Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich
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Verband der Stadtzürcherischen evangelisch-reformierten Kirchgeme<strong>in</strong>den. <strong>Ist</strong>-<strong>Analyse</strong> 2008.<br />
<strong>Kirche</strong> + Jugend <strong>und</strong> stellte den bis heute tätigen Leiter e<strong>in</strong>. In der Kommission s<strong>in</strong>d<br />
seitdem Mitglieder der ZKP <strong>und</strong> <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong>, vier Pfarrpersonen <strong>und</strong> Jugendliche<br />
vertreten.<br />
Die ursprüngliche Idee e<strong>in</strong>er Jugendkirche wurde weiterverfolgt <strong>und</strong> bildet heute e<strong>in</strong>en<br />
der Schwerpunkte der Fachstelle. Die Streetchurch, welche 2002 ihre Tore öffnete<br />
(vgl. Abschnitt 4.4.5), ist das Produkt dieser Arbeit. Erste Abklärungen <strong>und</strong> Pläne für<br />
e<strong>in</strong>e Jugendkirche <strong>Zürich</strong>berg laufen. Als Hauptaufgabe soll die Fachstelle aber vor<br />
allem die städtischen Kirchgeme<strong>in</strong>den beim Aufbau von Angeboten für Jugendliche<br />
unterstützen. Das Angebot umfasst Beratung <strong>und</strong> Begleitung von Kirchgeme<strong>in</strong>den,<br />
Austauschtreffs <strong>und</strong> Supervision für JugendarbeiterInnen sowie Austauschtreff für <strong>Kirche</strong>npflegemitglieder<br />
mit dem Ressort Jugend <strong>und</strong> <strong>in</strong>teressierte Pfarrpersonen (zweimal<br />
jährlich). Weiter entwickelt die Fachstelle Konzepte (Jugendgottesdienst, Glaubenskurse)<br />
<strong>und</strong> organisiert geme<strong>in</strong>deübergreifende Veranstaltungen wie etwa<br />
»Konftag«. Als Projektschmiede war die Fachstelle am Aufbau der SMS-Seelsorge<br />
beteiligt, <strong>in</strong> welcher der Fachstellenleiter bis heute tätig ist, u.a. als Master 31 .<br />
Um über aktuelle Entwicklungen <strong>in</strong> der (kirchlichen) Jugendarbeit auf dem Laufenden<br />
zu se<strong>in</strong>, pflegt der Fachstellenleiter e<strong>in</strong>e breite Vernetzung. Besonders viel Wissen hat<br />
sich die Fachstelle über Sekten <strong>und</strong> zum Thema Suizid angeeignet. Die Fachstelle<br />
<strong>Kirche</strong> + Jugend ist selber operativ <strong>in</strong> der Suizidprävention <strong>und</strong> H<strong>in</strong>terbliebenenseelsorge<br />
tätig – dies als Reaktion auf den grossen Anteil SMS <strong>in</strong> der SMS-Seelsorge,<br />
welche im Zusammenhang mit Suizidalität stehen. Zudem gibt die Fachstelle ihr Wissen<br />
zu diesen Themenschwerpunkten <strong>in</strong> Form von Beratung, Coach<strong>in</strong>g von Selbsthilfegruppen-LeiterInnen<br />
<strong>und</strong> Schulungen weiter (z.B. an der Schule für Diakonie Greifensee).<br />
Weitere Aktivitäten s<strong>in</strong>d die Vermittlung von Plätzen für Zivildienstleistende,<br />
von Wohnungen <strong>und</strong> Sprachaufenthalten.<br />
Bis vor kurzem war der Fachstellenleiter alle<strong>in</strong>e für die äusserst umfangreiche Liste<br />
von Aufgaben verantwortlich. E<strong>in</strong>zig durch die 50%-Sekretariatsstelle erhielt er adm<strong>in</strong>istrative<br />
Unterstützung. Mit der hohen Inanspruchnahme durch Vernetzung, Planung<br />
<strong>und</strong> Koord<strong>in</strong>ation sowie der steigenden Nachfrage nach H<strong>in</strong>terlassenenseelsorge<br />
stiess die Fachstelle vor zwei Jahren an ihre Grenzen: Der Unterstützung der Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />
– die Hauptaufgabe – konnte sie nicht mehr bedarfsgerecht nachkommen.<br />
Die Kluft zwischen Expertise <strong>und</strong> der praktischen Umsetzung <strong>in</strong> den Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />
vergrösserte sich zunehmend, was auch auf die schwierigen strukturellen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
<strong>in</strong> den Kirchgeme<strong>in</strong>den zurückzuführen ist. So haben nicht alle Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />
Verantwortliche für die Jugendarbeit, viele Jugendarbeiter haben nur e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ges<br />
Pensum <strong>und</strong> ihre Aufgaben s<strong>in</strong>d zu wenig verb<strong>in</strong>dlich def<strong>in</strong>iert. Als Folge dieser<br />
Kluft ist die Mehrzahl der <strong>Kirche</strong>npflegen, Pfarrer <strong>und</strong> Jugendverantwortlichen zu wenig<br />
über das Angebot der Fachstelle <strong>in</strong>formiert <strong>und</strong> nutzt es entsprechend selten.<br />
Um wieder vermehrt den Kontakt mit den Kirchgeme<strong>in</strong>den zu pflegen <strong>und</strong> diese tatkräftig<br />
zu unterstützen, beantragte die Fachstelle <strong>Kirche</strong> + Jugend 2006 e<strong>in</strong>e Aufstockung<br />
von 40 Stellenprozenten; weitere 40 bzw. 20 Stellenprozente sollten für die H<strong>in</strong>terbliebenenseelsorge<br />
<strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung stehen. Der Antrag<br />
wurde durch den Verbandsvorstand <strong>und</strong> die ZKP bewilligt. Heute besteht das Team<br />
aus vier Personen (total 250%).<br />
31 Der Master prüft alle neu e<strong>in</strong>gegangenen SMS <strong>und</strong> leitet sie an den/die geeignete/n MitarbeiterIn weiter.<br />
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