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2010 |11 - Wolfgang Borchert Theater

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Éric-Emmanuel Schmitt<br />

4 | KIKI VAN BEETHOVEN<br />

Schauspiel. Deutschsprachige Erstaufführung.<br />

Früher erklangen in Kikis Ohren auf magische Weise die Melodien und Töne Beethovens, sobald sie eine<br />

Büste oder ein Bildnis von ihm sah. Doch die Maske, die sie bei einem alten Trödler entdeckt hat, bleibt<br />

zu ihrem Entsetzen stumm und ihre einstigen Klänge für immer erloschen. Auch ihre Freundinnen Zoé,<br />

Rachel und Candie, mit denen sie in der Seniorenresidenz lebt, hören nichts, obwohl sie alle jahrelang<br />

seine Melodien auf dem Klavier geübt hatten. Was ist passiert? Sind sie, wie Beethoven selbst, im Alter<br />

taub geworden?<br />

So beginnt für Kiki und ihre drei Freundinnen eine Reise in die Vergangenheit, um dem Geheimnis der<br />

verloren geglaubten Musik auf den Grund zu gehen. Auf sehr unterschiedliche Weise wird jede der Frauen<br />

mit dem eigenen Schicksal und einer Menge verdrängter Gefühle konfrontiert. Bisher unentdeckte<br />

Wahrheiten kommen ans Licht, Lebenskonzepte werden brachial in Frage gestellt und Wut, Zweifel und<br />

Angst an die Oberfläche geholt. Dabei spielt die Musik des großen Komponisten im persönlichen Verarbeitungsprozeß<br />

der Clique eine entscheidende Rolle und führt die Freundinnen an geschichtsträchtige<br />

und persönliche Stationen ihres Lebens bis hin zum Wallfahrtsort Santiago de Compostela. Eine amüsant<br />

plaudernde, spannende, ergreifende, tiefsinnige und zuweilen auch äußerst komische, vor allem aber sehr<br />

persönliche Fabel mit den zentralen Fragen: Wer bin ich, wer sind die Anderen, wer sind wir alle zusammen?<br />

Eine schmerzvolle, aber auch schwungvolle Reise in das eigene Ich und in die wunderbare Welt<br />

der Musik von Beethoven.<br />

Der französische <strong>Theater</strong>autor Éric-Emmanuel Schmitt beweist mit KIKI VAN BEETHOVEN, deren<br />

deutschsprachige Erstaufführung er in freundschaftlicher Verbundenheit dem WBT gibt, wieder einmal<br />

seine Stärke, auch den ernsthaften Fragen des Lebens mit ironischem Geschick und literarischem Scharfsinn<br />

nachkommen zu können. Seit den frühen 90er Jahren gehört Schmitt mit Yasmina Reza zu den<br />

bedeutendsten zeitgenössischen französischen <strong>Theater</strong>autoren. Mit DER BESUCHER – ausgezeichnet mit<br />

dem Prix Molière – gelang Schmitt 1993 sein internationaler Durchbruch als Dramatiker.<br />

Auch dieses Mal führt WBT-Intendant Meinhard Zanger Regie, der bereits fünf Werke des Autoren für<br />

das Haus inszeniert hat.<br />

Inszenierung & Raum | Meinhard Zanger<br />

Kostüme | Anja Müller<br />

Premiere A | Freitag, 3. Dezember <strong>2010</strong><br />

Premiere B | Samstag, 4. Dezember <strong>2010</strong><br />

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