Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich

Verband der Stadtzürcherischen evangelisch-reformierten Kirchgemeinden. Ist-Analyse 2008.
Wer möchte, kann unverbindlich und unter Beibehaltung der Anonymität ein Gespräch
mit einem der beiden Pfarrer suchen. Dies nutzen täglich zwei bis drei Personen, während
zwischen 30 und 100 Personen die Kapelle besuchen. Darunter sind mehrere
Angestellte des Shoppingcenters, welche die Kapelle regelmässig während Pausen
oder für ihr tägliches Gebet aufsuchen.
Der befragte Pfarrer der Sihlcity-Kirche betont, dass das Angebot eine Ergänzung zu
demjenigen der Kirchgemeinden darstellt. Ganz bewusst ist die Kirche aus diesem
Grund nur werktags geöffnet und hält weder Gottesdienst noch führt sie Kasualien
aus. Ohne die Basisarbeit in den Kirchgemeinden könnte die Sihlcity-Kirche nicht bestehen.
Die Sihlcity-Kirche bietet umgekehrt einen niederschwelligen Zugang zur Kirche.
Der befragte Pfarrer ist überzeugt, dass der Bedarf für mehrere solcher Angebote
in der Stadt gegeben sei. Auch geht er davon aus, dass die hohe Medienpräsenz und
die öffentliche Aufmerksamkeit der Sihlcity-Kirche zu einer allgemein höheren Wahrnehmung
der Kirchen in der Stadt Zürich beitragen. Besonders die gelebte Offenheit
und der Respekt gegenüber anderen Religionen 34 tragen zu einer positiven Wahrnehmung
bei, weil sie der Erwartung vieler Leute entgegenkommen.
Wie das Team der Bahnhofkirche, verfügt auch jenes der Sihlcity-Kirche über ein breites
Spektrum von Qualifikationen. Der befragte Pfarrer hat langjährig als Gemeindepfarrer
gearbeitet und ist Initiant der Internet- und SMS-Seelsorge.
Dass das Projekt Sihlcity-Kirche überhaupt Wirklichkeit wurde, ist laut Einschätzung
des befragten Pfarrers der innovativen und vorausblickenden Haltung des Evangelisch-reformierten
Stadtverbandes anzurechnen. Es wäre zu begrüssen, wenn der
Stadtverband in Zukunft mehr Einfluss auf Entwicklungen im Verbandsgebiet nehmen
könnte, weil er schneller als die Kirchgemeinden auf neue Rahmenbedingungen reagieren
könne (Beispiel Bau-Boom in Zürich-Nord). Notwendig sei eine gesamtstädtische
Strategie der reformierten Kirchgemeinden und ihres Verbandes; zu Vieles werde
sonst dem Zufall überlassen.
Der reformierte Stadtverband ist für die Sihlcity-Kirche über deren Gründung hinaus
eine wichtige Stütze: Als Mitträger hat er die administrative Führung inne, und an den
jährlichen Kosten von rund 500'000 CHF beteiligt er sich mit 231'000 CHF. Operativ
geniesst das Team viele Freiheiten, das Bild der Sihlcity-Kirche zu prägen und zu entwickeln.
Die Zusammenarbeit mit der Kommission beurteilt der befragte Pfarrer in diesem
Zusammenhang als sehr gut.
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Symbolisiert durch die Symbole der fünf Weltreligionen an der Eingangstür sowie durch Gebetsteppiche, Koran
und Schriften anderer Religionen in der Kapelle.
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