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Wettbewerb: Meister sucht Professor - Handwerkskammer ...

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Donnerstag. 1. April 2010<br />

KURSANGEBOTE<br />

Lehrgänge in Mainz<br />

Managementassistentin<br />

12.4. – 29.10. / täglich 8.30 – 12.45 Uhr /<br />

3.096 Euro / für Teilnehmer mit und ohne Bildungsgutschein<br />

Mobiles Arbeiten mit VPN<br />

21.4., 22.4.,18 – 21 Uhr und 23. 4., 13 – 21<br />

Uhr / 300 Euro / Anmeldung bis 12.4.<br />

Voice over IP<br />

24.4., 8.5 und 15.5. / 9 bis 16 Uhr / 160 Euro<br />

/ Anmeldung bis 14.4.<br />

HR-Manager<br />

12.4. – 30.7. / täglich 8.30 – 15.30 Uhr /<br />

5.971 Euro / für Teilnehmer mit und ohne Bildungsgutschein<br />

Betriebswirt/in (HWK) – Abendkurs<br />

13.4. 2010 – 15.7. 2011 / dienstags und<br />

donnerstags, 18 – 21Uhr / 3.150 Euro<br />

Finanzbuchhaltung mit „Lexware buchhalter“<br />

7., 12., 14., 21., 26.4. / 16 – 19.15 Uhr / 220<br />

Euro<br />

Lohn- und Gehaltsabrechnung mit „Lexware<br />

lohn + gehalt“<br />

7. – 21.6. / 18 – 21.15 Uhr / 220 Euro<br />

Basisseminar für Existenzgründer<br />

19. – 21.4. / 9 – 15 Uhr / 30 Euro<br />

Ausbildereignungsprüfung – Wochenendkurs<br />

8., 15., 22., 29.5. und 5. / Prüfung am 12.6 /<br />

499 Euro / für Teilnehmer mit und ohne Bildungsgutschein.<br />

IT-Kompetenz für Betriebswirte<br />

12. – 16.4. / 18 – 21.30 Uhr / 150 Euro<br />

Lehrgänge in Worms<br />

Ausbildung der Ausbilder<br />

Vollzeikurse:19. bis 23.4. / Prüfung am 30.4.<br />

/ 499 Euro / für Teilnehmer mit und ohne Bildungsgutschein<br />

<strong>Meister</strong>vorbereitung<br />

Vollzeitkurse III und IV<br />

26.4. bis 2.6. in Mainz<br />

2.10. bis 6.11. Mainz und Worms<br />

Information<br />

Weiterbildung: Vera End, Tel.: 06131/ 99 92<br />

53, E-Mail: v.end@hwk.de; Doris Berger, Tel.:<br />

06131/ 99 92 56, E-Mail: d.berger@hwk.de;<br />

<strong>Meister</strong>vorbereitung: Stefan Kehrer, Tel.:<br />

06131/ 99 92 716, E-Mail: s.kehrer@hwk.de;<br />

Cornelia Seibert, Tel.: 06131/ 99 92 715, E-<br />

Mail: c.seibert@hwk.de; IT: Jürgen Schüler,<br />

Tel.: 06131/ 99 92 61, E-Mail: j.schueler<br />

@hwk.de; Andrea Sudrow, Tel.: 06131 / 99<br />

92 717, E-Mail: a.sudrow@hwk.de.<br />

www.hwk.de<br />

REGIONALREDAKTION<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> Rheinhessen<br />

Dagobertstraße 2, 55116 Mainz<br />

Tel.: 06131/ 99 92-0<br />

Fax: 06131/ 99 92-63<br />

E-Mail: info@hwk.de<br />

Verantwortlich:<br />

Dipl.-Vw. Günther Tartter<br />

Sybille Richter<br />

Am Römertor 12 55116 Mainz<br />

Tel.: 06131 /57 27 07<br />

Foto: Sämmer<br />

Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutz<br />

im Handwerk<br />

Unter dem Titel „Arbeitsschutz mit integrierter<br />

Gesundheitsförderung: handwerksgerecht,<br />

wirkungsvoll und rechtssicher“<br />

führt die <strong>Handwerkskammer</strong> am<br />

Mittwoch, 14. April, 18.30 Uhr, Raum<br />

Rheinhessen, eine Veranstaltung für Handwerksbetriebe<br />

durch.<br />

Hintergrund sind die bei dem Projekt<br />

NOAH (nutzenoptimierter und kostenreduzierter<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz)<br />

gewonnenen Erkenntnisse. Durchgeführt<br />

wurde es mit neun rheinhessischen Handwerksunternehmen.<br />

Auch nach Ende der<br />

Projektphase bietet die Kammer ihren Mitgliedsbetrieben<br />

einen speziell auf das<br />

Handwerk ausgerichteten Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

an, über den sie an diesem<br />

Abend Näheres erfahren können. Zur Umsetzung<br />

steht als Ansprechpartner Manfred<br />

Spychala, Fachkraft für Arbeitssicherheit,<br />

zur Verfügung.<br />

Referenten sind Achim Schulte vom Institut<br />

für Technik und Betriebsführung<br />

(itb) und Dr. Albert Ritter (FBT). Ein Ziel<br />

von NOAH sei es, so Schulte, die Arbeitsfähigkeit<br />

der Mitarbeiter in den Handwerksbetrieben<br />

auf Dauer zu erhalten.<br />

Anmeldung zu der Veranstaltung: HWK,<br />

Ellen Jung-Heid, Tel.: 99 92 725, E-Mail:<br />

e.jung-heid@hwk.de. SR<br />

Deutsches Handwerksblatt<br />

INFOS & SERVICE ONLINE UNTER WWW.HWK.DE Nr. 7<br />

Die <strong>Handwerkskammer</strong> dankte lanjährigen Prüfungsausschussmitgliedern für ihr großes und verantwortungsbewusstes Engagement<br />

