreundlich)<br />

im Wesentlichen so geändert,<br />

dass fast jeder Winkel eingesehen werden<br />

konnte. Die üblichen Hindernisse, wie Baumstämme,<br />

eine Matrix, Hackschnitzel, grobe Steine oder<br />

Betonröhren, spendierten dem Parallel-Parcours<br />

die nötige Würze und waren ein erster Fingerzeig<br />

auf das, was die Teilnehmer am Samstag erwartete.<br />

Und auch an diesem gab es Änderungen. So war<br />

beispielsweise der berühmte „Teufelsberg“ in diesem<br />

Jahr nicht Bestandteil der Strecke. Grund:<br />

Schwarzfahren! Daraufhin hatte der Grundstückseigentümer<br />

die diesjährige Nutzung untersagt. Für Ersatz<br />

war jedoch in Form einer neuen spektakulären<br />

Steilauffahrt gesorgt. Steilauffahrt ist auch gleich<br />

das richtige Stichwort für eine weitere Neuerung,<br />

die es früher schon einmal gab – der „Weberhang“.<br />

Zwar war dieser in den letzten Jahren schon immer<br />

Bestandteil der Strecke, nun gehörte er jedoch zur<br />

Sonderprüfung – eine feine Sache! Diese und zahlreiche<br />

weitere delikate Abschnitte, an dieser Stelle<br />

sei nur die berüchtigte „Börnichener Schlammdurchfahrt“<br />

erwähnt, machten Zschopau <strong>2016</strong> zu<br />

einer unvergesslichen Veranstaltung.<br />

Der imposante Auftakt zu „RuZ“ mit dem Parallel-<br />

Prolog am Freitagabend ließ die Herzen der <strong>Enduro</strong>fans<br />

bereits höherschlagen. Vor prallgefüllten Zuschauerrängen<br />

lieferten sich die Teilnehmer spek-<br />

takuläre Zweikämpfe auf der neu gestalteten Strecke.<br />

Für die vorerst erste unschlagbare Rundenzeit<br />

sorgte Südafrikas Blake Gutzeit, der auf einer Zweitakt-Yamaha<br />

an den Start ging. Mit diversen Auftritten<br />

bei <strong>Enduro</strong>Cross- und Extrem-<strong>Enduro</strong>rennen<br />

vorbelastet, kam dies nicht ganz überraschend.<br />

Über eine Stunde lang folgte Fahrerpaar um Fahrerpaar,<br />

darunter <strong>Enduro</strong>haudegen wie Marcus Kehr<br />

(Sherco), Mark Risse (Beta), Jonathan Rossé (Yamaha),<br />

Nick Emmrich (Husqvarna) oder auch Pascal<br />

Springmann (Beta), doch keiner war in der Lage, die<br />

Spitzenzeit von Blake Gutzeit zu unterbieten. Erst<br />

als Marco Neubert seine KTM an den Start schob,<br />

sah es so aus, als ob die Zeit von 3:14:34 Minuten zu<br />

wackeln schien. Und tatsächlich, Neubert gelang es<br />

unter tosendem Applaus eine sensationelle Zeit von<br />

3:05:83 in die Tabelle zu meißeln. Schneller geht<br />

nicht, waren sich fachkundige Zuschauer einig –<br />

oder doch? Zwei Fahrerpaarungen, Andi Beier<br />

(Husqvarna) gegen Björn Feldt (KTM) und Davide<br />

von Zitzewitz (KTM) gegen Dennis Schröter (Husqvarna),<br />

standen schließlich noch aus. Doch so sehr<br />

sich diese vier Herren auch streckten, die Bestzeit<br />

an diesem Abend gehörte Marco Neubert! Ein historischer<br />

Erfolg für den KTM-Fahrer, der den Zschopauer<br />

Prolog bereits zum zweiten Mal gewinnen<br />

konnte. Das hat vor ihm noch keiner geschafft!<br />

Am Samstag stand vor allem das Duell Davide von<br />

Zitzewitz gegen Dennis Schröter im Fokus. Der<br />

Grund: Einzig diese beiden durften sich noch Chancen<br />

auf den begehrten Titel des Internationalen<br />

Deutschen <strong>Enduro</strong>meisters ausrechnen! Bis auf diesen<br />

klassenübergreifenden und gleichzeitig wichtigsten<br />

Titel im deutschen <strong>Enduro</strong>sport waren alle<br />

anderen Titel bereits vergeben. Und die Bedingungen,<br />

um solch ein brisantes Duell auszutragen, hätten<br />

kerniger kaum sein können. Tagelanger Regen<br />

ließ die Strecke bereits im Vorfeld aufweichen und<br />

auch am Samstagmorgen sorgten ständig wiederkehrende<br />

Schauer für sehr pikante Streckenverhältnisse.<br />

Egal ob es der klassische, 3,5 Kilometer lange<br />

Crosstest am Zschopauer Skihang oder die beiden<br />

<strong>Enduro</strong>tests in Weißbach (6 km) und Venusberg<br />

(6,5 km) waren, überall war maximale Konzentration<br />

gefragt. Doch auch die Verbindungsetappe ist<br />

bekannt für ihren hohen Schwierigkeitsgrad und<br />

wird mit zunehmender Renndistanz zum Konditionskiller.<br />

Mit einer Streckenlänge von zirka 85 Kilometern<br />

kommen die Akteure binnen der drei zu absolvierenden<br />

Runden gut und gerne auf über<br />

250 gefahrene Kilometer und dies bei 80 Prozent<br />

Geländeanteil. Wie anspruchsvoll dieses Gelände<br />

ist, zeigt die Ausfallquote, die in diesem Jahr je nach<br />

Klasse bei 30 bis 40 Prozent lag!<br />

60<br />

MCE<br />

Dezember '16


Dennis Schröter am frühen Morgen auf dem rutschigen Crosstest am Skihang gleich mit<br />

der Bestzeit, am Tagesende gewann Schröter den begehrten Meistertitel im Championat<br />

Auch Altmeister Marcus Kehr nahm nach langer Auszeit am <strong>Enduro</strong>klassiker „RuZ“ teil<br />

und kam prompt in den Genuss einer ordentlichen Schlammpackung<br />

Davide von Zitzewitz, hier am berühmten Börnichener Schlammloch, fand in Zschopau<br />

nicht den gewünschten Rhythmus<br />

Marco Neubert gewann bereits am Freitagabend den Prolog und schrieb damit Geschichte<br />

Zurück zum Renngeschehen. Bereits die erste von<br />

insgesamt drei Runden gestaltete sich als schwierig.<br />

Am frühen Samstagmorgen war es Davide von<br />

Zitzewitz, der wenige Minuten nach dem Start auf<br />

dem Marktplatz in Zschopau als Erster auf dem<br />

Crosstest „Skihang“ zu bewundern war. Der norddeutsche<br />

KTM-Pilot bevorzugt es, seine Kontrahenten<br />

möglichst zeitig unter Druck zu setzen. Auf der<br />

noch jungfräulichen Wiese des Skihangs war die<br />

richtige Linienwahl jedoch alles andere als einfach.<br />

Dementsprechend agierte von Zitzewitz zu vorsichtig<br />

und das schlug sich negativ auf die Prüfungszeit<br />

nieder. Mit der viertschnellsten Zeit im Auftakttest<br />

geriet von Zitzewitz von Beginn an unter Druck – eine<br />

Situation, die er eigentlich vermeiden wollte.<br />

Besser lief es bei seinen Konkurrenten, allen voran<br />

Dennis Schröter. Er warf seine gesamte Erfahrung in<br />

die Waagschale und legte sogleich die Bestzeit im<br />

allerersten Test des Tages hin. Ebenfalls gut dabei<br />

waren Prologsieger Marco Neubert, der sich direkt<br />

hinter Schröter auf Position 2 setzen konnte, und<br />

Andi Beier, der hier die drittschnellste Zeit fuhr.<br />

Speziell Marco Neubert, inspiriert von seinem Sieg<br />

am Vorabend, bewies in den folgenden beiden <strong>Enduro</strong>tests<br />

(Weißbach und Venusberg) seine gesamte<br />

Klasse. Vor heimischem Publikum zauberte er eine<br />

fehlerfreie Fahrt auf die Piste und fuhr so<br />

zweimal zur Bestzeit. Einzig Dennis Schröter konnte<br />

dem KTM-Piloten aus Affalter einigermaßen Paroli<br />

bieten und rangierte knapp hinter Neubert auf Position<br />

2. Sowohl Andi Beier als auch Davide von Zitzewitz<br />

konnten diesen Speed nicht mitgehen und verloren<br />

bereits nach der ersten Runde etwas den<br />

Anschluss.<br />

Fortan, mit Beginn der zweiten Runde, entbrannte<br />

zwischen Neubert und Schröter ein völlig unerwartetes<br />

Duell um den Tagessieg bei Rund um Zschopau<br />

<strong>2016</strong>. Husqvarna-Pilot Schröter legte im zweiten<br />

Umlauf sowohl im Crosstest als auch im ersten<br />

der beiden <strong>Enduro</strong>tests nach und fuhr zur jeweiligen<br />

Prüfungsbestzeit. Knapp dahinter rangierte jeweils<br />

Marco Neubert. Letzterer konterte im <strong>Enduro</strong>test<br />

Venusberg erneut mit der Bestzeit seinerseits<br />

und bewahrte sich damit die Möglichkeit auf den Tagessieg.<br />

Indes verschärfte sich der Streckenzustand immens,<br />

sodass trotz fortgeschrittener Renndistanz<br />

eine immer höhere Konzentration gefragt war. Entscheidend,<br />

sowohl für das Duell um den Tagessieg<br />

als auch für das Duell im Kampf um den Overall-Sieg<br />

in der Deutschen <strong>Enduro</strong>meisterschaft, sollte<br />

schließlich die dritte und letzte Runde in Zschopau<br />

sein. Davide von Zitzewitz musste in den drei verbleibenden<br />

Sonderprüfungen alles riskieren, um<br />

seine Titelchancen aufrechtzuerhalten. Durch erneute<br />

Regenschauer entwickelte sich der Crosstest<br />

am Skihang zum Vollstrecker der Meisterschaft. Von<br />

Zitzewitz stürzte auf der glatten Schlammpiste und<br />

verlor damit jegliche Hoffnung, die verlorene Zeit<br />

gegenüber Dennis Schröter wieder wettzumachen.<br />

Als Schröter den vor ihm gestarteten Zitzewitz in der<br />

Prüfung überholte, wusste auch er, was los war. Für<br />

den Husqvarna-Piloten war damit zwar der Kampf<br />

um die Meisterschaft entschieden, nicht aber das<br />

Duell mit Marco Neubert um den Tagessieg. Bei nun<br />

noch zwei verbleibenden Sonderprüfungen lag<br />

Schröter knapp eine Sekunde vor Marco Neubert,<br />

der jedoch zündete im <strong>Enduro</strong>test Weißbach die<br />

zweite Stufe seiner Rakete und nahm Schröter wiederum<br />

so viel Zeit ab, dass er nun vor dem abschließenden<br />

<strong>Enduro</strong>test in Venusberg eine Sekunde in<br />

Führung lag. Dieser Zweikampf erschien Schröter<br />

angesichts des winkenden Titelgewinns dann doch<br />

zu riskant und er ging im letzten Test des Tages auf<br />

Nummer sicher. Neubert jedoch blieb bis zur letzten<br />

Sekunde fest im Rennmodus und lieferte nochmals<br />

eine Bestzeit ab. Im Ziel durften sich beide, Dennis<br />

Schröter über den Gesamtsieg in der internationalen<br />

Deutschen <strong>Enduro</strong>meisterschaft und Marco<br />

Neubert über seinen allerersten Overall-Sieg in der<br />

DEM, freuen.<br />

Neben diesem Sensationsduell gilt ein Klassensieg<br />

bei Rund um Zschopau aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrads<br />

