Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich

Verband der Stadtzürcherischen evangelisch-reformierten Kirchgemeinden. Ist-Analyse 2008.
- In Szenarien ist darzulegen, welche finanziellen Spielräume sich durch Massnahmen
im Bereich Liegenschaften (Verkäufe, Umnutzung für kirchliche Zwecke, Nutzung
durch Dritte/Vermietungen) ergeben.
- Ebenfalls sind verschiedene Modelle der Mittelaufteilung (Stadtverbandsverwaltung,
Geschäftsstelle als Dienstleiterin, Fachstellen und Werke, Kirchgemeinden)
aufzuzeigen und in Bezug auf die Oberziele der Reform zu bewerten.
7.1.2 Aufgaben, Grösse und territoriale Grenzen der Kirchgemeinden
Die Entwicklung der Mitgliederzahlen, die damit verbundenen Folgen im finanziellen
Bereich sowie die neue Kirchengesetzgebung ergeben für die KG eine völlig neue
Ausgangslage. Ob die evangelisch-reformierten Kirchgemeinden im Verbandsgebiet
im bisherigen Umfang arbeiten können, hängt weitgehend davon ab, ob sie sich organisatorisch-territorial
neu definieren. Orientierungspunkt ist die Annahme, dass neu in
weniger und durchschnittlich grösseren Kirchgemeinden den Anliegen der Gemeinde
besser und wirksamer Rechnung getragen werden kann.
- Die Kirchgemeinden prüfen, ob und wie sie mit ihrer aktuellen, tendenziell aber abnehmenden
Mitgliederzahl die in der Kirchenordnung fest vorgegebenen Aufgaben
sowie die freier gestaltbaren (Seelsorge, Sozialdiakonie, Erwachsenenbildung, Kirchenmusik)
künftig bewältigen. Dabei ist ihnen Material aus der Bestandesaufnahme
Finanzen und Liegenschaften zu überlassen, damit die quartierspezifischen Optionen
und Grenzen von Gebietsreformen ermittelt werden können.
- Die Kirchgemeinden prüfen, welche Vor- und Nachteile sowie künftige Chancen
sich durch feste Kooperationen bzw. Fusionen mit anderen Kirchgemeinden ergeben
und wie die vermuteten Nachteile neutralisiert werden können.
- Kirchgemeinden mit aktuell oder absehbar weniger als 3'000 Mitgliedern 48 gehen
mit einem Zeithorizont 5 Jahre (Phase I; Ende 2013) bzw. 9 Jahre (Phase II, Ende
2017) die Verschmelzung (Fusion) mit 1-3 anderen Kirchgemeinden und der Zielgrösse
von minimal 6'000 Mitgliedern proaktiv an.
- Die besondere Situation von Altstadt- oder Citykirchen soll kein Anlass sein, einen
formellen Zusammenschluss mehrerer KG ausser Betracht fallen zu lassen.
- Den Kirchgemeinden ist auf Wunsch externe Beratungskapazität zu finanzieren.
7.1.3 Aufgaben der Geschäftsstelle und Schnittstellen zu den Kirchgemeinden
Die Geschäftsstelle ist als professionelle, effiziente und kirchgemeindenahe Dienstleistungsorganisation
des Stadtverbandes zu positionieren. Sie ist auch die Nahtstelle zu
den gesamtkirchlichen Diensten der Landeskirche und verantwortlich für optimale und
fachliche Unterstützung der Kirchgemeinden.
- Die Geschäftsstelle übernimmt im Bereich Rechnungswesen/Liegenschaften Aufgaben
der KG und gewährleistet Professionalität, Rechtmässigkeit und Effizienz.
- Die Aufgabenteilung zwischen Kirchgemeinden und Geschäftsstelle ist einheitlich
(und nicht à la carte) zu definieren.
- Die laufenden Arbeiten zur Organisationsentwicklung sind fortzuführen und auf Beschlüsse
abzustimmen, die sich im Reformprozess ergeben.
48 Bei erwartbarem weitergehendem Rückgang der Mitgliederzahlen ist vom Zeithorizont 2025 auszugehen.
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