Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich

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Sozialforschung Evaluation Konzepte
Verbandsvorstand Aussenstehenden nicht leicht macht, mit überschaubarem Aufwand
einen Überblick über das Potenzial, die Aktivitäten, Zielsetzungen und Ergebnisse
des Stadtverbandes zu gewinnen.
In den letzten beiden Jahren entwickelte sich eine Dynamik, die auf eine Stärkung
der kirchgemeindlichen Position zielt und die Stellung der ZKP in ihrer Funktion als
Vertreterin der Kirchgemeinden zurückgeben will. Die komfortable finanzielle Situation,
dank der die Kirchgemeinden bisher praktisch alle Wünsche erfüllt bekamen
bzw. einander erfüllten, dürfte allerdings eine Erschwernis darstellen für eine
offene Gesprächskultur in der ZKP, die Entwicklung einer kritischen Haltung gegenüber
den Verbandsaktivitäten sowie die bewusste Übernahme einer aktiveren,
gestaltenden Rolle der ZKP-Mitglieder.
Offen ist, wie sehr die Kirchgemeinden bereit sein werden, ihre Identität, laufenden
Aktivitäten und die Gebietseinteilung zu hinterfragen.
Reformziele und Reformfelder
Die Ist-Analyse hält als Oberziel starke, handlungsfähige und mit anderen
Akteuren der Stadt kooperationsfähige Kirchgemeinden fest. Mit Blick auf bereits
heute sehr kleine Kirchgemeinden und weiter sinkende Mitgliederzahlen beurteilt
sie die nachhaltige Finanzierung von 34 Kirchgemeinden als mittelfristig
schwer leistbar. Auch kann sich die wünschbar verbesserte Professionalität im
Dienst am Mitmenschen nicht einstellen, wenn sich in kleinen Gemeinden eher
isoliert wirkende kirchliche Mitarbeitende zu sehr verzetteln.
Den Kirchgemeinden wird daher empfohlen, basierend auf einer sorgfältigen Einschätzung
von Finanzen und Liegenschaften und dem Blick über die eigenen
Grenzen zu diskutieren, welches »Gesicht« (Aktivitätenprofil) sie ihrer Kirchgemeinde
geben wollen und können. Der Zusammenschluss von jeweils zwei oder
mehr Kirchgemeinden und die Verschmelzung der heute 34 auf etwa 20 oder sogar
15 Kirchgemeinden innerhalb von 8 Jahren scheinen sachlich gerechtfertigt
und eröffnen neue Handlungsspielräume. Der Geschäftsstelle des Stadtverbandes
als gemeindeorientierter Dienstleisterin sind alle Aufgaben zu übertragen, deren
Ausführung Gesetzmässigkeit sowie eine hohe Verlässlichkeit und Professionalität
erfordert.
Allgemeines Ziel der den Stadtverband betreffenden Massnahmen muss es
sein, die Rechtmässigkeit des Handelns sicherzustellen, maximale Transparenz
zu erreichen und eine Kultur des Dialogs bzw. Diskurses von kirchlichen
Behörden und Mitarbeitenden im Verbandsgebiet zu stimulieren.
Die Verbandsorgane und -strukturen sind so zu reformieren, dass die demokratischen
Standards gemäss Kantonsverfassung, die Rechtmässigkeit der Verbandstätigkeit
sowie die Trennung von strategischen und operativen Aufgaben gewährleistet
sind. In der Zusammensetzung der ZKP sollen sich die Proportionen der
Kirchgemeindengrössen widerspiegeln. Die ZKP soll das Profil eines Parlamentes