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Alkohol; 9 Studien; nach Marlatt-Schema - AHG Allgemeine ...

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©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Remscheider Gespräche, 18.11.2004<br />

Two beers or not two beers:<br />

Professionelles Rückfallmanagement<br />

für unsere Patienten<br />

Joachim Körkel


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Übersicht<br />

1. Rückfallverständnis<br />

2. Stand der Rückfallforschung<br />

- Rückfallhäufigkeiten<br />

- Rückfallverläufe<br />

- Rückfallbedingungen<br />

- Zwischenresümee<br />

- Rückfall während der Behandlung<br />

3. Handwerkskasten Rückfallmanagement<br />

4. Resümee


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Übersicht<br />

1. Rückfallverständnis


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Rückfalldefinitionen<br />

Rückfalldefinition 1<br />

Rückfall = erneuter Konsum der<br />

„Problemsubstanz“ <strong>nach</strong> einer Phase der Abstinenz<br />

Rückfalldefinition 2<br />

Rückfall = Nicht-Erreichen/Unterschreiten eines<br />

selbst gesetzten Ziels im Umgang mit der<br />

„Problemsubstanz“


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Sprachregelung<br />

Gibt es einen Ersatz für den negativ getönten<br />

Begriff „Rückfall“?<br />

� „wieder <strong>Alkohol</strong> trinken“<br />

� „mehr <strong>Alkohol</strong> trinken, als man wollte“


60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Emotionen erfahrener SuchttherapeutInnen<br />

<strong>nach</strong> Klientenrückfällen<br />

0<br />

Besorgnis<br />

55<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

(Gehring & Herder, 1991; N = 160)<br />

Mitgefühl<br />

43<br />

Enttäuschung<br />

40<br />

Trauer<br />

35<br />

Wut<br />

32<br />

Selbstzweifel<br />

25<br />

Schuldgefühle<br />

13


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Bedeutung des Rückfalls für die<br />

BehandlerInnen: Abgeklärtes<br />

Räsonieren oder subjektive Blamage?<br />

Größere Gelassenheit ?<br />

Wie wird “Rückfall” in<br />

Behandlungseinrichtungen<br />

konnotiert?


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Übersicht<br />

1. Rückfallverständnis<br />

2. Stand der Rückfallforschung<br />

- Rückfallhäufigkeiten


Rückfallquoten <strong>nach</strong> qualifizierter Drogen-<br />

Entgiftungsbehandlung<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

76<br />

Gossop 1989<br />

(6 Monate)<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

(ohne <strong>Alkohol</strong>/Cannabis)<br />

DGSS 3<br />

("liberal")


80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Rückfallquoten <strong>nach</strong> qualifizierter<br />

<strong>Alkohol</strong>-Entgiftungsbehandlung<br />

67<br />

1 Jahr (Bechert et<br />

al. 1989)<br />

84 84<br />

76<br />

1 Jahr (Veltrup<br />

1995)<br />

DGSS 3<br />

("liberal")<br />

DGSS 4<br />

("konservativ")


100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Rückfallquoten <strong>nach</strong><br />

ambulanter/ stationärer Drogen-<br />

Entwöhnungsbehandlung<br />

73<br />

Dehmel 1989<br />

(6 Monate)<br />

(ohne <strong>Alkohol</strong>/Cannabis)<br />

63<br />

Roghmann &<br />

Lüdtke (18<br />

Monate)<br />

78,5<br />

Herbst 1992<br />

(4 Jahre)<br />

DGSS 3<br />

("liberal")


80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Rückfallquoten <strong>nach</strong> stationärer<br />

<strong>Alkohol</strong>-Entwöhnungsbehandlung<br />

36<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

61<br />

1 Jahr (Zobel et<br />

al. 2004)<br />

54<br />

63<br />

4 Jahre (Küfner<br />

et al. 1988)<br />

65<br />

85<br />

7 Jahre (Maffli et<br />

al. 1995)<br />

DGSS 3<br />

("liberal")<br />

DGSS 4<br />

("konservativ")


80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Rückfallquoten <strong>nach</strong> ambulanter<br />