als etwas ganz Besonderes. Dementsprechend<br />

hoch war die Motivation bei Andi Beier,<br />

61<br />

MCE<br />

Dezember '16


ENDURO: DM ZSCHOPAU<br />

62<br />

MCE<br />

Dezember '16


in der Klasse E1 zu gewinnen. In der<br />

bisherigen Saison hatte Beier keinen<br />

einzigen Tagessieg seiner Konkurrenz<br />

überlassen und das blieb auch in<br />

Zschopau so. Beier gewann vor dem<br />

Schweizer Jonathan Rossé und Tim<br />

Apolle. Der Klassensieg in der E2 ging<br />

natürlich an Marco Neubert, der sich<br />

mit seinem Doppelsieg ein sensationelles<br />

Saisonfinale beschert hat. Davide<br />

von Zitzewitz dominierte die Saison,<br />

war aber in Zschopau alles in<br />

allem zu zaghaft unterwegs. Trotzdem<br />

kann der 24-Jährige auf eine hervorragende<br />

Saison zurückblicken, die<br />

er schließlich mit dem Meistertitel in<br />

der E2 beendete. Dritter in der stark<br />

besetzten Klasse wurde erneut Nick<br />

Emmrich, der hier Altmeister Marcus<br />

Kehr auf Rang 4 hinter sich halten<br />

konnte. Die Klasse E3 hatte mit Dennis<br />

Schröter ihren Sieger gefunden.<br />

Im kommenden Jahr möchte Schröter<br />

gern noch eine komplette Saison bestreiten<br />

und seinen Konkurrenten damit<br />

die Möglichkeit zur Revanche geben.<br />

Zweiter wurde Jan Schäfer, der in<br />

Zschopau eine respektable Leistung<br />

abliefern konnte. Ebenso wie der<br />

drittplatzierte Mark Risse.<br />

Was bleibt ist der Eindruck einer wirklich<br />

unvergleichlichen <strong>Enduro</strong>veranstaltung<br />

Rund um Zschopau <strong>2016</strong>. Die<br />

Organisatoren haben sich in diesem<br />

Jahr trotz aller vorangegangenen<br />

Schwierigkeiten ganz besonders ins<br />

Zeug gelegt, um allen <strong>Enduro</strong>sportfans<br />

eine unvergessliche Veranstaltung<br />

zu präsentieren – was auch gelungen<br />

ist. Im kommenden Jahr wird<br />

die komplette Weltelite im Rahmen<br />

des WM-Laufs zu Gast in Zschopau<br />

sein. Ein Event, auf das wir alle mit<br />

Spannung blicken.<br />

• Text u. Fotos: Marco Burkert<br />

<strong>Enduro</strong>-DM - 7. + letzter Lauf - Rund um Zschopau<br />

- 22.10.<strong>2016</strong><br />

Ergebnisse:<br />

E1: 1. Andreas Beier, Husqvarna; 2. Jonathan Rossé,<br />

CH, Yamaha; 3. Tim Apolle, Husqvarna; 4. Patrick<br />

Strelow, Husqvarna; 5. Tilman Krause, KTM;<br />

6. Maria Franke, KTM; 7. Maik Schubert, KTM.<br />

E2: 1. Marco Neubert, KTM; 2. Davide von Zitzewitz,<br />

KTM; 3. Nick Emmrich, Husqvarna; 4. Marcus<br />

Kehr, Sherco; 5. Blake Gutzeit, ZA, Yamaha;<br />

6. Kenny Lötzsch, KTM; 7. Martin Kradorf, KTM;<br />

8. Pascal Springmann, Beta; 9. Jens Pester,<br />

Husqvarna; 10. Jörg Haustein, Kawasaki.<br />

E3: 1. Dennis Schröter, Husqvarna; 2. Jan Schäfer,<br />

KTM; 3. Mark Risse, Beta; 4. Björn Feldt, KTM;<br />

5. Ralf Scheidhauer, KTM; 6. Nico Rambow, KTM;<br />

7. Daniel Hänel, KTM; 8. Gerrit Helbig, KTM; 9. Tobias<br />

Wittek, Sherco; 10. André Engelmann, Husqvarna.<br />

Inter-DM: 1. Marco Neubert, KTM; 2. Dennis Schröter,<br />

Husqvarna; 3. Andreas Beier, Husqvarna; 4. Jonathan<br />

Rossé, CH, Yamaha; 5. Davide von Zitzewitz,<br />

KTM; 6. Jan Schäfer, KTM; 7. Mark Risse, Beta;<br />

8. Nick Emmrich, Husqvarna; 9. Marcus Kehr,<br />

Sherco; 10. Blake Gutzeit, ZA, Yamaha.<br />

EJ: 1. Felix Martin, KTM; 2. Lukas Streichsbier,<br />

Husqvarna; 3. Yannik Mosch, TM; 4. Jan Vasta, CZ,<br />

Husqvarna; 5. Alexander Gehlert, Husaberg.<br />

Mit 16 Jahren gerade erst den Führerschein<br />

bestanden, traute sich Jeremy Sydow<br />

in die Fußstapfen seines Vaters und<br />

ehemaligen MZ-Werksfahrers Mike Sydow.<br />

Nach zwei Runden war jedoch<br />

Schluss, zu schwierig die Streckenbedingungen<br />

für den <strong>Enduro</strong>-Rookie<br />

63<br />

MCE<br />

Dezember '16


KOLUMNE: MARIA FRANKE<br />

Saison erfolgreich beendet ...<br />

Hallo MCE-Leser,<br />

hinter mir liegt ein Monat voller emotionaler Momente.<br />

Ihr habt sicherlich mitbekommen, dass wir<br />

bei den Six Days in Spanien mit einem Damenteam<br />

vertreten waren. Neben Heike Petrick und Vanessa<br />

Danz war auch ich Bestandteil dieses Teams. Trotz<br />

der kompletten WM-Saison war die Mannschaftsweltmeisterschaft<br />

Neuland für mich. Aus Zuschauersicht<br />

habe ich diesen spektakulären Wettbewerb<br />

zwar schon verfolgt, selbst daran teilzunehmen, ist<br />

jedoch noch einmal etwas komplett anderes.<br />

In Spanien angekommen, mussten wir uns zuerst<br />

einmal mit den Gegebenheiten im Fahrerlager vertraut<br />

machen. Danach folgte das übliche Ablaufen<br />

der Sonderprüfungen, nur eben, dass es bei einer<br />

Sechstagefahrt ein paar Prüfungen mehr sind als<br />

sonst üblich. Alles in allem stellte sich aber heraus,<br />

dass der Veranstalter großen Wert auf „Fahrbarkeit“<br />

gelegt hatte. Lediglich die <strong>Enduro</strong>tests beinhalteten<br />

einige knifflige Stellen.<br />

Speziell der erste Fahrtag sollte sich schwierig gestalten.<br />

Warum? Nun, zum einen war es sehr staubig<br />

und die Sichtverhältnisse dementsprechend<br />

schlecht. Zum anderen mussten wir (Heike, Vanessa<br />

und ich) ziemlich am Ende des Fahrerfeldes starten,<br />

da wir im vergangenen Jahr keine Mannschaft<br />

am Start hatten. Dennoch konnten wir uns von Beginn<br />

an auf dem 3. Rang etablieren und hatten fortan,<br />

was die Startplätze angeht, mehr Glück. Auch<br />

am zweiten Tag blieb es staubig, die Strecke war<br />

zunehmend ausgefahren und trotzdem gelang es<br />

uns, den 3. Gesamtrang zu halten. Zusätzlich zum<br />

64<br />

MCE<br />

Dezember '16<br />

Teamwettkampf schielt man natürlich mit einem<br />

Auge auf die Einzelwertung. Hier hatte ich noch eine<br />

kleine Rechnung mit der Spanierin Laia Sanz offen.<br />

Am dritten Fahrtag wurde ich durch einen heftigen<br />

Sturz allerdings fast aus der Bahn geworfen.<br />

Ich verlor dadurch wertvolle Zeit und brauchte einige<br />

Minuten, bis ich mich wieder zu 100 Prozent fokussieren<br />

konnte. Wachgerüttelt durch diesen<br />

Fauxpas, war die Konzentration in den verbleibenden<br />

drei Tagen extrem hoch, zum Glück! Speziell<br />

am vorletzten Tag konnte ich der zu diesem Zeitpunkt<br />

führenden Laia Sanz richtig viel Zeit abnehmen<br />

und selbst in Führung gehen. Dies war auch<br />

für die Mannschaft wichtig, hier war uns dank einer<br />

geschlossenen Leistung der 3. Platz in der Gesamtwertung<br />

so gut wie nicht mehr zu nehmen. Beim<br />

abschließenden <strong>Motocross</strong>rennen am sechsten Tag<br />

hieß es eigentlich nur noch, sicher ins Ziel zu fahren.<br />

Dies gelang uns und damit hatten wir es geschafft<br />

– 3. Platz bei der Mannschaftsweltmeisterschaft!<br />

Das Tüpfelchen auf dem i war für mich der<br />

Sieg in der Damen-Einzelwertung!<br />

Kurz darauf folgte ein weiteres höchst anspruchsvolles<br />

Rennen – das Finale zur Deutschen <strong>Enduro</strong>meisterschaft<br />

in Zschopau. Die Strecke war durch<br />

tagelangen Regen ziemlich schwierig, die Sonderprüfungen<br />

bei „RuZ“ zählen auch nicht gerade zu<br />

meinen Lieblingen. Dennoch wollte ich unbedingt<br />

alles bestmöglich bestreiten und keinesfalls ausfallen.<br />

Los ging es mit dem Prolog. Mit dem neuen<br />

Layout hatte es der Veranstalter geschafft, alles viel<br />

zuschauerfreundlicher zu gestalten als 2015. Die<br />

Stimmung war richtig cool, man hat selbst unter<br />

dem Helm mitbekommen, wie die Fans gejubelt haben.<br />

Am Samstag war es dann schon ziemlich<br />

schwer. Regen und Kälte taten ihr Übriges und<br />

zehrten ziemlich an den Kräften. Ich empfand insbesondere<br />

die dritte Runde als totalen Motivationskiller.<br />

Trotzdem, aufgeben kam nicht in Frage und<br />

auch die Fans entlang der gesamten Strecke haben<br />

alles getan, um uns Fahrer anzufeuern – DANKE! Im<br />

Ziel angekommen, war meine Platzierung mit Rang<br />

6 in der E1 und Platz 23 im Championat besser als<br />

erhofft.<br />

Um die Saison für mich abzuschließen, konnte ich<br />

eine Woche später noch einmal als Zuschauer an<br />

der Strecke stehen. Das GetzenRodeo hatte gerufen<br />

und es war ziemlich interessant, den Extreme-<strong>Enduro</strong>-Piloten<br />

bei der Arbeit zuzuschauen. Dieses<br />

Event mit all seinen Zuschauern ist schon irgendwie<br />

komplett verrückt. Die Menschenmassen in diesem<br />

kleinen Waldgebiet, die Stimmung, die abartig<br />

schwere Strecke mit ihren Auf- und Abfahrten –<br />

Wahnsinn! Für mich war es ein schönes Erlebnis,<br />

das man so schnell nicht vergisst.<br />

Nun, die Outdoor-Saison ist vorerst zu Ende und<br />

mein Blick richtet sich nun auf das Jahr 2017. Wie<br />

ich euch bereits in der letzten Kolumne geschrieben<br />

habe, werde ich erneut für das KTM-Team<br />

Sturm in der Klasse E1 starten und auch in der WM<br />

möchte ich versuchen, den Erfolg aus diesem Jahr<br />

zu wiederholen.<br />

In diesem Sinne, bis zur nächsten <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Eure Maria


