Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich
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Verband der Stadtzürcherischen evangelisch-reformierten Kirchgeme<strong>in</strong>den. <strong>Ist</strong>-<strong>Analyse</strong> 2008.<br />
z.B. <strong>in</strong> den Artikeln 27ff.: Gottesdienst (Liturgie, Predigt, Taufe, Abendmahl), Diakonie<br />
<strong>und</strong> Seelsorge, religiöse Bildung (als Ause<strong>in</strong>andersetzung mit der Bibel), <strong>und</strong> die Pflege<br />
der Geme<strong>in</strong>schaft (Geme<strong>in</strong>deaufbau) s<strong>in</strong>d Elemente christlicher Präsenz.<br />
Die von der <strong>Kirche</strong>nsynode verabschiedete neue <strong>Kirche</strong>nordnung gibt e<strong>in</strong>erseits Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
vor <strong>und</strong> manifestiert Kont<strong>in</strong>uität <strong>und</strong> Verlässlichkeit. So s<strong>in</strong>d beim<br />
Gottesdienst Eckwerte gesetzt <strong>in</strong> Bezug auf se<strong>in</strong>e Häufigkeit <strong>und</strong> zeitliche Ansetzung.<br />
Analoges gilt für die religiöse Erziehung der K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendlichen gemäss RPG.<br />
Die neue <strong>Kirche</strong>nordnung widerspiegelt andererseits die Erkenntnis, dass die vielfältigen<br />
Motivationen reformierten Engagements Offenheit <strong>und</strong> Spielräume erfordern.<br />
Gestaltungsraum der Kirchgeme<strong>in</strong>den ist denn auch vorhanden, aber nicht beliebig<br />
gross. Erwachsenenbildung, Diakonie <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>deaufbau lassen grosse Freiheiten.<br />
Sie leben von der fachlichen Kompetenz <strong>und</strong> Kreativität der beteiligten Menschen –<br />
<strong>Kirche</strong>npflegen, professionelle Mitarbeitende <strong>und</strong> Freiwillige – <strong>und</strong> deren Fähigkeit,<br />
sich an lokalen Bedürfnissen zu orientieren <strong>und</strong> situativ Anpassungen vorzunehmen.<br />
Die gestalterischen Möglichkeiten e<strong>in</strong>er KG hängen aber auch von externen Gegebenheiten<br />
ab (Quartiercharakter, sozioökonomisches Profil der Geme<strong>in</strong>de). Mit der<br />
Geme<strong>in</strong>degrösse s<strong>in</strong>d Personalkapazität <strong>und</strong> Proportionen der Fachdiszipl<strong>in</strong>en weitgehend<br />
festgelegt. Den Spielraum, mit begründeten Anträgen die Stellen im Geme<strong>in</strong>dedienst<br />
zu erhöhen, nutzen die Kirchgeme<strong>in</strong>den unterschiedlich. Insgesamt erhielten<br />
die Kirchgeme<strong>in</strong>den netto r<strong>und</strong> 6 zusätzliche Vollstellen im Geme<strong>in</strong>dedienst bewilligt.<br />
15 Kirchgeme<strong>in</strong>den haben daran Anteil (Stellenerhöhung). Demgegenüber beanspruchen<br />
8 Kirchgeme<strong>in</strong>den weniger als die ihnen ordentlich zustehende Kapazität im<br />
Geme<strong>in</strong>dedienst. Die Kapazitätsaufstockung oder –reduktion im Geme<strong>in</strong>dedienst hat<br />
leichte Verschiebungen <strong>in</strong> der Qualifikationsstruktur zur Folge.<br />
In den <strong>Kirche</strong>npflegen <strong>und</strong> auch bei den kirchlichen Mitarbeitenden besteht weitgehend<br />
E<strong>in</strong>igkeit über den Auftrag der KG. Der E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die wahrnehmbaren Aktivitäten<br />
zeigt, dass je nach KG <strong>und</strong> Beteiligten unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt<br />
werden. Diese werden mit den besonderen Bedürfnissen der Kirchgeme<strong>in</strong>demitglieder<br />
begründet. Darüber h<strong>in</strong>aus spielen beruflicher H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>, Biografie, Welt- <strong>und</strong> Menschenbild,<br />
<strong>in</strong>dividuelle Stärken <strong>und</strong> Vorlieben der Beteiligten e<strong>in</strong>e Rolle, ebenso, wie<br />
kirchen- oder theologienah sich diese selber verstehen.<br />
In der praktischen Umsetzung der vielfältigen Aufgaben stossen kle<strong>in</strong>e Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />
schneller an Grenzen. Bei kle<strong>in</strong>em Personalbestand müssen sie auf meist ebenso<br />
heterogene Bedürfnisse bzw. Zielgruppen e<strong>in</strong>gehen wie Kirchgeme<strong>in</strong>den mit mehreren<br />
Pfarrerstellen <strong>und</strong> SD. Arbeitsteilung <strong>und</strong> Spezialisierungen s<strong>in</strong>d praktisch nicht möglich,<br />
auch die Erreichbarkeit <strong>des</strong> kirchlichen Personals ist schwieriger.<br />
5.2.2 Reichweite der Kirchgeme<strong>in</strong>den als Erfolgs<strong>in</strong>dikator<br />
Die <strong>Analyse</strong> zeigt nicht nur unterschiedliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen bzw. unterschiedliche<br />
äusserliche Profile der Kirchgeme<strong>in</strong>den (vgl. 4.2 <strong>und</strong> 4.3), sondern auch unterschiedliche<br />
Reichweiten 35 bei der Erfüllung ihrer Kernaufgaben, beispielsweise bei<br />
Eltern (Indikator: Anzahl Taufen), Jugendlichen (Indikator: Konfirmationen) <strong>und</strong> Mit-<br />
35 Die Reichweite gibt an, wie sehr es der KG gel<strong>in</strong>gt, ihre Mitglieder zum Mitmachen zu bewegen – <strong>in</strong> Form von<br />
aktivem Engagement <strong>in</strong> der KG oder als Teilnehmende an kirchlichen Anlässen.<br />
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