Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich

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Sozialforschung Evaluation Konzepte
- Die KG Aussersihl ist seit 1997 offiziell die City-Kirche Offener St. Jakob. Mit Präsenzzeiten,
Raum der Stille, Pilgerzentrum und verschiedenen teils kontroversen
Anlässen „geht die Kirche zu den Leuten“.
- Auch die KG Predigern versteht sich als City-Kirche. Die Kirche ist werktags immer
geöffnet, eine Leseecke lädt zum Verweilen ein und Personen des Präsenzteams
können jederzeit angesprochen werden. Das gesamte Angebot ist ökumenisch.
- Die Kirchgemeinde Friesenberg setzt seit 2002 das Konzept einer Familien- oder
Generationenkirche um.
4.2.1.2 Zusammenarbeit mit Kirchgemeinden und Kooperationen im Quartier 8
Laut Aussage der Kirchenpflege-Mitglieder arbeiten die Kirchgemeinden bei einzelnen
Gottesdiensten, der Umsetzung des RPG, der Erwachsenenbildung und Jugendarbeit
mit anderen Kirchgemeinden zusammen (Abbildung 10).
Fünf Kirchgemeinden legen ihre Konfirmandengruppen zusammen. Weitere Kooperationen
bestehen bei speziellen Gottesdiensten, etwa zum Weltgebetstag, und bei
musikalischen Angeboten (Chor, Kantorei). Die Hälfte der KG pflegt in den aufgeführten
Bereichen eine starke Zusammenarbeit (stabile Kooperationen). Besonders ausgeprägt
ist die Zusammenarbeit der Kirchgemeinden Fluntern und Oberstrass, deren
Fusion für 2010 vorgesehen ist. Die Kirchgemeinden Hottingen und Neumünster
schliessen eine spätere Fusion nicht aus. Sie fördern das gegenseitige Kennenlernen,
indem sie in jedem Themenbereich ein gemeinsames Projekt durchführen. 9
Demgegenüber arbeiten 10 Kirchgemeinden abgesehen von einzelnen gemeinsamen
Gottesdiensten kaum miteinander. Sieben Kirchgemeinden pflegen eine starke Ökumene
mit festen Kooperationen. Am stärksten ausgeprägt ist diese in der Kirchgemeinde
Predigern, welche in Übereinkunft mit der katholischen Pfarrei Liebfrauen einen
katholischen Priester angestellt hat und mit Ausnahme der Kasualien alle
Angebote ökumenisch gestaltet. Über eine allgemeine Zusammenarbeit und den Austausch
hinaus bieten die anderen sechs Kirchgemeinden Angebote wie in der Erwachsenenbildung
oder die Seniorenarbeit zusammen an. In 15 Kirchgemeinden beschränkt
sich die Ökumene auf einzelne gemeinsame Anlässe (Bazar, Mittagstisch)
und Gottesdienste, letztere meist im Rahmen besonderer Anlässe, etwa Weltgebetstag
oder Kampagne Brot für alle. Die übrigen Kirchgemeinden arbeiten regelmässig,
aber nicht in fester Kooperation mit katholischen Pfarreien zusammen.
Die Mehrheit der Kirchgemeinden ist im Quartier vernetzt. Jede dritte Kirchgemeinde
pflegt einen starken Austausch mit anderen Organisationen, mit welchen sie teilweise
Kooperationen eingehen (z.B. gemeinsame Projekte). Neun suchen kaum die Vernetzung
im Quartier. Partner im Quartier sind vor allem Schulen, Quartiervereine, Gemeinschaftszentren,
Nachbarschaftshilfe, aber auch offene Jugendarbeit (oja), Spitex,
verschiedene Vereine und Treffpunkte. Kirchgemeinden stehen zudem im Kontakt mit
städtischen Ämtern, und einige wenige sind Mitglied in einem Netzwerk (Netzwerk
soziale Einrichtungen, Gemeinnützige Gesellschaft, Arbeitsgruppe Neugestaltung
Stauffacher) oder in einem religiösen Forum (z.B. evangelische Allianz).
8 Unter Einbezug der Webseite und schriftlicher Dokumente
9 Vgl. den Artikel in den Vierteljährlichen 2008/1: «Wir planen zunehmend gemeinsam».