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ENDURO: GETZENRODEO<br />

Graham Jarvis gewann das GetzenRodeo<br />

zum dritten Mal in Folge – Rekord bei Deutschlands<br />

größtem Extreme-<strong>Enduro</strong><br />

Die sind doch irre im Erzgebirge –<br />

Jarvis gewinnt GetzenRodeo<br />

Was für ein Rennen! Die sechste <strong>Ausgabe</strong> des GetzenRodeo war erneut ein voller Erfolg. Weit<br />

über 10.000 Zuschauer pilgerten in das kleine Waldgebiet nahe Zschopau, um die weltbesten<br />

Extreme-<strong>Enduro</strong>-Piloten anzufeuern.<br />

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ENDURO: GETZENRODEO<br />

Alfredo Gomez nimmt die 2 Meter hohe Steilwand<br />

an der „Getzenpfanne“ mit einem mächtigen Satz<br />

Mit dabei waren unter anderem Graham Jarvis, Jonny<br />

Walker, Alfredo Gomez, Mario Roman und Ben<br />

Hemingway. Dem Veranstalter war es nach 2014 also<br />

aufs Neue gelungen, ein äußerst hochkarätiges<br />

Fahrerfeld ins Erzgebirge zu locken.<br />

Seit 2006 findet dieses Event alle zwei Jahre statt<br />

und hat sich seither zum größten Extremenduro in<br />

Deutschland gemausert. Dazu trägt auch der überaus<br />

zuschauerfreundliche Modus bei. Das Rennen<br />

besteht im Grunde genommen aus einem Qualifikationslauf,<br />

dem sogenannten „GetzenRace“, und<br />

dem Finallauf der schnellsten zwölf Teilnehmer,<br />

dem „ChampRace“. Im „GetzenRace“ haben die<br />

Teilnehmer zwei Stunden Zeit, um auf dem zirka<br />

4,5 Kilometer langen Rundkurs möglichst viele Runden<br />

in die Statistik zu brennen. Die schnellsten<br />

zwölf Piloten aus diesem Rennen qualifizierten sich<br />

für das „ChampRace“, das mit einer kleinen, aber<br />

feinen Streckenverschärfung und einer zu absolvierenden<br />

Distanz von fünf Runden zu Buche schlug.<br />

Der Parcours im „GetzenWald“ war darüber hinaus<br />

so angelegt, dass man alle neuralgischen Punkte zu<br />

Fuß erreichen konnte. Das ist es, was dem Rodeo<br />

seinen einzigartigen Charakter verleiht – maximale<br />

Aktion auf geringstem Raum. Beispielhaft!<br />

Ganz so einfach wie in diesen Zeilen beschrieben,<br />

gestaltete sich der Einzug in das besagte Champ<br />

Race allerdings nicht. Bereits bei der im Vorfeld<br />

stattfindenden Pressekonferenz, die im Übrigen eine<br />

Neuerung beim GetzenRodeo war, betonten die<br />

Profis den hohen Schwierigkeitsgrad dieser delikaten<br />

Strecke. Jonny Walker erinnerte sich, wohl noch<br />

mit Kopfschmerzen, an seinen heftigen Crash aus<br />

dem Jahre 2014. Zudem sah Walker dieses Rennen<br />

als Belastungstest nach seiner verletzungsbedingten<br />

Zwangspause. Graham Jarvis, der 20<strong>12</strong> zum ersten<br />

Mal hier teilnahm, verglich so manchen Streckenabschnitt<br />

mit dem berühmten Hare Scramble<br />

am Erzberg und lobte sowohl die Stimmung an der<br />

Strecke als auch die legendäre Aftershow-Party im<br />

„besten Bierzelt der Welt“. Der Spanier Alfredo Gomez,<br />

der 2014 nur knapp am Podest vorbeischrammte<br />

und Vierter hinter Andi Lettenbichler<br />

wurde, rechnete sich heuer gute Podiumschancen<br />

aus. Hintergrund: Beide Lettis, sowohl Andi als<br />

auch Manuel, sagten kurzfristig wegen Krankheit<br />

ab. Die beiden Getzen-Rookies Lars Enöckl und Mario<br />

Roman kannten den Event nur von Videos, zeigten<br />

sich in Anbetracht des prächtigen Streckenlayouts<br />

aber begeistert und konnten es kaum erwarten,<br />

die zahlreichen Felssektionen unter die Stollen<br />

zu nehmen. Auch die nationalen Fahrer, allen voran<br />

Marcel Teucher und Kenny Lötzsch, wussten um die<br />

bevorstehende, äußerst schwere Aufgabe, sich unter<br />

die besten zwölf Piloten zu mischen und damit<br />

das ChampRace bestreiten zu dürfen.<br />

Wie schwer dies wirklich war, sollte der Samstag<br />

zeigen. Dieser begann relativ entspannt mit einer<br />

Autogrammstunde aller Toppiloten und zeigte bereits,<br />

welche Zuschauermassen sich auf den Weg<br />

ins erzgebirgische Grießbach gemacht hatten. Das<br />

Festzelt schien aus allen Nähten zu platzen, jeder<br />

wollte eines der begehrten Autogramme ergattern –<br />

getreu dem Motto, Stars hautnah erleben, zeigte<br />

sich das GetzenRodeo in den Morgenstunden. Doch<br />

die lockere Atmosphäre sollte um Punkt <strong>12</strong>:00 Uhr<br />

mit dem Kanonenschuss, der als Startsignal diente,<br />

einer wahrhaftigen Schinderei weichen. Für die Teilnehmer<br />

galt es nun, <strong>12</strong>0 Minuten Vollgas zu geben<br />

und sich im dichten Gedrängen möglichst unter den<br />

zwölf schnellsten Piloten zu platzieren. Leichter gesagt<br />

als getan, denn auf die Piloten warteten nun<br />

delikate Streckenabschnitte wie die „Zwiebelschale“,<br />

die „Speckschwarte“ (beides extreme Auf- bzw.<br />

Abfahrten), gefolgt vom „Fettnapf“ (Schlammloch)<br />

und der „Ölpresse“ (Bachbett), hinauf an der „Kar-<br />

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MCE<br />

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Auffahrt „Speckschwarte“ – ganz ohne<br />