<strong>Alkohol</strong>-Entwöhnungsbehandlung<br />

34<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

51<br />

21 Monate<br />

(Tecklenburg<br />

2001<br />

49<br />

52<br />

21 Monate<br />

(Soyka et al.<br />

1997)<br />

27<br />

65<br />

28 Monate<br />

(Wisheu 2002)<br />

DGSS 3<br />

("liberal")<br />

DGSS 4<br />

("konservativ")


Rückfallquoten <strong>nach</strong> stationärer <strong>Alkohol</strong>-<br />

Reha: Differenzierungen<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

(FVS-Katamnese 2000; N=6.848 aus 11 Fachkliniken;<br />

DGSS 4; Kluger et al. 2003)<br />

57<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

48<br />

keine feste<br />

Partnerschaft<br />

62<br />

46<br />

Arbeitslosigkeit<br />

ja nein<br />

63<br />

47<br />

frühere stat.<br />

Entwöhnung<br />

81<br />

47<br />

Abbruch


100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Rückfallquoten bei anderen<br />

Problemfeldern<br />

358.-365.Tag 5 Jahre (Rehospitalisierung) 8 Jahre 1 Jahr<br />

57<br />

Panikstörung<br />

(Rief et al.<br />

1997)<br />

70<br />

Schizophrenie<br />

(Bailer & Rey<br />

1997)<br />

77<br />

Sozialther.<br />

Strafvollzug<br />

(Egg 1990)<br />

80<br />

Rauchen<br />

(Silagy et al.<br />

2001)


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Rückfallquoten bei somatischen<br />

Erkrankungen<br />

(Diabetes, Bluthochdruck, Asthma)<br />

� Mindestens genau so hohe Rückfallquoten<br />

wie im Suchtbereich.<br />

(vgl. McLellan et al. [2000]. JAMA, 284, 1689-1695)


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Resümee<br />

Der Suchtrückfall ist in keiner Weise ein<br />

„exotisches Phänomen“.


Folgerungen zu Rückfall-Häufigkeiten<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

1. Rückfälle sind die Regel und nicht die<br />

Ausnahme bei allen chronischen Erkrankungen.<br />

Rückfälle sind ein notwendiger Bestandteil der<br />

Überwindung einer manifesten (Sucht-)<br />

Erkrankung. (� Menschenbild)<br />

2. Die potenzielle Rückfälligkeit sollte frühzeitig<br />

(nicht erst <strong>nach</strong> Eintritt eines „Ausrutschers“)<br />

offensiv, umfassend und gelassen thematisiert<br />

werden.<br />

3. ... und zwar in jedem Teil des Hilfesystems<br />

(Hausarzt, Suchtberatungsstelle, Entgiftungsund<br />

Entwöhnungsbehandlung, Selbsthilfegruppe).


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Übersicht<br />

1. Rückfallverständnis<br />

2. Stand der Rückfallforschung<br />

- Rückfallhäufigkeiten<br />

- Rückfallverläufe


80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Nichtabstinente <strong>nach</strong> qualifiziertem<br />

Drogenentzug<br />

76<br />

rückfällig<br />

(global)<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

(6-Monats-Follow-up; Gossop 1989)<br />

32<br />

täglich<br />

Opiate<br />

28<br />

zur<br />

Befragung<br />

abstinent<br />

16<br />

nicht täglich<br />

Opiate


80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Nichtabstinente <strong>nach</strong> stationärer<br />

<strong>Alkohol</strong>entwöhnung<br />

(18-Monats-Follow-up; Küfner et al. 1986)<br />

47<br />

rückfällig<br />

(global)<br />

25<br />

Ausrutscher<br />

(1 - 3 Tage)


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Abstinenz-Verletzungs-Effekt<br />

(<strong>Marlatt</strong>, 1978ff)<br />

Ausrutscher („erster Druck/ Schluck”)<br />

1. Erklärung durch eigene Unfähigkeit<br />

����<br />

„Ich bin einfach ein labiler Mensch.”<br />

„Mir fehlt der eiserne Wille.”<br />

2. Resignation und sinkende Zuversicht bezüglich des<br />

weiteren Verlaufs<br />

„Nun ist sowieso alles aus, da kann ich gleich weiter drücken/<br />

trinken.”<br />

3. Schuld- und Schamgefühle<br />

„Ich könnte vor Scham im Erdboden versinken.”<br />

„Ich kann keinem mehr ins Gesicht sehen.”<br />

����<br />

Schwerer Rückfall


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Folgerungen zu Rückfall-Verläufen<br />