Verantwortung für Führungkräfte<br />

AUSSCHÜSSE: <strong>Meister</strong>prüfungskommission für neue Amtsperiode berufe – Auszeichnung langjähriger Mitglieder<br />

Sie spielen eine ganz entscheidende<br />

Rolle im Handwerk: die <strong>Meister</strong>prüfungsausschüsse<br />

der Kammer.<br />

In einer Feierstunde wurden nun<br />

die Mitglieder der neuen Amtsperiode durch<br />

den Präsidenten der <strong>Handwerkskammer</strong>,<br />

Karl Josef Wirges, seinen Vizepräsidenten<br />

Hans-Jörg Friese und Hauptgeschäftsführer<br />

Günther Tartter begrüßt. Zugleich wurden<br />

langjährige, teilweise ausscheidende Mitglieder<br />

für ihr Engagement ausgezeichnet.<br />

Wirges unterstrich in seiner Rede, dass<br />

im Handwerk nach wie vor Werte geschaffen<br />

und Werte gelebt würden. Daraus leite<br />

es auch den Anspruch ab, politisch mitzureden<br />

und mitzugestalten. Wörtlich meint<br />

er: „Deshalb sind Handwerk und Mittelstand<br />

keine betriebswirtschaftliche Rechengröße,<br />

sondern eine Grundhaltung,<br />

die wir alle täglich pflegen. Dazu gehört<br />

auch das ehrenamtliche Engagement, das<br />

gerade im Handwerk eine zentrale Rolle<br />

spielt.“ Allein im Kammerbezirk Rheinhessen<br />

stellten sich mehr als 500 Frauen<br />

und Männer ehrenamtlich in den Dienst<br />

der Allgemeinheit, unabhängig davon, ob<br />

es um das Prüfungswesen, die Interessenvertretung<br />

oder Wirtschaftsförderung<br />

gehe. Überall seien Qualität und Vertrauenswürdigkeit<br />

der zentrale Erfolgsfaktor.<br />

Das Handwerk habe eine lange Tradition,<br />

es sei an Demokratie und Selbstverwaltung<br />

gewöhnt, eine Tatsache, die unbezahlbar<br />

sei und dem Staat erhebliche Kosten<br />

spare. Wirges: „Aus diesem Grund haben<br />

wir heute besonders den Handwerksbetrieben<br />

zu danken, die ihre Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter für die Arbeit in<br />