Hilfe kam auch Graham Jarvis nicht aus<br />

Jonny Walker meisterte diese Felssektion mit Bravour,<br />

mehr als Platz 4 war im Finale aber nicht drin<br />

toffelreibe“ (Steinfeld-Auffahrt) und schließlich zurück<br />

zum „Ofenrohr“ (Tank- und Servicezone).<br />

Schluss mit lustig also. Nun offenbarte sich die ganze<br />

Härte der Strecke und trieb die Teilnehmer an den<br />

Rand der völligen Erschöpfung. Während die Topstars<br />

leichtes Spiel mit den ersten Auffahrten hatten,<br />

brach hinter ihnen mehr oder weniger kontrolliertes<br />

Chaos aus. Überall querstehende Motorräder,<br />

Akteure, die kurzzeitig weder vor noch zurück<br />

konnten, warteten auf die tapferen Streckenposten,<br />

um gen Gipfel gehievt zu werden. In der Spitzengruppe<br />

bestimmte indes Jonny Walker das Geschehen.<br />

Der Brite bestritt nach langer Verletzungspause<br />

sein erstes Extreme <strong>Enduro</strong> und wollte es gleich<br />

zu Beginn wissen. Nach einer Stunde Renndistanz<br />

wirbelte der Tankstopp das Klassement kräftig<br />

durcheinander. Alfredo Gomez konnte zum in Führung<br />

liegenden Walker aufschließen und seinen<br />

Teamkollegen schließlich auch überholen. Gomez,<br />

der noch vor dem Rennen witzelte, bei ihm in Spanien<br />

habe es seit fünf Monaten nicht geregnet, gewöhnte<br />

sich erstaunlich schnell an die nassen und<br />

rutschigen Bedingungen. Mit einer nahezu fehlerfreien<br />

Fahrt gelang ihm der Sieg im GetzenRace.<br />

Dementsprechend happy und zuversichtlich zeigte<br />

sich der KTM-Profi in Sachen ChampRace. Walker<br />

überquerte die Ziellinie nach zwölf Runden als<br />

Zweiter mit knapp zwei Minuten Rückstand auf Gomez<br />

und war schon sichtlich enttäuscht, die 1. Position<br />

nicht gehalten zu haben.<br />

Eine etwas andere, wenn nicht sogar defensivere,<br />

Taktik verfolgte Titelverteidiger Graham Jarvis. Bereits<br />

im Jahre 2014 schonte er im GetzenRace seine<br />

Kräfte, um später im ChampRace eine Schippe<br />

drauflegen zu können. Gleiches schien auch der<br />

Plan für <strong>2016</strong> zu sein, denn der Brite hielt sich bis<br />

zur Halbzeit des Qualifyings auffällig zurück. Erst<br />

nach einer guten Stunde drehte Jarvis etwas auf und<br />

sicherte sich mit Platz 3 eine gute Startposition für<br />

das ChampRace. Die Topfünf im GetzenRace komplettierten<br />

Husqvarna-Werksfahrer Mario Roman<br />

und KTM-Testfahrer Lars Enöckl. Wobei der Österreicher<br />

Enöckl bereits zu den überrundeten Piloten<br />

zählte, sprich einzig Gomez, Walker, Jarvis und Roman<br />

blieben innerhalb einer Runde! Das zeigt, wie<br />

schwierig die Strecke bereits in der Qualifikation<br />

war. Bester Deustcher Pilot war im Übrigen Oldie<br />

Gerhard Forster. Der GetzenRodeo-Veteran belegte<br />

auf einer 350er Viertakt-Beta den 10. Platz! Neben<br />

ihm qualifizierten sich auch Ben Hemingway, David<br />

Cyprian (CZ), Phillip Bertl (A), Blake Gutzeit (ZA), Michele<br />

Bosi (I) und Kyle Flanagan (ZA) für das Finale<br />

über fünf Runden.<br />

Das, was der „normalsterbliche Durchschnittsendurist“<br />

vielleicht gerade noch so zu bewältigen vermag,<br />

wurde für das ChampRace aufs Äußerste verschärft.<br />

Will heißen – einige der neuralgischen<br />

Abfahrten wurden nun zu Auffahrten umdeklariert<br />

und damit stieg der Schwierigkeitsgrad nochmals<br />

deutlich an. Auch nach einer Umfahrung solcher<br />

Scharfrichter suchte man <strong>2016</strong> vergebens. Wer gewinnen<br />

wollte, der musste überall den direkten Weg<br />

nehmen oder sein Bike vorzeitig abstellen. Nach einer<br />

90-minütigen Servicepause fiel dann der Startschuss<br />

zum finalen ChampRace. Die Startreihenfolge<br />

ergab sich aus der Platzierung des vorangegangenen<br />

GetzenRace. Um das Ganze noch spannender<br />

zu machen, wurde je ein Fahrerpaar alle zehn Sekunden<br />

auf die Strecke geschickt. Den Anfang<br />

machten also Alfredo Gomez und Jonny Walker, gefolgt<br />

vom Husqvarna-Duo Graham Jarvis und Mario<br />

Roman. Jarvis fackelte jedoch nicht lange, warf seine<br />

gesamte Routine in die Waagschale und übernahm<br />

bereits nach wenigen Auffahrten die Führung.<br />

Nun wurde einmal mehr deutlich, dass die Taktik<br />

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ENDURO: GETZENRODEO<br />

Mario Roman an einer der zahlreichen rutschigen Abfahrten, der<br />

Spanier fuhr bei seinem ersten Gastauftritt direkt aufs Podest<br />

Trialspezialist Ben Hemingway zeigte an<br />

der „Kartoffelreibe“, wie es richtig geht<br />

Falko Haase (li.), Vereinsvorsitzender,<br />

und Matthias Schubert (re.)<br />

Knackpunkt „Speckschwarte“ – hier hatten alle Probleme, auch der heimliche<br />

Publikumsliebling Blake Gutzeit, viel umjubelter Youngster im Getzenwald<br />

der anfänglichen Zurückhaltung aufzugehen<br />

schien. Keiner seiner Konkurrenten war in den folgenden<br />

fünf Runden in der Lage, ihm das Wasser zu<br />

reichen. Pro Runde benötigte Jarvis etwas mehr als<br />

zehn Minuten (!) und konnte somit relativ schnell einen<br />

sicheren Vorsprung gegenüber dem zweitplatzierten<br />

Alfredo Gomez aufbauen. Das Ziel erreichte<br />

Jarvis in Führung liegend knapp drei Minuten eher<br />

als Gomez und er durfte sich zum dritten Mal als<br />

Sieger des GetzenRodeos feiern lassen. Damit ist<br />

der Brite alleiniger Rekordhalter vor Ralf Scheidhauer<br />

(zwei Siege). Es sollten weitere zwei Minuten<br />

vergehen, bis Mario Roman als Drittplatzierter die<br />

Ziellinie überquerte. Der Spanier lieferte sich ein<br />

knallhartes Gefecht mit Jonny Walker. Letzterer<br />

musste nach einigen Fahrfehlern allerdings etwas<br />

zurückstecken und wurde „nur“ Vierter. Die Enttäuschung<br />

war Walker im Ziel deutlich anzusehen, er<br />

hatte sich hier wesentlich mehr ausgerechnet. Freudestrahlend<br />

erreichte hingegen Blake Gutzeit als<br />

Fünfter das Ziel. Der Südafrikaner erntete entlang<br />

der kompletten Strecke immer wieder tosenden Applaus,<br />

da er die Zuschauer stets zum Anfeuern animierte.<br />

Durch diese sympathische Art war Gutzeit in<br />

diesem Jahr so etwas wie der heimliche Publikumsliebling<br />

und das dankte er seinen Fans. Gerhard<br />

Forster, der sich als einziger deutscher Fahrer für<br />

das Finale qualifizieren konnte, wurde am Ende toller<br />

Zwölfter und vom Publikum ebenso gefeiert!<br />

Dem Spektakel vorangegangen war jedoch eine<br />

Mammutaufgabe, wie Vereinsvorsitzender Falko<br />

Haase zu berichten wusste: „Der Verein hat gerade<br />

einmal 17 Mitglieder, für uns bedeutet dieses Rennen<br />

sehr viel harte Arbeit. Alles muss im Vorfeld gut<br />

geplant werden, das beginnt beim Ausarbeiten der<br />

Strecke, dem Beschaffen von verschiedensten Baumaterialien,<br />

der Medienarbeit und geht schließlich<br />

in den Streckenbau über. Dazu hatten viele Vereinsmitglieder<br />

Urlaub bei ihren Arbeitgebern eingereicht,<br />

um in der heißen Phase täglich mit anpacken<br />

zu können. Alle sind mit viel Herzblut bei der Sache.<br />

Zugegeben, ohne eine gewisse Verrücktheit und<br />

Liebe zum Sport wäre diese Veranstaltung nicht<br />

machbar“, so Haase. Auch Vorstandsmitglied Matthias<br />

Schubert zeigte sich unmittelbar nach der Veranstaltung<br />

begeistert und überwältigt: „Das war gigantisch!<br />

Unser erklärtes Ziel war es immer, die<br />

weltbesten Fahrer nach Grießbach zu holen und damit<br />

allen Zuschauern eine Freude zu bereiten, das<br />

konnten wir nach 2014 auch <strong>2016</strong> realisieren. Für<br />

mich persönlich ein Riesenerfolg. Mein Dank gilt allen<br />

Helfern und Sponsoren, die dies möglich gemacht<br />

haben.“<br />

• Text u. Fotos: Marco Burkert<br />

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Mario Roman: Es ist phantastisch. Mein erster Start<br />

hier und dann lande ich direkt auf dem Podium. Für<br />

mich verlief heute alles bestens. Ich habe mich<br />

wohlgefühlt, das Bike lief super und meine Linienwahl<br />

war gut. Graham hatte an der Spitze einen unglaublichen<br />

Speed vorgelegt, zu schnell für mich.<br />

Aber ich habe mir einen harten Kampf mit Alfredo<br />

und Jonny geliefert. Jonny konnte ich an einer felsigen<br />

Auffahrt in der zweiten Runde überholen, lag<br />

von diesem Moment an auf Platz 3 und konnte diesen<br />

bis zum Ziel halten.<br />

Jonny Walker: Ich hatte nicht meinen besten Tag.<br />

Der 4. Platz war weit von dem entfernt, was ich mir<br />

erhofft hatte. Das ist aber nicht weiter schlimm,<br />

denn es war das erste technisch anspruchsvolle Extreme<br />

<strong>Enduro</strong>, das ich seit Februar bestritten habe.<br />

Deshalb will ich nicht zu hart zu mir selbst sein. Im<br />

Qualifying lief alles gut, der 2. Platz war vollkommen<br />

in Ordnung. Ich wusste aber, dass ich im Finale<br />

wesentlich mehr pushen muss, um zu gewinnen<br />

oder gar aufs Podium zu fahren. Doch umso mehr<br />

ich das versucht habe, umso mehr Fehler habe ich<br />

gemacht. Am Ende Vierter zu werden, war im Nachhinein<br />

das Maximum für mich.“<br />

Alfredo Gomez: Es war ein verrücktes Rennen. Graham<br />

war heute unglaublich schnell, zu schnell! Natürlich<br />

wollte ich gewinnen, aber Grahams Performance<br />

ist eine Klasse für sich. Zweiter zu werden,<br />

war also das Beste, was ich aus meiner Sicht machen<br />

konnte.<br />

STIMMEN DER FAHRER<br />

Graham Jarvis: Zum dritten Mal das GetzenRodeo<br />

zu gewinnen, war unglaublich. Dieses Rennen findet<br />

schließlich nur alle zwei Jahre statt, da ist es<br />

schwierig, dreimal hintereinander zu gewinnen. Ich<br />

mag die Bedingungen, alles ist sehr technisch und<br />

kommt meinem Fahrstil sehr entgegen. In der Qualifikation<br />

war ich Dritter, habe aber versucht, meine<br />

Energie für das Finale zu sparen. Ich habe dann im<br />

Finale sofort gepusht und konnte die anderen<br />

Jungs an einer langen, felsigen Auffahrt überholen.<br />

Von diesem Moment an bin ich mein eigenes Rennen<br />

gefahren und konnte gewinnen!<br />

GetzenRodeo - Grießbach - 29.10.<strong>2016</strong><br />

Ergebnisse:<br />

GetzenRace: 1. Alfredo Gomez, E, KTM; 2. Jonny Walker, GB, KTM;<br />

3. Graham Jarvis, GB, Husqvarna; 4. Mario Roman, E, Husqvarna;<br />

5. Lars Enöckl, A, KTM; 6. Ben Hemingway, GB, Beta; 7. David Cyprian,<br />

CZ, KTM; 8. Philipp Bertl, A, Beta; 9. Blake Gutzeit, ZA, Yamaha;<br />

10. Gerhard Forster, D, Beta.<br />

GetzenChamp: 1. Graham Jarvis, GB, Husqvarna; 2. Alfredo Gomez, E,<br />

KTM; 3. Mario Roman, E, Husqvarna; 4. Jonny Walker, GB, KTM;<br />

5. Blake Gutzeit, ZA, Yamaha; 6. Ben Hemingway, GB, Beta; 7. David<br />

Cyprian, CZ, KTM; 8. Philipp Bertl, A, Beta; 9. Michele Bosi, I, Beta;<br />

10. Kyle Flanagan, ZA, Sherco; 11. Lars Enöckl, A, KTM; <strong>12</strong>. Gerhard<br />

Forster, D, Beta.


