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Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich

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4.1.1.2 Altersstruktur der reformierten Bevölkerung<br />

23<br />

Landert >Partner<br />

Sozialforschung Evaluation Konzepte<br />

Die reformierte Bevölkerung kann <strong>in</strong> Altersgruppen unterteilt werden, die von den<br />

Kirchgeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> etwa als Zielgruppen kirchlicher Angebote wahrgenommen werden<br />

(vgl. Anhang A3). Die grösste Gruppe bilden 30-49jährige (vorwiegend) Erwerbstätige<br />

(29'200, 29%), gefolgt von der Gruppe der Pensionierten (28'000, 28%). Die dritt- <strong>und</strong><br />

viertgrösste Gruppe bilden die 17-29jährigen (19'100, 19%) <strong>und</strong> (vorwiegend) erwerbstätige<br />

Personen ab 50 Jahren (17'100, 17%). K<strong>in</strong>der bis 12 Jahre (6’100) sowie Jugendliche<br />

bis 16 Jahre (2’100) stellen mit 6% bzw. 2% der Gesamtbevölkerung die<br />

kle<strong>in</strong>sten Gruppen dar. Die Jahrgänge der 0-16jährigen s<strong>in</strong>d deutlich schwächer besetzt<br />

als die der übrigen Altersklassen.<br />

Die Kirchgeme<strong>in</strong>den unterscheiden sich <strong>in</strong> der Altersstruktur ihrer Mitglieder. E<strong>in</strong>zelne<br />

Alterssegmente s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den im Vergleich zum städtischen Mittelwert über-<br />

oder untervertreten <strong>und</strong> die Grösse e<strong>in</strong>er Zielgruppe kann unter e<strong>in</strong>en kritischen Wert<br />

fallen, so dass die Realisierung von Angeboten für diese Zielgruppe auch bei sehr<br />

guter Mobilisierung gefährdet se<strong>in</strong> kann. Dies ist besonders für die Zielgruppen K<strong>in</strong>der<br />

<strong>und</strong> Jugendliche bei der Umsetzung <strong>des</strong> religionspädagogischen Gesamtkonzepts<br />

(RPG) der Fall: In 16 Kirchgeme<strong>in</strong>den gibt es pro Jahrgang weniger als 17 K<strong>in</strong>der <strong>und</strong><br />

bei den Jugendlichen liegen 20 Kirchgeme<strong>in</strong>den unter diesem Wert (Abbildungen 5<br />

<strong>und</strong> 6 sowie Anhang A3).<br />

4.1.2 Zahlen zum Geme<strong>in</strong>deleben<br />

4.1.2.1 Gottesdienstbesucher<br />

Jeden Sonntag f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> den reformierten <strong>Kirche</strong>n der Stadt <strong>Zürich</strong> 2'000 Menschen<br />

zum Gottesdienst e<strong>in</strong> (Abbildung 7 sowie Anhang A5). Diese Zahl entspricht <strong>in</strong><br />

etwa 3% der Kirchgeme<strong>in</strong>demitglieder im Alter über 15 Jahre. Laut Angaben der <strong>Kirche</strong>npflegen<br />

bzw. von SigristInnen besuchen je nach Geme<strong>in</strong>de 20 bis 300 Personen<br />

e<strong>in</strong>en Sonntagsgottesdienst, wie ihn die <strong>Kirche</strong>nordnung vorschreibt. E<strong>in</strong>schätzungen<br />

von <strong>Kirche</strong>npflegen zufolge nehmen übers Jahr <strong>und</strong> <strong>in</strong>klusive besonderer Gottesdienste<br />

etwa 10% der Geme<strong>in</strong>demitglieder e<strong>in</strong>- oder mehrmals an e<strong>in</strong>em Gottesdienst teil. 2<br />

.<br />

E<strong>in</strong> Drittel der GottesdienstbesucherInnen entfällt auf die vier Altstadtkirchen. Dass<br />

diese im Durchschnitt deutlich mehr BesucherInnen aufweisen (Fraumünster: 300,<br />

Grossmünster: 175, Predigern: 110, St. Peter: 60) als die meisten anderen Kirchgeme<strong>in</strong>den,<br />

hat verschiedene Gründe (Ausstrahlung über <strong>Zürich</strong> h<strong>in</strong>aus, historische Bedeutung).<br />

Kirchgeme<strong>in</strong>den ausserhalb der Altstadt zählen durchschnittlich<br />

43 Gottesdienstbesucher,<br />

wobei die Zahlen zwischen 20 <strong>und</strong> 80 variieren.<br />

4.1.2.2 Freiwillig Mitarbeitende<br />

Nach Angaben der <strong>Kirche</strong>npflegen bzw. von SozialdiakonInnen engagieren sich <strong>in</strong> den<br />

Kirchgeme<strong>in</strong>den <strong>des</strong> reformierten Stadtverban<strong>des</strong> total r<strong>und</strong> 3'600 Freiwillige. Die Zahlen<br />

schwanken stark zwischen den Kirchgeme<strong>in</strong>den (M<strong>in</strong>imum: 7; Maximum: 350<br />

Freiwillige. Dies entspricht Werten von weniger als 1% bis 9% der reformierten Bevöl<br />

kerung der Kirchgeme<strong>in</strong>den (ohne Altstadtkirchen; vgl. Abbildung 8 <strong>und</strong> Anhang A5).<br />

2 Zum religiösem Verhalten der Schweizer Bevölkerung vgl. Campiche 2004 <strong>und</strong> Dubach Campiche 1993

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