den Prüfungsausschüssen freistellen.“ Zugleich<br />

appellierte er an junge Handwerkerinnen<br />

und Handwerker, sich im Ehrenamt<br />

zu engagieren. Mit großem Bedauern vermerkte<br />

der Kammerpräsident, dass in einzelnen<br />

Bereichen das Interesse am <strong>Meister</strong>brief<br />

rückläufig sei, weshalb bei den Bäckern,<br />

Konditoren, Orthopädietechnikern,<br />

Schuhmachern und Zweiradmechanikern<br />

eine eigene Prüfungskommission nicht<br />

mehr vertretbar sei. Entsprechend werde<br />

die HWK in diesen Bereichen keine <strong>Meister</strong>prüfungen<br />

mehr abnehmen.<br />

Positiv hingegen sei die Entwicklung bei<br />

den Hörgeräteakustikern, für die sich die<br />

Kammer zu einem „wahren Mekka der<br />

<strong>Meister</strong>prüfung“ entwickelt habe. Zusätzlich<br />

zu den Kandidaten der <strong>Meister</strong>schule<br />

in Lübeck legten inzwischen auch die Absolventen<br />

der <strong>Meister</strong>schulen in Diez und<br />

Landau ihre Prüfung in Mainz ab. „Dies<br />

hat inzwischen zu einer Verdreifachung der<br />

Prüfungskandidaten geführt“, betonte Wirges.<br />

Was die Prüfungsausschussmitglieder<br />

im Detail erwartet, welche Neuerungen anstehen,<br />

erläuterten der Leiter des <strong>Meister</strong>prüfungsreferats<br />

der HWK, Stefan Kehrer,<br />

und Justitiar Dominik Ostendorf.<br />

Mit einer Kammermünze ausgezeichnet<br />

wurden Dachdeckermeister Jürgen Braun,<br />

Bingen; Bäckermeister Roland Burkard,<br />

Mainz; Dachdeckermeister Horst Deibert,<br />

Worms; Friseurmeister Martin Gerhard,<br />

Niederheimbach; Maler und Lackierer-<br />

meister Günter Hill, Gerbach; Zimmerermeister<br />

Fritz Kehr, Armsheim; Kraftfahrzeugtechnikermeister<br />

Karlheinz Klein,<br />

Mainz; Tischlermeister Axel König, Budenheim;<br />

Maurer- und Betonbauermeister<br />

Wolfgang Schäfer, Hochstetten-Dhaun;<br />

Tischlermeisterin Ingrid Scharff, Budenheim.<br />

Eine Anstecknadel erhielten Tischlermeister<br />

Willi Stauder, Mainz und Hörgeräteakustikermeister<br />

Burkhard Stropahl, Wedel.<br />

Weil sie bereits alle Auszeichnungen<br />

haben, wurden mit einem Präsent bedacht:<br />

Steinmetz- und Steinbildhauer Rudolf<br />

Fuchs, Mainz; Steinmetz- und Steinbildhauermeister<br />

Florian Geyer, Flomborn;<br />

Maler- und Lackierermeister Heinrich<br />

Lohr, Alzey; Dachdeckermeister Karl-Ernst<br />

Neger, Mainz; Bäckermeister Manfred Petry,<br />

Saulheim; Tischlermeister Hugo Pfeifer,<br />

Mainz; Bäckermeister Gerhard Schwind,<br />

Mainz; Damen- und Herrenschneidermeisterin<br />

Waltraud Spenlein, Mainz; Steinmetzund<br />

Steinbildhauermeister Hans-Dieter<br />

Uhlemann, Kronberg. SR<br />

Gesunde Mitarbeiter und sichere<br />

Baustellen machen sich immer bezahlt<br />

NOAH: Betriebe sparen<br />

Kosten und nehmen<br />

Mitarbeiter deutlich mehr in<br />

die Verantwortung<br />

NOAH – oder in Langfassung „nutzenoptimierter<br />

und kostenreduzierter Arbeitsund<br />

Gesundheitsschutz“, ein vom Bundesbildungsministerium<br />

gefördertes Projekt,<br />

hat auch rheinhessischen Betrieben Vorteile<br />

gebracht. Durchgeführt von der HWK<br />

in Kooperation mit dem Institut für Technik<br />

der Betriebsführung in Karlsruhe (itb)<br />

und des Projektträgers im DLR (Deutsches<br />

zentrum für Luft- und Raumfahrt), sind<br />

durch das Projekt praktische Leitlinien für<br />

Handwerksunternehmen entwickelt worden.<br />

In welcher Weise sie davon profitiert<br />

haben, erzählte auf der Abschlussverantstaltung<br />

zur Projektphase unter anderem<br />

Karl-Christian Neger.<br />

Gesunde Mitarbeiter seien das Kapital<br />

eines Unternehmens, so dass sich Investitionen<br />

in Gesundheits- und Arbeitsschutz<br />

auf jeden Fall lohnten. Eine Auffassung, die<br />

auch Michael Dausner und Franz Bender<br />

vertraten, die noch ergänzten, dass ihnen<br />

die erarbeiteten Unterlagen hierzu eine we-<br />

Foto: Sämmer<br />

sentliche Handreichung seien, weil sie kurz<br />

und übersichtlich die wichtigsten Fakten<br />

aufzeigten. Selbst wenn sich nicht alle Maßgaben<br />

in einem kleinen Betrieb nicht eins<br />

zu eins umsetzen ließen, so Guido Fendel,<br />

seien die gewonnenen Erkenntnisse auch<br />

für die Mitarbeiter unerlässlich. Alle Projektteilnehmer,<br />

darunter auch das Autohaus<br />

Gebr. Heinz, Auto Kraft, Kellner Tech-<br />

Auszeichnung der Betriebe, die an „NOAH“ teilgenommen haben<br />

nik und die Karl Frohnhäuser GmbH, waren<br />

sich einig, dass sie von diesem Angebot<br />

nur profitiert hätten.<br />

Das konnten auch HWK-Hauptgeschäftsführer<br />

Günther Tartter, Achim<br />

Schulte (itb) und Dr. Albert Ritter (FBT)<br />

bestätigten, die noch einmal die unterschiedlichen<br />

Aspekte und Stationen des<br />

Projektes aufzeigten. SR


RH2 HANDWERKSKAMMER RHEINHESSEN<br />

Donnerstag, 1. April 2010 Deutsches Handwerksblatt Nr. 7<br />

Fit für die Zukunft<br />

JUBILÄUM: Malerbetrieb Wirges feiert 100-jähriges Jubiläum: Im Sommer<br />

Umzug in ein neu gebautes Firmengebäude im Gewerbegebiet Hechtsheim<br />

VON SYBILLE RICHTER<br />

Heute, am 1. April ist es soweit:<br />

Das Handwerksunternehmen<br />

„Malermeister Karl Wirges<br />

GmbH“ wird 100 Jahre alt. Für<br />

Karl Josef Wirges und Sohn Peter, der seit diesem<br />

Jahr an der Spitze des Unternehmens<br />

steht, Anlass mal wieder in den historischen<br />

Aufzeichnungen des Betriebes zu blättern. In<br />

vierter Generation ist dieser inzwischen in Familienbesitz<br />

und untrennbar mit Mainz verbunden.<br />

Ob Freilegung und Sanierung im<br />

Kirschgarten, Schutzanstrich im Kernreaktorgebäude<br />

der Johannes Gutenberg-Universität,<br />

Fassadengestaltung bei Geschäftshäusern<br />

in der Innenstadt, dem Proviant-<br />

Magazin, der Gestaltung der Markthäuser am<br />

Domplatz und und und: Wirges war dabei.<br />

Vater und Sohn: Vier Generationen Wirges<br />

<strong>Wettbewerb</strong>:<br />

<strong>Meister</strong> <strong>sucht</strong><br />

<strong>Professor</strong><br />

Die Wirtschaftszeitschrift handwerk magazin<br />

zeichnet zum 22. Mal gemeinsam mit<br />

der Signal Iduna Gruppe Versicherungen<br />

und Finanzen und der Steinbeis-Stiftung<br />

Handwerksunternehmer und ihre Partner<br />

aus der Wissenschaft aus, die gemeinsam<br />

innovative Produkte entwickelt und auf<br />

den Markt gebracht haben. Die Gewinnerteams<br />

erhalten Preisgelder in Höhe von insgesamt<br />

25.000 Euro.<br />

An dem <strong>Wettbewerb</strong>, auch bekannt unter<br />

dem Titel „<strong>Meister</strong> <strong>sucht</strong> <strong>Professor</strong>“, können<br />

