Ausbildung nAch der hAuptschule - der HWS Albstadt

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24 BeruFSwelt Berufsausbildung in einer ausserbetrieblichen Einrichtung Du hast deinen Schulabschluss geschafft, aber noch keinen Ausbildungsbetrieb gefunden? Dann könntest du es wie Claudia machen: Ihr Berufsberater hat ihr eine außerbetriebliche Aus- bildung vermittelt. Jetzt ist sie schon im dritten Lehrjahr und bald eine ausgelernte Hauswirtschafterin … um 7 uhr beginnt claudias ausbildungstag in der schweriner Bildungswerkstatt. „Es ist hier wie in einem schulgebäude mit verschiedenen räumen. Im untergeschoss haben wir die Küche, die Wäscherei und unser restaurant. da lernen wir die praxis. Oben sind die seminarräume. dort findet der unterricht statt“, erzählt claudia. Anders als die betriebliche Ausbildung claudia wird nicht in einem ausbildungsbetrieb ausgebildet, sondern in einer außerbetrieblichen Einrichtung. In der Bildungswerkstatt hat sie nicht nur ausbilder/innen an ihrer seite: „uns unterstützen sozialpädagogen und stützlehrer“, berichtet sie. Berufsschule? Na klar! „die Berufsschule läuft ganz normal, wie in einer dualen ausbildung. Wir haben Blockunterricht für zwei Wochen am stück in ludwigslust, verteilt über das Jahr sechs Mal. unser stützlehrer arbeitet eng mit dem Berufsschullehrer zusammen“, sagt sie. Praktikum praxiserfahrung sammeln die azubis nicht nur in der Einrichtung, sondern auch im praktikum: „Wir sind 3-4 Mal im Jahr für jeweils vier Wochen im praktikum. Ich war in einem altenpflegeheim. Es hat mir super gefallen. Ich will nach der ausbildung unbedingt in die altenpflege gehen!“, strahlt claudia. Außerbetriebliche Ausbildung kurz gefasst Was heißt „außerbetrieblich“? Das bedeutet, dass deine ausbildung nicht von einem Betrieb, sondern von staatlicher Seite finanziert wird. Wie läuft so was ab? in eine außerbetriebliche ausbildung wirst du über deine Berufsberatung oder die agentur für arbeit vermittelt. Du bekommst einen ausbildungsvertrag, ein azubi-Gehalt und hast theoretischen unterricht. Praxiserfahrung sammelst du in der einrichtung und durch Praktika oder in einem kooperativen Betrieb. extra-unterstützung Bei dieser ausbildungsform wirst du von Betreuern und Betreuerinnen unterstützt und gefördert, damit du gut durch die ausbildung kommst. auch bei einer „normalen“ dualen ausbildung kannst du eine solche unterstützung erhalten, z.B. durch ausbildungsbegleitende hilfen (abh). eine hauswirtschafterin hat viele verschiedene Aufgaben. sie backt Kuchen … … deckt tische ein … … und kümmert sich um die Wäsche.

Ausbildungen für Hauptschüler/innen Hauptschüler/innen haben gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz, ganz besonders in diesen acht Berufen im Handwerk, in der Industrie und im sozialen Bereich: Wichtige Infos zum Beruf Tätigkeit: Arbeitsorte: Art und Dauer der Ausbildung: du stellst Backwaren wie Brot, Brötchen oder Torten her, berätst Kunden und verkaufst ihnen die Backwaren. du arbeitest im Nahrungsmittelhandwerk oder in der Nahrungsmittelindustrie, z.B. in Großbäckereien. du kannst auch in der Gastronomie und im catering-Bereich angestellt sein. die duale ausbildung im Betrieb und an der Berufsschule dauert 3 Jahre. Harald Jürgens aus Wardenburg, Bäcker- und Konditormeister und Betriebsinhaber: „Von Bewerberinnen und Bewerbern um einen ausbildungsplatz erwarte ich, dass sie vorher ein praktikum bei uns absolvieren. Für mich zählen neben guten Noten in deutsch und Mathe auch eine positive ausstrahlung, gutes allgemeinwissen und der Wille zum Erfolg. Hauptschüler/innen haben gute chancen auf eine ausbildung als Bäcker/in. Motivierte auszubildende, die sehr gute leistungen zeigen, übernehmen wir nach der ausbildung gerne oder empfehlen sie an andere Handwerks- betriebe weiter.“ Tipp: BeruFSwelt bäcker/innen sind profis im teig machen. dazu gehört auch, die Zutaten abzuwiegen. brot muss nicht nur schmecken, sondern auch lecker aussehen. Auch dafür sind bäcker/innen zuständig. brötchen drehen gehört zum bäckerhandwerk. wenn dir das lernen nicht so leicht fällt, gibt es für dich in der ausbildung sogenannte ausbildungsbegleitende hilfen (abh). Frag doch einfach bei der Berufsberatung danach. 25

<strong>Ausbildung</strong>en für Hauptschüler/innen<br />

Hauptschüler/innen haben gute<br />

Chancen auf einen <strong>Ausbildung</strong>splatz,<br />

ganz beson<strong>der</strong>s in diesen acht<br />

Berufen im Handwerk, in <strong>der</strong><br />

Industrie und im sozialen Bereich:<br />

Wichtige Infos zum Beruf<br />

Tätigkeit:<br />

Arbeitsorte:<br />

Art und Dauer<br />

<strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong>:<br />

du stellst Backwaren wie Brot, Brötchen o<strong>der</strong> Torten<br />

her, berätst Kunden und verkaufst ihnen die<br />

Backwaren.<br />

du arbeitest im Nahrungsmittelhandwerk o<strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Nahrungsmittelindustrie, z.B. in Großbäckereien.<br />

du kannst auch in <strong>der</strong> Gastronomie und im<br />

catering-Bereich angestellt sein.<br />

die duale ausbildung im Betrieb und an <strong>der</strong> Berufsschule<br />

dauert 3 Jahre.<br />

Harald Jürgens aus Wardenburg, Bäcker- und Konditormeister<br />

und Betriebsinhaber:<br />

„Von Bewerberinnen und Bewerbern<br />

um einen ausbildungsplatz erwarte<br />

ich, dass sie vorher ein praktikum bei<br />

uns absolvieren. Für mich zählen neben<br />

guten Noten in deutsch und Mathe<br />

auch eine positive ausstrahlung, gutes<br />

allgemeinwissen und <strong>der</strong> Wille zum Erfolg.<br />

Hauptschüler/innen haben gute<br />

chancen auf eine ausbildung als<br />

Bäcker/in. Motivierte auszubildende,<br />

die sehr gute leistungen zeigen,<br />

übernehmen wir nach<br />

<strong>der</strong> ausbildung gerne<br />

o<strong>der</strong> empfehlen sie<br />

an an<strong>der</strong>e Handwerks-<br />

betriebe weiter.“<br />

Tipp:<br />

BeruFSwelt<br />

bäcker/innen sind profis im teig machen.<br />

dazu gehört auch, die Zutaten abzuwiegen.<br />

brot muss nicht nur schmecken,<br />

son<strong>der</strong>n auch lecker aussehen. Auch<br />

dafür sind bäcker/innen zuständig.<br />

brötchen drehen<br />

gehört zum bäckerhandwerk.<br />

wenn dir das lernen nicht so leicht fällt, gibt es für dich in<br />

<strong>der</strong> ausbildung sogenannte ausbildungsbegleitende hilfen<br />

(abh). Frag doch einfach bei <strong>der</strong> Berufsberatung danach.<br />

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