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Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich

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Verband der Stadtzürcherischen evangelisch-reformierten Kirchgeme<strong>in</strong>den. <strong>Ist</strong>-<strong>Analyse</strong> 2008.<br />

5.3 Aufgaben <strong>und</strong> Aufgabenerfüllung <strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong><br />

Der Stadtverband erfüllt heute Funktionen <strong>in</strong> folgenden drei Aufgabenfeldern:<br />

a) Koord<strong>in</strong>ation <strong>und</strong> Steuerung der Ressourcenverteilung (s. 5.3.1)<br />

· E<strong>in</strong>zug der <strong>Kirche</strong>nsteuer sowie Verteilung auf die Mitgliedgeme<strong>in</strong>den mit dem<br />

Ziel <strong>des</strong> <strong>in</strong>nerstädtischen F<strong>in</strong>anzausgleichs.<br />

· F<strong>in</strong>anzbewirtschaftung.<br />

· Koord<strong>in</strong>ation von Bau <strong>und</strong> Unterhalt kirchgeme<strong>in</strong>dlicher Liegenschaften.<br />

· Koord<strong>in</strong>ation der Mittelverwendung im Personalbereich.<br />

b) Fachliche Unterstützung von Kirchgeme<strong>in</strong>den, Behörden <strong>und</strong> Personal (s. 5.3.2)<br />

· Unterstützung der Kirchgeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der Ausübung e<strong>in</strong>er gesetzeskonformen,<br />

effizienten <strong>und</strong> wirkungsvollen Behördentätigkeit (Rechnungsführung, Liegenschaftenverwaltung).<br />

· Unterstützung der Kirchgeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der Informatik <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit.<br />

c) Trägerschaft von gesamtstädtischen Angeboten <strong>in</strong> Seelsorge <strong>und</strong> Diakonie sowie<br />

Vergabungen an diakonische Werke, <strong>in</strong> Koord<strong>in</strong>ation mit den Kirchgeme<strong>in</strong>den (s.<br />

5.3.3).<br />

Mit der Gründung <strong>des</strong> reformierten Stadtverban<strong>des</strong> haben sich die reformierten Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />

der Stadt <strong>Zürich</strong> <strong>und</strong> von Oberengstr<strong>in</strong>gen für e<strong>in</strong>e Organisationsform entschieden,<br />

die <strong>in</strong> Bezug auf die Balance von Aufgabendelegation <strong>und</strong> Kirchgeme<strong>in</strong>deautonomie<br />

e<strong>in</strong>e ständige Herausforderung darstellt. Weil der Stadtverband anders als<br />

die meisten Geme<strong>in</strong>dezweckverbände e<strong>in</strong>en mehrfachen Zweck erfüllt, ist er stärker<br />

Spannungen ausgesetzt als diese. Es stellt sich die Frage ob es den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den<br />

gel<strong>in</strong>gt, bei Delegation von geme<strong>in</strong>samen Aufgabe an den Zweckverband ihren<br />

Willen erfüllt zu bekommen <strong>und</strong> ob der Verband dabei funktionstüchtig bleibt. Überdies<br />

<strong>in</strong>teressiert, wie die Steuerung beschaffen ist, dass der Verbandszweck optimal erfüllt<br />

wird, sich die Verbandsorgane aber nicht von den Mitgliedgeme<strong>in</strong>den entfremde.<br />

5.3.1 Koord<strong>in</strong>ation <strong>und</strong> Steuerung der Ressourcenverteilung<br />

Der Modus zur Verteilung der Steuermittel funktioniert zur Zufriedenheit der meisten<br />

<strong>Kirche</strong>npflegen. Zwar bewegen sich die Kirchgeme<strong>in</strong>den qualitativ <strong>und</strong> <strong>in</strong> Bezug auf<br />

die Breite der Aktivitäten nicht alle auf dem gleichen Stand. Dennoch s<strong>in</strong>d fast alle <strong>in</strong><br />

der Lage, die Aufgaben e<strong>in</strong>er Kirchgeme<strong>in</strong>de gemäss <strong>Kirche</strong>nordnung ordentlich zu<br />

erfüllen. Sie können realisieren, was sie organisatorisch <strong>und</strong> <strong>in</strong> Bezug auf die fachlichen<br />

Ressourcen auch selber verkraften können <strong>und</strong> was sie im Bereich von selbst<br />

genutzten Gebäuden benötigen. Die ZKP bewilligt gewünschte Bauvorhaben <strong>in</strong> der<br />

Regel ohne Abstriche. Die Kirchgeme<strong>in</strong>den verfügen denn auch über e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>takte <strong>und</strong><br />

zweckmässige Gebäude<strong>in</strong>frastruktur. Insofern ist das Ziel <strong>des</strong> <strong>in</strong>nerstädtischen F<strong>in</strong>anzausgleichs<br />

gut erreicht.<br />

Mit der Formel »1 Pfarrstelle, 1 Stelle im Geme<strong>in</strong>dedienst« hat der Stadtverband die<br />

e<strong>in</strong>fachste <strong>und</strong> kaum Neid provozierende Form für die Zuteilung der Personalressourcen<br />

im Geme<strong>in</strong>dedienst gewählt. Da diese Formel auf <strong>in</strong>itiative <strong>Kirche</strong>npflegen aber<br />

nur bed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>ladend wirkt, kommt er nicht darum herum, zusätzliche Ansprüche<br />

wohlwollend zu behandeln. Die l<strong>in</strong>eare Zuordnung von Stellen im Geme<strong>in</strong>dedienst auf<br />

der Basis von Pfarrstellen wird denn auch gemäss Selbstbild <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong><br />

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