Handwerksunternehmer und Wissenschaftler<br />

aus Deutschland teilnehmen, die<br />

gemeinsam neue Produkte, Verfahren,<br />

Dienstleistungen oder neue Formen der betrieblichen<br />

Organisation entwickelt haben.<br />

Die Projekte sollen zeigen, wie Technologietransfer<br />

beispielhaft gelingt. Außerdem<br />

muss das Teamprojekt zu einem Ergebnis<br />

gekommen sein und erste Erfolge am<br />

Markt aufweisen.<br />

Weitere Förderer des <strong>Wettbewerb</strong>s sind<br />

der Baden-Württembergische Handwerkstag<br />

und der Zentralverband des Deutschen<br />

Handwerks. Organisiert wird der <strong>Wettbewerb</strong><br />

vom Verein Technologietransfer<br />

Handwerk, Stiftung Adalbert-Seifriz-Preis.<br />

Einsendeschluss für Bewerbungen ist der<br />

11. Juni.<br />

Bewerbungsbögen können im Internet<br />

unter: www.handwerk-magazin.de/technologietransfer<br />

oder Tel.: 08247/ 354-161 abgerufen<br />

werden. Ausführliche Informationen<br />

zum Preis finden Sie im Internet auf<br />

den Seiten des <strong>Wettbewerb</strong>s.<br />

www.seifriz-preis.de<br />

Kein Wunder, ist das Unternehmen doch<br />

dafür bekannt, sowohl herkömmliche Maler-<br />

und Lackiererarbeiten als auch knifflige<br />

gestalterische Sonderaufgaben mit Bravour<br />

zu lösen. Allerdings stellen Karl Josef und<br />

Peter Wirges fest, dass infolge des breiten<br />

Materialangebots der Baumärkte und der<br />

angespannten wirtschaftlichen Situation<br />

„einfache Malerarbeiten“ inzwischen immer<br />

häufiger in Heimwerkerarbeit erledigt<br />

werden, wodurch die meisterlichen Betriebe<br />

in dieser Sparte Abstriche machen<br />

müssten. Andererseits seien wiederum<br />

mehr Spezialaufträge zu erledigen, die ein<br />

hohes Fachwissen, besondere Weiterbildung<br />

(etwa im Denkmalschutz) und spezielle<br />

Techniken verlangten.<br />

Weiterbildung, um immer am Puls der<br />

Zeit zu sein, ist für Vater und Sohn Wirges<br />

Fotos: Wirges/ Gestlatung: intingo<br />

eine Selbstverständlichkeit. Doch allein damit<br />

ist es nicht getan. Vor der Weiterbildung<br />

steht die Ausbildung, und auch hier<br />

hatte das Unternehmen in seiner 100-jährigen<br />

Geschichte immer die Nase vorn. Rund<br />

300 junge Leute gingen bei Wirges in all<br />

den Jahren in die Lehre. Aktuell zählt das<br />

Unternehmen vier Auszubildende und 26<br />

Mitarbeiter. Zu fünf Pfennig Lohn im zweiten<br />

Lehrjahr, wie 1921, sind sie allerdings<br />

nicht mehr zu bekommen; genau so wenig<br />

wie die Mitarbeiter, die damals für einen<br />

Stundenlohn von sechzig Pfennigen arbeiteten<br />

und gemeinsam mit ihrem Chef Karl<br />

Wirges die Materialien per zweirädrigem<br />

Handkarren zu den Kunden schoben.<br />

Die Wurzeln des Malerbetriebes liegen in<br />

der Mainzer Altstadt, wo Karl Wirges 1910<br />

ein kleines Malergeschäft gründete, nachdem<br />

er Erfahrungen in Essen, München<br />

und als Dekorationsmaler an der Wiener<br />

Staatsoper gesammelt hatte. Sechs Jahre<br />

später erweiterte er seinen Betrieb um eine<br />

Werkstatt und ein Atelier in der Schönbornstraße<br />

– ein Beleg dafür, dass er sich<br />

auch durch die Kriegswirren nicht unterkriegen<br />

ließ. Diesen unerschütterlichen<br />

Elan hat er auch nach dem zweiten Weltkrieg<br />

mit sechs Gesellen und einem Lehrling<br />

wieder unter Beweis gestellt und zügig<br />

mit den Aufbauarbeiten begonnen. 1948<br />

zog der Betrieb in den heutigen Firmensitz<br />

in der Mainzer Neutorstraße um. Gut zehn<br />

Jahre später, 1959, übernahm Sohn Heinrich<br />

das Geschäft. Wie sein Vater und später<br />

sein Sohn Karl Josef engagierte er sich von<br />

Anfang seiner Selbstständigkeit an, ehrenamtlich,<br />

sowohl in der Maler- und Lackiererinnung<br />

als auch im <strong>Meister</strong>prüfungsausschuss<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong>, deren Präsident<br />

