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Agoraphobie-Patienten erzählen – Sprachliche Verfahren bei der ...

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hier vertreten wird, ist methodologisch innerhalb des weiträumigen<br />

Forschungsfeldes <strong>der</strong> linguistischen Gesprächsforschung verortet. Zur genaueren<br />

Ausdifferenzierung werden die zentralen theoretisch-methodischen Prämissen <strong>der</strong><br />

linguistischen Gesprächsanalyse sowie die erzähltheoretischen Annahmen über<br />

spezifische Merkmale und Leistungen <strong>der</strong> Erzählung, die sich an mein methodisches<br />

Vorgehen binden, einführend vorgestellt.<br />

Erzählungen haben für die zugrunde liegende Fragestellung einen beson<strong>der</strong>en Wert:<br />

Diese Ar<strong>bei</strong>t fasst sie als Ressource wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns auf und<br />

orientierte sich daher <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Datenerhebung am <strong>Verfahren</strong> des narrativen Inter-<br />

views.<br />

Die Rekonstruktion <strong>der</strong> sprachlichen <strong>Verfahren</strong> in Panikdarstellungen erfolgt vor<br />

dem Hintergrund eines Forschungsüberblickes, in dem relevante Ar<strong>bei</strong>ten aus den<br />

Gebieten "Sprache und Emotion", sowie "Gesundheitskommunikation" vorgestellt<br />

werden. Um eine Verstehensgrundlage zu schaffen, die einen angemessenen<br />

Umgang mit <strong>der</strong> Fragestellung erlaubt, werden zuvor die Begriffe Angst,<br />

Angststörung und <strong>Agoraphobie</strong> eingeführt und relevante medizinische<br />

Grundkenntnisse vermittelt.<br />

Im empirisch-analytischen Hauptteil werden zunächst spezifische<br />

Darstellungsverfahren zur Vermittlung von Panikerfahrungen rekonstruiert und<br />

analysiert.<br />

Gemäß einer gegenstandsbezogenen Methodik 3 , handhabt diese Ar<strong>bei</strong>t ihre<br />

methodischen und theoretischen Grundlagen flexibel. Sie werden sinnvoll kombiniert<br />

und ergänzt: Vor dem Hintergrund eines soziolinguistischen und diskursiv-<br />

psychologischen Identitätsbegriffs werden Zusammenhänge von Krankheit und<br />

Identität untersucht und nach <strong>der</strong> Art und Weise <strong>der</strong> Ich-Konstruktion in <strong>der</strong><br />

Interaktion gefragt.<br />

Um <strong>der</strong> Frage nach <strong>der</strong> Konzeptualisierung von Panik nachzugehen, wird das ge-<br />

sprächsanalytische Vorgehen mit dem kognitiven Metaphernbegriff kombiniert. Das<br />

Panikkonzept wird mit ähnlichen Konzepten verglichen, Unterschiede<br />

herausgear<strong>bei</strong>tet.<br />

erscheint es mir angemessener, entwe<strong>der</strong> das entsprechende Pseudonym o<strong>der</strong> das korrekte<br />

grammatische Genus zu verwenden.<br />

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