1. Ausrutscher nicht dramatisieren.<br />

Denn: Sie müssen keineswegs schwer und<br />

folgenreich verlaufen, d.h. nicht naturgesetzartig<br />

in schwere Rückfälle übergehen.<br />

2. Ausrutscher nicht bagatellisieren.<br />

Denn: Schwere Rückfälle gehen im <strong>Alkohol</strong>bereich<br />

mit einem Anstieg an Gewalt (O‘Farrell & Murphy<br />

1995) sowie bis zu 10-fach erhöhter Mortalität<br />

(Feuerlein et al. 1990) einher.<br />

3. Ausrutscher ernst nehmen und<br />

kompetent damit umgehen (z.B. keine sich<br />

selbst erfüllenden Prophezeiungen weitergeben<br />

[„Nach dem ersten Schluck/Druck geht es unweigerlich<br />

bergab!“]).


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Übersicht<br />

1. Rückfallverständnis<br />

2. Stand der Rückfallforschung<br />

- Rückfallhäufigkeiten<br />

- Rückfallverläufe<br />

- Rückfallbedingungen


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Trias der Rückfall-<br />

Entstehungsbedingungen<br />

Rückfall-<br />

Patient


50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

unangenehme Gefühle<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Hauptrückfallursachen<br />

(<strong>Alkohol</strong>; 9 <strong>Studien</strong>; <strong>nach</strong> <strong>Marlatt</strong>-<strong>Schema</strong>)<br />

42<br />

unangenehme körperl. Zustände<br />

4<br />

angenehme Gefühle<br />

7<br />

Versuch kontrollierten Trnkens<br />

10<br />

<strong>Alkohol</strong>verlangen<br />

9


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Komorbidität bei <strong>Alkohol</strong>abhängigen<br />

(<strong>nach</strong> DSM-III-R; Driessen & Hill 1998)<br />

1.) Achse-I-Diagnose, keine Achse-II-Diagnose 24,0%<br />

2.) Achse-II-Diagnose, keine Achse-I-Diagnose 16,4%<br />

3.) Achse-I-Diagnose, und Achse-II-Diagnose 17,2%<br />

4.) keine Komorbidität 42,4%


Sind komorbide Angststörungen (ICD/DSM)<br />

Auslöser von <strong>Alkohol</strong>rückfällen?<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

(Übersicht: Schadé et al. 2003)<br />

� Nur 12 <strong>Studien</strong> - die Mehrzahl methodisch kaum<br />

aussagefähig.<br />

� Evidenz von Driessen et al. (2001):<br />

Komorbide Angststörungen begünstigen<br />

Rückfälligkeit („but not an established fact“, p. 258).<br />

Schadé et al. (2003). Alcohol & Alcoholism, 38(3), 255-262.


Prozentsatz Rückfälliger <strong>nach</strong><br />

<strong>Alkohol</strong>entgiftung - ohne und mit komorbider<br />

Beeinträchtigung<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

(18-Monats-Follow-up; Driessen et al. 2001)<br />

40<br />

ohne Komorbidität<br />

(n=62)<br />

69<br />

Depression + Angst<br />

(n=15)<br />

77<br />

Angst (n=23)


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Folgerung zu<br />

Rückfall-Bedingungen<br />

(Wohlfarth 1992)<br />

„Abstinenz bedeutet nicht nur die Erlösung von den<br />

quälenden Krankheitssymptomen der Sucht, sondern<br />

auch den schmerzhaften Verzicht auf eine Substanz,<br />

die eine wichtige Rolle bei der Regulierung von<br />

Affekten, der Abwehr von Kränkungen und der<br />

Aufrechterhaltung des Selbstwertgefühls gespielt<br />

hat“


Medikamenten- und <strong>Alkohol</strong>-Rückfall:<br />

Gegenseitig bedingt?<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

60<br />

(Maffli et al. 1995)<br />

70<br />

Männer Frauen<br />

19,2%<br />

medikamentenabhängig<br />

48,9%<br />

medikamentenabhängig


Ein Teil der Drogenabhängigen kann so mit<br />

<strong>Alkohol</strong> umgehen, dass der <strong>Alkohol</strong>konsum keinen<br />

Heroinrückfall-anbahnenden Effekt <strong>nach</strong> sich zieht.<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

<strong>Alkohol</strong>- und Drogen-Rückfall:<br />

Gegenseitig bedingt?<br />

(<strong>nach</strong> Gossop 2003)<br />

Gossop, M. (2003). Drug addiction and ist treatment. Oxford:<br />

Oxford University Press.


