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Industrielle Automation 5/2016

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Anforderungen flexibel begegnen<br />

Vision-basierte Roboterführung profitiert von integrierter Entwicklungsumgebung<br />

Sally Manuel<br />

In der Fertigungsindustrie sind<br />

Roboter mit Bildverarbeitung<br />

weit verbreitet. Sie stellen eine<br />

gleichbleibende Qualität sicher,<br />

arbeiten präzise und erhöhen<br />

die Sicherheit. Sie können sogar<br />

wahre Multitalente sein, die sich<br />

flexibel und komfortabel auf neue<br />

Anwendungen einstellen lassen.<br />

Voraussetzung dafür ist allerdings<br />

eine Entwicklungsumgebung,<br />

die dies ermöglicht.<br />

Sally Manuel, Technical Writer,<br />

Matrox Imaging, Dorva<br />

Wiederprogrammierbare Industrieroboter<br />

haben den Vorteil der Flexibilität<br />

gegenüber Nicht-Roboter-Lösungen wie<br />

CNC-Maschinen oder anderen spezifischen<br />

<strong>Automation</strong>sgeräten. Da sie für andere Anwendungen<br />

umfunktioniert werden können<br />

oder gleich multi-funktional sind, sind sie<br />

kosteneffizient. Umfunktionieren bedeutet<br />

aber oft, dass Roboter erst so umprogrammiert<br />

werden müssen, dass sie den neuen<br />

Anforderungen gerecht werden.<br />

Herkömmliche Methoden rufen dazu<br />

den Roboter Controller auf, um in dessen<br />

nativer Umgebung die Befehlssequenzen zu<br />

programmieren, um dann mit dem Vision<br />

System zu kommunizieren. Das läuft aber<br />

in einer komplett anderen Softwareumgebung.<br />

Die Schwierigkeit bei dieser Herangehensweise<br />

ist, dass es Zeit und die gemeinsame<br />

Anstrengung von vielen Seiten<br />

braucht, diese Kommunikation verschiedener<br />

unabhängiger Systeme zu etablieren.<br />

Unterschiedliche Programmierkenntnisse<br />

und gutes Verständnis der beiden Umgebungen<br />

sind vonnöten. Es ist dabei auch<br />

wichtig, dass die Kontrolle beim Roboter<br />

Controller verbleibt.<br />

Vom Konzept zur Anwendung<br />

in wenigen Schritten<br />

Neue client-server-basierte Software-Entwicklungsprodukte<br />

ermöglichen den Programmierern<br />

durch die Unterstützung<br />

diver ser Roboterprotokolle sowohl den<br />

Code für den Roboter-Controller als auch<br />

das Vision System innerhalb einer einzelnen,<br />

bekannten Umgebung zu entwickeln.<br />

Diese vereinheitlichte Umgebung macht<br />

die Entwicklung von Anwendungen zur<br />

Vision-basierten Roboterführung einfacher<br />

und schneller. Dank dem intuitiven Ansatz<br />

ist die Roboter-Programmierung zugänglicher<br />

und erfordert keine klassischen<br />

Experten mit Wissen proprietärer Entwicklungsumgebungen<br />

und Sprachen.<br />

Matrox Imagings Unterstützung des Denso<br />

binary access protocol (b-CAP) Roboter<br />

Interface innerhalb des Design Assistant ist<br />

ein solches Beispiel. Damit ebnet die Design-<br />

Assistant-Entwicklungsumgebung den Weg,<br />

Vision-basierte Anwendung von Denso-<br />

Robotern zu implementieren, ohne direkt<br />

den Roboter-Controller programmieren zu<br />

müssen (Bild rechts oben).<br />

Matrox Design Assistant 4 ist die erste<br />

hardwareunabhängige, integrierte Entwicklungsumgebung<br />

(IDE), die dem Anwender<br />

auf einfache Art erlaubt, Flussdiagramm<br />

und HMI Interface zu erstellen und so<br />

Projekte in Rekordzeit vom Konzept zur<br />

Anwendung zu bringen, ohne dabei klassisch<br />

programmieren zu müssen. Die flexible<br />

Projekt-Verteilung beinhaltet als Zielplattform<br />

Matrox Iris GT Smart Kameras, Matrox<br />

4Sight GPm Industrie Computer und PCs<br />

mit Standard GigE Vision oder USB3-Vision-<br />

Kameras. Design Assistant ist eine IDE, in<br />

der Vision-Anwendungen durch Erstellen<br />

eines intuitiven Flussdiagramms anstelle<br />

klassischen Programmcodes erzeugt werden.<br />

Zusätzlich zu dem Flussdiagramm kann<br />

der Anwender in der IDE eine grafische<br />

Benutzerschnittstelle für die Anwendung<br />

erstellen.<br />

Vision-basierte Robotersteuerung<br />

auf dem Vormarsch<br />

„Die Matrox Imaging Implementierung<br />

unseres B-Cap Interfaces in Design Assistant<br />

bedeutet, dass die ganze Logik des<br />

Vision-Sub-Systems sowie der Roboter<br />

selbst in einer einzigen Entwicklungsumgebung<br />

abgebildet ist“, sagt Yousuke Sawada,<br />

Manager Controller Business Unit, Denso<br />

Wave Incorporated.<br />

60 INDUSTRIELLE AUTOMATION 5/<strong>2016</strong>

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