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Zahnärzteblatt - Kassenzahnärztliche Vereinigung Land Brandenburg

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Wahlaufruf zur Kammerwahl 2012<br />

Autorinnen: Dipl.-Stom. Bettina Suchan,<br />

Dr. Heike Lucht-Geuther<br />

Das Jahr neigt sich langsam dem ende. Aus<br />

diesem Grund ein paar Gedanken von uns zu<br />

der vergangenen Zeit – aber auch für die Zukunft.<br />

politik ist permanente Basisarbeit<br />

Bevor wir uns aktiv in die Standespolitik eingebracht<br />

haben, dachten wir: Standespolitik ist<br />

etwas einfaches. man müsste es nur den politikern<br />

richtig erklären und dann würde es schon<br />

werden. Die ungeduld trieb uns an. Wir leben<br />

aber in Deutschland, einem Verwaltungsstaat.<br />

Schnell mussten wir lernen, dass alle mühlen<br />

sehr langsam und umständlich mahlen. In der<br />

politik sind keine großen Schritte möglich. es<br />

ist vielmehr permanente Basisarbeit mit ganz,<br />

ganz kleinen Schrittchen. Wird doch einmal<br />

positiv über eine Sache in den medien berichtet,<br />

welche durch uns als Zahnärzteschaft initiiert<br />

wurde, ist dafür eine jahrelange Kleinarbeit<br />

als Vorbereitung vorangegangen. über viele<br />

erfolge und Arbeitsschritte liest und hört man<br />

oft erst gar nichts, denn mal ist Stillschweigen<br />

vereinbart worden oder könnte unser Jubel der<br />

Sache noch schaden. leider ist es aber nicht<br />

nur so, dass die politik von Bund und land uns<br />

standespolitisch herausfordert. Zunehmend<br />

sind wir das selbst.<br />

So viele Wählerlisten wie noch nie<br />

Zur Wahl der Kammerversammlung für die<br />

nächste legislaturperiode sind dieses mal<br />

neun Wahlvorschläge aufgelistet. So viele<br />

hatten wir in den vergangenen zwanzig Jahren<br />

noch nie. Diese Vielzahl kann man sicher<br />

in viele richtungen deuten. Vielfalt soll bekanntlich<br />

belebend wirken. Bisher waren sich<br />

die zahnärztlichen Verbände im land über die<br />

Ziele weitgehend einig. Der erhalt der freiberufl<br />

ichkeit und der Schutz des Arzt-patienten-<br />

Verhältnisses standen stets an erster Stelle.<br />

Allenfalls über den Weg, wie man diese Ziele<br />

ZBB Ausgabe 6/2011<br />

erreichen kann, gab es unterschiedliche Ansichten.<br />

unabhängig davon stand auch der<br />

kollegiale Zusammenhalt für uns immer ganz<br />

oben, denn nur zusammen sind wir stark.<br />

Die wichtigsten Aufgaben<br />

Die soeben beschriebenen Ziele bleiben auch<br />

weiterhin ein hauptarbeitsfeld der Kammer.<br />

Insbesondere der kollegiale Zusammenhalt<br />

muss gewahrt bleiben. Der Kontrollwahn der<br />

staatlichen Stellen muss möglichst zurückgedrängt<br />

und das Subsidiaritätsprinzip gestärkt<br />

werden: entscheidungen gehören wieder in<br />

unsere hände.<br />

Den demografi schen Veränderungen in <strong>Brandenburg</strong><br />

muss weiter rechnung getragen werden.<br />

Wir „schrumpfen“ und werden – alle – älter.<br />

Allerdings existiert im land <strong>Brandenburg</strong> bei<br />

den Zahnärzten im Gegensatz zur Ärzteschaft<br />

immer noch eine überversorgung: hier wird es<br />

wie bisher neben übernahmen auch zu praxisfusionen<br />

kommen. Diese prozesse müssen wie<br />

bisher von der Kammer (aber auch der KZV)<br />

begleitet werden. Auf einem weiteren, auch<br />

dieser problematik geschuldeten feld müssen<br />

wir aktiv bleiben: Der patient gehört in der regel<br />

in die Zahnarztpraxis und seine Krankenkasse<br />

muss dies fi nanzieren. hausbesuche<br />

und nebenstellen von praxen sind fi nanziell<br />

sehr aufwändig und können nicht der regelfall<br />

werden. Der regelfall muss dann „taxi“ heißen.<br />

Der Zahnärztetag zur Alterszahnheilkunde in<br />

diesem Jahr hat hier ganz wichtige Anstöße –<br />

hoffentlich auch für die politik – gegeben.<br />

Sie liebe Kolleginnen und Kollegen, haben wieder<br />

die Wahl: nehmen Sie sich die Zeit und lesen<br />

Sie die programme der neun listen. Denken<br />

Sie an erreichtes und mögliches. Deshalb<br />

rufen wir Sie auf:<br />

Gehen Sie zur Wahl und machen Sie von<br />

Ihrem Wahlrecht Gebrauch!<br />

Der Vorstand der lZKÄB dankt für das Vertrauen<br />

und freut sich, im kommenden Jahr wieder<br />

für Sie da zu sein.<br />

Die Seite 3<br />

Dr. heike lucht-<br />

Geuther, Vorstandsmitglied<br />

der lZÄKB<br />

Dipl.-Stom. Bettina<br />

Vorstandsmitglied<br />

der lZÄKB<br />

3

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