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Trias der Rückfall-<br />

Entstehungsbedingungen<br />

Rückfall-<br />

Patient<br />

Sozialer<br />

Kontext


50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

unangenehme Gefühle<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Hauptrückfallursachen<br />

(<strong>Alkohol</strong>; 9 <strong>Studien</strong>; <strong>nach</strong> <strong>Marlatt</strong>-<strong>Schema</strong>)<br />

42<br />

unangenehme körperl. Zustände<br />

4<br />

angenehme Gefühle<br />

7<br />

10<br />

im<br />

Versuch kontrollierten Trnkens<br />

9<br />

<strong>Alkohol</strong>verlangen<br />

zwischenmenschliche Konflikte<br />

16<br />

Trinkeinladungen<br />

14<br />

angenehme Gefühle mit anderen<br />

3


Prozentsatz Rückfälliger<br />

(<strong>Alkohol</strong>, Opiate, Nikotin)<br />

bei unterschiedlicher sozialer Integration<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

54<br />

(Havassy et al. 1991)<br />

61<br />

90<br />

hoch mittel niedrig


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Trias der Rückfall-<br />

Entstehungsbedingungen<br />

Suchthilfesystem<br />

Rückfall-<br />

Patient<br />

Sozialer<br />

Kontext


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Rückfallbedingungen im<br />

Hilfessystem<br />

1. Ungenügende Behandlung und Fehlplatzierung<br />

(z.B. zu kurze Behandlungsdauer; Abstinenzbehandlung bei<br />

Kontrollziel des Klienten)<br />

2. „Rausschmiss“ <strong>nach</strong> Rückfall<br />

3. Hohe Zugangsschwellen für Wiederbehandlung<br />

(z.B. „abschreckende“ Entgiftung)<br />

4. Fehlende Vorbereitung auf den Umgang mit<br />

Ausrutschern bzw. Vermittlung sich selbst erfüllender<br />

Prophezeiungen („Schnapspralinenmythos“)<br />

5. Fehlende Rückfallpräventionstrainings


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Rückfallbedingungen: Resümee<br />

1. „Unbändiges <strong>Alkohol</strong>-/Drogenverlangen“ (craving),<br />

Willensschwäche oder „fehlende Krankheitseinsicht“<br />

bilden nicht die zentralen Rückfallursachen.<br />

2. Zentrale Rückfallursachen liegen meist in schwerwiegenden<br />

psychischen und sozialen Belastungsfaktoren. Diesen<br />

Bedingungen sollte rückfallpräventiv besondere Bedeutung<br />

geschenkt werden.<br />

3. Eingleisige Interventionen (z.B. „Anti-Craving-Medikation“)<br />

sind wenig erfolgversprechend.


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Übersicht<br />

1. Rückfallverständnis<br />

2. Stand der Rückfallforschung<br />

- Rückfallhäufigkeiten<br />

- Rückfallverläufe<br />

- Rückfallbedingungen<br />

- Zwischenresümee


Traditionelles und neueres Verständnis<br />

von Suchtrückfällen<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Traditionelles Verständnis Neueres Verständnis<br />

Rückfalldefinition Rückfall = jeglicher <strong>Alkohol</strong>konsum<br />

<strong>nach</strong> einer Abstinenzphase<br />

(„enge Rückfalldefinition“)<br />

Erwartbarkeit von<br />

Rückfällen<br />

Rückfallbedingungen<br />

Kein starrer Rückfallbegriff (Unterscheidung<br />

von Trinkmengen und<br />

Trinkmustern, Analyse von Veränderungen)<br />

Abstinenz ist Normalfall Rückfall ist Normalfall<br />

Fehlende Abstinenzmotivation<br />

(„will nicht aufhören“), <strong>Alkohol</strong>verlangen,<br />

Uneinsichtigkeit<br />

Rückfallbewertung Rückfall = negativ (Scheitern,<br />

Misserfolg und zu vermeidendes<br />

Übel)<br />

Rückfallverläufe „Erster Schluck“ endet aufgrund<br />

biologischer Bedingungen naturgesetzmäßig<br />

im Kontrollverlust<br />

Vor allem unangenehme Gefühle,<br />

soziale Konflikte und „Trinkverführungen“<br />

Rückfall = auch positiv (Lernerfahrung;<br />

„Rückfall als Chance“)<br />

„Erster Schluck“ ist ein Ausrutscher,<br />

der nur bei ungünstiger gedanklicher<br />

und emotionaler Verarbeitung im<br />

schweren Rückfall endet<br />

(AVE: Abstinenz-Verletzungs-Effekt)


