Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich
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Verband der Stadtzürcherischen evangelisch-reformierten Kirchgeme<strong>in</strong>den. <strong>Ist</strong>-<strong>Analyse</strong> 2008.<br />
Fusionen s<strong>in</strong>d nur dann e<strong>in</strong>e langfristige Lösung, wenn der Stadtverband <strong>und</strong> die gesamtstädtischen<br />
Angebote ihre Dienstleistungsfunktion (vgl. obigen Abschnitt) genügend<br />
wahrnehmen. Vermag der Stadtverband die Kirchgeme<strong>in</strong>den genügend zu entlasten,<br />
s<strong>in</strong>d Fusionen aus Sicht e<strong>in</strong>er <strong>Kirche</strong>npflege gar nicht nötig. Alternativ zur<br />
Zusammenlegung von Kirchgeme<strong>in</strong>den schlägt e<strong>in</strong>e <strong>Kirche</strong>npflege neue Grenzziehungen<br />
vor, um so für die Kirchgeme<strong>in</strong>den M<strong>in</strong>imalgrössen zu gewährleisten.<br />
4.2.1.8 Die Zukunft der eigenen Kirchgeme<strong>in</strong>de<br />
Unabhängig von der zukünftigen Organisation der Kirchgeme<strong>in</strong>den möchten vier <strong>Kirche</strong>npflegen<br />
die Zusammenarbeit mit anderen Geme<strong>in</strong>den fördern. Je e<strong>in</strong>e <strong>Kirche</strong>npflege<br />
möchte die Vernetzung im Quartier bzw. die Ökumene stärken.<br />
Abgesehen von geme<strong>in</strong><strong>des</strong>pezifischen Herausforderungen <strong>und</strong> Projekten (wie etwa<br />
die Bahnhofkirche <strong>in</strong> Oerlikon oder die Migrationskirche <strong>in</strong> Wipk<strong>in</strong>gen) sehen 13 <strong>Kirche</strong>npflegen<br />
die grösste Herausforderung dar<strong>in</strong>, die Bedürfnisse der (reformierten)<br />
Bevölkerung aufzugreifen <strong>und</strong> diese weiterh<strong>in</strong> <strong>und</strong> zunehmend anzusprechen. Lösungsansätze<br />
s<strong>in</strong>d aus ihrer Sicht die Neugestaltung der Gottesdienste, Angebote für<br />
Jugendliche sowie Angebote für die »mittlere« Generation.<br />
Mehrere <strong>Kirche</strong>npflegen machen sich zudem Gedanken über die Vermietung, Schliessung<br />
oder Umnutzung ihrer Liegenschaften <strong>und</strong> Kirchgebäuden.<br />
4.2.2 Perspektive der PfarrerInnen<br />
Ausgehend von wenigen Leitfragen bewegten sich die Gespräche mit den Pfarrpersonen<br />
<strong>in</strong> sehr vielen Dimensionen <strong>des</strong> Pfarrberufs allgeme<strong>in</strong> <strong>und</strong> der pfarramtlichen<br />
Tätigkeit <strong>in</strong> Stadtzürcher Kirchgeme<strong>in</strong>den im Besonderen. Die folgende Zusammenfassung<br />
der 20 Gespräche vermag nicht alle Details wiederzugeben, da der Raum<br />
dafür zu knapp ist. Nicht dargestellt s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere der persönliche H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> die Motivation zur Wahl <strong>des</strong> Pfarramts sowie die theologische Positionierung der<br />
Befragten. Ebenso wurden auch Aspekte weitgehend ausgeklammert, die das Verhältnis<br />
von Pfarrschaft <strong>und</strong> Lan<strong>des</strong>kirche berühren.<br />
Besonderheiten stadtzürcherischer Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />
E<strong>in</strong>ige PfarrerInnen machen auf Differenzen zwischen den Kirchgeme<strong>in</strong>den im Kanton<br />
aufmerksam (eher ländliche Kirchgeme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> Agglomerationskirchgeme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>erseits,<br />
urbane Kirchgeme<strong>in</strong>den <strong>Zürich</strong>s andererseits) <strong>und</strong> heben so die spezielle<br />
Situation der Stadtzürcher Kirchgeme<strong>in</strong>den hervor. Demgegenüber weisen andere<br />
Befragte darauf h<strong>in</strong>, dass auch im städtischen Raum das Profil e<strong>in</strong>er Kirchgeme<strong>in</strong>de<br />
mit sehr dörflichem Charakter noch existiere <strong>und</strong> an ihm auch festgehalten wird. Alle<strong>in</strong><br />
dadurch, dass sich e<strong>in</strong>e Kirchgeme<strong>in</strong>de auf dem Stadtgebiet <strong>Zürich</strong>s bef<strong>in</strong>det, impliziert<br />
also nicht zw<strong>in</strong>gend deren urbanen Charakter. PfarrerInnen, die ihre Kirchgeme<strong>in</strong>de<br />
als e<strong>in</strong>e urbane wahrnehmen, erkennen e<strong>in</strong>e Kluft zwischen deren Bedürfnissen<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>zelnen Supportdiensten der Lan<strong>des</strong>kirche. In diesen Fällen zeige sich<br />
bisweilen, dass lan<strong>des</strong>kirchliche Mitarbeitende zu wenig vertraut mit den Besonderheiten<br />
e<strong>in</strong>er urbanen Kirchgeme<strong>in</strong>de seien. E<strong>in</strong>es der genannten Beispiele betrifft das<br />
RPG, das „so <strong>in</strong> der Stadt <strong>Zürich</strong> nicht umsetzbar“ sei.<br />
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