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Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich

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Verband der Stadtzürcherischen evangelisch-reformierten Kirchgeme<strong>in</strong>den. <strong>Ist</strong>-<strong>Analyse</strong> 2008.<br />

Die Fakten der Bestan<strong>des</strong>aufnahme, die <strong>Analyse</strong> <strong>des</strong> vielfältigen Datenmaterials sowie<br />

Überlegungen zu den angesprochenen »weichen« Faktoren führen uns zu fünf<br />

Reformfeldern, die sich für die Kirchgeme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> den Stadtverband ergeben. Sie<br />

lassen sich mit folgenden Stichworten umschreiben:<br />

- Aufgaben <strong>und</strong> Arbeitsfelder der Kirchgeme<strong>in</strong>den (Abschnitt 6.1)<br />

- Grösse <strong>und</strong> territoriale Grenzen der Kirchgeme<strong>in</strong>den (6.2)<br />

- Aufgaben <strong>und</strong> Arbeitsfelder <strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong> (6.3)<br />

- Struktur <strong>und</strong> Organe <strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong> (6.4)<br />

- Aussenbeziehungen <strong>und</strong> Vernetzung (6.5)<br />

Die Reihenfolge dieser Reformfelder (Priorität, Zeitpunkt ihrer Klärung) ist verhandelbar.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs halten wir dafür, dass die von uns gewählte s<strong>in</strong>nvoll ist <strong>und</strong> mit unserem<br />

Ziel (Förderung von lebensfähigen, lebendigen Kirchgeme<strong>in</strong>den) zusammenpasst.<br />

Bevor wir die e<strong>in</strong>zelnen Reformfelder erläutern, machen wir auf Gel<strong>in</strong>gensbed<strong>in</strong>gungen<br />

<strong>des</strong> Reformprozesses aufmerksam, die sich auf die persönliche Haltung<br />

der Beteiligten beziehen: Mut, Zuversicht <strong>und</strong> Offenheit, Sorgfalt, Konfliktbereitschaft,<br />

aber auch Toleranz, Respekt <strong>und</strong> Wertschätzung <strong>des</strong> Gegenübers. Sie<br />

s<strong>in</strong>d Ausgangspunkt <strong>und</strong> verlässliche Orientierungspunkte zugleich <strong>und</strong> sollen<br />

beim Lesen der Folgerungen <strong>und</strong> Empfehlungen als H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>sfolie dienen.<br />

Umgekehrt ist damit gesagt, dass den Reformen ke<strong>in</strong> Erfolg beschieden se<strong>in</strong> wird,<br />

wenn Angst vor dem Loslassen <strong>und</strong> vor Veränderung zu sehr Raum bekommen. Wir<br />

schätzen die aktuelle Situation als chancenreich <strong>und</strong> zukunftsträchtig e<strong>in</strong>, wenn alle<br />

genannten fünf Reformfelder angegangen werden <strong>und</strong> es den Beteiligten gel<strong>in</strong>gt, die<br />

Interessen der Geme<strong>in</strong>schaft vor Augen zu halten <strong>und</strong> die eigenen zurückzustellen.<br />

6.1 Aufgaben <strong>und</strong> Arbeitsfelder der Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />

Die Kernaufgaben der Kirchgeme<strong>in</strong>den ergeben sich aus der <strong>Kirche</strong>nordnung, den<br />

Prioritäten der <strong>Kirche</strong>npflege <strong>und</strong> den verfügbaren Qualifikationen.<br />

Mit Reformmassnahmen soll erreicht werden, dass die <strong>Kirche</strong>nbehörden <strong>und</strong> die<br />

kirchlichen Mitarbeitenden über grösstmögliches Knowhow <strong>und</strong> Gestaltungsraum<br />

verfügen, ihr geme<strong>in</strong>de- <strong>und</strong> quartiernahes Profil auszuformen.<br />

Welche Arbeitsfelder im E<strong>in</strong>zelfall s<strong>in</strong>nvoll, notwendig <strong>und</strong> erfolgsträchtig s<strong>in</strong>d, kann<br />

aus der <strong>Ist</strong>-<strong>Analyse</strong> nicht schlüssig abgeleitet werden. Diese <strong>in</strong> der Kirchgeme<strong>in</strong>de zu<br />

erkennen <strong>und</strong> periodisch zu überprüfen, ist geme<strong>in</strong>same Aufgabe von <strong>Kirche</strong>npflege,<br />

Mitarbeiterkonvent <strong>und</strong> der Kirchgeme<strong>in</strong>deversammlung. Am Ende über die <strong>in</strong>haltliche<br />

Ausrichtung <strong>und</strong> die Ziele zu bef<strong>in</strong>den, ist Pflicht der gewählten Behörde.<br />

Neue Umweltbed<strong>in</strong>gungen 47 aber auch Anhaltspunkte aus der Aussensicht (Abschnitt<br />

4.2.4) legen allerd<strong>in</strong>gs nahe, dass künftig Diakonie, Seelsorge <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>deaufbau<br />

47 Geme<strong>in</strong>t s<strong>in</strong>d hier die s<strong>in</strong>kenden Mitgliederzahlen, die Abschaffung der historischen Rechtstitel mit neuem <strong>Kirche</strong>ngesetz,<br />

<strong>Kirche</strong>nsteuer der juristischen Personen <strong>und</strong> Kollektivgesellschaften sowie die Staatsbeiträge an die<br />

<strong>Kirche</strong>n für öffentlich erbrachte Dienste. (Die bisherige F<strong>in</strong>anzierung von r<strong>und</strong> zwei Dritteln der Besoldung der reformierten<br />

Pfarrschaft durch Staatsmittel, bisher Abgeltung für die historischen Rechtstitel, entfällt. Neu erhalten die<br />

öffentlichrechtlich anerkannten <strong>Kirche</strong>n Staatsbeiträge für nichtkultische Leistungen im Verhältnis zu ihren Mitgliederzahlen.)<br />

Die reformierte Lan<strong>des</strong>kirche rechnet mit e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>derbetrag von staatlichen Mitteln von 12 Mio. CHF.<br />

Der Verbandsvorstand nimmt an, dass die Verbandskirchgeme<strong>in</strong>den davon 7 Mio. CHF tragen müssten, sofern<br />

ke<strong>in</strong>e Kostene<strong>in</strong>sparungen erfolgen.<br />

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