Vorbeugung von<br />

Rückfällen<br />

Prophylaktischer<br />

Umgang mit dem<br />

Thema „Rückfall“<br />

Umgang mit stationären<br />

Rückfällen<br />

Traditionelles und neueres Verständnis<br />

von Suchtrückfällen<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Traditionelles Verständnis Neueres Verständnis<br />

Warnung („Finger vom ersten Glas<br />

lassen!“)<br />

Spannungsgeladenes, schambesetztes,<br />

eher gemiedenes<br />

Tabuthema<br />

Disziplinarische Entlassung<br />

(Vergehen gegen die Hausund<br />

Behandlungsordnung)<br />

Breite Palette von Maßnahmen zur<br />

primären und sekundären Rückfallprävention<br />

(v.a. Erkennen von Risikosituationen<br />

und Aufbau von Bewältigungsfertigkeiten<br />

– auch für den Fall<br />

eines Ausrutschers)<br />

Offensives, offenes und gelassenes<br />

Ansprechen der Thematik als notwendiger<br />

Teil von Suchtbehandlung<br />

Möglichkeit der Weiterbehandlung


Unausgewogener<br />

Lebensstil<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Rückfallmodell von <strong>Marlatt</strong><br />

Drang und<br />

Verlangen <strong>nach</strong><br />

der positiven<br />

Substanzwirkung<br />

Wunsch<br />

<strong>nach</strong><br />

sofortigem<br />

Genuss bzw.<br />

unmittelbarer<br />

Selbstbelohnung<br />

Rationalisierung,<br />

Leugnung<br />

und<br />

„Scheinbar<br />

UnbedeutsameEntscheidungen“<br />

(AIDs)<br />

Hochrisikosituation<br />

Wirksame<br />

Bewältigungsstrategie<br />

Keine/<br />

ineffektive<br />

Bewältigungsstrategie<br />

Gestiegene<br />

Erwartung,<br />

die Situation<br />

substanzfrei<br />

zu meistern<br />

Gesunkene<br />

Erwartung,<br />

die Situation<br />

substanzfrei<br />

zu meistern<br />

+<br />

positive Erwartung<br />

an<br />

die Wirkung<br />

der Substanz<br />

Ausrutscher<br />

(erstmaliger<br />

Substanzkonsum)<br />

Abstinenz-<br />

Verletzungs-<br />

Effekt (AVE)<br />

+<br />

positive<br />

Substanzwirkung<br />

Gesunkene<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

eines<br />

Rückfalls<br />

Gestiegene<br />

WahrscheinlichkeitfortgesetztenSubstanzkonsums


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Übersicht<br />

1. Rückfallverständnis<br />

2. Stand der Rückfallforschung<br />

- Rückfallhäufigkeiten<br />

- Rückfallverläufe<br />

- Rückfallbedingungen<br />

- Zwischenresümee<br />

- Rückfall während der Behandlung


40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Rückfallquoten während stationärer<br />

Drogen-Entwöhnungsbehandlung<br />

6,9<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

(Küfner, Arzt, Roch, Denis & Rug 1995)<br />

11,9<br />

12,6<br />

Regulär<br />

Entlassene<br />

23,4<br />

4,6<br />

20,8 21,3<br />

Abbrecher<br />

32,9<br />

Medikamente<br />

illegale Drogen<br />

<strong>Alkohol</strong><br />

Gesamt


100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Rückfallquoten in Abhängigkeit von<br />

Entlassung/Weiterbehandlung <strong>nach</strong><br />

stationärem <strong>Alkohol</strong>rückfall<br />

(18-Monats-Follow-up; Küfner & Feuerlein 1989)<br />

47<br />

70<br />

alle Behandelten alle vorzeitig<br />

Entlassenen<br />

95,5<br />

wegen stationärem<br />

RF vorzeitig<br />

Entlassene<br />

58<br />

<strong>nach</strong> stationärem<br />

RF<br />

Weiterbehandelte


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Rückfallaufarbeitung<br />

Gibt es ein therapeutisches (statt<br />

ordnungspolitisches) Konzept zur<br />

stationären/ambulanten Rückfallbearbeitung?<br />

Wie erlangen MitarbeiterInnen<br />

die notwendigen Kompetenzen<br />

dafür?<br />

Wie wird den PatientInnen das<br />

Konzept vermittelt?


