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Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich

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Verband der Stadtzürcherischen evangelisch-reformierten Kirchgeme<strong>in</strong>den. <strong>Ist</strong>-<strong>Analyse</strong> 2008.<br />

evangelische Tagungszentrum Boldern ausgegliedert – e<strong>in</strong>e Lösung, die für die Praxis<br />

offenbar nicht befriedigend ist. 18 E<strong>in</strong> SD, der schwerpunktmässig <strong>in</strong> der Altersarbeit<br />

tätig ist, sieht die Notwendigkeit e<strong>in</strong>er besseren Präsenz <strong>des</strong> Themas Alter <strong>und</strong>/oder<br />

vermehrte Absprachen mit der Lan<strong>des</strong>kirche.<br />

Ausblick<br />

Von e<strong>in</strong>er Reform <strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong> versprechen sich die SD, dass verschiedene<br />

Aspekte ihres Anstellungsverhältnisses angegangen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Lösung zugeführt werden:<br />

Bessere Integration von Pflichtenheft <strong>und</strong> Ressourcen, E<strong>in</strong>stufung <strong>und</strong> Lohn (z.B.<br />

Auflösung der Kluft zwischen Mitarbeitergespräch <strong>und</strong> E<strong>in</strong>stufung). Auch erhoffen sich<br />

Befragte, dass im Stadtverband e<strong>in</strong>e professionell geführte Personalabteilung etabliert<br />

wird, die die Personalführung der Kirchgeme<strong>in</strong>den breiter unterstützen oder auch <strong>in</strong><br />

Teilen ablösen könnte.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Aspekt ist die Mittelzuordnung. SD haben bereits e<strong>in</strong>e Reduktion von<br />

Pfarrstellen (<strong>und</strong> SD) erfahren <strong>und</strong> dabei gelernt, dass e<strong>in</strong>e stimmige Formel für die<br />

Ressourcenzuteilung nicht e<strong>in</strong>e nur rechnerische se<strong>in</strong> darf, sondern auch qualitative,<br />

quartierspezifische Kriterien be<strong>in</strong>halten muss. Wenn also der Stadtverband Mittel bereithalten<br />

kann, um auf E<strong>in</strong>zelbegehren von gut organisierten, <strong>in</strong> der Diakonie sehr<br />

aktiven Kirchgeme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>zutreten, wäre der Sache gedient.<br />

Indirekt deuten e<strong>in</strong>ige Befragte an, dass Bewegung <strong>und</strong> Öffnung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />

Not tue. Dadurch wird e<strong>in</strong>e gewisse Ambivalenz zwischen der geschätzten<br />

<strong>und</strong> gesuchten Überschaubarkeit <strong>des</strong> E<strong>in</strong>satzgebietes e<strong>in</strong>erseits <strong>und</strong> Unwägbarkeiten,<br />

aber auch Chancen neu def<strong>in</strong>ierter Kirchgeme<strong>in</strong>den offenk<strong>und</strong>ig. Mit ihren differenzierten,<br />

bisweilen durchaus widersprüchlich sche<strong>in</strong>enden Aussagen geben die befragten<br />

SD H<strong>in</strong>weise auf Ziele <strong>und</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>es Vorgehens, das e<strong>in</strong>er Reform<br />

<strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong> auch im Bereich der Diakonie Wirksamkeit verleihen könnte.<br />

4.2.4 Aussenbild der evangelisch-reformierten Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />

Das Aussenbild e<strong>in</strong>er Kirchgeme<strong>in</strong>de ist bedeutend sowohl für die Entwicklung der<br />

Mitgliederzahlen als auch für die Teilnahme am kirchlichen Leben <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de.<br />

Die hohe <strong>in</strong>nerstädtische Mobilität legt es nahe, für NeuzuzügerInnen aus e<strong>in</strong>em anderen<br />

Stadtteil oder e<strong>in</strong>er anderen Geme<strong>in</strong>de m<strong>in</strong><strong>des</strong>tens so attraktiv zu ersche<strong>in</strong>en wie<br />

es die frühere Kirchgeme<strong>in</strong>de war. Auch für AusländerInnen, die (z.B. im Rahmen <strong>des</strong><br />

Freizügigkeitsabkommens der Schweiz mit der EU) zuwandern, dürfte bedeutsam<br />

se<strong>in</strong>, welches Bild e<strong>in</strong>e Kirchgeme<strong>in</strong>de gegen aussen darstellt.<br />

Die Sicht auf die stadtzürcherischen Kirchgeme<strong>in</strong>den bei der Bevölkerung aufzunehmen,<br />

die <strong>in</strong> unterschiedlichem Masse mit <strong>Kirche</strong> verb<strong>und</strong>en ist, hätte den Rahmen der<br />

<strong>Ist</strong>-<strong>Analyse</strong> gesprengt. Statt<strong>des</strong>sen befragten wir e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e, nicht repräsentative<br />

Stichprobe von Personen, die vor allem über die Berufstätigkeit mit e<strong>in</strong>er Kirchgeme<strong>in</strong>de<br />

zu tun haben. Die Erhebung (vgl. Abschnitt 3.2.4) ist als Versuch zu verstehen,<br />

e<strong>in</strong> wenig über den Tellerrand h<strong>in</strong>auszuschauen <strong>und</strong> sich das Bild zu vergegen-<br />

18<br />

Wer sich über das Internet zu <strong>in</strong>formieren gewohnt ist, wird diese E<strong>in</strong>schätzung nach Konsultation von<br />

www.boldern.ch bestätigen.<br />

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