Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich

Verband der Stadtzürcherischen evangelisch-reformierten Kirchgemeinden. Ist-Analyse 2008.
3.2.2 Kirchenpflegen
Vom Dezember 2007 bis April 2008 befragten wir die Kirchenpflegen von 32 Kirchgemeinden.
Die Kirchenpflegen der Gemeinden Oerlikon, Fraumünster, Im Gut und
Oberstrass stellten sich für die Pilotphase zur Verfügung. Eingeladen waren jeweils
alle Kirchenpflegemitglieder. Insgesamt nahmen 216 Personen (74% aller Behördemitglieder)
an den Gesprächen teil, worunter auch 21 Pfarrpersonen (in 12 Kirchgemeinden).
Die Gespräche basierten auf einem thematischen Leitfaden, welcher je
nach Kirchgemeinde und Gesprächsverlauf verschiedene inhaltliche Schwerpunktsetzungen
zuliess. Die Inhalte der Gespräche verdichteten wir zu Portraits der Kirchgemeinden,
die eine wichtige Basis der Analyse darstellten.
3.2.3 Personal (Pfarrschaft und SD)
3.2.3.1 Pfarrschaft
Wir bestimmten eine Zufallsstichprobe von vierzehn Pfarrerinnen und Pfarrern für ein
qualitatives (d.h. leitfadengestütztes) Interview. Um die Chancen für ein aussagekräftiges
Bild der Stadtzürcher Pfarrschaft zu erhöhen, ergänzten wir die Auswahl mit sechs
weiteren Pfarrpersonen. Kriterien waren dabei: Kirchgemeinde, Eignung für die Vertiefung
spezifischer Fragestellungen, Geschlecht und Arbeitspensum. Die Gespräche
basierten auf einem Leitfaden und dauerten 1-3 Stunden. Die Grösse der Stichprobe,
die sehr offene Anlage der Gespräche und die realisierte Gesprächszeit von total 48
Stunden führten zu ausserordentlich reichem Material, das im Rahmen dieser Ist-
Analyse nicht vollständig dargestellt werden kann. Einerseits wurden viele Themen
angesprochen, die mit dem Untersuchungsgegenstand nur bedingt in Zusammenhang
stehen. Andererseits kamen auch Aspekte zur Sprache, die eher mit der Landeskirche
zu tun haben. Viele Aussagen und Interpretationen fielen so differenziert aus, dass
deren Wiedergabe zu viel Raum einnehmen bzw. deren Verdichtung die Aussagekraft
schmälern würde.
3.2.3.2 SozialdiakonInnen
Bereits im Jahr 2007 hatte der Diakonatsvorstand die Mitglieder des Diakonatskapitels
schriftlich befragt, die Daten aber noch nicht erschöpfend ausgewertet Deshalb analysierten
wir die verfügbaren Daten mit sozialwissenschaftlichen Methoden in einer vertiefenden
Auswertung. Von 77 SD (aus KG und gesamtstädtischen Institutionen) beteiligten
sich 40 (52%) an der Befragung. Die mit mindestens einem SD in der Stichprobe
vertretenen 24 KG repräsentieren die 34 im Stadtverband zusammengeschlossenen
Kirchgemeinden nicht ganz. Von den elf grössten KG (>3000 Mitglieder) nahm mindestens
ein(e) SD an der Befragung teil. Zehn kleinere KG (