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Übersicht<br />

1. Rückfallverständnis<br />

2. Stand der Rückfallforschung<br />

- Rückfallhäufigkeiten<br />

- Rückfallverläufe<br />

- Rückfallbedingungen<br />

- Zwischenresümee<br />

- Rückfall während der Behandlung<br />

3. Handwerkskasten Rückfallmanagement


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Zwei Zielrichtungen von<br />

Rückfallprävention<br />

Primäre Rückfallprävention<br />

� Vorbeugung des erneuten <strong>Alkohol</strong>konsums<br />

Sekundäre Rückfallprävention<br />

� Senkung von Dauer, Intensität und Folgewirkungen<br />

des erneuten <strong>Alkohol</strong>konsums


Berglund, M., Thelander, S. & Jonsson, E. (Eds.) (2003).<br />

Treating alcohol and drug abuse. An evidence based<br />

review. Weinheim: Wiley.<br />

Carroll, K.M. (1996).<br />

Relapse prevention as a psychosocial treatment:<br />

A review of controlled clinical trials. Experimental and<br />

Clinical Psychopharmacology, 4, 46-54.<br />

Irvin, J.E., Bowers, C.A., Dunn, M.E. & Wang, M.C. (1999).<br />

Efficacy of relapse prevention: A meta-analytic review.<br />

Journal of Consulting and Clinical Psychology, 67, 563-570.<br />

Miller, W.R. & Wilbourne, P.L. (2002).<br />

Mesa Grande: A methodological analysis of clinical<br />

trials of treatments for alcohol use disorders.<br />

Addiction, 97, 265-277.<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Forschungsübersichten zu effektiven<br />

Rückfallpräventionsmaßnahmen


Evidenzbasierte Maßnahmen der<br />

Rückfallprävention<br />

1. Nachsorge <strong>nach</strong> einer Behandlung<br />

ist primär und sekundär rückfallprophylaktisch<br />

wirksam.<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

� z.B. Selbsthilfegruppenteilnahme,<br />

ambulante Psychotherapie,<br />

betreutes Wohnen,<br />

suchtbezogene Paargespräche


80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

4-Jahres-Abstinenzquoten und<br />

Selbsthilfegruppenteilnahme<br />

71<br />

46<br />

(Küfner et al. 1988)<br />

46<br />

35<br />

Männer Frauen<br />

regelmäßig<br />

gar nicht oder<br />

unregelmäßig


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Evidenzbasierte Maßnahmen der<br />

Rückfallprävention (Forts.)<br />

2. Strukturierte Rückfallpräventionstrainings<br />

während einer Behandlung<br />

sind (primär und) sekundär rückfallprophylaktisch<br />

wirksam.


Meta-Analyse zur Wirksamkeit<br />

<strong>Marlatt</strong>‘scher Rückfallpräventions-<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

trainings (Irvin et al. 1999)


„Strukturiertes<br />

Trainingsprogramm<br />

zur<br />

<strong>Alkohol</strong>-Rückfallprävention“<br />

(S.T.A.R.)<br />

(Körkel & Schindler 2003)<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

inklusive<br />

CD-ROM


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Ziele von S.T.A.R.<br />

1. Enttabuisierung von Rückfällen<br />

2. Wissenserweiterung über zentrale Aspekte des<br />

Rückfallgeschehens (u.a.: Ausrutscher - Rückfall)<br />

3. Förderung einer realistischen Sichtweise eigener<br />

Rückfallanfälligkeit<br />

4. Herausarbeitung persönlicher Rückfallrisiken und<br />

darauf zugeschnittener Bewältigungskompetenzen<br />

5. Entwicklung von Strategien zum Umgang mit<br />

Ausrutschern<br />

6. Befähigung zum Rückfallgespräch mit Angehörigen,<br />

Freunden und Arbeitskollegen


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Charakteristika von S.T.A.R.<br />

1. Umfaßt 15 Einheiten (Module), in denen die <strong>nach</strong><br />

heutigem Stand der Wissenschaft zentralen<br />

Themen der Rückfallvorbeugung und Rückfallbewältigung<br />

bearbeitet werden.