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Inhalte: MOTOCROSS und ENDURO Tests der neuen <strong>2016</strong>er Offroad - Motorräder -<br />

Produktvorstellungen – Regionale Rennserien –<br />

Kolumnen führender Spitzenpiloten – Spezial und Rubriken – Standings<br />

– Renntermine – Produktvorstellungen


NOTIZEN/TERMINE<br />

Das neue, moderne Verpackungsdesign der Motul-Produkte<br />

als Unternehmen in die Entwicklung neuer Produkte einbringen, wird durch das<br />

neue Produktdesign auch nach außen hin sichtbar. So sind neben technischen<br />

Zeichnungen die Grundwerte unserer Markenidentität auf die neuen Verpackungen<br />

gedruckt worden“, erläutert Nicole Rößler, Leiterin Marketing der MOTUL<br />

Deutschland GmbH.<br />

Offiziell wurde das neue Design nun auf der diesjährigen Automechanika, der<br />

internationalen Leitmesse der Automobilbranche für Ausrüstung, Teile, Zubehör,<br />

Management und Services, sowie der Intermot, der größten deutschen<br />

Messe im Zweiradbereich, vorgestellt. „Die überaus positive Resonanz der Besucher<br />

unseres Messestandes hat gezeigt: Mit der ansprechenden Neugestaltung<br />

unserer Verpackungen haben wir einen wegweisenden Schritt in die richtige<br />

Richtung gemacht“, fasst Nicole Rößler die Reaktionen zusammen.<br />

Weiterhin hoher Qualitätsanspruch<br />

Die Produktverpackungen im neuen Look wird es weiter in der bewährt exzellenten<br />

Qualität sowie in den gewohnten Gebindegrößen geben – das heißt für den<br />

Bereich Motorrad <strong>12</strong> x 1 und 4 x 4 Liter, für den Autobereich <strong>12</strong> x 1 und 4 x 5 Liter<br />

sowie 60 und 208 Liter und für die Industrie in Großgebinden. Damit an den bisherigen<br />

Bestellprozess reibungslos angeknüpft werden kann, werden auch die<br />

Artikelnummern beibehalten. Das Verpackungsdesign der Motul Classic Range,<br />

der Motul Factory Line sowie der Motul 300V Motorsport Line bleibt unverändert.<br />

Modern und innovativ –<br />

Motul-Produkte weltweit<br />

in neuem Design<br />

Um die Markenidentität innerhalb der gesamten Unternehmensgruppe weiter<br />

zu forcieren, hat Motul ein neues Verpackungsdesign eingeführt. Die Fässer<br />

und Kartons sind jetzt einheitlich in den Markenfarben Rot und Weiß gestaltet<br />

und entsprechen damit der Corporate Identity des Schmierstoffherstellers.<br />

Erstmals offiziell vorgestellt wurde das neue Design auf der Automechanika in<br />

Frankfurt und der Intermot in Köln.<br />

Weltweit sind die Fässer und Kartons der Motul- und MotulTech-Schmierstoffe<br />

seit Kurzem einheitlich gestaltet: Die roten Motul-Fässer und Kartonagen mit<br />

weißer Schrift kommen im Auto- und Motorradbereich zum Einsatz; die weißen<br />

MotulTech-Fässer, die wiederum rot beschriftet sind, werden für Industrieprodukte<br />

genutzt. Das moderne, überarbeitete Layout der neuen Produktverpackungen<br />

reflektiert die Motul-Unternehmenswerte und ist auf die Corporate<br />

Identity abgestimmt. „Die Innovationskraft, Expertise und Leidenschaft, die wir<br />

KTM Köstler:<br />

Jetzt schon an Weihnachten denken<br />

Glückwunsch, ihr habt jetzt die Möglichkeit, sensationell günstig eine KTM anzuschaffen,<br />

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Das Verpackungsdesign der Motul Classic Range,<br />

der Motul Factory Line sowie der Motul 300V<br />

Motorsport Line bleibt unverändert<br />

TERMINE<br />

NOVEMBER<br />

18./19.11. Int. ADAC Supercross München <strong>2016</strong> Olympiahalle<br />

ADAC Südbayern e.V., Ridlerstr. 35, 80339 München<br />

Ticket-Hotline 089 31888581, tickets@supercrossmuenchen.de<br />

www.muenchenticket.de, www.eventim.de<br />

www.supercrossmuenchen.de<br />

25./26.11. 14. Int. ADAC Sachsen Supercross Chemnitz<br />

MSC Lugau e.V. im ADAC, Ole Stark, Postfach 1<strong>12</strong>3, 09382 Lugau<br />

Tickethotline 0371 38038380 (Mo.-Fr. 9:00-17:00 Uhr)<br />

DEZEMBER<br />

3.<strong>12</strong>. DAMCV Meisterfeier <strong>2016</strong>, MCS Rheindahlen<br />

Kath. Hauptschule Rheindahlen (Ganztagsschule),<br />

Geusenstraße 29, 41179 Mönchengladbach<br />

Koordinaten: 51.1502800, 6.3649913, www.damcv.de<br />

JANUAR<br />

7.1. Super<strong>Enduro</strong> Sachsenarena Riesa<br />

Hallenenduro-WM<br />

Ticket-Hotline: 03525 529422, E-Mail: info@tourismus-riesa.de<br />

www.superenduro-germany.de<br />

13.-15.1. ADAC Supercross Dortmund, Westfalenhallen Dortmund<br />

Ticket-Hotline: 0231 5499333, www.supercross-dortmund.de<br />

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EVENTS<br />

13.-15. Januar<br />

Supercross Dortmund<br />

Atemberaubender Klassiker: Tickets für das ADAC Supercross Dortmund sichern<br />

Extrem, atemberaubend, absolut hochkarätig – das Jahr 2017 könnte in den<br />

Dortmunder Westfalenhallen nicht spektakulärer beginnen. Vom 13. bis zum 15.<br />

Januar geht dort die 34. Auflage des ADAC Supercross Dortmund, der traditionsreichsten<br />

und größten Supercrossveranstaltung Deutschlands, über die Bühne.<br />

An drei Tagen wird den Zuschauern ein einzigartiger Mix aus knallharter Rennaktion<br />

und akrobatischem Freestyle geboten – jeder Veranstaltungstag liefert eine<br />

vierstündige Show der Superlative, die die Besucher aus den Sitzen reißen wird.<br />

Karten gibt es im Internet unter www.supercross-dortmund.de, in allen ADAC-<br />

Geschäftsstellen oder telefonisch über die Hotline 0231 5499333 des ADAC<br />

Westfalen, die montags bis freitags zwischen 8:00 und 18:00 Uhr erreichbar ist.<br />

Mehr als 200 Lkw-Ladungen Lehmboden verwandeln die Westfalenhalle in eine<br />

<strong>Motocross</strong>arena, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Auf dem rund 300 Meter<br />

langen Kurs werden die Rennen in unterschiedlichen Klassen ausgefahren.<br />

Die SX1 ist die Königsklasse mit erfahrenen Toppiloten aus Europa und Übersee.<br />

In der Klasse SX2 kämpfen europäische Fahrer im Alter von 15 bis 22 Jahren um<br />

den Sieg. Daneben können erstmalig auch die Nachwuchspiloten zeigen, aus<br />

Wir bedanken uns bei den Sportlern für die wunderbaren<br />

und spannenden Rennen und wünschen frohe Weihnachten<br />

DAMCV


welchem Holz sie geschnitzt sind. An jedem Veranstaltungstag findet ein SX3-<br />

Rennen statt, bei dem sich die hoffnungsvollen deutschen Talente von <strong>12</strong> bis 16<br />

Jahren mit ihren 85er-Maschinen auf großer Bühne dem Publikum präsentieren.<br />

Das ADAC Supercross Dortmund ist das Finale des ADAC SX-Cups, der Offroad-<br />

Winterserie mit vorangegangenen Events in Stuttgart, München und Chemnitz.<br />

In der Ruhr-Metropole werden aber nicht nur die Cup-Champions gekürt. Vor allem<br />

die Fahrer der Klasse SX1 streben nach dem Titel ‚König von Dortmund’, der<br />

auch in diesem Jahr mit einem Suzuki Swift für den Gewinner hoch dotiert ist. In<br />

der SX2-Klasse wird traditionsgemäß der Titel „Prinz von Dortmund“ vergeben.<br />

Wie in den vergangenen Jahren beginnt jeder Veranstaltungstag des Megaevents<br />

in den Westfalenhallen mit einem stimmungsvollen Opening inklusive<br />

großer Pyro- und Lasershow. Einer der Höhepunkt eines jeden Tages ist das Red<br />

Bull Freestyle. In den vergangenen Jahren gaben sich die besten Freestyle-Asse,<br />

darunter Weltmeister ihrer Zunft, in Dortmund die Klinke in die Hand. Neu geordnet<br />

präsentiert sich 2017 das Fahrerlager beim ADAC Supercross Dortmund,<br />

das sich gleich über zwei Hallen erstreckt. Hier gibt es für die Besucher einiges<br />

zu entdecken. Die Stars der Supercross- und Freestyle-Szene geben sich auch<br />

im Fahrerlager gewohnt locker, schreiben bereitwillig Autogramme und beantworten<br />

gerne die Fragen der Fans. Auch die Offroadmaschinen selbst können<br />

hier genauer unter die Lupe genommen werden.<br />

Für Gruppen und ADAC-Mitglieder ist der Eröffnungstag von besonderem Interesse.<br />

Nur am Freitag, 13. Januar 2017, ist der ADAC-Mitgliedervorteil wie auch<br />

das zusätzliche Gratis-Ticket bei sieben bestellten Karten im Angebot. Zudem<br />

hält der Sonntag spezielle Angebote bereit: Zum einen ist er der MAOAM-Familientag,<br />

an dem Kinder bis 14 Jahre in allen Preisstufen einen deutlich reduzierten<br />

Eintrittspreis zahlen. Zum anderen werden alle 400er-Blöcke – der oberste<br />

Tribünenrang – zum Bronze-Preis verkauft.<br />

Jede Menge Extras bietet das Gold-Plus-Angebot, das bei der 34. Auflage des<br />

ADAC Supercross Dortmund erstmals gebucht werden kann. Inhaber dieser Tickets<br />

haben nicht nur die besten Plätze, auf denen sie die Action aufgrund der<br />

Nähe zur Strecke besonders intensiv erleben. Sie kommen zusätzlich in den Genuss<br />

eines reservierten Tisches sowie eines Begrüßungscocktails im exklusiven<br />

SX-Club, der sich erstmals 2017 in Halle 3A befindet. Das besondere Angebot ist<br />

für acht Personen im Komplettpaket für 1099 Euro buchbar und bietet selbstverständlich<br />

zudem alle Vorzüge, die im Kauf eines normalen Gold-Tickets zum<br />

Preis von 117 Euro enthalten sind: ein Programmheft, permanenter Zutritt zum<br />

