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Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich

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Landert >Partner<br />

Sozialforschung Evaluation Konzepte<br />

Um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu kennen, sollten die Kirchgeme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>e Bedarfsanalyse<br />

durchführen. E<strong>in</strong>e befragte Person würde es zudem begrüssen, wenn<br />

sich die <strong>Kirche</strong> aktiver am Prozess zur Lösung gesellschaftlicher Fragen <strong>und</strong> Probleme<br />

beteiligen würde. Drei Befragte sehen e<strong>in</strong>en grossen Handlungsbedarf <strong>und</strong> damit<br />

e<strong>in</strong>e Chance für die <strong>Kirche</strong> im Bereich Migration <strong>und</strong> Integration.<br />

Der Gottesdienst könnte attraktiver gestaltet werden, wenn die Gottesdienstbesucher<br />

stärker e<strong>in</strong>bezogen würden (K<strong>in</strong>der) <strong>und</strong> wenn Stille <strong>und</strong> Wärme (Emotionen) stärker<br />

betont werden als die re<strong>in</strong>e Wortverkündung: „Mehr Wärme, weniger Intellekt“.<br />

Fazit<br />

Die Befragten sehen <strong>in</strong> der vielfältigen Aufgabe <strong>und</strong> dem vielfältigen Angebot der <strong>Kirche</strong>n<br />

sowohl e<strong>in</strong>e Stärke wie auch e<strong>in</strong>e Herausforderung: „Gerade im Spagat liegt die<br />

Stärke der <strong>Kirche</strong>.“ Dabei stellen sie das breite kirchliche Angebot nicht <strong>in</strong> Frage, sehr<br />

wohl aber die Art <strong>und</strong> Weise, wie die Angebote gestaltet s<strong>in</strong>d. Vor allem der Bezug zu<br />

den Bedürfnissen <strong>und</strong> Lebensfragen der Menschen <strong>in</strong> der heutigen Gesellschaft ist<br />

den meisten Befragten zu ger<strong>in</strong>g. Auch die Wahrnehmung der <strong>Kirche</strong> ist aus Sicht der<br />

Befragten zu schwach, weshalb die <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> der Bevölkerung e<strong>in</strong>en weniger positiven<br />

Ruf geniesst. Um die Wahrnehmung zu stärken, soll die <strong>Kirche</strong> nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Aktivismus<br />

verfallen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Trends nacheifern, sondern sich vielmehr auf ihre<br />

Tradition <strong>und</strong> Werte berufen, dabei aber ansprechende Formen der Vermittlung f<strong>in</strong>den.<br />

Die gesellschaftlichen Veränderungen machen es notwendig, dass sich die verschiedenen<br />

Institutionen vernetzen <strong>und</strong> geme<strong>in</strong>sam nach Lösungen suchen. Durch die<br />

Zusammenarbeit könnte die reformierte <strong>Kirche</strong> zudem von e<strong>in</strong>er stärkeren Wahrnehmung<br />

<strong>und</strong> Akzeptanz profitieren.<br />

4.3 Organe <strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong><br />

4.3.1 Zentralkirchenpflege (ZKP)<br />

Die Zentralkirchenpflege ist die Vertretung der Kirchgeme<strong>in</strong>den <strong>des</strong> Verbandsgebietes.<br />

Pro Kirchgeme<strong>in</strong>de gehören ihr zwei von der Kirchgeme<strong>in</strong>deversammlung gewählte,<br />

<strong>in</strong>sgesamt 68 Mitglieder an. Jeweils e<strong>in</strong> Mitglied pro Kirchgeme<strong>in</strong>de muss der <strong>Kirche</strong>npflege<br />

angehören. Tabelle 5 zeigt, dass sich gemessen an den Mitgliederzahlen<br />

<strong>und</strong> wegen ungleicher Grösse der Kirchgeme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>e Untervertretung der grossen<br />

Kirchgeme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Übervertretung der kle<strong>in</strong>en Kirchgeme<strong>in</strong>den ergibt.<br />

Tabelle 5: Verteilung der ZKP-Sitze auf Kirchgeme<strong>in</strong>detypen<br />

Kirchgeme<strong>in</strong>detyp / Mitgliederzahl KG Mitglieder 2007(abs.) (%) ZKP-Mitglieder<br />

Grosse KG / > 4'600 6 33’698 34.1 12<br />

Mittlere KG / 2'735 – 4’600 9 32’438 32.8 18<br />

Kle<strong>in</strong>e KG / 500 – 2’665 19 32’729 33.1 38<br />

Total 34 98’865 100.0 68<br />

Nach Statut können maximal 34 Mitglieder der ZKP aus dem Kreis der Nicht-<br />

Behördemitglieder gewählt werden. In der Periode 2006-2010 s<strong>in</strong>d dies 10 Mitglieder<br />

(Stand 3. März 2008; schriftliche Auskunft <strong>des</strong> Geschäftsführers).

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