Karl Josef Wirges heute ist. Dieser hat<br />

das Unternehmen 1979 übernommen und<br />

wie seine Vorfahren die Angebotspalette<br />

kontinuierlich erweitert, um mit den Anforderungen<br />

des Marktes Schritt halten zu<br />

können.<br />

Genau so will es Sohn Peter handhaben.<br />

Highlight im Jubiläumsjahr ist der Umzug<br />

in das neue Firmengebäude im Hechtsheimer<br />

Gewerbegebiet. Geplant ist er für Sommer<br />

und soll mit einem großen Fest gefeiert<br />

werden. Stillstand wird es im Unternehmen<br />

auch in diesem Jahr nicht geben, denn die<br />

Herausforderungen des Marktes verlangen<br />

Flexibilität und neue Ideen. Beides hat sich<br />

auch Peter Wirges auf die Fahne geschrieben<br />

– genau so wie es die drei Generationen<br />

davor gemacht haben.<br />

Nachwuchswerbung<br />

bleibt wichtiges Thema<br />

WECHSEL: Der neue<br />

Geschäftsführer der<br />

Kreishandwerkerschaft<br />

Mainz-Bingen heißt<br />

Karl-Ludwig Krauter und löst<br />

Tobias Schuhmacher ab<br />

VON SYBILLE RICHTER<br />

Karl-Ludwig Krauter hat die Geschäftsführung<br />

der Kreishandwerkschaft Mainz-Bingen<br />

übernommen. Erforderlich geworden<br />

war der Wechsel im Amt, weil Tobias<br />

Schuhmacher aufgrund rechtlicher Vorgaben,<br />

bedingt durch seine Tätigkeit als<br />

Rechtsanwalt, diese Funktion aufgeben<br />

musste. Stattdessen wird er der Kreishandwerkerschaft<br />

künftig als Justitiar mit Rat<br />

und Tat zur Verfügung stehen – so beschlossen<br />

von der Mehrheit der Delegierten<br />

bei der Frühjahrstagung in Ingelheim.<br />

Ebenfalls mit der überwiegenden Zahl<br />

der Stimmen legte die Delegiertenversammlung<br />

den Grundbeitrag zur Kreishandwerkerschaft<br />

pro Innungsbetrieb auf<br />

85 Euro fest. Übernimmt die Kreishandwerkschaft<br />

auch die Geschäftsführung einer<br />

Innung, erhöht sich der Betrag auf 170<br />

Euro. Beschlossen wurde überdies eine Deckelung<br />

des Grundbeitrags bei 150 Innungsmitgliedern.<br />

Die Tischler.Innung Rheinhessen konnten<br />

sich mit ihrem Antrag, auf diese Deckelung<br />

zu verzichten, nicht durchsetzen. Zu-<br />

stimmung gab es für die Haushaltsplan<br />

2010. Den Entscheidungen, die letztlich relativ<br />

problemlos über die Bühne gingen,<br />

war eine teilweise hitzige Debatte über einzelne<br />

Posten in der Kostenaufstellung der<br />

Geschäftsstelle vorangegangen, die schließlich,<br />

wenn auch zu wenigen, Gegenstimmen<br />

und Enthaltungen führte. Auch mit<br />

Blick auf die nicht immer nur von Sachlichkeit<br />

geprägte Diskussion formulierte<br />

Tobias Schuhmacher zum Ende seiner Tätigkeit<br />

als Geschäftsführer die Notwendigkeit,<br />

den Zusammenhalt der Innungen zu<br />

stärken und das Image des Handwerks weiter<br />

zu verbessern.<br />

Handwerksbetriebe sollten sich noch<br />

mehr in die Kampagne einbringen<br />

Hierzu soll auch die zum Jahresanfang gestartete<br />

bundesweite Kampagne beitragen,<br />

auf die Kreishandwerksmeister Werner<br />

Nonnenmacher noch einmal ausdrücklich<br />

hinwies. Man sehe noch viel zu wenige Firmenautos,<br />

die den Aufkleber der Kampagne<br />

trügen, appellierte er an seine Handwerkskollegen,<br />

sich stärker in die Kampagne<br />

einzubringen.<br />

Es sei dringend geboten, junge Leute für<br />

eine Ausbildung im Handwerk zu gewinnen,<br />

weshalb die Kreishandwerkschaft verstärkt<br />

Kontakt zu Schulen aufnehme, um<br />

auch dort direkt vor Ort die vielfältigen<br />

Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten im<br />

Handwerk vorzustellen. Das Handwerk<br />

brauche leistungsstarke Jugendliche, werde<br />

aber auch immer Schwächeren eine Chance<br />

geben. SR<br />

Fotos: Broun<br />

Pro Generation eine<br />

Spende für guten Zweck<br />

GRÜNDUNG: Ernst Neger Bedachungs-GmbH übergibt<br />

Schecks an wohltägige Organisationen und erinnert damit<br />

an die Entstehung des Unternehmens<br />

Scheckübergabe: Karl-Ernst Neger, Beate Hauck, Karl-Christian Neger, Sylvia Beser, Anke Hunz,<br />

Dr. Rolf-Jürgen Renard und im Vordergrund „Dr. Rundkragen“<br />

VON NORBERT FLUHR<br />

Egal worunter Sie sonst Schutz suchen<br />

– wir haben für jeden das<br />

richtige Dach“: Fachkundige Beratung<br />

und individuelle, meisterlich<br />

ausgeführte Lösungen gehören zum Unternehmens-Leitbild,<br />

das die Leistungsfähigkeit<br />

der von Karl-Josef Neger 1909 gegründeten<br />

Handwerker-Dynastie Neger nachhaltig unterstreicht.<br />

Erfolg hat sie damit seit gut hundert<br />

Jahren. Zum eigentlichen Jubiläum im<br />

letzten Jahr gab es, so erzählt Karl-Christian<br />

Neger, Chef der Ernst Neger Bedachungs-<br />

GmbH, eine Sonderausstellung im Fastnachtsmuseum<br />

über Großvater Ernst Neger,<br />

der als „singender Dachdeckermeister“ in der<br />

Fastnacht bundesweit Furore machte.<br />

Doch damit nicht genug, die Feierlichkeiten<br />

zum Jubiläum ziehen sich auch noch<br />

in dieses Jahr. Und so hat das Unternehmen,<br />

das Karl-Christian Neger seit 2000 in<br />

vierter Generation führt, als Highlight vier<br />

Schecks (sie stehen für vier Generationen)<br />

über 1.909 Euro (Gründungsjahr war<br />

1909) für wohltätige Zwecke überreicht.<br />

Empfänger waren das Ketteler-Kolleg, die<br />

„Clown Doktoren“ der Uniklinik Mainz,<br />

die Kanonikus-Kir-Realschule und der Verein<br />

„Stiftung Solarenergie“, der, wie Neger<br />

bei der Scheckübergabe sagte, mit seinen<br />

Projekten in Äthiopien „viel Licht in die<br />

Dörfer“ bringen möchte.“<br />

Das Thema Solartechnik beschäftigt Geschäftsführer<br />

Karl-Christian Neger ohnehin<br />

in besonderem Maße: Seit zehn Jahren<br />

hat sich die Ernst Neger Bedachungs-<br />

GmbH im Bereich der erneuerbaren Energie<br />

mit Erfolg positioniert. Den Umsatzanteil<br />

dieser Sparte beziffert er mit rund 20<br />

Prozent. Die von der Bundesregierung vorgesehene<br />

Absenkung der Förderung zum 1.<br />

Juli und damit mitten im Jahr hält er für<br />

nicht sinnvoll. Er hätte eine Reduzierung<br />

zum 1. Januar 2011 befürwortet. Der Vorlauf<br />

für die Änderungen sei zu kurz, die<br />

Planungssicherheit für die Unternehmen<br />

falle weg. Mit Blick auf die geringere Förderung<br />

habe es bereits Stornierungen gegeben.<br />

Dennoch geht er davon aus, dass sich<br />

Seminar zu<br />

E-Mail-Sicherheit<br />

Der Lehrgang E-Mail-Sicherheit und Digitale<br />

Signatur vermittelt neben Praxiswissen<br />

und Tipps zum Schutz vor Werbemüll<br />

(Spam) und Viren Informationen darüber,<br />

wie man gefälschte E-Mails erkennt, sein E-<br />

Mail-Programm sicher konfiguriert und<br />

rechtsverbindlich nach dem Signaturgesetz<br />

kommunizieren kann. Angeboten wird er<br />

vom Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit<br />

und Qualifizierte Digitale Signatur der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong>.<br />