Fahrerlager sowie ein reservierter Parkplatz (je vier Tickets ein Parkausweis) in<br />

unmittelbarer Nähe zur Veranstaltungshalle.<br />

Termin: 13. bis 15. Januar 2017 - ADAC-Supercross Dortmund<br />

ADAC SUPERCROSS<br />

DORTMUND<br />

13. BIS 15. JANUAR<br />

2017<br />

Ticket - Hotline:<br />

Tel: 02 31 - 54 99 333<br />

ADAC.SupercrossDortmund • www.supercross-dortmund.de


STANDINGS<br />

MOTOCROSS<br />

WM<br />

(Endstand nach 1 Veranstaltung<br />

Maggiora/I - 24./25.9.)<br />

MXoN:<br />

(Schlechteste Platzierung=Streichresultat)<br />

1. Frankreich 29<br />

Romain Febvre, Yamaha, 1/4<br />

Gautier Paulin, Honda, 3/11<br />

Benoit Paturel, Yamaha, 10/14<br />

2. Niederlande 30<br />

Jeffrey Herlings, KTM, 1/2<br />

Glenn Coldenhoff, KTM, 6/7<br />

Brian Bogers, KTM, 14/20<br />

3. USA 33<br />

Jason Anderson, Husqvarna, 1/-<br />

Cooper Webb, Yamaha, 4/10<br />

Alex Martin, Yamaha, 9/9<br />

4. Belgien 36<br />

Kevin Strijbos, Suzuki, 3/3<br />

Jeremy van Horebeek, Yamaha, 5/7<br />

Brent van Doninck, Yamaha, 18/39<br />

5. Italien 44<br />

Antonio Cairoli, KTM, 2/2<br />

Michele Cervellin, Honda, <strong>12</strong>/13<br />

Samuele Bernardini, TM, 15/16<br />

6. Schweiz 44<br />

Arnaud Tonus, Kawasaki, 4/8<br />

Jeremy Seewer, Suzuki, 8/11<br />

Valentin Guillod, Yamaha, 13/16<br />

7. Großbritannien 73<br />

Tommy Searle, Kawasaki, 5/22<br />

Shaun Simpson, KTM, 6/38<br />

Max Anstie, Husqvarna, 18/22<br />

8. Australien 76<br />

Dean Ferris, Yamaha, 5/15<br />

Todd Waters, Suzuki, 7/14<br />

Mitchell Evans, Yamaha, 35/37<br />

9. Estland 93<br />

Tanel Leok, KTM, 13/19<br />

Harri Kullas, KTM, 16/23<br />

Priit Ratsep, Honda, 22/25<br />

10. Kanada 95<br />

Kaven Benoit, KTM, 8/<strong>12</strong><br />

Tyler Medaglia, Husqvarna, 18/35<br />

Shawn Maffenbeirer, KTM, 25/32<br />

Ferner:<br />

15. Österreich 137<br />

Pascal Rauchenecker, Husky, 19/23<br />

Lukas Neurauter, KTM, 23/36<br />

Michael Sandner, KTM, 36/36<br />

22. Deutschland 14<br />

(Endstand nach 18 Veranstaltungen<br />

inkl. Glen Helen/USA - 11.9.)<br />

MXGP:<br />

1. Tim Gajser, SLO, Honda 731<br />

2. Antonio Cairoli, I, KTM 647<br />

3. Max Nagl, D, Husqvarna 603<br />

4. Romain Febvre, F, Yamaha 564<br />

5. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda 545<br />

6. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha 536<br />

7. Glenn Coldenhoff, NL, KTM 406<br />

8. Clément Desalle, B, Kawasaki 372<br />

9. Valentin Guillod, CH, Yamaha 352<br />

10. Shaun Simpson, GB, KTM 343<br />

Ferner:<br />

26. Dennis Ullrich, D, KTM 41<br />

32. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki 22<br />

38. Angus Heidecke, D, KTM 10<br />

MX2:<br />

1. Jeffrey Herlings, NL, KTM 739<br />

2. Jeremy Seewer, CH, Suzuki 625<br />

3. Benoit Paturel, F, Yamaha 5<strong>12</strong><br />

4. Max Anstie, GB, Husqvarna 504<br />

5. Pauls Jonass, LV, KTM 403<br />

6. Brian Bogers, NL, KTM 398<br />

7. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki 378<br />

8. Samuele Bernardini, I, TM 377<br />

9. Petar Petrov, BG, Kawasaki 351<br />

10. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha 320<br />

Ferner:<br />

23. Henry Jacobi, D, Honda 94<br />

37. Brian Hsu, D, Suzuki 43<br />

43. Pascal Rauchenecker, A, Husky 24<br />

49. Christopher Valente, CH, KTM 20<br />

(Endstand nach 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Assen/NL - 28.8.)<br />

WMX:<br />

1. Livia Lancelot, F, Kawasaki 302<br />

2. Nancy van de Ven, NL, Yamaha 278<br />

3. Larissa Papenmeier, D, Suzuki 220<br />

4. Kiara Fontanesi, I, Honda 214<br />

5. Courtney Duncan, NZ, Yamaha 196<br />

6. Amandine Verstappen, B, KTM 188<br />

7. Anne Borchers, D, Suzuki 164<br />

8. Shana van der Vlist, NL, Yamaha <strong>12</strong>5<br />

9. Natalie Kane, IRL, KTM 108<br />

10. Britt van der Werff, NL, Suzuki 99<br />

Ferner:<br />

<strong>12</strong>. Kim Irmgartz, D, Suzuki 79<br />

16. Stephanie Laier, D, KTM 69<br />

17. Virginie Germond, CH, Suzuki 61<br />

38. Janina Lehmann, D, KTM 8<br />

39. Carmen Allinger, D, Kawasaki 8<br />

(Endstand nach 1 Veranstaltung<br />

inkl. Assen/NL - 28.8.)<br />

VMX:<br />

1. Mats Nilsson, S, Yamaha 50<br />

2. Ton van Grinsven, NL, TM 44<br />

3. Robert Forsell, S, Kawasaki 38<br />

4. Martin Zerava, CZ, Suzuki 34<br />

5. Klaas Hofstede, NL, Husqvarna 31<br />

6. Ronny van Hove, B, KTM 30<br />

7. Danny Langenberg, NL, KTM 26<br />

8. Phil Mercer, GB, KTM 26<br />

9. Leons Kozlovskis, LV, Suzuki 23<br />

10. Paul Woldendorp, NL, Honda 21<br />

Ferner:<br />

14. Christoph Lackner, A, KTM <strong>12</strong><br />

(Endstand nach 11 Veranstaltungen<br />

inkl. Rudersberg/D - 18.9.<br />

Seitenwagen:<br />

1. Hendrickx/van den Bogaart, B,<br />

WSP-Husqvarna 424<br />

2. Adriaensssen/Daiders, B,<br />

WSP-AMS 381<br />

3. Brown/Chamberlain, GB, WSP 377<br />

4. Bax/Bax, NL, WSP-Yamaha 335<br />

5. Cermak/Cermak, CZ, WSP-Mega 326<br />

6. D.Willemsen/Beunk, NL, WSP 266<br />

7. Wilkinson/Chamberlain, GB, WSP 248<br />

8. Hermans/van Gaalen, NL, VMC 243<br />

9. Giraud/Musset, F, WHT-KTM 215<br />

10. Jarvis/Nilson, GB, WSP-Husky 211<br />

Ferner:<br />

<strong>12</strong>. Bürgler/Betschart, CH, WSP-KTM 201<br />

25. Weiss/Schneider, A, VMC 39<br />

26. Blank/Klooz, D, VMC 36<br />

32. Inderbitzin/Forster, CH, Yamaha 18<br />

33. Cuche/Cuche, CH, VMC-KTM 18<br />

34. Battaglia/Furrer, CH, VMC--KTM 16<br />

35. Boller/Strauss, CH, WSP-KTM 15<br />

40. Heinzer/Betschart, CH, VMC-KTM 7<br />

51. Senz/Meulenbroek, D, VMC 2<br />

53. Garhammer/Nicke, D, VMC 1<br />

54. Peter/Schlinnertz, D, WSP 1<br />

EM<br />

(Endstand nach 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Frauenfeld/CH - 6./7.8.)<br />

<strong>12</strong>5 ccm 2-Takt:<br />

1. Jago Geerts, B, KTM 357<br />

2. Stephen Rubini, F, KTM 248<br />

3. Pierre Goupillon, F, KTM 242<br />

4. Gianluca Facchetti, I, KTM 221<br />

5. Roan van de Moosdijk, NL, Yam. 215<br />

6. Kim Savaste, FIN, Kawasaki 184<br />

7. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna 175<br />

8. Zachary Pichon, F, Yamaha 168<br />

9. Brian Strubhart Moreau, F, Kawa 155<br />

10. Andrea Zanotti, RSM, KTM 143<br />

Ferner:<br />

30. Jeremy Sydow, D, KTM 29<br />

34. Marcel Stauffer, A, KTM 21<br />

36. Maurice Chanton, CH, KTM 13<br />

39. René Hofer, A, KTM 14<br />

40. Maurice Chanton, CH, KTM 13<br />

46. Martin Winter, D, KTM 5<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Assen/NL - 27./28.8.)<br />

150 ccm 4-Takt (Honda):<br />

1. Emil Weckman, FIN, Honda 222<br />

2. Hakon Fredriksen, N, Honda 209<br />

3. Leopold Ambjörnson, S, Honda 149<br />

4. Luis Outeiro, P, Honda 137<br />

5. Rasmus Moen, S, Honda 136<br />

6. Yago Martinez, E, Honda 132<br />

7. Henry Vesilind, EST, Honda <strong>12</strong>6<br />

8. Anton Nordström Graaf, S, Honda 105<br />

9. Carl Jorgensen, S, Honda 84<br />

10. Andrea Adamo, I, Honda 78<br />

Ferner:<br />

13. Pascal Jungmann, D, Honda 64<br />

(Endstand nach 10 Veranstaltungen<br />

inkl. Frauenfeld/CH - 6./7.8.)<br />

250 ccm:<br />

1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husky 404<br />

2. Darian Sanayei, USA, Kawasaki 373<br />

3. Bas Vaessen, NL, Suzuki 324<br />

4. Anton Gole, S, Husqvarna 265<br />

5. Kevin Wouts, B, KTM 244<br />

6. Miro Sihvonen, FIN, KTM 223<br />

7. Jorge Prado Garcia, E, KTM 210<br />

8. Nicolas Dercourt, F, Kawasaki 207<br />

9. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki 167<br />

10. Mike Stender, D, Yamaha 145<br />

Ferner:<br />

35. Michael Kratzer, A, KTM 23<br />

41. Kilian Auberson, CH, KTM 16<br />

52. Stephan Büttner, D, Kawasaki 8<br />

54. Kevin Auberson, CH, KTM 7<br />

55. Enzo Steffen, CH, Honda 7<br />

56. Stefan Ekerold, D, Husqvarna 6<br />

(Endstand nach 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Lommel/B - 30./31.7.)<br />

300 ccm:<br />

1. Mike Kras, NL, KTM 264<br />

2. Yentel Martens, B, Husqvarna 257<br />

3. Brad Anderson, GB, Yamaha 203<br />

4. Matthew Moffat, GB, KTM 150<br />

5. Dietger Damiaens, B, KTM 135<br />

6. Patrick Vos, NL, KTM 113<br />

7. Francisco Utrilla Antonio, E, Yam. 110<br />

8. Mathias Plessers, B, KTM 107<br />

9. Lewis Gregory, GB, Yamaha 104<br />

10. Joshua van der Linden, NL, Yam. 101<br />

Ferner:<br />

25. Nicolas Bender, CH, Husqvarna 30<br />

39. Patrik Bender D, KTM 9<br />

41. Dennis Schröter, D, Husqvarna 7<br />

(Endstand nach 8 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Petersburg/RUS - 2./3.7.)<br />

