08.12.2012 Aufrufe

Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich

Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich

Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

37<br />

Landert >Partner<br />

Sozialforschung Evaluation Konzepte<br />

Befragte die fehlende Transparenz bezüglich der Verantwortlichkeiten der Lan<strong>des</strong>kirche,<br />

<strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong> <strong>und</strong> der Kirchgeme<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong> Gr<strong>und</strong>problem <strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong><br />

wird <strong>in</strong> der Verflechtung von ZKP <strong>und</strong> Verbandsvorstand gesehen.<br />

E<strong>in</strong>ige <strong>Kirche</strong>npflegen wünschen sich e<strong>in</strong>en Stadtverband, welcher mit Blick auf die<br />

s<strong>in</strong>kenden Mitgliederzahlen <strong>und</strong> Steuergelder Visionen <strong>und</strong> Strategien entwickelt <strong>und</strong><br />

sich im Reformprozess <strong>und</strong> für die sparsame Verwendung der Ressourcen engagiert.<br />

4.2.1.7 Vorstellung zur zukünftigen Reorganisation der Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />

Neben Oberstrass <strong>und</strong> Fluntern, welche 2010 fusionieren möchten, stehen 16 <strong>Kirche</strong>npflegen<br />

e<strong>in</strong>er Fusion ihrer Kirchgeme<strong>in</strong>den neutral bis positiv gegenüber oder<br />

sehen dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e unausweichliche Notwendigkeit. Sechs <strong>Kirche</strong>npflegen äussern sich<br />

eher kritisch zu e<strong>in</strong>er allfälligen Fusion, während acht e<strong>in</strong>e solche ablehnen.<br />

Für die Fusion von Kirchgeme<strong>in</strong>den sprechen die Effizienzsteigerung durch Synergien<br />

sowie e<strong>in</strong>e grössere Vielfalt kirchlicher Angebote (Profilierung der e<strong>in</strong>zelnen Kirchgeme<strong>in</strong>den).<br />

Dank der erreichten kritischen M<strong>in</strong>imalgrösse der Geme<strong>in</strong>den richten sich<br />

die Angebote an e<strong>in</strong>e grössere Zielgruppe. Überdies können die Kirchgeme<strong>in</strong>den professioneller<br />

geführt werden, <strong>in</strong>dem Kle<strong>in</strong>stpensen gebündelt werden. 11<br />

Dass das Thema Fusion mit vielen Ängsten aber auch Unterstellungen verb<strong>und</strong>en ist,<br />

zeigen die genannten Bedenken oder Bed<strong>in</strong>gungen für Fusionen:<br />

- Am Wichtigsten s<strong>in</strong>d den Befragten der Bezug zur Bevölkerung <strong>und</strong> die damit e<strong>in</strong>hergehende<br />

Erhaltung der lokalen Angebote.<br />

- Fusionen sollen nicht von oben diktiert, sondern von unten getragen werden.<br />

- Die Kirchgeme<strong>in</strong>den (bzw. alle Beteiligten) sollen <strong>in</strong> den Reformprozess e<strong>in</strong>bezogen<br />

werden.<br />

- Neben topografischen Kriterien (»natürliche« Grenzen, Orientierungspunkte) sollen<br />

auf jeden Fall kulturelle Unterschiede (theologische Ausrichtung, »Chemie«) sowie<br />

bisherige Kooperationen berücksichtigt werden.<br />

- Fusionen s<strong>in</strong>d für die Kirchgeme<strong>in</strong>den nur attraktiv, wenn die personellen Ressourcen<br />

erhalten bleiben.<br />

- Zudem sei zu diskutieren, ob die aufwändigsten Ressorts e<strong>in</strong>er <strong>Kirche</strong>npflege professionell<br />

geführt werden sollen.<br />

- Aufgr<strong>und</strong> der bisherigen Erfahrungen benötigen Fusionspläne Zeit sowie e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tensiven<br />

Dialog der <strong>in</strong>volvierten Pfarrpersonen.<br />

E<strong>in</strong>e Möglichkeit zur Erhaltung der lokalen Verankerung sehen sieben Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />

<strong>in</strong> der Regionalisierung strategischer <strong>und</strong> adm<strong>in</strong>istrativer Arbeiten, während das<br />

operative Geschäft dezentral weitergeführt wird. Unter diesen Voraussetzungen bietet<br />

die E<strong>in</strong>heitsgeme<strong>in</strong>de (Stadtkirchgeme<strong>in</strong>de) aus Sicht von zwei <strong>Kirche</strong>npflegen die<br />

beste Lösung. Unabhängig von der übergeordneten Struktur ist e<strong>in</strong>e Strategie notwendig,<br />

welche Aufgaben lokal, regional oder zentral ausgeübt werden. Zudem bedarf<br />

es e<strong>in</strong>er Strategie für die Schliessung oder Umnutzung von Kirchgebäuden.<br />

11 Am stärksten betroffen s<strong>in</strong>d die KatechetInnen, von denen zahlreiche <strong>in</strong> 2-4 Kirchgeme<strong>in</strong>den arbeiten. Aber auch<br />

mehrere Mitarbeitende im Hausdienst oder <strong>Kirche</strong>nmusikerInnen arbeiten <strong>in</strong> mehr als e<strong>in</strong>er KG [Anm. <strong>des</strong> Verf.]

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!