Der Kurs findet am Montag, 3. Mai und<br />

Mittwoch, 5. Mai, von 18 bis 21 Uhr statt.<br />

Um Anmeldung wird bis 23. April gebeten.<br />

Die Lehrgangsgebühr beträgt 120 Euro inklusive<br />

Kursunterlagen und Mehrwertsteuer.<br />

Informationen/Anmeldung: Andrea Sudrow,<br />

Tel.: 06131/ 99 92 717 (-61), E-Mail:<br />

a.sudrow@hwk.de.<br />

www.komzet-hwk.de<br />

auch bei reduzierten Fördersätzen die<br />

Nachfrage nach Solaranlagen wieder auf<br />

hohem Niveau einpendeln wird.<br />

Neben der Solartechnik kann der Kunde<br />

bei der Ernst Neger Bedachungs-GmbH die<br />

gesamte Palette des klassischen Dachdeckerbetriebs<br />

abfragen. Sie reicht vom eher<br />

herkömmlichen Steildach bis zum immer<br />

noch modernen Flachdach. Wärme gedämmte<br />

Außenwandbekleidungen, wie sie<br />

ebenfalls von Neger realisiert werden, vermitteln<br />

dem Hausbesitzer ein Wohlfühl-<br />

Klima und entsprechen den Anforderungen<br />

an die energetische Sanierung und Renovierung.<br />

Wohl fühlen sich auch die 50 Mitarbeiter<br />

des Unternehmens und die fünf Auszubildenden,<br />

die nach ihrer dreijährigen Lehre<br />

den Kunden „aufs Dach steigen dürfen.“<br />

Die Förderung des handwerklichen Nachwuchses<br />

ist für Karl-Christian Neger<br />

ebenso wie für seinen Vater und Seniorchef<br />

Karl-Ernst Neger geradezu ein Herzensanliegen.<br />

Kein Wunder also, dass die Ernst<br />

Neger Bedachungs-GmbH schon immer<br />

ein starker Ausbildungsbetrieb war und<br />

leistungsfähige Jugendliche nach wie vor<br />

gute Chancen haben, nach ihrer Ausbildung<br />

übernommen zu werden. Auch seine<br />

ehrenamtliche Tätigkeit nutzt Karl-Christian<br />

Neger, um für die Bereitstellung von<br />

Ausbildungsplätzen zu werben. Denn, so<br />

sagt er, „die Auszubildenden von heute sind<br />

unsere Fachkräfte von morgen.“ Und die<br />

werden gebraucht, denn qualifizierte Mitarbeiter<br />

sind das Kapital eines Handwerksbetriebes.<br />

Mit Blick auf ein leistungsfähiges und<br />

motiviertes Team schaut der Unternehmer<br />

durchaus optimistisch in die Zukunft. Für<br />

die kommenden Jahre erwartet er trotz der<br />

aktuell unsicheren wirtschaftlichen Situation<br />

ein konstantes Betriebsergebnis, das<br />

die Arbeits- und Ausbildungsplätze am<br />

Standort Mainz sichert. Gefragt sei allerdings<br />

eine hohe Flexibilität, um den gewachsenen<br />

Ansprüchen der Kunden noch<br />

besser gerecht zu werden. Sein Credo: „Wir<br />

wollen noch schneller, noch leistungsfähiger<br />

und noch flexibler sein.“<br />

Internet richtig<br />

updaten<br />

Internet-update Web 2.0 ist der Titel eines<br />

Seminars, das Wissen über neue Internet-<br />

Dienste und -Entwicklungen anhand praktischer<br />

Beispiele vermittelt. Die Lehrgangsteilnehmer<br />

erfahren unter anderem, wie<br />

Reiseplanung im Netz geht, Arbeitskräfte<br />

und Stellenangebote zu finden sind, das<br />

Kaufen im Internet funktioniert, wie Maschinenbörsen<br />

genutzt werden, wie man<br />

Ausschreibungsplattformen bedient und<br />

vieles mehr.<br />

Das Kompetenzentrum für IT-Sicherheit<br />

und Qualifizierte Digitale Signatur bietet<br />

das Seminar zum Preis von 89 Euro inklusive<br />

Mehrwertsteuer und Kursunterlagen<br />

am Dienstag, 27. April, 9 bis 16 Uhr, an. Anmeldungen<br />

sollten bis 19. April erfolgen.<br />

Informationen/Anmeldung: Andrea Sudrow,<br />

Tel.: 06131/ 99 92 717 (-61), E-Mail:<br />

a.sudrow@hwk.de.<br />

www.komzet-hwk.de


Donnerstag, 1. April 2010 Deutsches Handwerksblatt Nr. 7<br />

Unsere beste Energie<br />

ist gesparte Energie<br />

RHEINLAND-PFALZ-AUSSTELLUNG: Möglichkeiten des<br />

sinnvollen Umgangs mit Energie waren auch in diesem Jahr<br />

wieder wesentliches Thema der Präsentation<br />

VON DENNIS RINK<br />

Die Energiekosten steigen und steigen, und<br />

der Verbraucher muss den stetigen Preiserhöhungen<br />

von Strom und Gas tatenlos zusehen<br />

– nicht ganz. Moderne Heizungen,<br />

