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Georg Ludy Hauptsach schee! - Deutscher Theater-Verlag

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Von de Schloftabletta? Fir was soll denn des guat sei? (weiter)<br />

WALTRAUD:<br />

"Du, dei Kollegin ischt vielleicht a räse!" - "Mei Kollegin?<br />

Schenheitsschlof. Ja, hot ma des ihne no net beibrocht? Welche Kollegin?" - Ha, dei Kollegin en dr<br />

TINA:<br />

Schenheitsklinik Bodensee." - I hab doch gar koi<br />

Noi. - Ond wieviel Tabletta?<br />

Kollegin." - "Ha d'Waltraud, dei Kollegin, dia mi so<br />

(Waltraud hebt die Schultern)<br />

suprfreindlich empfanga hot, dia d'Fiaß auf dein<br />

WALTRAUD:<br />

Schreibtisch legt, während du weg bischt ond domm<br />

Drei, vier Stück vielleicht?<br />

drherschwätzt."<br />

TINA:<br />

(Waltraud nimmt die Beine vom Tisch)<br />

Drei, vier Stück?<br />

WALTRAUD:<br />

WALTRAUD:<br />

Vielleicht hot dr Doktr sei Handy net drbei.<br />

Ja meinetwega halt noch fünf oder sechs.<br />

GUNDI:<br />

TINA:<br />

"Ja guad, dass du mich anruafscht. Zom Glick hab i<br />

Isch des net zu viel?<br />

emmr mei Handy drbei!"<br />

WALTRAUD:<br />

WALTRAUD:<br />

Ja, was moinscht du, was der schlofa muss, bis der sche Dr Aku ischt leer.<br />

wird.<br />

GUNDI:<br />

TINA:<br />

"Ond zom Glick hoscht du emmr einen Ersatzaku drbei."<br />

Ah, des ischt so was wie a Schlaftherapie. - Des schreib i - "Hajo, als Arzt muas i emmr erreichbar sei."<br />

mir nochher glei auf.<br />

WALTRAUD:<br />

(Tina geht wieder hinaus)<br />

En seim Hotel ischt koin Empfang.<br />

WALTRAUD:<br />

GUNDI:<br />

Siehscht, klappt doch.<br />

"Du ond ich vrschtand di, als dätescht du neba mir<br />

GUNDI:<br />

schtanda!" - "Hajo, des ischt doch mei nuis Powerhandy."<br />

Ond wenn dr Klaus net abreißt, bis dr Herr Dokter (Waltraud springt, nervös geworden, auf)<br />

zrickkommt? Willsch noch älle en dr Dornröslesschlof WALTRAUD:<br />

schicka?<br />

Also guat, her auf!<br />

WALTRAUD:<br />

GUNDI:<br />

Nadierlich reist der wiedr ab!<br />

"Ach, dia Waltraud, dia moischt du. Dia emmr ihr liabe<br />

GUNDI:<br />

Arbeitskollegin Gundi so schikaniert." - "Jo, des<br />

Abr der ischt doch erscht grad komma!<br />

kratzbischdige Mensch halt." - "So, ond was macht dia!<br />

WALTRAUD:<br />

Dia lass ich vrhafta! Des ischt jo Amtsanmaßong!"<br />

Na ond? Menner kommat öfers omsonscht.<br />

WALTRAUD:<br />

GUNDI:<br />

I plädier auf mildernde Omständ.<br />

Ja aber dr Herr Doktr hot den schließlich herbstellt. GUNDI:<br />

WALTRAUD:<br />

"Ab noch Schtammheim, mit 'ra!"<br />

Na ond? Bschtellt man halt wiedr ab!<br />

WALTRAUD:<br />

GUNDI:<br />

I appelier an d'Mitmenschlichkeit.<br />

Oifach so?<br />

GUNDI:<br />

WALTRAUD:<br />

"Auf da elektrische Schtuhal bis se dr ledschde Zuckr<br />

Hajo! This was not a Oneway-Ticket!<br />

duat!"<br />

GUNDI:<br />

(Gundi zuckelt rum)<br />

Ond wenn der noch mit 'm Herr Dokter telefoniert? Brrzzzzz. Brrrrzzzzzzz.<br />

(Waltraud schaut sie entgeistert an. Gundi nimmt einen WALTRAUD:<br />

Tacker und einen Taschenrechner als "Telefon")<br />

Gundi. - Ihhh, bisch du brutal.<br />

GUNDI:<br />

(Gundi schrubbelt kopfschüttelnd weiter)<br />

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