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Stadtverband«) Aufnahme und Analyse des Ist ... - Kirche in Zürich

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Verband der Stadtzürcherischen evangelisch-reformierten Kirchgeme<strong>in</strong>den. <strong>Ist</strong>-<strong>Analyse</strong> 2008.<br />

Die formell vorhandenen, faktisch aber beschränkten Steuerungsmöglichkeiten der<br />

ZKP erfordern Massnahmen auf zwei Ebenen. Die Kirchgeme<strong>in</strong>den müssen Bedürfnisse<br />

erkennen, formulieren <strong>und</strong> <strong>in</strong> den Stadtverband e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen können. <strong>Kirche</strong>npflegen<br />

<strong>und</strong> ZKP-Mitglieder sollen sich im Reformprozess darüber verständigen, wie sie<br />

ihre Belange besser e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> durchsetzen können. Die ZKP 45 muss sich e<strong>in</strong>e<br />

Struktur mit parlamentarischem Profil geben, die auf die Kirchgeme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>ladend<br />

wirkt, sich über ihre Kirchgeme<strong>in</strong>de h<strong>in</strong>aus mit der reformierten »Stadtkirche <strong>Zürich</strong>«<br />

ause<strong>in</strong>anderzusetzen. Unabd<strong>in</strong>gbar ist, dass die Kirchgeme<strong>in</strong>den gemessen an ihrer<br />

Mitgliederzahl <strong>in</strong> der ZKP vertreten s<strong>in</strong>d.<br />

5.4.2 Operative Führung <strong>und</strong> Kontrolle (Geschäftsstelle, Fachstellen, Werke)<br />

Die Erfüllung von gesamtstädtischen Aufgaben durch den Stadtverband <strong>und</strong> von ihm<br />

f<strong>in</strong>anzierte Fachstellen <strong>und</strong> Werke soll allgeme<strong>in</strong> dazu beitragen, die Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />

<strong>in</strong> ihrer Arbeit zu unterstützen. Gesamtstädtisch erbrachte Leistungen werden <strong>des</strong>halb<br />

aus der Perspektive der Kirchgeme<strong>in</strong>den immer (auch) daran gemessen, ob sie den<br />

(sie f<strong>in</strong>anzierenden) Kirchgeme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>en Nutzen br<strong>in</strong>gen.<br />

Neben der <strong>in</strong> Abschnitt 5.4.1 thematisierten Steuerung der Aufgabengebiete <strong>und</strong> Mittelverwendung<br />

im Verbandsgebiet sieht sich die ZKP <strong>des</strong>halb auch vor der Aufgabe,<br />

die effiziente <strong>und</strong> wirksame Realisierung der Verbandsaktivitäten zu gewährleisten.<br />

Die Organisation der gesamtstädtischen kirchlichen Dienstleistungen (Anzahl Beteiligter,<br />

Formen der Trägerschaft, Rolle <strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong>, strategische Steuerung, operatives<br />

Controll<strong>in</strong>g) ist komplex <strong>und</strong> damit für die <strong>Kirche</strong>npflegen <strong>und</strong> auch viele Mitglieder<br />

der ZKP nicht mehr transparent. Sie wirkt weder für Partizipation (Mitdenken)<br />

e<strong>in</strong>ladend noch erleichtert sie e<strong>in</strong>e f<strong>und</strong>ierte Beurteilung gesamtstädtischer Aktivitäten.<br />

Die Qualität <strong>und</strong> Dienstleistungsbereitschaft der Geschäftsstelle zu gewährleisten, ist<br />

e<strong>in</strong>e anspruchsvolle Herausforderung, dank ihrer zentralen Position, der Nähe zum<br />

Verbandsvorstand <strong>und</strong> <strong>des</strong> klar def<strong>in</strong>ierbaren Knowhows aber vergleichsweise »e<strong>in</strong>fach«<br />

zu bewältigen. Geschäftsführer, Verbandsvorstand sowie externe Beratung s<strong>in</strong>d<br />

daran, die erkannten Mängel zu beheben <strong>und</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zu schaffen, die<br />

e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Anpassung <strong>des</strong> Profils der Geschäftsstelle an externe Veränderungen<br />

bzw. neue Bedürfnisse ermöglichen.<br />

Schwieriger ist es, für die Qualität <strong>und</strong> Kirchgeme<strong>in</strong>denähe der Fachstellen <strong>und</strong> Werke<br />

<strong>des</strong> Stadtverban<strong>des</strong> Gewähr zu bieten. Die auf die ganze Stadt verteilten Institutionen<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> ihrer Gesamtheit schwieriger zu überschauen. Wie aus verschiedenen Gesprächen<br />

mit Beteiligten hervorgeht, besteht die Gefahr, dass sich e<strong>in</strong>e Kluft zwischen gesamtstädtischen<br />

Angeboten <strong>und</strong> den Kirchgeme<strong>in</strong>den bildet. Die Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />

müssen stärker als Adressaten verstanden <strong>und</strong> angesprochen werden. Die Zielsetzungen<br />

der Kirchgeme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>erseits <strong>und</strong> der gesamtstädtischen Angebote andererseits<br />

sollen also so weit kongruent se<strong>in</strong>, dass sich erstere nicht nur <strong>in</strong> der Rolle der<br />

Zahlenden, sondern auch der Nutzenden <strong>und</strong> Vermittelnden f<strong>in</strong>den. Hier geht es also<br />

nicht um Formulierung der <strong>in</strong>haltlichen Ausrichtung – sie erfolgt ja als erstes – sondern<br />

um Ergebnisse, die Zielgruppennähe, Nützlichkeit <strong>und</strong> Wirksamkeit der Angebote.<br />

45<br />

Möglicherweise gibt es für die heutige ZKP e<strong>in</strong>en Namen, der die künftige Funktion dieses Organs besser widerspiegelt.<br />

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