Photovoltaikanlagen oder Wärmedämmungen<br />

helfen, einen erheblichen Anteil<br />

der Energiekosten einzusparen. Über die<br />

Möglichkeiten und Neuentwicklungen, die<br />

es auf diesem Gebiet gibt, informierte die<br />

Messe „EnergieSparen“ auf der Rheinland-<br />

Pfalz-Ausstellung.<br />

„Im Hinblick auf die erheblichen Preisanstiege<br />

in den vergangenen Jahren müssen<br />

viele Haushalte beim Thema Energie umdenken“,<br />

sagte Umweltministerin Margit<br />

Conrad. „Wir dürfen uns nicht von endlichen<br />

Ressourcen abhängig machen, deren<br />

Preisentwicklung nicht in unserer Hand<br />

liegt.“ Rheinland-Pfalz sei in dieser Hinsicht<br />

zwar auf einem guten Weg, „aber wir<br />

können auch noch Einiges verbessern“,<br />

merkte Conrad an. Um den Verbrauchern<br />

kleine Stromspar-Tricks mit einer großen<br />

Wirkung an die Hand zu geben, rief das<br />

Umweltministerium die Aktion „Unser<br />

Ener – unsere beste Energie ist gesparte<br />

Energie“ ins Leben. „Im Vordergrund stehen<br />

Maßnahmen, die nur wenig oder gar<br />

kein Geld kosten“, sagte Conrad. „Denn<br />

Strom sparen ist einfach, spart Geld und<br />

schützt unser Klima.“ Für alle privaten Lebensbereiche<br />

stellte das Umweltministerium<br />

wertvolle Tipps zusammen. Ob<br />

Strom sparen beim Kochen, Kühlen, bei<br />

PC, Drucker und Co. oder bei der Beleuchtung.<br />

Es gibt viele Tipps, um im Alltag mit<br />

einfachen Handgriffen eine große Wirkung<br />

zu erzielen. „Wir wollen die Leute mit dieser<br />

Aktion zum Nachdenken anregen und<br />

einen Weg aufzeigen, was sie tatsächlich<br />

machen können, um Strom und Energie zu<br />

sparen“, schilderte Ronny Ackermann.<br />

Keine kleinen Handgriffe, sondern größere<br />

Um- oder Einbauten haben technische<br />

Aufrüstungen mit Photovoltaik- und Heizungsanlagen<br />

zur Folge. So informierten<br />

die Aussteller die Besucher ebenso über<br />

dieses Thema, wie über die Wärmedämmung<br />

von Fenstern und Häusern. Bevor<br />

sich für die Besitzer allerdings die Frage<br />

stellt, welche Heizung sie einbauen und<br />

welche Fenster sie wählen, kommt ein Faktor<br />

ins Spiel, der noch ohne technische<br />

Neuanschaffungen viel Geld sparen kann –<br />

die Beratung, unter anderem durch die Gebäudeenergieberater,<br />

die auch von der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> ausgebildet werden.<br />

Sie können eingehend darüber informieren,<br />

an welcher Stelle und mit welchen Mitteln<br />

am besten eingespart werden kann, damit<br />

auch eine auf die jeweilige Situation<br />

zugeschnittene Lösung gefunden wird.<br />

Auch die Fachbetriebe, von denen einige<br />

auf der Messe vertreten waren, stehen mit<br />

ihrem Sachwissen und ihrer fachlichen<br />

Kompetenz zur Verfügung.<br />

Es gibt also viele Stellschrauben, die die<br />

Verbraucher anpacken können, wenn sie<br />

Strom und Energie sparen wollen. Manche<br />

Tipps können im Alltag beherzigt werden<br />

und manche muss der Besitzer sogar schon<br />

vor dem Hausbau beachten – ganz nach<br />

dem Motto: „Unsere beste Energie ist die<br />

gesparte Energie“.<br />

Auch die Schornsteinfeger demonstrierten ihre Arbeit mit moderner Technik<br />

DER NEUE NV200 –<br />

NEUES ERFAHREN.<br />

INTERNATIONAL VAN OF THE YEAR.*<br />

Fragen Sie Ihren NISSAN Händler nach seinem aktuellen Hauspreis.<br />

Autohaus Heydasch GmbH<br />

Horchheimer Straße 125 • 67547 Worms<br />

Tel.: 0 62 41/3 35 92<br />

www.autohaus-heydasch.de<br />

Foto: Sämmer<br />

Fotos: sämmer<br />

HANDWERKSKAMMER RHEINHESSEN RH3<br />

Jugendliche konnten aus<br />

Fülle von Angeboten wählen<br />

BERUFSINFORMATIONSMESSE: Handwerk bot mit lebenden Werkstätten, Präsentationen<br />

von Innungen und Betrieben sowie Infoständen eine breite Palette an Wissenswertem<br />

Für die Jugendlichen gab es beim Handwerk jede Menge Information und praktischen Anschauungsunterricht<br />

