Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich
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Landert >Partner<br />
Sozialforschung Evaluation Konzepte<br />
me Lösungen zu suchen. E<strong>in</strong>ige Kirchgeme<strong>in</strong>den wissen aber weder e<strong>in</strong> noch aus,<br />
Zusammenschlüsse werden <strong>des</strong>halb <strong>in</strong> vielen Fällen der s<strong>in</strong>nvollere Weg darstellen.<br />
E<strong>in</strong>schneidend s<strong>in</strong>d die Auswirkungen <strong>des</strong> neuen <strong>Kirche</strong>ngesetzes; sie werden vor<br />
allem von den Verantwortlichen für F<strong>in</strong>anzen bzw. Liegenschaften angesprochen. Bei<br />
den staatlichen Mitteln werden 12 Mio. CHF von der evangelisch-reformierten Lan<strong>des</strong>kirche<br />
zur römisch-katholischen <strong>Kirche</strong> wechseln. E<strong>in</strong>sparungen müssen sowohl bei<br />
der Lan<strong>des</strong>kirche als auch <strong>in</strong> den Kirchgeme<strong>in</strong>den vorgenommen werden. Auch die<br />
Entwicklung der Mitgliederzahlen ist im Auge zu behalten. Allgeme<strong>in</strong> besitzen Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />
<strong>und</strong> Stadtverband mehr Liegenschaften (<strong>in</strong>kl. <strong>Kirche</strong>n), als für den Betrieb<br />
der geme<strong>in</strong>dlichen <strong>und</strong> gesamtstädtischen Angebote nötig s<strong>in</strong>d. Die kaum zu verh<strong>in</strong>dernde<br />
Reduktion der Gebäudezahl sollte im Rahmen e<strong>in</strong>es Konzeptes der Arbeitsgruppe<br />
Liegenschaftenpolitik erfolgen. Diese Leitl<strong>in</strong>ien erleichtern es, s<strong>in</strong>nvolle E<strong>in</strong>zelentscheidungen<br />
zu fällen. E<strong>in</strong> schwieriges Thema s<strong>in</strong>d die <strong>Kirche</strong>n, die praktisch alle<br />
unter Schutz gestellt s<strong>in</strong>d. Hier wird es darum gehen, zwischen den Interessen der<br />
Öffentlichkeit <strong>und</strong> der Denkmalpflege <strong>und</strong> den f<strong>in</strong>anziellen Möglichkeiten <strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong><br />
zu vermitteln <strong>und</strong> zukunftsträchtige Lösungen zu erarbeiten.<br />
Als Folge s<strong>in</strong>kender Mitgliederzahlen <strong>und</strong> der <strong>in</strong> der <strong>Kirche</strong>nordnung festgelegten Quoren<br />
könnte es auch zu e<strong>in</strong>er Reduktion von Pfarrstellen bzw. Ergänzungspfarrstellen<br />
kommen. Hier gilt es zu diskutieren, was dieses bedeutet <strong>und</strong> wie e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>folge ger<strong>in</strong>gerer<br />
Mittel drohenden Reduktion <strong>des</strong> Personals begegnet werden kann.<br />
Rückgang der Steuere<strong>in</strong>nahmen – wo sparen, was erhalten?<br />
Unbed<strong>in</strong>gt erhalten bleiben müssen Verkündigung (hier hat die <strong>Kirche</strong> das »Monopol«)<br />
<strong>und</strong> „Zeit haben für die Leute“. Dies muss die Stärke se<strong>in</strong>, „nicht Geld, nicht Gew<strong>in</strong>n,<br />
nicht Masch<strong>in</strong>en.“ Niemand hat heute Zeit. Man müsste also bei den Gebäuden sparen<br />
(Besitz, Nutzung <strong>und</strong> Bewirtschaftung, Standards von Renovationen), 25 nicht beim<br />
Personal, das im Kontakt mit der Geme<strong>in</strong>de steht, <strong>und</strong> <strong>des</strong>halb auch nicht bei der<br />
Seelsorge. Zuhören <strong>und</strong> Zeit haben, dies muss die <strong>Kirche</strong> vermehrt tun, „<strong>und</strong> wenn es<br />
noch so handglismet ist“. Aufgerufen s<strong>in</strong>d sowohl die Pfarrschaft wie auch das Laienchristentum.<br />
Dass die Seelsorge klar im Zentrum steht, kann am Beispiel der Sihlcityoder<br />
der Bahnhofkirche gesehen werden. Da kaum e<strong>in</strong>e Pfarrperson <strong>in</strong> allen E<strong>in</strong>satzbereichen<br />
(predigen, s<strong>in</strong>gen, beraten, mit K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Betagten) perfekt se<strong>in</strong> kann,<br />
sollten Spezialprofile <strong>und</strong> Arbeitsteilung vermehrt diskutiert werden. In grösseren<br />
Kirchgeme<strong>in</strong>den sollte dies leichter fallen als <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en.<br />
Zufriedenheit mit der Mittelzuteilung unter den Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />
Die Mittelzuteilung erfolgt aufgr<strong>und</strong> der Budgete<strong>in</strong>gaben, die ihrerseits auf den Vorjahreszahlen<br />
<strong>und</strong> – <strong>in</strong> den letzten Jahren – e<strong>in</strong>em kommunizierten Wachstum (z.B. 1-2%)<br />
aufbauen. Aufgabe <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> ist es, e<strong>in</strong> stimmiges Ganzes zusammenzustellen,<br />
das auch mit der Langfristplanung der F<strong>in</strong>anzen verträglich ist. Das System hat sich im<br />
Grossen <strong>und</strong> Ganzen bewährt, auch wenn die Kirchgeme<strong>in</strong>den im Mittel zumeist e<strong>in</strong><br />
(deutlich) höheres Wachstum budgetieren, was unfair gegenüber den Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />
ist, die sich an die Vorgaben halten. Es ist dann jeweils Aufgabe <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> h<strong>in</strong>zuschauen,<br />
dass das Geld s<strong>in</strong>nvoll <strong>und</strong> verantwortungsbewusst e<strong>in</strong>gesetzt wird. Das<br />
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Dies im Bewusstse<strong>in</strong>, dass die reformierte <strong>Kirche</strong> im Bereich erhaltenswerte Gebäude e<strong>in</strong>e öffentliche Verantwortung<br />
hat <strong>und</strong> diese auch wahrnehmen will.