Zahnärzteblatt - Kassenzahnärztliche Vereinigung Land Brandenburg
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Berufspolitik<br />
praxispersonal<br />
Die demografischen Veränderungen nach der<br />
Wende sind in der Auszubildung zur Zahnmedizinischen<br />
fachangestellten voll angekommen.<br />
es wird immer schwieriger, geeignete<br />
Bewerber für die Ausbildung zu finden. für<br />
die Zukunft kommt der nachwuchsgewinnung<br />
entscheidende Bedeutung zu. Die präsenz<br />
der Zahnärzteschaft auf den regionalen Ausbildungsmessen<br />
ist auch in den nächsten jahren<br />
ein muss, denn wir stehen in Konkurrenz<br />
zu allen anderen Wirtschaftssparten. hier ist<br />
die die Zusammenarbeit in den Bezirksstellen<br />
besonders gefordert. ebenso werden wir Konzepte<br />
erarbeiten, die die Zahnarztpraxis als Informationsstelle<br />
für die Schüler (als zukünftige<br />
Azubis) stärkt.<br />
Straffes Budget<br />
Bei all diesen Aufgaben muss man den finanziellen<br />
rahmen im Auge behalten. Die lZÄKB<br />
ist mit 740,- euro Jahresbeitrag für niedergelassene<br />
Kollegen die drittpreiswerteste im<br />
gesamten Bundesgebiet. noch preiswerter<br />
als wir sind Berlin mit 646,- und Sachsen mit<br />
612,- euro. hier liegt die Anzahl der Kollegen<br />
aber um ein mehrfaches höher als bei uns. Wir<br />
erfüllen also mit einem sehr straffen Budget<br />
unsere Aufgaben. hierzu gilt mein Dank insbesondere<br />
den mitarbeiterinnen der landeszahn-<br />
ärztekammer und all denen Kollegen, die sich<br />
im ehrenamt für die Kammer engagieren.<br />
Zahnärztliche Berufspolitik<br />
Verhandlungen mit der politik erfordern viel<br />
fingerspitzengefühl, erfahrung, ruhe und Geduld.<br />
Die Gespräche sind oft langwierig, zäh<br />
und die erfolge beruhen viel auf persönliche<br />
Beziehungen. Diese müssen ausgebaut und<br />
weiterentwickelt werden. Wer meint, hier<br />
schnelle erfolge oder patentrezepte anbieten<br />
zu können, der irrt. Auch sollten wir nicht vergessen,<br />
dass die politiker bei ihren entscheidungen,<br />
wie beispielsweise die zum mpG, hier<br />
von großen Dentalfirmen (siehe Steri und Geschirrspüler)<br />
beraten und beeinflusst werden.<br />
letztere sind an umsatzsteigerungen bekanntlich<br />
sehr interessiert.<br />
liebe Kollegen,<br />
wenn Sie dieses heft in den händen halten, ist<br />
die Weihnachtszeit vorüber, rückt das neue<br />
Jahr in greifbare nähe. Ich wünsche Ihnen<br />
eine ruhige, besinnliche Zeit und einen guten<br />
rutsch!<br />
Bis zum 11. Januar 2012 werden Sie die<br />
Wahlunterlagen erhalten. Bitte machen Sie<br />
von Ihrem Wahlrecht gebrauch.<br />
leserbrief „Zurück in die Zukunft“ in den „zm“<br />
Autor: Dipl.-Stom. Jürgen Herbert<br />
veröffentlicht in den „zm“ Nr. 19, 1.10.2011<br />
An den filmtitel der über 20 Jahre alten filme<br />
habe ich spontan gedacht, als ich die „zm“<br />
vom 1. August 2011 aufgeschlagen habe.<br />
Bei den formen der Berufsausübung sind jetzt<br />
alle Wege offen und so soll die Zukunft dann<br />
aussehen: Öffnungszeiten rund um die uhr;<br />
Schichtdienst; schnellere Schmerztermine;<br />
Kosten sparen, da man nicht mehr einen eigenen<br />
Behandlungsstuhl braucht und auch das<br />
personal leicht verschieben kann; leichtere<br />
einstiegs- und Berufsausübungschancen durch<br />
viele angestellte Zahnärzte.<br />
Irgendwie kommt mir das bekannt vor. 1990<br />
hatten wir in der ehemaligen DDr viele solche<br />
einrichtungen, die nannten sich poliklinik. offensichtlich<br />
müssen die so genannten Vorzüge<br />
nicht so groß gewesen sein, denn die Zahnärzte<br />
verließen die polikliniken in Scharen und<br />
gingen in die eigene niederlassung. Ich habe<br />
damals selbst viele niederlassungsberatungen<br />
gemacht und immer für die freiberufliche Berufsausübung<br />
in eigenverantwortung geworben.<br />
Dass musste keinesfalls die einzelpraxis<br />
8 ZBB Ausgabe 6/2011