VON DENNIS RINK<br />

Die Wahl des passenden Ausbildungsberufs<br />

ist für Jugendliche<br />

eine zukunftsträchtige Entscheidung.<br />

Schließlich sollen sie ausreichend<br />

gefordert und gefördert werden<br />

und auch Spaß an ihrem späteren Job haben.<br />

Da der Arbeitsmarkt für Schüler und Jugendliche<br />

aber meist sehr unübersichtlich ist<br />

und eine große Vielfalt an Möglichkeiten bietet,<br />

die den Ausbildungsanwärtern oft gar<br />

nicht bewusst sind, veranstalteten die In-<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> Rheinhessen (HWK)<br />

sowie die Industrie- und Handelskammer für<br />

Rheinhessen auch in diesem Jahr auf der<br />

Rheinland-Pfalz-Ausstellung auf dem Hechtsheimer<br />

Messegelände die „Berufsinformationsmesse<br />

der Wirtschaft“.<br />

Mehr als 50 Unternehmen hatten die<br />

Chance, sich zu präsentieren und ihre<br />

Branche den Jugendlichen schmackhaft zu<br />

machen. „Die Jugendlichen sollen auf diese<br />

Weise die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten<br />

erfahren“ sagte der Präsident der<br />

HWK Rheinhessen, Karl Josef Wirges.<br />

„Und ich muss sagen: Bei diesem großen<br />

Angebot muss eigentlich für jeden etwas<br />

dabei sein. Das Argument, ich kann nichts<br />

finden, darf es hier nicht geben.“<br />

Schon eine Stunde vor der eigentlichen<br />

Eröffnung waren hunderte Besucher, darunter<br />

viele Jugendliche mit ihren Eltern, in<br />

die Messehalle geströmt, um einen Einblick<br />

in die Welt der Ausbildungsberufe zu erhalten.<br />

Medien, Management, Medizin und<br />

natürlich das Handwerk – alle Branchen<br />

waren vertreten und machten den Gästen<br />

die Vorzüge ihres Berufes schmackhaft.<br />

Sehr anschaulich gestalteten dies Jan Völker<br />

und Jerome Schmitt. Die beiden Zimmerer<br />

bauten während der zweitägigen<br />

Messe ein kleines Fachwerkhaus aus Holz<br />

an ihrem Stand auf. „Das ist in der Kürze<br />

der Zeit natürlich nicht zu schaffen, aber es<br />

soll den Besuchern zeigen, wie wir arbeiten“,<br />

erzählte Jan Völker. Er und Kollege Jerome<br />

Schmitt haben ihren Traumberuf gefunden.<br />

„Die Zimmerei hat eine große Tradition<br />

und trotzdem eine sichere Zukunft,<br />

denn Häuser werden immer gebaut“, schildern<br />

die beiden. „Außerdem ist es einfach<br />

schön, am Ende des Arbeitstages zu sehen,<br />

was man geschafft hat. Das weckt die Begeisterung<br />

für diesen Beruf“, sagt Schmitt.<br />

Ebenfalls schwer am Arbeiten waren<br />

Christine Beckhaus und ihre Gesellen. Auf<br />

der einen Seite des Standes mauerten die<br />

Fliesenlegermeisterin im BBZ der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

und ihre Truppe eine kleine<br />

Mauer, auf der anderen Seite schmückten<br />

farbenfrohe Fliesenmosaike den Ausstellungsbereich.<br />

„Das sind nun einmal die Variationen<br />

dieses Berufes. Und diese wollen<br />

wir den Besuchern nahe bringen“, sagte<br />

Christine Beckhaus. Ob Schneidearbeiten,<br />

NV200 Kastenwagen<br />

16V110, 81 kW (110 PS)<br />

UVP ab € 13.100,–**<br />

• sehr gute Übersichtlichkeit dank erhöhter Sitzposition<br />

• wendig bei kompakter Länge von 4,40 m<br />

• Laderaum mit über 2 m Länge<br />

• Nutzlast: bis zu 708 kg inkl. Fahrer<br />

• als Kombi mit 5 oder 7 Sitzen erhältlich<br />

MAXIMALE INNENMASSE FÜR UNBEGRENZTE MÖGLICHKEITEN.<br />

SHIFT_ the way you move<br />

Gesamtverbrauch: innerorts 9,3 l/100 km, außerorts 6,3 l/100 km, kombiniert 7,4 l/100 km; CO2-Emissionen: kombiniert 174,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm). Abb. zeigt Sonderausstattung.<br />

*Die Auszeichnung „International Van of the Year“ wird jährlich vom Verband ITM (International Transport Management) und einer speziell dafür gegründeten Fachjury aus 23 Journalisten vergeben. **Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, zzgl. MwSt.<br />

*<br />

das Erstellen geometrischer Formen oder<br />

das Nachstellen historischer Muster – „es ist<br />

ein abwechslungsreicher Job, bei dem man<br />

viel mit anderen Menschen in Berührung<br />

kommt und immer gestalterisch wirken<br />

kann“, wirbt Beckhaus für ihr Handwerk.<br />

Mitten im Getümmel hielt auch Thomas<br />

Brack Ausschau nach einem geeigneten<br />

Ausbildungsberuf. „Das ist eine Entscheidung,<br />

die man sich gut überlegen sollte.<br />

Schließlich arbeitet man wahrscheinlich<br />

sein ganzes Leben lang in diesem Beruf“,<br />

meinte der 16-Jährige. „Da sollte man sich<br />

schon etwas Interessantes suchen.“<br />

Ob der Schüler einmal im Handwerk<br />

oder in einer anderen Branche tätig sein<br />

will, weiß er noch nicht. „Wenn man sich<br />

mit den Beratern an den Ständen unterhält“<br />

– auch die HWK war mit einem eigenen<br />

Stad vertreten –, „hört sich alles interessant<br />

an. Ich habe mir ein paar Informationen<br />

mitgenommen und werde mir jetzt<br />

über meine Zukunft Gedanken machen“,<br />

sagt Brack.<br />

Mit einem dicken Packen an Broschüren<br />

machte sich auch Friederike Schmidt wieder<br />

auf den Heimweg. „Die ganzen Eindrücke,<br />

die ich hier gesammelt habe, muss ich<br />

erst einmal verarbeiten“, sagte die 17-Jährige<br />

und fügte lächelnd hinzu: „Ich weiß<br />

zwar noch nicht, was ich später machen<br />

will, aber hier war bestimmt etwas für mich<br />

dabei.“<br />

NISSAN CENTER EUROPE GMBH, 50319 BRÜHL<br />

Der neue Stadtlieferwagen NV200 besticht durch intelligentes Design, sein modernes Downsizing-Konzept, das enorme Ladevolumen und<br />

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