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Inhalte von S.T.A.R.<br />

Modul 1. Grundinformationen über Rückfälligkeit<br />

Modul 2. Abstinenz: Pro und Kontra<br />

Modul 3. Hochrisikosituationen<br />

Modul 4. Soziale Risikosituationen (I)<br />

(Ablehnen von Trinkaufforderungen und<br />

Ansprechen der eigenen Abhängigkeit)<br />

Modul 5. Soziale Risikosituationen (II)<br />

(Anerkennung und Kritik)<br />

Modul 6: Unangenehme Gefühle (I): Sensibilisierung<br />

Modul 7: Unangenehme Gefühle (II): Bewältigung<br />

Modul 8: <strong>Alkohol</strong>verlangen („craving“)


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Inhalte von S.T.A.R. (Forts.)<br />

Modul 9. Kontrolliertes Trinken<br />

Modul 10. Ausgewogener Lebensstil<br />

Modul 11. Ausrutscher und Rückfall<br />

Modul 12. Umgang mit Ausrutscher und Rückfall<br />

Modul 13. Gespräche mit Angehörigen und Freunden<br />

zum Thema „Rückfall“ (I):<br />

Gesprächsführung/-blockaden<br />

Modul 14: Gespräche mit Angehörigen und Freunden<br />

zum Thema „Rückfall“ (II):<br />

Gesprächsinhalte<br />

Modul 15: Nachsorge


Charakteristika von S.T.A.R. (Forts.)<br />

2. Detaillierter Durchführungsplan für jedes Modul.<br />

Dauer pro Modul: 90 Minuten.<br />

3. Auf Gruppen mit max. 12 Personen ausgerichtet,<br />

zentrale Inhalte aber auch für die Einzelarbeit nutzbar.<br />

4. Zu jedem Modul Arbeits- und Informationsblätter.<br />

5. CD-ROM zur Arbeitserleichterung<br />

(Ausdrucken aller Arbeits- und Informationsblätter<br />

sowie Evaluationsbögen).<br />

6. Variable Didaktik entsprechend moderner Erwachsenenbildung<br />

(u.a.: Visualisierung; aktivierende<br />

Methoden)<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Einsatzfelder von S.T.A.R.<br />

1. Ambulante und stationäre Entwöhnungsbehandlung<br />

� wöchentlich oder kompakt<br />

� offene oder geschlossene Gruppe<br />

� als Teil der Standardbehandlung („für alle“) oder als<br />

indikative Gruppe<br />

2. (Qualifizierte) Entgiftung<br />

3. Nachsorge<br />

� Beratungsstelle, Hausarzt, Gesundheitsamt<br />

� betreutes Wohnen<br />

� betriebliche Suchtarbeit<br />

4. Selbsthilfegruppen<br />

5. Beratungsarbeit (Suchtberatungsstellen, Arztpraxen...)


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Übersicht<br />

1. Rückfallverständnis<br />

2. Stand der Rückfallforschung<br />

- Rückfallhäufigkeiten<br />

- Rückfallverläufe<br />

- Rückfallbedingungen<br />

- Zwischenresümee<br />

- Rückfall während der Behandlung<br />

3. Handwerkskasten Rückfallmanagement<br />

4. Resümee


Merkmale qualifizierter Rückfallarbeit<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

(���� (���� Struktur-, Prozess-, Ergebnisqualität)<br />

1. Die Rückfallhematik ist fester und gebührender<br />

Bestandteil des Behandlungsplans.<br />

2. Es besteht ein reflektiertes, mehr oder weniger<br />

einheitliches Rückfallverständnis im Team.<br />

3. Mit der Rückfallthematik wird innerhalb des Teams<br />

und mit den PatientInnen offen, gelassen, interessiert,<br />

einladend und entdogmatisiert umgegangen. (z.B.:<br />

eigene Unsicherheiten dürfen gefahrenfrei angesprochen<br />

werden).<br />

4. Es werden strukturierte Übungen zur primären und<br />

sekundären Rückfallprävention durchgeführt -<br />

optimalerweise in Form standardisierter Programm-<br />

Module (wie z.B. im S.T.A.R.).<br />

5. Die PatientInnen erhalten schriftliche Materialien zu<br />

den diversen Rückfallaspekten als „take home dose“.