Open:<br />

1. Martin Michek, CZ, KTM 289<br />

2. Petr Bartos, CZ, KTM 243<br />

3. Dmytro Asmanov, UKR, Kawasaki 189<br />

4. Ondrej Brendl, CZ, Suzuki 173<br />

5. Petr Michalec, CZ, Honda 163<br />

6. Matija Kelava, KRO, KTM 145<br />

7. Theo Urbas, SLO, Kawasaki 143<br />

8. Hrvoje Karas, KRO, Yamaha 130<br />

9. Jakub Hruska, SK, Suzuki <strong>12</strong>5<br />

10. Jaka Zavrsan, SLO, Kawasaki 78<br />

Ferner:<br />

45. Andreas Schmidinger, A, Honda 21<br />

47. Patrik Schrattenecker, A, KTM 18<br />

(Endstand nach 1 Veranstaltung<br />

in Cieszyn/PL - 21./22.5.)<br />

Women’s European Cup:<br />

1. Sara Andersen, DK, Yamaha 64<br />

2. Julie Dalgaard, DK, Honda 63<br />

3. Emelie Dahl, S, Yamaha 56<br />

4. Natalie Kane, IRL, KTM 52<br />

5. Joanna Miller, PL, KTM 45<br />

6. Britt van der Werff, NL, Suzuki 43<br />

7. Caroline Berglund, S, Husqvarna 36<br />

8. Gabriela Seisdedos, E, Kawasaki 36<br />

9. Barbora Lankova, CZ, Suzuki 30<br />

10. Jana Antosova, CZ, KTM 29<br />

Ferner:<br />

<strong>12</strong>. Anne Borchers, D, Suzuki 27<br />

16. Laura Soller, D, Husqvarna 19<br />

19. Nina Kaas, D, Honda 10<br />

DM<br />

(Endstand nach 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Holzgerlingen - 17./18.9.)<br />

ADAC MX Masters:<br />

1. Dennis Ullrich, D, KTM 240<br />

2. Harri Kullas, FIN, KTM 228<br />

3. Thomas Kjer Olsen, DK, Husky 222<br />

4. Arminas Jasikonis, LT, Suzuki 143<br />

5. Christian Brockel, D, KTM 139<br />

6. Dominique Thury, D, KTM 105<br />

7. Mike Stender, Suzuki 104<br />

8. Petr Smitka, CZ, KTM 102<br />

9. Vaclav Kovar, CZ, KTM 84<br />

10. Angus Heidecke, D, KTM 80<br />

(Endstand nach 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Holzgerlingen - 17./18.9.)<br />

ADAC MX Youngster Cup:<br />

1. Bas Vaessen, NL, Suzuki 230,0<br />

2. Miro Sihvonen, FIN, KTM 220,0<br />

3. Stefan Ekerold, D, Husqvarna 208,0<br />

4. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 147,0<br />

5. Cedric Grobben, B, KTM <strong>12</strong>3,5<br />

6. Nathan Renkens, B, KTM <strong>12</strong>2,5<br />

7. Tomas Kohut, SK, KTM 114,0<br />

8. Martin Krc, CZ, KTM 1<strong>12</strong>,0<br />

9. Richard Sikyna, SK, KTM 108,0<br />

10. Glen Meier, DK, KTM 96,5<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Holzgerlingen - 17./18.9.)<br />

ADAC MX Junior Cup:<br />

1. Rene Hofer, A, KTM 175,0<br />

2. Meico Vettik, EST, KT M 148,0<br />

3. Maksim Kraev, RUS, KTM 137,0<br />

4. Cameron Durow, ZA, KTM 118,0<br />

5. Maks Mausser, SLO, KTM 107,0<br />

6. Adam Kovacs, H, KTM 106,5<br />

7. Mike Gwerder, CH, Husqvarna 95,5<br />

8. Maximilian Spies, D, Husqvarna 92,5<br />

9. Jett Lawrence, AUS, Kawasaki 75<br />

10. Egert Pihlak, EST, KTM 69<br />

Endstand (nach 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Thurm - 11.9.)<br />

MX Open:<br />

1. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki 296<br />

2. Dominique Thury, KTM 274<br />

3. Christian Brockel, KTM 232<br />

4. Tim Koch, Suzuki 230<br />

5. Lars Reuther, KTM 154<br />

6. Nils Gehrke, Suzuki 152<br />

7. Chris Gundermann, Yamaha 144<br />

8. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 138<br />

9. Stephan Büttner, Kawasaki 134<br />

10. Moritz Schittenhelm, KTM 130<br />

Endstand (nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Jauer - 9.10.)<br />

Junior MX2:<br />

1. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 232<br />

2. Stephan Büttner, Yamaha 215<br />

3. Ron Noffz, Yamaha 194<br />

4. Tim Koch, Suzuki 186<br />

5. Jan Jakobson, EST, Kawasaki 140<br />

6. Tobias Linke, Kawasaki 133<br />

7. Nico Koch, KTM 108<br />

8. Leon Ast, Yamaha 102<br />

9. Marek Krejci, CZ, KTM 88<br />

10. Robert Riedel, KTM 70<br />

Endstand (nach 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Schenkenhorst - 4.9.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Clohse/Verhagen, B/NL, WSP 285<br />

2. Faustmann/Haller, VMC 223<br />

3. Santermans/Mucenieks, B/LV,<br />

WSP 221<br />

4. Weiss/Schneider, A, VMC 219<br />

5. Blank/Klooz, VMC 194<br />

6. Interbitzin/Forster, VMC-Yamaha 191<br />

7. Garhammer/Kälin, D/CH, VMC 171<br />

8. Engelbrecht/Hegewald, WHT-KTM 166<br />

9. Reimann/Reimann, WSP 161<br />

10. Wilkinson/Kirwin, GB, WSP 160<br />

Endstand (nach 9 Veranstaltungen<br />

inkl. Rudersberg - 17./18.9.)<br />

Quad:<br />

1. Joe Maessen, NL, Yamaha 362,0<br />

2. Julian Haas, KTM 253,0<br />

3. Joris Kersten, NL, Yamaha 217,0<br />

4. Oliver Vandendijk, B, Honda 192,5<br />

5. Casper Holm, DK, Yamaha 189,0<br />

6. Nick van Hout, NL, Yamaha 171,0<br />

7. Alexander Norskov, DK, Yamaha 167,0<br />

8. Sandy Schulze, Honda 166,0<br />

9. Robin Grieven, B, Yamaha 153,0<br />

10. David Freidinger, A, Suzuki 144,0<br />

POKAL<br />

Endstand (nach 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Wolgast - 24.7.)<br />

Open:<br />

1. Franziskus Wünsche, KTM 134,5<br />

2. Dario Dapor, Yamaha 92,0<br />

3. Christian Hoßfeld, Honda 70,5<br />

4. Maximilian von Heuß-Blößt,<br />

Honda 54,5<br />

5. Stefan Badstuber, Yamaha 54,5<br />

6. Florian Badstuber, Yamaha 53,0<br />

7. Jan Uhlig, Kawasaki 50,0<br />

80<br />

MCE<br />

Dezember '16


8. Jonas Wolf, Husqvarna 42,0<br />

9. Marcel Kaltenbach, Husqvarna 42,0<br />

10. Lutz Beste, Honda 41,5<br />

Endstand (nach 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Jauer - 9.10.)<br />

MX2:<br />

1. Jascha Berg, Husqvarna 118,0<br />

2. Luca Lier, Kawasaki 110,5<br />

3. Fabian Pries, Yamaha 93,5<br />

4. Oliver Jacques Sczeponek, KTM 73,0<br />

5. André Stumpf, Suzuki 63,5<br />

6. Nils Viertel, Kawasaki 55,5<br />

7. Nico Koch, KTM 47,0<br />

8. Dominik Bretschneider, Kawa 45,5<br />

9. Jasper Dempewolf, Kawasaki 37,5<br />

10. Mathias Linke, Suzuki 37,0<br />

Endstand (nach 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Schenkenhorst - 4.9.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Ohl/Reinert, WSP 234<br />

2. Hartmann/Bodtländer, WSP 2<strong>12</strong><br />

3. Hannuschke/Friedrisszyk, VMC 187<br />

4. Müller/Ritzmann, VMC-Husaberg 144<br />

5. Hey/Friedrisszyk, WHT 139<br />

6. Kutschke/Schmidt, VMC <strong>12</strong>4<br />

7. Kuhr/Ebert, WSP 88<br />

8. Knübben/Godau, WSP 80<br />

9. Pietzer/Schödl, VMC 79<br />

10. Winkler/Buschmann, Bastech-KTM 61<br />

Endstand (nach 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Lugau - 2.10.)<br />

dmsj Deutsche Jugend „Kids“<br />

MX-Meisterschaft 65 ccm:<br />

1. Sebastian Meckl, KTM 134,5<br />

2. Maximilian Werner, KTM <strong>12</strong>5,0<br />

3. Kevin Geiger, KTM 114,0<br />

4. Colin Sarre, KTM 104,0<br />

5. Dominic Bilau, KTM 73,0<br />

6. Eddy Frech, KTM 71,5<br />

7. Tom Landgraf, KTM 68,0<br />

8. Lucas Schwarz, KTM 67,5<br />

9. Kimi Schmitt, KTM 65,0<br />

10. Noel Schmitt, KTM 56,0<br />

Endstand (nach 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Lugau - 2.10.)<br />

dmsj Deutsche Jugend „Kids“<br />

MX-Meisterschaft 85 ccm:<br />

1. Maximilian Spies, Husqvarna 143,0<br />

2. Paul Bloy, Suzuki 99,0<br />

3. Noah Ludwig, KTM 89,0<br />

4. Constantin Piller, KTM 88,0<br />

5. Laurenz Falke, Husqvarna 84,5<br />

6. Eric Jette, Kawasaki 77,0<br />

7. Nick Domann, KTM 60,5<br />

8. Justin Trache, KTM 58,0<br />

9. Simon Längenfelder, Husqvarna 57,5<br />

10. Robin Konrad, D, KTM 56,0<br />

ENDURO<br />

WM<br />

Endstand Six Days (<strong>Enduro</strong>-Mannschafts-<br />

WM) s. Seite 54<br />

(Endstand nach 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Cahors/F - 11.9.)<br />

