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Konfirmation im Krieg Im Gespräch mit Michael Rösel haben zwei Konfirmanden von ihrer Konfirmation in den Jahren 1943 und 1944 berichtet. Namentlich wollten sie nicht genannt werden. Wir hatten zwei Jahre Konfirmationsunterricht bei Pastor Willenbrock. Der Unterricht bestand vor allem darin, den Kleinen Katechismus Luthers und viele Gesänge auswendig zu lernen. Dafür gab es auch ein Spruchbuch, das meine Mutter notdürftig zusammennähte, weil es bereits von vorigen Jahrgängen benutzt worden war. Damals war es vor der Konfirmation üblich, zur Jugendweihe zu gehen. Die meisten dachten sich dabei nicht viel, aber wer dort nicht dabei war, war eben auch außen vor. In der Karwoche, am Mittwoch vor der Konfirmation, gingen wir zur Beichte und gleichzeitig Probesitzen. 1943 und auch 44 waren wir ungefähr jeweils 80 Konfirmanden. Wer ein Fahrrad hatte, fuhr damit zur Kirche, andere kamen zu Fuß auch von den Dörfern. Das war am Konfirmationsstag, dem Gründonnerstag, Fenster- und Türenbau – Einbruchschutz Rollläden – Innenausbau – alle Tischlerarbeiten 27419 Hamersen · Im Haselbusch 1 · Tel. 04282 - 800 e-mail: tischlerei.burfeind@ewetel.net Friedhofsgärtnerei Hauschild Konfirmation im Krieg / Sponsoren �� • Grabpflege • Wechselbepflanzung • Grabneuanlagen • Vertragspartner der Treuhandstelle • Dauergrabpflege R.H. Regina Hauschild-Wilkens Bockeler Bundesstraße 2 · 27404 Bockel/Gyhum Tel. 0 42 86 / 92 51 60 · Mobil: 0175 / 325 30 88 nicht anders. Die Eltern gingen bereits um 9.00 Uhr zur Beichte – das war damals in vielen Gottesdiensten so üblich. Und die Konfirmanden trafen dann um 10.00 Uhr in der Kirche ein. „Der Gottesdienst dauerte bis zum Nachmittag“ Weil der Pastor damals immer alles allein machte, auch das Abendmahl, dauerte der Gottesdienst unserer Erinnerung nach fast bis 13 Uhr. Manche Eltern blieben nicht bis zum Schluss, weil die Arbeit auf dem Hof sie schon wieder rief. Wir gingen dann allein vom Gottesdienst nach Hause. Dort wurde am Nachmittag mit der Familie Kaffee getrunken. Als Konfirmationsgeschenk bekam ich ein Paar Handtücher und Taschentücher. Auf dem Konfirmationsbild sehen wir ganz ordentlich aus, natürlich alle in schwarz gekleidet, Jungs wie Mädchen. Nur weil damals viele Frauen das Nähen gelernt hatten, konnten wir uns überhaupt einigermaßen einkleiden. Meine SPONSOREN ElectronicPartner Systemhaus für Kommunikation und Information Sittensen ∙ Bahnhofstraße 8 Tel. 04282 - 95 100 TV Video SAT Netzwerk Telefon Service Computer www.kirche-sittensen.de / www.punktsieben.de / www.tensing-sittensen.de Hose zwickte allerdings furchtbar, weil der Stoff so rau war. Am schwierigsten war es, Schuhe zu bekommen. In Holzpantoffeln wollten wir ja schließlich nicht konfirmiert werden. „Seid getrost, ich habe die Welt überwunden“ Unseren Konfirmationsspruch haben wir bis heute nicht vergessen. Er hat uns immer begleitet. Einen Vers aus dem Unterricht und dem Gottesdienst haben wir uns allerdings auch behalten: „In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Mit diesem Wort wollte uns Pastor Willenbrock in der Zeit, in der viele Väter und Geschwister im Krieg waren und wir auch manche Angst hatten, Trost zusprechen. Doch trotz der bescheidenen Umstände, in der wir damals konfirmiert wurden, war die Atmosphäre untereinander ganz fröhlich. Weitere Erinnerungen an die Konfirmation finden Sie auf den Seiten 16 und 17 im Seniorenbrief.
Seite 1 und 2: Gemeindemagazin Ev.-luth. Kirchenge
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Seite 5 und 6: Tauffest am 2. Juni 2011 Der Famili
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