Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich

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Verband der Stadtzürcherischen evangelisch-reformierten Kirchgemeinden. Ist-Analyse 2008. Abbildung 7: BesucherInnen des Sonntagsgottesdienstes in Stadtzürcher KG (2008) Quelle: Kirchenpflegen bzw. von SigristInnen (Schätzung der mittleren Besucherzahl an Sonntagen, ohne Feiertage). Erhebungszeitpunkt Frühling 2008. Abbildung 8: Freiwillig Mitarbeitende in Stadtzürcher Kirchgemeinden (2008) Quelle: Kirchenpflegen bzw. SozialdiakonInnen. Erhebungszeitpunkt Frühling 2008. 24
25 Landert >Partner Sozialforschung Evaluation Konzepte 4.1.3 Finanzen Die vertiefte Analyse der Finanzlage des Stadtverbandes (Finanzkennzahlen und ihre Interpretation) wird ausserhalb unserer Ist-Analyse vorgenommen. Wir verweisen auf einige Eckwerte, um eine grobe Einschätzung der finanziellen Situation des Stadtverbandes zu ermöglichen und zeigen die Grössenverhältnisse im Mittelfluss zwischen Stadtverband und Kirchgemeinden auf. Grundlagen für die Übersicht bildeten die Rechnung 2007 (mit Vorjahresvergleich) des Stadtverbandes sowie Protokolle der ZKP-Sitzungen. Die Rechnung gibt Auskunft über die Verbandsrechnung sowie über die Rechnungen der 34 Kirchgemeinden und der Institutionen im Bereich Seelsorge und Diakonie, über die der Verband Rechnung führt. Diese Darstellungsart erschwert die Lektüre und die Rekonstruktion der Mittelflüsse zunächst ausserordentlich. Hat man sich jedoch einmal mit der Logik vertraut gemacht, die der Verbandsrechnung zugrunde liegt, stösst man auf mehr Informationen als erwartet – beispielsweise mehr, als wenn die Kredite zugunsten der gesamtstädtischen Werke nur als Zuwendungen an Dritte aufgeführt würden. Dass nur sehr wenige Personen die Mühe auf sich nehmen, die verschachtelte Darstellung zu verstehen, darf allerdings angenommen werden. Gesetzliche Grundlagen und Transparenz von Vorschlag und Rechnung Die Kirchgemeinden unterliegen dem Gemeindegesetz, dem Finanzhaushaltgesetz und der Verordnung über den Gemeindehaushalt vom 26. September 1984. Sie müssen sich auch an die aktualisierte Version des Kreisschreibens über den Gemeindehaushalt von 10. Oktober 1984 halten. Wie sehr sie alle auch für kirchliche Zweckverbände gelten, ist uns im Zuge unserer Beschäftigung mit dem Stadtverband nie abschliessend klar geworden. Je nach Auskunftsperson fällt die Beurteilung der Rechtslage wieder anders aus. Die eher verwirrende Situation, die sich aus der abweichenden Praxis von Gemeinden und kirchlichem Zweckverband ergibt, erklären wir uns mit einer Unterlassung des Gesetzgebers. Dieser behielt sich in §131 Absatz 4 des Gemeindegesetzes spezielle Regelungen für die kirchlichen Finanzausgleichsverbände vor, formulierte solche jedoch nie. Unabhängig von der Rechtslage scheinen uns zwei Grundsätze des Gesetzgebers wesentlich. Zum einen ist es der Grundsatz des Haushaltgleichgewichts – die Gemeinden sollen langfristig ausgeglichene Rechnungen führen – und zum anderen der Grundsatz der Transparenz: Die Steuerzahler sollen wissen, was mit ihrem Geld geschieht. Der Gesetzgeber sieht denn auch eine nachvollziehbare Berichterstattung über die Mittelverwendung vor, und die Gemeinden müssen die Rechnung mit Kennzahlen und erklärenden Informationen ergänzen. Auf dieser Basis müsste dem Stadtverband daran gelegen sein, den Kirchgemeinden und Steuerzahlern eine möglichst leserfreundliche und nachvollziehbare Form der Rechnungslegung vorzulegen. Im Stadtverband sind die ersten Adressaten des Voranschlags und der Rechnung des Stadtverbandes die Mitglieder der ZKP, die auch als Bindeglieder zu den Kirchenpflegen bzw. Kirchgemeinden gelten. Die Ausführungen zur finanziellen Lage sind nicht integraler Bestandteil der Verbandsrechnung, sondern erfolgen in Form eines schriftlichen Berichts (erstmals 2006) und anlässlich der Rechnungssitzung der ZKP mündlich durch den Finanzvorstand. Gleiches gilt in Bezug auf Finanzkennzahlen sowie den Aufwand der Kirchgemeinden bzw. des Stadtverbandes nach Kostenarten. Eine Fi-
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