E1:<br />

1. Eero Remes, FIN, TM 284<br />

2. Nathan Watson, GB, KTM 275<br />

3. Daniel McCanney, GB, Yamaha 192<br />

4. Ivan Cervantes, E, KTM 158<br />

5. Pascal Rauchenecker, A, Husky 153<br />

6. Rudy Moroni, I, KTM 139<br />

7. Gianluca Martini, I, Kawasaki 136<br />

8. Victor Guerrero, E, KTM 119<br />

9. Mikael Persson, S, Yamaha 109<br />

10. Jamie McCanney, GB, Yamaha 88<br />

Ferner:<br />

<strong>12</strong>. Edward Hübner, D, Yamaha 67<br />

E2:<br />

1. Matthew Phillips, AUS, Sherco 262<br />

2. Mathias Bellino, F, Husqvarna 249<br />

3. Loïc Larrieu, F, Yamaha 230<br />

4. Taylor Robert, USA, KTM 214<br />

5. Alex Salvini, I, Beta 197<br />

6. Cristobal Guerrero, E, Yamaha 136<br />

7. Davide Guarneri, I, Honda <strong>12</strong>6<br />

8. Deny Philippaerts, I, Beta 107<br />

9. Oriol Mena, E, Honda 106<br />

10. Christophe Nambotin, F, KTM 67<br />

Ferner:<br />

15. Marco Neubert, D, KTM <strong>12</strong><br />

18. Bernhard Schöpf, A, KTM 10<br />

E3:<br />

1. Steve Holcombe, GB, Beta 284<br />

2. Johnny Aubert, F, Beta 242<br />

3. Manuel Monni, I, TM 225<br />

4. Antoine Basset, F, KTM 221<br />

5. Jaume Betriu, E, KTM 163<br />

6. Romain Dumontier, F, Yamaha 143<br />

7. Luis Correia, P, Beta 139<br />

8. Jonathan Barragan, E, Gas Gas <strong>12</strong>1<br />

9. Thomas Oldrati, I, Husqvarna 96<br />

10. Lorenzo Santolino, E, Sherco 79<br />

Ferner:<br />

18. Nico Rambow, D, KTM 6<br />

<strong>Enduro</strong>GP:<br />

1. Matthew Phillips, AUS, Sherco 222<br />

2. Mathias Bellino, F, Husqvarna 203<br />

3. Steve Holcombe, GB, Beta 202<br />

4. Eero Remes, FIN, TM 197<br />

5. Nathan Watson, GB, KTM 179<br />

6. Loïc Larrieu, F, Yamaha 167<br />

7. Taylor Robert, USA, KTM 160<br />

8. Johnny Aubert, F, Beta 134<br />

9. Alex Salvini, I, Beta 133<br />

10. Manuel Monni, I, TM 87<br />

Ferner:<br />

18. Pascal Rauchenecker, A, Husky 22<br />

Junioren<br />

1. Giacomo Redondi, I, Honda 317<br />

2. Albin Elowson, S, Husqvarna 224<br />

3. Josep Garcia, E, Husqvarna 192<br />

4. Henric Stigell, FIN, TM 157<br />

5. Diogo Ventura, P, Gas Gas 153<br />

6. Davide Soreca, I, Honda 148<br />

7. Kirian Mirabet, E, Sherco 102<br />

8. Oliver Nelson, S, TM 91<br />

9. Matteo Cavallo, I, Beta 76<br />

10. David Abgrall, F, Yamaha 75<br />

(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Cahors/F - 11.9.)<br />

Women:<br />

1. Laia Sanz, E, KTM 144<br />

2. Maria Franke, D, KTM 137<br />

3. Jane Daniels, GB, Husqvarna 135<br />

4. Sanna Kärkkäinen, FIN, KTM 102<br />

5. Jemma Wilson, AUS, Yamaha 62<br />

6. Mireia Badia Camprubi, E, Husky 61<br />

7. Emelie Karlsson, S, Yamaha 57<br />

8. Martina Reimander, S, KTM 38<br />

9. Valérie Roche, F, Beta 20<br />

10. Katrine Rye Holmboe, N, KTM 19<br />

INTER-DM<br />

(Endstand nach 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Zschopau - 22.10.)<br />

Championat:<br />

1. Dennis Schröter, Husqvarna 483<br />

2. Davide von Zitzewitz, KTM 475<br />

3. Marco Neubert, KTM 459<br />

4. Andreas Beier, Husqvarna 454<br />

5. Jan Schäfer, KTM 404<br />

6. Björn Feldt, KTM 401<br />

7. Jonathan Rossé, CH, Yamaha 384<br />

8. Nick Emmrich, Husqvarna 382<br />

9. Paul Roßbach, KTM 342<br />

10. Tim Apolle, Husqvarna 340<br />

<strong>Enduro</strong>1:<br />

1. Andreas Beier, Husqvarna 150<br />

2. Jonathan Rossé, CH, Yamaha <strong>12</strong>8<br />

3. Tim Apolle, Husqvarna 118<br />

4. Tilman Krause, KTM 106<br />

5. Patrick Strelow, Husqvarna 90<br />

6. Maria Franke, KTM 90<br />

7. Yanik Spachmüller, KTM 81<br />

8. Maik Schubert, KTM 79<br />

9. Eddie Findling, Sherco 73<br />

10. Robin Graube, GasGas 61<br />

<strong>Enduro</strong>2:<br />

1. Davide von Zitzewitz, KTM 147<br />

2. Marco Neubert, KTM 138<br />

3. Nick Emmrich, Husqvarna <strong>12</strong>0<br />

4. Paul Roßbach, KTM 90<br />

5. Kenny Lötzsch, KTM 89<br />

6. Pascal Springmann, Beta 81<br />

7. Martin Kradorf, KTM 79<br />

8. Kai-Arne Petruck, Sherco 70<br />

9. Bruno Wächtler, KTM 68<br />

10. Jens Pester, Husqvarna 66<br />

<strong>Enduro</strong>3:<br />

1. Dennis Schröter, Husqvarna 150<br />

2. Jan Schäfer, KTM <strong>12</strong>6<br />

3. Björn Feldt, KTM <strong>12</strong>4<br />

4. Mark Risse, Beta 100<br />

5. Nico Rambow, KTM 99<br />

6. Christian Weiß, KTM 86<br />

7. Daniel Hänel, KTM 80<br />

8. Gerrit Helbig, KTM 78<br />

9. André Decker, KTM 64<br />

10. Marc Neumann, KTM 60<br />

Junioren:<br />

1. Jan Allers, KTM 147<br />

2. Lukas Streichsbier, Husqvarna 135<br />

3. Yannik Mosch, TM 106<br />

4. Felix Martin, KTM 101<br />

5. Jan Taube, Husqvarna 95<br />

6. Tom Kölbach, Beta 74<br />

7. Alexander Gehlert, Husaberg 72<br />

8. Max Bindemann, Husqvarna 54<br />

9. Florian Badstuber, KTM 38<br />

10. Ole Soltwedel, KTM 30<br />

SUPERMOTO<br />

WM<br />

(Endstand nach 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Castelletto di Branduzzo/I - 18.9.)<br />

S1:<br />

1. Thomas Chareyre, F, TM 285<br />

2. Marc-Reiner Schmidt, D, TM 265<br />

3. Pavel Kejmar, CZ, KTM 234<br />

4. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 217<br />

5. David Gimenez, E, Suzuki 181<br />

6. Jose Luis Hernandez, E, Suzuki 150<br />

7. Marius Lita, RO, Suzuki 108<br />

8. Gabriele Gianola, I, Yamaha 99<br />

9. Sorin Traistaru, RO, Suzuki 96<br />

10. Lionel Deridder, B, KTM 59<br />

Ferner:<br />

14. Andreas Buschberger, A, Husqv. 31<br />

17. Manuel Stehrer, A, Husqvarna 26<br />

18. Robert Gattinger, A, KTM 26<br />

19. Bernhard Hitzenberger, A, Yamaha 26<br />

23. Kevin Maurer, A, TM 22<br />

EM<br />

(Endstand nach 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Castelletto di Branduzzo/I - 18.9.)<br />

ES2:<br />

1. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 252<br />

2. Milan Sitniansky, CZ, Honda 239<br />

3. Giovanni Bussei, I, TM 205<br />

4. Diego Monticelli, I, TM 186<br />

5. Romain Kaivers, B, KTM 173<br />

6. Joan Llados, E, TM 172<br />

7. Kevin Fagre, S, Yamaha 167<br />

8. Luca Ciaglia, I, Honda 154<br />

9. Lorenzo Promutico, I, Honda 115<br />

10. Alessandro Asnicar, I, Yamaha 104<br />

INTER-DM<br />

(Endstand nach 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Harzring - 24./25.9)<br />

S1:<br />

1. André Plogmann, Suzuki 254<br />

2. Manuel Hagleitner, A, KTM 187<br />

3. Markus Class, Husqvarna 175<br />

4. Jan Dominik Deitenbach, Suzuki 163<br />

5. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 160<br />

6. Peter Banholzer, Yamaha 159<br />

7. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 156<br />

8. Steffen Albrecht, Husqvarna 150<br />

9. Markus Volz, Husqvarna 144<br />

10. Simon Vilhelmsen, DK, Husqvarna 143<br />

N2:<br />

1. Max Banholzer, Yamaha 269<br />

2. Maximilian Kofler, A, Husqvarna 264<br />

3. Bernhard Hitzenberger, A, Yam. 233<br />

4. Till Goldenstein, Suzuki 174<br />

5. Markus Larcher, A, KTM 165<br />

6. Nick Seeger, Husqvarna 145<br />

7. Joshua Das, NL, Suzuki 140<br />

8. Alexander Köckritz, Kawasaki 137<br />

9. Steffen Hiemer, Yamaha 130<br />

10. Sebastian Dechent, Husqvarna 113<br />

Pokal - P3:<br />

1. Christian Pacher, KTM 205<br />

2. Rasmus Priergaard, DK, TM 179<br />

3. Jan Philipp Berges, TM 164<br />

4. Sven Kromer, Honda 154<br />

5. Kim Adlhart, A, KTM 142<br />

6. Dominic Lehner, A, TM 133<br />

7. Ralf Ebert, Kawasaki 131<br />

8. Martin Haase, KTM 115<br />

9. Sascha Pätzold, Husqvarna 90<br />

10. Alex Breuker, Suzuki 89<br />

(Endstand nach 3 Veranstaltungen ALT<br />

inkl. Schaafheim - 16./17.7.)<br />

Trophy - T4-Süd:<br />

1. Christian Reiß, Honda <strong>12</strong>8<br />

2. Kevin Szalai, F, KTM 117<br />

3. Christopher Robert, Husqvarna 106<br />

4. Kevin Labenski, KTM 103<br />

5. Niko Haubensack, Husqvarna 98<br />

6. Tim Lukas Schröder, Suzuki 95<br />

7. Tibor Zieres, KTM 94<br />

8. Tobias Wirtherle, Suzuki 82<br />

9. Wolfgang Deml, Husqvarna 74<br />

10. Steven Prediger, KTM 56<br />

(Endstand nach 3 Veranstaltungen<br />

inkl. CHE - x./x.6.)<br />

Trophy - T4-Nord:<br />

1. Patrick Pady, KTM 117<br />

2. André Möhlmann, Yamaha 111<br />

3. Thomas Sasse, KTM 87<br />

4. Andrej Willms, Suzuki 53<br />

5. Sven Friedrich, KTM 50<br />

6. Heiko Stieber, KTM 50<br />

7. Christian Strothmann, TM 49<br />

8. Uwe Truskowski, KTM 48<br />

9. Toni Dabow, Husaberg 46<br />

10. Kevin Meyer, KTM 43<br />

(Endstand nach 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Harzring - 24./25.9)<br />

Ü40 - Cup:<br />

1. Steffen Jung, Suzuki 278<br />

2. Eike Moes, TM 229<br />

3. Phil Gee, GB, TM 227<br />

4. Harald Wirtz, Suzuki 194<br />

5. Ingo Ruh, Husqvarna 169<br />

6. Christian Klipfel, KTM 168<br />

7. Paul Wijgaerts, B, KTM 155<br />

8. Jochen Hahn, KTM 136<br />

9. Karsten Zimmermann, Husqvarna <strong>12</strong>8<br />

10. Welf Ernst, Kawasaki <strong>12</strong>5<br />

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81<br />

MCE<br />

Dezember '16


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82<br />

MCE<br />

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