Merkmale qualifizierter Rückfallarbeit (Forts.)<br />

Merkmale qualifizierter Rückfallarbeit (Forts.)<br />

6. Nahestehende Personen (z.B. Partnerinnen) werden in<br />

das Rückfallmanagement einbezogen (schriftliche<br />

Infos, feste Vereinbarungen).<br />

7. Mit eingetretenen Rückfällen wird therapeutisch und<br />

nicht moralisch-disziplinierend umgegangen. Es gibt<br />

ein klares, schriftlich fixiertes Rückfall-Aufarbeitungskonzept<br />

- nicht zuletzt für den stationären Bereich.<br />

8. Meinungen und Einstellungen jedes Patienten zur<br />

Rückfallarbeit werden regelmäßig eingeholt.<br />

9. Es besteht ein festgelegter Plan zur Organisations- und<br />

Personalentwicklung in Bezug auf die Rückfallthematik<br />

(Schulung der MitarbeiterInnen in der Rückfallarbeit;<br />

Weiterqualifizierung der MA in neuen Forschungsergebnissen<br />

und Praxisansätzen; Einarbeitung neuer<br />

MA in die einrichtungsbezogenen Qualitätsstandards<br />

bzgl. Rückfallarbeit).<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Gesamtresümee<br />

1. <strong>Alkohol</strong>- und Drogenrückfälle stellen den<br />

Regelfall und nicht die Ausnahme dar.<br />

2. Eine dogmenfreie, gelassene und „handwerklich“<br />

profunde Rückfallprophylaxe ist ein lohnenswerter<br />

und notwendiger Bestandteil fachlich<br />

kompetenter Suchtarbeit.


Plötzliche Regenfälle können zum<br />

Betreten einer Buchhandlung zwingen.<br />

(Loriot)<br />

©. Körkel & Quest Akademie (2004)


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Weiterführende Literatur<br />

1. Körkel, J. & Schindler, Chr. (2003). Rückfallprävention mit<br />

<strong>Alkohol</strong>abhängigen. Das strukturierte<br />

Trainingsprogramm<br />

STAR. Berlin: Springer.<br />

2. Körkel, J. & Kruse, G. (2005). Basiswissen: Rückfall bei<br />

<strong>Alkohol</strong>abhängigkeit. Bonn: Psychiatrie-Verlag.<br />

3. Körkel, J. (Hrsg.) (1998 2 ). Praxis der Rückfallbehandlung.<br />

Ein<br />

Leitfaden für Berater, Therapeuten und ehrenamtliche<br />

Helfer. Wuppertal: Blaukreuz-Verlag.<br />

4. Körkel, J. (Hrsg.) (2001 4 ). Rückfall muss keine<br />

Katastrophe<br />

sein. Ein Leitfaden für Abhängige und Angehörige.<br />

Wuppertal: Blaukreuz-Verlag.<br />

5. Kruse, G., Körkel, J. & Schmalz, U. (2001 2 ).


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Interesse an einer Schulung?<br />

���� im „Strukturierten Trainingsprogramm zur <strong>Alkohol</strong>-Rückfallprävention“<br />

(S.T.A.R.) bzgl. Rückfallprävention allgemein<br />

���� in „ Motivational Interviewing“<br />

���� in Programmen zum kontrollierten Trinken/ kontrollierten<br />

Konsum illegaler Drogen<br />

Schulungen im Rahmen des offenen Seminarprogramms (vgl. Quest-<br />

Programmheft) sowie in Form individuell abgestimmter Inhouse-<br />

Veranstaltungen für Träger/Teams.<br />

Kontakt : Quest Akademie, Maaßstr. 28, 69123 Heidelberg<br />

Tel. 06221-73920-30, info@gk-quest.de


©. Körkel & Quest Akademie (2004)<br />

Weitere Infos<br />

www.rueckfall-programme.de<br />

www.kontrolliertes-trinken.de


©. Körkel & Quest Akademie (2004)

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