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21 Uhr Sonntag, 20. November 2011 10 - Fischotter

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Keine Wissenslücken<br />

Heute begleitet er am Mittwochmorgen<br />

während vier Stunden die Sek 2 A<br />

in Mathematik und Geometrie. Er arbeitet<br />

mit jeweils sechs Schülerinnen und<br />

Schülern in einem separaten Raum, wo<br />

er spezifisch auf die Probleme und Stärken<br />

der Einzelnen eingehen kann. Peter<br />

Schindler hat das Lehrmittel bei sich zu<br />

Hause. Hin und wieder blättert er darin.<br />

Aber grundsätzlich braucht er keine<br />

Vorbereitung. «Normalerweise kommt<br />

mir alles wieder in den Sinn», sagt der<br />

Männedörfler. Die grösste Befriedigung<br />

ist für ihn, wenn einer seiner Schützlinge<br />

ein Aha-Erlebnis hat. Deshalb versucht<br />

er, ihnen nicht nur das Wie beizubringen,<br />

sondern immer auch das Warum:<br />

Es sei sinnlos, wenn die Jugendlichen nur<br />

wüssten, dass bei bestimmten Aufgaben<br />

das Schema X angewandt werden<br />

müsse. Wichtiger sei es, dass sie verstünden,<br />

warum man die Aufgabe auf diese<br />

Weise löse. Auch für sich selber sieht er<br />

einen Gewinn: «Ich habe Freude an der<br />

Herausforderung, den alten Stoff wieder<br />

hervorzuholen und die grauen Zellen zu<br />

aktivieren.»<br />

Spass bereiten ihm auch die befristeten<br />

Projekte, für die ihn Lehrer hin und wieder<br />

um Unterstützung bitten. So coachte<br />

er zum Beispiel eine Klasse der Sek B für<br />

die bevorstehenden Vorstellungsgespräche<br />

bei der Lehrstellensuche. Er bereitete<br />

einen kleinen Vortrag vor, in dem er die<br />

Schülerinnen und Schüler über die wichtigsten<br />

Regeln informierte: passende<br />

Kleider, angemessenes Benehmen,<br />

Pünktlichkeit, usw. Jeder äusserte seinen<br />

Berufswunsch, worauf Peter Schindler im<br />

Internet zu jedem Beruf eine passende<br />

Ist mit dem Schulstoff vertraut: Peter Schindler.<br />

Firma heraussuchte, bei der sich die Jugendlichen<br />

bewerben sollten. Natürlich<br />

nahm der Senior die Briefe selber entgegen<br />

und besprach mit den Jugendlichen,<br />

welchen Eindruck ihr Brief weckte.<br />

Ebenso führte er die Vorstellungsgespräche,<br />

zu denen jeweils drei Schüler aufs<br />

Mal antraten. So konnten sie sich klar<br />

werden, welche Wirkung ein bestimmtes<br />

Auftreten hat und einander nachher<br />

Feedback geben.<br />

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